Liebe Leser, Ihre netNews-Redaktion
Da muss sich der Blackberry (siehe nNL 12/02) warm anziehen: Das
US-amerikanische Startup "Danger" wird noch in diesem Jahr ein Smartphone
für unter 250 Euro auf den Markt bringen. Der sogenannte HipTop wirkt
auf den ersten Blick wie ein neuer GameBoy Advance: Querformat, großes
Display, Plastik. Für den Aha-Effekt sorgt jedoch das Display, wenn
man es seitlich nach oben schwenkt: Schon hat der HipTop eine komplette
Tastatur. Dazu ein seitliches Scrollrad, eingebaute Lautsprecher
für's Handy sowie ein Anschluss für's Headset und eine
Digitalkamera.
Erst recht die "inneren Werte" überzeugen: Neben den üblichen
Organiser-Funktionen gibt es ein eMail-Programm, Web-Browser und sogar
einen Instant-Messenger, der laut Hersteller prinzipiell mit "allen"
IM-Systemen kompatibel ist. Da der HipTop ein GPRS-Modem eingebaut
hat, kann man so auch den ganzen Tag online sein, ohne für die Online-Zeit
zur Kasse gebeten zu werden - abgerechnet wird GPRS bei den
meisten Mobilfunk-Providern schließlich nach übertragener Datenmenge.
Anders als der Blackberry von Research In Motion (RIM) ist der Danger
HipTop für den breiten Massenmarkt ausgelegt. Während der Blackberry
nur für Business-Kunden mit entsprechender Server-Anbindung zu haben
ist (Preis bei Viag Interkom: 59 Euro monatlich für Blackberry samt
Datendienst), läuft der HipTop mit jedem Instant-Messenger, mit jedem
eMail-Account und zeigt jede Web-Seite an (zumindest in der Theorie).
Zielgruppe ist laut Danger die 18- bis 34-Jährige Spaß-Generation,
jedoch könne man sich auch genausogut Businesskunden mit dem Danger in
der Hand vorstellen.
Dass der Danger HipTop einschlagen wird, davon ist zumindest einer der
Großen überzeugt: die Deutsche Telekom. Sie, oder genauer gesagt die
Tochterfirma T-Venture, investierte vergangenes Jahr 36 Millionen
US-Dollar in die Entwicklung des HipTops, die unter anderem von
Apple-Gründer Steve Wozniak vorangetrieben wird. Ursprünglich sollte der
HipTop in einer GSM-1900-Version bereits Anfang des Jahres auf den
US-Markt kommen, nun soll es Sommer werden.
Ende des Jahres soll der HipTop dann in einer GSM-900/1800-Version
nach Europa schwappen, vielleicht dann auch gleich mit Farbdisplay.
Sollte sich der Preis von 250 Euro halten können (was den HipTop
preislich auf eine Stufe mit dem Nokia 3410 stellen würde - mit
Kartenvertrag bereits ab 0 Euro zu haben), dann gäbe es wenigstens
schon mal _ein_ Highlight auf der CeBIT 2003.
[ts]
++ der Danger HipTop - nNL-Urteil: "haben woll'n!"
++ Der Blackberry von Research In Motion:
++ Der Blackberry bei O2:
Silver Surfer - so nennt man die Gruppe der Internetnutzer, die über
50 Jahre alt sind. Die Online-Senioren sind keine Minderheit, sondern
gewinnen in den letzten Jahren in der werberelevanten Zielgruppe immer
mehr an Bedeutung. Der höchste Anteil der "50 plus"-Internetnutzer in
Europa findet sich in Großbritannien mit einem Zuwachs seit 2001 um 90
Prozent. Der meistgenutzte Dienst im Web ist eMail. Auch Reisebuchungen,
Immobilienvermittlung, Rechts- und Steuerberatungen sowie
Auto-An- und Verkauf sind beliebte Themengebiete. Online-Banking,
Finanz- und Newsportale spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Im Interview: Frank Leyhausen und Joachim Dung vom Seniorenportal
Atlantis City AG.
nNL: Ein Seniorenpartal - Was kann man sich darunter vorstellen?
J. Dung: Ein Seniorenportal richtet sich an Internetnutzer die über
50 Jahre alt sind. Die Themenauswahl findet dementsprechend
altersgerecht statt. Die 50-Plus-Generation interessiert sich - das
beweisen Studien - vor allem für eMail, Finanzangebote und den
eCommerce.
nNL: Wie sieht die Altersstruktur der Silver Surfer generell aus?
