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> 28.02.2003 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 09/2003

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Top News Online

1. Saddam Hussein: Das vollständige Interview über das die Welt spricht

Am Montag gab Saddam Hussein dem US-amerikanischen Journalisten Dan Rather ein ausführliches Interview, am Donnerstag wurde es hierzulande ausgestrahlt. Dan Rather wurde zweieinhalb Stunden im Zickzack-Kurs in einer abgedunkelten Limousine durch Bagdad gefahren, bevor er dem streng bewachten Diktator seine Fragen stellen konnte. Hussein ging auf alle Fragen ein und beantwortete sie ohne Stichwortgeber.

Wer die Ausstrahlung des Interviews verpasst hat, kann die komplette, englische Mitschrift samt "Behind the Scenes"-Kommentare auf der CBS-Homepage nachlesen. Die deutsche Zusammenfassung ist bei RTL zu finden.

Zu der von Saddam Hussein vorgeschlagenen, öffentlichen und unzensierten Fernsehdiskussion, die weltweit und live ausgestrahlt werden sollte, wird es George W. Bush allerdings nicht kommen lassen. Er will nicht diskutieren - der Präsident der Vereinigten Staaten weicht von seinem Standpunkt nicht ab. "Diese Raketen sind nur die Spitze des Eisbergs", so Bush, nachzulesen unter Whitehouse.gov. "Die einzige brennende Frage momentan ist die komplette Abrüstung, wogegen er [Saddam Hussein] sich weigert." Auf der US-Seite finden sich zu diesem Thema Aufsätze wie "Warum wir wissen, weshalb der Irak lügt" von Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice oder "Wie sieht Abrüstung aus?".

Es ist faszinierend, durch die CBS- und die Whitehouse-Homepage zu surfen - ein "weltoffener" Saddam Hussein, der dem US-Volk im Live-Interview Rede und Antwort stehen möchte, und ein George W. Bush, der seinen harten Pro-Krieg-Kurs weitersteuert und dies mit vielen, rhetorisch perfekten, Info-Materialien untermauert. Verkehrte Welt - ersurfen Sie sich mit diesen Links Ihre eigene Meinung. [ts]

++ "The Saddam Interview" von Dan Rather:
* http://www.cbsnews.com/stories/2003/02/21/iraq/main541427.shtml

++ deutschsprachige Zusammenfassung bei RTL:
* http://www.rtl.de/news/795604.html

++ Die offziellen Irak-Seiten der US-Regierung:
* http://www.whitehouse.gov/infocus/iraq/index.html

++ Saddams kleine Homepage:
* http://www.uruklink.net/

++ Video-Tipps fürs Wochenende:
* http://german.imdb.com/Title?0310793
* http://german.imdb.com/Title?0120885

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2. Digitales Fernsehen startet in Berlin - "W-LAN für Video-Streams"

Wer heute seinen Fernseher im Berliner Raum einschaltet und das Programm bisher über Antenne empfangen hat, der bekommt jetzt fast nur noch Rauschen zu sehen. Bis heute morgen, acht Uhr, hat die Gesellschaft zur Förderung der Rundfunkversorgung (GARV) alle privaten TV-Programme aus dem analogen Netz verbannt. ProSieben, Sat.1, VOX, RTL und RTL2 werden in den rund 150.000 Berliner Antennen-Haushalten jetzt nur noch digital zu empfangen sein.

Dazu benötigen die Kunden allerdings einen um die 200 Euro teuren Tuner, der das digitale Signal verarbeiten kann. Vorteil an DVB-T (siehe Lexikon) ist, dass mehr Programme in einer qualitativ hochwertigeren Bildqualität empfangen werden können. In Berlin sind dann über 20 Programme via Antenne zu sehen, so Uwe Haaß von der GARV.

DVB-T ist in Berlin nichts neues, bereits im Herbst 2002 wurden die öffentlich-rechtlichen Sender in Berlin für den Probebetrieb parallel aufgeschaltet. Seitdem können diese Sender auch mit einer kleinen Zimmer-Antenne in bester Qualität empfangen werden. Auch zum mobilen Einsatz - für Camper zum Beispiel - eignet sich die neue Technologie hervorragend. Und schließlich, was wohl der Stein des Anstoßes war: Es lässt sich auch eine Menge Geld mit der digitalen Übertragung einsparen. Rechnet man die jährlichen Kosten von 250 Millionen Euro für die drei analogen Netze der öffentlich-rechtlichen Sender auf jeden der rund 2 Millionen deutschen Haushalte um, kommt man pro Haushalt auf 125 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Der Kabelanschluss, der in Deutschland eine Abdeckung von etwa 80 Prozent aufweist, kostet rund 20 Cent pro Haushalt.

