Endlich sind Ihre Daten weltweit verfügbar, immer und überall.
Gemeinsam mit Freunden nutzen und austauschen, z.B. MP3s,
Bilder, Texte. Total schnell und einfach. Und sicher durch Passwortschutz.
Kostenlos! Klasse. Hier starten:
Gute Anwälte sind alles: In den USA werden Restaurant-Ketten
erfolgreich auf Millionen Dollar verklagt, weil sie Kaffee
servieren, ohne ihn als "heiß" zu deklarieren, hier in Deutschland
flattern HomePage-Betreibern serienbriefweise hunderte von
Mark teure Abmahnungen ins Haus, weil sie mit ihren Bookmarks
angeblich Markenrechte verletzten, und jetzt das:
Die British Telecom beansprucht das Patent auf HyperLinks! Diese
HyperLinks, also jene Grundidee, die dafür sorgt, dass man im
World Wide Web eine Textpassage oder ein Bild anklicken kann, um
dadurch auf eine weitere Seite zu gelangen, die möglicherweise
auf einem ganz anderen Rechner liegt, sei bereits 1976 von der
damaligen Post-Behörde von Großbritannien in den USA erstmals
eingereicht und letztendlich 1989 patentiert worden.
Offiziell gehört der British Telecom also das HyperLink-Prinzip.
Und damit könnte die BT nun kräftig Lizenzgebühren fordern,
ähnlich wie die Firma Unisys für die Verwendung von GIF-Bildern
(siehe nNL 44/99). Die British Telecom scheint bereits die 'ersten
Feldversuche' mit dem Patent durchzuführen und schreibt bereits
fleißig US-amerikanische Provider an, um für die Benutzung von
Links in ihren Intranets zu bezahlen - glücklicherweise gilt das
Patent aber auch nur in den USA, hierzulande bleibt uns also die
nächste große Abmahnungswelle erspart.
Die US-Provider dürften sich demnächst vor Gericht mit der
British Telecom treffen - da es HyperLinks schon vor dem Patent
von BT gab, stehen aber die Chancen gut, dass das Patent für ungültig
erklärt wird.
++ Hier nun der entsprechende HyperLink ;-)
++ Unisys verlangte Lizenzgebühren für die Verwendung von GIFs:
Eigentlich wollte der Autor Ted Fishman vom amerikanischen Herren-Lifestyle-Magazin
"Esquire" nur eine kleine, nicht ganz ernstgemeinte Aprilscherz-Story
schreiben. So tippte er einen mehrseitigen Bericht über einen gewissen
Skip Lehman, der angeblich kostenlos Autos unter die Menschen bringt.
Einziger Haken bei diesen Fahrzeugen: sie wären von oben bis
unten voll mit Werbung. Das neugegründete Unternehmen nenne sich
"FreeWheelz" und wird hauptsächlich über das Internet
promotet. Die potentiellen Kunden müssen u. a. knappe 600 persönliche
Fragen auf der Homepage beantworten (dies dauere durchschnittlich
7 Stunden), ein ärztliches Attest vorlegen und
können im Wagen nur einen bestimmten Radiosender hören.
Um diese abstruse Geschichte auch realistisch aussehen zu lassen,
ließ sich Fishman für 70 Dollar die Domain "FreeWheelz.com"
reservieren und gestaltete eine kleine Seite.
Die meisten Leser der "Esquire" April-Ausgabe und der Webseite
bemerkten den kleinen Schwindel von Fishman zwar sofort, doch
einige wollten tatsächlich die kostenlosen Autos haben. Dies
erfuhr auch das amerikanische Unternehmen "Freecar.com", die
tatsächlich solch eine Geschäftsidee verfolgen - und kauften
prompt Fishman die Domain "FreeWheelz.com" für sagenhafte
25.000 Dollar ab. Man wolle die Leser, die wirklich an die Story
von "Esquire" geglaubt haben, an das eigene Unternehmen binden...