J. Dung: Die Nutzer auf unserem Portal sind vorwiegend (60%) zwischen
50 und 60 Jahren alt. 30 Prozent der Besucher sind zwischen 60 und 75
Jahren und immerhin 10 Prozent der Nutzer sind über 75 Jahre alt.
nNL: Wie finden die Silver Surfer zum Web? Sind sie das noch von der
Arbeit gewohnt oder besuchen sie Weiterbildungseinrichtungen wie die
Volkshochschule?
J. Dung: Da muss man unterscheiden. Zum einen gibt es die wirklichen
Internet-Einsteiger, die ganz neu in diesem Bereich sind. Diese
Zielgruppe nutzt die Seniorenportale um gebündelte Informationen zu
bekommen und sich langsam in die Online-Welt vorzutasten. Und dann
gibt es die Nutzer, die sich schon seit längerem mit dem Internet
beschäftigen. Das sind etwa ein Drittel unserer Besucher.
nNL: Atlantis City ist eine AG die noch im New Economy Boom entstanden
ist; hält sich das Business-Model auch jetzt in den harten Zeiten?
F. Leyhausen: Wir sind sicher zu einem sehr interessanten Zeitpunkt
gestartet, haben unserer Strategie aber anders als unsere Kollegen im
IT-Bereich festgelegt. Das heißt, wir geben sehr wenig Geld für
Marketing aus, arbeiten dafür aber sehr stark mit Kooperationspartnern
zusammen.
nNL: Ihre Zielgruppe nutzt das Internet anders als beispielsweise
Jugendliche. Merkt man das auch am Umgang? Gibt es viel Zuschriften
und Supportfragen?
F. Leyhausen: Wir haben natürlich mehr Anfragen als an eine
herkömmliche Website. Wir haben extra zwei Mitarbeiter eingestellt die
sich nur um die Beantwortung der Fragen kümmern. Es ist aber eine
andere, angenehme Art von Fragen. Man merkt schon, dass diese Leute
Zeit und vor allem Umgangsformen haben und das macht sehr viel Spaß.
nNL: Aber um online Fragen zu stellen, müssen die Senioren erst einmal
ins Internet. Schaffen sie das?
J. Dung: Sie schaffen es sogar sehr gut. Nichts destotrotz müssen,
besonders bei den älteren Menschen, erst einmal Hemmschwellen
überwunden werden. Wenn diese Angst vor der neuen Technik erst einmal
genommen ist, kann man beobachten, dass sich die älteren Menschen
genauso wie die Jüngeren für das Internet begeistern können. Der Weg
ins Internet führt dann meist über Volkshochschulkurse oder auch Kurse
von der Deutschen Telekom und anderen Partnern. Wir bieten auf unserer
Website zusätzlich eine kostenlose Broschüre an, die den Senioren die
Technik, die Kosten und weitere Details näher bringen soll.
nNL: Welchen Weg wählen die Internetsenioren um Zugang zum Internet zu
finden?
F. Leyhausen: Der Löwenanteil der Nutzer wählt sich per ISDN Dial-Up
ins Netz ein. Der "Lieblingsprovider" ist T-Online.
nNL: Was erwartet den User, wenn er auf atlantis-city.de surft?
F. Leyhausen: Die Seite ist in themenspezifische Kategorien aufgeteilt.
Da gibt es Unterpunkte wie das Bank- und Pressehaus, das
Gesundheitszentrum, das Reisebüro und die Einkaufspassage. Besonderen
Schwerpunkt legen wir auf das Thema Bildung und Fortbildung. Wir
bieten Informationen zu Computerkursen, Seniorenuniversitäten und
Lernsoftware. Zu jedem Thema haben wir außerdem ein Expertenforum.
Hier können die Silver Surfer gezielt Fragen stellen.
nNL: Was macht die Zielgruppe so interessant?
J. Dung: Die Internet-Senioren sind in der Vergangenheit unterschätzt
worden. Das ändert sich seit dem letzten Jahr zunehmend. Die
Werbewirtschaft hat nämlich gemerkt, dass die meist gebildete Zielgruppe
sehr viel Zeit hat und im Durchschnitt wohlhabend ist. Besonders die
Kaufkraft wird nicht mehr unterschätzt.
nNL: Wo sehen Sie die Zukunft der Seniorenportale. Bekommen Sie in
Ihrer anvisierten Zielgruppe bald den Knick der New Economy zu spüren?
