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> 09.07.99 < Ausgabe 27/99

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Top News Online

1. Ente: Und wieder keine Flatrate - Angebot nach 1 Tag eingestellt

Dienstag abend war die Internet-Gemeinde wieder einmal Feuer und Flamme. Ein angeblich neues Flatrate Angebot der Bremer Firma "Internet Professionell" (nicht zu verwechseln mit dem Computer-Internet-Magazin des Ziff Davis Verlags) sorgte für Aufregung.

Für DM 99,-/Monat sollte man zwischen 19 und 7 Uhr täglich unlimitiert surfen können. Für 50 Mark mehr sogar rund um die Uhr. Angeblich wurden in der ersten Phase nur 80 ausgewählte Nutzer freigeschaltet. Weitere sollten in den nächsten Wochen aber folgen.

Suspekt war nicht nur uns, daß keine AGBs oder Nutzungsbedingungen angegeben wurden und daß die Seiten auf den Rechnern der Universität Bremen abgelegt waren. Außerdem besitzt der Initiator Björn Olaussen weder eine entsprechende Firmenbezeichnung und demnach auch keinen Handelsregister-Eintrag. Auch eine Anfrage bei der Creditreform blieb ergebnislos.

Hintergrund ist eine Kooperation der Universität Bremen, die im Rahmen von Forschung und Entwicklung mit innovativen Firmen zusammenarbeitet. Darunter fiel die "Firma" Internet Professionell aber nicht und deshalb wurde der Server abgeschaltet.

Das war also die bisher kürzeste Flatrate Deutschlands. Das Ganze beweist wieder einmal, daß es immer noch genügend "Fans" gibt, die sofort Gewehr bei Fuß stehen, wenn es um unlimitiertes Surfen geht. Man sieht daran aber auch, daß ein solches Angebot wirklich nur von großen Firmen professionell durchgeführt werden kann. Und sollte es wirklich einmal einen echten "Pauschaltarif" geben, wissen Sie, lieber Leser, ja sowieso, wo Sie zuerst davon erfahren ...

++ Die Homepage von Internet Professionell (mittlerweile auf einem neuen Server):
* http://www.internet-professionell.com

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2. Hackers Help - Furbys Wortschatz vergrößern

Viele finden sie süß, der US-Geheimdienst hält sie für gefährlich (siehe netNewsletter 02/99), und sie sind dieses Jahr aus keinem Kinderzimmer wegzudenken: die Furbies.

Doch die sprechenden Kuscheltiere mit elektonischem Innenleben unterhalten Kinder nicht nur. Für viele behinderte Kinder ist Furby inzwischen zu einem unverzichtbaren Begleiter und Helfer geworden.

Seit C.J.Cantara, ein autistisches Kind aus Virginia/USA, ein Furbie bekommen hat, spricht es die von ihm vorgesagten Worte nach und lernt so schneller als mit anderen Methoden.

Die Mutter von C.J., die selbst keinerlei Programmierkenntnisse besitzt, hat sich nun an Hacker gewandt, um den bisherigen Wortschatz von 200 Wörtern aufzustocken und das Innenleben mit einer Schnittstelle zu einem herkömmlichen Computer zu versehen.
Wir halten das für eine wahrlich ehrenwerte Herausforderung und zugleich für eine tolle Chance, das Image der Hacker etwas aufzupolieren.

++ Die Bitte von C.J.s Mutter an alle Hacker:
* http://pluto.beseen.com/boardroom/i/21167/View?n=00195a00365

++ In dieser Newsgroup wird eifrig nach einer Lösung gesucht:
* http://pluto.beseen.com/boardroom/i/21167/

++ So hackt man einen Furby:
* http://www.homestead.com/hackfurby/

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3. Seuche: Das neue Back Orifice - Gefährlicher denn je

Schon die alte Version des Hacker-Tools Back Orifice war ein Schrecken für alle Windows-User. Mit der ersten Version konnte ein infiziertes System über ein Intra- oder das Internet komplett kontrolliert werden. Egal, ob es sich um relativ unwichtige System-Infos (wie Prozessortyp) oder sicherheitsrelevante Daten wie den Zugriff auf Paßwörter und Dateien handelte. Besonders perfide Eindringlinge benutzten sogar die eingebaute Soundkarte, um - falls ein Mikrofon angeschlossen war - den Raum abzuhören.

Nach den zahlreichen Informationen zum Schutz dachten alle, man wäre gegen diesen Virus (der meist als eMail-Anhang eingeschleust wird) gewappnet. Doch nun holen die Erfinder von BO erneut zum Schlag aus und veröffentlichen den Programmcode (Sourcecode) mit der Bitte um "freundliche Benutzung".

