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> 30.06.2000 < Ausgabe 26/2000

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1. Fahrtenbuch - So setzen Sie Ihre Online-Kosten steuerlich ab

Die Schlagzeilen übertreffen sich gegenseitig: Die EU hat das Internet als Einnahmequelle entdeckt und will künftig ein Stück vom Kuchen in Form besteuerter Einnahmen abhaben. Und dann das: Das Bundesfinanzministerium schreibt, ein Teil der Online-Kosten von Arbeitnehmern ist künftig steuerlich abzugsfähig!

So unscheinbar wie es das Ministerium in dem Schreiben "I C V - S 2336 - 13/00" vom 24. Mai vermeldet hat sind dessen Konsequenzen gar nicht. Mit einem verhältnismäßig geringem Aufwand lassen sich nämlich doch ein paar Mark an Steuern sparen. Das Prinzip ist dem eines Fahrtenbuches ähnlich: Man muss nur nachweisen können, wie lange man wohin (und das ist die eigentliche Überraschung) gesurft ist und dass eben dieser Onlinegang über den Privat-PC beruflich bedingt war - und schon bekommt man die Kosten "erstattet", in Form abzugsfähiger Werbungskosten. Das klingt einfach, in der Umsetzung ist es allerdings etwas schwieriger.

Der Nachweis z. B. beruflicher Telefonate ist relativ einfach - ein Einzelverbindungsnachweis reicht hier völlig aus. Was es für Online-Gänge ja nicht gibt, ein handgekritzelter Notizzettel wird aber wohl selten vom Finanzbeamten akzeptiert. Also muss ein unabhängiges Programm her. Normalerweise gibt es die Software nur für teures Geld (z. B. "Etherpeek" von Ag Group, ca. DM 1000,-), programmiert für Netzwerke aber nicht für den Heimgebrauch. Beim Bundesfinanzministerium nachgefragt gibt ein Sprecher zu, dass man auch schon auf die Problematik gestoßen ist und nun darüber beraten werde.

In der Zwischenzeit haben wir uns schon mal auf die Suche gemacht und Software gefunden, die entweder die Zeit, die Sie online verbringen aufzeichnet oder auch zusätzlich noch die aufgerufenen Webseiten "mitschneidet". Aber wenn schon die Regierung so eine arbeitnehmerfreundliche Regelung trifft, kann man erwarten, dass auch ein günstiges (steuerlich absetzbares) oder kostenloses Programm auf der Ministerialseite angeboten wird. Sobald die Lohnsteuerberater eine Einigung finden konnten, versteht sich. ;-)

* http://www.bundesfinanzministerium.de/fach/index.htm

++ Einige Webtracker für den PC, von Ziff Davis getestet
* http://www.zdnet.com/pcmag/features/webanalysis2/index.html

++ Eine Liste mit äußerst grober Beschreibung der Software (aber teilweise auch für Mac geeignet)
* http://www.adbility.com/show.asp?cat_id=284

++ Time-Tracker (only) für den Mac
* http://www.IronSoftware.com/MultiTimerPro.html

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2. Vorgeschmack auf UMTS - Telekom erweitert D-Netz auf 115 KB/s

Der Lizenzpoker für die heißbegehrten UMTS-Lizenzen ist bereits im vollen Gange - lässt sich doch über dieses neue Mobilfunknetz ab voraussichtlich in zwei Jahren Sprache und vor allem Daten mit bis zu 2 Megabit pro Sekunde übertragen - das entspricht 256 Kilobyte/s, also über 32-fache ISDN-Speed. Bis es soweit ist, sind Mobilfunker bei der Datenübertragung über einen GSM-Kanal (also D- oder E-Netz) auf 9600 Bit pro Sekunde begrenzt - das entspricht nicht einmal einem Siebtel der ISDN-Geschwindigkeit.

Dennoch gibt es bereits mehrere Ansätze, die heutigen Mobilfunk-Netze zu beschleunigen: So kann man bei E-Plus auf 'HSCSD' ("High Speed Curcuit Switched Data") zurückgreifen - eine Art 'Kanalbündelung', bei der ein entsprechendes Handy (wie das Nokia Cardphone 2.0) einfach mehrere Funkkanäle gleichzeitig belegt - bei E-Plus heißt diese Technologie "High Speed Mobile Data".

Das Resultat: Die Verbindung (z.B. ins Internet) wird zwar schneller, aber, analog der Kanalbündelung bei ISDN im Festnetz, fallen dann auch höhere Telefonkosten an (da pro Leitung gerechnet wird).

