Wenn Behörden innovativ werden, dann aber gleich richtig. Da dachten wir, in Österreich sei der Fortschritt
zuhause (siehe netNewsletter 28/99), denkste. Das absolute Novum der Behördengeschichte hat sich in Hamburg ereignet.
Seit Anfang des Monats korrespondieren 25 Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer nur noch über den
elektronischen Postweg mit dem Finanzgericht.
Ob brisante Klagen oder einfache Schriftstücke - alles wird nun über das Hamburger InfoNet verschickt. Das ist
derzeit nur für ausgesuchte Teilnehmer zugänglich. Möglich wurde der elektronische Schriftverkehr durch eine
von der renommierten Firma DATEV entwickelte Software. Sämtliche Sendungen werden doppelt gesichert.
Nachdem die Dokumente beim Abschicken verschlüsselt werden, sind sie bis zur Entschlüsselung durch den
Empfänger über eine digitale Signatur geschützt, so Datev-Sprecher Peter Willig. Zwei Schlüssel, einer
beim Anwalt, der andere beim Gericht, gewährleisten, dass die Dokumente unverändert ankommen. Und selbst
dann, wenn sie abgefangen werden, garantieren die Schlüssel, dass niemand die Dokumente lesen kann. Darüber
hinaus sind sämtliche Teilnehmer des Feldversuches in einem Trust-Center registriert, bei dem die Gerichte die Angaben
des Absenders mit den gespeicherten Daten abgleichen.
So ganz wasserdicht ist das Hamburger Projekt dennoch nicht: zwei gesetzliche Regelungen müssen noch an die neuen
Gegebenheiten angeglichen werden. Zwar gibt es seit einem guten Jahr bereits ein deutsches Signaturgesetz (siehe
netNewsletter 05/99). Es stehen aber immerhin noch rund 150 (!) Gesetze zur Änderung an, die eine gedruckte
Schriftform für Klagen vorschreiben.
Weitere vernetzte Projekte stehen schon an: Steuererklärungen können demnächst in Bremen online ans
Finanzamt geschickt werden. Bislang war die doppelte Ausführung nötig, d.h., die Papiere mußten in
elektronischer und gedruckter Form beim Finanzamt eingereicht werden (siehe netNewsletter 44/99).
* http://www.datev.de
++ Unsere hochgelobte Österreichseite:
In Deutschland ist der Vertrieb von Büchern wie Hitlers "Mein Kampf" definitiv verboten. Doch renommierte Buchhändler
wie Barnes & Noble oder Amazon liefern sie nach Deutschland aus. Und dabei tun sie trotzdem nichts Illegales,
denn in den USA dürfen diese Bücher straffrei vertreiben werden.
In einer Stellungnahme der Bertelsmann AG (ihr gehören 40% von Barnes and Noble) heißt es nun, dass die
Firma versuchen wird, ihren Einfluss bei der US-Tochter geltend zu machen. Es wird alles daran gesetzt, dass der Verkauf
nationalsozialistischer Propaganda-Titel nach Deutschland unterbunden wird.
Bertelsmann werde möglicherweise sogar soweit gehen, das Sortiment für deutsche Kunden einzugrenzen. Von der
Warte der deutschen Gesetzeshüter sieht die Sachlage jedoch weitaus schwieriger aus, denn da die Bücher in den
USA legal ge- und verkauft werden, hätte das Vorgehen deutscher Behörden gegen US-Verlage nur Chancen, wenn man
Verantwortliche in Deutschland (unter ihrer Anwesenheit) vor Gericht stellen könnte.
Bei Bertelsmann wird der Kern des Problems jedoch an anderer Stelle geortet: Von Land zu Land ist der gesetzliche Rahmen
unterschiedlich, im Internet können nicht alle Bestimmungen einbezogen werden. Einerseits soll dem Recht auf freie
Meinungsäußerung genüge getan werden. Andererseits wird der Anspruch erhoben, die Demokratie vor
extremistischen Einflüssen zu schützen, so Bertelsmann-Vorstand Thomas Middelhoff.
Die Pariser Konferenz verschiedener eCommerce-Vertreter am 13. September soll eine politische Lösung näher bringen.