Bis Mitte des Jahres werden die restlichen Sender auf digital umgestellt, zur Internationalen Funkausstellung 2004 soll dann der analoge terrestrische Empfang in Berlin entgültig abgeschaltet werden. Täglich gehen in Berlin und Brandenburg um die 4.000 Settopboxen über den Ladentisch, die Hälfte der Betroffenen soll sich schon mit einem entsprechenden Gerät versorgt haben.

Die nächsten Schritte der terrestrischen Digitalisierung sollen dann in Nordrhein-Westfalen und später in Bayern mit München und Nürnberg durchgeführt werden. Hier rechnet die zuständige Landesmedienanstalt mit einem Start im ersten Halbjahr 2004. Bis zum Jahre 2010 soll der analog-terrestrische Empfang dann in der gesamten Bundesrepublik durch das digitale "Überall-Fernsehen" ersetzt werden.

Ebenfalls eine Veränderung gibt es bei den 40.000 Premiere-Guckern, die den Pay-TV-Sender noch über einen analogen Decoder nutzen. Auch hier bleibt ab 1. März der Bildschirm dunkel - ab dann sendet der Betreiber nur noch per DVB über den Satelliten und per Kabel. Premiere hat übrigens bereits Interesse an einem der Digital-Kanäle im Berliner Funkraum bekundet - vielleicht gibt's Pay-TV dann auch bald per Zimmerantenne. [ts|cvs]

++ Offizielle Infoseite für DVB-T
* http://www.ueberalltv.de/

++ Die federführende Medienanstalt:
* http://www.garv.de/

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3. Terror-Survival-Bag: Diese Gegenstände brauchen Sie zum Überleben!

Dass ein Krieg gegen den Irak unausweichlich ist, hat US-Präsident George Bush in den vergangenen Tagen und Wochen mehr als deutlich gemacht. Zur großen PR-Strategie für die Kriegshetze zählt seit einigen Tagen auch eine nagelneue Regierungswebsite. Ready.gov, initiiert vom US-Ministerium für Heimatschutz, soll Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Denn: "Der Terrorismus zwingt uns, eine Wahl zu treffen. Haben wir keine Angst, bereiten wir uns vor!" - so der Slogan der typisch patriotischen Internetseite.

Mit netten Bilderchen ist auf ready.gov nachzulesen, welche und wie viel Vorräte die Amerikaner am besten bunkern sollten: Nahrungsmittel und Wasser für jeweils drei Tage, einen gut gefüllten Erste-Hilfe-Koffer mit detailierter Medikamentenliste, ein funktionierendes Radio mit Batterien, Klebeband, Plastikfolie, Toilettenpapier und eine Trillerpfeife, um sich bemerkbar zu machen - um nur ein paar der mehreren hundert Gegenstände zu nennen, die die US-Regierung für notwendig hält. Auch so kurbelt man die Wirtschaft an: Gemischtwarenhändler und Supermärkte dürften sich in den kommenden Monaten über mehr Hamsterkäufe als je zuvor freuen.

Doch damit nicht genug. Zusätzlich sollte jede Familie schleunigst einen "Familienplan" erstellen. Kinder und Erwachsene sollten in Zukunft immer einige Münzen für öffentliche Münzsprecher mit sich tragen, damit die Familie im Falle eines Terroranschlages miteinander kommunizieren kann. Und sich natürlich schleunigst informieren, wo sich in der Schule und am Arbeitsplatz sogenannte Emergency-Plans befinden. Nicht zu vergessen die Verhaltensregeln im Falle eines Terrorangriffs mit Bio-, Chemie- oder Atomwaffen.

Eines ist in jedem Fall klar: Wer bislang die Gefahr eines Terroranschlags als allgemeine Panikmache angesehen hat, macht sich spätestens nach einem Besuch auf der ready.gov-Startseite vor Angst in die Hose. Schon im ersten Satz heißt es: "Die Terroristen arbeiten hart daran, biologische, chemische und atomare Waffen zu erwerben und die Gefahr eines Anschlags ist mehr als real". Dass jeder Bürger auf ready.gov aufmerksam wird - dafür sorgt das Heimatschutz-Ministerium mit einer 100 Millionen US-Dollar starken Werbe-Kampagne in Radio, TV und Print.

Damit kein Schindluder mit der Erste-Hilfe-Website getrieben wird, hat die US-Regierung die Security-Firma International Networking Services beauftragt, Ready.gov sicher gegen Hack- und Crack-Attacken zu machen. Auch dürfte derzeit wohl kaum eine andere Seite über so viel Server-Kapazität verfügen: Um zu garantieren, dass das Portal auch bei abertausenden Anfragen gleichzeitig dem Ansturm der US-Bevölkerung stand hält, wurden die Zugriffszahlen, die CNN im Laufe des 11. Septembers 2001 verzeichnete, als Richtlinie genommen.

