Die Schlagzeilen übertreffen sich gegenseitig: Die EU hat das
Internet als Einnahmequelle entdeckt und will künftig ein
Stück vom Kuchen in Form besteuerter Einnahmen abhaben. Und
dann das: Das Bundesfinanzministerium schreibt, ein Teil der
Online-Kosten von Arbeitnehmern ist künftig steuerlich abzugsfähig!
So unscheinbar wie es das Ministerium in dem Schreiben "I C V -
S 2336 - 13/00" vom 24. Mai vermeldet hat sind dessen Konsequenzen
gar nicht. Mit einem verhältnismäßig geringem Aufwand
lassen sich nämlich doch ein paar Mark an Steuern sparen. Das
Prinzip ist dem eines Fahrtenbuches ähnlich: Man muss nur nachweisen können,
wie lange man wohin (und das ist die eigentliche Überraschung)
gesurft ist und dass eben dieser Onlinegang
über den Privat-PC beruflich bedingt war - und schon bekommt
man die Kosten "erstattet", in Form abzugsfähiger Werbungskosten. Das
klingt einfach, in der Umsetzung ist es allerdings
etwas schwieriger.
Der Nachweis z. B. beruflicher Telefonate ist relativ einfach -
ein Einzelverbindungsnachweis reicht hier völlig aus. Was es
für Online-Gänge ja nicht gibt, ein handgekritzelter Notizzettel
wird aber wohl selten vom Finanzbeamten akzeptiert. Also
muss ein unabhängiges Programm her. Normalerweise gibt es die
Software nur für teures Geld (z. B. "Etherpeek" von Ag Group,
ca. DM 1000,-), programmiert für Netzwerke aber nicht für den
Heimgebrauch. Beim Bundesfinanzministerium nachgefragt gibt ein
Sprecher zu, dass man auch schon auf die Problematik gestoßen
ist und nun darüber beraten werde.
In der Zwischenzeit haben wir uns schon mal auf die Suche gemacht
und Software gefunden, die entweder die Zeit, die Sie online
verbringen aufzeichnet oder auch zusätzlich noch die aufgerufenen
Webseiten "mitschneidet". Aber wenn schon die Regierung so eine
arbeitnehmerfreundliche Regelung trifft, kann man
erwarten, dass auch ein günstiges (steuerlich absetzbares)
oder kostenloses Programm auf der Ministerialseite angeboten
wird. Sobald die Lohnsteuerberater eine Einigung finden konnten, versteht sich. ;-)
* http://www.bundesfinanzministerium.de/fach/index.htm
++ Einige Webtracker für den PC, von Ziff Davis getestet
++ Eine Liste mit äußerst grober Beschreibung der Software (aber teilweise auch für Mac geeignet)
++ Time-Tracker (only) für den Mac
Der Lizenzpoker für die heißbegehrten UMTS-Lizenzen ist bereits
im vollen Gange - lässt sich doch über dieses neue Mobilfunknetz
ab voraussichtlich in zwei Jahren Sprache und vor allem Daten mit
bis zu 2 Megabit pro Sekunde übertragen - das entspricht 256
Kilobyte/s, also über 32-fache ISDN-Speed. Bis es soweit ist,
sind Mobilfunker bei der Datenübertragung über einen GSM-Kanal
(also D- oder E-Netz) auf 9600 Bit pro Sekunde begrenzt - das
entspricht nicht einmal einem Siebtel der ISDN-Geschwindigkeit.
Dennoch gibt es bereits mehrere Ansätze, die heutigen Mobilfunk-Netze
zu beschleunigen: So kann man bei E-Plus auf 'HSCSD' ("High
Speed Curcuit Switched Data") zurückgreifen - eine Art 'Kanalbündelung',
bei der ein entsprechendes Handy (wie das Nokia
Cardphone 2.0) einfach mehrere Funkkanäle gleichzeitig belegt -
bei E-Plus heißt diese Technologie "High Speed Mobile Data".
