5.
Alle Hotmail-Kunden blickten am Montag auf einen schwarzen Bildschirm, und doch konnte sich an diesem Tag jeder bei
Hotmail einloggen - auch ohne eigenen Account! Eine von schwedischen Hackern ("Hackers Unite" genannt) gecrackte Webseite,
die der Hotmail-Seite täuschend ähnlich sah, machte es möglich. Man musste nur eine beliebige (existierende)
Benutzerkennung angeben, ein Passwort wurde nicht abgefragt. Und schon konnte man sämtliche Mails der gewünschten
Person lesen und in deren Namen verschicken. Ganz nach Belieben.
Andreas Donath, Redakteur des Nachrichtendienstes Golem Network News, testete selbst das "Angebot": mit einem
beliebigen Benutzernamen loggte er sich über die Seite der Hotmail-Kopie ein. Im Hintergrund ablaufende Java-Scripts
umgingen die sonst notwendigen Passwort-Parameter und schon sei er im gewünschten Mailordner gelandet, so Donath.
Erst Stunden nach Öffnung der Hackerseite habe Microsoft Deutschland davon erfahren, meinte Microsoft-Sprecher
Bernhard Grander. Die technisch Verantwortlichen in den USA schlossen schließlich binnen zwei Stunden die
Sicherheitslücke. Wer sich in dieser Zeit bei Hotmail einwählen wollte, hatte Pech, die Server wurden für
die Dauer der "Reparatur" abgeschaltet. Lediglich eine kurze beruhigende Nachricht, wonach alle Sicherheitsmängel
behoben seien, schickten die Betreiber im Anschluss an die 40 bis 50 Millionen Hotmail-Kunden. Eine Erklärung für
die Panne gab Microsoft allerdings bislang noch nicht.
Laut Bernhard Grander von Microsoft Deutschland sei das Loch im Netz nun gestopft. Aber: "In jedem Buch lassen sich
Tippfehler finden - warum also nicht auch ein Sicherheitsfehler in Microsofts Freemail-Service Hotmail?"
* http://lc3.law5.hotmail.passport.com/cgi-bin/login
++ Hackers Unite-Seite (mit Hotmail-eMail-Adresse)
Wie oft kommt es vorgekommen, dass man aus "dringenden" Gründen die letzte Schulstunde ausfallen lassen muss? Doch
damit ist es jetzt vorbei - zumindest in Kalifornien. Eltern haben per Internet die Klassenzimmer ihrer Sprösslinge
im Blick.
ISIS (Internet Student Information System) macht's möglich. Es registriert, wann der Junior das Schulgelände
betritt. Eltern haben mittels Passwort und eigenem Internetzugang die Möglichkeit, den Lehrplan und Notenstand ihres
Kindes abzufragen, bei den Beurteilungen auf dem aktuellsten Stand zu bleiben oder gleich den Lehrer zu kontaktieren.
Elterliche und schulische Erziehung Hand in Hand, so lautet das Motto der US-amerikanischen Softwarefirma Edulink.
Den Vorteil für die Eltern betrachtet der Großteil der Schüler wohl eher als Nachteil - Notlügen sind
damit endgültig "out". Ein bisschen einfacher wird das Leben durch ISIS aber auch für die Schüler. So
können sie in Zukunft Hausarbeiten einfach per eMail an den Lehrer schicken, der diese wiederum von zuhause aus bearbeitet.
Die Antioch-High in Kalifornien verwendet die Software bereits, zwei weitere Schulen sollen im Herbst folgen.
Insgesamt elf wollen das System übernehmen.
Für werdende Mütter gibt es Infoseiten im Internet, selbst Kaninchenzüchter finden Gleichgesinnte. Doch wo
sollen Web-Designer ihr täglich Bookmark ablegen, wo können sie "ihre Community" bilden?
Seit wenigen Wochen sind nun auch sie nicht mehr heimat-Los, sondern treffen sich bei web-worker.de. Hier finden
Online-Profis wie -Interessierte einen Testbereich der neuesten Web-Software. Im case-studies-Bereich werden neue
Fallstudien aus dem E-Business vorgestellt und natürlich fehlt auch der kostenlose Stellenmarkt speziell für
Multimediaprofis nicht. Ein umfassendes Programm mit aktuellen Nachrichten, Workshops, Tipps und Newsgroups bietet jedem
Online-Gestalter einen professionellen Rundumservice.