J. Dung: Nein, es wird im Gegenteil immer mehr Internetsenioren geben.
Das liegt daran, dass wir die demographische Entwicklung auf unserer
Seite haben. Zum Anderen ist die Generation "50 Plus" die am stärksten
wachsende Bevölkerungsgruppe in Deutschland, die sich mit dem Internet
beschäftigt. Im Gegensatz zu den Internet-Verweigerern die wir in den
letzten zwei Jahren erlebt haben, drängen die Bundesbürger ab dem
Alter von 50 Jahren geradezu ins Internet. Seit 1995 hat sich die
Gruppe der Silver Surfer in Deutschland versechsfacht.
nNL: Welche Dienste und Applikationen vermissen sie noch für die
Internetsenioren?
F. Leyhausen: Das ganze Thema Gesundheitsvorsorge lässt noch zu
wünschen übrig. Besonders die Informationen zum Sozial- und
Gesundheitswesen, Rentenauskünfte und Auskünfte zum öffentlichen
Dienst und Regierungsstellen.
nNL: Herzlichen Dank für das Gespräch.
[cvs|gr]
++ Seniorenportale:
Vor knapp einem Jahr startete krimimails.de mit dem ersten deutschsprachigen
Fortsetzungskrimi im kostenlosen eMail-Abonnement. Nachdem
die beiden heldenhaften Privatdetektive Gorski und Kryszinski ihren
Fall mittlerweile gelöst haben, ist das komplette Werk mit dem Titel
"Enzi@n" jetzt bei Amazon.de als "Book on Demand" erschienen. Und ab
17. April gibt es bei krimimails.de eine neue Krimi-Staffel.
Diesmal geht es um Vincent und Corelli - Vincent ist ein "unheimlich
harter Killer" und Corelli ist ein "unheimlich harter Trinker". In
der Story nehmen die beiden einen Auftrag in Rio an und versagen
leider Gottes auf ganzer Linie. Währenddessen passieren rund um die
beiden Chaoten die tollsten Geschichten. Der Autor Roger M. Fiedler
hat sich dazu von brasilianischen Tageszeitungen, insbesondere von
diversen "Rio-Lokalteilen" inspirieren lassen und die Geschichte von
Vincent und Corelli um reale Begebenheiten herumgestrickt.
Schon jetzt sind es über 3.000 Abonnenten, die gespannt auf Fiedlers
neues "eMail-Book" warten - wer sich dazu zählen möchte: Einfach bei
krimimails.de kostenlos subscriben und schon gibt es 22 Wochen lang
dreimal die Woche eine Folge von "Vincent & Corelli".
[ag]
++ "Vincent & Corelli" per eMail
++ Homepage Roger M. Fiedler
Mitte April sollte man seine Winterdepressionen endlich einmal über
Bord werfen und die Frühlingsgefühle in vollstem Maße auskosten. Denn
Lachen ist schließlich gesund. Dachten sich auch einige Lach-Experten
(so etwas gibt es wirklich) und haben jetzt den bundesweit ersten
Yoga-Lach-Therapeuten-Verband ins Leben gerufen.
Der Grund: Viele Deutsche haben es einfach verlernt, völlig ohne Grund
zu lachen. Und selbst die Witze in der Bild-Zeitung kitzeln bei den
meisten nur ein müdes Grinsen hervor. Aber: Lachen ist die beste
Methode, Stress zu bewältigen. Das wissen selbst Psychologen und
Ärzte. Deshalb will sich der Verband nun dafür einsetzen, dass
sogenannte Lach-Yoga-Therapeuten eine anerkannte Ausbildung bekommen.
Schließlich müsse man auch auf die Seriosität achten, so eine der
Begründungen. Auf der Homepage des Vereins bekommen lustige Menschen
- und solche die es werden wollen - Tipps, wie man die verschiedenen
Varianten des Lach-Yoga umsetzt.
Lachen ist nicht gleich Lachen. So muss man beim "Löwen-Lachen" die
Hände wie Löwentatzen neben das Gesicht halten und die Zunge
rausstrecken oder beim "Nikolaus-Lachen" den Bauch nach vorne strecken
und das tiefste "Ho Ho Ho" von sich geben, das der Resonanzkörper
hergibt.