Bislang scheint die Sicherheitsmauer von INS zu funktionieren: In den Tagen, die Ready.gov bereits online ist, blieb die Seite unverändert. Allerdings finden sich bereits zahlreiche ironische Parodien online. Schließlich könnte ein biologischer Angriff ja auch von einem Kollegen ausgehen, der sein Deo vergessen hat... [nr]

* http://www.ready.gov

++ Der Macher der Seite - leider kommt man ohne Passwort nicht weiter:
* http://www.rfinteractive.com/

++ Bislang funktioniert das Sicherheits-System von INS:
* http://www.ins.com/

++ Warum Deo bei biologischen Angriffen so wichtig ist:
* http://www.idlewords.com/biological.html
* http://www.idlewords.com/chemical.html

++ Spaß ist, was wir draus machen:
* http://somafm.com/ready.gov/
* http://www.kieranhealy.org/blog/archives/000290.html
* http://forums.fark.com/cgi/fark/comments.pl?IDLink=447490

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Neue/empfehlenswerte Webpages

4.1 Alles zum und rund ums neue World Trade Center

Der Berliner Architekt Daniel Libeskind hat sich gegen das Think-Team durchgesetzt und wird nun das neue World Trade Center bauen. Die Entwürfe sind bereits durch das Internet gegeistert und können beispielsweise auf imagineny.org begutachtet werden.

Libeskind plant, in New York das höchste Gebäude der Welt zu errichten. Die Spitze des neuen WTC, ein 532,8 Meter hoher Turm, soll das bisher welthöchste Gebäude in Malaysia um 130 Meter überragen. Auf seiner Website beschreibt der polnischstämmige Architekt den Ideenfindungsprozess für die "Gardens of the World" - das neue WTC.

Die nach dem 11. September 2001 gegründete Koordinationsstelle Lower Manhattan Development Corporation informiert indes online unter renewnyc.com über die Hintergründe des vorangegangenen Architekturwettbewerbs. Auch auf lowermanhattan.info werden Interessierte ständig über die WTC-Pläne auf dem Laufenden gehalten. [ag]

++ Die Website von Daniel Libeskind
* http://www.daniel-libeskind.com/

++ "Gardens of the World" und die anderen Vorschläge
* http://www.imagineny.org/ninedesigns.asp

++ The Lower Manhattan Development Corporation
* http://www.renewnyc.com/

++ News zum neuen WTC
* http://www.lowermanhattan.info

++ Knapp: Der THINK-Entwurf
* http://www.rvapc.com/

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4.2 Whitehouse.org: die Parodie auf die offizielle Seite

Als wäre es nicht genug, dass sich US-Präsident George Bush mit üblen Bösewichten im realen Leben abgeben muss, jetzt wird ihm auch noch virtuell das Leben schwer gemacht. Anstatt üblen Parodien der offiziellen "Whitehouse.gov"-Internetseite vorzubeugen und sich "Whitehouse" gleich einmal bei allen möglichen TLDs zu registrieren, vertraute die US-Regierung bislang wohl eher auf das Wohlwollen der Internetgemeinde. Wohin dieses Vertrauen führt, dürfte jedem klar sein, der schon einmal versucht hat, das "Weiße Haus" unter der zugehörigen .com-Adresse zu besuchen. Dort tummelt sich bereits seit Jahren ein Erotikanbieter - der vermeintliche Politikfan wird von halbnackten Mädels mit lüsternen Blicken begrüsst.

Doch dem nicht genug: Unter whitehouse.org hat sich nun eine Satire-Seite eingefunden, die allerdings auf den ersten Blick so manchen Besucher in die Irre führen dürfte. Zumindest wenn er noch nie zuvor auf der "echten" whitehouse.gov-Internetseite war. Fast jeden Tag wird eine aktuelle Pressemitteilung samt Bush-Foto veröffentlicht, die Rubriken geben beim ersten Überfliegen durchaus Sinn und auch ein schönes Hochglanzfoto des Regierungssitzes fehlt nicht.

Doch letzten Endes ist es der Inhalt, der zählt. Ins Stutzen gerät man spätestens, wenn sich Mr. Bush in einer ausführlichen Ansprache über die 80 Kriegsbefürworter freut, die sich weltweit den zig Millionen Kriegsgegnern entgegenstellen, die Kinder-Seite mit einem "Wie-rauche-ich-richtig"-Schnellkursus startet, und im hauseigenen Shop Bush-Stringtangas verkauft werden. Es lebe der Patriotismus! [nr]

++ Wunderbar sarkastisch:
* http://www.whitehouse.org

++ Hier finden sie das echte Weiße Haus:
* http://www.whitehouse.gov

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4.3 Was ist Was: Naturdetektive sind dem Frühling online auf der Spur

Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land, usw. Jaja, so war das damals. Unsereins hat, wenn sich der Frühling angekündigt hat, noch brav Eduard Mörikes "Ankündigungsgedicht" vorgetragen. Die Jugend heute hat da schon ganz andere Möglichkeiten, sich auf den bevorstehenden Lenz einzustimmen - beispielsweise mit einem Natur-Erforschungs-Wettbewerb im Internet.

