15.
Vor drei Monaten berichteten wir hier erstmals von den (heftig dementierten) Flatrate-Plänen, die sich vergangenen
Donnerstag bewahrheiteten. Aus den ursprünglich geplanten DM 19,90 wurden im letzten Moment DM 9,90 für einen
Monat AOL.
Dieser - ab 1.Oktober - für jeden AOL-Kunden gültige Tarif entpuppt sich aber bei genauerer Betrachtung noch
immer als "Katze im Sack". Die Gebühren, die für die telefonische Einwahl notwendig sind, werden zwar erstmals
von AOL eingezogen - sind aber im Vergleich zu anderen Anbietern noch immer zu hoch.
Zusätzlich zu den DM 9,90 zahlt man pro Minute Pf 3,9 (wenn man sich über die 01914 einwählt). Sehr
kundenfeindlich kann man auch die "einmalige Verbindungsgebühr von 6 Pfennig" bezeichnen, denn diese wird für
jeden Verbindungsaufbau verrechnet. (Auch dann, wenn die Leitung von der Telekom oder AOL unterbrochen wird und man
sich erneut einwählen muss).
T-Online scheint doch etwas überrascht und versucht mit Gelassenheit zu reagieren. "Wir werden diese Tarife einmal in
Ruhe diskutieren. Das bereits kolportierte Tarifmodell von DM 49.- für 20 Std steht derzeit aber nicht zur Diskussion -
bestätigt Waldemar Czauderna, ein Pressesprecher gegenüber netNewsLetter.
Wir rechnen mit einem Stundenkontigent für Vielsurfer. Vielleicht wird man damit auch einige der 60.000 Surfer
besänftigen, die sich bereits für T-DSL angemeldet haben aber noch ein paar Wochen warten müssen. In T-DSL
z.B. kostet die Online-Minute 3,3 Pfennig und bei 100 Std (und bei voller Ausnutzung dieses Kontigents) nur 2,5 Pfennig.
Die netNewsLetterEmpfehlung:
Aus eigener Erfahrung können wir aber bestätigen, dass T-DSL blitzschnell ist und z.B. 10 MB in ca. 2 Minuten
bereits geladen sind.
* http://www.aol.de/software/preis.html
++ Und damit Sie wissen, wieviele Stunden Sie jeden Monat online sind, verwenden Sie am besten einen OnlineCounter, den es
hier zum Download gibt:
Sie ist heiß begehrt, viele hätten sie gerne - die Genehmigung der deutschen Regulierungsbehörde, digitale
Signaturen auszustellen. Bislang hat nur die Deutsche Telekom die Hürden passiert. Nur ihre elektronische Signatur
wird als rechtsverbindlich anerkannt (siehe netNewsLetter 05/99). Auch die Bundesdruckerei gehört zum Kreis der
Bewerber um die Anerkennung durch die Regulierungsbehörde.
Doch obwohl sie noch kein offizielles Okay hat, werden schon erste länderübergreifende Kooperationen geschlossen.
Etwa mit der spanischen Notenbank, die die Vorteile der digitalen Signatur made in Germany erkannt hat. Jetzt ist erstmals
der sichere Transfer von Daten über das Internet grenzüberschreitend möglich. Die Sicherheit wird dabei
durch ein Netz von Trust-Centern gewährleistet.
Rechtsverbindliche Angebote und Aufträge zwischen Handelspartnern beider Länder werden künftig per eMail
abgewickelt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Geschäftspartner in einem Trust-Center zertifiziert sind, also
ihre Erkennungsdaten und Schlüssel dort hinterlegt haben.
Noch sei das Abkommen für eine business-to-business-Kooperation zwischen deutschen und spanischen Partnern ausgelegt,
so Dr. Christoph Thiel, IT-Sicherheitsberater der Bundesdruckerei. Verhandelt werde jedoch bereits mit Portugal, Frankreich
und Italien. Ziel sei eine europaweite Angleichung.
Trotz der noch fehlenden Anerkennung durch die deutschen Behörden setzt die Bundesdruckerei übrigens hohe
Sicherheitsstandards. Insgesamt gibt es sechs Sicherheitsstufen. Das Chipkarten-System der Bundesdruckerei hat
Prioritätsstufe 4. Stufe 5 ist schon dem Militär vorbehalten. Die sechste Stufe ist schon so geheim, dass
keiner genau sagen kann, wer mit ihr arbeitet - vermutlich ist es das moderne Äquivalent zum "roten Telefon" im Büro
des Bundeskanzlers ...