Auf der Webseite kann man per eMail die Termine der aktuellen
Lachseminare erfragen oder im Online-Shop eine Laugh-Uhr und das Brettspiel
des Lächelns bestellen. Sollte das alles nichts helfen: Sich vom
Partner mal richtig durchkitzeln lassen, hat schon immer geholfen!
[nr]
++ Der erste Lach-Yoga-Verband
++ Lachen ist gesund
++ So funktioniert Lach-Yoga
++ Wenn alles nichts hilft:
++ Bücher zur Lach-Therapie:
Quietschbunte Blazerjacken, zerschnittene und wieder geflickte Jeansröcke,
Sitzsäcke, Turnhallen-Sportschuhe und Fönfrisuren. Alle die
gedacht haben, sie hätten es geschafft, müssen da noch einmal durch:
Die 80er Jahre haben uns wieder eingeholt.
Sogar der Fernsehsender RTL hat jetzt eigens eine zehnteilige 80er
Jahre Show mit Moderator Oliver Geissen auf den Markt geworfen. Jeden
Samstag können sich Vergangenheitsliebende die Ergüsse dieser schrägen
Epoche ansehen. Auch bei der Musik bekam der Hörer die drohende Rückkehr
der 80er schon zu spüren, das allerdings schon etwas früher. Die
Weather Girls sind zwar abgemeldet, Ex-Spice-Girl Gerri Halliwell
landete allerdings mit "It's Raining Man" ihren größten Hit. Und wenn
das 80er-Jahre-Popsternchen Kylie Minogue zum Megastar im neuen
Jahrtausend avanciert, dann stehen die Zeichen auf Sturm.
Aufhalten kann man die drohende zweite 80er-Jahre-Welle sowieso nicht
mehr, warum also sich dagegen sträuben? Machen Sie mit: Fönen Sie sich
Ihre Haare nach hinten und kaufen Sie sich ein grün-rot-kariertes
Miami-Vice-Sakko auf dem Flohmarkt. Dann noch Jeans und neonorangene
Turnschuhe anziehen und fertig ist der Popper. Und wenn Sie nicht
wissen wie Sie all das am besten kombinieren oder was wirklich hip
ist, hilft Ihnen das US Modehaus JC Penney.
"Excitement Machine", so heißt die US-Website, die von Mitgliedern
eines Bowling-Teams ins Netz gestellt worden ist. Der JC-Penney-Katalog
Herbst/Winter 1980 ist dort online zu bewundern. Genug
Stoff für Anregungen oder eben für 80er-Jahre-Hasser, ihrem Unmut
neuen Zündstoff zu geben.
[cvs]
++ Eine Reise wert: JC Penney-Katalog von 1980
++ Auch Klassiker aus den 80ern
++ E.T. kommt auch wieder - Es leben die 80er!
++ Alle Melodien der Fernsehserien aus den 80er Jahren
++ Müssen wir noch neun Mal ertragen: Die 80er Show auf RTL:
Endlich können wir beweisen, dass Störche gar keine Zeit haben,
Menschenbabys durch die Gegend zu fliegen. Sie sind nämlich viel zu
sehr damit beschäftigt, eigene zu machen! Bei storchennest.de
darf sich jeder via Webcam davon überzeugen! Natürlich kann man den
Störchen dort nicht (mehr) beim "Liebe machen" zusehen, sondern - viel
besser - beim Brüten!
Mit Real Video ist eine kontinuierliche Beobachtung der Nesthocker
möglich, darüber hinaus stehen die qualitativ wunderbaren Webcam-Bilder
zur Verfügung, die alle paar Sekunden aktualisiert werden.
Unter der Rubrik "Wissenswertes" warten auf den Storchen-Fan
zudem interessante Informationen über die Adebars.
Richtig interessant wird es, wenn der Nachwuchs geschlüpft ist.
Nichts für zarte Gemüter übrigens: Letztes Jahr im gleichen Nest
mussten die Storcheneltern den schwächsten Jungstorch töten, um so das
Überleben der anderen drei Geschwister zu sichern. Alles live via
Webcam - trotzdem wünschen wir uns natürlich, dass in diesem Jahr im
Nest genug Platz für alle ist!