Naturdetektive.de ist ein Multimedia-Projekt des Bundesamts für Naturschutz. Ambitionierte Jung-Forscher bekommen auf der Website Aufträge erteilt, die sie unter möglichst umweltschonenden Bedingungen verwirklichen sollen. Beispielsweise gilt es "verdächtige" Frühjahrsblumen wie Krokusse und Schneeglöckchen aufzustöbern und die Beobachtungen auf der Website in eine Deutschlandkarte einzutragen. Und wie das bei echten Kriminalisten so ist, gibt es keinen Fall ohne entsprechendes Protokoll - die Erfolge der Spurensuche beschreibt der Nachwuchs deshalb noch zusätzlich auf eigenen Reporterseiten. Und sollte sich einer der Naturdetektive mal nicht ganz sicher sein was für ein Gewächs er gefunden hat, gibt es eMail-Foren, in denen Fachleute zum jeweiligen Thema befragt werden können. Klingt in jedem Fall spannender, als Mörike aufzusagen! [ag]

* http://www.naturdetektive.de/

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4.4 Der erste Online-Nordkorea-Shop akzeptiert alles außer US-Dollars

US-Dollars sind im ersten Nordkorea-Merchandising-Webshop unerwünscht. Wer demnächst eines der anti-imperialistischen Kleidungsstücke online erstehen will, sollte doch besser mit Euros bezahlen. Die "Democratic People's Republic of Korea", besser als Nordkorea bekannt, hat offenbar den eCommerce entdeckt. Auf der Website chollima-group.com werden in Kürze eine Vielfalt landesspezifischer Produkte sowie Nordkorea-Reisen zum Verkauf angeboten.

Derzeit ist die Auswahl noch etwas mager und beschränkt sich im wesentlichen auf Ölbilder, Seidenmalereien und bemaltes Porzellan. Doch Propaganda-Poster und -Literatur, Anstecknadeln, Ginseng-Creme sowie eine Video-CD mit Massenaufmärschen anlässlich des Nationalfeiertages 2002 sind in Planung. Wer es mag; über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Atomwaffenprogramme sind derzeit übrigens nicht im Angebot.

Gründer des aller Wahrscheinlichkeit nach wohl ersten nordkoreanischen Webshops ist nicht etwa Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il, sondern der Brite David Thompson-Rowlands. Thompson-Rowlands ist aktives Mitglied der KFA, der Korean Friendship Association, die sich zum Ziel gesetzt hat, Nordkorea und seine Traditionen zu "retten". Und wenn ein Online-Shop dabei helfen könnte, versuchen kann man es ja mal. Auf der Website des Nordkorea-Freundeskreis gibt es darüber hinaus die gewöhnungsbedürftige KFA-Hymne als Obendrein-Geschenk zum Gratis-Download im MP3-Format. Wie gesagt: Wer es mag. [ag]

++ Nordkorea Fan-Shop: Kommunisten, kommt und kauft!
* http://www.chollima-group.com/

++ Korean Friendship Association
* http://www.korea-dpr.com/defend.htm

++ Auch in Deutschland: Pro-Nordkorea und Anti-US-Parolen online
* http://www.kdvr.de/start/start.html

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Top-News Hard/Software

5. Sind meine Bookmarks up-to-date? Mit AM-Deadlink nachprüfen (free)

Um sich die Adressen interessanter Webseiten leichter zu merken, bieten alle Browser Bookmark-Funktionen - manchmal auch Lesezeichen oder Favoriten genannt. Wer diese Funktionen intensiv nutzt, hat nach einiger Zeit bestimmt auch schon selbst erlebt, wie kurzlebig manche Webadressen doch sind - anstatt dem gesuchten Inhalt erscheint der Fehler "Seite nicht gefunden". Und die Mühe, alle Bookmarks einzeln auf die Funktionsfähigkeit zu testen, macht sich kaum jemand.

Doch dafür gibt es nun eine kleine Freeware-Hilfe: AM Deadlink überprüft per Mausklick die abgespeicherten Bookmarks auf ihre Gültigkeit. Dabei versucht das Programm, alle Seiten aufzurufen und gibt dem Benutzer anschließend entweder ein OK oder die entsprechende Fehlermeldung zurück. Nach der Überprüfung werden dem Benutzer die Ergebnisse übersichtlich sortiert aufgelistet.