Aber natürlich hat solch ein Vorgehen auch etwas Positives: Sobald Microsoft sieht, daß es noch mehr "Mutationen" dieses Virus gibt (man erwartet auch Versionen für W98/2000 und NT) muß man schnell reagieren und Patches anbieten, um nicht das Vertrauen vor allem von Firmenkunden zu verlieren.

Bisher konnten sich Firmennetze sehr gut gegen BO schützen, indem sie bei den Firewalls den Port 31337 schlossen. Nachdem wir bei unserer Firewall auch immer wieder (erfolglose) Versuche entdecken, bei denen Hacker "infizierte" Rechner über diesen Port zu finden hoffen, werden wir Gegenmittel - sobald bekannt - natürlich hier veröffentlichen.

* http://www.backorifice.com/tools/bo2k/

* http://www.defcon.org/

++ Eine Beschreibung des Tools + Download:
* http://www.backorifice.com/tools/

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4. Ausbau - Kaisers startet mit Homeorder nun auch in F und M

Die Renner im eCommerce sind nach wie vor Bücher, CDs und Reisen. Die sogenannten Home-Order-Services ziehen aber immer stärker nach. Nachdem die ersten Feldversuche in Berlin und Düsseldorf erflogreich verliefen (DM 10 Mio Umsatz in 1998) dürfen sich jetzt einige Surfer in Hessen und Bayern freuen.

Ab dem 1. September startet Tengelmann den Online-Bestellservice in München und ab 1. Oktober in Frankfurt/Main. Der Einstieg in die Webseite geschieht über die eigene Postleitzahl - und schon steht einem der virtuelle Laden mit über zehntausend Artikeln zur Verfügung. Selbstverständlich findet man auch Frischwaren, wie Milchprodukte, Obst und Gemüse, im Sortiment.

Um keine Extra-Versandkosten verrechnen zu müssen, hat Tengelmann eine Mindestsumme von DM 30 festgelegt, die bei diesem Service aber vermutlich gerne akzeptiert werden.

Ergebnis der redaktionsinternen Umfrage: Es will keine richtige Einskaufsstimmung aufkommen, wenn man weder an der Tiefkühltruhe noch beim Margarineregal jemand kennenlernen kann.

* http://www.tengelmann-lieferservice.de

++ Bereits jetzt bietet Einkauf24 (in Zusammenarbeit mit SPAR) den Lebensmitteleinkauf im Internet an:
* http://www.einkauf24.de

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Der erste Planer für Live-Online-Events

Egal ob Auktionen, Cams, Streamings oder der gute alte Chat - Live-Events sind der Renner im World Wide Web. Nehmen wir den Sportsfreund, der schon immer mal mit der Wimbledon Gewinnerin Lindsay Davenport chatten wollte, von der Möglichkeit aber erst am nächsten Tag über seinen Doppelpartner erfährt. Ab sofort sollte das kein Problem mehr sein, denn sobald es im Internet mehrere verschiedene Seiten zu einem Thema gibt, folgt bald darauf eine Seite, die diese als Verzeichnis führt.

Solch ein Angebot für Live-Events ist der "Webtimer" von der Ludwigsburger Agentur Webstudio. Er informiert täglich über aktuelle Chats, Live-Auktionen, Abstimmungen und interessante Webcam-Übertragungen. Mit einem Click kommt der Surfer mit Lust auf Live Action zu den gerade laufenden Events oder stellt sich aus den Kategorien Sport, TV und Kino, Unterhaltung, Musik, Politik oder Medizin seine Favoriten der Woche zusammen.

Ergänzt wird das übersichtlich und gut gestaltete Angebot von einem Webcam- und Streaming-Verzeichnis der Radio- und Fernsehsender, die ihr Programm auch im Internet anbieten. Wer selbst ein Live-Event plant oder veranstaltet, kann dieses einfach über ein Online-Formular melden.

Gespannt warten wir noch auf den Start des kostenlosen Newsletters, der diesen nützlichen Internet-Dienst komplettieren wird. Was bisher fehlt, ist die Personalisierbarkeit. Denn was nützen zehn Medizin-Kongresse live im Internet demjenigen, der sich nur für Open-Air-Konzerte interessiert?

++ Wissen, was läuft:
* http://www.webtimer.de

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5.2 Mit den Augen von Lee Harvey Oswald

Wer den Namen Dallas hört, denkt vielleicht zuerst an die grandiose Fernsehserie aus den 80er Jahren oder den letzten Amerika-Urlaub. Dabei hat sich hier auch Weltgeschichte ereignet: Am 22. November l963 wurde hier Präsident Kennedy erschossen. Wo genau das war? Die Antwort finden Sie entweder in einem guten Geschichtsbuch oder natürlich im Internet.

