... mit der Keyspan Digital Media Remote USB-Fernbedienung. Mit dieser leistungsstarken Infrarot-Fernbedienung
können Sie Multimedia-Applikationen auf Ihrem USB-Mac oder -PC so komfortabel bedienen wie Ihr TV-Gerät.
Ideal für PowerPoint, QuickTime, DVD-Player, CD-Player und MP3-Player...
Ausführliche Informationen finden Sie hier:
Es ist eines der ältesten Grafik-Formate, mit denen Bilder auf
Internetseiten angeboten werden. Das GIF-Format [graphic interchance format] - oder genauer:
die LZW-Kompression - wurde von der Firma Unisys lizensiert, und jeder Softwarehersteller, der
das "sichern als GIF" ermöglichte, musste bisher dafür Gebühren an Unisys zahlen.
Nicht nur Peter Körner [Pressesprecher Adobe] prophezeit diesem Format schon seit längerem die baldige
Ablösung durch Formate wie z.B. PNG [Portable Network Graphics]. Unisys selbst scheint diese Entwicklung
sogar zu fördern. Das Unternehmen ließ dieser Tage verlauten, dass Betreiber von Webseiten mit GIFs, die mit
nicht lizensierten Programmen erstellt wurden, US$ 5000.- (für zwei Server) löhnen sollen.
Abgesehen von der (unserer Meinung nach kaum realisierbaren) Überprüfung ist dieses Vorhaben nur ein Grund mehr,
sich als Anbieter von diesem Format zu verabschieden. Zu diesem Zweck startet
heute die Initiative "Burn all GIFs". Gemeint ist damit die
Eliminierung aller GIF-Grafiken von den eigenen Webseiten. Die
Anhänger der League for Programming Freedom empfehlen, keine
Zahlungen zu leisten und ab dem heutigen Tag keine Bilder mehr in
diesem Format zu erstellen.
Scheinbar hat Unisys schlechte Berater, denn gegen solche Zwangsabgaben
hat sich das Internet bisher immer noch erfolgreich gewehrt!
* http://burnallgifs.org
++ Artikel mit Hintergrundinfos zu GIFs und dem Lizenzstreit
Der Traum eines jeden Studenten wird wahr: Schon zu Studienzeiten
Geld zu verdienen, ohne wirklich dafür arbeiten zu müssen. Ein
Projekt, das - nach amerikanischem Vorbild - die besonders guten
Studenten schon frühzeitig an das jeweilige Unternehmen bindet
(wie z.B. in dem Kino-Film "Die Firma" gut dargestellt).
Drei namhafte Firmen [Lucent, Ericsson Eurolab und Sohard GmbH]
haben sich mit der Nürnberger Fachhochschule zusammengeschlossen
und bieten elf FH-Studenten monatlich zw. DM 1750 im ersten und
DM 2250 im fünften Semester. Richtig arbeiten müssen sie aber
nur in den Semesterferien, wenn sie in einer 37,5 Stunden Woche,
in "ihrem" zukünftigen Betrieb Erfahrungen sammeln.
Natürlich erfolgt dieser "Studienzuschuss" nicht uneigennützig.
Die frischgebackenen "Bachelors of Science in Telecommunication"
verpflichten sich zu einem Verbleib in der jeweiligen Firma für
bis zu zwei Jahre nach ihrem Abschluss.
Um den neuen Telekommunikations-Studiengang überhaupt realisieren
zu können, mussten offenbar zwei Faktoren aufeinandertreffen:
Einmal die Zulassung der Bachelor-Studienzweige im August
1998, die jetzt den Abschluss des Studiums schon nach fünf
Semestern erlauben, und zum anderen die vielen, noch zu besetzenden
Jobs im IT-Bereich. Lucent z.B. sucht im Moment rund 300 Fachkräfte.
Das Konzept der FH-Nürnberg hat auch schon Nachahmer gefunden:
Die Fachhochschule in Ulm will sich das Modell ebenfalls zu
eigen machen; ein "kooperativer Studiengang zum Diplom-Ingenieur"
soll im kommenden Jahr starten. Der beinhaltet dann zusätzlich
zu den FH-Vorlesungen noch "Dienst" an der Berufsschule und im
Betrieb. Nach viereinhalb Jahren sollen die studentischen Azubis
dann einen Dipl.-Ing. und einen Abschluss als Industriemechaniker
in der Tasche haben.