* http://www.bertelsmann.de/bag/deutsch/news/news/news/990810-01.html
++ Die Konferenz "Global business dialogue on e-commerce":
Bei etlichen Seiten würde es sich lohnen, ernsthaft darüber nachzudenken, sie zu schließen. Seien es
Anleitungen zum Bombenbau oder kinderpornographische Seiten.
Doch statt dessen kümmern sich die US-Senatoren Orrin Hatch und Diane Feinstein (66) um Seiten, die Links zu Seiten
mit "süchtig machendem Inhalt" - sprich Drogen - beinhalten. Der "Methamphetamine Anti-Proliferation-Act" der beiden
Senatoren soll solche Links nun unter Strafe stellen.
Schon der Verweis auf entsprechende Seiten soll mit einer hohen Geldbuße oder bis zu drei Jahren Haft, in manchen
Fällen bis zu zehn Jahren, bestraft werden. Unter das angestrebte Gesetz fielen dann auch Seiten bzw. die
dazugehörigen Links, auf denen Marihuana-Raucher Tips zum Zubehör (Pfeifen, etc.) finden oder dieses gleich
kaufen können.
Selbst Journalisten sind von dieser Regelung nicht ausgenommen. Auch dann nicht, wenn sie lediglich über das Thema
Drogen berichten und auf entsprechende Seiten im Netz verweisen. Kiffermagazine wie "High Times" oder der einschlägige
Suchindex "Yahooka" wären ebenso betroffen.
Ob die Senatoren mit ihrem Vorschlag erfolgreich sein werden, bezweifeln viele. Hardliner hatten in der US-Drogenpolitik
bislang nur selten die Mehrheit hinter sich. Etliche sehen darin auch einen Angriff auf die Pressefreiheit. Und für
andere ist der Vorstoß der Senatoren nur der Ausdruck von Hilflosigkeit: Die Politik wisse einfach nicht, wie sie mit
den kaum zu zensierenden Informationen im Web umgehen soll.
Wenn es nach Hatch und Feinstein ginge, wären also auch unsere Tips zum "Reinschnuppern" schon strafbar:
++ Der Gesetzesentwurf:
++ Betroffene Seiten:
Die Top Level Domains (TLDs = .com, .org, .net) platzen aus allen Nähten. Wer heute noch seine Wunschdomain haben will,
muß schon ziemlich kreativ sein und sich einen besonderen Namen einfallen lassen. Hiervon profitieren vor allem
Domain-Grabber, die sich Domain-Namen sichern und diese dann für teures Geld weiter verkaufen.
Doch noch intelligenter ist die amerikanische Firma Image Online Design. Die hat sich nämlich das Markenrecht
an ".web" gesichert und untersagt nun der Verwaltungsstelle für Top-Level-Domains CORE die Vergabe dieser TLD.
Das Kuriosum: ".web" gehört zu den sieben neu geforderten TLDs .shop, .firm, .info, .arts, .rec und .nom, die
allerdings alle noch lange nicht verfügbar sind.
Wie der Kampf um die anvisierten TLDs ausgehen wird, ist noch unklar. Aber eines zeigt der Streit ganz sicher: Die geplante
dezentralisierte Vergabe von Domainnamen kommt schon jetzt ins Schwanken. Sollte Image Online Design nämlich ihre
Forderungen durchsetzen, hätte sie die Hoheit an allen Domainnamen, die mit .web enden und könnte natürlich
auch die Preise dafür selbst bestimmen.
* http://www.iodesign.com
++ Allgemeine Informationen zu den Top Level Domains
++ und zu den Vergabestellen in Deutschland
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ist am letzten Freitag in Frankfurt im Alter von
72 Jahren gestorben. Bubis hatte erst kürzlich enttäuscht Bilanz seiner Arbeit gezogen, die ihn zu einer der
bekanntesten Persönlichkeiten Deutschlands machte. Seiner Ansicht nach war es ihm nicht gelungen, jüdische und
nicht-jüdische Deutsche einander näherzubringen und das Judentum in Deutschland wieder zu integrieren.
