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> 21.02.2003 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 08/2003

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1. Größte Mobilfunkmesse bringt Gewissheit: Der Wille zu UMTS ist da

Der Herbst wird heiß: Spätestens dann, knapp zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Start, wollen alle vier großen Mobilfunk-Anbieter ihre UMTS-Netze in Deutschland in Betrieb nehmen. UMTS-Lizenznehmer Mobilcom und Quam werden dagegen bekanntlich überhaupt nicht starten. Vodafone plant bereits im "späten Frühjahr", d.h. voraussichtlich Sommer, UMTS anzubieten. T-Mobile will bis spätestens Ende September folgen. Früher macht auch gar keinen Sinn - davor gibt es schließlich überhaupt keine UMTS-Handys.

Auf dem "3GSM World Congress" in Cannes stellte nun beispielsweise Sony Ericsson sein erstes UMTS-Handy vor, das nach den klobigen UMTS-Knochen von Nokia und Motorola/Siemens erstmals nach einem zeitgemäßen Handy aussieht. Das Modell "Z1010" ist gleichermaßen UMTS- und herkömmliches GSM-Handy, bietet alle erdenklichen Spielereien und eignet sich anfangs somit auch als "normales" GSM-Handy.

So findet sich neben einer Kamera auf der Rückseite für Multimedia-Messages (MMS) auch eine kleinere Kamera für Video-Telefonie auf der Vorderseite. Von den theoretisch möglichen, traumhaften Übertragungsraten zwischen einem und zwei Megabit in der Sekunde, womit ein UMTS-Handy genauso schnell wäre wie ein Wireless-LAN-Zugang (bzw. die dahinter stehende Festnetz-Standleitung ins Internet) darf man sich nun aber verabschieden: Das Z1010 kann im UMTS-Modus unter optimalen Bedingungen 384 Kilobit/s empfangen und magere 64 Kilobit/s senden. Das entspricht der halben T-DSL-Geschwindigkeit.

Live-Video kann damit (bestenfalls) so gut übertragen werden, wie über die ISDN-Bild-Telefone, die die Deutsche Telekom Ende der Neunziger zu vermarkten versuchte. Da man die Akzeptanz von Diensten in Fest- und Mobilfunk-Netzen aber nicht miteinander vergleichen kann (auch die SMS hat sich im Festnetz bisher nicht durchgesetzt), könnten UMTS-"Videofone" in der Tat die langersehnte "Killerapplikation" für den Mobilfunk der dritten Generation werden. Zumindest die Netzbetreiber sehen einen enormen Bedarf an Bewegtbildern im Handy - bewertet am angeblichen Erfolg von MMS, der anhand der Zahl an verkauften MMS-fähigen Telefonen gemessen wird.

Eine grundliegende Sache soll bei der UMTS-Einführung anders ablaufen als bisher angenommen: Der Start wird unspektakulär. Es kommt keine "Future Now"-Hysterie mit modisch schicken High-Tech-Handys zum Um-den-Hals-Hängen, wie es 1999/2000 prognostiziert wurde. Die Oberklasse-Handys der "Herbst-Kollektion" werden eben kombinierte GSM/UMTS-Geräte sein, die man sich bei der nächsten Vertragsverlängerung zulegen wird. Allerdings nur vorausgesetzt, die Handy-Hersteller machen den Mobilfunkanbietern keinen Strich durch die Rechnung: Noch sieht es so aus, als würden die UMTS-Geräte der ersten Generation über 1.000 Euro kosten. Die Netzbetreiber müssten bei den Subventionen also wieder einmal tief in die Taschen greifen, falls sie die Geräte zu den derzeit üblichen Preisen um die 149 bis 499 Euro anbieten wollten.

Wenn diese Hürde genommen ist, steht und fällt die Akzeptanz von UMTS an den regelmäßigen Kosten. Doch hier lenken die Anbieter ein: Anders als bisher angenommen, sollen Grund- und Gesprächsgebühren nicht über den bisherigen Preisen liegen. Lediglich die neuen Mehrwertdienste, wie Bild-Telefonie, Video-MMS oder Live-Streaming (wie von Sport-Events), sollen entsprechend tarifiert werden. Auf diese Weise könnte UMTS tatsächlich noch ein Erfolg werden - denn der Kunde zahlt nicht mehr für die vier großen Buchstaben UMTS, sondern lediglich für jene innovativen Funktionen, die er auch wirklich zusätzlich nutzen will. Werden dann auch noch die Rahmenbedingungen geschaffen, damit man die alte GSM-Mobilfunk-Rufnummer ins UMTS-Netz mitnehmen kann, dann heißt es ab Herbst wirklich: UMTS, endlich bist Du da! [ts]

++ Stand Juni 2002: UMTS wird ein Rohrkrepierer
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0225.html#1

++ Sony Ericssons erstes UMTS-Handy "Z1010":
* http://www.sonyericsson.com/spg.jsp?page=C2_1_55&B=IE

++ Motorola wird zum Start zwei UMTS-Handys bieten: Einerseits das 2002 als erstes UMTS-Handy der Welt vorgestellte A830...
* http://germany.motorola.com/pressetool/presse.asp?details=true&MsgID={B2FF8795-6
C2D-4192-8146-E49F06C0DC4F}

++ ...und zur CeBIT 2003 wird das A835 präsentiert:
* http://germany.motorola.com/pressetool/presse.asp?details=true&MsgID={8625EB03-2
469-420B-A4E1-4A31DE39DFD1}