* http://www.fh-nuernberg.de
Die Münchner Anwaltskanzlei Heuking und Partner hat kürzlich im
Auftrag der "Gesellschaft für Computerrecht" das Szenario eines
Cybercourt entworfen. Einer der Anwälte, Dr. Benno Heussen,
skizzierte uns einen möglichen Fall vor einem solchen Gericht:
Sobald eine Klage beim Cybercourt als eMail eingeht, beginnt das
Verfahren. Im Vorfeld müssen nun beide Parteien, Kläger und Beklagter,
das Schiedsgericht anerkennen und auch dessen Zusammensetzung
akzeptieren. Erst dann können der Richter und zwei Beisitzer (ein
Rechtsanwalt, ein Sachverständiger) aktiv werden, eigene
Nachforschungen (im Unterschied zum Gericht) anstellen und
einen rechtsverbindlichen(!) Schiedsspruch fällen.
Das Verfahren selbst wird online, in Chatboxen geführt. Dabei
müssen aber noch nicht einmal Anwälte die Parteien vertreten,
sie selbst tragen ihre Sichtweisen vor. Um sicher zu gehen, dass
auch tatsächlich Kläger und Beklagter und kein unbeteiligter
Dritter am Verfahren teilnehmen, könnte sich Heussen zumindest
für die erste Zeit eine Videokonferenz vorstellen.
Die Vorteile: Zunächst werden öffentliche Gerichte entlastet,
das Verfahren ist aber ebenso rechtsverbindlich und wesentlich
schneller abgeschlossen. Dazu ist es noch kostengünstiger, da
Anwaltskosten, Reisekosten etc. entfallen. Und worauf sich die
Streithähne verlassen können: Alle Richter wissen, worüber sie
urteilen, alle Beteiligten müssen mindestens technisch versiert
und juristisch auf IT spezialisiert sein.
ABER: Der erste Termin des Schiedsgerichts steht natürlich noch
in den Sternen. Dr. Benno Heussen bezeichnet das Stadium des
Cybercourts vorsichtig als "noch nicht einmal in der Beta-Test-Phase".
Aber immerhin: Die Erkenntnis ist der erste Schritt ...
Die Videoindustrie hätte sich niemals getraut, ihre Filme in
digitalem Format (auf CD-ROM) anzubieten, hätten die Erfinder des
DVD-Standards nicht garantiert, dass diese Filme nicht geklont,
also identische Kopien hergestellt werden können.
Diese Erfinder stecken nun in "deep shit", denn das bisher sichere
"Content Scrambling System" (CSS) ist nun vollständig geknackt.
Bislang war es nur möglich, mit einem Tool namens "DVD Speed
Ripper" der Cracker Gruppe DOD, die Daten von einigen bestimmten
DVD-Video-CDs auf die Festplatte zu kopieren. Es war jedoch
nur eine Frage der Zeit, bis der Schlüssel zu allen Schlüsseln
erhältlich sein würde: Das Tool "DeCSS" knackt alle handelsüblichen
DVD-Videos und macht dadurch nun auch das Erstellen einer Kopie möglich.
ABER: Bisher gab es wenige Fans, die sich die gesamten 18GB eines
Filmes auf die eigene Festplatte legen konnten. (PS: Fujitsu startet
in Kürze mit 72GB Cheetah Platten) Und da es noch keine
(preisgünstigen) DVD-Brenner gibt, ist das einfache Kopieren
auch noch ganz wenigen vorbehalten.
Das "Versteck-Spiel" zwischen der Filmindustrie und Hackern ("ich
hab' was Unknackbares entwickelt" - "ich zeige Dir, dass ich es
aber immer noch knacken kann") geht also weiter. Und wenn Fujitsu
in Kürze mit der Auslieferung der ersten 72GB Platten startet,
wird es einige Interessenten mehr geben, die sich diesen
Schlüssel besorgen.
Natürlich kann man damit rechnen, dass zukünftige Filme einen
besseren Code haben, aber die bisher gebrannten DVDs kann man
nicht mehr ändern...
* http://www.wired.com/news/print/0,1294,32263,00.html
++ Fujisu-Infos
Wenn man alle Internet-Cafes, also auch jene in den Einkaufszentren und
Cyberbars, zusammenzählt, kommt man mittlerweile auf ca. 300 Einrichtungen im ganzen Bundesgebiet.
