Anders als die Anschläge vom 11. September 2001 kam der Angriff im
Irak keineswegs überraschend. Wir unterbrachen nicht unsere Arbeit und
versammelten uns auch nicht erstarrt vor dem Fernseher, als die ersten
Bilder der Explosionen über CNN liefen. Auch wenn in Bagdad nun die
Menschen sterben - diesmal werden wir nicht mit Einzelschicksalen
sympathisieren können, denn wir werden darüber nichts im TV sehen. Dafür
hat die US-Regierung gesorgt. So zitiert die BBC-Kriegskorrespondentin
Kate Adie einen 'Senior Officer' aus dem Pentagon, dass man
sämtliche unautorisierten Signale von Satellitentelefonen von Kampfjets
aus unter Beschuss nehmen werde - nachzulesen im Internet. Eine
ausgewogene TV- und Radio-Berichterstattung ist daher beinahe unmöglich.
Aber die meisten Journalisten haben den Irak sowieso schon
verlassen - ihre Hotels wurden schließlich vom US-Militär zu Primärzielen erklärt.
Die Presseoffiziere der US-Armee dagegen sind allzeit online: Sie
betreiben nicht nur "Network Centric Warfare" (siehe unten, Lexikon),
sondern können über mobile Videoschnittsysteme samt 128-kbps-Satelliten-Modems
der Weltpresse jederzeit "spontane" Live-Interviews und
Videos aus den Kriegsgebieten senden. Die Illusion eines "sauberen"
Irak-Kriegs wie 1991 wird der US-Regierung aber dennoch nicht gelingen:
Anders als vor zwölf Jahren hat die USA diesmal keine
"Exklusiv-Rechte" an der Verteilung von Kriegs-Informationen. Über
das Internet wird man von Infos, Meinungen und Theorien regelrecht
erschlagen - wem man hier noch glauben darf, steht selbstverständlich
auf einem anderen Blatt.
Zumindest die Frage nach dem "Warum" wird online allerdings eindeutig
beantwortet: US-Vize Dick Cheney und die restliche Polit-Elite rund um
George W. Bush planten bereits in den Neunzigern einen Angriff auf den
Irak, um mit diesem und anderen Schritten die "globale Vorherrschaft"
der USA zu sichern und das "neue (US-)amerikanische Jahrhundert" einzuläuten.
Auf deutsch nachzulesen beispielsweise bei Spiegel Online oder
dem ZDF. Was sich nach einer billigen Verschwörungstheorie anhört,
heißt "Project for the New American Century" und hat sogar eine offizielle
Webseite. Der Vorsitzende des Projekts ist William Kristol, der
Berater von und Kopf hinter George W. Bush.
Doch die aktuellen Geschehnisse zeichnen sich im Internet nicht nur in
Form von News und Hintergrundinfos ab - der Krieg findet auch direkt
im Netz statt. Die Hackerangriffe auf US-amerikanische Firmen hat laut
dem Londoner IT-Sicherheitsunternehmen "mi2g" drastisch zugenommen.
Glücklicherweise gab es, zumindest bisher, aber noch keine Angriffe
auf überlebensnotwendige Systeme wie Kernkraftwerke oder Stromnetze.
Bislang haben die 'Schurkenstaaten' noch keinen "Cyberwar" ausgerufen,
die Hackerangriffe kämen größtenteils von "Cyber-Protestlern" aus
europäischen oder amerikanischen Ländern.
Ebenfalls vermehrt treten nun die Nepper, Schlepper, Bauernfänger auf:
Unseriöse Spendenaufrufe und Datensammler auf Petitions- und Umfrage-Seiten
schießen wie Pilze aus dem Boden. Zumindest die Iraker könnten
aber bald gar keinen Zugriff mehr aufs Internet haben. Sämtliche
Internet-Anbindungen laufen dort über US-amerikanische und britische
Satelliten-Firmen. Falls nun ein US-Gericht beschließt, dass dies
gegen das UN-Embargo verstoße, könnte man dem Irak einfach die Ver-
bindungen kappen. Wirklich ausfallsicher ist das Internet eben nur in
den USA. [ts]
++ Nachrichten-Live-Stream von n-tv:
++ Weniger spannend: Die Live-WebCam aus dem irakischen "Informationszentrum"
++ "Webcam" in Bagdad: hin und wieder ein neues Digitalfoto
++ Wie viele zivile Todesopfer hat der Krieg bisher gefordert?