Die Telekom, oder genauer gesagt: deren Mobilfunk-Tochter T-Mobile, geht einen anderen Weg: Sie verwendet die Technik 'GPRS' ("General Packet Radio Service"), bei der nicht wie bei einem Telefongespräch ein Funkkanal permanent belegt wird, sondern - wie im Internet - Datenpakete nur bei Bedarf mit der Sendestation ausgetauscht werden. Zum einen entfällt dadurch die Limitierung auf die Bandbreite eines Funkkanals: je nach Netzauslastung können bis zu 115 Kilobit pro Sekunde erreicht werden (beinahe doppelte ISDN-Geschwindigkeit), bei hoher Netzauslastung, wie z.B. in Ballungszentren oder auf Messen, kann die Bandbreite allerdings auch in den Keller gehen.

Zum anderen wird der Mobilfunkanbieter (hier also T-D1) auch gleichzeitig zum Internet-Provider, da man ja keine Verbindung zu einer Telefonnummer aufbaut, sondern nur Datenpakete versendet bzw. empfängt. Das hat den großen Vorteil, dass aber auch nur für diese Datenpakete Kosten anfallen können - nicht jedoch für die Dauer der 'Übertragung'. Wer sich also per GPRS ins Internet einwählt, kann solange online bleiben, wie er will; teuer wird's erst, wenn viele Daten übertragen werden - wie teuer, dass kann T-Mobile bisher noch nicht sagen.

++ Die Infos zum GPRS-Netzausbau bei T-D1:
* http://www.t-mobile.de/index/0,1064,95d-pmid$163,00.html

++ Viag Interkom reagierte: ebenfalls GPRS-Testbetrieb gestartet
* http://www2.viaginterkom.de/aps/presse/mitteilungen/news00544.html

++ Das erste GPRS-Handy "Timeport p7389i":
* http://demo.intouch.de/motorola/presse/data/961755666.htm

++ Die "E-Plus High Speed Mobile Data"-Seite:
* http://www.eplus.de

++ Das HSCSD-"Handy" in Form einer PC-Card: "Nokia Card Phone 2.0"
* http://www.nokia.de/mobile_phones/produkte/cardphone2/index.html

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3. Fernabsatzgesetz - Verbraucherschutz neuerdings groß geschrieben

Der alte Otto von Bismarck sagte schon: "Mit Gesetzen ist es wie mit Würstchen: Es ist besser, wenn man nicht zusieht, wie sie gemacht werden!" Den Schritt haben wir schon hinter uns, das neue Fernabsatzgesetz ist verabschiedet und tritt am 1. Juli in Kraft. Endlich sind somit auch Online-Einkäufe rechtlich abgedeckt - angeblich zugunsten des Verbrauchers.

Mindestens 14 Tage Rückgaberecht für online gekaufte Ware, die Kosten gehen zu Lasten des Händlers. Allerdings nur, wenn der Wert über DM 80,- liegt. Und sollte nicht ausdrücklich auf die Rückgabemöglichkeit hingewiesen worden sein, muss der Verkäufer auch vier Monate später noch die Ware wieder zurücknehmen. Lediglich Software ist davon ausgenommen. Neuerdings wird verlangt, dass jeder eHändler insbesondere die Widerrufs-Regelung deutlich kennzeichnet - und, hier liegt der Knackpunkt, dafür sorgt, dass sie beim Kunden auf einem "dauerhaften Datenträger" hinterlegt ist, so unser Rechtsexperte Matthias Hartmann (Kanzlei Graefe&Partner, München). Was bedeuten kann, dass die eCommerce-Unternehmen dafür verantwortlich sind, dass der Kunde vor dem Kauf die Regelungen auf seine Festplatte herunterlädt oder ausdrucken muss.

Zum morgigen Samstag hin soll das Gesetz nun in Kraft treten, nur ist kaum ein eHändler darauf vorbereitet, bislang wurde das Gesetz aber weder durch den Bundespräsidenten verkündet noch ausgefertigt. Ob und wie eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli eingeräumt wird, war bis heute nicht zu erfahren. Die "Webinitiative Rechtssicherheit" befürchtet, dass sich Kunden und Anbieter von heute auf morgen in einem rechtsfreien Raum bewegen und keiner mehr weiß, woran er genau ist. Ein kleines Chaos ist vorprogrammiert. Die EU-Richtlinie von 1997 wurde zwar umgesetzt aber es bleibt abzuwarten, ob der Verbraucher nun mehr Vertrauen in das elektronische Geschäft bekommt. Eigentlich geht es den meisten darum, nicht die Ware zurücksenden zu können sondern sie erst einmal für ihr Geld zu bekommen! Und daran ändert auch das neue Gesetz nichts!

