Sicherlich wählen sich die meisten Kunden über das Telefonnetz in AOL ein. Die dabei verrechneten Kosten von
3,9 Pf/min plus 6 Pf pro Verbindung sind auch gerechtfertigt. Nicht so bei einer Verbindung via TCP, zum Beispiel im Büro.
Hier kann man sich ja mit den Voreinstellungen (TCP via LAN or ISP) direkt über die bestehende Internet-Verbindung zu
AOL verbinden. Und genau hier setzt unsere Kritik an.
Der prüfende Blick unseres Mac-Experten in die AGBs (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) von AOL bestätigt die
Vermutung. So heißt es da: "Ab diesem Zeitpunkt [1. Oktober, Anm. d. Red.] entfallen auf Ihrer
Telefonrechnung alle Kosten für die Einwahl in AOL". Eine kleine Einschränkung folgt in den weiterführenden
Informationen: "Wenn Sie AOL über TCP/IP nutzen (...) können wir Ihnen während der Verbindung (...) die
Vorteile des neuen AOL-Tarifs nicht in vollem Umfang weitergeben."
Das heißt, AOL ist der erste Anbieter, der dafür Geld verlangt, dass man sich via "Internet" mit ihm verbindet -
obwohl man ja bereits einmal (in unserem Beispiel an den Standleitungsprovider) Gebühren entrichtet hat.
Ergo: Das 'Verbindungsentgelt' an AOL muss also immer bezahlt werden, egal ob die Verbindung nun über
AOL-Leitungen läuft oder nicht. Mit anderen Worten: Es gibt überhaupt keinen Festpreis!
Mit unseren Feststellungen konfrontiert, raumte man bei AOL ein, dass diese "Diskrepanz" auch schon entdeckt worden sei.
Sprecher Alexander Adler sagte uns, dass bereits an einer neuen Tarifregelung für TCP/IP-Kunden gearbeitet werde, wann
sie jedoch eingeführt werde, stehe noch nicht fest...
++ Hier gibt es die neuen, irreführenden AOL-Tarifinformationen:
Das Internet ist gerade erst dabei, seine Steinzeit hinter sich zu lassen. Zu dieser doch recht ernüchternden
Erkenntnis kamen die "Erfinder" des Internet und rund 300 Internet-Kundige. Anlässlich des 30. Geburtstages des Web
hatten sie sich zum Geburtstags-Symposium am Geburtsort des Internets versammelt, an der UCLA (University of California).
J.C.R. Licklider zeichnet für die ersten Anfänge verantwortlich. Als Abteilungsleiter bei ARPA (Advanced
Research Projects Agency) begann er 1962 gemeinsam mit Professor Leonard Kleinrock von der UCLA das Projekt der vernetzten
Computer. Erst Ende 1969 waren die ersten vier Rechner standortübergreifend verbunden - das ARPANET war
installiert.
Möglicherweise ist das Internet aber doch erst zehn Jahre alt. Dieser Meinung sind einige Experten, die die
Abschaltung des ARPANET im Jahre 1989 als den Beginn des Internet, wie wir es Kennen, als dessen Geburtstunde betrachten.
Aber egal ob zehn oder dreißig Jahre, auf den großen Durchbruch warten wir noch immer. Vielleicht wird dieser
in ein paar Jahren kommen, wenn man nicht mehr nur über das (teure) Telefonnetz, sondern auch über das TV-Kabel
ins Internet gehen kann. Oder wenn sogar die "Luft" (per Funk-Anbindung) als Verbindung fungieren kann. Erst dann werden
sich auch diejenigen richtig mit dem Internet anfreunden, die heute noch nicht über zaghafte Einstiegsversuche
hinausgekommen sind.
Um aber deutlich mehr Menschen online zu bekommen, muss - abgesehen von fehlenden sozialen, ökonomischen und
politischen Voraussetzungen in vielen Ländern - auch in der sogenannten Ersten und Zweiten Welt erst die nötige
Infrastruktur geschaffen werden. Zum einen gehen den Providern im bestehenden System die Adressen aus, zum anderen muss
erst ein großer Teil der jetzigen Kupferverbindungen ausgetauscht werden.