++ Ein Portait aus der SZ-Reihe "Wer die Macht hat":
++ Ein Nachruf des Magazins "Spiegel":
++ Eines der letzten Interviews von Ignatz Bubis mit dem "Stern":
++ Zum Leben von Ignatz Bubis; Reaktionen auf seinen plötzlichen Tod:
++ Bestelladresse des Buches: "Ignatz Bubis sein Leben, seine Geheimnisse, seine Macht":
Lebensberatung im Internet - gibt's massenweise. Telefonvertragsinformationen auch. Doch die Seite "getmobile.de" hebt
sich hier deutlich heraus.
Ein ansprechender Fragebogen hindert uns aber nicht daran, das Angebot ausgiebig für Sie zu testen. Der
Vieltelefonierer Matthias durfte ebenso den Fragebogen ausfüllen wie Doris, eine "ich-will-eigentlich-nur-erreichbar-sein"-Nutzerin.
Durch die 10 schnell zu beantwortenden Fragen wie "Gesprächsaufkommen: Wieviele Minuten telefonieren Sie pro Tag mit
Ihrem Handy (außer Abhören der Mailbox)?" oder "Nutzungszeit: Zu welchen Zeiten telefonieren Sie überwiegend
mit Ihrem Handy?" bekommt jeder Tester einen guten Überblick über seine Telefonie.
Doch auch getmobile.de ist offenbar nicht gegen gewisse geschäftliche Schwächen gefeit. Seltsamerweise wurde
jedem Tester entweder ein Vertrag mit Hutchison Telecom oder mit Cellway empfohlen. Schwer zu erraten, welche
Telefongesellschaften hinter dem Angebot stehen ;-)
++ Aber sehen und testen Sie selbst:
++ zum Vergleich eignen sich:
Besonders im Sommer kratzt es im Hals, die Warnhinweise im Radio werden wieder zur Gewohnheit: Fast schon routinemäßig
nehmen wir die Gefahr von überhöhten Ozonwerten in Kauf. Der virtuelle Aktivist Ozwo soll nun dafür
sorgen, dass dem ein Ende gesetzt wird: Er steht für eine Protestaktion von Greenpeace, gerichtet an Bundeskanzler
Schröder.
In der als Cartoon verfilmten Geschichte kommt Ozwo als kleiner grüner Luftballon mit zwei Zipfelchen als Schopf daher. Er ist
das Sauerstoff-Molekül, kämpft für das Gute und muss sich jeden Sommer gegen das personifizierte Ozon alias
Odrei durchsetzen. Odrei hat sich für ein blaues Outfit entschieden und unterscheidet sich durch seinen dritten Zipfel
von Ozwo.
Auch wenn Ozwo in dem Cartoon mit harten Bandagen gegen Odrei und seine Förderer (z.B. Autos samt deren Abgasen)
vorgeht, (Odrei landet mit einem Kinnhaken im Aus, die Autos werden aus dem Bild getreten) soll er an sich auf das ernste
und immer wiederkehrende Problem "Sommersmog" aufmerksam machen, so Greenpeace-Sprecher Stefan Schurig.
Alle Internet-User sollen mitmachen, indem sie die Aktion mit einer Protest-Mail an Bundeskanzler Schröder,
Bundesumweltminister Trittin und Verkehrsminister Müntefering unterstützen.
Und eines verspricht Stefan Schurig: Ozwo wird solange nicht aufgeben, bis nicht endlich ein wirksames Gesetz gegen
den alljährlichen Sommersmog schwarz auf weiß im Gesetzbuch steht. Bis es soweit ist wird er weiterkämpfen
und die Anti-Ozon-Masken aus der Jackentasche ziehen müssen.
* http://www.greenpeace.de/ozonsmog
++ Weitere Informationen rund ums Thema Ozon:
Was ist grün, in fast jeder Arztpraxis zu finden und beim Durchblättern ungemein spannend? Das GEO-Magazin.
Seit längerem bringt auch der kleine Ableger GEOlino den GEO-Nachwuchslesern den Spaß an wissenschaftlich
aufbereiteten Themen näher. Und nun gibt es den Ableger für die Kleinen auch im Netz.
Die Internetseiten sind das Abbild des Magazins: Speziell konzepiert für die jungen Internetnutzer, bunt und
kindgerecht werden die Themen bei Geolino erklärt. Für besonders Tatkräftige bieten die Geolinos auch noch
die Experimentierkiste. Da wird zum Beispiel die Sprengkraft von Bohnen erprobt: einfach in ein Töpfchen mit weichem
Gips, regelmäßig gießen und schon bald sprengt ein kleiner Bohnenkeim den Topf samt festgewordenem
Gipsboden.