* http://www.fernabsatzgesetz.de/

++ Ausführliche Informationen und eine gute Linkssammlung bietet die "Webinitiative Rechtssicherheit"
* http://www.wi-r.de/recht.html

++ Die EU-Richtlinie
* http://www.netlaw.de/gesetze/fernrili.htm

PS: Ein Leser und aufmerksamer Richter im Bezirk des Kammergerichts Berlin machte uns darauf aufmerksam, dass unsere Informationen nicht mehr ganz korrekt waren. Was wir nun hiermit ändern:
Offenbar ist das Fernabsatzgesetz bereits am 27. Juni 2000 verabschiedet und - mit Unterschrift des Bundespräsidenten - am 29. Juni 2000 im Bundesgesetzblatt Nr. 28 verkündet worden. Es trat also völlig zurecht zum 1. Juli in Kraft.

++ Ausgabe 28 vom 29.06.2000
* http://www.bundesanzeiger.de/bgbl1f/b1findex.htm

++ Zu finden ist (u.a.) das Bundesgesetzblatz auch auf einer recht aktuellen Uni-Seite:
* http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/ezeit

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4. cardmaxx.de - Prepaid-Karten für's Handy via Internet aufladen

Immer mehr Mobiltelefonierer greifen inzwischen nicht mehr zum Handy mit festem Kartenvertrag (und Grundgebühr), sondern zu sogenannten 'Prepaid'-Karten: Im Handy-Shop, im Kaufhaus oder an der Tankstelle greift man einfach zur T-D1 Xtra-, D2-CallYa-, E-Plus Free&Easy- oder Viag Interkom Loop-Box für circa 99 Mark und erhält dafür ein Günstig-Handy samt "Guthabenkarte".

Bei dieser handelt es sich um eine 'richtige' Handy-Karte, nur dass die Gesprächsgebühren nicht einmal im Monat in Rechnung gestellt werden, sondern ein festes Guthaben abtelefoniert werden kann - danach muss die Handy-Karte wieder aufgeladen werden. Also nur das Guthaben, das vorher 'aufgeladen' wird, kann auch später wieder abtelefoniert werden.

Um so ein 'Prepaid'-Handy wieder aufzuladen, muss man sich eine 'Cash'-Karte für 25, 50 oder 100 DM kaufen, auf der sich ein geheimer Zahlencode befindet; wird dieser dann im Handy eingetippt, steht der entsprechende Betrag wieder zur Verfügung. Das große Problem für viele Guthaben-Telefonierer hierbei: Immer dann, wenn das Guthaben alle ist und man unbedingt telefonieren müsste, dann hat man keine Cash-Karte zur Hand und kann keine abgehenden Gespräche führen.

Hier zeigt sich dann eine Stärke des Internets: Nun kann das Xtra-, CallYa- oder Free&Easy-Handy (leider nicht Loop!) einfach online aufgeladen werden! Dazu muss man sich bei "www.cardmaxx.de" mit Name und Kreditkartennummer einloggen, die entsprechende Guthabenkarte wählen und schon bekommt man einen neuen Freischaltcode über eine verschlüsselte WWW-Seite!

Zudem kostet dieser Luxus nicht einmal extra, sondern im Gegenteil: Die Cash-Karten sind sogar um jeweils eine Mark preiswerter als es ihr Gegenwert ist, d. h. die 25-Mark-Karte gibt's für 24 DM, usw. Also ein echtes Schnäppchen - und das zudem rund um die Uhr!

* http://www.cardmaxx.de

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Wimbledon - Der altehrenwerte grüne Rasen wächst endlich online

Die Zeit der Erdbeeren ist angebrochen und gerade jetzt durchlebt der internationale Tenniszirkus eine Tiefphase: Ein halbes Jahr nach der Weltranglistenreform wird Wimbledon 2000 boykottiert. Alle spanischen Top-Spieler um den Ex-Weltmeister Alex Corretja haben die Teilnahme abgelehnt. Und erst heute hat sich Pete Sampras mit einem verstauchten Knöchel verabschiedet. Dennoch liest sich das Spielerfeld wie das Who-is-who der Tenniswelt: Kafelnikov, Kuerten, Davenport, Rafter - alle sind sie wieder mit von der Partie. Und auch wir Daheimgebliebenen haben die Chance, den Stars über die Schulter zu schauen - auch im Internet heißt die Devise in diesen Tagen: Spiel, Satz und Sieg!

Besonders die Wimbledon-eigene Seite verdient sich hier (Erd-) Lorbeeren: Von Video Archiven, über live Radio-Reportagen und SMS-Ticker bis hin zu schwenkbaren Live-Cams am Centre-Court findet der Tennisfan alles was zu einem perfekten virtuellen "Serve and Volley" Spiel.