...und wir überlegen bereits, ob wir nicht für April 2001 die
Domain "gratiskredit.de" anmelden ;-)
++ Die ganze (Aprilscherz-)Geschichte im Esquire Magazin:
++ Die Goldgrube von Fishman:
++ Mehr über diese abegfahrene Idee von Fishman:
Seit der Hamburger Senat Ende letzten Jahres angekündigt hat,
jedem Einwohner Hamburgs einen (bis auf die Telefongebühren)
kostenlosen Internetzugang samt eMail-Adresse zur Verfügung zu
stellen, ist knapp ein halbes Jahr vergangen; und der Senat hat
sein Wort gehalten:
Eine CD-ROM mit den Zugangsdaten für Hamburg.de liegt jetzt in
allen Hamburger Orts- und Bezirksämtern, öffentlichen Bücherhallen,
und vielen Bank-Filialen aus und beinhaltet die Einwahlsoftware für
Windows- und Mac-Systeme.
Besonders nett: Jeder Nutzer bekommt eine eMail-Adresse im Format
"Vorname.Nachname@Hamburg.de" (technisch realisiert vom Internet-Provider ISION Internet AG).
Für den Internet-Zugang fallen keine Grundgebühr oder Mindestumsatz an,
die Online-Minute kostet tagsüber 3,9 Pf und am Abend
2,9 Pf - nicht gerade ein Preisbrecher, aber guter Durchschnitt
(siehe unten, Providerkostentest).
Die Tarifinformation behauptet zwar, es würden keine Provider-Gebühren,
sondern lediglich Telefonkosten anfallen, allerdings
ist es genau andersherum der Fall; aber da ein Orts-Gespräch
tagsüber 8 Pf und abends 3 Pf kosten würde, kann es den Online-Hamburgerinnen
und -Hamburgern so herum nur recht sein (und der
hamburg.de-Provider verdient auch noch ein paar Pfennig dazu)
Obwohl sich andere Städte oder Kommunen von diesem 'offiziellen'
Internet-Zugang eine Scheibe abschneiden könnten, bleibt abzuwarten,
wie das Angebot angenommen wird - denn um das Internet den
Einwohnern einer ganzen Stadt schmackhaft zu machen, gehört mehr
dazu, als eine kostenlose Zugangs-CD; sowas gibt's von anderen
Anbietern schließlich inzwischen schon fast in jeder Zeitschrift
und an jeder Tankstelle. Vielmehr bedarf es, den Nutzern in Spe
das Internet verständlich zu machen, z. B. in Form von kostenlosen
Kursen, Internet-Terminals oder TV-Sendungen mit Schwerpunkt
Internet (siehe z. B. nNL 52/97). Mal sehen, ob Hamburg hier im
Bereich 'Internet-Ausbildung' auch Vorreiter sein wird.
Nachdem man bei T-Online bereits seit Anfang Juni für 79 DM
pauschal pro Monat solange im Internet surfen kann wie man
möchte, zieht Deutschlands zweitgrößter Provider nach T-Online,
eben AOL, nach: Ab dem 1. August 2000 kann man mit dem AOL-Pauschaltarif
für 78 DM unbegrenzt ins Internet und das
AOL-eigene Angebot. Dass die Flatrate nicht preiswerter ausfallen
werde, begründet AOL-Geschäftsführer Uwe Heddendorp mit einem
Fingerzeig auf die Deutsche Telekom; der Hauptkostenpunkt für AOL
seien die Gebühren für die Ortsnetzkapazitäten an die Telekom.
Besonders für AOL-Dauerchatter dürfte dieser neue Tarif sicherlich
interessant sein; und auch gewerbliche Nutzer haben nun eine
Alternative zur T-Online Flatrate mit einjähriger Vertragslaufzeit.
Doch während es sich bei T-Online um einen 'richtigen'
Internet-Provider handelt, ist AOL ein Online-Dienst: die
Einwahl erfolgt hier mittels der eigenen AOL-Software und nicht
wie bei T-Online über PPP. Somit hat man bei AOL also nicht die
Möglichkeit, das komplette Firmen-Netz per Internet-Router
anzuschließen.