Neben all dem Wissensstoff lockt Geolino die Online-Kids jetzt außerdem mit einem kostenlosen eMail-Service.
Schließlich wollen ja auch die Nachwuchstüftler möglichst kostengünstig ihre Hausaufgaben und die
Ideen für "Jugend forscht" untereinander austauschen.
Traumschiff ahoi. Die Geschichten des nach der Titanic wohl berühmtesten Kreuzfahrtschiffs kennen wir alle. Doch nur
wenigen ist es, meist erst in hohem Alter, vergönnt, einmal eine solche Tour live mitzuerleben. Warum nicht gleich
jetzt, warum nicht im Internet, vom Schreibtisch aus durch den Suezkanal schippern? Dafür müssen Sie noch nicht
mal Ihre Koffer packen.
Die Gesellschaft Princess Cruises macht's möglich. Am Bug eines jeden Kreuzers wurde einfach eine WebCam installiert,
die in regelmäßigen Abständen (alle 60 Sekunden) Bilder der Kreuzfahrt einfängt. Dabei kann es
allerdings auch schon mal dunkel bleiben - bei Dunkelheit schickt selbst die beste Kamera ein schwarzes Bild. Doch dafür
machen die restlichen Impressionen so richtig Lust auf Urlaub: der Hafen von Istanbul oder die Küste von Monte Carlo,
blaue Wellen oder karibische Strände.
++ Mit 8 Kreuzern quer durch die Welt:
Unsere Nachkommen werden es mal schwer haben: Da sich die wenigsten Computeruser von ihren alten Rechnern trennen wollen
(wegen des enormen Preisverfalls rentiert sich der Weiterverkauf schließlich kaum), landen die meisten Computer am
Ende ihres 'Lebens' irgendwo im Keller oder auf dem Speicher, meist ihrer weiterverwendbaren Teile wie Festplatten
oder Arbeitsspeicher beraubt. Und was sollen unsere Nachkommen dann mit den ganzen Schrott anfangen?
Ist doch klar: Die zweidimensionalen Fische von After Dark sind langweilig; dreidimensionale Tierchen dagegen, die man
genau so wie Tamagotchis füttern muss und die einen genau so anstarren wie Furbies, die sollte man in die alten
Rechner packen!
Diesen Einfall (oder zumindest einen ähnlichen) muss auch der Besitzer der 'Aquaria by Jim'-HomePage gehabt
haben: Er rüstet einfach seine alten Kompakt-Macs und Macintosh-Monitore zu Aquarien um!
Auf der HomePage sind diese 'Macquarien' dann zu besichtigen: Neben Mac Plus, Classics und sogar antiken Apple
Lisas gibt es auch aktuellere Modelle wie den schwarzen Mac TV oder 19-Zoll Monitore als Goldfisch-Tank. Wer möchte,
kann die Unikate auch erwerben. Diese "3D-Monitore" sind garantiert ein Blickfang in jeder Eingangshalle!
++ Jims 'Macquarien' im Überblick:
Web-Cams nehmen immer mehr Raum im Internet ein. Nicht nur uns kann man so im NetRadio-Studio auf Schritt und Tritt
verfolgen. Bekannte, Freunde oder die eigene Familie lassen sich so mit Video-EMails beglücken. Doch für die
meisten (Privat-)User war diese Technologie bislang noch zu kompliziert bzw. zu teuer. Wer gibt schon rund DM 200,- für
etwas aus, das er nicht wirklich versteht?
Mit der neuen "QuickCam Express" von Logitech werden Cams nun für jeden Einsteiger erschwinglich und vor allem
verständlich. Im typischen "Kugel-Format" wird die Cam auf dem Monitor befestigt und per USB an den Windows98-Rechner
angeschlossen.
Schon funktioniert die QuickCam Express ohne Probleme.
Zwar hat diese kleinste Variante der Logi-Kameras kein integriertes Mikrophon, akzeptiert aber über den "Audio-Wizzard"
jedes andere an die Soundkarte angeschlossene. Auch die Bild-Qualität liegt sichtlich unter der von Profikameras,
ist aber für Netz-Übertragungen mehr als ausreichend, zumal die mitgelieferte Software das Bild aufbessert.