Das Resultat: Die Verbindung (z.B. ins Internet) wird zwar
schneller, aber, analog der Kanalbündelung bei ISDN im Festnetz,
fallen dann auch höhere Telefonkosten an (da pro Leitung gerechnet wird).
Die Telekom, oder genauer gesagt: deren Mobilfunk-Tochter
T-Mobile, geht einen anderen Weg: Sie verwendet die Technik 'GPRS'
("General Packet Radio Service"), bei der nicht wie bei einem
Telefongespräch ein Funkkanal permanent belegt wird, sondern -
wie im Internet - Datenpakete nur bei Bedarf mit der Sendestation
ausgetauscht werden. Zum einen entfällt dadurch die Limitierung
auf die Bandbreite eines Funkkanals: je nach Netzauslastung
können bis zu 115 Kilobit pro Sekunde erreicht werden (beinahe
doppelte ISDN-Geschwindigkeit), bei hoher Netzauslastung, wie
z.B. in Ballungszentren oder auf Messen, kann die Bandbreite
allerdings auch in den Keller gehen.
Zum anderen wird der Mobilfunkanbieter (hier also T-D1) auch
gleichzeitig zum Internet-Provider, da man ja keine Verbindung zu
einer Telefonnummer aufbaut, sondern nur Datenpakete versendet
bzw. empfängt. Das hat den großen Vorteil, dass aber auch nur
für diese Datenpakete Kosten anfallen können - nicht jedoch für
die Dauer der 'Übertragung'. Wer sich also per GPRS ins Internet
einwählt, kann solange online bleiben, wie er will; teuer wird's
erst, wenn viele Daten übertragen werden - wie teuer, dass kann
T-Mobile bisher noch nicht sagen.
++ Die Infos zum GPRS-Netzausbau bei T-D1:
++ Viag Interkom reagierte: ebenfalls GPRS-Testbetrieb gestartet
++ Das erste GPRS-Handy "Timeport p7389i":
++ Die "E-Plus High Speed Mobile Data"-Seite:
++ Das HSCSD-"Handy" in Form einer PC-Card: "Nokia Card Phone 2.0"
Der alte Otto von Bismarck sagte schon: "Mit Gesetzen ist es wie
mit Würstchen: Es ist besser, wenn man nicht zusieht, wie sie
gemacht werden!" Den Schritt haben wir schon hinter uns, das
neue Fernabsatzgesetz ist verabschiedet und tritt am 1. Juli in
Kraft. Endlich sind somit auch Online-Einkäufe rechtlich abgedeckt
- angeblich zugunsten des Verbrauchers.
Mindestens 14 Tage Rückgaberecht für online gekaufte Ware,
die Kosten gehen zu Lasten des Händlers. Allerdings nur, wenn
der Wert über DM 80,- liegt. Und sollte nicht ausdrücklich auf
die Rückgabemöglichkeit hingewiesen worden sein, muss der Verkäufer
auch vier Monate später noch die Ware wieder zurücknehmen. Lediglich
Software ist davon ausgenommen. Neuerdings
wird verlangt, dass jeder eHändler insbesondere die Widerrufs-Regelung
deutlich kennzeichnet - und, hier liegt der Knackpunkt,
dafür sorgt, dass sie beim Kunden auf einem "dauerhaften Datenträger" hinterlegt
ist, so unser Rechtsexperte Matthias Hartmann (Kanzlei Graefe&Partner, München).
Was bedeuten kann, dass
die eCommerce-Unternehmen dafür verantwortlich sind, dass der
Kunde vor dem Kauf die Regelungen auf seine Festplatte herunterlädt
oder ausdrucken muss.