++ "Brainwashington" zensiert Berichterstattung aus dem Irak:
++ Das komplette Interview mit BBC-Korrespondentin Kate Adie:
++ Die "globale Vorherrschaft" der USA war angeblich schon von langer Hand geplant. Das "Project for the New American Century":
++ Im September 2002 trat darauf hin die "National Security Strategy" in Kraft:
++ Das "Project for the New American Century" seriös im Internet:
++ Die wichtigsten Fakten zum Irak (ZDF-Special):
++ Die große Rechercheplattform zum Irak-Konflikt
++ Das vermutlich letzte Online-Tagebuch (Weblog) aus Bagdad:
++ Fenster zur Welt: Internet-Cafés in Bagdad
++ Ausländische Kriegsgegner berichten aus dem Irak:
++ Nepper, Schlepper, Bauernfänger:
++ Telepolis, das Internet-Magazin für Netzkultur des Heise-Verlags, mit kritischen Hintergrundberichten:
++ Die angeblichen Falschmeldungen und Irreführungen der US-Regierung:
++ Hacker greifen nun verstärkt US-amerikanische Firmen an:
++ Aus für das Internet im Irak?
++ "Amerika, dürfen wir schon 'Empire' zu dir sagen?"
++ Propaganda par Excellence: Präsident Bushs komplette Rede zum Kriegsbeginn ins Deutsche übersetzt
++ Schlachtfeld-TV: US-Soldaten machen Live-Berichterstattung
++ Irak-Seiten von CNN: Video-Streams sind kostenpflichtig
++ Die akademische Elite der USA ist gegen den Krieg:
++ Schüleraustausch Deutschland-USA: Anfeindung und Intoleranz
Lediglich in Alaska gäbe es ausgewogene Berichterstattung
++ Für die Computer-gestützte Kriegsführung braucht das US-Militär Apple PowerBooks:
++ Kann man den "echten" Saddam Hussein eigentlich von seinen Doppelgängern unterscheiden?
Zu den Symptomen des Schweren Akuten Atemwegs-Syndrom (SARS - Severe
Acute Respiratory Syndrome), welches seit Tagen durch die Berichterstattung
der Medien geistert, gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen,
Husten und Atemnot. Bereits seit Mitte Februar verfolgte die World
Health Organization Krankheitsfälle der bislang unbekannten Form
von Lungenentzündung, die zunächst nur in Asien beobachtet wurde.
Sowohl chinesische als auch deutsche Ärzte wollen das SARS-Virus
mittlerweile weitgehend identifiziert haben. Der Erreger gehört
demnach zur Familie der Paramyxoviren. Diese Erreger sind bereits
für ihre "Vorliebe" für Atemwege bekannt - sie können Schnupfen,
Bronchitis und Lungenkrankheiten auslösen. Zu dieser Viren-Familie
gehören ebenso die Auslöser von Masern und Mumps. Wer genaueres über
die Paramyxoviren nachlesen will, kann das auf der sehr anschaulichen
und informativen Website der Uni Wien tun.
Nachdem vergangenes Wochenende auch in Deutschland bei einem Arzt aus
Singapur SARS diagnostiziert wurde, grassierte zwar keine neue Seuche,
aber dennoch die Panik davor. Um dieser entgegenzuwirken, hat die WHO
auf ihrer Website eine FAQ-Liste zu SARS eingerichtet und stellt die
neuesten Ergebnisse und Meldungen ständig online. Auch das Robert Koch-Institut
informiert im Internet umfassend über SARS. Personen, die
Reisen nach Hongkong, Singapur, China, Vietnam oder Taiwan planen,
finden SARS-relevante Reiseinfos auf den Seiten des amerikanischen
"Center for Disease Control and Prevention". Das Portal gesundesreisen.de
des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Hamburg
sei deutschsprachigen Reisefreunden diesbezüglich auch ans Herz
gelegt.