Übrigens: die Seite war selbst unserem doch sehr wählerischen Art-Director ein Top-Bookmark wert!
Die netNewsLetter-Redaktion ist wohl das erste Büro auf der Welt, das bereits jetzt - Anfang September - mit Apple
iBooks ausgestattet ist. Doch weder ein Zeitsprung (unwahrscheinlich), noch Testgeräte von Apple (noch
unwahrscheinlicher) sind die Ursache:
Vielmehr sind wir auf eine kleine japanische Webseite namens 'Papercraft' (den restlichen Text konnten wir leider
nicht entziffern, da alle unsere Japanisch-Dolmetscher derzeit auf der IFA sind) gestoßen.
Hier gibt es Modelle der aktuellen Apple-Computer zum Download: Das iBook (leider nur in Blau, nicht in unserer
Lieblingsfarbe Orange), den iMac in allen Farben und die an Tupperware gemahnenden G3-Macs. Alle Modelle können als PDF
auf den heimischen Rechner übertragen werden - der Acrobat Reader und ein Farbdrucker reichen aus, und schon hat man
etwas in der Hand.
Jetzt noch rasch ausschneiden, zusammenkleben - und fertig ist der neue Mac! Wir haben es leider nicht geschafft, unsere
iBooks an den (gewölbten) Rändern so schön zusammenzukleben wie auf den Fotos der Webseite dargestellt -
aber was soll's; dafür sind sie ja schließlich selbstgemacht ;-)
++ Hier gibt's die Bastelbögen als PDFs:
"Frauen und Technik?" Schon gröhlen Macho, Chauvi & Co. Vorurteile gegenüber Frauen, insbesondere denen mit
heller Haarfarbe, gibt es wie Sand am Meer. Angeblich reden sie zu gerne und zu viel, beim Kauf entscheiden sie nicht nach
Preis, sondern nach Gefühl. Damit ist jetzt - zumindest auf dem Börsenparkett - Schluss. Dass Frauen und Aktien
sehr wohl zusammenpassen, glaubt zumindest Cornelia Frenzel, die Betreiberin von Investorin.de. Ihre Finanzseite ist
speziell für Frauen gestrickt. Mit Vorurteilen wie "Geldanlagen sind Ende des 20. Jahrhunderts noch immer Männersache"
räumt sie gründlich auf.
Das "1x1 der Börse" wird ebenso behandelt wie die aktuellen Aktienkurse oder der Ratgeber mit Miss Money Penny. Die
hängt allerdings nicht mehr den Hut von James Bond 007 auf den Kleiderständer sondern beantwortet Frauenfragen
rund ums Thema Finanzen.
Noch sind die Seiten zwar nicht mit Infos und Artikeln vollgepackt (das Investorin.de-Spiel ist noch in Vorbereitung),
aber immerhin sind die Kolumne von nTV-Moderatorin und Fachfrau Carola Ferstl und die Geschichten rund um die Börse nett
zu lesen.
Mein Fazit als Frau und Redakteurin: Investorin.de unterscheidet sich in nichts von "normalen", auch für Männer
gedachten Börsenseiten. Aber die Verpackung macht's: Es menschelt bei Investorin.de, die Artikel sind eingängig
von Frau zu Frau geschrieben.
Also Frauen: macht Euch auf an die Spitze der Finanzwelt, Investorin.de ist an eurer Seite!
Amerikaner lieben Shopping, Entertainment und das Ganze am liebsten individuell auf sie zugeschnitten. Genau das kriegen
sie, wenn sie im neuen 4-stöckigen Levi's-Superstore am Union Square in San Francisco einkaufen. Doch was für
Jeansträger und Marken-Junkies ein Schlaraffenland ist, bereitet Datenschützern Kopfzerbrechen.
Schon am Eingang beginnt das multimediale Erlebnis: auf 4 Monitoren können Besucher 8 Überwachungskameras
innerhalb des Geschäfts bewegen und zoomen, um anderen beim Kleiderkauf über die Schulter - wenn auch nicht in
die Umkleidekabinen - zu blicken.
Levi's verspricht diese äußerst persönlichen Daten nicht an Dritte weiterzugeben, will sie aber für
eigene Marketingzwecke nutzen: In naher Zukunft sollen Kunden gezielt nach Kleidergröße oder Passform
angesprochen werden. Die Kunden selbst scheinen zumindest kein Problem damit zu haben, dass Levi's Daten von ihnen besitzt,
die sie sogar ihrem Partner nur widerwillig anvertrauen würden - die gerade erst gestartete Aktion ist schon jetzt ein
Erfolg. Was tut man nicht alles für eine perfekt sitzende Jeans?!?