Dabei erkennt AM Deadlinks auch, ob es doppelte Lesezeichen gibt und bietet dem Benutzer an, diese auszufiltern. Außerdem registriert das Programm, wenn nach Aufruf der gespeicherten Adresse eine automatische Weiterleitung auf eine andere URL erfolgt. In diesen Fällen ist es meist sinnvoller, direkt die endgültige Webadresse zu speichern, da der Seitenaufruf so beschleunigt wird.

Die Bookmarks können nun - ohne den Browser selbst öffnen zu müssen - beliebig bearbeitet oder auch komplett gelöscht werden. Auch bietet das Programm durch eine Vorschau-Funktion die Möglichkeit an, die gespeicherten Adressen innerhalb des Programms zu öffnen.

Außerdem erstellt AM Deadlinks dem Benutzer auf Wunsch Zip-Dateien mit Backups der aktuellen Lesezeichen. So lassen sich die Daten auch problemlos wieder auf einem anderen System einlesen.

Das nur 533 KB große Programm von Martin Aignesbacher ist Freeware und arbeitet problemlos mit den aktuellen Versionen von Internet Explorer, Netscape und Opera zusammen. Verfügbar ist es sowohl mit englischer als auch deutscher Oberfläche. [st]

* http://www.aignes.com/de/press/deadlink140.htm

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OnlineMix

6. Nokia und die Gemeinsamkeit von Gummistiefeln, Klopapier und Handys

Wenn der Name Nokia fällt, weiß heutzutage fast jedes Kind, welche Produkte sich hinter dem Firmennamen verbergen. Handys, ganz klar. Würde man hingegen mal bei Oma und Opa nachfragen, kämen bei Nokia ganz andere Asssoziationen ans Tageslicht. Ursprünglich hat Nokia in Finnland nämlich einmal (Klo-)Papier, Fahrrad- und Autoreifen sowie Kabel hergestellt. Bis der seit 1985 angestellte Strategieberater Jorma Ollila den "Gemischtwarenladen" in den frühen 90er Jahren als CEO übernahm und fortan auf Mobiltelefone und High-Tech setzte.

Aufgrund des immensen Erfolgs wurden die eigentlichen Kerngeschäftssparten nach und nach verkauft. Mitte dieser Woche hat Nokia nun auch seine letzten verbliebenen Anteile an dem Autoreifenhersteller Nokian Renkaat verkauft - neuer Eigentümer der knapp 20 Prozent ist jetzt Bridgestone. Obwohl man natürlich nicht vergessen hat, alle Synergien auszureizen: 2001 wurde beispielsweise der Roadsnoop vorgestellt, ein intelligenter Autoreifen, der den Autofahrer per Handy alarmiert, falls der Reifendruck zu hoch oder zu niedrig ist.

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann auch wieder ein hauseigenes Nokia-Klopapier, das per SMS meldet, wenn es langsam alle ist. [nr]

++ Vom Klopapier zum UMTS-Handy:
* http://www.nokia.de/aboutnokia/ueberblick/geschichte/
* http://www.freenet.de/mobil/specials/geburtstag/10.html

++ Die Reifensparte Nokian Renkaat:
* http://www.nokiantyres.com

++ Keine Luft mehr! Der Autoreifen, der ans Handy funkt:
* http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/21303/

++ Nokia-Gummistiefel gefällig? Gibt's sogar mit Stahlkappe
* http://www.hf-sicherheitskleidung.de/produkte.php?rubrikID=1&produktID=13

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7. Keine Antwort von Steve Jobs - ist Apple für den Irak-Krieg?

Vergangene Woche haben wir von mac-user.org berichtet, einer Homepage, auf der man sich für eine Petition an Apple-Chef Steve Jobs eintragen kann. Wir haben von einem Eintrag abgeraten, da die Homepage keinen seriösen Eindruck machte - und erhielten folgende Reaktion von dem Betreiber der Homepage:

"Durch eine zu früh veröffentlichten Beitrag [...] wurde unser Server gehackt. Dabei kam es u.a. zu "bad-word-postings", so daß wir den Service sperren mußten." Inzwischen ist er wieder online, auch der von uns bemängelte Kontakt-Link funktioniert nun wieder. Ein Impressum gibt es zwar immer noch nicht - und noch immer muss man bei einem Eintrag persönliche Daten eingeben, die für die Petition eigentlich nicht benötigt werden. "Diesen Umstand haben wir im 'Sign Up!' und im 'Disclaimer' ausführlichst dokumentiert - nur lesen sollte man es, bevor man darüber schreibt!", so Betreiber Walter Schoendorfs Reaktion auf unsere Bedenken, hier würden Benutzerdaten gesammelt werden. Wieso werden diese Daten dann also abgefragt? Angeblich, um "eine hohe Authentizität" der Nutzer-Identitäten zu erlangen. Eine Nachfrage per Opt-In-eMail hätte das allerdings auch getan. Auch unsere Frage, an welche eMail-Adresse von Steve Jobs die Mails denn geschickt würden, wurde uns nicht direkt beantwortet. Es würden mehrere Empfänger-Adressen verwendet werden. Einen direkten Kontakt zu Apple hat man bisher übrigens auch noch nicht gesucht.