Weitere Tarife ab August heißen "AOL Classic" (Tarif wie bisher:
9,90 DM Grundgebühr, 3,9 Pf/min, aber keine 6 Pf Einwahlgebühr
mehr), "AOL Start" (16,80 DM Grundgebühr inkl. 10 Freistunden,
danach 2,8 Pf/min) und AOL Top (39,60 DM Grundgebühr inkl. 30
Freistunden, danach 2,2 Pf/min). Zudem möchte AOL ab dem Herbst
auch den Zugang per ADSL anbieten: Über diese Zugangsart (die
extra bei der Telekom beantragt werden muss und derzeit monatlich
51,60 DM kostet) sollen in der AOL-Variante Daten mit bis zu
50-facher ISDN-Geschwindigkeit übertragen werden können.
* http://www.aolpresse.de/cgi-bin/release_show.pl?action=article&ID=961495325337
Um es etwas überspitzt auszudrücken: Jetzt im 21. Jahrhundert
wirken so manche Gesetze des 20. Jahrhunderts mehr als antiquiert:
Ladenöffnungszeiten (bzw. eher Ladenschließungszeiten), die den
komfortablen Einkauf rund um die Uhr unterbinden, oder ein Rabattgesetz,
das verhindert, dass wir mehr als 3 % mit unseren Payback-Karten bekommen
- und natürlich die Buchpreisbindung:
Wer z. B. die HomePages der Buchversender Amazon.de und Amazon.com
vergleicht, der merkt, dass hierzulande die "You Save ..."-Angabe
fehlt: Während Preisnachlässe von 50 % gegenüber dem empfohlenen
Verkaufspreis in den USA keine Seltenheit sind, sind europäische
Händler, egal ob im Internet oder im 'Real Life' an den
offiziellen Buchpreis gebunden - lediglich die Versandkosten
dürfen Buchversender hierzulande weglassen.
Doch der österreichische Medienhandelskonzern LIBRO hat nun
einen Weg gefunden, die Buchpreisbindung zu umgehen: Deutsche
Kunden ordern ihre Bücher zukünftig einfach bei lion.cc in
Österreich und bekommen die Ware auch von dort geliefert - dank
Wegfall der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung in der EU nun
ganz legal mit bis zu 20 Prozent Preisnachlass.
Übrigens auch von der Buchpreisbindung betroffen sind elektronische Bücher
wie die für das Rocket eBook; die elektronische
"Rocket Edition" eines Buchs muss hierzulande zu demselben Preis
über den virtuellen Ladentisch gehen, wie die gebundene Originalausgabe - auch dann,
wenn es bereits preiswertere Taschenbuchausgaben desselben Werkes gibt.
Doch wenigstens beim 'Rocket eBook Pro', dem Abspielgerät für
elektronische Werke, lassen sich ein paar Mark sparen: Wer sich im
nächsten US-Urlaub das Gerät für 269 US-$ (zzgl. Steuer) zulegt,
spart etwa 50 DM gegenüber der deutschen Variante (675 DM
inkl. MwSt.) - das "Buch" lässt sich dann via Software von der
deutschen Rocket eBook-Seite in die deutsche Variante 'umrüsten'.
++ Bücher via Österreich - bis zu 20 % günstiger:
++ die deutsche Rocket eBook-Seite:
++ Einkaufen mit bis zu 3% Preisnachlass im Internet und Real Life
Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude und am meisten
Spaß macht es immer noch, einst hochgelobte Vorbilder jetzt
hämisch auszulachen. Nein, es geht hier ausnahmsweise mal nicht
um den tiefen Fall der deutschen Nationalmannschaft, sondern um
die von allen Wirtschaftsexperten so hochgelobten Internetfirmen.
Seit dem Kurssturz im Frühjahr ist eine gewisse Ernüchterung
eingekehrt und die Erkenntnis, dass nicht jedes Unternehmen, das
eine Website vorzeigen kann und mit Schlagworten wie "Portalcharakter",
"Community-Bildung" und "Content generieren" um sich
wirft, das nächste Microsoft werden wird.
Nach dem Frust über die Verluste an der Börse kommt jetzt der
Galgenhumor. Auf der Fuckedcompany-Homepage werden die schlechten
Nachrichten über die ehemals hochgejubelten Internetfirmen
verbreitet: Entlassungen, notgedrungene Fusionen und die hektische
Suche nach strategischen Alternativen.