++ Das Siemens U10 ist größtenteils baugleich mit dem Motorola A830:
* http://www.my-siemens.com/MySiemens/CDA/Index/0,2730,DE_de_0_product
%253AMW%252FNG%252FU10%252Fdesc,FF.html

++ Nokias erstes UMTS-Handy 6650:
* http://www.nokia.de/mobile_phones/produkte/6650/index.html

++ Nokia setzt aber lieber auf die Entwicklung von innovativen Außenschalen als auf innovative Innereien:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0245.html#3

++ Auch NEC präsentierte auf dem 3GSM World Congress UMTS-Geräte:
* http://www.nec.co.jp/press/en/0302/1801-01.html
* http://www.nec.co.jp/press/en/0302/1801-02.html

++ Aktuelle Infos zum Thema Mobilfunk: "Informationszentrum Mobilfunk"
* http://www.izmf.de

++ Der 3GSM World Congress in Cannes:
* http://www.3gsmworldcongress.com

++ Konnten sich bisher nur in Science-Fiction-Filmen durchsetzen: Bildtelefone wie das Telekom T-View 100
* http://www.telekom.de/dtag/downloads/btview100.pdf

++ Wichtig für die Übergangszeit: Chipkartenhersteller Giesecke & Devrient bietet eine SIM-Karte, mit der man sich sowohl ins GSM- als auch ins UMTS-Funknetz einbuchen kann
* http://www.gdm.de/download/UniverSIM_Cards_Data%20Sheet.pdf

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2. Micropayment: Weniger ist mehr - die Vor- & Nachteile aller Anbieter

Über die Hälfte der deutschen Internet-Nutzer wäre bereit, für bestimmte Online-Inhalte Geld zu bezahlen, beispielsweise für News-Portale. Dies ergab die W3B-Analyse von Fittkau & Maaß. Soweit die Theorie. Doch anders als im Offline-Leben, wo man schon mal, ohne groß nachzudenken, zu einem 2-Euro-Magazin greift, weil das Deckblatt interessante Themen verspricht (oder weil das Cover-Model gut aussieht), sitzt das Geld vieler Web-Surfer fest im Geldbeutel. Stößt man auf einen kostenpflichtigen Link, überlegt man sich schon zwei Mal, ob man sich dafür extra bei dem Micropayment-Dienst anmeldet und bezahlt - oder ob man die gewünschte Info nicht lieber woanders in den Tiefen des World Wide Webs sucht.

Einer der ältesten Internet-Newsletter, TidBITS, hat den Versuch nach dem Shareware-Prinzip gewagt: Nutze das Produkt und wenn es Dir gefällt, dann zahle dafür. Nach den Artikeln können die Leser dem entsprechenden Autor also einen kleinen Betrag über einen der in Amerika etablierten Micropayment-Dienste überweisen - auf rein freiwilliger Basis. Ergebnis: Die zahlende Leserschaft hält sich vornehm zurück. Dennoch hält der TidBITS-Newsletter an dem "PayBITS" genannten Versuch fest - denn auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist.

Hierzulande wäre der Versuch, Online-Inhalte gegen Kleinstbeträge anzubieten, dagegen meist ein Draufzahlgeschäft für den Anbieter: Im Gegensatz zu den US-amerikanischen Micropayment-Diensten wie PayPal oder den Amazon-Paypages, die lediglich eine Provision bei Umsatz berechnen, langen deutsche Anbieter kräftiger zu. Zum Beispiel Branchenprimus Firstgate click&buy (eine Millionen angemeldete Kunden) verlangt vom Anbieter 5 Euro Grundgebühr im Monat und bis zu 40 Prozent Provision.

Zwar tummeln sich in Deutschland eine Vielzahl an Micropayment-Anbietern, jedoch kämpfen noch alle mit dem Henne-Ei-Problem: Ohne einen großen Kundenstamm gibt es nur wenige Anbieter, die das entsprechende Bezahlverfahren unterstützen. Und ohne ausreichend vieler Akzeptanzstellen wird sich kaum ein Endkunde auf ein bestimmtes Micropayment-System einlassen. Zwar gibt es inzwischen eine Vielzahl an Diensten, die auch ohne vorherige Anmeldung nutzbar sind (z.B. Bezahlen per Service-Nummer oder SMS), jedoch zögern viele Endkunden auch hier - die Angst vor untransparenter Abrechnung und unseriöser Abzocke ist oft zu groß.

Ein Dienst hätte das Potenzial, zum Bezahl-Standard im Internet zu werden und sogar Firstgate bei den Nutzerzahlen schnell zu überholen: Die Deutsche Telekom ist mit "T-Pay" ins Rennen gegangen, einem Dienst, der die Bezahlvarianten per Lastschrift, Kreditkarte, MicroMoney (Guthaben-Karte) und sogar die Abbuchung über die Telekom-Telefonrechnung unterstützt. Sofern die Marketing-Maschinerie der Telekom anläuft, könnte T-Pay somit schnell einen riesigen Kundenstamm aufbauen und dadurch einen Defacto-Standard etablieren, der ebenfalls bei vielen Händlern akzeptiert wird.

Doch auch T-Pay hat, genauso wie Firstgate und die meisten anderen Anbieter, einen fatalen Nachteil: Lediglich Händler können Zahlungen entgegennehmen. Amerikas Payment-Dienst Nummer Eins, PayPal, erlaubt dagegen auch die einfache und anonyme Zahlung von Privat- zu Privatperson, zum Beispiel bei eBay. Der einzige deutsche Dienst, der diesem Konzept nahe kam, war Paybox, das inzwischen eingestellte Bezahlen per Handy. Nach den Dotcom-Pleiten der vergangenen Jahre erklärt sich leider keine Bank mehr bereit, das benötigte Geld in die Ent- und Abwicklung eines Payment-Dienstes zu stecken.