* http://www.bundesdruckerei.de/gesch/presse.html
++ Deutsches Trust-Center
++ Gesetzestext der Zulassung:
++ Erklärungen zur Digitalen Signatur von der Uni Würzburg:
Mittlerweile wird immer seltener mit 'echtem' Bargeld bezahlt, aber nur Besitzer von Kreditkartenterminals konnten
bisher virtuell abrechnen. Taschengeld mussten Großmütter erst von der Bank holen, um es ihren Enkelkindern
(heimlich) zustecken zu können. Das ist ab sofort nicht mehr nötig.
Die rettende Innovation kommt - wie könnte es anders sein - aus den USA, genauer, von PayPal: Wenn sich die
amerikanische Großmutter dort registrieren lässt, bekommt sie eine kleine Software für ihren PDA (Personal
Digital Assistant), z.B. ihren PalmPilot, oder ein WindowsCE-Gerät. Wenn sie dann ihrem Enkel eine kleine
Unterstützung überweisen will, richtet sie ihren PDA auf seinen PDA, 'beamt' ihm ein paar "Münzen" per
Infrarot - und fertig. Sollte der Enkel noch kein PayPal-Account haben, wird ihm die entsprechende Software einfach mitgebeamt.
Wenn sich Oma jetzt beim nächsten Mal bei PayPal.com einloggt, wird ihre virtuelle Geldbörse automatisch über
ihre Kreditkarte aufgefüllt. Will der Enkel sein Geld niemanden weiterbeamen, sondern es auf dem Girokonto haben, dann
lässt er es sich dorthin überweisen. Das geht allerdings nur, wenn er ebenfalls Kunde beim kostenlosen PayPal-Dienst geworden ist.
Wann auch europäische Omas Geld via Infrarot verschicken werden können, steht noch nicht fest. Interessierte
Enkel warten sicher schon darauf.
++ Hier wird die harte Währung zu 'Softer Ware':
Mit dem Internet sind anscheinend neue Formen der Kriminalität entstanden. Der Eindruck entsteht jedenfalls, wenn man
den Berichten der Boulevardpresse glaubt.
Die amerikanische Verbraucherorganisation National Consumers League (NCL) belegt die Vermutungen auch noch mit
Zahlen: alleine die Anzahl der Betrugsdelikte im Internet ist binnen eines Jahres (von 1997 auf 1998) um das 600fache(!)
gestiegen. Karl-Heinz Mäwes, Internetfahnder der Münchner Polizei, sieht allerdings einen simplen Grund für die
rasant steigende Zahl der Kriminalität im Netz: je mehr Nutzer desto mehr Delinquenten.
Betrug ist jedoch nur eine Möglichkeit, über das Internet gesetzeswidrige Geschäfte abzuwickeln. Erst in der
vergangenen Woche sorgte der Handel mit Büchern, deren Verkauf in Deutschland verboten ist (Hitlers "Mein Kampf"),
für Aufregung (siehe netNewsLetter 32/99).
Für den Zoll hat sich an der täglichen Arbeit auch durch das Internet nichts verändert, so Siegfried
Klöble, Leiter der Zollfahndung Südbayern. Zwar sei die Beschaffung durch die neue "Bestellplattform" Web
erleichert worden. Doch auch früher sei nicht mehr oder weniger Post mit illegalem Inhalt verschickt worden. Noch
immer zählen Funde wie Elfenbein und Medikamente zum Hauptsortiment der Zollfahndung in der Paketpost.
Einmal mehr sind die USA den Europäern in Sachen Verbraucherschutz einen Schritt voraus. Zum Thema Betrugsdelikte
haben sich verschiedene Organisationen zusammengetan und gemeinsam die Seite fraud.org [fraud, engl.: Betrug]
gestaltet.
Was das Internet selbst betrifft, sind sich Siegfried Klöble und Karl-Heinz Mäwes einig und nehmen das neue Medium
regelrecht in Schutz: "Nicht das Web an sich ist kriminell - die Schuld sei bei den Nutzern zu suchen, die das Netz für
illegale Zwecke mibrauchen."
* http://www.natlconsumersleague.org/
++ Focus-Überblick über Abzockermethoden
++ Focus-Meinungsforum
Am 17. August hat ein gewaltiges Erdbeben den Nordwesten der Türkei erschüttert. Und noch immer reißen die
Schreckensmeldungen nicht ab. Auch im Internet beschäftigen sich etliche Seiten mit der Katastrophe, die Vielzahl an
Informationen zum türkischen Beben und zum Thema allgemein ist beeindruckend. Wissenschaftliche Daten, verständlich
verpackt, finden Sie besonders auf den Seiten des GEO-Magazins und des National Earthquake Information Centers
(earthquake.usgs.gov).