Zum morgigen Samstag hin soll das Gesetz nun in Kraft treten,
nur ist kaum ein eHändler darauf vorbereitet, bislang wurde das
Gesetz aber weder durch den Bundespräsidenten verkündet noch
ausgefertigt. Ob und wie eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli
eingeräumt wird, war bis heute nicht zu erfahren. Die "Webinitiative
Rechtssicherheit" befürchtet, dass sich Kunden und Anbieter von heute
auf morgen in einem rechtsfreien Raum bewegen
und keiner mehr weiß, woran er genau ist. Ein kleines Chaos ist
vorprogrammiert. Die EU-Richtlinie von 1997 wurde zwar umgesetzt
aber es bleibt abzuwarten, ob der Verbraucher nun mehr Vertrauen
in das elektronische Geschäft bekommt. Eigentlich geht es den
meisten darum, nicht die Ware zurücksenden zu können sondern
sie erst einmal für ihr Geld zu bekommen! Und daran ändert
auch das neue Gesetz nichts!
* http://www.fernabsatzgesetz.de/
++ Ausführliche Informationen und eine gute Linkssammlung bietet die "Webinitiative Rechtssicherheit"
++ Die EU-Richtlinie
PS: Ein Leser und aufmerksamer Richter im Bezirk des Kammergerichts Berlin
machte uns darauf aufmerksam, dass unsere Informationen nicht mehr ganz
korrekt waren. Was wir nun hiermit ändern:
++ Ausgabe 28 vom 29.06.2000
++ Zu finden ist (u.a.) das Bundesgesetzblatz auch auf einer recht aktuellen Uni-Seite:
Immer mehr Mobiltelefonierer greifen inzwischen nicht mehr zum
Handy mit festem Kartenvertrag (und Grundgebühr), sondern zu
sogenannten 'Prepaid'-Karten: Im Handy-Shop, im Kaufhaus oder an
der Tankstelle greift man einfach zur T-D1 Xtra-, D2-CallYa-,
E-Plus Free&Easy- oder Viag Interkom Loop-Box für circa 99 Mark
und erhält dafür ein Günstig-Handy samt "Guthabenkarte".
Bei dieser handelt es sich um eine 'richtige' Handy-Karte, nur
dass die Gesprächsgebühren nicht einmal im Monat in Rechnung
gestellt werden, sondern ein festes Guthaben abtelefoniert werden
kann - danach muss die Handy-Karte wieder aufgeladen werden. Also
nur das Guthaben, das vorher 'aufgeladen' wird, kann auch später
wieder abtelefoniert werden.
Um so ein 'Prepaid'-Handy wieder aufzuladen, muss man sich eine
'Cash'-Karte für 25, 50 oder 100 DM kaufen, auf der sich ein
geheimer Zahlencode befindet; wird dieser dann im Handy eingetippt,
steht der entsprechende Betrag wieder zur Verfügung. Das
große Problem für viele Guthaben-Telefonierer hierbei: Immer
dann, wenn das Guthaben alle ist und man unbedingt telefonieren
müsste, dann hat man keine Cash-Karte zur Hand und kann keine
abgehenden Gespräche führen.
Hier zeigt sich dann eine Stärke des Internets: Nun kann das
Xtra-, CallYa- oder Free&Easy-Handy (leider nicht Loop!) einfach
online aufgeladen werden! Dazu muss man sich bei "www.cardmaxx.de"
mit Name und Kreditkartennummer einloggen, die entsprechende Guthabenkarte
wählen und schon bekommt man einen neuen Freischaltcode über eine
verschlüsselte WWW-Seite!
Zudem kostet dieser Luxus nicht einmal extra, sondern im Gegenteil:
Die Cash-Karten sind sogar um jeweils eine Mark preiswerter
als es ihr Gegenwert ist, d. h. die 25-Mark-Karte gibt's für
24 DM, usw. Also ein echtes Schnäppchen - und das zudem rund um
die Uhr!
Die Zeit der Erdbeeren ist angebrochen und gerade jetzt durchlebt
der internationale Tenniszirkus eine Tiefphase: Ein halbes
Jahr nach der Weltranglistenreform wird Wimbledon 2000 boykottiert.