[ag]
++ Aus eins und eins mach drei oder vier...
++ Manche haben es zum Brüten nicht mal mehr über die Grenze geschafft:
Die Polizeidienststelle Schwelm in Nordrhein-Westfalen sucht einen
Verkehrssünder. Das ist an sich nichts außergewöhnliches. Die Beamten
haben das Fahndungsfoto ins Internet gestellt und bitten nun um Ihre
Hilfe.
Der Motorradfahrer ist geblitzt worden, weil er zu schnell gefahren
ist. Nicht aber der Tatbestand der Geschwindigkeitsüberschreitung
sondern viel mehr der Beifahrer ist der Grund, warum das Fahndungsfoto
jetzt über das Internet verbreitet wird. Der Sozius ist nämlich ein
Hund.
Hund hin oder her - Tatsache ist, dass er keinen Helm trägt und das
ist schließlich ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, urteilen
die Beamten. Da nützt es auch nicht, dass Waldi eine Motorradbrille
trägt und sich im Geschwindigkeitsrausch sichtlich wohl fühlt. Vom
Ergeiz gepackt wollen nun die Beamten den Harleyfahrer und seinen Hund
schnappen und somit als Polizeidienststelle in die Geschichte eingehen:
Die erste Strafe die ein Vierbeiner zahlen muss, weil er keinen
Helm getragen hat.
[cvs]
++ Hund ohne Helm:
++ Ob die Polizei den Hund je erwischen wird können Sie den "Magic Dog
Biscuit" fragen:
Beim Surfen durch das Internet hinterlässt man bekanntermaßen eine
Menge Spuren - sowohl auf dem eigenen PC als auch auf den besuchten
Webservern. Mit dem Freeware-Programm "Winsweep" von Frank-Oliver
Dzewas kann man sich gegen diese "Fußspuren" wehren.
In erster Linie löscht Winsweep automatisch die auf der Festplatte
gespeicherten Internetdaten wie den Cache-Inhalt, Cookies oder den
Verlauf der besuchten Internetseiten. Aber auch nicht-Internet-relevante
Daten wie die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente werden
automatisch bereinigt. So sind praktisch keine Rückschlüsse auf die
besuchten Internetseiten mehr möglich.
Aber auch auf den besuchten Webservern kann man anonym bleiben: Mit
der Funktion "Anonymer Internetzugang" stellt Winsweep die Internetverbindung
nur noch über einen Proxyserver her. Dies bewirkt, dass
die Webserver der besuchten Internetseiten die IP-Adresse nicht mehr
erkennen können. Bereits eingebunden in Winsweep sind die Daten
zahlreicher frei erreichbarer Proxyserver. Per Mausklick lässt sich
überprüfen, welcher Server am schnellsten erreicht werden kann. Da
sich aber bereits zahlreiche Serverdaten wieder geändert haben, wäre
es wünschenswert, dass man sich regelmäßig Updates runterladen könnte.
Bisher gibts es eine solche Möglichkeit allerdings noch nicht.
Als weitere Funktionen kann Winsweep auch Popupfenster des Browsers
ausblenden und automatisch nach den leider immer beliebter werdenden
0190-Dialern suchen.
Lauffähig ist die 2,3 MB große Freeware unter allen gängigen
Windows-Versionen in Verbindung mit dem Internet-Explorer ab Version
4.0. Netscape, AOL und Opera werden derzeit noch nicht unterstützt.
[st]
Im Gegensatz zu Delfinen sieht man die Zähne von Haien nicht wirklich
gerne. Vor allem den Amerikanern haben die Raubfische das Fürchten
gelehrt. Zu oft sind in den vergangenen Jahren hilflose Schwimmer
attackiert worden. Und obwohl immer wieder zu hören ist, dass Haie
eigentlich ganz sympathische Zeitgenossen sind - und angeblich nur
spielen wollen - möchte man doch vorgewarnt sein, wenn sich ein Hai
nähert. Darum hat sich ein patenter Strandwächter was ganz Tolles
ausgedacht: den Haialarm per Handy.
Wenn Bill Schauman, der findige Strandwächter oder einer seiner
Baywatch-Kollegen einen blutrünstigen Hai am Horizont auftauchen
sieht, teilt Bill seinen Kunden den "Anfahrtsweg" des Hais in
Sekundenschnelle per SMS oder Beeper mit. Falls also demnächst
jemand plant, Strandurlaub in Florida zu machen, kann er sich über
Schaumans Website sharksurvivor.com für den Service anmelden.