Seit einer Woche blickt die Welt nach Berlin. Kein Wunder, werden doch auf der Internationalen Funkausstellung, der IFA,
am laufenden Band technische Highlights für den Medien-, HiFi-, Computer- und Internetbereich vorgestellt. Wir waren
selbstverständlich auch vor Ort und haben die interessantesten Neuvorstellungen für Sie zusammengefasst:
Seit der CeBIT setzt Sony voll und ganz auf die digitale Vernetzung. So lässt sich etwa der CD-Player über
den Fernseher und das Telefon mit dem Walkman steuern.
So nimmt diese Video-Kamera auf einer speziellen Daten-Minidisc bis zu 20 Minuten im MPEG-2-Format oder 4.600 Standbilder
auf und kann dann sofort zur Webcam umfunktioniert werden. (Bislang konnten Minidiscs nur Sprach- und Musikdaten speichern.)
Bei diesem Modell wird der Hobbyfilmer künftig nur noch ein Netzwerkkabel anschließen, für die Kamera eine
Internet-Adresse vergeben - und schon ist der integrierte Server von überall aus im Internet ansprechbar.
Leider dreht sich bislang alles nur um den Prototypen, Sony konnte uns noch keine Details über die integrierten
Funktionen sagen. Doch eines ist klar: Die Cam wird sowohl Stand- als auch bewegte Bilder ins Internet einspeisen können!
Verwirrung herrschte allerdings auch bei Sony: Wurde die Kamera doch (wegen der Mini-Disc-Speicher) in der Sparte "Audio"
vorgestellt.
Die Zukunft ist digital. Auch im Fernsehen. Digitale Programme wie Eins Plus oder DF1 gibt es via Astra oder
Telekomkabel schon länger. Die Technik dahinter heißt Digital Video Broadcast, kurz DVB. Mit der neuen Variante,
dem DVB-T, lassen sich digitale Programme auch mit einem speziellen Empfänger terrestrisch, also einer ganz normalen
Antenne, empfangen. Die Besonderheiten: Neben schärferen Bildern und besserem Sound können die Zuschauer alle
Programme mobil in digitaler Qualität empfangen! Neben dem Empfang der heute schon existierenden 250 Fernseh- und
Radioprogrammen wird in den Fernseher der Zukunft auch ein Internetbrowser integriert sein.
Der Nokia Mediascreen erhält die Daten mit dem Fernsehsignal per Highspeed. Wer einen Rückkanal will, der
surft mittels eingesteckter GSM-Karte.
Ein anderes Konzept gibt es von der Firma Deuromedia: Besitzer einer DVB-Steckkarte für den PC können Digital-TV
und Internet auf ihrem PC vereinen. Die Software The Viewer gibt es ab 1. Januar 2000 kostenlos auf der
Deuromedia-Homepage zum Download. Nach der automatisch ausgeführten Installation stehen dem Nutzer 500 ausgesuchte
Webseiten und 500 Newsgroups zur Verfügung - alles kostenlos. Auch Dateien können heruntergeladen werden. Diese
kommen mit bis zu 6.5 Megabit pro Sekunde auf den eigenen PC. Zusätzlich bietet Deuromedia seinen zahlenden Kunden die
Möglichkeit, eigene Videostreams via Satellit anzubieten. Die dafür nötige Hardware kostet DM 10.000, eine
wöchentliche Sendung von dreistündiger Dauer gibt es ab DM 5.000.
Disco DJs leiden häufig unter Rückenschmerzen! Ganz klar, wenn man tausende von Platten oder CDs in die Clubs
tragen muss. Dank BPM-Studio von ALCATech können die geplagten Bandscheiben dieser Zunft jetzt "aufatmen".
Auf den ersten Blick sieht die Software aus, als hätte man einige "WinAmps" in einer Oberfläche zusammengeschustert.
Doch auf den zweiten Blick fallen neben den Standard-Funktionen wie "Abspiellisten" und einem Datei-Manager sofort die
DJ-Funktionen auf. So kann für jeden Song die Art der automatischen Überblendung zum nächsten Song individuell
eingestellt oder auch per Hand vorgenommen werden.