Jeder kann mitmachen und neue Nachrichten einschicken; oft sind es
gerade die enttäuschten Mitarbeiter, die ihre Firma bei fuckedcompany
verpetzen. Die Eifrigsten kommen in eine Rangliste und
werden mit Geld- und Sachpreisen belohnt - manchmal sogar mit
Aktien der abgestürzten Internetfirmen. Denn die eigenen sich in
manchen Fällen nur noch zum Tapezieren.
Werbebanner führen ein trauriges Dasein: keiner beachtet sie,
Surfer nerven sie, weil sie die Ladezeiten verlängern, Unternehmen
ärgern sich, dass sie so selten angeklickt werden. Aber
wie kann man Werbebanner interessanter und ansprechender
gestalten?
Die Londoner Multimedia-Agentur Hi-Res hat einen Wettbewerb
ausgeschreiben, um die lustigsten, schönsten und skurrilsten
Werbebanner im Internet zu finden. Die Auswahl aus allen Einsendungen
gibt es in einer virtuellen Ausstellung namens
ClickHere zu bewundern, aber mit den stupiden Werbebannern mit
"CLICK HERE"-Aufschrift haben diese Kunstwerke nichts mehr zu tun.
Von explodierenden Formen, die die Abmessungen des Banners
sprengen, bis zu coolen Klangtapeten - hier sieht man, wieviel
Kreativität man in die kleinen Banner-Vierecke packen kann.
Wer in seiner Begeisterung die Banner am liebsten gleich auf seine
Homepage stellen möchte, sollte aber lieber zuerst den jeweiligen
Künstler fragen: die Banner der ClickHere-Ausstellung sind im
Unterschied zu normaler Online-Werbung nämlich urheberrechtlich
geschützt.
* http://www.hi-res.net
Wer ein Nokia-Handy besitzt, darf sich freuen. Es kann sich
nämlich über das Web die Top-Hits der Single-Charts auf sein
Handy holen und als Klingelzeichen verwenden. Das Sortiment bei
Handy.de wird jede Woche aktualisiert. Auf der Homepage des
Unternehmens findet man weiteres virtuelles Tuning-Zubehör:
Ausgefallene Klingeltöne, Grußmöglichkeiten und Icons, die das
Display verzieren (oder verunstalten ;-) können. Aus technischen
Gründen funktioniert das nur bei Nokia-Handys - und nicht einmal
bei allen Modellen. Also sollten Sie vorher die Modellliste
checken.
Auch der Katalog der käuflichen Klingelzeichen sieht trendig aus.
In siebzehn Kategorien gibt es alles, was das Ohr sonst
verschmäht, von Seemannsliedern bis Nationalhymnen. Durch einen
Klick können Sie sich anhören, wie der Sound später auf dem
Handy klingt, das erspart so manche Überraschung - einiges
erinnert an einen Mäusechor oder hört sich an wie ein Rasenmäher
auf Speed. Die schrägen Töne können sogar per SMS
verschickt werden. Das geht sehr schnell und schon nach ein paar
Minuten lärmt es beim Empfänger aus dem Handy.
Wer sich über Handy.de sein Mobiltelefon nun personalisieren
möchte, sei aber noch gewarnt: Bevor man einen Klingelton per SMS
ins Handy gesendet bekommt, muss man erst einen Freischaltcode
über eine 0190'er Nummer abrufen - das kostet etwa 1,40 DM.
Dafür summt Ihr Handy dann beim nächsten Anruf z. B. "Anton aus
Tirol" ;-)
++ Jedem sein personalisiertes Handy:
Wer beim "Erfolg-Reich-Spiel" von Cyquest.de (nicht zu verwechseln
mit Syquest.de - die machten früher Speichermedien ;-) teilnimmt,
zieht in eine virtuelle Wohngemeinschaft und muss dort auf spielerische
Weise verschiedene Aufgaben erledigen und dadurch nebenbei Fragen zu
Lebenslauf und Qualifikation beantworten. Das macht
schon alleine deshalb Spaß, weil die HomePage äußerst ansprechend
und witzig programmiert ist.
Das 'Spiel' richtet sich vor allem an Studenten und Hochschulabsolventen
- diese erwarten am Ende der Spielphase, am 14. Juli,
Preise im Gesamtwert von 150.000 DM.