Bis wir uns mit unvorstellbarer Geschwindigkeit durch den Cyberspace bewegen können, wird also noch eine Weile
vergehen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja in vier Jahren ein "eierlegendes Wollmilchsau"-Handy, das einem von
überall nicht nur das Netz, sondern auch TV, Radio und Bildtelefonie auf das Display holt, während man mit dem
nur 10 Gramm leichten Gerät auch noch Fotos von seiner Umgebung machen kann.
* http://www.ucla.edu
Das in Deutschland wegen seiner Eigenarten oft belächelte Österreich hat immer öfter die Nase vorn. Und
dabei dachten wir, Deutschland habe mit dem Signaturgesetz vom August 1997 einen großen Vorsprung herausgearbeitet.
Doch der EU-Partner kommt europäischen Richtlinen zuvor.
Dem "Bundesgesetz für elektronische Signaturen" (SigG) zufolge werten österreichische Behörden die digitale
Signatur künftig als vollwertige Unterschrift. Vorausgesetzt, das elektronische Signaturverfahren erfüllt die
Sicherheitsanforderungen des neuen Gesetzes. Lediglich bei Bürgschaftserklärungen oder notariell zu
beglaubigenden Verträgen gelten abweichende Regelungen. Und selbst für den Fall, dass die gesetzlichen
Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden, erkennen Gerichte die verwendete digitale Signatur dennoch als
Beweismittel an. Trotzdem gilt sie dann nicht so viel wie die handschriftliche Unterschrift.
Mit dem Signaturgesetz erfüllt Österreich als erstes Land der Europäischen Union quasi in vorauseilendem
Gehorsam die geplante EU-Richtlinie. Im Gegensatz dazu steht das deutsche Signaturgesetz. Hier werden lediglich die
Aufgaben der sogenannten Zertifizierungsstellen genannt und die Vergabekriterien für eine sichere elektronische
Signatur geregelt. Dennoch besitzt die deutsche digitale Signatur nicht den gleichen Stellenwert wie eine eigenhändige
Unterschrift, eine digital signierte eMail hat vor Gericht (noch) keine volle Beweiskraft.
Sollte die Europäische Kommission mit der Richtlinie die Gleichwertigkeit von digitaler und handschriftlicher Signatur
festlegen, muss die Bundesregierung bis Ende 2000 reagieren und die deutsche Regelung anpassen.
Anstatt lateinische Klassiker nur zu lesen, werden die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid multimedial
dargestellt: Am Friedrich-Ebert-Gymnasium Sandhausen hat man sich in der vergangenen Runde von Schulen ans Netz an
eine solche Interpretation des Werkes gewagt. Das Projekt hat inzwischen schon die nächsthöhere Ebene erreicht:
Erstmals beteiligen sich deutsche Schulen mit Multimedia-Projekten an dem Wettbewerb Netd@ys Europe:
Wie bei "Schulen ans Netz" steht auch hier die sinnvolle Nutzung des Internet im Unterricht im Mittelpunkt. Jedoch gelten
andere Teilnahmevoraussetzungen als bei dem in Deutschland laufenden Projekt InfoSCHUL (Nutzung elektronischer und
multimedialer Informationsquellen in Schulen), so Leiter Michael Drabe: Nur Schulen, die mit mindestens einer
internationalen oder zwei deutschen Schulen kooperieren, können teilnehmen. Ob es sich bei dem geplanten
Multimedia-Projekt um ein Cybercafe handelt oder die Schüler damit versuchen, ihren Lehrern das Internet
näherzubringen, spielt keine Rolle.
Unter dem Titel InfoSCHUL werden im kommenden Schuljahr 1999/2000 zum dritten Mal 84 Projekte an deutschen Schulen mit je
DM 20.000 gefördert. Das Geld stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung. Neu ist
in diesem Jahr, dass zwei "erfahrene" Schulen aus den vorigen InfoSCHUL-Runden einen Schul-Neuling betreuen und anlernen
müssen. Laut Michael Drabe werde zum ersten Mal nun auch übergreifende Teamarbeit gefordert.