Fazit: Micropayment in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen und wird ihnen in naher Zukunft auch nicht entwachsen. Gebührenpflichtige Webseiten oder andere Services, deren Kosten im Bereich von unter einem Euro angesiedelt sind, werden somit in nächster Zeit keine weite Verbreitung finden. Damit bleibt vielen Angeboten, die ihren Dienst nicht komplett einstellen wollen, gar keine andere Chance, als weiter fleißig auf Werbung zu setzen. [ts]

++ Studie: Jeder Dritte hat bereits einmal für Online-Content bezahlt, zehn Prozent würden Paid-Content-Modelle sogar generell als Finanzierungsform für redaktionelle Internet-Portale präferieren:
* http://www.emar.de/index.php3?content=content/news/aktuell/detail&meldung=4623

++ TidBITS PayBITS - nur rund 30 Leser zahlen...
* http://www.tidbits.com/paybits/

++ Branchenprimus Firstgate click&buy - Kosten für den Anbieter: 25 Euro Anmeldegebühr, 5 Euro Grundgebühr, 30 bis 40 Prozent Provision plus den ersten Euro pro individuellem Kunden:
* http://www.firstgate.de

++ Die Deutsche Telekom will Firstgate Konkurrenz machen: Bezahlen direkt über die Telekom-Telefonrechnung
* http://www.t-pay.de/

++ Leider nur für US-Dollar: 15 Prozent Provision plus 15 US-Cent pro Umsatz bei Amazon.com
* http://s1.amazon.com/exec/varzea/subst/fx/home.html/

++ Lexikon: Micropayment
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0306.html#12

++ Wieso Paybox aufgegeben hat:
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0304.html#1

++ Möchte Paybox-Nachfolger werden - und versendet derzeit fleißig Spam-Mails an potenzielle Kunden:
* http://www.netsecurepay.com/de/index.html

++ PayPal funktioniert auch für deutsche Anbieter und Kunden. Kosten für den Anbieter: 3,4 % Provision plus 0,35 Euro pro Transaktion
* http://www.paypal.com

++ Ein PayPal-Trittbrettfahrer (2,9 % Provision plus 0,39 US-Dollar):
* http://www.stormpay.com/

++ Kagi: 5 Prozent Provision plus 1,25 US-Dollar pro Transaktion
* http://www.kagi.com

++ Paysafekey mit Einricht- und Grundgebühr: inklusive Hosting für Multimedia-Angebote
* http://www.paysafekey.de

++ Bezahlen per Prepaid-Karte:
* http://www.paysafecard.com/
* http://www.micromoney.de/

++ Anderer Ansatz: bezahlt wird über eine Service-Telefonnummer
* http://www.digapay.de/

++ Microdollar: Bezahlen ab 0,1 Cent - maximal 20 Prozent Provision
* http://www.microdollar.de/

++ Theoretisch gut, praktisch nutzlos: die GeldKarte
* http://www.geldkarte.de

++ Ganz neu am Markt: Bezahlen per Mehrwert-SMS
* http://www.simcash.de/

++ Vodafone m-pay für D2-Kunden - mindestens 500 Euro Kosten für den Anbieter:
* http://www.vodafone.de/downloadarea/mpay_1002.pdf

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3. Freemailer ePost.de: Wer nicht zahlt, wird zugespammt

Einst war der Freemailer der Deutschen Post, ePost.de, ein wahrer Geheimtipp: Man konnte kostenlose SMS-Nachrichten verschicken und da die eigene Identität überprüft wurde (per Freischalt-Code, den man per Postkarte an die eigene Adresse geschickt bekam), war ePost.de prädestiniert als 'digitaler Ausweis'. Da nahm man auch gerne Abstriche in Kauf, wie das umständliche Benutzerinterface (einloggen konnte man sich sowieso nur per Windows-Internet-Explorer) oder den ständig kränkelnden POP3-Zugriff. Doch die Free-SMS wurden schnell eingestellt und auch alle anderen Entwicklungen wurden zurückgefahren. Nun müssen sich die rund eine Millionen Nutzer mit einer weiteren Änderung abfinden: Ab heute ist auch ePost kostenpflichtig.

Lediglich das absolute Basisangebot, ePost BASIC, ist noch ohne Gegenleistung zu haben: 9 Megabyte Speicherplatz, 30 Tage Speicherzeit (danach werden die eMails gelöscht), Zugang lediglich über das WebInterface. Wer seine eMails auch weiterhin per eMail-Programm abrufen oder sie automatisch weiterleiten will, muss zu ePost Plus oder Premium greifen. Premium kostet 2,95 Euro im Monat und beinhaltet neben den üblichen Funktionen 20 Frei-SMS im Monat, einen Spam-Filter und 100 MB Speicherplatz, in dem eMails unbegrenzt lange gespeichert bleiben können. Sogar ein IMAP-Zugriff (siehe unten, Lexikon) ist möglich, allerdings macht es nicht wirklich Sinn, alle eMails für immer im Online-Konto zu belassen, wenn dieses nach bereits 100 Megabyte überfüllt ist.

Der dritte Tarif, ePost Plus, ist dagegen ein "Novum" unter den Freemail-Anbietern: Anstatt Geld bekommt der Anbieter ein umfangreiches Benutzerprofil, das er an Werbepartner weiterverkaufen darf. Der Kunde erhält dafür wieder seine Standard-Funktionen und 25 Megabyte Speicherplatz. Und zukünftig natürlich eine Menge Werbung in den Briefkasten. Für ePost rentiert sich diese Finanzierungsform doppelt: Einerseits bekommt die Deutsche Post Geld durch den Verkauf der Nutzerprofile, andererseits verdient sie auch an jedem Werbe-Brief, den sie den Nutzern zustellen darf.