Auf die Idee zur Hai-Website ist Bill Schauman deshalb gekommen,
weil seine Frau Dawn vor neun Jahren von einem Hai attackiert wurde.
Entgegen mancher Annahme soll man übrigens, wenn man einen Hai
sichtet, nicht wegschwimmen - das provoziert nur den 'Jagdtrieb' des
Hais. Wenn Ihnen denn mal ein Hai entgegenkommen sollte - tun sie es
ihm einfach gleich: schwimmen Sie auf ihn zu! Das löst keinen Angriff
aus - im Gegenteil - er wird wegschwimmen oder zumindest größere
Distanz suchen. Probieren Sie es doch einfach mal aus! (Alle Angaben
ohne Gewähr!)
[ag]
++ Amerikanischer Artikel mit Real Video über Bill Schaumans Service
++ Amerikanischer Artikel mit Real Video über Bill Schaumans Service
++ Richtiges Verhalten bei Haibegegnung
Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren";
täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:
++ Montag: EU Parlament entscheidet über Elektroschrott-Richtlinie ++
Sperr e.V. fordert Notrufnummer für Kreditkarten ++ Verkehrsclub
testet Nahverkehrs-Homepages: Hamburg top!
++ Qivive.de: Insolvenzantrag eingreicht ++ Deutschland liegt in der
Raubkopier-Statistik auf dem Spitzenplatz ++ eBay.de: Lastschriftverfahren spart Geld:
++ Dienstag: Wireless LAN: Hotspot-Übersicht online ++ USA erlaubt
Produktion von Identifizierungs-Chip für Menschen ++ Windows gegen
Lindows: Streit geht erneut vor Gericht:
++ Teledienstegesetz: Online kaum umgesetzt ++ Palm tauscht Docking-
Stationen aus ++ Microsoft bietet kostenloses Security-Tool:
++ Mittwoch: ifo-Institut: Talfahrt der ITK-Branche hat ein Ende ++
Handy-Verbot in Krankenhäusern wird missachtet ++ Windows XP mit
Konkurrenz-Software:
++ Web.de kehrt der IVW den Rücken ++ Aldi PC als Testsieger ++
Internet: Schneller als das Bundesverfassungsgericht erlaubt:
++ Donnerstag: Schlechte Chancen für E-Payment ++ Schonfrist
für russische Internetcafés:
++ Briten dürfen per SMS wählen*McKinsey Top, T-Online Flop ++
Mp3-Tausch kostet Unternehmen 1 Million US Dollar:
++ Freitag: Theaterkarten per SMS ordern ++ Microsoft programmiert
weiterhin Mac-Software ++ Internet-Verbrechen Nummer eins: Auktionsbetrug:
++ Blackberry-Technologie soll eMail-Push auf PDAs etablieren ++
USA will Verkauf von CD-Brennern verbieten ++ Bill Clinton beantwortet
SMS-Fragen:
Im netNewsLetter 04/02 berichteten wir über die Tarifverschleierung
beim Tarif "Talknet by Call ohne Anmeldung": Obwohl die Tarifinfos bis
zum 21. Januar auf der Homepage von Talknet zu finden waren (lediglich
die Verlinkung von der Startseite wurde entfernt), berechnete Talknet
bis zu 180 Prozent mehr als angegeben, da man auf andere Konditionen
umgestellt hatte. Talknet stritt damals noch im netNewsLetter-Interview
ab, dass man etwas falsch gemacht habe; doch nun sieht die
Sache wohl anders aus.
Viele Leser meldeten sich bei uns, die als "Beweisfoto" das Bildschirmfoto
der entsprechenden Tarifinfo-Seite vom 21.1.02 benötigten,
das noch immer den alten "Talknet by Call ohne Anmeldung"-Tarif als
aktuell und gültig auswies. Das Foto brauchen Sie jetzt nicht mehr -
Talknet hat sich nun, aufgrund der zahlreich eingegangenen Beschwerden
inklusive Bildschirmfoto, für das "Versehen" entschuldigt. Alle
geschädigten Kunden bekommen einen Verrechnungsscheck über die zuviel
bezahlte Summe für den kompletten Januar!