++ Highlights der offiziellen Seiten sind sicher die bedienbaren Cams und das Live-Radio
* http://www.wimbledon.org/

++ Sport.de bringt komprimierte Ergebnisse und Stories
* http://www.sport.de/spart/ten/ergeb/wimbledon/2000/welcome.php3

++ Yahoo-Sports - mit gesammelten Agenturberichten
* http://de.sports.yahoo.com/tennis/wimbledon/

++ Trends, Umfragen und viele Bilder auf der Sport1-Seite
* http://www.sport1.de/Sportarten/Tennis/Main.htm

++ Wen auch die restlichen Turniere der ATP Tour interessieren, der ist hier richtig
* http://www.atptour.de/de/

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5.2 Architektur online - So könnte das Münchner Stadion aussehen

Die Diskussionen kochen, manchmal konnten nicht nur die betroffenen Fußballfans den Eindruck haben, dass alles eher in einem Ping-Pong-Spiel ausartet. Die offiziellen Debatten laufen zwar hinter verschlossenen Türen, aber wenigstens die neuen Umbaumöglichkeiten kann man sich ansehen - in 3D, via Internet. Die Süddeutsche Zeitung hat hier eine umfassende Simulation online gestellt, die den besten Eindruck von den Vor- und Nachteilen der drei Varianten vermittelt.

Durch den einleitenden Artikel richtig neugierig geworden stößt man am Ende der Seite endlich auf die Links. Ob aus der Vogelperspektive oder vom Spielfeld. Gerade bei der Draufsicht muss man aber schon sehr nach dem Link suchen, der zum nächsten Bild weiterleitet. Dafür entschädigen aber die Innenraum-Simulationen, die auf der verlinkten Webseite von rakete.de zu sehen sind, umso mehr: Ob Westrang, Schüssel oder Ring - alle Möglichkeiten stehen als QuickTime Video online und können via Virtual Reality betrachtet werden. Vor dem blauen Himmel und den vollen Rängen sehen alle drei Varianten annehmbar aus - wir haben uns aber für die dritte Möglichkeit, den Westrang entschieden. Wenn das Stadion schon umgebaut werden muss, dann wenigstens so - sagen wir!

* http://www.sueddeutsche.de/stadion/
* http://www.rakete.de/munich/olympia2/index.html

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5.3 Wenn die Musterfamilie in den Kühlschrank schaut, klickt die Cam

Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie sich wohl eine Tomate fühlen wird, die schon tagelang in einem Kühlschrank vor sich hin vegetieren muss? Das echte, unverfälschte Leben eines Kühlschranks mit allen kulinarischen Höhen und elektrischen Tiefen zeigt die einzig wahre "Real Fridge Cam".

Wer wird als nächstes die Tür zur Welt des Kühlgutes aufstoßen, fragt man sich, sobald man den Eingang zur Fridge Cam gefunden hat. Die Kühl- und Gefriergut-abstinente Kamera zeigt spannende Szenen: Feta-Käse liegt an vorderster Front, gleich dahinter glaubt man noch einen Mozzarella zu entdecken. Und in der Tür drängeln sich die Senfgläser. Es herrscht schon reger Betrieb, die Electrolux-Familie hat besonders abends einen Heißhunger auf gekühlte Lebensmittel. Es ist die ganz normale Familie von Nebenan, wo immer das auch sein mag - wahrscheinlich in Schweden, wenn man mal vom Stammsitz des Unternehmens ausgeht. Aber was zählt ist ja letztendlich nicht, wo der Kühlschrank steht, sondern wer ihn wie oft aufmacht und vor allem, was drin ist! Das kleine kalte Händchen zum Beispiel. Auch wenn die Seite schon seit gut zwei Jahren existiert - sie ist immer wieder ein Topp-Genuss!

* http://www.electrolux.com/node230.asp

P.S.: Die nächste richtig spannende Fridge-Cam wird bei Big Brother 2 installiert!

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5.4 Die Chance des Lebens: Schauspiel-Schüler im Internet gesucht

Die Tür nach Hollywood aufzustoßen ist eigentlich das Ziel eines jeden Schauspielers, ob Film, Fernsehen oder Theater. Einmal den Ruhm genießen, auf dem roten Teppich zur Verleihung des Oscars zu schreiten. Viele fangen klein an, müssen dutzende Castings durchlaufen bevor sie entdeckt werden. Dann haben sie allerdings schon die Schauspielschule durchlaufen. Um aber erst mal soweit zu kommen, muss man oft harte Aufnahmeprüfungen durchlaufen und sich gegen viele Mitbewerber durchsetzen.

Diesesmal ist es aber ganz anders: Die Berliner Schauspiel-Schule sucht Schüler für das kommende Wintersemester. Die Aufnahmeprüfungen finden an zwei Septemberwochenenden statt, bis dahin haben alle interessierten Talente Zeit, sich vorzubereiten: Es müssen zwei kurze dramatische Monologe oder Szenen vorgetragen werden, einer davon sollte aus dem Bereich des Komischen kommen.
Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit auf dem silbernen Tablett angeboten, sich für eine Karriere als Schauspieler vorzubereiten? Jetzt!