Diese Woche trafen sich in Leipzig erstmals alle interessierten
Betreiber und tauschten ihre Erfahrungen aus. Ein Highlight der
Messe war dann auch die Studie von Alexander Götz, der herausgefunden
hat, dass mehr Frauen als Männer die I-Cafes besuchen
und dass der Durchschnitt der Besucher ein eher geringeres
Bildungsniveau aufweist und eher nicht zu den Besserdienenden
gehört.
Heftig diskutiert wurden auf der Messe die Verantwortung, wenn
Minderjährige auf verbotene Seiten surfen oder verbotene Spiele
spielen.
Erstaunt hat uns die Reihung der beliebtesten Anwendungen:
Insgesamt ist den deutschen Cafes aber mehr Durchblick zu
wünschen als diese Messe ihn bot, denn Chaos ist dafür noch ein
Kompliment!
Mehr über die interessanten Erfahrungen von NetRadio-Reporter
Sebastian in der Sendung am Samstag. (Bayern3 ab 21.00 Uhr)
* http://www.bik-leipzig.de/cafeteria
++ Internet-Cafe-Kette
++ Übersicht deutscher Internet-Cafes
Zum ersten Mal hat es ein Song, der nur per Download im Internet
zur Verfügung steht, geschafft in die "normalen" Hitlisten aufzusteigen.
Der Techno-Titel "Something...(for the DJ's)" von Chris Cox und
DJ Irene steht in dieser Woche auf Platz 2 der offiziellen
Billboard-Charts. Im Laden gibt es ihn nicht zu kaufen, dafür lässt
sich die Single vorhören und bei Gefallen im Web für US$ 1.49
- also umgerechnet DM 2,70 kaufen.
Die Tatsache, dass das GSM-Netz (das Handy-Netz) bei der Datenübertragung genauso langsam ist wie
Modems vor 6 Jahren (9600 bis 14.400 bps), hat die Hersteller auf die Idee eines eigenen
Protokolls, des WAP (Wireless Application Protocol) gebracht.
Damit wird man künftig im Internet surfen können, aber leider
nur auf Webseiten, die auch auf dieses Protokoll vorbereitet sind.
Hintergrund: Die bisherige Seitenbeschreibungssprache HTML (HyperText
Markup Language) wird nicht dargestellt - statt dessen kann ein WAP-Handy
nur Text im Format WML (Wireless Markup Language) darstellen.
Logischerweise benötigen daher diese Handy-Surfer auch eine
Suchmaschine, die nur solche Seiten indiziert, die in WML geschrieben sind. Deshalb gibt es WapUP.de. Sollten Sie mit dem
"normalen" Browser diese Seiten ansurfen, wundern Sie sich aber nicht, dass Sie bloß Quelltext (Text und
Steuerzeichen) zu sehen bekommen. Web-Browser können normale WAP-Seiten (derzeit noch) genauso wenig darstellen wie
WAP-Handies die normalen WWW-Seiten.
Es gibt ja immer wieder diese Initiativen, die "günstiger",
"billiger" oder "kostenlos Surfen" verlangen. Die Aktuellste
alllerdings hat nicht nur bereits 20.000 Unterschriften via
Internet eingesammelt, sondern auch politische Unterstützung
z.B. vom SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss zugesichert
bekommen.
Ziel ist es, ähnliche Zustände für die Internetnutzung zu
erreichen wie in den USA: Dort muss sich der Kunde keine Gedanken
mehr über minütlich steigende Kosten machen; er surft so oft
und solange er will - zu einem fixen Preis.
Die gesammelten Unterschriften sollen Ende Dezember der Bundesregierung
übergeben werden. Diese soll dann - wenn es nach der
Initiative Internet-ohne-Taktung gehen - eine "Flatrate"-Klausel
im Telekommunikations-Gesetz verabschieden, womit die Telekom
wiederum verpflichtet werden würde, nur einen festen monatlichen
Grundpreis für die - allerdings nur auf Daten beschränkte -
Nutzung des Telefonnetzes zu verlangen.
Wenn Sie ebenfalls dieser Meinung sind, dann schauen Sie auf die
Seite von Internet-ohne-Taktung und stimmen Sie mit!
Nachdem sich gezeigt hat, dass sogar unser Chef mit der korrekten
Zeit(umstellung) seine Probleme hat, hier der ausführliche
Webtipp zum Timeticker.