Zudem werden die gesammelten Antworten auch ausgewertet und die
dadurch entstandenen Spielerprofile von Partnerunternehmen wie
z. B. BMW, Bosch oder Lycos für Job- oder Praktikumsangebote
genutzt - neben Geld- und Sachpreisen haben die Teilnehmer also
auch noch gleichzeitig die Aussicht auf interessante Jobangebote.
Seit 1997 dümpelt die deutsche AOL-Zugangssoftware für den Mac
mit Versionsnummer 3.0i vor sich hin; nicht einmal zur Einführung
der einheitlichen 01914-Einwahlnummer brachte AOL Deutschland
ein Update heraus. Und so zahlen noch heute viele Mac-User
zusätzlich zu den Onlinekosten die Telefon-Ortsgebühr, weil sie
ihre Zugangssoftware nicht von Hand umgestellt haben.
Jetzt kann man von Version 3 direkt auf 5 springen - damit wird
nicht nur das Einwahlnummern-Problem behoben. Auch die Konfiguration
für Modems und ISDN-Karten/-Adapter wurde vereinfacht; die
wenigen ISDN-Skripte von 1997 sind schließlich inzwischen doch
schon ganz schön 'angestaubt' und haben oft ein einfaches
"Software installieren und 'drin' sein" auf dem Mac verhindert.
Die Benutzeroberfläche von AOL wurde aufgepeppt und es lassen
sich bis zu sieben eMail-Accounts mit bis zu 16 Zeichen Länge
erstellen - ein großer Fortschritt, verglichen mit AOL 3.0.
Wer den Mega-Download der elf Megabyte großen Software scheut,
muss noch ein paar Wochen warten: Die neue CD-ROM kann erst ab
Ende Juli bei der AOL-Hotline unter 0800-5111222 bestellt werden.
++ Hier gibt's den 11,3 MB großen Download:
Diese Woche war es heiß - sehr heiß. Da ist es nur verständlich,
wenn sich die Anzahl der Kaffeepausen leicht erhöht. Aber
dummerweise muss man diese Unterbrechungen leider doch irgendwie
rechtfertigen; und den Computer dauernd per Reset-Taste neuzustarten,
um durch die anschließende "ScanDisk"-Pause etwas Luft
zu bekommen, sollte man dann doch nicht zu oft machen.
Ein kleines Shareware-Utility kommt da doch sehr nützlich:
"NapAndCoffee" zeigt ein Fenster, das einen Installationsvorgang
oder einen Antivirenscan vortäuscht. Zudem lässt sich auch der
"Cancel"-Button ausblenden, so dass man nur abfallend mit den
Schultern zucken muss, wenn der Abteilungsleiter oder Chef mal
wieder fragt, wieso man diesen Viren-Scan nicht abbricht und am
Abend durchführt.
Ebenfalls sehr praktisch: Die Anzeige des Fensters ist frei
konfigurierbar - somit lässt sich auch in jeder 'Zwangspause'
z.B. ein anderes Programm "installieren" ;-)
++ NapAndCoffee 2.0: US-$ 1 (!) Shareware
Teure Minutenpreise, langsamer Seitenaufbau, einfach gestrickter
Text und nur rudimentäre Grafiken - nein, nicht vom derzeitigen
Handy-Internet "WAP" ist die Rede, sondern vom BTX, dem "Bildschirmtext".
Anfang der Achtziger von der damaligen Deutschen
Bundespost entwickelt, mauserte sich der BTX schnell (mangels
Alternativen) zu Deutschlands größtem Online-Dienst.
BTX erlaubte es (und erlaubt es noch immer!), z. B. auf einfache
und sichere Art Online-Banking zu erledigen oder gebührenpflichtige
Inhalte abzurufen. Letzteres wird inzwischen, da es
fast alles auch kostenlos im Internet gibt, nur noch für sehr
wenige Angebote, wie z. B. Erotik-Chats, genutzt. Dementsprechend
gibt es BTX auch inzwischen nicht mehr als eigenständigen Online-Dienst:
Aus BTX wurde über Umwege irgendwann T-Online - ein
reinrassiger Internet-Provider - der aber noch immer BTX als
Zusatzangebot unter dem Namen "T-Online Classic" anbietet.