* http://www.schauspielschule-berlin.de

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6. Mac: Mit "Clean Text" formatierten Text bearbeiten (Shareware)

Möglicherweise kennen Sie dieses Problem: Sie wollen eine Web-Seite aufs Papier bannen (da liest's sich eben doch noch besser als am Monitor), doch Internet Explorer oder Netscape liefern nur unzufriedenstellende Ausdrucke, bei denen die Hälfte des Textes fehlt oder mehr Platz für unnötige Gestaltungselemente wie Tabellen oder Bilder draufgeht, als für den wichtigen Text - ist dieser auch noch z. B. weiß auf schwarzem Hintergrund, kann man den Ausdruck eh vergessen.

Die Redaktions-erprobte Lösung hierfür heißt "Copy & Paste": Text auswählen und in ein neues (Word- oder AppleWorks-)Dokument kopieren. Nur einen Haken hat die Sache: Das Mac OS ist inzwischen so 'schlau', auch die Text-Formatierung zu übernehmen; so bleibt dann z. B. weiße Schrift weiss und extra großer Text auch weiterhin riesig groß.

Und selbst beim Kopieren in Text-Editoren wie BBEdit bliebe immer noch das Problem, dass der Text ursprünglich meist ein gewisses Layout hatte, was sich nun durch unnötige Leerzeilen oder seltsame Leerzeichen-Blöcke äußern würde. Also wird noch ein weiterer Arbeitsschritt nötig, um endlich zum geeigneten Ausdruck zu gelangen.

Das Programm "Clean Text" vereinfacht den Arbeitsschritt des Text-Kopierens: Bevor der Text aus der Zwischenablage im Zieldokument landet, wird er von Clean Text von sämtlichen Formatierungen befreit, d.h. optional können automatisch unnötige Leerzeilen und Spaces entfernt, Tabulator-Zeichen und Returns gelöscht oder die aus eMails bekannten '>'-Zitatzeichen getilgt werden.

Danach muss der Text nur noch im Zieldokument eingefügt werden - eine Arbeitserleichterung nicht nur für ausdruckwütige Redaktionsmitglieder oder Layouter, die Texte aus verschiedenen Quellen in Form bringen müssen, sondern für jeden, der Texte liest, druckt oder weiterbearbeitet.

++ Clean Text for Mac 1.0b6 - 15 US-Dollar Shareware
* http://www.oneappsoftware.com/cl/index.html

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7. UltraPlayer - Konkurrenz für den WinAmp

MP3 ist als Musikformat inzwischen so etabliert, dass es jede Menge Player dafür gibt. Doch dabei ist viel Bastelwerk, was nützt einem die schönste Software, wenn sie schon beim Versuch einen MP3-Song zu spielen den Geist aufgibt. Andere zuverlässige und leistungsfähige Player sind oft viel zu technisch und unübersichtlich aufgebaut, um bedienungsfreundlich zu sein. Der "UltraPlayer" der Firma UltraCo aus Colorado hat nun den Anspruch, ein Profi-Player zu sein, der das Beste aus beiden Welten in sich vereint.

Schon von seinem Äußeren wird der UltraPlayer eine Menge Aufmerksamkeit erregen. Sowohl seine Oberfläche als auch ein schon recht großes Inventar an Skins und Plug-Ins sind vom Feinsten und hinterlassen einen ersten guten Eindruck. Genießen Sie die erstaunten Blicke, wenn jemand den Player zum ersten Mal auf Ihrem Monitor erblickt.
Wer mehr Wert auf technische Details legt, steht hier ebenfalls nicht auf verlorenem Posten. Unterstützt werden die Formate MP3, Microsoft WMA und WAV, Streaming Audio sowie -Video und CD Audio. Problemlos funktioniert auch das Aufzeichnen und Wiedergeben von Streaming Media (Internet Radio).
Mit dem UltraPlayer Version 1.0 können Sie zudem ID3-Tags (Informationen z. B. über Interpret, Album, Titel, Erscheinungsjahr) und Playlisten editieren. Als Ripper und Encoder gibt es Easy MP3 dazu, ebenso WildTangent, einen 3D-Visualizer der besseren Art, darüber hinaus den Neutrino MPEG Audio-Decoder und vieles andere. Die Version 1.0 macht einen stabilen Eindruck und absolvierte unser Testprogramm problemlos.

Der UltraPlayer läuft unter Windows 95/98, NT 4.0, Win 2000. Und das Beste: Er ist kostenlos und könnte eine echte Herausforderung für den Winamp werden!