Das absolute Tollste an der QuickCam Express ist aber der Preis der Cam: DM 99,-.
Während PC-Anwender froh sind, wenn ihr Windows-System mal eine Woche arbeitet, ohne eine komplette Neu-Installation
zu erfordern, haben es Mac-User viel schwerer: Was können sie an ihren Macs machen, in der vielen freien Zeit, die sie
dank effizienteren Arbeitens hinzugewinnen?
Eine beliebte Lösung ist, sich mit der Verschönerung des Mac-Desktops zu beschäftigen, z.B. mit Kaleidoscope
- vorgestellt im netNewsLetter 33/98. Dieses Kontrollfeld erlaubte es, sogenannte "Schemes" zu installieren, die dem Finder
und anderen Programmen einen komplett neuen Look verpassen - bunte Fenster, neue Buttons usw.
Doch leider ist Kaleidoscope ein Kontrollfeld, das tief ins System eingreift und somit hin und wieder auch mal einen
Systemabsturz auslösen kann. Wer z.B. ein Windows98-Scheme installiert, bekommt also das dazugehörige instabile
System gratis dazu. Doch Moment, bietet das Mac OS selbst nicht seit Version 8.5 auch eine Funktion zur Scheme-Verwaltung,
die fest ins System integriert und damit auch risikofrei zu verwenden ist?
Seit der Entwicklung von Mac OS 8.5 - damals Codename 'Allegro' - können auch weitere 'Erscheinungsbilder'
verwendet werden. Doch leider wurden die von Apple entwickelten 'Themes' wie Gizmo oder Techno nie offiziell freigegeben.
Dennoch gibt es im Internet inzwischen das 'Allegro Themes Project', wo der verschönerungswütige Mac-Anwender
eine Reihe funktionierender und stabiler Themes findet.
Die Installation eines Themes ist denkbar einfach: Erscheinungsbild runterladen, auf den Systemorder ziehen, 'OK' drücken
und fertig. Das Theme kann dann im Kontrollfeld 'Erscheinungsbild' unter 'Visuell' ausgewählt und ohne Neustart
verwendet werden.
++ Das Allegro Themes Project
Die drei Wochen netNewsLetter-Abstinenz sind vorbei und wir starten gleich mit einem Knaller: Die gute Nachricht: Letzten
Mittwoch - am Tag der Sonnenfinsternis - konnten wir den ganzen Tag kostenlos über Talkline ins Internet gehen.
Den Internet-Zugang von Talkline gibt es aber weiterhin, wenn auch nicht mehr gratis.
Diese Werbeaktion hatte logischerweise nur einen Zweck: auf die neuen Internet-Tarife von Talkline aufmerksam zu machen. Zu
wahnsinnig günstigen 4,8 Pfennig die Minute kann man ab jetzt ohne Voranmeldung über Talkline surfen - eigentlich
hätten wir damit eine neue Nummer 1 für unsere Top 5. Aber es ist nicht ganz so einfach, denn: Talkline bietet
keinen Sekunden- und auch keinen Minutentakt - ein Takt dauert ganze 3 Minuten! Einmal eMails abrufen kommt somit auf
14,4 Pfennig (allerdings dürfen dann auch ein paar längere eMails dabei sein ;-). Solange Talkline also die
Preise nicht erheblich günstiger gestaltet als Nikoma und Co., rechnet sich das mit der Drei-Minuten-Taktung nur für
Talkline, nicht aber für den Kunden.
Was kostet es, "nur mal schnell" eMails - wie z.B. diesen NewsLetter - abzurufen? Wer nur kurz - unter einer Minute -
online gehen will, dem bietet sich die Einwahl über einen Internet-by-Call Provider an (es gibt keine Grundgebühr
oder Mindestumsatz). Ob man Internet-by-Call als Ersatz oder nur als Zusatz zum 'normalen' Provider/Online-Dienst sehen
kann, muss man anhand der eigenen Telefonrechnung selbst entscheiden.