Alle spanischen Top-Spieler um den Ex-Weltmeister
Alex Corretja haben die Teilnahme abgelehnt. Und erst heute hat
sich Pete Sampras mit einem verstauchten Knöchel verabschiedet.
Dennoch liest sich das Spielerfeld wie das Who-is-who der Tenniswelt:
Kafelnikov, Kuerten, Davenport, Rafter - alle sind sie
wieder mit von der Partie. Und auch wir Daheimgebliebenen haben
die Chance, den Stars über die Schulter zu schauen - auch im
Internet heißt die Devise in diesen Tagen: Spiel, Satz und Sieg!
Besonders die Wimbledon-eigene Seite verdient sich hier (Erd-)
Lorbeeren: Von Video Archiven, über live Radio-Reportagen und
SMS-Ticker bis hin zu schwenkbaren Live-Cams am Centre-Court
findet der Tennisfan alles was zu einem perfekten virtuellen
"Serve and Volley" Spiel.
++ Highlights der offiziellen Seiten sind sicher die bedienbaren Cams und das Live-Radio
++ Sport.de bringt komprimierte Ergebnisse und Stories
++ Yahoo-Sports - mit gesammelten Agenturberichten
++ Trends, Umfragen und viele Bilder auf der Sport1-Seite
++ Wen auch die restlichen Turniere der ATP Tour interessieren, der ist hier richtig
Die Diskussionen kochen, manchmal konnten nicht nur die betroffenen
Fußballfans den Eindruck haben, dass alles eher in
einem Ping-Pong-Spiel ausartet. Die offiziellen Debatten laufen
zwar hinter verschlossenen Türen, aber wenigstens die neuen
Umbaumöglichkeiten kann man sich ansehen - in 3D, via Internet.
Die Süddeutsche Zeitung hat hier eine umfassende Simulation
online gestellt, die den besten Eindruck von den Vor- und Nachteilen
der drei Varianten vermittelt.
Durch den einleitenden Artikel richtig neugierig geworden stößt
man am Ende der Seite endlich auf die Links. Ob aus der Vogelperspektive
oder vom Spielfeld. Gerade bei der Draufsicht muss man
aber schon sehr nach dem Link suchen, der zum nächsten Bild weiterleitet.
Dafür entschädigen aber die Innenraum-Simulationen,
die auf der verlinkten Webseite von rakete.de zu sehen sind, umso
mehr: Ob Westrang, Schüssel oder Ring - alle Möglichkeiten
stehen als QuickTime Video online und können via Virtual Reality
betrachtet werden. Vor dem blauen Himmel und den vollen Rängen
sehen alle drei Varianten annehmbar aus - wir haben uns aber für
die dritte Möglichkeit, den Westrang entschieden. Wenn das Stadion
schon umgebaut werden muss, dann wenigstens so - sagen wir!
* http://www.sueddeutsche.de/stadion/
Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie sich
wohl eine Tomate fühlen wird, die schon tagelang in einem
Kühlschrank vor sich hin vegetieren muss? Das echte, unverfälschte
Leben eines Kühlschranks mit allen kulinarischen
Höhen und elektrischen Tiefen zeigt die einzig wahre "Real
Fridge Cam".
Wer wird als nächstes die Tür zur Welt des Kühlgutes aufstoßen,
fragt man sich, sobald man den Eingang zur Fridge Cam
gefunden hat. Die Kühl- und Gefriergut-abstinente Kamera zeigt
spannende Szenen: Feta-Käse liegt an vorderster Front, gleich
dahinter glaubt man noch einen Mozzarella zu entdecken. Und in
der Tür drängeln sich die Senfgläser. Es herrscht schon reger
Betrieb, die Electrolux-Familie hat besonders abends einen
Heißhunger auf gekühlte Lebensmittel. Es ist die ganz normale
Familie von Nebenan, wo immer das auch sein mag - wahrscheinlich
in Schweden, wenn man mal vom Stammsitz des Unternehmens
ausgeht. Aber was zählt ist ja letztendlich nicht, wo der
Kühlschrank steht, sondern wer ihn wie oft aufmacht und vor
allem, was drin ist! Das kleine kalte Händchen zum Beispiel.