Fazit: Auch wenn's schade um die schöne ePost.de-eMail-Adresse ist, nun ist der Zeitpunkt gekommen, sich eine andere "lebenslange" eMail-Adresse zu suchen. Der ePost-Dienst, der bisher weder durch seine Qualität, noch durch irgendwelche Zusatzfunktionen überzeugen konnte, ist es nicht wert, weiterhin unterstützt zu werden. [ts]

* http://www.epost.de

++ ePost und seine Kinderkrankheiten:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0027.html#4
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0028.html#4

++ Hier gibt's seriöse eMail-Adressen:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0227.html#3

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4.1 Hippie-Memory: Erkennen Sie die Paarungen?

Martin Parr ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Fotografen Großbritanniens. Er fotografiert gerne ganz banale Alltagsszenen und das zumeist in äußerst grellen Farben. Wer mehr sehen will - auf der Website des Londoner National Museum of Photography, Film & Television findet man die Online-Version des Spiels "Love Cubes", das Martin Parr 1972 während seiner Studienzeit entworfen hat.

"Love Cubes Interactive" funktioniert eigentlich ähnlich wie Memory, nur muss der Spieler keine Kärtchen mit gleichen Motiven aufdecken, sondern Männer und Frauen auf verschiedenen Karten als Paar zuordnen. Parr hat mit seinem Männchen-Weibchen-Spiel die Uralt-Frage aufgegriffen, welche Kriterien nun bei der Partnerwahl eine Rolle spielen.

Spaß macht das Online-Kuppeln in jedem Fall, nicht zuletzt wegen der schönen 70er-Jahre Fotografien. Falls "Love Cubes Interactive" Lust auf mehr macht - weitere fotografische Realsatire gibt es natürlich auf Martin Parrs Homepage martinparr.com. [ag]

++ Wer mit wem - Love Cubes Interactive
* http://www.nmpft.org.uk/martinparr/game.asp

++ Mehr fotografische Realsatire - Martin Parrs Homepage
* http://www.martinparr.com/

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4.2 Männlein oder Weiblein? Nach diesem Test können Sie sicher sein!

In fast jeder Zeitschrift findet man sie, meist direkt neben den Horoskopen: die Psycho-Fragen. Meist sind die Liebes-, Beziehungs- oder sonstigen Tests natürlich von hochkarätigen Psychologen erstellt und basieren auf aufwändiger Forschung und komplexen Studien. Nach jahrelangem, regelmäßigem Ausfüllen darf man sich jetzt auch an folgende Webseite wagen: "The Super-Scientific, Remarkably Accurate GenderTest"!

Ja, genau, diese Seite verrät Ihnen, was für ein Geschlecht Sie haben. Nun gut, dafür braucht man eigentlich keinen Online-Test, da mag in den meisten Fällen ein einziger Blick (z.B. in den Personalausweis) schon reichen. Doch wie "tickt" es in Ihnen? Sind Sie vom Verhalten eher weiblich oder männlich veranlagt?

Das besondere am GenderTest ist, dass er eben nicht von irgendwelchen "Experten" zusammen geschustert wurde, sondern mehrere, ganz normale Alltagsfragen stellt, auf die man oft auch gar keine geschlechtsspezifische Antwort geben kann. Viel mehr analysiert die Homepage, die nach dem Test auch das tatsächliche Geschlecht abfragt, ob Männer und Frauen eher zu der einen oder anderen Antwort tendieren.

So geben z.B. Frauen mit einer größeren Wahrscheinlichkeit an, dass Muscheln Lebewesen sind, oder dass sie blaue Schlafzimmer bevorzugen, während Männer eher auf weiße stehen. Eine Eigenheit, die allerdings nicht in die Statistik aufgenommen wird, ist das Durchhaltevermögen der beiden Geschlechter: Bisher haben sich über drei Millionen Frauen durch den 50 Fragen langen GenderTest geklickt, vom "starken" Geschlecht haben hingegen bisher noch nicht einmal zweieinhalb Millionen Exemplare bis zum Ende durchgehalten. [ts]

* http://www.thespark.com/gendertest

++ ...und es gibt noch viele mehr:
* http://www.thespark.com/

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4.3 Radiolovers.com zieht Sie in den Bann vergangener Sendungen

Als Orson Welles' Science Fiction Drama "The War of the Worlds" 1938 über das CBS-Radio-Network gesendet wurde, kam es zu einer Hysterie. Hörer, die erst später eingeschaltet hatten, dachten, dass wirklich Außerirdische in New Jersey gelandet wären und das Ende der Welt nahe sei. Die Wirkung, die damals Radioshows auf die Menschen hatten, kann man aus heutiger Sicht kaum mehr nachvollziehen. Weil die Bürger damals nur wenig Zugang zu Fernsehgeräten hatten, waren Radiosendungen und Hörspiele ungemein beliebt. Jeden Sonntag Abend um 20 Uhr saßen Kinder und Erwachsene gleichermaßen gebannt vor den Röhrenempfängern und lauschten der Stimme des Erzählers.