Alles was Talknet/Talkline dafür möchte:
Das Ganze geht dann an folgende Adresse: Talkline GmbH & Co. KG,
Beschwerdemanagement T61, Stichwort "talkcity", Talkline-Platz 1,
25337 Elmshorn.
[ts]
++ Hier kam der Stein ins Rollen:
++ Die erste Erwähnung im nNL von "Talknet by Call ohne Anmeldung":
Der Providerkostentest-Index: 1,40 ct/min (+0,01)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Im Sommersemester 2002 bietet die BTU Cottbus die Ringvorlesung "Das
Internet und seine Anwendungen" an. In den Vorträgen werden aktuelle
Aspekte der Forschung zum Internet beleuchtet und dargestellt. Beginn
der Ringvorlesung ist der 17.4.2002.
Zu den Themen der insgesamt zehn Vorträge zählen unter anderem:
"Websites für Jedermann", "Bluetooth Based Wireless Internet
Applications for Indoor Hot Spots", "Testen von Voice over IP/SIP-Implementierungen"
und "Lehren und Lernen mit digitalen Medien".
[ag]
++ Themen und Termine im Internet:
Der Schwandorfer Wurst-Produzent Wolf überträgt den Regensburger
Marathon auf seiner Website Wurst.TV live im Internet. Drei Kameras
ermöglichen das 'Mitlaufen' bequem vor dem Bildschirm. Zur Auflockerung
wird es im RealVideo-Stream auch Szenen und Bilder vom Rockfestival und dem Athleten-Frühstück zu sehen geben.
Der Internet-Metzger stellt bereits 48 Stunden nach Ende des Laufs
eine Zusammenfassung des Marathons online. Jeder Teilnehmer bekommt
dann die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Zieleinlauf noch einmal
im Internet anzusehen. Wer bei dem Marathon tatsächlich offline mitrennen
will, kann sich über Wurst.tv auch direkt online anmelden.
Beginn der Live-Übertragung ist der 11. Mai, 10 Uhr.
[ag]
Multicast steht für die Übertragung von einem Punkt zu einer Gruppe.
Normalerweise finden im Internet nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
statt, d.h. ein Client fordert Daten von einem Server an und bekommt
diese zurück. Besonders beim Streaming (Audio- oder Video-Übertragungen
in Echtzeit), kann dies zu Engpässen führen: Rufen z.B.
1.000 Nutzer einen Video-Stream ab, muss der Server diese 1.000
Datenströme gleichzeitig ausliefern.
Um die Server- und Leitungslasten zu minimieren, ist daher eine Art
Broadcast (wie bei analogen Radio- oder TV-Stationen) wünschenswert:
Die Daten werden einmal verschickt und können beliebig oft abgerufen
werden. Hierfür existiert Multicast: Der Server verschickt die Daten
nur ein einziges Mal, und auf dem Weg zum Client reproduzieren
Multicast-kompatible Router den Datenstrom und leiten ihn entsprechend an
alle Teilnehmer weiter.
In der Praxis hat sich Multicast allerdings noch nicht durchgesetzt,
da nicht alle Provider Multicast-kompatible Router, Server und
Übertragungsprotokolle verwenden.
[ts]
Wir schreiben das Jahr 1957 - der Physiker Wiliam A. Higinbotham, der
maßgeblich am Bau der ersten Atombombe beteiligt war, veranstaltet in
seinem Labor einen Tag der offenen Tür. Doch die Besucher scheinen
sich zu langweilen, die vielen stummen Geräte können sie nicht wirklich begeistern.
Ohne lange zu überlegen, denkt sich Higinbotham ein kleines Spiel zur
Aufheiterung der Besucher aus. Er funktioniert einen kleinen analogen
Labor-Computer so um, dass dieser über ein Oszilloskop die Flugbahn
eines kleinen Balls simulieren kann. Für Higinbothom, der eigentlich
komplizierte Strahlungsmesser konzipiert, ist es kein Problem, aus der
Simulation sogar ein einfaches Spielsystem zu entwickeln.
Die Besucher sind begeistert, doch der Physiker nimmt das Spiel nicht
weiter ernst. Weder vermarktet er seine Idee, noch lässt er seine
Erfindung schützen.
1970 steht der Elektronik-Student Nolan Bushnell kurz nach seinem
Examen vor einem Flop. Sein gerade entwickeltes Münzautomatenspiel
"Space" wird in den USA nur 1.500 mal verkauft. Nach einigen
Differenzen mit seinem Chef kündigt er. Nolan sitzt auf der Straße.