Auch wenn die Seite schon seit gut zwei Jahren existiert - sie
ist immer wieder ein Topp-Genuss!
* http://www.electrolux.com/node230.asp
P.S.: Die nächste richtig spannende Fridge-Cam wird bei Big Brother 2 installiert!
Die Tür nach Hollywood aufzustoßen ist eigentlich das Ziel
eines jeden Schauspielers, ob Film, Fernsehen oder Theater. Einmal
den Ruhm genießen, auf dem roten Teppich zur Verleihung des
Oscars zu schreiten. Viele fangen klein an, müssen dutzende
Castings durchlaufen bevor sie entdeckt werden. Dann haben sie
allerdings schon die Schauspielschule durchlaufen. Um aber erst
mal soweit zu kommen, muss man oft harte Aufnahmeprüfungen
durchlaufen und sich gegen viele Mitbewerber durchsetzen.
Diesesmal ist es aber ganz anders: Die Berliner Schauspiel-Schule
sucht Schüler für das kommende Wintersemester. Die
Aufnahmeprüfungen finden an zwei Septemberwochenenden statt,
bis dahin haben alle interessierten Talente Zeit, sich vorzubereiten:
Es müssen zwei kurze dramatische Monologe oder Szenen
vorgetragen werden, einer davon sollte aus dem Bereich des
Komischen kommen.
Möglicherweise kennen Sie dieses Problem: Sie wollen eine
Web-Seite aufs Papier bannen (da liest's sich eben doch noch
besser als am Monitor), doch Internet Explorer oder Netscape
liefern nur unzufriedenstellende Ausdrucke, bei denen die
Hälfte des Textes fehlt oder mehr Platz für unnötige Gestaltungselemente
wie Tabellen oder Bilder draufgeht, als für den
wichtigen Text - ist dieser auch noch z. B. weiß auf schwarzem
Hintergrund, kann man den Ausdruck eh vergessen.
Die Redaktions-erprobte Lösung hierfür heißt "Copy & Paste":
Text auswählen und in ein neues (Word- oder AppleWorks-)Dokument
kopieren. Nur einen Haken hat die Sache: Das Mac OS ist
inzwischen so 'schlau', auch die Text-Formatierung zu übernehmen;
so bleibt dann z. B. weiße Schrift weiss und extra großer
Text auch weiterhin riesig groß.
Und selbst beim Kopieren in Text-Editoren wie BBEdit bliebe
immer noch das Problem, dass der Text ursprünglich meist ein
gewisses Layout hatte, was sich nun durch unnötige Leerzeilen
oder seltsame Leerzeichen-Blöcke äußern würde. Also wird
noch ein weiterer Arbeitsschritt nötig, um endlich zum geeigneten Ausdruck zu gelangen.
Das Programm "Clean Text" vereinfacht den Arbeitsschritt des
Text-Kopierens: Bevor der Text aus der Zwischenablage im Zieldokument
landet, wird er von Clean Text von sämtlichen Formatierungen befreit, d.h.
optional können automatisch unnötige
Leerzeilen und Spaces entfernt, Tabulator-Zeichen und Returns
gelöscht oder die aus eMails bekannten '>'-Zitatzeichen getilgt
werden.
Danach muss der Text nur noch im Zieldokument eingefügt werden
- eine Arbeitserleichterung nicht nur für ausdruckwütige
Redaktionsmitglieder oder Layouter, die Texte aus verschiedenen
Quellen in Form bringen müssen, sondern für jeden, der Texte
liest, druckt oder weiterbearbeitet.