++ max. 4,9 Pfennig - callOKAY.net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ max. 4,9 Pfennig - Nikoma (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ 5 Pfennig - 01019freenet (Mobilcom)
++ max 5,5 Pfennig - NGI-net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
++ 5,8 Pfennig - callPOP
++ Infos zum neuen Internet-by-Call Angebot von Talkline:
++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Passionierte Brettspieler tragen ihre Kämpfe nur noch an vernetzten Bildschirmen aus. In Büchern blättert man
mit der Maus. Zukunftsmusik? Mitnichten, denn ein altbekanntes und bewährtes Nachschlagewerk in Buchform hat ausgedient.
Die Verleger des ältesten Lexikons, der Encyclopaedia Britannica, stellen nach über 200 Jahren
verlegerischer Arbeit die Druckmaschinen ins Museum und die Porduktion komplett auf CD-Rom um.
Wie der Verlag mitteilte, wären die gedruckten Versionen des Lexikons wahre Staubfänger in den Bücherregalen
gewesen, die Absatzzahlen stetig gesunken. Im Gegenzug findet die CD-Rom-Ausgabe immer mehr Anhänger, rund 150.000
Exemplare werden jährlich verkauft.
Kein Wunder: Das Buch kostet rund zehnmal soviel wie die CD-Rom - statt der DM 2.700 für 32 Bände muss der
wissbegierige Käufer künftig nur noch etwa DM 270 für drei CD-Roms berappen.
Wem auch das zu teuer ist, der kann ja immer noch auf die Online-Version der Encylopaedia Britannica umsteigen. Nach
Lust und Laune lässt sich hier das 45 Millionen Wörter und 73.000 Artikel umfassende Werk durchstöbern.
Neuerdings aber nur gegen eine "Kostenpauschale" von monatlich US$ 5.
* http://corporate.britannica.co.uk
++ In Europa zu bestellen unter:
Die 3. GOR wird wie in den vergangenen beiden Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung D.G.O.F. e.V.
veranstaltet. Lokaler Organisator ist in diesem Jahr der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Prof. Dr.
K. Moser) der Universität Erlangen-Nürnberg.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen empirische Studien, die sich mit dem Internet als Erhebungsinstrument bzw.
Erhebungsgegenstand auseinandersetzen. Dies beinhaltet Themen wie: Qualitätsaspekte einer netzbasierten Datenerhebung,
Online-Methoden in der Markt- und Meinungsforschung, Computer vermittelte Kommunikation, Marketing im Internet usw. Neben
Fachvorträgen wird es auf der GOR 99 Posterpräsentationen, Messestände, eine Podiumsdiskussion und eine
Abendveranstaltung geben. Zur GOR werden ca. 300 Besuchern erwartet.
Im Internet via Modem oder ISDN stößt man schnell an Geschwindigkeitsgrenzen. Die eMail-Attachments werden immer
größer, die Downloads immer umfangreicher. Eine schnellere Zugangstechnik muss her. Bisher waren Raten jenseits
von 128.000 Bit pro Sekunde nur ein großer Traum für den Heimsurfer.
Mit Kabelmodems und sendefähigen Satellitenanlagen wird dieser Traum Wirklichkeit. Die Datenautobahnen reichen direkt
bis in die heimischen Wohnzimmer. Gäste bei uns im Studio sind Dr. Günther Ernstberger, Geschäftsführer
von Kabelfernsehen München, und Christian Zippel, PR-Manager vom Satellitenbetreiber Eutelsat in Paris. Beide stellen
ihre Konzepte vor, wie man heute schon mit Geschwindigkeiten jenseits von ISDN im Internet surfen kann.
Weitere geplante Themen:
Der Vertrieb von volksverhetzende Schriften ist in Deutschland verboten. Über den Umweg Amerika und Internet verkaufen aber so renommierter Händler wie Amazon und Barnes & Noble diese Bücher bei uns. Ein Zustand der nicht nur der Bertelsmann AG, die mit 40% an B&N beteiligt ist, Bauchschmerzen bereitet.
Mit großem Brimborium wirbt die Telekom seit ein paar Monaten für T-DSL, das Highspeed-Internet für Normalsterbliche. Mit 768.000 Bit pro Sekunde rasen die Daten aus dem Internet nach Hause - so verspricht es jedenfalls die Werbung. Wie schnell es wirklich geht, was es kostet und für wen sich T-DSL lohnt, erfahren Sie in unserem Testbericht.