Doch auch das Interesse an 'T-Online Classic' schwindet immer
mehr: Selbst die einstige BTX-Domäne 'HomeBanking' lässt sich
inzwischen durch Java-Applets oder Standards wie HBCI über das
Internet praktisch genauso komfortabel abwickeln.
Dementsprechend zieht T-Online einen Schlussstrich: Ende 2001 ist
Schluss mit BTX alias T-Online Classic: Noch bis zum 31.12.2001
kann man auf die T-Online Classic-Dienste zugreifen, danach bietet
T-Online nur noch den reinen Zugang ins Internet. Die bis dahin
knapp eineinhalb Jahre sind nach Internet-Maßstäben zwar eine
Ewigkeit, aber wer auf BTX noch immer angewiesen ist (...nochmal:
HomeBanking!), sollte sich besser früher als später nach Alternativen
bei seiner Bank umsehen und sein "BTX-Terminal" aufrüsten:
In vielen Firmen dürften noch immer Uralt-Computer als
HomeBanking-Terminals dienen, die dann als Internet-Rechner
maßlos veraltet sein dürften.
Denn einen Vorteil hatte BTX: Dieser Standard funktionierte seit
Jahren ohne den Zwang, alle paar Monate auf eine aktuelle Version
aufrüsten zu müssen - anders als bei heutigen Internet-Rechnern.
++ Noch ist BTX als "T-Online Classic" ein Teil von T-Online:
++ Hiermit BTX't man am Mac: SoftBTX 2.6
Als Ferngesprächs-Discounter dürfte der Anbieter "Super24"
vielen ein Name sein - nun weitet der Telefon-Provider sein
Geschäftsfeld aus: Neben kostenlosem SMS-Versand kann man unter
super24.de nun auch seine eigene DE-Domain beantragen.
Für 29 DM Anmeldegebühr und 99 Pf monatlich (kostenlos im
ersten Jahr, bei Bestellung bis zum 30. Juni) gibt es die
persönliche Wunschdomain samt eMail-Adressen; allerdings beides
nur als Weiterleitung auf eine bestehenede HomePage bzw.
bestehendes eMail-Postfach. Günstigere Angebote gibt es allerdings
bereits z. B. bei Strato, Puretec, Loomes oder Freedoms -
dafür wird man bei seiner Super24-Domain garantiert nicht durch
Werbebanner-Einblendungen gestört.
Wirklich innovativ ist allerdings das Angebot, eine "0700"-Nummer
kostenlos über Super24 zu beziehen (zzgl. der Gebühr der RegTP
bei der Zuteilung); bei den bisherigen Anbietern Telekom, Arcor
und o.tel.o zahlt man hierfür eine monatliche Grundgebühr von
rund 15 DM.
Bei diesen 0700-Nummern handelt es sich um sogenannte "Vanity"-
Nummern, d. h. man 'sucht' sich seine achtstellige Ziffernkombination
(mit der Vorwahl "0700") selbst aus, und kann diese
persönliche Rufnummer dann an eine oder mehrere beliebige
'normale' Rufnummern weiterleiten. Der Anrufer zahlt dabei dann,
je nach Uhrzeit, 12 oder 24 Pfennig pro Minute, für den 0700-Eigentümer
ist die Weiterleitung ins deutsche Festnetz
kostenlos.
Hier ist allerdings der Haken beim Super24-Angebot: Zwar zahlt
man keine Grundgebühr, dafür kann man aber auch nur ins Festnetz
weiterleiten. Bei den anderen Anbietern hat man dagegen
wenigstens eine (kostenpflichtige) Option auf die Weiterleitung
aufs Handy oder ins Ausland. Auch für die Änderungen der Zielrufnummern
langt Super24 kräftig zu: Im Gegenteil zu den anderen
Anbietern kann man die Weiterleitungen hier nur über teure
0190er-Servicenummern ändern.
Auch die Anrufer der 0700-Nummern zahlen hier mehr: Ankommende
Gespräche werden bei Super24 automatisch entgegengenommen und die
Anrufer von Super24 'begrüßt'; schon tickt der Gebührenzähler
für den Anrufer, selbst wenn der Angerufene das Gespräch gar
nicht annimmt.