Es bleibt also im Ermessen eines jeden (Mac-)Users, ob er sich wirk- lich ausgerechnet auf dieser Homepage "für die gute Sache" eintragen möchte. [ts]

++ Schicken Sie eine Spam an Apple:
* http://www.mac-user.org/

++ Vergangene Woche im netNewsLetter: besser nicht 'unterschreiben'
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0308.html#8

++ Business as usual:
* http://www.apple.com/

++ Der Macintosh-Newsletter TidBITS wurde dagegen zum ersten Mal politisch:
* http://www.tidbits.com/tb-issues/TidBITS-668.html#lnk3

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8. Europa Online: Schwedische Elche versenden SMS-Mitteilungen

++ SCHWEDEN: Nordische Elche haben allen anderen Elchen etwas voraus. In Schweden wurden jetzt 25 Elchkühe samt ihrer Jungen mit Umhänge-GPS-GSM-Geräten ausgestattet, um zu Forschungszwecken den Aufenthaltsort der Tiere bestimmen zu können. Die Position der technophilen Wildtiere wird wie eine SMS per Satellit sieben Mal täglich an das Forschungszentrum der Landwirtschaftsuniversität in Umea übertragen. Die Ergebnisse sollen künftig auf einer Internetseite veröffentlicht werden.

* http://www.umu.se/umu/index_eng.html

++ GROSSBRITANNIEN: Störenfriede in fünf britischen Schulen sollen in Zukunft via Webcam im Klassenzimmer überwacht werden. Ziel der gewöhnungsbedürftigen Maßnahme ist es "Beweismaterial" für Eltern zu sammeln, die ihre Kinder in der Schule normalerweise nicht sehen können. Durch die konstante Überwachung erhofft man sich ein besseres Benehmen der auffälligen Kinder. Das Manchester City Council hat bei der britischen Regierung bereits einen Zuschuss für die Realisierung beantragt.

* http://www.manchester.gov.uk/

++ ITALIEN: Zu viel surfen führt zu "Techno-Autismus". Dies ist das Ergebnis eines Untersuchungsberichtes der jetzt auf einem Psychologenkongress in Rom vorgestellt wurde. Italienische Psychologen sorgen sich demnach um die zunehmende Bedeutung des Internets im Gefühlsleben vieler Nutzer. Etwa 90 Prozent der Männer, 85 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Kinder suchten im weltweiten Datennetz nach Liebe und Freundschaft. Insbesondere bei Kindern, die viel surften, sei ein Besorgnis erregendes Syndrom zu beobachten, das die Experten "Techno-Autismus" nennen. "Immer mehr emotionale Bindungen spielen sich über den Bildschirm ab, ob bei Erwachsenen oder Kindern", beklagte der Vorsitzende des italienischen Psychologenverbands AIPPC, Tonino Cantelmi.

* http://www.aippc.it/

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9. Die Zahl der Woche: 51 Prozent fotografieren analog als auch digital

Digital-Kameras sind auf dem Vormarsch - auch wenn sie die analoge Fotografie scheinbar nicht ganz verdrängen können. Das renommierte Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Auftrag des netNewsLetters eine repräsentative Exklusiv-Umfrage durchgeführt. Demnach besitzen 51 Prozent der Deutschen sowohl eine analoge als auch eine Digital-Kamera. Immerhin 9 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben sich mittlerweile schon ganz auf die digitale Fotografie spezialisiert und auf eine analoge Kamera gänzlich verzichtet.