++ Aktuelle Informationen zum Beben in der Türkei:
++ Links für Spenden und Hilfesuchende:
++ Kostenlos in die Türkei telefonieren
++ Allgemeine Fragen und Antworten zu Erdbeben auf Deutsch:
++ Fragen und Antworten auf Englisch:
++ Die schlimmsten Erdbeben der letzten 10 Jahren:
++ Wissenschaftliche Basis- und Hintergrundinformationen:
++ Landkarten mit den Epizentren in der Türkei:
++ seismographische Kurven vor/während des türk. Bebens Türkei:
++ Weltweites Netzwerk seismographischer Stationen:
++ Informationen zu Erdbeben in Deutschland:
++ Linksammlung:
++ SeismoCam in Camerino
++ Verzeichnis weltweiter Erdbeben, Analyse des türk. Bebens
++ Webcam der Universität Reno
++ Wie wird so eine Cam installiert?
Im Lesesaal Ihrer Bücherei herrscht fast vollkommene Stille, nur ab und zu ist ein leichtes Tippen zu hören? Dann
ist Ihre Bibliothek wohl eine von 15, die in diesen Tagen online geht. In ganz Deutschland läuft demnächst ein
Kooperationsprojekt zwischen städtischen Büchereien und der Siemens-Tochter Sisis an.
An insgesamt 65 Internet-Kiosken haben die Besucher der Bibliotheken ab Oktober die Möglichkeit, online die von ihnen
gewünschten Bücher zu suchen: Einmal natürlich im bibliothekseigenen Verzeichnis und zum zweiten - sollten
sie dort nicht zu finden sein - in den Beständen der Internet-Buch-Shops. Über den frei zugänglichen
Terminal sind jedoch auch alle anderen Angebote des Web abrufbar. Es liegt im Ermessen der Bibliothek, ob ein (geringes)
Entgelt für die Benutzung erhoben wird.
Die Einrichtung der Kiosk-Stationen wird von 10 Sponsoren finanziert. Auf der Buttonbar bzw. auf Werbeflächen auf der
Startseite sind diese gut sichtbar vertreten. Besonders buecher.de verknüpft als einer der Hauptsponsoren große
Hoffnungen mit dem Projekt. Sollte das gewünschte Buch nicht in den Bibliotheksbeständen zu finden sein, kann der
Bibliotheksbesucher es direkt über den angegebenen Link bestellen - zu den üblichen buecher.de-Konditionen.
Etwa zwei Jahre sind uns die USA in diesem Bereich voraus: 1997 spendierte Microsoft-Chef Bill Gates zunächst den
Bibliotheken in und um Washington D.C. Geld, Software und technische Unterstützung. Insgesamt stellte Microsoft rund
US$ 17 Millionen zur Verfügung, um die Büchereien des Landes mit einem Internetzugang zu versorgen.
++ Hier gibt's kostenlose interaktive Lernsoftware
++ Microsoft-Mitteilung zum Bibliotheken-Sponsoring:
Sie wollen schon längst Ihre alte Sammlung mit Beatles-Platten loswerden und haben bislang auf diversen Flohmärkten
vergeblich auf einen Käufer gewartet? Das könnte sich jetzt ändern, denn der Musiksender MTV und das
größte Auktionshaus im Internet, eBay, haben gemeinsam einen Musikbasar im Netz eröffnet.
Auf der als virtueller Szenetreff angelegten Seite kann jeder privat rare Platten und alles, was mit Musik zu tun hat,
loswerden oder ersteigern.
Der Musikbasar soll aber nur der Anfang einer langfristigen Partnerschaft sein. Besucher im virtuellen eBay-Musikcafe
werden von MTV künftig mit Newsvorschauen und druckfrischen Informationen zum Thema Musik versorgt. Zukunftsmusik sind
bislang noch Auktionen im laufenden MTV-Programm.
Die vernetzte Zukunft hört sich vielversprechend an: Ist im Kühlschrank die Milch alle, meldet dies der
Flüssigkeitssensor an der Milchtüte dem Kühlschrank, der die Meldung sofort weitergibt. Das Haushalts-Netzwerk
sendet daraufhin einen ActiveX- respektive AppleScript-Befehl an den Heim-PC, damit jener über das Internet ohne Zutun
"seines Menschen" per Kreditkarte neue Milch bestellt. Dass der Mensch möglicherweise gar keine Lust auf Milch hat,
ist ein Detail, das in einer der kommenden System-Versionen bestimmt berücksichtigt werden wird...