Wer dieses Feeling noch einmal erleben will, kann das auf der Webseite Radiolovers.com tun. Hier stellt der Betreiber kostenlos eine Vielzahl an Radiogeschichten und Konzerten aus der damaligen Zeit als mp3-Files zum Download bereit. Persönlichkeiten wie Groucho Marx, Babe Ruth oder Bing Crosby ziehen ebenso in ihren Bann, wie die damaligen Radiohelden Buck Rogers, Flash Gordon oder Frankenstein. Und wer den alten Jazz- und Big-Band-Scheiben verfallen ist, kann den Klängen von Benny Goodmann, Eddie Bracken und Artie Shaw lauschen.

Die Dateien sind alle um die 20 Minuten lang und die Größe variiert zwischen 3 und 18 Megabyte. Das Radioarchiv beherbegt bis jetzt schon gut 150 alte Radiosendungen, alphabethisch von A bis L geordnet. Weitere Schätze aus der amerikanischen Radiogeschichte werden in den kommenden Wochen folgen. [cvs]

++ Nicht nur für Radioliebhaber:
* http://www.radiolovers.com/

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4.4 George Clooney in Öl: Handgemalte Kinoplakate online kaufen

Früher war das ganz normal - handgemalte Kinoplakate. Heute sieht es dank moderner Druckverfahren ganz anders aus. Kinoplakate werden ratzfatz zu Tausenden vom Riesen-Drucker ausgespuckt und deutschlandweit an Lichtspielhäuser und Kino-Shops verteilt. In München gibt es hingegen vier Kinos, die auf diesen Service dankend verzichten und sich ihre Kinoplakate noch von Hand malen lassen. Und damit nicht nur Münchner Passanten das Vergnügen haben, verkauft der Kino-Plakat-Maler Rene Birkner seine Werke auch über das Internet.

Auf der Website kinoart.de ist jeweils eine kleine Auswahl der derzeit verfügbaren Werke zu begutachten. Selbstverständlich gibt es nicht nur Plakate zu den aktuellen Filmen, sondern auch neu angefertigte Klassiker, wie beispielsweise das Plakat zu "King Kong" von 1933. Die Bilder werden in den meisten Fällen im Format 2 x 3 Meter auf Leinwand gemalt und auf einen Holzrahmen aufgezogen. Maßanfertigungen in punkto Größe und Motiv stellt Rene Birkner aber natürlich auch her. Ganz billig ist der Kino-Spaß allerdings nicht - der Preis für ein handgemaltes Plakat liegt bei etwa 1.240 Euro. Dafür lächelt einem dann George Clooney am Frühstückstisch zu - und dafür sollte, zumindest den Damen, schließlich kein Preis zu hoch sein. [ag]

* http://www.kinoart.de/

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Top-News Hard/Software

5. Key Robot füllt Web-Formulare automatisch aus (Shareware)

Oft stößt man im Internet auf Web-Formulare, die ausgefüllt werden wollen. Die einzutragenden Daten sind dabei häufig dieselben - genauso bei Login-Feldern zu den zahlreichen personalisierten Websites. Sich dabei die ganzen Benutzernamen und Kennwörter zu merken, ist manchmal gar nicht so einfach.

Die Shareware Key Robot hilft nun dabei, Formularfelder auf Webseiten auszufüllen. Dazu muss beim erstmaligen Start des Programms ein persönliches Profil erstellt werden. Dieses enthält übliche Benutzerangaben wie Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer oder eMail-Adresse. Auch Kreditkartendaten können - wenn gewünscht - fest eingespeichert werden. Unterschieden werden kann bei der Erstellung des Profils zwischen Privat- und Geschäftsangaben.

Surft der Benutzer nun auf eine Webseite, die Eingabeformulare beinhaltet, bietet Key Robot prompt seine Hilfe an. In einem Popup-Fenster fragt das Programm nach, ob er die Formularfelder automatisch vervollständigen soll. Soweit Key Robot erkennen kann, welche Angaben in welches Formularfeld eingesetzt werden sollen, fügt er die zuvor im persönlichen Profil gespeicherten Angaben dort ein. Erkennt das Programm ein Feld nicht automatisch, können die Profildaten aber auch bequem per Drag&Drop von der Key-Robot-Oberfläche in das Formular eingefügt werden.

Da Key Robot die verschiedenen Formularfelder anhand der vom Programmierer der Webseiten gegebenen Feldnamen erkennt, funktioniert das automatische Übernehmen der Daten bisher leider nur bei englischsprachigen Seiten wirklich zuverlässig. Für die Zukunft wäre auch das Einbinden von weiteren Sprachen sinnvoll.

Key Robot kann aber nicht nur automatisch Eingabeformulare ausfüllen, sondern auch verschiedenste Login-Passwörter verwalten. Nach Eingabe von Benutzername und Kennwort auf einer Website, zum Beispiel beim Login in einen Webmail-Account, wird man gefragt, ob Key Robot die Angaben speichern soll. Beim nächsten Besuch auf derselben Seite bietet das Programm dann direkt in einem Popup-Fenster seine Dienste an und ermöglicht ein direktes Einloggen nach nur einem kurzen Bestätigungsklick. Alle gespeicherten Daten können auch exportiert werden, damit sie auf anderen PCs genutzt werden können.