Dass sich Infektionskrankheiten überhaupt in relativ kurzer Zeit
weltweit ausbreiten können, hat zahlreiche Gründe. Das allgemeine Wachstum
der Weltbevölkerung bewirkt einerseits stärkere räumliche Nähe. Wie in
dem deutschen Fall, gehen Viren aber auch gerne mal auf Reise - der
international ansteigende Flugverkehr transportiert Viren und Bakterien
an jeden x-beliebigen Ort der Erde. Die WHO stellte deshalb
auch "Verhaltensregeln" für Fluggesellschaften auf. Singapore Airlines,
die Airline, die den erkrankten Arzt an Bord hatte, nimmt
online in einer Pressemitteilung Stellung zu dem SARS-Vorfall, man
werde sich an die empfohlenen WHO-Direktiven halten. Am Frankfurter
Flughafen erhalten indes seit Dienstag Flugpersonal und Reisende aus
den betroffenen Regionen gelbe Handzettel, in denen die Anzeichen der
Erkrankung beschrieben werden.
Die Weltgesundheitsorganisation spricht inzwischen von rund 219
Infektions- und zehn Todesfällen durch die Krankheit weltweit. SARS
wurde zumindest im Falle des erkrankten Arztes, seiner ebenso
betroffenen Ehefrau und deren Mutter erfolgreich mit Antibiotika und
'Virustatika' behandelt. Zu entsprechenden Arzneimitteln gibt das
medizinische Portal medicine-worldwide.de umfassend Auskunft. Nur
peinlich, dass das Bundesgesundheitsministerium zum Angstvirus Nummer
Eins überhaupt keine Infos bereit hält.
[ag]
++ Infos und FAQ-Liste zu SARS auf der Website der WHO
++ Virus "entschlüsselt - der 'Hongkong Standard' berichtete:
++ Auch das Robert Koch Institut informiert
++ Die Bösewichte - Paramyxoviren
++ Center for Disease Control and Prevention: Infos für Reisende
++ In deutscher Sprache: Bernhard-Nocht-Institut mit Reiseinfos
++ Singapore Airline gibt ebenso ein Statement ab
++ Flughafen Frankfurt verteilt Zettel, ansonsten alles wie gewohnt
++ Informationen über Virenmittel und Virustatika
++ Das Bundesgesundheitsministerium hält zu SARS keine Infos bereit
Endlich geschafft: Heute ist offiziell Frühlingsanfang! Und was wäre
an diesem Tag passender als ein netNewsletter-Spezial rund um den Frühling.
Warum für die Römer die Welt just an diesem Tag erschaffen
wurde, was es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich hat, wie Sie den
lästigen Frühjahrsputz am schnellsten erledigen und was es mit den
vielbeschworenen Frühlingsgefühlen auf sich hat. Viel Spaß beim
Surfen!
[nr]
++ Das hat es mit dem Frühlingsanfang auf sich:
++ Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?
++ ...und was dagegen hilft:
++ Uhrzeitumstellung nicht verschlafen: Am 30. März eine Stunde vor!
++ Tipps und Tricks zum Frühjahrsputz:
++ Machen müde Männer munter: Frühlings-Cocktails:
++ Es gibt für alles eine Erklärung: Ja ja, die Frühlingsgefühle...
++ Poetisch wertvoll: Gesammelte Frühlingsgedichte
++ Juhu, endlich blühen die ersten Frühlingsblumen:
++ Zum Verschicken: Frühlingspostkarten
++ Warum nicht einmal im Frühling übernachten?
++ Da war doch noch was?!?! Ach ja, die Frühjahrsdiät:
++ Fit in den Frühling mit Frühlingsrezepten:
++ Die "Wiesn" gibts auch im Frühling:
Während wir Erwachsenen dieser Tage ganz selbstverständlich über Sinn
und Unsinn des Irak-Kriegs diskutieren, über Waffen und Strategien
fachsimpeln und den Fernseher fast nonstop laufen haben, um immer
bestens informiert zu sein, wird oft vergessen, dass Kinder die
Berichterstattung und die gezeigte Gewalt ganz anders verarbeiten. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren hat deshalb nun
eine neue Rubrik auf ihrer Website kinderschutz-zentren.org eingerichtet.