* http://www.netdays99.org
Sie schlagen die Gelben Seiten auf und auf mindestens 8 Seiten stehen reihenweise Anwälte - bundesweit gibt es sogar
rund 100.000 eingetragene Rechtsvertreter. Welchen soll man für den Streit mit dem Nachbarn nun nehmen? Das ungewisse
Lotto-Anwalt-Spiel hat nun ein Ende. Mit der Seite fachanwalt-hotline.de wird der Spieß umgedreht. Hier suchen
nicht Sie einen Anwalt, sondern der Anwalt sucht für seine Kanzlei einen passenden Fall.
Die Idee dahinter ist ebenso einfach wie die Umsetzung: Der künftige Mandant schreibt seinen Fall nieder - direkt auf
der Seite der Fachanwalts-Hotline. Hat Ihr Nachbar also die Blumen aus dem Garten geklaut, klagen Sie den Anwälten Ihr
Leid. Ihre persönlichen Daten geben Sie anschließend getrennt ein - diese Seite können nur die eingetragenen
Fachanwälte einsehen. (allerdings mit einer Einschränkung: werden die persönlichen Daten im Klartext, also
unverschlüsselt verschickt, sind sie während des "Transports" einsehbar!) Nun bleibt nur noch abzuwarten: ein
Anwalt wird sich dann bei Ihnen melden und Ihnen anbieten, Sie rechtlich zu vertreten.
Hinter dem Angebot steht der Bund deutscher Fachanwälte, BDF. Dessen Vorsitzender, Horst Roosen ist von der Initiative
überzeugt. Beide, Kunde und Anwalt hätten Vorteile: Der Verbraucher kann sicher sein, dass er einen kompetenten
Rechtsvertreter bekommt. Und der Anwalt kann die Fälle übernehmen, bei denen er sein Fachwissen anwenden kann und
die ihn interessieren. Seit einer Woche ist die Seite offen, und es haben sich schon 2000 Fachanwälte eingetragen.
War Napoleon, der kleinwüchsige Herrscher über ganz Frankreich, ein Onkel dritten Grades meines Ururgroßvaters
mütterlicherseits? Bis Opa Alfred und Oma Lieselotte können wir unseren Stammbaum wohl gerade noch zurückverfolgen
- wer aber waren vor ihnen die Protagonisten unserer Familiengeschichte? Langwierige Recherchen, umständliche
Zeichnungen waren bisher dafür erforderlich. Schneller geht es jetzt mit - dem Internet, genauer: mit FamilySearch.
Sie tragen auf der Seite der mormonischen Church of Jesus Christ einfach Ihren und den Namen Ihrer Eltern ein und
schon gibt Ihnen die Suchmaschine alle Internet-Adressen von Seiten die in Zusammenhang mit Ihrer Familie stehen.
Immerhin 35 Millionen Namen sind in der Datenbank erfasst - mit etwas Glück finden Sie hier auch Ihren verschollenen
Ururgroßvater dritten Grades.
Manch einer rümpft ja die Nase, wenn es darum geht, gebrauchte Kleidung oder Schuhe zu kaufen bzw. zu tragen. Bei
Autos und Motorrädern war das schon Usus, noch bevor Second-Hand-Läden in Mode kamen. Dementsprechend boomt
natürlich auch der Handel mit gebrauchten Autos im Internet. Auf etlichen Seiten werden billige Autos versprochen -
den Prüfern der Stiftung Warentest hat jedoch nur die Seite von faircar standgehalten.
Über 40.000 Gebrauchtwagen werden hier verkauft. Sie stammen aus den Beständen von über 1.000 angeschlossenen
Autohändlern. Das besondere ist nun, dass jedes der angebotenen Stücke auf Herz und Nieren von der DEKRA und
deren neutralen Gutachtern geprüft wurde. Die "Prüflinge" werden anschließend in eine fünf-stufige
Wertskala eingestuft. Sie müssen jetzt nur noch in eine Liste die gewünschten Prämissen eingeben und Faircar
wirft eine Aufstellung der entsprechenden Wägen aus. Anhand des eingebauten Routenplaners können Sie sich als
interessierter Käufer gleich den kürzesten Weg zu dem Autohändler, bei dem Ihr motorisierter Favorit steht,
zeigen lassen.