Doch im Ernst: Ohne High-Tech-Hilfsmittel, die uns am Morgen wecken, mittags mit Nahrung versorgen und uns abends im Stau
stehen lassen, wären wir doch aufgeschmissen. Ein Beispiel: Denken Sie z.B. daran, mindestens alle zwei Monate Ihre
Zahnbürste zu wechseln? Eben! Und das liegt nur daran, dass Ihr PalmPilot keine automatische Zahnbürsten-Erinnerungsfunktion hat.
Zumindest das Zahnbürstenproblem gehört dank Internet der Vergangenheit an: Bestellen Sie online Ihr Zahbo, Ihr
Zahnbürsten-Abo. Wählen Sie auf der Web-Seite die Zahnbürste Ihrer Wahl und Sie bekommen sie pünktlich
jeden Monat nach Hause geliefert.
Am besten hat uns in der Redaktion die "Bürste Surprise" gefallen: Ein Jahr lang bekommt man jeden Monat eine andere
Zahnbürste als 'Überraschung'! Wählen Sie das Geschenk-Abo, müssen Sie allerdings möglicherweise
damit rechnen, bald einen Freund weniger zu haben...
++ Hier abonnieren Sie Ihre Zahnbürste:
Alle zwei Jahre in den Hallen unterhalb des Berliner Funkturms: Tausende von Ausstellern präsentieren sich auf der
Internationalen Funkausstellung (IFA).
Damit Sie von den Neuerungen nicht zu sehr überrascht werden;-), hier unsere Sneak-Preview:
Nicht nur in der Browser-Branche tobt der Kampf um die höchste Geschwindigkeit, sondern auch bei den
Prozessor-Herstellern. Nachdem AMD seine neue Athlon-Serie auf den Markt gebracht hat (aber nicht genügend
passende Boards liefern kann), ist Intel anscheinend unter Zugzwang geraten und hat nun für Montag eine Preissenkung
um bis zu 41 Prozent angekündigt.
Preis pro Stück:
Zum Vergleich die Preise der AMD Athlons:
* http://www.intel.de/deutsch/pentiumIII/xeon/home.htm
Wird die Uhr zur Winterzeit nun eine Stunde vor- oder zurückgestellt? Wenn man in New York anruft, ist es dort dann
früher oder später als hier? Gibt es eigentlich keine einheitliche Uhrzeit?
Es gibt sie - und zwar schon seit etwa einem Jahr: die Beat-Zeit bzw. die Swatch-Internet-Zeit. Hier gilt nur noch eine
Zeitzone, die mitteleuropäische Winterzeit. In dieser Zone liegt nämlich (zufälligerweise) Biel und von dort
kommen die Swatch-Uhren. Um Beschwerden aus anderen Zeitzonen zu vermeiden, weil der Tag dort nicht mehr bei Null beginnt,
wird das Anzeigeformat einfach etwas abstrahiert:
Anstatt einen Tag - wie bisher - in 1440 Minuten aufzuteilen, verwenden die Swatch-Entwickler auch für Beat-Zeit das
metrische System und unterteilen einen Tag in 1000 Beats ("Schläge"). Damit entspricht die Internet-Zeit 0 Beats
unserer gewohnten Uhrzeit Mitternacht, bei 500 Beats wäre es 12 Uhr mittags usw. Und da das jetzt schon so verwirrend
ist, wird es auch niemanden mehr stören, dass - je nach herkömmlicher Zeitzone - der Tag eben nicht mehr bei 0
Beats, sondern z.B. bei 42 oder 83 Beats beginnt.
Das einzige, was man sich dabei merken muss: Die Uhrzeitangabe ist absolut, also unabhängig von Zeitzonen, Sommer- und
Winterzeit. Wenn Sie sich also das nächste Mal zum Chatten mit Freunden von irgendwo aus der Welt verabreden, sagen Sie
z.B.: Treffen wir uns um @875! (Was bei uns 22 Uhr Sommerzeit wäre).