* http://www.ultraplayer.com

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OnlineMix

8. Erschreckend - Singles sind die gefährdetsten Surfer

Drei Prozent aller Internetnutzer in Deutschland sind süchtig - sie brauchen ihre tägliche Portion eMails, den Chat mit Gleichgesinnten und das Hacken auf der Tastatur. Gerade Alleinstehende sowie Jugendliche und Arbeitslose seien betroffen bzw. stark gefährdet, so das erste Resultat einer Studie der Humboldt-Universität Berlin. Das Besondere daran: Nicht ein ausgewähltes Testpublikum sondern jeder kann mitmachen und seine Meinung mit einfließen lassen.

Süchtig nach Internet muss demnach aber nicht heißen, dass man keine sonstigen sozialen Beziehungen nach "draußen" hat, wie das Vorurteil oft glauben machen mag. Rund 300.000 Menschen in Deutschland sind dennoch süchtig danach; sie verbringen durchschnittlich 34 Internet-Stunden pro Woche damit zu chatten, über das Netz zu spielen oder sich auf Download-Suche (hauptsächlich Musik) zu begeben. Insgesamt fünf Kategorien konnten die Berliner ausmachen: Kontrollverlust, Einengung des Verhaltensraumes, Entzugserscheinungen, Toleranzentwicklung und negative soziale Konsequenzen.

Nun soll mit einer "Jedermann"-Studie gezeigt werden, ob es überhaupt Faktoren gibt, die einen konstruktiven Internetgebrauch ohne negative Konsequenzen ermöglichen. Mit diesen Erkenntnissen wollen die Berliner Studenten Strategien erarbeiten, wie sogenannte psychosoziale Risiken der Internetnutzung vermindert werden können. Und dazu brauchen sie noch Surfer unterschiedlichster Stufen: Vom Gelegenheitsuser bis zum Intensivsurfer ist jeder willkommen. Wir haben schon mitgemacht, tun Sie's auch?

* http://www.internetsucht.de/

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9. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Letzte Woche berichteten wir über die Ankündigung von freeOKAY.NET, dem ersten, rein werbefinanzierten Internet-Zugang. Inzwischen hat auch Altavista einen kostenlosen Internet-Zugang angekündigt.

  • Genauer betrachtet: "Altavista Free In"

    Es hört sich verlockend an: "Fünf Stunden gratis im Internet". Das entspräche immerhin einer monatlichen Ersparnis von DM 7,47 (verglichen mit dem Tarif "ngi.bycall").
    Jetzt das große Aber: Diese fünf Stunden können nicht beliebig über den Monat verteilt werden, sondern es gelten maximal zehn Freiminuten pro Tag - werden die Freiminuten an einem Tag nicht genutzt, verfallen sie, ein 'Ansparen' ist also auch nicht möglich.

    Danach kostet jede zusätzliche Minute stolze 4,9 Pfennig - wird pro Tag mehr als 20 Minuten gesurft, ist damit kostenpflichtiges Internet-by-Call bereits günstiger als 'Altavista Free In'.

    Der Tarif startet voraussichtlich am 10. Juli, anmelden kann man sich aber bereits jetzt. Leider wird man den Internet-Zugang nicht selbst einstellen können und die Zugangssoftware gibt es wieder einmal nur für Windows.

    Wenigstens versichert Altavista, es handle "sich nicht um ein werbefinanziertes Free Access-Modell. Wenn Sie den kostenlosen Internetzugang über altavista.de nutzen, surfen Sie nicht in einem verkleinerten Browserfenster, das von Werbeballast umrahmt ist." - also ein klarer Seitenhieb auf freeOKAY.NET.

    Dafür scheint es aber so, als würde man immer mit einer bestimmten Altavista-Seite starten (ähnlich der Startseite bei 'freenet'). Also in gewisser Weise doch eine Form von Werbung. Doch wen die Installation der Einwahlsoftware nicht stört, wird bestimmt auch hiermit leben können.

    Fazit: Bei einer Beschränkung auf zehn freie Online-Minuten täglich kann man wohl kaum von einem kostenlosen Internet-Zugang sprechen. Laut Altavista.de würden diese zehn Minuten zwar ausreichen, um "etwa E-Mails zu lesen, einen Flug zu buchen, online einzukaufen oder zu recherchieren" - aber in welcher Traumwelt das Altavista-Team lebt, erkennt man ja bereits am unzeitgemäßen Minutenpreis von 4,9 Pfennig.