Einfacher und übersichtlicher geht es kaum: Über eine große,
klickbare Weltkarte (als ausgezeichnetes Flash) lassen sich alle
Zeitzonen mit dazugehörigen Ländern abrufen. Dazu zeigt eine
Uhr im Digital-Look immer die exakte Ortszeit mit Datum an.
Der Macher des Timetickers, Martin Zwernemann, hat etwas geschafft,
wovon so manche Web-Agentur nur träumen kann: eine
einfache, äußerst praktische Seite, mit hohem Nutzwert und
ansprechendem Design. Hut ab! Und die - nach kurzer Zeit -
nervigen Sounds lassen sich auch bequem abstellen!
++ Wer allerdings nicht immer für die Zeit online gehen möchte, kann sich auch hier eine andere "lokale" Zeitmaschine laden
Warum muss es ausgerechnet mir passieren, dass ich die erste
U-Bahn samt Anschlusszug verpasse? Soll ich mir ein neues Auto
kaufen? Fühle ich mich durch Bannerwerbung auf meiner Homepage
gestört? Mit letzterem beschäftigt sich der Macher von
frage-des-tages.de. Jeden Tag wird eine neue Frage gestellt,
die die Computer- und Internetwelt bewegt.
Vier Antwortkategorien stehen den Frage-des-Tages-Testern zur
Auswahl, am folgenden Tag sehen sie dann das Abstimmungsergebnis.
Allerdings sind die Auswertungen der ersten Tage (Start war der
1.11.) nicht repräsentativ, nahmen doch nur sieben Besucher daran
teil... Daniel Seyfried hatte die Idee zur Seite, er muss
sich nun auch täglich neue Fragen und Antworten überlegen. Wir
fragten ihn wiederum, was einen dazu treibt, eine Umfrageseite zu
gestalten. Seyfried glaubt, "dass Surfer nicht so oft nach Ihrer
Meinung zu wirklich wichtigen und heiß diskutierten Themen im
Netz gefragt werden". Und dass soll sich nun mit der "Frage des
Tages" ändern; der Besucher soll am aktuellen Geschehen teilhaben.
Ob er dieses doch ehrenwerte Ziel auf dem Weg erreicht, muss sich
noch zeigen. Auf alle Fälle entlockt die Webseite einem aber
erst einmal ein kleines Lächeln. Und das soll ja bekanntlich
gesund sein ;-)
Der High Speed-Zugang T-DSL ist schon eine feine Sache: Uploads
laufen mit zweifacher und Downloads sogar mit zwölffacher ISDN-
Geschwindigkeit. Seit T-Online die Preise vor einigen Wochen
gesenkt hat, ist das Angebot sogar auch preislich attraktiv geworden
(siehe unten, Providertest). Für Mac-User hat die Sache
nur einen Haken: Laut Aussage der Telekom werden derzeit nur die
Windows-Betriebssysteme unterstützt.
Das DSL-'Modem' von der Telekom will nämlich an der Ethernet-
Karte des Computers angeschlossen werden, der Internet-Zugang
über T-Online benötigt aber eine PPP-Verbindung - sonst könnte
T-Online ja nicht per Zeittakt abrechnen. Deshalb gibt es zum
Internet-Zugang über DSL die sogenannte WinPoET-Software
("Windows PPP over Ethernet"), die - wie der Name schon sagt -
eine PPP-Verbindung über Ethernet herstellt. Und wie der Name
ebenfalls sagt, handelt es sich um eine reine Windows-Lösung -
Pech für Mac-, Linux- und sonstige User.
Nicht wirklich: WinPoET wurde nämlich nicht von T-Online
entwickelt, sondern von einer amerikanischen Firma namens
iVasion. Und siehe da: Es gibt auch einen MacPoET! Nur zum
Download wird die Software leider nicht angeboten...
Glücklicherweise wurde man in der aktuellen Ausgabe des Computer-Magazins
c't, Heft 22/99, Seite 222, fündig: Der US-Provider
Earthlink bietet MacPoET auf seinem ftp-Server zum kostenlosen
Download an.
Die Konfiguration ist denkbar einfach: MacPoET installieren,
TCP/IP wie im MacPoET-'Read Me' erklärt einstellen und das
MacPoET-Programm mit dem PPP-Benutzernamen und -Passwort von
T-Online füttern. Wer weitere Infos über MacPoET möchte, kann
sich bei Earthlink auch die alte Version 1.0 des Treibers
runterladen, dessen Archiv enthält ein ausführliches
PDF-Handbuch.