Damit aber niemand nun den Taschenrechner zücken muss (da bisher höchstens Dauer-Chatter die Beat-Zeit intuitiv
umrechnen können), gibt es kleine Erweiterungen, die die Internet-Zeit in der Menüleiste anzeigen:
++ NEU: iTime 1.0 - Beat-Zeit ohne störende Swatch-Werbung
++ ALT: Kontroll-Leistenmodul und Konverter von Swatch (auch Win)
Der Werbemarkt wäächst, nicht zuletzt durch den Motor Internet. Eine Studie des Baseler Prognos-Institutes zeigt
einmal mehr: Die Werbeeinnahmen der bundesdeutschen Web-Verleger steigen kontinuierlich, in wenigen Jahren wird Werbung im
Netz beliebter sein als die klassische Zeitungsbeilage. Die Einnahmen kletterten alleine im vergangenen Jahr von rund DM
24 Mio. auf 50 Mio. Mark. Die Studie "Werbemarkt 2010 - Wie das Internet die Werbeindustrie verändert" erstellte
Prognos im Auftrag der MGM Media-Gruppe München.
Renner unter den Werbeformen im Netz sind besonders das Sponsoring und die Bannerwerbung. Sie machen derzeit rund 95
Prozent der Budgets für Online-Werbung aus. Als positiv hebt die Studie hervor, dass sich der Werbeerfolg
im Internet im Gegensatz zu den klassischen Werbeträgern tatsächlich messen lässt. Vor allem für Unternehmen mit einem kleinen Werbeetat bietet
sich Online-Werbung an: Mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand können sie ihre Produkte im Netz ohne
regionale Beschränkung bewerben.
Die Statistiker beurteilen auch die Zukunft optimistisch: Die Online-Werbung wird in diesem Jahr einen der klassischen
Werbeträger, die Zeitungsbeilage, überholen.
* http://www.mgmuc.de/html/content/infober/serviceline/studien/werbung/pustart2.htm
Was haben die Internet-Provider iNetService, AddCom, NakedEye und die Provider mit der Vorwahl 01019 gemeinsam? Genau, sie
alle stehen nicht in unserer Top 5. Jede Woche werde ich von vielen Lesern per eMail gefragt, wieso das so ist. Darum:
Übersichten und Tabellen mit Provider-Tarifen gibt es viele. Unter gewissen Umständen ist mal ist das eine
Angebot günstiger, mal ein anderes. Es ist schwer zu sagen, welcher Provider optimal ist und ob man den altbewährten
Provider oder Online-Dienst komplett zugunsten von Internet-by-Call kündigen soll.
Darum legten wir für unsere Top 5 folgende 'Rahmenbedingungen' fest: Für längeres Surfen (besonders am Abend)
ist und bleibt wohl der lokale Provider mit Grundgebühr am günstigsten, da er für 3 Pf/min (bzw. 12 Pfennig
für 4 Minuten) zu erreichen ist. Tagsüber, wenn's so richtig teuer ist, will man aber oft nur eMails abrufen oder
schnell etwas nachsehen und ist meist nach ein bis zwei Minuten wieder offline.
Für diesen Fall bieten sich Internet-by-Call Anbieter an, die keine Grundgebühr oder Mindestumsatz verlangen (man
geht also kein Risiko ein) und deren Online-Gebühren (inkl. Telefonkosten) unter dem Ortstarif liegen.
iNetService ist nicht in der Top 5 vertreten, weil er ein Provider mit Grundgebühr ist. NakedEye wiederum ist ein
Pauschalangebot, bei dem man Einheiten im voraus bezahlen muss. AddCom kostet abends zwar nur 3,9 Pf/min, aber tagsüber,
wenn Internet-by-Call mehr Sinn macht, liegen die Kosten höher.
Und dann gibt es noch eine Vielzahl von 5-Pf-Providern, die sich über die Mobilcom einwählen (beginnt mit 01019).
Bisher waren diese mit dem 01019freenet-Angebot vertreten, ab nächster Woche wechseln wir diese Angebote einfach
durch, bis jeder uns bekannte 5-Pf-Provider auch mal in der Top 5 vertreten war.
++ max. 4,9 Pfennig - callOKAY.net / NIKOMA (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ 5 Pfennig - 01019freenet (Mobilcom)
++ max 5,5 Pfennig - NGI-net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ 5,5 Pfennig (4,9 Pf. ab 21 Uhr) - knUUt-by-Call
++ 5,8 Pfennig - callPOP
++ Nicht in der Top 5, da nur abends günstig (3,9 Pf ab 21 Uhr):
++ Zwar kein Internet-by-Call, aber dennoch interessant:
++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Seit 75 Jahren, im Zwei-Jahres-Rhythmus findet die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin statt. Unterhalb des
Funkturms versammelt sich alles, was in der Branche Rang und Namen hat - in diesem Jahr boykottieren jedoch aus
Kostengründen erstmals alle privaten Fernsehsender die IFA. Dennoch gibt es in 41 Hallen enorm viel Neues zu sehen und
zu erleben.