    ++ Anfangs kostenlos, dann maßlos überteuert: Altavista Free In
    * http://www.altavista.de/freein/

  • Die ToppFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)

    ++ 3,2 Pf. (2,5 Pf Nebenzeit) - planet-interkom by call (Sekundentakt)
    * http://www.planet-interkom.de/planet/access/access_index.asp

    ++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
    * http://www.msn.de/msneasysurfer.asp

    ++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
    Besonderheit: die erste Minute kostet effektiv 7,9 Pf, daher ist Comundo erst ab ca. 9 min Surfdauer rentabel!
    * http://www.lycos.de/comundo

  • Die ToppPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)

    ++ 2,49 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
    * http://www.ngi.de/net/net_products_bycall.html

    ++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
    Besonderheit: gilt nur in den ca. 480 "talkcities" - sonst 4,3 Pfennig (3,3 Pf Nebenzeit)
    * http://www.talknet.de/talknet/folge/freesurf.htm

    ++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
    * http://www.addcom.de/

    ++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit) - CompuServe Office (3-Min-Takt)
    * http://www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp?pid=0000

     

    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://netNewsLetter.de/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    10.1 State of the LAN

    In elf Städten beschäftigt das Thema internationale Experten aus der Netzwerk-Industrie: Wie steht es derzeit um die LAN-Technologie, welche Möglichkeiten bieten neue Entwicklungen wie QoS oder Policy-Management. Der direkte Kontakt mit Netzwerkanbietern soll einen Blick hinter die Kulissen gewährleisten. Bislang tourte die Veranstaltung durch acht US-amerikanische Städte, Brüssel und Paris, am kommenden Freitag findet das abschließende Meeting der NetworkWorld in München statt.

      + Datum:06. Juli 2000
      + Ort:Arabella Sheraton Hotel, München
      + Kosten:DM 190,- zzgl. MwSt.
      + Veranstalter:NetworkWorld Germany
      + Ansprechpartnerin:Daniela Wirth
      + Telefon:089-36086-695
      + E-Mail:dwirth@networkworld.de

    * http://www.networkworld.de/info-center/stateofthelan/

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    10.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Fußball-WM 2006 - Ziehung

    Die deutsche Fußballnationalmannschaft wird in sechs Jahren wohl (oder besser hoffentlich?) nicht mehr in der Zusammensetzung an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Am kommenden Freitag, 6. Juli, entscheidet es sich, welche Stadt den Zuschlag bekommt. Die Fußball-Oberen der FIFA (Fidiration Internationale de Football Association) entscheiden sich gegen 14 Uhr in Zürich.
    Seien Sie live via Internet mit dabei:

    * http://www.itvmedia.com/fifa/2006.html

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    11. Die geplanten Themen in NetRadio

    > Immobilien online <

    "Sich ein Haus zu bauen, liegt in der Natur des Menschen!" Diesen Werbeslogan kennt fast jeder. Wer nicht gleich selbst Häuslebauer werden will, der kauft sich ein Haus - aber wo? Makler oder Kleinanzeigen? Wie wäre es mit dem Internet? Genau - das Web hat auch die Immobilienbranche kräftig durcheinander gebracht und beinahe "übernommen". Am Samstag präsentieren wir die besten Links und Tipps für Immobilien-Sucher. Zu Gast ist Robert Haselsteiner Chef des unabhängigen Finanzierungsservice interhyp.de aus München. Mit ihm sprechen wir über die Vorteile (und Nachteile?) der Online-Wohnungssuche.

    Die weiteren Themen:

    • Routenplaner im Test
      "Auf der Autobahn wenden nach 300 Metern" empfiehlt allen Ernstes ein gar nicht mal so günstiger Routenplaner. Was taugt die Software heutzutage, wie genau und aktuell ist das Straßennetz? Die PC-Pro hat es getestet! Die Ergebnisse gibt es in NetRadio.

    • PromInternet
      Wie immer stellen wir unseren Prominenten 10 Fragen: Welche Computerausrüstung haben sie und wo surfen sie regelmäßig hin? Amüsant und überraschend, das PromInternet am Samstag Abend.

    • Der NetRadio Searchguide
      Unser Fundus an ungewöhnlichen Suchmaschinen ist nahezu unerschöpflich. Und so präsentieren wir jeden Samstag in unserem Searchguide die eher kleinen, aber feinen Suchmaschinen.

    • NetRadio News
      "LYCOS will keine Suchmaschine mehr sein" war DER Aufhänger am vergangenen Samstag. Auch diese Woche durchforsten wir die Ticker suchen die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem Internetmarkt. Unsere Resultate - am Samstag in NetRadio.