Für alle, die einfach nur wissen möchten, wieviel ihr Auto noch wert ist, hat die Stiftung Warentest einen
Service eingerichtet, der bislang allerdings noch postalisch angeschrieben werden muss.
Alle warteten auf die Entscheidung der Bergführer - für den Donnerstag gaben sie grünes Licht. Dann ging es
endlich los: die legendäre Durchsteigung der 3970 Meter hohen Eigernordwand. Legendär, da sie zum ersten Mal in
der Geschichte live im Schweizer Fernsehen sowie im Internet übertragen wurde. Kameras auf den Helmen der Alpinisten,
eine Webcam und Fernsehkameras machten es möglich.
Man war aber nicht nur live und hautnah per Stream und Webcam dabei, sondern konnte auch die Bergsteiger Dujmovits, Gertsch,
Siegrist und Evelyne Binsack besser kennlernen. Natürlich fehlte auch eine ausführliche Beschreibung und
Darstellung des Hauptdarstellers, der Eigernordwand, nicht. Die Route der vier "Pioniere" wurde ebenso beschrieben wie die
Gegebenheiten der Bergwand und deren Geschichte.
Eine gehörige Portion Geduld musste man allerdings schon mitbringen, die Seite baute sich nicht gerade flott auf. In
den ersten zehn Stunden nach Öffnung der Seite hatten trotzdem 1,5 Mio. Menschen die vier Bergsteiger virtuell auf der
Eiger-Live-Seite besucht - so viele, wie sonst in einem ganzen Monat! Der Gipfel ist inzwischen zwar gestürmt, aber
auf den jeweiligen Seiten sind sehenswerte Bilder und Eindrücke dieser einmaligen Aktion natürlich noch zu sehen.
* http://eiger-live.dplanet.ch/index-home.html
++ Etwas schneller bekommen Sie hier Infos zum Eiger:
Sie können sich beruhigt zurücklehnen: Microsoft hat ein Einsehen und bringt nun auch ein Tool mit der neuen
Rechtschreibung für Office 95 und Office 97 heraus. Bislang war nur ein überarbeiteter Zusatz verfügbar,
man musste sich für die eine oder die andere Variante entscheiden. Nun ist es möglich, dass der Rechner beide, die
alte und die neue Rechtschreibung akzeptiert.
Alle Mac-User kennen das Problem: Spiele (und auch manche Programme) laufen nicht in der bevorzugten Farbtiefe oder
Auflösung. Manche Applikationen beenden sich dann einfach, die meisten nerven aber mit einem Dialogfeld, in dem sie
freundlichst nachfragen, ob die Farbtiefe oder Auflösung geändert werden darf.
Wenn man dann den Fehler begeht und die Auflösung des Bildschirms ändert, ist hinterher oft das Chaos auf dem
Schreibtisch groß: Alle mühsam sortierten und angeordneten Icons sind über den Bildschirm verteilt oder haben sich
oben in der linken Bildschirmecke gestapelt. Wieso die Icons beim Auflösungswechsel manchmal auf Wanderschaft gehen
und manchmal nicht, ist ein bisher ungelöstes Rätsel der Informatik.
Die Shareware "SwitchRes" schafft aber Abhilfe: Mit ihr lassen sich Sets anlegen, in denen die Positionen der Icons auf dem
Schreibtisch gespeichert sind. Zudem kann man bestimmten Programmen auch bestimmte Farbtiefen und Auflösungen zuteilen,
so dass z.B. Photoshop immer mit 1024x786 Pixeln und TrueColor, das Lieblings-Ballerspiel aber automatisch mit 640x480
Pixeln bei 256 Farben gestartet wird.
Wer nicht jedesmal das SwitchRes-Kontrollfeld aufrufen will, wenn er eine Änderung bei den Icons, der Farbtiefe oder
der Auflösung vornehmen möchte, kann dies auch über das SwitchRes-Menü erledigen, das in allen
Programmen angezeigt wird. Alternativ installiert SwitchRes zudem noch ein Kontroll-Leistenmodul sowie ein Kontextmenü-Plug-in.