Wer nicht alleine an seinem Computer arbeitet kann eine beliebige Anzahl von seperaten Profilen anlegen. Die einzelnen Profile können zur Sicherheit auch mit einem Passwortschutz verbunden werden. Kostenlos getestet werden kann Key Robot für 15 Tage. Danach fällt eine Registrierungsgebühr in Höhe von 12 US-Dollar an. [st]

* http://www.keyrobot.com

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6. US-Außenministerium plant Lifestyle-Portal für arabische Jugend

Das US-amerikanische Außenministerium will einmal mehr versuchen, der arabischen Jugend den "American Way of Life" schmackhaft zu machen. Da der aller Wahrscheinlichkeit nach bevorstehende Irak-Krieg diesem Projekt wenig hilfreich sein dürfte, soll nun ein noch unbenanntes Lifestyle-Magazin im Print- und Onlineformat Abhilfe verschaffen. Im Frühjahr, so plant Charlotte Beers, die zuständige Dame im US-Außenministerium, wird das gänzlich unpolitische Magazin an den Start gehen. Zielgruppe sind junge Araber zwischen 18 und 25 Jahren. Themen werden unter anderem Bildung, Karriere, Familie, Gesundheit und Musik sein.

Charlotte Beers wurde in Folge des 11. Septembers von Bush zur neuen "Undersecretary of State for Public Diplomacy" ernannt. Ihre Aufgabe ist es, gegen die "leicht" antiamerikanische Stimmung, die durchaus in einigen arabischen Ländern zu beobachten ist, anzukämpfen. Eine der ersten Maßnahmen der Werbefachfrau Beers war "Radio Sawa" - ein speziell für den arabischen Markt gegründeter Radiosender. Neben aktuellen Nachrichten unterhält den Hörer ein Mix aus arabischer und westlicher Pop-Musik. Das leicht verdauliche Programm ist natürlich auch für nicht-arabische Völker online im Live-Stream zu hören.

Herausgeber des jetzt neu geplanten Anti-Antiamerika-Produkts wird die in Washington ansässige Verlagsgruppe Magazine Group sein. Das State Department stellt dafür zunächst 755.000 Dollar zur Verfügung. Erfolgsabhängig gibt es zudem eine Option auf Verlängerung für fünf Jahre, die mit insgesamt acht Millionen Dollar dotiert ist.

Dass das neue Lifestyle-Magazin, bzw. Portal oder Radio Sawa grundlegendes am Antiamerikanismus in der arabischen Welt ändern können, bezweifeln diverse Stellen indes. Danielle Pletka, Vize-Präsidentin und Irakspezialistin des einflussreichen "American Enterprise Institute" ist eine davon - die New York Times zitiert Pletka: "In den Augen vieler arabischer Bürger sind die USA diejenigen, die diese lausigen Regierungen unterstützen. Ein Beitrag über Britney Spears wird die anti-westlichen Lehren, mit denen viele arabische Jugendliche aufwachsen, wohl kaum vergessen machen." [ag]

++ State Department - US-Außenministerium
* http://www.state.gov

++ Verlagsgruppe Magazine Group
* http://www.themagazinegroup.com/

++ American Enterprise Institute
* http://www.aei.org/

++ Radio Sawa
* http://www.ibb.gov/radiosawa/

++ Die New York Times
* http://www.nytimes.com/

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7. Win without War: Hollywood-Stars rufen zur Friedensdemo auf

Zahlreiche Hollywood-Stars und Musik-Größen, darunter Madonna, Susan Sarandon, Matt Damon, Kim Basinger und Helen Hunt rufen zu einem virtuellen Marsch gegen die US-Kriegspläne im Irak auf. Am kommmenden Montag, dem 26. Februar, soll die US-Regierung durch Tausende eMails und Telefonanrufe praktisch lahmgelegt werden. Unter dem Motto "Win without War" überfluten die Stars nicht nur eigenhändig die Postfächer der Entscheidungsträger, zeitgleich werden im nationalen TV auch Werbespots laufen, in denen die Bevölkerung animiert wird, sich spontan an der Aktion zu beteiligen. [ag]

++ Die Aktion: Virtual March on Washington Headquarters
* http://www.moveon.org/winwithoutwar/

++ Pressemitteilung
* http://www.winwithoutwarus.org/html/press_2.19.2003.html

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8. Mac without War: Mac-User rufen Apple-Chef zur Friedensdemo auf

Der Slogan der Computerfirma Apple lautet "Think different". Denn Mac-User denken nun mal etwas 'anders'. Frei nach der Werbekampagne: Wären die Weltverbesserer/-veränderer Albert Einstein, Pablo Picasso, Martin Luther King, John Lennon oder Mahatma Gandhi etwas später geboren, dann würden sie sicher auch vor schicken iBooks oder iMacs hocken. Und der Kopf dieser, nennen wir sie mal: Religion, ist Steve Jobs, Jeans-Typ und Vegetarier, eben auch so ein Weltverbesserer.

Obwohl Mr. Jobs schon nicht dem Aufruf seiner Landsleute folgen und US-Präsident werden wollte, haben vier Deutsche jetzt ein weiteres politisches Anliegen: In einem offenen Brief fordern sie, dass Steve Jobs im Namen von Apple ein politisches Statement zum Irak-Krieg auf der Apple-Homepage platzieren solle - ganz im Stil von John Lennon: Give Peace a Chance!

Dafür sollen sich so viele Mac-User wie möglich auf der dazugehörigen Petitions-Homepage eintragen - für jeden Eintrag geht der offene Brief dann ein weiteres Mal per eMail an den Apple-Boss. Dass der sich über die vielen Bulk-Mails allerdings freut, ist nicht garantiert. Hier beginnen aber auch schon die Ungereimtheiten: An welche eMail-Adresse gehen eigentlich die eMails (steve@mac.com?) - und wieso kann man ihm nicht direkt schreiben?