Er kratzt all seine Ersparnisse zusammen und gründet kurze Zeit später
seine eigene Firma.
Eines Abends erfährt Nolan Bushnell durch Zufall von der Erfindung
Higinbothams. Er ist so begeistert von dieser Idee eines Tennisspiels,
dass er eine Nachfolgeversion noch in der selben Nacht plant und es
als seine erste Spieleproduktion wählt.
Der Jung-Unternehmer entwickelt schnell einen Prototypen und stellt
diesen zu Testzwecken in einer Kneipe auf. Noch am selben Abend ruft
der Barkeeper wütend bei ihm an und beschwert sich über das defekte
Gerät. Bushnell solle es so schnell wie möglich abholen!
Doch als dieser in der Bar ankommt und das Gerät untersucht, stellt er
fest, dass die Maschine gar keinen Defekt aufweist. Sie funktioniert
nur deshalb nicht mehr, weil sie voller Geldstücke ist und keine
weiteren mehr annehmen kann.
Bushnell entscheidet sich, dass seine Firma den Spielautomaten künftig
selbst herstellten wird. Er verkauft nicht nur die unbeschreibliche
Zahl von 8.500 Münzautomaten mit seiner Firma Atari, sondern auch
zigtausende von Heim-Video-Versionen des ersten kommerziellen
Computerspiels - Pong!
[di]
++ Wenn im Computer kleine grüne Männchen werkeln würden...
++ 3D-Pong
HorseBox.de ist, wie man schon vom Namen her erkennt, eine "Suchmaschine
für alle Bereiche des Pferde- und Reitsports". Präsentiert
in waidmännisch-natürlichen Grün-und-Braun-Tönen, sind darin ein
kleiner Guide mit allen pferderelevanten Themen enthalten sowie eine
zentrale Suchmaske für die Volltextsuche.
Als Rubriken gibt es hier Themen wie Pferdezucht, -haltung und
-pflege, Spring- und Dressurreiten und Reitsport. Dabei werden ohne
erkennbare Wertungen bzw. Rankings selektierte Links zu Zuchtverbänden,
Vereinen, Gesellschaften, Shops, Veranstaltern, Sportseiten
und Communities mit Titel und URL geboten. Die vorhandenen Links
klingen für Nichtreiter manchmal sehr exotisch - so z.B. warten
"Arabische Pferde Online", das "Hufbeschlag-Glück", "Das Problempferd"
oder die "Erste Deutsche Westernreiter Union" auf einen Besuch ihrer
Websites.
Leider sind einige der hier aufgeführten Links nicht mehr erreichbar.
Auch hätten sinnvolle Unterrubriken die thematische Suche erleichtert.
So bleibt nur das ständige Durchklicken im leichten Trab übrig.
Weitere Features sind leider nicht vorhanden.
Fazit: Auch wenn das Layout etwas arg zusammengeschustert wirkt und
vor Werbebannern fast platzt, ist die HorseBox.de ein mit Liebe
zusammengestellter Webguide für alle Pferdefreunde, die hier mit
Sicherheit noch einige interessante Angebote finden werden.
[uw]
Das Internet ist voller Überraschungen - Viren, Hacker, eMail-Würmer.
Aus diesem Grund verlosen wir jede Woche Sicherheits-Produkt: Diese
Woche dreimal McAfee Firewall 3.0 (für Windows XP, 2000, NT, ME, 98
und 95b).
Senden Sie einfach eine eMail an Redaktion@netNewsLetter.de und geben
Sie uns Feedback auf unseren netNewsLetter! Was gefällt Ihnen oder
was gefällt Ihnen nicht, wovon hätten Sie gerne mehr oder weniger im
netNewsLetter?
Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Glücksfee Agnes) entscheidet,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AME-Mitarbeiter sind es auch.
Bestechungsversuche in Form von Gummibärchen werden angenommen, aber
wirken sich nicht auf die Gewinnchance aus. Im Fall eines Gewinns
werden Sie per eMail benachrichtigt. Und natürlich werden Ihre eMail-Adressen
nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet.
Die Gewinner werden in der kommenden Ausgabe veröffentlicht!
[ts]
++ Diese Woche: McAfee Firewall 3.0
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
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