Leider haben solche professionellen Anwendungen auch Ihren Preis. Die Home Software (lässt sich nur per PC steuern)
kostet immerhin schon 719,- DM, die Professionell-Version inkl. "Remote Control" 2499,- DM.
Den ersten Beweis für den professionellen Einsatz von BPM-Studio zeigte ALCATech auf seinem IFA-Stand. Dort sendete
nämlich "Energy Sachsen" mit dieser Software direkt vom Stand.
++ Hier gibt's eine Testversion zum Download:
Der Tatsache blicken die Verantwortlichen der Deutschen Telekom schon seit längerem ins Auge: Der Ex-Monopolist
wird um den Verkauf des Kabelnetzes nicht herumkommen. Vor den anstehenden Vertragsverhandlungen (mit noch ungenannten
Interessenten) soll der Wert des Netzes um ein Vielfaches gesteigert werden - also wird erstmal kräftig investiert.
DM 400 Mio. wurden u.a. für den Ausbau des Kabels (für Frequenzerweiterungen bis 862 MHz) und die Herstellung von
Rückkanälen bereitgestellt.
Mit den Investitionen soll aber nicht nur der Verkaufspreis des Netzes angehoben werden. Die Telekom will schon vorher von
der erhöhten Leistungsfähigkeit profitieren und es wesentlich stärker nutzen, z.B. mit MediaVision,
dem neuen digitalen TV- und Radio-Abo-Angebot.
Um die Programme überhaupt empfangen zu können, müssen Sie sich die Settop-Box T-Vision in die Wohnung
holen: Sie ist für DM 798,- (bzw. DM 549,- inkl. 12-Monats-Abo) käuflich zu erwerben oder kann auch für
DM 14,90/Monat gemietet werden. Empfangen können Sie bislang vier Programmpakete:
VisionBasic: VisionSelect: VisionGlobe: VisionSpecial:
Somit hat nun offenbar auch die Telekom die vielfältigen Möglichkeiten des Kabels erkannt, und beginnt endlich,
sie zu nutzen.
Bis zum 1. November ist die T-Vision-Box nur über das Call-Center (0800/3303366) zu bekommen, danach ist das
Media-Vision-Paket in jedem T-Punkt erhältlich.
* http://www.telekom.de/dtag/presse/artikel/0,1018,328,00.html
Von Joysticks kennen wir sie schon seit längerer Zeit, sogenannte "Force Feedback" Geräte. Das sind Joysticks, mit
denen man z.B. bei einem Autorennen die Unebenheiten der Straße spüren kann. Logitech hat nun im Rahmen
der Internationalen Funkausstellung in Berlin die erste ForceFeedback-Mouse präsentiert.
Dabei ist die spacig anmutende silber-blaue Handfüllung keineswegs nur für die Autorennen und Luftschlachten der
Kiddies, sondern auch für ganz normale Office-Anwendungen gedacht. Damit spürt man bei Excel-Tabellen das Raster
oder kann beim Verschieben von Dateien fühlen, wie groß diese sind. Das Icon einer kleinen 5KB-Textdatei ist
also viel leichter zu bewegen als das einer 1GB-Archivdatei.
Laut Markus Lange, Geschäftsführer von Logitech Deutschland, ist das aber nicht bloß Spielerei. Eine von
dem Gräfelfinger Unternehmen in Auftrag gegebene Studie soll ergeben haben, dass man mit dieser Maus zwei- bis dreimal
schneller ist als mit herkömmlichen.
Bislang werden Informationen hauptsächlich auf optischem Weg verarbeitet: Sie sehen, wo Sie den Mauszeiger anhalten
müssen. Mit einer ForceFeedback-Maus spüren Sie, wenn Sie den Zeiger auf einen Button ziehen. Laut Markus Lange
vermindert das die Reaktionszeit, die Arbeit gehe schneller "von der Hand" und sei somit effizienter.
Obwohl er sonst für Innovationen aller Art zu haben ist, konnte unser IFA-Mann vor Ort, Matthias Eichler, die Vorzüge
der ForceFeedback-Mouse nur schwer nachvollziehen: Das permanente "Zittern" der nicht einmal ergonomisch geformten Maus
ging ihm, auch nach einer Eingewöhnungszeit von über einer halben Stunde, noch auf die Nerven.