Wir möchten auch von einem Eintrag auf dieser Liste abraten: Zum einen ist es nicht seriös, in einer Liste neben "Usama Bin Laden" oder "Dumb Ass" zu stehen - denn anscheinend überprüfen die Betreiber nicht die Einträge. Des weiteren ist fraglich, wieso die Homepage Angaben zu Wohnort oder eMail-Adresse erfragt, wenn doch angeblich nur Name und Land gespeichert würden. Auch mit dem Webseiten-Betreiber in Kontakt zu treten, gestaltet sich schwierig: Auf der Homepage gibt es weder Link noch eMail-Adresse, und die Domain mac-user.org ist auf eine unbekannte Person mit der schönen eMail-Adresse not@available.org registriert. [ts]

++ Trotz aller guten Absichten: besser nicht eintragen!
* http://www.mac-user.org

++ Dankend abgelehnt: Steve Jobs will nicht US-Präsident werden
* http://www.wired.com/news/politics/0,1283,57403,00.html

++ Wieso Apple einer Religion gleich kommt:
* http://www.wired.com/news/mac/0,2125,56674,00.html

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9. Die Zahl der Woche: 81 % kaufen trotz MP3 unverändert Musik-CDs

Online-Tauschbörsen wie Kazaa, Gnutella und Co. bereiten der Musikindustrie nicht erst seit gestern Kopfzerbrechen. Die Branche klagt in Quartalsabständen über dramatische Umsatzeinbrüche. Doch wie sieht die Situation hierzulande aus; nehmen deutsche Internetnutzer regelmäßig das zwar illegale, aber verlockende Musikangebot aus dem Netz in Anspruch?

Das renommierte Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Auftrag des netNewsLetters eine repräsentative Exklusiv-Umfrage unter den deutschen Internetnutzern durchgeführt. Das Ergebnis: 31 Prozent der Befragten laden sich regelmäßig MP3-Dateien von Tauschbörsen auf ihren Rechner. Die Ausgaben für CDs sind aber trotz des zunehmend beliebten MP3-Tauschs bei 81 Prozent der Nutzer gleich geblieben.

Ganz ungeschoren kommt die Musikindustrie allerdings auch in Deutschland nicht davon - etwa jeder Siebte kauft, seitdem er MP3-Dateien auf den Rechner kopiert, tatsächlich weniger Musik-CDs im Handel. Was die Branche hingegen freuen dürfte, ist die Tatsache, dass die Tauschbörsen offenbar auch ihr Gutes haben: "Napsters Erben" machen Werbung für Musik. Laut der Emnid-Umfrage kaufen etwa vier Prozent der deutschen Internetnutzer, seit sie Tauschbörsen nutzen, mehr CDs als zuvor.

Viele deutsche Internetnutzer nutzen den MP3-Tausch allerdings nicht auf illegale Weise: Jeder fünfte Befragte lädt sich lediglich Titel herunter, die er bereits auf Audio-CD besitzt, aber beispielsweise aufgrund von Kopierschutz-Mechanismen nicht auf seinen PC überspielen kann. Auch das private Kopieren zwischen Freunden hat dem MP3-Format zu Ruhm verholfen: 14 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer lassen sich MP3s von Freunden und Bekannten auf CD brennen. Vier von zehn aller deutschen Internetnutzer speichern indes überhaupt keine kopierte Musik auf ihren Rechnern. [ag]

* http://www.emnid.tnsofres.com/

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10. Der Provider-Kostentest - Die günstigsten Internet-Zugänge

Der Anbieter Germany by Call, der bisher nur einen anmeldefreien Tarif inklusive Einwahlgebühr anbot, hat nun einen weiteren Tarif ins Rennen geschickt.

  • Genauer betrachtet: Germany By Call Fun » Urteil: befriedigend «

    Auf der Tarifinfo-Seite prangert groß ein "1,33 Ct." Klein darunter findet man die Angabe, dass dieser Minutenpreis aber nur zur Nebenzeit gilt. Wochentags von 8 bis 18 Uhr kostet der Fun-Tarif 2,33 ct/min. Abgerechnet wird über eine frei tarifierbare 0190-0-Nummer.

    Positiv für Modem-Nutzer hervorzuheben ist die Unterstützung des V.92-Standards: Neuere Modems, die dieses Protokoll ebenfalls unterstützen, können Daten unter optionalen Telefonleitungsbedingungen mit 48 anstatt nur 33,6 kbit/s senden. Beim Download ändert sich allerdings nichts an den theoretisch machbaren 56 kbit/s. Allerdings bieten V.92-Modems auch "Quick Connect": Das langwierige Einwählen reduziert sich auf ein Minimum".

    Auch ISDN-Surfer können eine Zusatzfunktion nutzen: Die Software "ISDN-PowerSurf" überwacht die Download-Rate und fragt bei Bedarf nach, ob man den zweiten ISDN-Kanal hinzuschalten, bzw. wieder abschalten möchte. Natürlich kostet der zweite ISDN-Kanal dann noch einmal den regulären Minutenpreis - und da der Tarif nicht im Sekunden-, sondern im Minutentakt abrechnet, lohnt sich das nicht wirklich. Da das "ISDN-PowerSurf"-Programm allerdings auch Warnungen ausspuckt, falls man sich einen 0190-Dialer einfängt, ist es dennoch empfehlenswert.