Fazit: Bei nationalen Ferngesprächen mag Super24 derzeit Preisbrecher sein,
aber beim Domain-Hosting und den 0700-Nummern sieht
das schon anders aus: Für DE-Domains gibt es günstigere Anbieter, die mehr
Service bieten; und eine 0700-Nummer rentiert
sich nur für denjenigen, der die Nummer lediglich als Gag auf die
eigene Visitenkarte drucken möchte; wer sich dagegen oft auf der
0700-Nummer anrufen lassen will oder häufig die Zielweiterleitung
ändert, sollte lieber bei Telekom, Arcor oder o.tel.o bleiben.
++ Ist sein Geld wert (aber keinen Pfennig mehr ;-): Super24
++ Weitere günstige Domain-Anbieter
++ Informationen zu den "0700"-Nummern und weitere Anbieter:
++ Bietet fast alle Infos zu den verschiedenen Anbietern.
Die Internet-Tarife von Gigabells OKAY.NET hatten in Ausgabe
20/2000 nicht so recht überzeugen können; doch nun hat OKAY.NET
einen weiteren Tarif angekündigt, der wahrscheinlich den ersten
Platz hier im Provider-Kostentest für 'das günstigste Internet-by-Call' bekommen wird:
Dieser Tarif, der "nach den Sommerferien" starten soll, kostet
nichts. Keine Anmeldegebühr, keine monatliche Grundgebühr,
kein Minutenpreis, keine versteckten Kosten - gar nichts!
FreeOKAY.NET wird sich über - wer hätte das gedacht - Werbung
finanzieren: Eine spezielle Einwahlsoftware, die es wahrscheinlich
wieder einmal nur für Windows geben wird, belegt eine 'Werbefläche'
von 150 Pixeln in der Breite und die komplette Bildschirmhöhe; die
nutzbare Fläche z.B. eines Monitors mit 800 mal
600 Bildpunkten schrumpft beim Surfen damit auf 650 mal 600 Pixel.
Zudem verlangt freeOKAY.NET eine vorherige Registrierung; die
ersten 100.000 Teilnehmer sind beim Start voraussichtlich im
September garantiert dabei. Und da's ja nichts kostet, kann eine
Registrierung jetzt schon mal nicht schaden ;-)
Fazit: Wenn freeOKAY.NET wirklich wie versprochen in ca. zweieinhalb
Monaten startet, dürfte das eine ähnlich große Wirkung auf
die Internet-Gebühren in Deutschland haben, wie die Einführung
des Internet-by-Call oder von Flatrates unter 80 DM. Wir drücken
Gigabell auf jeden Fall die Daumen und hoffen, dass das Konzept
aufgeht und schnell viele Nachahmer findet.
++ Anmeldung zum werbefinanzierten Internet-Zugang:
Die ToppFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 3,2 Pf. (2,5 Pf Nebenzeit) - planet-interkom by call (Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
Die ToppPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)
++ 2,49 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit) - CompuServe Office (3-Min-Takt)
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
"Erfolgreicher Start in die Selbständigkeit - Das IT-Existenzgründer-Centrum,
Ihre Plattform für Kontakte, Beratung und
Marktperspektiven."
Die Informationstechnologie-Branche boomt; nie war es einfacher,
sich selbständig zu machen. Hier können Sie in der Firmenausstellung
einen ersten Eindruck erlangen oder in der Konferenz
weitere Daten zum aktuellen IT-Markt, wichtige Infos für die
eigene Start Up-Company oder hilfreiche Tipps für den Aufbau
Ihres IT-Gewerbes sammeln.
* www.freiberufler.de/termine/detail.cfm?id=201 12.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Drei Tage Live-Rockmusik in EnglandWir hier in Good Old Germany hatten erst vor zwei Wochen "Rock im Park" - drei Tage lang Live-Musik zum Umfallen. Nun haben die Bands ihre Koffer gepackt und sind weitergezogen: nach England. Denn hier findet dieses Wochenende das Glastonbury Festival 2000 statt, nach eigenen Angaben das weltgrößte Independent Music Festival überhaupt. Wer sich davon überzeugen möchte: QuickTime-PlugIn installieren und am Wochenende mitrocken!
++ Vom 23. bis zum 25. Juni rockt das Netz:
13. Die geplanten Themen in NetRadio
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