++ Hier gibt es SwitchRes auch in deutsch (Shareware US$15):
München im Spätsommer: Als ich das Paket vom Format eines 500-Seiten-Wälzers öffne, ist mir allerdings
eher nach Weihnachten zumute. Die Installation von Photoshop 5.5 verläuft problemlos, die altbekannten Werkzeug-,
Farb- und Ebenenpaletten poppen auf meinem Bildschirm auf.
Einige neue Features verleiten sofort zum Ausprobieren und Spielen. Genial sind die neuen Tools magischer Radiergummi
und Hintergrundradiergummi. In Windeseile werden Objekte mit komplexen Kanten (z.B. Köpfe mit wirren Haarschöpfen)
freigestellt - eine echte Erleichterung. Auch der neue Kunstmal-Pinsel sorgt für erstaunliche Effekte: einfach
ein bestehendes Foto laden und mit dem Kunstprotokollpinsel stilisierte Striche draufzaubern.
Eine weitere Verbesserung seit der letzten Version: der 5.5er kommt endlich im Bundle mit Adobe Image Ready, ein gutes Tool
für Webgrafik: Javascript-Rollovers, Animationen, Größenoptimierung von Bildern, und Slicing (das Zerteilen
von größeren Bildern für Webseiten) - alles kein Problem mit Image Ready.
Trotz des respektablen Preises von DM 1850 für die Vollversion und DM 370 bis DM 570 für das Update ist Photoshop
nach wie vor bei der digitalen Bildbearbeitung für mich das Profi-Werkzeug der allerersten Wahl. Wem das trotzdem noch
zuviel Geld ist, weil er vielleicht nicht alle Funktionen braucht, der kann sich immer noch für die Light-Version
entscheiden: Photoshop LE kostet ca. DM 275 und soll auch für ungeübte Anwender leicht zu bedienen sein.
Erst nach langem Austesten des Photoshop-Paketes musste ich feststellen, dass ein "fünf-nuller"-Handbuch mitgeliefert
worden war! Macht aber nix, probieren geht ja bekanntlich über studieren.
"Your world of consumer electronics" hat am Sonntag in Berlin die Pforten wieder geschlossen - nicht ohne vorher die Besten
des Jahres auszuzeichnen. Etliche Preise wurden verliehen, darunter auch der populäre "OnlineStar" und der "Oscar"
für kreative Multimedia-Innovationen, der "DigiGlobe". Ausgeschrieben von Focus und der Deutschen Telekom,
die Gewinner gekürt von einer hochkarätig besetzten Jury. Dr. Hubert Burda nannte während der
Verleihungsfeier die entscheidenden Kriterien: "Geschick, Originalität und Schnelligkeit im Erkennen neuer Probleme,
ihrer kreativen Lösung und der überzeugenden Kommunikation dieser Lösung bestimmen über die Konstanz
am Markt."
Insgesamt sieben erste Plätze wollten besetzt werden. General Motors gewann mit dem Projekt "Night Vision" in
der Kategorie "Gesellschaft und Modernes Leben", MIT Media Lab aus Boston holte Platz eins mit dem elektronischen
Buch "The eInk-Project" für den Bereich "Sport und Freizeit". Das University College London ist der Gewinner
der Kategorie "Medizin und Gesundheit", in "Wirtschaft und Politik" machte das Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft
und Organisation das Rennen, im Bereich "Forschung und Technik" ehrte die Jury das Projekt "Gedanken steuern Computer"
mit dem Siegertitel, die Kategorie "Bildung und Wissenschaft" nahm Steven Spielbergs Shoah Foundation für sich
ein.
Doch auch außerhalb der erlauchten "DigiGlobe"-Hallen hagelte es regelrecht Preise. Wollten wir alle nennen, würde
der netNewsletter einige Seiten länger als gewöhnlich, deshalb hier nur eine Auflistung der Gewinner des
OnlineStars (bei dem Sie aufgerufen waren, mit Ihrer Online-Stimme die Gewinner in 12 Kategorien zu bestimmen): Nicht sehr
überrascht haben uns die absoluten Absahner kostenlos.de, Yahoo, Focus Online und Alando.