    Fazit: Obwohl Germany By Call Fun in der Hauptzeit nicht überzeugen kann, bewegt sich der Nebenzeit-Preis im Mittelfeld. In Verbindung mit den V.92- oder ISDN-Funktionen kann man Germany By Call also durchaus in Erwägung ziehen. [ts]

    * http://www.germanybycall.de/

  • Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,39 ct 1,81 ct sec BT-Ignite Reseller
    (z.B. wel.de)
    hier 019389687 wel@internet internet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,33 ct min Arcor IbC Basistarif hier 0192077 arcor-basis internet
    1,35 ct min MSN Easysurfer Pro hier 0193670 easysurfer-pro@msn.de msn
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   BT-Ignite:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct min/sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,19 ct min CompuServe Night&Day
    14,90 Euro 100 h 0,50 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 0,50 ct MB GMX DSL_2000
    14,99 Euro 5 GB 0,50 ct MB GMX DSL_5000
    19,48 Euro flat -- -- NGI T-DSL Flat
    79,90 Euro flat (für T-DSL 1500) Schlund+Partner DSL 1.536 Flat
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    11. Veranstaltungstipp: 5. Chemnitzer Linux-Tag - 1. und 2. März 2003

    Alle Jahre wieder kommt der Linux-Tag. 2003 schon zum fünften Mal! Diesmal findet die Open-Source-Veranstaltung am 1. und 2. März statt - wie gewohnt auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz. Zu dem umfassenden Programm zählen 50 Vorträge, 8 Workshops, eine GPG/PGP-Sign-Party und viele andere lustige Pinguin-Späße.

    Die Veranstaltung eignet sich sogar prima für gesamte Linux-Familien - Kinderbetreuung samt Lego-Ecke ist vorhanden! Das Vortrags-Programm, sowie alle anderen Informationen gibt es natürlich im Internet. [ag]

      ++ Veranstaltungsname: 5. Chemnitzer Linux-Tag
      ++ Datum: 01.03.03 - 02.03.03
      ++ Ort: TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 70
      ++ Veranstalter: CLUG, IN Chemnitz und URZ der TU Chemnitz
      ++ Kosten: 5,- Euro, ermäßigt 3,- Euro
      ++ Internet: http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/lt5/

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    12. Live-Streamtipp: Song Contest Vorentscheidung in Kiel - 7.03.03

    Nur noch knapp zwei Wochen bis zur diesjährigen Vorentscheidung des Grand Prix. 14 Teilnehmer werden in der Kieler Ostseehalle beim deutschen "Countdown Grand Prix Eurovision 2003" antreten und nur einer wird es in die Finalrunde schaffen. Das lustige Schlager-Spektakel wird natürlich live im Internet übertragen. Ab 20:15 Uhr auf der offiziellen Seite des Countdown Grand Prix grandprix2003.de. [ag]

    ++ Falls sich trotz der "Superstars" noch jemand für den Grand Prix interessiert:
    * http://www.grandprix2003.de

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    13. Buchtipp der Woche: Das "Web-Adressbuch 2003" - 3x zu gewinnen!

    Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht! Was für Bücher gilt, trifft natürlich auch auf das Internet zu. Nur, was tun, wenn Suchmaschinen wie Google zwar tausende von Treffern liefern, man aber von dieser Fülle an Links 'erschlagen' wird? Man versucht's einfach einmal mit einem Offline-Medium - einem Buch. Das "Web-Adressbuch für Deutschland 2003" bietet beispielsweise die 6.000 wichtigsten deutschen Internet-Adressen, übersichtlich geordnet in mittlerweile 21 Kapiteln zu über 1.000 Themengebieten.

    Neben den informativen Beschreibungen zu jeder Adresse gibt es viele farbige Screenshots, die eine spätere Navigation durch die Seiten erleichtern sollen. Die inzwischen sechste Auflage bietet jetzt auch ein Kapitel "Info- & Servicedienste" mit Adressen von Stadtplänen bis hin zu Übersetzungsdiensten. Außerdem wurden 2.000 der insgesamt 6.000 Adressen komplett ausgetauscht, um größtmögliche Aktualität und hohe Qualität zu gewährleisten.

    Sie können nun auch eines von drei Exemplaren des Web-Adressbuchs gewinnen - dazu haben wir uns eine ganz ganz schwere Frage ausgedacht: In welcher netNewsLetter-Ausgabe haben wir das Web-Adressbuch 2003 bereits erwähnt? Die Antwort schicken Sie bitte per eMail an Redaktion@netNewsLetter.de, Einsendeschluss ist kommender Freitag, 14 Uhr.

    Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Glücksfee Agnes) entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AME-Mitarbeiter sind es ebenfalls. Im Fall eines Gewinns werden Sie per eMail benachrichtigt und namentlich im netNewsLetter veröffentlicht (daher bitte Namen komplett angeben!). Natürlich werden Ihre eMail-Adressen nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet. Und wenn Sie gleich Ihre Adresse in Ihrer eMail angeben, können wir den Gewinn auch schneller an Sie versenden! [ts]

    ++ Das "Web-Adressbuch für Deutschland 2003" für 15,90 Euro:
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3934517021/netnewsletter-21

    ++ Infos zum Buch:
    * http://www.mw-verlag.de/buecher/web_adressbuch/web_adressbuch.htm

    ++ Auch die netNewsLetter-Homepage gehört zu den wichtigsten Internet-Adressen:
    * http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0241.html#9

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    14. Lexikon: IMAP

    Das "Internet Message Access Protocol" (IMAP) wurde 1988 entwickelt und dient zum Abruf von eMails. Anders als das weit verbreitete POP3 sorgt IMAP in erster Linie nicht dafür, lediglich eMails von einem Mail-Server in den lokalen eMail-Client zu übertragen, sondern dafür, sie direkt auf dem Server zu bearbeiten. Die eMails können so also auf dem Server belassen werden und direkt von dort gelesen, gelöscht, umbenannt oder in Ordnern organisiert werden. [ts]

    ++ Lexikon: POP3
    * http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0114.html#11

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    15. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    netNewsLetter intern

    16. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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