++ Clean Text for Mac 1.0b6 - 15 US-Dollar Shareware
MP3 ist als Musikformat inzwischen so etabliert, dass es jede
Menge Player dafür gibt. Doch dabei ist viel Bastelwerk, was
nützt einem die schönste Software, wenn sie schon beim Versuch
einen MP3-Song zu spielen den Geist aufgibt. Andere zuverlässige
und leistungsfähige Player sind oft viel zu technisch und unübersichtlich
aufgebaut, um bedienungsfreundlich zu sein. Der
"UltraPlayer" der Firma UltraCo aus Colorado hat nun den Anspruch,
ein Profi-Player zu sein, der das Beste aus beiden Welten in sich
vereint.
Schon von seinem Äußeren wird der UltraPlayer eine Menge Aufmerksamkeit
erregen. Sowohl seine Oberfläche als auch ein schon
recht großes Inventar an Skins und Plug-Ins sind vom Feinsten
und hinterlassen einen ersten guten Eindruck. Genießen Sie die
erstaunten Blicke, wenn jemand den Player zum ersten Mal auf
Ihrem Monitor erblickt.
Der UltraPlayer läuft unter Windows 95/98, NT 4.0, Win 2000.
Und das Beste: Er ist kostenlos und könnte eine echte Herausforderung für
den Winamp werden!
Drei Prozent aller Internetnutzer in Deutschland sind süchtig -
sie brauchen ihre tägliche Portion eMails, den Chat mit
Gleichgesinnten und das Hacken auf der Tastatur. Gerade
Alleinstehende
sowie Jugendliche und Arbeitslose seien betroffen bzw. stark
gefährdet, so das erste Resultat einer Studie der Humboldt-Universität
Berlin. Das Besondere daran: Nicht ein ausgewähltes
Testpublikum sondern jeder kann mitmachen und seine Meinung
mit einfließen lassen.
Süchtig nach Internet muss demnach aber nicht heißen, dass
man keine sonstigen sozialen Beziehungen nach "draußen" hat,
wie das Vorurteil oft glauben machen mag. Rund 300.000 Menschen
in Deutschland sind dennoch süchtig danach; sie verbringen
durchschnittlich 34 Internet-Stunden pro Woche damit zu chatten,
über das Netz zu spielen oder sich auf Download-Suche (hauptsächlich
Musik) zu begeben. Insgesamt fünf Kategorien konnten
die Berliner ausmachen: Kontrollverlust, Einengung des Verhaltensraumes,
Entzugserscheinungen, Toleranzentwicklung und negative soziale Konsequenzen.
Nun soll mit einer "Jedermann"-Studie gezeigt werden, ob es
überhaupt Faktoren gibt, die einen konstruktiven Internetgebrauch
ohne negative Konsequenzen ermöglichen. Mit diesen Erkenntnissen
wollen die Berliner Studenten Strategien erarbeiten,
wie sogenannte psychosoziale Risiken der Internetnutzung vermindert
werden können. Und dazu brauchen sie noch Surfer unterschiedlichster
Stufen: Vom Gelegenheitsuser bis zum Intensivsurfer ist jeder willkommen.
Wir haben schon mitgemacht, tun
Sie's auch?
Letzte Woche berichteten wir über die Ankündigung von
freeOKAY.NET, dem ersten, rein werbefinanzierten Internet-Zugang.
Inzwischen hat auch Altavista einen kostenlosen Internet-Zugang angekündigt.
Es hört sich verlockend an: "Fünf Stunden gratis im Internet". Das
entspräche immerhin einer monatlichen Ersparnis von
DM 7,47 (verglichen mit dem Tarif "ngi.bycall").
Danach kostet jede zusätzliche Minute stolze 4,9 Pfennig - wird
pro Tag mehr als 20 Minuten gesurft, ist damit kostenpflichtiges
Internet-by-Call bereits günstiger als 'Altavista Free In'.