Unter dem Link "Tipps für Eltern" finden Eltern konkrete Beispiele und
Anregungen, wie Sie ihren Kleinen die aktuellen Geschehnisse im Irak
erklären sollen und welche Fehler sie dabei keinesfalls begehen
dürfen. Denn auch wenn man Krieg und Gewalt am liebsten von seinen
Kinder fernhalten würde: Lieber die Kids haben eine Anlaufstation, bei
der Sie ihre Ängste und Probleme gut aufgehoben wissen, als dass Sie
sich ihre "eigene Wahrheit" zusammenreimen...
[nr]
Praktisch jeder Mensch kennt das Problem Übergewicht. Sei's, weil man
selber darunter leidet oder weil man ständig davor auf der Hut ist.
Okay, dann gibt es noch ein paar wenige, die soviel in sich hineinschaufeln
können wie sie wollen und dennoch kein Gramm ansetzen - aber
diese Leute sind uns dafür mächtig unsympathisch und werden aus Prinzip
zu keiner Party eingeladen. Doch Spaß beiseite: Nicht wenige Menschen
leiden bereits im Teenager-Alter unter Ess-Störungen, weil sie
dem Schönheitsideal von Model-Taille oder Waschbrettbauch nicht genügen können.
Dabei kennen die Wenigsten auch nur den Unterschied zwischen Magersucht
und Bulimie. Um über das Thema Ess-Störungen aufzuklären, hat
die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nun eine eigene
Homepage ins Netz gestellt. Neben den verschiedenen Formen der Ess-Störung
gibt es auch weiterführende Infos, so dass man beispielsweise
auch die eigenen Essgewohnheiten einmal hinterfragen kann. Und keine
Sorge - etwas Übergewicht ist gar nicht so schlimm; kritisch wird's
erst ab einem Body-Mass-Index von über 30. Sie wissen nicht, was ein
Body-Mass-Index ist? Dann schnell auf diese Homepage!
[ts]
Nicht nur der Gastronomie in Deutschland geht es zur Zeit eher
schlecht als recht, auch die Pubs im britischen Gloucestershire
kämpfen ums Überleben. Jon Ellard, Betreiber der Website pubs2000.com
kann und will da nun nicht mehr länger zusehen. Deshalb hat er die
Online-Initiative "Adopt a local" - frei zu übersetzen vielleicht
besser mit "Adoptiere einen Säufer" - ins Leben gerufen.
Die Idee erinnert eher an das Affen- und Elefantenbaby-Sponsoring im
Zoo: Für 20 Pfund pro Jahr können Pub-Liebhaber aus der ganzen Welt
ihren persönlichen Trinkbold unterstützen: So kann dieser sich auch
weiterhin ein bis zwei Gläser Guinness an der Bar leisten - und die
gemütliche Pub-Kultur bleibt erhalten. Wer sich für eine Adoption
entscheidet, erhält außer der Gewissheit, seine Teil zum Erhalt der
Trinkerkultur beigetragen zu haben, eine Urkunde mit signiertem Foto
seines Schützlings und einen Bierdeckel aus dem Pub - zusätzlich
flattert regelmäßig ein Newsletter ins eMail-Postfach, der den
Adoptivvater über das Befinden seines Schluckspechts aufklärt.
Bislang haben sich neun "Freiwillige" zur Adoption zur Verfügung
gestellt. Beliebtester Adoptivsohn ist der 90jährige Arthur Ayres, der
bereits seit 52 Jahren regelmäßig in seinem Lieblingspub "The Tavern
Inn" verkehrt. Ein Bierchen in Ehren kann schließlich niemand verwehren...