Mit ihrem stolzen Preis von DM 299,- wird die ForceFeedback-Mouse wohl nicht so schnell nicht zum Standard-Inventar eines
jeden Büro-Schreibtisches avancieren, sondern sich eher im Spielzimmer verwöhnter PC-Zocker etablieren - wenn
überhaupt.
Wir erinnern uns zurück: Damals, im Jahre 1986, als PCs noch 'Microcomputer' hießen und in 8-Bit- und
16-Bit-Geräte eingeteilt wurden, damals waren die Macs noch klein und beige, hatten ein bis zwei Diskettenlaufwerke
und, wenn der Besitzer zu viel Geld hatte, auch eine 10 MB-Festplatte.
Mit einem kleinen Programm (eigentlich waren damals alle Programme 'klein'...) verblüfften Mac-User damals andere
Computer-Freaks: "Talking Moose", ein sprechender Elch tauchte alle paar Minuten auf dem Bildschirm auf und ließ
einen mehr oder weniger intelligenten Spruch ab.
Inzwischen haben zwar alle PCs Soundkarten und beherrschen Sprachausgabe - und auch aufpoppende Fenster mit mehr oder
weniger intelligenten 'Assistenten' kennen wir aus den Microsoft Office-Paketen.
Doch jetzt ist das Original zurück: Als "Uli's Moose 2.0.5" steht er zum Download bereit, umfasst mehrere 'Charaktere'
und beherrscht natürlich alle von Apples 'Text-to-Speech' bereitgestellten Stimmen. So ist es dann ein wahrer Spaß,
wenn der Elch z.B. plötzlich - heimlich auf dem Mac eines Kollegen installiert - seine Meinung zur Lage der Nation
vorsingt...
++ Hier gibt es den 'sprechenden Elch' für Ihren Mac:
Deutschland - Flatrate-Land. Nicht dass es richtige Flatrates (also telefonieren/internet-surfen zum monatlichen
Pauschalpreis ohne weitere Telefonkosten) hierzulande in naher Zukunft geben würde, aber dafür gibt es neuerdings
immer mehr Internet-Anbieter, die mit dem Schlagwort "Flatrate" Kunden locken wollen:
Der Internet-Provider Gigabell - auf Platz 3 unserer Top 5 mit callOkay.net vertreten - schreibt in einer Pressemitteilung:
"Gigabell hat jetzt realisiert, was Deutschlands User schon lange fordern [...] Das jüngste Mitglied der OKAY-Familie,
myOKAY.NET, zeichnet sich ... durch einen moderaten Pauschaltarif ("Flatrate") für den Internet-Zugang und extrem
günstige Telefonkosten aus."
Trotzdem, myOkay.net ist ein klasse Angebot: 17,90 DM Grundgebühr, 3 Pf/min ganztags und sekundengenau. Für
Surfer, die nur ca. 16 Stunden pro Monat online sind, ist der Tarif uninteressant: Internet-by-Call ohne Grundgebühr ist
für Wenigsurfer insgesamt billiger. Aber: wer jeden Monat mehr als 16 Stunden Online-Zeit verbucht, findet in
myOkay.net einen Provider, der nicht nur günstiger ist als Internet-by-Call, sondern auch das Zeug dazu hat, den
lokalen Provider zu ersetzen. Der bietet 3 Pf/min nur ab 21 Uhr, myOkay.net dagegen offeriert ganztags die Einwahl für
3 Pf/min und rechnet sogar sekundengenau ab.
Damit zeigt sich einmal mehr, dass ein neuer Tarif unter bestimmten Umständen zwar der günstigste sein kann, aber
nicht unbedingt sein muss. Dass es sogar noch preiswerter ginge, demonstriert NakedEye mit seinen 100 Stunden für
umgerechnet 1,67 Pf/min ( -> netNewsLetter 34/99).
Wer weiß, vielleicht gibt's ja schon nächste Woche eine neue "Flatrate" ...
++ für nur 17,90 DM Grundgebühr für 3 Pf/min surfen:
Unsere Top 5 wurde etwas umsortiert: NGI ist mit 4,89 statt 5,5 Pf nun lächerliche 0,01 Pfennig günstiger als
callOkay.net und Nikoma. Letzterer kostet dafür jetzt nur noch 3,89 Pf ab 21 Uhr. Leider ist diese Woche callPOP aus
der Top 5 gefallen - aber immerhin gibt es mit knUUt-by-Call auch weiterhin einen qualitativ hochwertigen Internet-by-Call
Anbieter, der "echtes" Internet-by-Call (also ohne Voranmeldung) bietet.