Der Tarif startet voraussichtlich am 10. Juli, anmelden kann man
sich aber bereits jetzt. Leider wird man den Internet-Zugang
nicht selbst einstellen können und die Zugangssoftware gibt es
wieder einmal nur für Windows.
Wenigstens versichert Altavista, es handle "sich nicht um ein
werbefinanziertes Free Access-Modell. Wenn Sie den kostenlosen
Internetzugang über altavista.de nutzen, surfen Sie nicht in
einem verkleinerten Browserfenster, das von Werbeballast umrahmt
ist." - also ein klarer Seitenhieb auf freeOKAY.NET.
Dafür scheint es aber so, als würde man immer mit einer bestimmten
Altavista-Seite starten (ähnlich der Startseite bei
'freenet'). Also in gewisser Weise doch eine Form von Werbung.
Doch wen die Installation der Einwahlsoftware nicht stört, wird
bestimmt auch hiermit leben können.
Fazit: Bei einer Beschränkung auf zehn freie Online-Minuten täglich
kann man wohl kaum von einem kostenlosen Internet-Zugang
sprechen. Laut Altavista.de würden diese zehn Minuten zwar
ausreichen, um "etwa E-Mails zu lesen, einen Flug zu buchen,
online einzukaufen oder zu recherchieren" - aber in welcher Traumwelt
das Altavista-Team lebt, erkennt man ja bereits am unzeitgemäßen
Minutenpreis von 4,9 Pfennig.
++ Anfangs kostenlos, dann maßlos überteuert: Altavista Free In
Die ToppFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 3,2 Pf. (2,5 Pf Nebenzeit) - planet-interkom by call (Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
Die ToppPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)
++ 2,49 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit) - CompuServe Office (3-Min-Takt)
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
In elf Städten beschäftigt das Thema internationale Experten
aus der Netzwerk-Industrie: Wie steht es derzeit um die LAN-Technologie,
welche Möglichkeiten bieten neue Entwicklungen
wie QoS oder Policy-Management. Der direkte Kontakt mit Netzwerkanbietern
soll einen Blick hinter die Kulissen gewährleisten. Bislang tourte die
Veranstaltung durch acht US-amerikanische Städte, Brüssel und Paris,
am kommenden Freitag findet das abschließende Meeting der NetworkWorld in München
statt.
* http://www.networkworld.de/info-center/stateofthelan/
Die deutsche Fußballnationalmannschaft wird in sechs Jahren wohl
(oder besser hoffentlich?) nicht mehr in der Zusammensetzung
an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Am kommenden Freitag, 6.
Juli, entscheidet es sich, welche Stadt den Zuschlag bekommt.
Die Fußball-Oberen der FIFA (Fidiration Internationale de Football
Association) entscheiden sich gegen 14 Uhr in Zürich.
* http://www.itvmedia.com/fifa/2006.html
"Sich ein Haus zu bauen, liegt in der Natur des Menschen!"
Diesen Werbeslogan kennt fast jeder. Wer nicht gleich selbst
Häuslebauer werden will, der kauft sich ein Haus - aber wo?
Makler oder Kleinanzeigen? Wie wäre es mit dem Internet?
Genau - das Web hat auch die Immobilienbranche kräftig
durcheinander gebracht und beinahe "übernommen". Am Samstag
präsentieren wir die besten Links und Tipps für Immobilien-Sucher. Zu Gast ist
Robert Haselsteiner
Chef des unabhängigen Finanzierungsservice interhyp.de aus
München. Mit ihm sprechen wir über die Vorteile (und Nachteile?) der Online-Wohnungssuche.