Dagegen hat wohl niemand die überragende Wertung des Onlineangebotes des Arbeitsamtes erwartet. Immerhin gaben fast
9.500 Surfer der amtlichen Seite ihre Stimme.
++ Zum DigiGlobe 99:
++ Zum Onlinestar 99:
++ Die Preisträger:
In der Biologie gehört es zum Standard, Gene auf ihre Übereinstimmung zu untersuchen. Ein Dozent der University
of Glasgow, Rob Irving, hat nun die Software der Biologen für einen ungewöhnlichen Zweck umfunktioniert. Er
verwendete das Programm, um Studenten, die bei einer Klausur gespickt hatten, auf die Schliche zu kommen. Künftig
wird Big Brother IT Masterpiece, so der treffend zweideutige Name der Software, auch an anderen Universitäten
Verwendung finden.
Fairerweise wurden die 230 Versuchskaninchen, Erstsemester der Informatik, vor dem Test gewarnt. Trotzdem wurden, wie die
britische Zeitung "The Guardian" berichtete, 59 Studenten ertappt, die einige Lösungen (sie sollten ein Programm
erstellen) von einander kopiert hatten.
Big Brother IT Masterpiece haben nun 25 Erstsemester zu verdanken, dass ihre Noten verschlechtert wurden, die dreistesten
Hochschul-Spicker durften die Universität gleich wieder verlassen, die übrigen mussten zum Rapport beim Kanzler
der University of Glasgow antreten. Was sich dort ereignete, reiht sich wohl unter die Geheimnisse ein, die die Mauern der
altehrwürdigen schottischen Universität vor der Außenwelt verbergen.
* http://www.gla.ac.uk/
Lag es an der IFA, dass die Preise für Internet-by-Call in den letzten Tagen so gefallen sind? Bereits als der letzte
netNewsLetter in Ihrer Mailbox lag, war die Top 5 schon nicht mehr up-to-date; ein Blick in die aktuelle Übersicht
rentiert sich also bestimmt.
Ursprünglich bestand die Top-Liste aus Platz Eins bis Drei, besetzt mit 'echten' Internet-by-Call Providern: Diese
kann man direkt, also ohne Anmeldung anwählen und es fällt (technisch bedingt) ein Minutentakt an. Auf Ihren
Wunsch hin wurde die Liste um die sekundengenauen Provider erweitert - es kam die Top 5. Inzwischen würden diese
Provider mit Sekundentakt die Plätze Eins bis Vier belegen - nur noch ein 'echter' Internet-by-Call Provider
wäre an letzter Stelle übriggeblieben. Darum ab dieser Woche neu: Zwei übersichtliche Listen, eine
Top 3 für sekundengenaues Internet-by-Call und eine Top 3 mit 'echtem' Internet-by-Call zum Minutentakt.
Was sich in den letzten Tagen so getan hat, liest sich fast wie ein Börsenbericht: Nikoma hat auf die neuen Tarife der
anderen Provider reagiert und ist nun um 0,01 Pf günstiger als KLAUS Datentechnik, welcher wiederum neu in der
Top-Liste ist. Wer sich bei KLAUS Datentechnik anmeldet, kann sich über eine 0800'er Nummer einwählen; die
Freischaltung einer Netzvorwahl, die wie im Fall von Nikoma/callOkay.net zu Problemen führen könnte (siehe
netNewsLetter 28/99), ist also nicht nötig. NGI-net ist jetzt wieder auf Platz 3 gefallen, könnte aber dennoch
für manche User der günstigste Provider bleiben - dazu nächste Woche mehr.
Die Top 3 für sekundengenaues Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 4,79 Pfennig (2,99 Pf von 1 bis 8 Uhr) - Nikoma
++ 4,8 Pfennig - KLAUS Datentechnik
++ 4,89 Pfennig - NGI-net
Die Top 3 für minutengenaues Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 5 Pfennig - z.B. freenet24 oder 01019freenet
++ 5,5 Pfennig (4,9 Pf. von 21 bis 9 Uhr) - knUUt-by-Call
++ 5,8 Pfennig - callPOP
++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Zum zweiten Mal haben sich die Bundeszentrale für politische Bildung, die Fachhochschule Köln und
das Kölner Stadtjugendamt für die Organisation der Tagung zusammengetan. Im Mittelpunkt stehen am 21.