Die Möglichkeit, sich digitale Bilder über das Internet entwickeln zu lassen, scheint sich bei den Digital-Fotografen allerdings noch nicht wirklich durchgesetzt zu haben. 74 Prozent nutzen die Online-Services nicht, nur 26 Prozent sagen "Ja" zur Entwicklung über das Netz. [ag]

* http://www.emnid.tnsofres.com/

++ Wegweiser: Digital-Abzüge aus dem Netz
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0303.html#2

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10. Der Provider-Kostentest - Die günstigsten Internet-Zugänge

Ein negativer Trend, der seit vergangenem Jahr beim Internet-by-Call zu beobachten war, trifft nun auch die DSL-Tarife: Anstatt günstiger werden sie nun teurer. So kostet z.B. ein Megabyte Datentransfer bei GMX nun 1,2 Cent, anstatt wie bisher 0,5 Cent. Ebenfalls an der Preisschraube dreht nun 1&1:

  • Genauer betrachtet: neue Flatrate-Preise bei 1&1 » Urteil: ausreichend «

    Bisher gibt es bei 1&1 eine Flatrate mit "Fair-Preis-Garantie": Wer mit der 29,90-Euro-Flatrate im Monat nicht länger als 100 Stunden im Monat online ist, zahlt nur 19,90 Euro, spart sich also 10 Euro. Ab April ändern sich die Konditionen:

    Die Flatrate kostet dann 39,90 Euro. Dafür ändert sich auch die "FairPreis-Garantie": Unter 100 Stunden monatlich zahlt man nur noch 16,90 Euro. Wer über die 100 Stunden kommt, jedoch insgesamt nicht mehr als 20 Gigabyte Datentransfer hatte, zahlt 26,90 Euro. Außer den Power-Usern dürften ab April also die meisten User günstiger weg kommen als bisher.

    Fazit: Die 'gestaffelte Flatrate' ist eine klasse Sache. Allerdings nur, wenn man bedenkt, dass der Flatrate-Preis derzeit noch fast so günstig ist, wie ab April der "Fair-Preis". Und bedenkt man, dass andere Anbieter wie NGI eine Flatrate für unter 20 Euro bieten, da wird man gerne zum Ex-1&1-Kunden. [ts]

    * http://adsl.einsundeins.com

  • Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,39 ct 1,81 ct sec BT-Ignite Reseller
    (z.B. wel.de)
    hier 019389687 wel@internet internet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,33 ct min Arcor IbC Basistarif hier 0192077 arcor-basis internet
    1,35 ct min MSN Easysurfer Pro hier 0193670 easysurfer-pro@msn.de msn
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   BT-Ignite:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct min/sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,19 ct min CompuServe Night&Day
    14,90 Euro 100 h 0,50 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 0,50 ct MB GMX DSL_2000
    14,99 Euro 5 GB 0,50 ct MB GMX DSL_5000
    19,45 Euro flat -- -- NGI T-DSL Flat
    79,90 Euro flat (für T-DSL 1500) Schlund+Partner DSL 1.536 Flat
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    11. Veranstaltungstipp: CeBIT 2003 - Hannover, 12.03.03 - 19.03.03

    Wie haben wir sie sehnlichst erwartet - die größte Computermesse der Welt, die allerdings Jahr für Jahr ein wenig kleiner wird, steht vor der Tür. Mit dem Rückgang der Aussteller geht natürlich auch wieder eine Verringerung der Präsentationsfläche einher. Nichts desto trotz entsprechen die Schwerpunkte der CeBIT 2003 im Wesentlichen denen des Vorjahres: "IT Equipment & Systems", "Telecommunications & Networks", "Software & Services", "Automatic Data Capture, Vision Systems & Voice Processing", "IT Security & Card Technology", "Banking Technology & Financial Services" sowie "future parc - business meets research and new technologies" und "CeBIT Job & Career Market". [ag]

      ++ Veranstaltungsname: CeBIT 2003
      ++ Datum: 12.03.03 - 19.03.03
      ++ Ort: Messe Hannover
      ++ Veranstalter: Deutsche Messe AG
      ++ Kosten: Tageskarte: 35,- Euro, Dauerkarte: 78,- Euro
      ++ Sparen im Vorverkauf: Tageskarte: 31,- Euro, Dauerkarte: 68,- Euro
      ++ Internet: http://www.cebit.de/

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    12. Streamtipp: Massive Töne und Sportfreunde Stiller bei Radio Fritz

    Wer in Berlin oder Brandenburg Radio hört, wird früher oder später bei Radio Fritz landen. Seit genau zehn Jahren sorgen die "Radiofritzen" in der Landeshauptstadt für guten Sound und gute Laune - und das ist nun wirklich einmal ein Grund zum Feiern.

    Anlässlich des runden Geburtstags lädt die gesamte Radio-Fritz-Mannschaft die Créme de la Créme der deutschen Musikszene in die Berliner Columbiahalle: Massive Töne, Sportfreunde Stiller und 2Raumwohnung haben unter anderen ihr Kommen fest zugesagt! Dank Audio-Livestream können auch alle Nicht-Berliner morgen ab 18 Uhr "live" mitfeiern - im Internet unter fritz.de. [nr]

    * http://www.fritz.de/10jahrefritz/index.html

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    13. Buchtipp der Woche: "Die Hypermacht. USA in Nahaufnahme.