    • Karl Auer
      Völlig verbladet? Oder doch eher versurft? Karl Auer schlägt wieder zu und ... mehr wird noch nicht verraten. Wen er diesmal zur Weißglut bringt - am besten selbst reinhören! ;-)

    • Funny Forward
      Das Installationstool, das einen erfolgreich von der Arbeit abhält (aber eigentlich gar nichts macht) - der programmierbare Bildschirmschoner oder die amerikanische Unabhängigkeitserklärung als Online-Rap... unser Funny-Forward hat für jeden etwas zu bieten!

    • Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
      Zu gewinnen gab es letzten Samstag QuickCamPro von Logitech und ein Chipdrive Web-Pack von Towitoko! Und dieses Mal gibt's Software satt!

    Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...

    Sollten Sie NetRadio einmal verpasst haben, finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:

    * http://netradio.de

    Surfen Sie gut!

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    12. Flash

    Interaktives Verfahren zur Animation von Vektorgraphiken der Firma Macromedia, mit denen sich multimediale Web-Anwendungen entwickeln lassen. Ein Flash-Plug-in macht es möglich, solche Anwendungen als Teil einer Website einzusetzen. Mit Flash können Flash Movies produziert werden, d. h. Animationssequenzen aus Grafiken, Animationen und Texten. Dazu können synchron zur Animation Musik und Töne in verschiedenen Formaten (WAV, MP3) in Echtzeit (streaming) wiedergegeben werden. Aufgrund der Vektor-Grafik sind Flash Movies kompakt genug, um netztauglich zu sein, d. h. schnell über das Internet wiedergegeben zu werden. Zusätzliche Funktionen (sog. Actions) bieten interaktive Elemente, so dass Flash Movies für Website-Navigation, Spiele, Trickfilme, animierte Logos oder ganze Präsentationen verwendet werden. Von Macromedia stehen verschiedene Zusatzprogramme zur Erstellung und Integration von Flash Movies zur Verfügung. Vom Flash 4 Editor gibt es eine 30 Tage-Testversion, der FlashPlayer ist kostenlos.

    ++ Link zum Thema: Macromedia Website
    * http://www.macromedia.com

    P.S.: Mitte Juli soll Flash 5.0 auf den Markt kommen.

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    Tipps & Tricks

    13. Der Suchmaschinen-Report (15) - Ins Netz

    Finden Sie doch, was Sie wollen! - unter diesem vollmundigen Slogan präsentiert sich diese Suchmaschine aus dem norddeutschen Halstenbek. Ins Netz ist eine kleine Metasuchmaschine, bei der Suchabfragen bei Altavista, Lycos und Excite sowie dem Verzeichnis Yahoo! gestartet und aufgezeigt werden. Als Suchoption kann man einzelne und mehrere Wörter sowie ganze Sätze eingeben. In einem Dropdown-Menü kann man dazu noch die Suche in sinnvolle Kategorien wie deutsch, international, Auktionen, Bücher, Musik, MP3, Personen, Software u.a. vordefinieren. Eine vorbildlich illustrierte Suchhilfe erklärt auch Anfängern genau, wie man hier effektiv sucht, und in einer Livesuche kann man sich simultan gesuchte Begriffe sowie eine Statistik der beliebtesten Suchwörter anzeigen lassen.

    Dazu bietet Ins Netz einen pflichtgemäßen Katalog mit 17 Rubriken, darunter auch eine Sparte Aktuell mit Websites zu Events der letzten Zeit wie der Expo, der Euro 2000 oder dem Katholischen Kirchentag. Ein bitterer Beigeschmack: Für die Links der Sparte Erotik benötigt man einen kostenpflichtigen Adult-Check-Zugang - solche Geldschneiderei hat in einem objektiven Suchkatalog wirklich nichts zu suchen!

    Dafür gibt es auf Ins Netz im Gegensatz zu einigen anderen Suchmaschinen magazinhaft aufbereitete News, Link-Tipps und Infomenüs. Ein Info-Mix informiert über Nachrichten aus aller Welt, neue Websites und Trends im Internet. Erwähnenswerte Links werden separat auf der Homepage aufgelistet, und die letzten EM-Ergebnisse und Umfragen vermitteln einen Anschein von Aktualität und Informationsgehalt.

    Auch an Services hat Ins Netz einiges zu bieten, um die Surfer auf der Seite zu halten, u. a. SMS-News-Versand und -Empfang, Handysprüche, Gewinnspiele, Grußkarten, Online-Visitenkarten, einen Meta-Tag-Generator und eine Live-Cam aus der Redaktion.

    Fazit: Auch wenn die Suche sich auf Standardniveau bewegt, versuchen die Betreiber dieser kleinen Search Engine, mit zusätzlichen nützlichen Services dieses Manko wieder wettzumachen. Ein eigenes Profil, das Ins Netz von anderen Maschinen heraushebt, vermisst man ein wenig, aber dennoch wird hier ein solider Such-Service geboten.

    * http://www.ins-netz.de

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