++ Beim US-Provider Earthlink gibt's die DSL-Einwahlsoftware 'MacPoET' ("Macintosh PPP over Ethernet"):
++ Der Hersteller von MacPoET:
++ PPP-over-Ethernet für Linux:
Mit dem eCommerce sind grundlegende Veränderungen im Handel,
nicht zuletzt im Einzelhandel einhergegangen. Die Jury des Poco-Handelspreis
der Universität Witten/Herdecke ist nun wieder auf
der Suche nach Arbeiten von Studenten der Wirtschaftswissenschaften,
die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.
Neue Dynamik auf den Handelsmärkten, die Folgen für den eCommerce
bzw. die virtuellen Händler oder strategische Fragen
sollen im Mittelpunkt der Arbeiten stehen. Gerade durch die
Ereignisse der vergangenen Monate (spektakuläre Versteigerungen
im Internet, zuletzt die Auktion von Model-Eizellen, der Boom von
Online-Stores etc.) wurde den Initiatoren des Preises der Themenbereich
"eCommerce" geradezu aufgedrängt.
Teilnehmen können alle Studenten oder Absolventen der Wirtschaftswissenschaften,
die eine wissenschaftliche Arbeit dazu erstellt haben, die nicht älter als zwei
Jahre ist. Bis zum 31. Dezember 99 können die Beiträge bei der Uni Witten/Herdecke
eingereicht werden. Als Preisgelder winken insgesamt DM 10.000.
Die im letzten NewsLetter vorgestellten Flatrates sind attraktiv
für alle, die rund um die Uhr im Internet sein wollen - für
alle anderen dagegen sind Flatrates schlicht zu teuer. Für Onliner,
die mehr Wert auf Datendurchsatz als auf Langzeit-Surfen legen, bietet sich eine Alternative:
Inzwischen befindet sich der Ausbau des T-DSL-Netzes der Telekom
in "Phase 2" (nach den großen Städten sind jetzt die kleineren
dran) und neben Windows- finden nun auch Mac-User Anschluss ans
High Speed-Netz (siehe oben, Artikel 6). Zudem gibt es bei
T-Online nun auch keine Gebühr mehr für den Verbindungsaufbau
(siehe netNewsLetter 40/99) - jedoch muss man mindestens für 50
Freistunden bezahlen, was T-DSL für Wenig- und Normal-Surfer
weniger attraktiv macht.
*Was ist T-DSL überhaupt?* DSL steht für "Digital Subscriber
Line" - der Name ist damit genau so aussagekräftig wie "ISDN".
Doch das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Beides kommt über
das Kupferkabel, über das Sie bereits jetzt telefonieren. ISDN
und DSL (im Telekom-Deutsch: "T-ISDN" und "T-DSL") teilen sich
also den Anschluss, ohne sich gegenseitig zu stören. Während
Sie z.B. mit DSL ins Internet gehen, bleiben die beiden ISDN-Kanäle
für's Telefon oder Fax verfügbar. Großer Vorteil von
DSL: die Geschwindigkeit - bei T-DSL laufen Downloads mit
768 kb/s, Uploads mit 128 kb/s (zum Vergleich: ISDN schafft in
beide Richtungen nur 64 kb/s).
Verwirrend ist, dass der DSL-Anschluss von der Telekom kommt
(und das nur im Paket mit ISDN, unter dem Namen "T-ISDN dsl"),
während der Zugang zum Internet über DSL derzeit nur von
T-Online angeboten wird (im Tarif "T-Online speed"). Bei der
Telekom zahlen Sie für die Kombination ISDN-Standardanschluss
und DSL 98 DM monatlich, also praktisch 51,60 DM für DSL. Der
Neuanschluss von "T-ISDN dsl" kostet 299 DM, bei bereits
vorhandenem ISDN-Anschluss kostet die DSL-Einrichtung immerhin
noch 229 DM. Dafür gibt's dann aber auch die benötigte Hardware
'gratis' dazu (siehe oben, Artikel 6).
Dann stehen Sie noch vor der Auswahl "T-Online speed 50" oder
"100", dem T-Online-Tarif, den Sie verwenden möchten - entweder
mit 50 oder 100 Freistunden. Wie schon erwähnt, eignet sich DSL
derzeit nur für Vielsurfer, auch wenn die Telekom behauptet,
T-ISDN dsl rentiere sich ab 20 Online-Stunden im Monat.