Die weiteren Themen:
Routenplaner im Test PromInternet Der NetRadio Searchguide NetRadio News Karl Auer Funny Forward Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie NetRadio einmal verpasst haben, finden Sie natürlich
alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text
auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
Interaktives Verfahren zur Animation von Vektorgraphiken der
Firma Macromedia, mit denen sich multimediale Web-Anwendungen
entwickeln lassen. Ein Flash-Plug-in macht es möglich, solche
Anwendungen als Teil einer Website einzusetzen. Mit Flash
können Flash Movies produziert werden, d. h. Animationssequenzen
aus Grafiken, Animationen und Texten. Dazu können synchron
zur Animation Musik und Töne in verschiedenen Formaten (WAV,
MP3) in Echtzeit (streaming) wiedergegeben werden. Aufgrund
der Vektor-Grafik sind Flash Movies kompakt genug, um netztauglich
zu sein, d. h. schnell über das Internet wiedergegeben zu werden.
Zusätzliche Funktionen (sog. Actions) bieten
interaktive Elemente, so dass Flash Movies für Website-Navigation,
Spiele, Trickfilme, animierte Logos oder ganze Präsentationen
verwendet werden. Von Macromedia stehen verschiedene Zusatzprogramme
zur Erstellung und Integration von Flash Movies
zur Verfügung. Vom Flash 4 Editor gibt es eine 30 Tage-Testversion,
der FlashPlayer ist kostenlos.
++ Link zum Thema: Macromedia Website
P.S.: Mitte Juli soll Flash 5.0 auf den Markt kommen.
Finden Sie doch, was Sie wollen! - unter diesem vollmundigen
Slogan präsentiert sich diese Suchmaschine aus dem norddeutschen
Halstenbek. Ins Netz ist eine kleine Metasuchmaschine, bei der
Suchabfragen bei Altavista, Lycos und Excite
sowie dem Verzeichnis Yahoo! gestartet und aufgezeigt werden.
Als Suchoption kann man einzelne und mehrere Wörter sowie
ganze Sätze eingeben. In einem Dropdown-Menü kann man dazu
noch die Suche in sinnvolle Kategorien wie deutsch, international,
Auktionen, Bücher, Musik, MP3, Personen, Software
u.a. vordefinieren. Eine vorbildlich illustrierte Suchhilfe
erklärt auch Anfängern genau, wie man hier effektiv sucht,
und in einer Livesuche kann man sich simultan gesuchte Begriffe
sowie eine Statistik der beliebtesten Suchwörter anzeigen lassen.
Dazu bietet Ins Netz einen pflichtgemäßen Katalog mit 17
Rubriken, darunter auch eine Sparte Aktuell mit Websites zu
Events der letzten Zeit wie der Expo, der Euro 2000 oder dem
Katholischen Kirchentag. Ein bitterer Beigeschmack: Für die
Links der Sparte Erotik benötigt man einen kostenpflichtigen
Adult-Check-Zugang - solche Geldschneiderei hat in
einem objektiven Suchkatalog wirklich nichts zu suchen!
Dafür gibt es auf Ins Netz im Gegensatz zu einigen anderen
Suchmaschinen magazinhaft aufbereitete News, Link-Tipps und
Infomenüs. Ein Info-Mix informiert über Nachrichten aus
aller Welt, neue Websites und Trends im Internet. Erwähnenswerte
Links werden separat auf der Homepage aufgelistet, und
die letzten EM-Ergebnisse und Umfragen vermitteln einen Anschein
von Aktualität und Informationsgehalt.
Auch an Services hat Ins Netz einiges zu bieten, um die Surfer
auf der Seite zu halten, u. a. SMS-News-Versand und -Empfang,
Handysprüche, Gewinnspiele, Grußkarten, Online-Visitenkarten,
einen Meta-Tag-Generator und eine Live-Cam aus der Redaktion.
Fazit: Auch wenn die Suche sich auf Standardniveau bewegt,
versuchen die Betreiber dieser kleinen Search Engine, mit
zusätzlichen nützlichen Services dieses Manko wieder wettzumachen.
Ein eigenes Profil, das Ins Netz von anderen Maschinen heraushebt,
vermisst man ein wenig, aber dennoch
wird hier ein solider Such-Service geboten.
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
Surfen Sie gut! |