Die Top-Surftips gibt's wie immer bei den Webseiten der Woche: Jeden Samstag die nützlichsten, schönsten oder skurrilsten Seiten aus dem Internet.
Kurz bevor die Sendung anfängt, kommen meistens die interessantesten Neuigkeiten aus der Online-Welt auf unseren Redaktionstisch. Das hindert uns nicht, sie auf den letzten Drücker in die Sendung zu bringen. Als Netradio-Hörer sind Sie immer bestens informiert mit unseren topaktuellen NetRadioNews.
Karl Auer hängt wieder am Hörer und steht dabei wie immer auf der Leitung. Welche Hotline lässt sich da nicht aufs Glatteis führen?
Bei Allein gegen Netradio steht es 26 zu 13 für uns. Diese Woche gibt es bei unserem Spiel ein Strato Sky-DSL-Paket zu gewinnen, wenn Sie uns eine knifflige Suchaufgabe stellen.
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal zufällig verpassen, finden Sie natürlich alle Links, Themen
und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
Abkürzung für User Network. Das Usenet ist einer der älte sten Teile des Internet und ein weltweites
Nachrichtennetz nur für öffentliche News. Man kann sich das Usenet wie ein riesiges Schwarzes Brett vorstellen,
d.h. auf eine einmal gepostete Nachricht können beliebig viele Teilnehmer reagieren. Usenet-Newsgroups neigen dazu, sich
auf ein Thema zu spezialisieren.
Das Usenet besteht derzeit aus etwa 20.000 Newsgroups. Deren Beiträge sind weder Web-Seiten noch Chatrooms und
müssen mit speziellen Programmen gelesen werden, die aber längst in Browsern wie dem Netscape Communicator
integriert sind.
Das Usenet begann 1979 als ein Bulletin Board zwischen zwei amerikanischen Universitäten und ist heute ist ein
Zusammenschluss von über 13.000 verschiedenen Newsgroups. Bei deja.com kann man die zahllosen Usenet-Debatten gezielt
nach Stichworten durchsuchen.
Löschschutz aufheben
Wenn Sie Dateien, z.B. Bilder von einer CD-ROM, auf Ihre Festplatte kopieren und weiterverarbeiten möchten (z.B. bei
Installationen), können Sie beim Abspeichern eine Überraschung erleben. Eine Meldung zeigt Ihnen an, dass die
Datei nicht gespeichert werden kann: Diese Datei ist schreibgeschützt (es folgt der Quellenpfad).
So heben Sie diesen Schreibschutz auf:
Öffnen Sie den Ordner, in dem sich die Datei befindet. Den Pfad verrät Ihnen die Schreibschutzanzeige.
Klicken Sie auf das Symbol der schreibgeschützten Datei einmal mit der rechten Maustaste.
Daraufhin erscheint ein Menü, in dem Sie mit der linken Maustaste auf Eigenschaften klicken.
Im folgenden Fenster finden Sie vor dem Eintrag Schreingeschützt ein weißes Kästchen mit einem Haken darin. Klicken Sie einmal darauf, so dass der Haken verschwindet.
Per Mausklick auf OK übernehmen Sie die neue Einstellung und schließen das Fenster.
Die Datei kann daraufhin bearbeitet und wieder abgespeichert werden.
BAYERN3 ist schneller - und startet bereits 2 Monate vor dem Anstich die erste LIVECAM. Die Oktoberfest Livecam befindet
sich im 18. Stockwerk des Rundfunkhauses und überblickt die gesamte Theresienwiese. Tag für Tag können Sie
von hier aus die Fortschritte bei Aufbau der "Wies'n" mitverfolgen.
Wer also bereits jetzt den Blick auf sein "Stammzelt" oder andere Attraktionen werfen will - die Kamera ist täglich
online und sendet alle 15 Sekunden ein neues Bild an Ihren Browser.
PS: Die Ergebnisse unserer Leserumfrage gibt es im nächsten netNewsLetter. Wer uns bis dahin noch "die Meinung" sagen
will, mailt seine Anregungen, Lob und Kritik an redaktion@netnewsletter.de.
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