    Zugegeben: Der netNewsLetter ist diese Woche sehr USA-lastig. Neben "Deutschland sucht den Superstar" ist der Irak-Konflikt und damit auch die treibende Kraft USA nun einmal Thema Nummer Eins. Und nun hat es auch uns getroffen: Deutschland ist für die US-Regierung inzwischen ein "Schurkenstaat", weil sich Schröder und Co. eine eigene Meinung zum Thema Krieg erlauben. So schnell kann's gehen - wer nicht für die USA ist, ist gegen sie. Nicht gerade sehr weltoffen, diese Einstellung. Plötzlich beginnt man, als Europäer, die Sichtweisen der USA zu hinterfragen - ist Amerika vielleicht doch nicht das fortschrittliche Traumland, wie es seit Jahrzehnten in den vielen Filmen und US-Serien impliziert wird?

    Publikationen, die die USA kritisch durchleuchten, stehen ganz hoch im Kurs - sowohl dies-, als auch jenseits des Atlantiks. "Bowling for Columbine" von Michael Moore läuft seit Monaten in den Kinos, sein Buch "Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush" befindet sich in der Amazon-Verkaufsliste auf Platz Eins. In den USA immerhin noch auf Platz Fünf.

    In dem Buch "Die Hypermacht. USA in Nahaufnahme" werden die politischen Zustände in den USA durchleuchtet. Autor Stefan Fuchs hat in dem Buch neun Interviews mit prominenten Gesprächsteilnehmern zusammengefasst, die ihre Sichtweise der derzeitigen Verhältnisse wiedergeben. Wer sich dieses Buch zu Gemüte geführt hat (wenn es denn erschienen ist), der wird die Aussagen aus dem Weißen Haus wohl in einen ganz anderen Licht betrachten. [ts]

    ++ "Die Hypermacht. USA in Nahaufnahme."
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3894014121/netnewsletter-21

    ++ "Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush."
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3492045170/netnewsletter-21

    ++ "Krieg gegen den Irak. Was die Bush-Regierung verschweigt."
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3462032119/netnewsletter-21

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    14. Lexikon: DVB

    DVB steht für den internationalen Übertragungsstandard "Digital Video Broadcasting". Hierbei unterscheidet man die Übertragungswege Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und terrestrisch, also über Antenne (DVB-T). Während DVB-S über digitale Satelliten-Receiver und DVB-C (für den Pay-TV-Sender Premiere, aber auch für öffentlich-rechtliche Zusatzprogramme im Kabelnetz) bereits seit längerem im Einsatz sind, startet DVB-T nun als Pilotprojekt in Berlin (siehe Beitrag oben).

    DVB-Programme werden digital komprimiert mit dem MPEG2-Kompressionsverfahren gesendet, das auch auf DVDs zum Einsatz kommt. Vorteil der digitalen Übertragung und der Kompression ist, dass auf einem einzigen analogen Fernsehkanal mehrere Programme parallel übertragen werden können. Auch Zusatzinformationen, wie mehrere Sprachkanäle oder Sourround-Sound, können mitübertragen werden.

    Ein verrauschtes Bild oder "Geisterbilder" durch Reflexionen der Funkwellen beim Antennenempfang sind durch die digitale Übertragung ebenfalls ausgeschlossen. Nachteil ist allerdings, dass es bei schlechtem Empfang zu kompletten Bild- und Tonausfällen kommen kann, während das Signal bei einer analogen Übertragung lediglich verrauscht wäre. Je nach gewähltem Kompressionsgrad variiert die Bildqualität zwischen VHS-Niveau und perfekter DVD-Bildqualität. So nutzt beispielsweise Premiere für die Film- und Sportsender eine hohe Übertragungsrate, während die Spartensender stärker komprimiert werden - sogenannte Bildartefakte (häßliche Pixelmuster) bei schnellen Bewegungen oder Szenenwechseln sind die Folge. [ts]

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    15. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    16. Das Web-Adressbuch 2003 - Die Gewinner

    Die Frage, in welcher netNewsLetter-Ausgabe wir das "Web-Adressbuch 2003" bereits einmal vorgestellt hatten, war in fast allen Zuschriften korrekt beantwortet. Hier nun die drei Gewinner, die jeweils eine Ausgabe in ihren Briefkästen vorfinden werden:

    Rudolf Kleinpeter aus t-online.de
    Alexander Kuch aus t-online.de
    Nadine Reinhard aus ohne-umwege.de

    Herzlichen Glückwunsch! [ts]

    ++ Das "Web-Adressbuch für Deutschland 2003" für 15,90 Euro:
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3934517021/netnewsletter-21

    ++ Infos zum Buch:
    * http://www.mw-verlag.de/buecher/web_adressbuch/web_adressbuch.htm

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    netNewsLetter intern

    17. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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