Am Montag beginnen in New York die U.S. Open - das letzte Grand Slam Turnier des Jahres. In kaum einer Sportart beziehen sich die
Berichterstatter mehr auf Statistiken und Archivmaterial als im Tennis. Hier kann das Internet weit mehr Informationen liefern
als Fernsehen oder Tageszeitungen. Grund genug für uns, die Seiten mit dem besten Aufschlag im NetRadio vorzustellen. Wir zeigen Ihnen, wo Sie die besten Fan-Pages
finden und wo die Schiedsrichter die Ergebnisse persönlich ins Internet eingeben - und zwar in Echtzeit. Zu Gast ist ein Experte,
der die Stars der ATP-Szene ganz genau kennt und Ihnen einen Blick hinter die Kulissen der großen Turniere gewährt:
Stefan Schuster, Verantwortlicher für die offizielle Seite der weltweiten ATP-Tour, den Dachverband des internationalen Herren-Profitennis.
Weitere geplante Themen:
Die IFA in Berlin Wieder live aus San Francisco: Meet your Boss: Best of the Web: NetRadio-News: Allein gegen NetRadio:
Gewinnspiel:
Und nächste Woche:
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal zufällig verpassen, finden Sie natürlich alle Links, Themen
und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
HTML (Hypertext Markup Language) ist eine 1992 eingeführte Programmiersprache im Internet, die aus Dokumenten
sogenannte Hypertexte und damit Web-Seiten macht. Diese unterscheiden sich von herkömmlichen Texten dadurch, dass man
über Querverweise (Links) auf dem Bildschirm augenblicklich zwischen Textstellen springen oder zu anderen Dokumenten
wechseln kann. Möglich machen das die Markup-Anweisungen im Code des Dokuments, die auch das Layout festlegen.
HTML wurde als Nachfolger des Online-Hilfesystems WinHelp eingeführt. Für das Betriebssystem DOS wurde zuerst die
ältere Datei-Endung htm eingesetzt, die man noch häufig im Netz findet.
So kommen Sie schnell aus Windows raus!
Jeder kennt die Prozedur - gerade wenn man spätabends müde am PC sitzt und den Rechner ausschalten möchte,
muss man sich zuerst durch eine Prozedur aus langen Verabschiedungsdialogen bewegen. Aber es gibt zwei Alternativen, wie
man den PC schneller ausschalten kann.
Erste Möglichkeit:
Statt Windows über Start/Beenden/Herunterfahren zu beenden, wählen Sie einfach
die Tastenkombination Alt+F4.
Damit kommen Sie ins Fenster Windows beenden. Wenn vom letzten Windows-Ende die Option jetzt
auch noch auf Herunterfahren steht, brauchen Sie nur noch auf die Enter-Taste zu drücken, und schon sehen Sie die
erwartete Bildschirmmeldung Sie können den Computer jetzt ausschalten.
Zweite Möglichkeit:
Noch besser und schneller kommen Sie mit der folgenden Methode aus Windows heraus. Dazu müssen Sie vorher allerdings
ein wenig Handarbeit investieren. Der Trick steckt in einer kleinen Verknüpfung, die Sie auf dem Desktop ablegen:
Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf eine freie Stelle des Desktop, um dessen
Kontextmenü zu öffnen.
Klicken Sie im Kontextmenü auf Neu/Verknüpfung.
Im Fenster Verknüpfung erstellen tragen Sie jetzt die Zeile C:\WINDOWS\RUNDLL32.EXE
user,ExitWindows ein. Vor und nach dem Komma dürfen keine Leerzeichen stehen.
Im nächsten Dialogfenster geben Sie der Verknüpfung einen Namen und klicken danach auf
Fertigstellen.
Ab jetzt genügt ein Doppelklick auf die Verknüpfung, und Windows verschwindet ohne lästige Rückfragen.
Wie oft haben wir schon miterlebt, dass die erste Sendung noch nicht so funktioniert hat, wie man sich das gewünscht
hätte. Aus diesem Grunde werden wir uns nicht unter die Kritiker einreihen, sondern wünschen dem ZDF-Team viele
Ideen und mehr Glück bei den weiteren Sendungen.
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
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