++ max. 4,89 Pfennig - NGI-net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ max. 4,9 Pfennig - Nikoma (sekundengenau, nur mit Anmeldung; 3,89 Pf. ab 21 Uhr)
++ max. 4,9 Pfennig - callOkay.net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ 5 Pfennig - z.B. Espress-Dial oder 01019freenet
++ 5,5 Pfennig (4,9 Pf. ab 21 Uhr) - knUUt-by-Call
++ Nicht in der Top 5, da nur abends günstig (3,9 Pf ab 21 Uhr):
++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Einen Wegweiser durch das Internet will die neue Messe "Interweb '99" in Wien bieten. Im barocken Palais Auersperg hält
vom 17.-19. September die Technik des 20. und 21. Jahrhunderts Einzug. Die Diskussionsforen sind nicht nur dem Fachpublikum
vorbehalten. Und dank RealAudio- und RealVideo-Service müssen Sie nicht einmal extra nach Wien fahren, um die Messe zu
besuchen.
81 Prozent aller Besucher der diesjährigen IFA (die noch bis Sonntag läuft) beurteilen das Angebot der
Funkausstellung als "äußerst positiv". Und dieser Meinung können sich unsere Redakteure vor Ort durchaus
anschließen. Seit vergangenem Samstag drängeln sie sich durch die Menge der Tütensammler aus aller Welt, in
der Sendung heute abend präsentieren sie uns ihre Highlights der Messe:
Wir berichten über WAP: Wie kann ich mit meinem Handy ins Internet gehen und welcher Netzbetreiber macht das GSM-Netz
internetfähig?
Sony stellt seine neue Handycam vor. Wir zeigen das Gerät, das auf MiniDisc Bilder speichern kann.
Ein großes Thema auf der IFA: digitale Musik. Wie kann der Konsument Songs aus dem Internet auch ohne PC hören?
Wir stellen einen Terratec-Player für die Stereoanlage vor. Wie arbeiten Radiostationen mit dem neuen Standard? Eine
neue MP3-Studio-Software sorgt für Aufsehen...
Weitere geplante Themen:
Wieder live aus San Francisco:
Best of the Web:
NetRadio-News: Wie werde ich auch ohne Verleger Buch-Autor? Ein neues Verfahren aus den USA ermöglicht eine
Copyright-geschützte Veröffentlichung durch ein neues Tool von Adobe! Und die Autoren bekommen bis zum 1. Januar
2000 sogar 100% der Einnahmen und dürfen den Preis ihres Werks selbst festlegen.
Allein gegen NetRadio: Die letzten beiden Runden gingen an unsere Zuhörer. Damit steht es nur
noch 18 zu 15 für uns. Sollten wir die Wette diesmal wieder verlieren, hat unsere Redaktion für die nächsten
Wochen Küchendienst - und der Gewinner einen neuen MPMan von Schneider! MP3s überall hören - in CD-Qualität!
Und der neueste Clou: Die mitgelieferte Installations-CD beinhaltet zusätzlich eine "MP3-Encoder-Software", mit der
man die Titel einer normalen CD in MP 3-Dateien umwandeln kann.
Gewinnspiel:
Und nächste Woche:
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal zufällig verpassen, finden Sie natürlich alle Links, Themen
und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
(Engl. Proxy = Stellvertreter, Bevollmächtigter) Ein Proxy-Server-Programm ist der Umschlagplatz für Websites bei
einem Internet-Provider:
Programme im Startmenü plazieren
Wenn Sie sich das umständliche Herumklicken ersparen möchten, um an ein bestimmtes Programm zu kommen,
sollten Sie dieses gleich im Startmenü plazieren. Das geht ganz einfach:
Natürlich können Sie diese Prozedur auch mit ganzen Programmgruppen (z.B. den Systemprogrammen) oder einem
Text-Dokument machen, auf welches Sie regelmäßig zugreifen.
So machen Sie die Plazierung rückgängig
Wenn Sie einen Eintrag aus der Startmenü verschwinden lassen wollen (z.B. den Ordner Systemprogramme wieder
zurück ins Zubehör verschieben wollen), müssen Sie folgendes tun:
Das Ganze funktioniert auch umgekehrt - so können Sie auch unwichtige Programme aus dem Startmenü einfach in tiefere
Ebenen verlagern bzw. wieder zurückholen.
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
Surfen Sie gut! |