September Diskussionen zwischen Referenten aus Wissenschaft, Pädagogik, Wirtschaft und Spieleexperten am heimischen
PC. Workshops und ein Projektmarkt bieten Gelegenheit, die diskutierten Inhalte auch umzusetzen: Spieleanbieter sind mit
Konsolen und Infoständen vertreten.
Museen sind virtuell begehbar, Künstler bieten ihre Werke online Kunstinteressierten in der ganzen Welt an und Surfer
aus allen Erdteilen beteiligen sich an Kunst-Happenings. Das Internet dient als moderner Transportweg für die Kunst,
beeinflusst aber auch die Künstler in ihrem Schaffen. Graue Seiten im Internet sind schon lange out - knallige Farben,
waghalsige Online-Experimente und neue Darstellungsformen werden im Netz erprobt. Bei uns im Studio ist der Münchener
Künstler Markus Heinsdorff.
Von ihm stammt u.a. das Projekt "Untergrundspiele" am Münchner Wettersteinplatz. (www.untergrundspiele.de).
Schon seit mehreren Jahren beschäftigt sich Heinsdorff mit dem Internet und hat auch eine eigene Homepage. (www.heinsdorff.de)
Weitere geplante Themen:
Sind FreeMail-Dienste am Ende? So installiert man Linux PromInternet: Webseiten der Woche Eiger-Nordwand-Besteigung NetRadio live aus der Mojave-Wüste Allein gegen NetRadio
Gewinnspiel:
Und nächste Woche:
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Wenn Sie die Sendung verpasst haben oder die vorgestellten Seiten in aller Ruhe noch einmal nachsurfen wollen, können
Sie jederzeit auf die NetRadio-Homepage kommen. Hier finden Sie alle besprochenen Links der letzten Sendung mit weiterführenden
Informationen und Nachträgen.
Surfen Sie gut!
Das Motherboard, auch Mainboard (deutsch: Hauptplatine) genannt, ist das zentrale Bauteil eines Computers. Auf ihm sind
alle Komponenten über Löt- oder Steckverbindungen befestigt und miteinander verdrahtet: Haupt- und Arbeitsspeicher,
Prozessoren (CPU), Basis-Input-Output-System (BIOS, ohne das kein Computer starten kann), Bus-Controller, Chips für
Grafik und Sound sowie Schnittstellen für externe Geräte. Je schneller die Leitungen auf dem Motherboard die
Daten zwischen den Bauteilen transportieren, desto leistungsfähiger ist der Rechner.
Schneller in die Systemsteuerung
Wenn Sie häufig in die Systemsteuerung müssen, um Einstellungen an Ihrem Rechner zu ändern, lohnt es sich,
sie im Startmenü anzulegen, um sie mit einem Klick erreichen zu können. Das geht so:
Im Windows-Explorer suchen Sie im Ordner Windows die Datei Control.exe.
Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf die Datei, um ihr Kontextmenü zu öffnen. Dort klicken Sie auf den
Punkt Verknüpfung erstellen.
Ganz am Ende des Windows-Ordners finden Sie jetzt den Eintrag Verknüpfung mit Control, den Sie jetzt
einfach in Systemsteuerung umbenennen.
Ziehen Sie diese Verknüpfung mit der gedrückten linken Maustaste auf die Start-Schaltfläche.
Jetzt finden Sie zwar den Eintrag Systemsteuerung in Ihrem Startmenü, allerdings mit einem hässlichen
Symbol. Wenn Sie dieses ändern möchten, geht das wie folgt:
Klicken Sie den Eintrag Systemsteuerung mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü den Eintrag
Eigenschaften.
Im Fenster Eigenschaften klicken Sie auf Anderes Symbol.
Windows beschwert sich jetzt zwar und meldet, dass es kein anderes Symbol für diesen Eintrag gibt,
aber das können Sie ignorieren. Klicken Sie einfach auf OK.
Jetzt landen Sie im Fenster Anderes Symbol. Suchen Sie sich darin das gewünschte Symbol
aus und bestätigen Sie mit OK.
Ab sofort finden Sie das ausgewählte Symbol bei Ihrem neuen Systemsteuerungseintrag im Startmenü!
Sie haben Lust auf Veränderung? Und sind interessiert an Radio und Fernsehen, mit dem Themenschwerpunkt Internet?
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