Ein Punkt spricht aber in jedem Fall für DSL: Kein anderes
Angebot bietet einen so hohen Datendurchsatz bei so günstigen
Minutenpreisen und ohne Volumengebühr (also Kosten für die
übertragene Datenmenge).
Ob und welcher Tarif sich überhaupt für Sie lohnt, sehen Sie in
der Tabelle (in der Tabelle wird davon ausgegangen, dass bereits
ein ISDN-Anschluss besteht):
Zum Vergleich: Die Kosten für eine Flatrate liegen bei monatlich
188 bis 359 DM.
(1): Die Fixkosten umfassen in der Tabelle bei den 'T-Online speed'-Angeboten die Grundgebühren
für DSL und T-Online, der dazugehörige ISDN-Standardanschluss kostet extra.
(2): Um den hohen Anschlusspreis von 229 DM bei DSL zu berücksichtigen, verrechne ich ihn mit den
ersten sechs Monaten. Spätestens danach dürften die Preise sowieso wieder gefallen sein, darum macht es keinen
Sinn, mehr als sechs Monate für die Berechnung heranzuziehen.
Fazit: Da Flatrates derzeit noch nicht empfehlenswert sind (siehe
letzter NewsLetter), heißen die Alternativen für Vielsurfer
T-Online und ... T-Online!
Zum einen wäre da der Vielsurfer-Tarif T-Online Pro, der ab 20
Online-Stunden pro Monat - also ca. einer dreiviertel Stunde
Surfen täglich - günstiger ist als Internet-by-Call. Wer
momentan täglich sogar über drei Stunden online ist, der sollte
sich gleich T-Online speed überlegen; die 12-mal höhere Download-Geschwindigkeit
spart auf jeden Fall eine Menge Zeit und damit im Endeffekt auch Geld.
Einzig störend ist der hohe Mindestpreis von 150,60 DM - aber
wer unter 50 Stunden im Monat surft, kann dies als Monatspauschale
für den Luxus des High-Speed-Zugangs sehen.
Erst ab 75 Stunden monatlich rentiert sich dann T-Online
speed 100 - und wer sogar über 100 Stunden surft, zahlt darüber
hinaus dann nur noch ganz normal 3 Pfennig pro Minute; der Preisunterschied
zu T-Online Pro von effektiv ca. 40 DM ist die 12-mal
höhere Bandbreite auf jeden Fall wert.
++ Infos zu "T-ISDN dsl" und "T-Online speed" finden Sie unter:
Die Top 3 für sekundengenaues Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 4,6 Pfennig - 0800-FoniNet (KomTel)
++ 4,79 Pfennig (2,99 Pf von 1 bis 8 Uhr) - Nikoma
++ 4,8 Pfennig - KLAUS Datentechnik
Die Top 3 für minutengenaues Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 5 Pfennig - z.B. OnlineClub oder 01019freenet
++ 5,5 Pfennig (4,9 Pf. von 21 bis 9 Uhr) - knUUt-by-Call
++ 5,8 Pfennig - callPOP
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Informationen aus professioneller erster Hand werden an die Teilnehmer
des kostenlosen Workshops weitergegeben. Dabei dreht sich
alles um die effektive Nutzung neuer oder bereits vorhandener und
bewährter Webtechnologien. Der einzige Termin in Deutschland ist
am 8. November in München, weitere Seminare finden noch in
London und Paris statt. Nach einem Tag voller Präsentationen und
Workshops erwartet die Teilnehmer noch die Verleihung des Intel
e-Business Awards.
* http://www.intel.com/deutsch/webdeveloper/
12. Live-Stream-Tipp der Woche: 10. Jahrestag des MauerfallsDer Mauerfall jährt sich in diesem Jahr zum zehnten Mal. Am 9. November werden deshalb die Feierlichkeiten unterhalb des Brandenburger Tors in Berlin live ins Internet gestreamt. Ab 19.15 Uhr heißt es feiern, u.a. mit von der Partie sind die Scorpions, die gemeinsam mit 166 Cellisten ihren Song "Wind of Change" zum Besten geben werden.
++ 10 Jahre danach, Programm zum Fest
++ Live-Stream vom SFB, erst ab 09.11., 19.15 Uhr offen
13. Die geplanten Themen in NetRadio
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe14. Beta-Version
Tipps & Tricks15. Tipps für die eigen Homepage (5): Die Website in T-Online
14. netNewsLetter internImpressum
Surfen Sie gut! |