[nr]
Manche kleinen Progrämmchen möchte man im Betriebssystem nicht mehr
missen. So zum Beispiel die Uhrzeit in der Menüleiste - einst war auch
sie Shareware, die dann von Apple hinzugekauft wurde. Ein ähnliches
Programm, auf das man nach der Installation nicht mehr verzichten
will, ist "Meteorologist", seit dem Wochenende in Version 1.2.5. Die
Aufgabe der Freeware ist schlicht und ergreifend, die aktuelle
Temperatur (und nach Belieben auch noch ein paar Wetterdaten mehr) im
Menü neben der Uhrzeit oder als Programm-Icon im Dock anzuzeigen.
Das macht natürlich nur Sinn, wenn man eine permanente Anbindung ans
Internet hat: Meteorologist checkt im eingestellten Intervall (standardmäßig
alle 15 Minuten) die aktuellen Wetterdaten, als Server
kann man für europäische Orte Weather.com oder Wunderground.com
voreinstellen. Meteorologist kann sämtliche Angaben in 'europäischen'
Einheiten, also beispielsweise in Grad Celsius (anstatt Fahrenheit)
oder km/h (anstatt mph) anzeigen.
Seit Version 1.2.5 existieren auch neue, schöne Icons, die in der
Menüleiste oder im Dock neben den Wetterbedingungen auch die Mondphase
darstellen. Dazu kommen im Menü Wettervorhersagen, Satellitenbilder
und die Möglichkeit, die Daten weiterer Orte anzuzeigen, die auf
Wunsch auch in der Menüleiste oder im Dock durchwechseln.
Zudem bietet Meteorologist eine Art Auto-Update-Funktion: Beim Start
überprüft das Programm, ob eine neue Version existiert und leitet den
Benutzer bei Bedarf - wenn z.B. Weather.com wieder einmal das Datenformat
geändert hat - zum Download der neuesten Version. Noch ein
Tipp: Wer will, dass Meteorologist automatisch beim System-Start
aktiviert wird (Meteorologist ist schließlich ein Programm und keine
'Systemerweiterung'), der kann dies in den Systemeinstellungen bei
"Startobjekte" auswählen.
[ts]
++ Die Freeware mit dem schier unaussprechlichen Namen: Meteorologist
Der Microsoft Internet Explorer ist derzeit einfach das Maß aller
Dinge im Browser-Geschäft - daran scheint sich auch in naher Zukunft
nichts zu ändern. Dies macht die Verwendung alternativer Browser wie
z.B. Mozilla und Opera, die oft eine bessere Oberfläche oder zusätzliche
Funktionen anbieten, sehr schwierig, da nun mal fast alle Webseiten für
die Anzeige im Internet Explorer optimiert sind. Interessant jedoch
können Browser sein, die auf den Internet Explorer aufbauen.
Die Seitendarstellung basiert dabei auf dem installierten
Internet Explorer - die Browser-Oberfläche und -Funktionen hingegen
werden vom Entwickler individuell bestimmt.
Zu einem solchen Programm zählt auch der kostenlose "SlimBrowser", der
vor einigen Tagen in der Version 3.49 veröffentlicht wurde. Der deutlichste
Unterschied, den man beim Start des Browsers gegenüber dem
Original-Explorer feststellt, ist die Möglichkeit mehrere Webseiten
innerhalb eines Browserfensters anzuzeigen. Die aktive Webseite kann
man dabei über entsprechende Reiter im oberen Browserfenster wechseln.
Gerade bei vielen geöffneten Browser-Fenstern bleibt die Windows Taskleiste
so weiterhin übersichtlich.
Zu den weiteren Funktionen zählt die Möglichkeit, auf den Webseiten
durch Anklicken den Lupen-Symbols nahezu beliebig weit zu zoomen. Auch
enthalten in SlimBrowser ist ein Popup-Killer, der auf Wunsch das Einblenden
von Popup-Fenstern - die zumeist Werbung enthalten - verhindert.
Per Mausklick erreichbar sind verschiedene Übersetzungsdienste,
die die aktuell angezeigte Webseite (mehr oder weniger gut) übersetzen
können.
Nützlich sind auch die Möglichkeiten, Formulare mit dem "Form Filler"
automatisch ausfüllen zu lassen oder sich mit der "Auto Login"-Funktion
das Eintippen von Passwörtern zu ersparen. Mit diesen
Funktionen bietet der SlimBrowser einige nette Vorteile gegenüber
dem Internet Explorer an - und das mit der Sicherheit, dass die Seite
dort genauso anzeigt wird wie im Internet Explorer selbst. Lobenswert
ist auch, dass SlimBrowser Freeware ist und daher risikolos einmal
ausprobiert werden kann.
[st]
++ Die Freeware mit dem schier unaussprechlichen Namen: Meteorologist
++ GROSSBRITANNIEN
* http://www.virginmobile.com/mobile/documents/services/text_message_injury.pdf
++ ÖSTERREICH
* http://www.t-mobile.at/Get_more/i_ticketshop_content/_mobile_tix/index.html
++ FRANKREICH
Diese Zahl muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen:
430.800.000.000 (wer keine Nullen zählen möchte: 430 Milliarden und
800 Millionen) SMS wurden im vergangenen Jahr weltweit verschickt.
Geht man von insgesamt rund 580 Millionen Handybesitzern aus, hat
theoretisch jeder Handybesitzer vergangenes Jahr 742 Kurznachrichten
versendet - durchschnittlich also zwei am Tag.
95 Prozent der verschickten Kurznachrichten waren übrigens reine
Textnachrichten (SMS), vier Prozent wählten EMS oder Advanced SMS,
ein Hundertstel nutze die neue MMS-Technologie. Dies soll sich laut
'Telecom Trends International' allerdings schon bald ändern: Bereits
in fünf Jahren wird jede dritte Handykurzmitteilung nicht mehr nur
Text, sondern auch bunte Bilder und Töne enthalten.
[nr]
* http://www.telecomtrends.net/images/MMIS-1%20Press%20Release.doc
Seit Samstag bietet der Provider Germany by Call einen weiteren Tarif,
der besonders für nachtaktive Surfer bestens geeignet ist.
Neben den beiden Tarifen Germany by Call "Free" und "Fun" gibt es nun
auch "Night": Zwischen 23 und 8 Uhr fallen nur 0,86 Cent in der Minute
an. Sonstige Stolperfallen wie Mindestumsatz oder Einwahlgebühr gibt
es bei diesem anmeldefreien, minutengenauen Tarif nicht.
Das gilt allerdings aber wirklich nur in den Nachtstunden zwischen 23
und 8 Uhr - die restliche Zeit, auch am Wochenende, kassiert Germany
by Call nämlich stolze 1,99 Cent die Minute.
Fazit: Für Nachtaktive ist Germany by Call Night eine gute Idee. Allerdings
auch wirklich nur für diese. Alle anderen, die abends gerne länger
surfen - aber auch tagsüber hin und wieder ins Internet schauen,
sollten lieber zu einem Tarif wie Freenets Super Call-by-Call greifen.
[ts]
* http://www.germanybycall.de/
++ Beitrag über Germany by Call Fun:
Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks9. Veranstaltungstipp: Filesharing-Ausstellung in FrankfurtDas Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main organisiert einmal mehr eine Ausstellung zum Thema Internet. Nach Computerviren ("I love you") und Internet-Demos ("origami digital") beschäftigt man sich diesmal mit Filesharing: Die Ausstellung trägt deshalb auch den vielversprechenden Namen "adonnaM.mp3". Dass Kazaa und Co. voll im Trend liegen, hat sich inzwischen herum gesprochen, die Museumsschau will nun aufzeigen, in wie fern sich der Tausch von Musik-Dateien über das Internet auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst auswirkt. Natürlich gibt es auch entsprechend technische Infos, beispielsweise wie das Kompressionsformat MP3 entstand oder was P2P überhaupt ist. Was die Plattenindustrie gegen den Tausch-Rausch zu unternehmen gedenkt - auch das wird thematisiert. Die Ausstellung ist noch bis 20. April zu sehen. [ag]
10. Buchtipp der Woche: Photoshop 7.0 für Windows und Macintosh
11. Lexikon: Network Centric Warfare
12. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
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