Die Schüsse kamen vom sechsten Stock der ehemaligen Schulbücherei in der 411 Elm Street, wo sich heute das Sixth Floor Museum befindet. Der Besucher stößt dort auf über 400 Fotos, einen 45minütigen Dokumentarfilm und diverse Exponate, die im Zusammenhang mit dem legendären Präsidenten und seiner Ermordung stehen.
Die ansprechend gestaltete Web-Seite des Museums hält leider nur wenig Infos bereit, dafür findet der Dallas-Tourist einen Anfahrtsplan, Öffnungszeiten und Eintrittspreise. Eine große Auswahl von JFK-Souvenirs kann man auch online bestellen. Das Highlight des Online-Museumsbummels ist aber eine Webcam, die genau an dem Fenster installiert ist, aus dem vermutlich die tödlichen Schüsse abgefeuert wurden.

In Zusammenarbeit mit Earthcam.com bietet das Museum Internet-Besuchern alle 60 Sekunden ein Live-Bild von der Dealey Plaza - für den besseren Überblick stehen acht Positionen zur Verfügung.

Auf das dem Kamerauge vorgeschaltene Fadenkreuz, hat man aus Pietätsgründen im letzten Moment doch noch verzichtet...

++ Das Sixth Floor Museum in Dallas:
* http://www.jfk.org

++ Der direkte Link zur Dealey Plaza Cam:
* http://www2.earthcam.com/jfk/

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5.3 Geschichte einmal täglich - Mehr als ein Abreißkalender

Der Start in den "Online-Tag" beginnt meist auf der Startseite des Browsers - klar, daß die meisten Internet-User von ihrer eigenen Homepage oder über eine der zahlreichen Portal-Sites lossurfen. Doch egal ob MSN, My.Yahoo oder My.Lycos, meist springt für die Surfer nicht mehr als eine "personalisierte" News- und Linksammlung heraus.

Wer aber seinen Tag wirklich mit STIL beginnen möchte, dem können wir die optimale Startseite empfehlen: www.Kalenderblatt.de, ein Projekt der Online-Redaktion der Deutschen Welle, basierend auf der Reihe "Rück-Blicke" von Deutsche Welle radio.

Hier wird täglich ein Beitrag zu einem geschichtlichen Ereignis im Real Audio Format angeboten. Ein kurzer Text auf der Startseite faßt die Fakten zusammen, und für alle, die mehr wissen wollen, steht ein ausführlicher Artikel bereit (weiterführende Links inklusive). Dazu kommen noch zwei Rubriken mit historische Geburts- und Gedenktagen - ebenfalls mit entsprechenden Links versehen.

Ein riesiges Archiv und das Zitat des Tages machen dieses redaktionell und graphisch sehr anspruchsvolle Angebot perfekt.

++ Das virtuelle Kalenderblatt der Deutschen Welle:
* http://www.kalenderblatt.de

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5.4 Sind wir nicht alle ein wenig substral?

Das Internet bietet mittlerweile fast unbegrenzte Nutzungsmöglichkeiten, und das Projekt der permanenten Computer-Kunst Ausstellung Ars Electronica ist immer als Paradebeispiel gut:

Dort steht nämlich u.a. rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ein Industrie-Roboter, wie er sonst an Fließbändern benutzt wird, in der Mitte eines runden Blumenbeets.
Per Internet können Sie sich auf diesen Roboter einloggen, ihn via Web-Interface steuern und die Blumen gießen lassen.

Wenn Sie sich besonders um den Internet-Garten bemühen, werden Sie sogar in den "elitären" Kreis der Cyber-Gärtner aufgenommen und können Ihre eigenen Pflanzen aussäen. Wie im richtigen Leben wird auch das Beet der Ars Electronica regelmäßig von "Naturkatastrophen" heimgesucht. Dann wird die Erde komplett ausgetauscht, alle Pflanzen verschwinden und eine neue Vegetation kann entstehen.

Diese Seite zeigt auf ideale Weise den Sinn der AEC: Dem Besucher spielerisch zeigen, was alles mit Computer und Internet im täglichen Leben möglich ist!

++ Ein echter Klassiker:
* http://telegarden.aec.at

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5.5 Flaschendrehen im Internet

Kennenlern-Shows im Fernsehen sind ein alter Hut, Partnerwahl durch das Drehen einer Flasche sind sogar noch älter. Und genau dieses einfach zu erklärende Spiel lebt nun dank Internet wieder auf.

Anstatt halbwüchsiger Jugendlicher treffen sich morgen abend Erwachsene in einem Münchner Fernsehstudio, um an einer Spielshow mitzuwirken, die nur im Internet - und nur von maximal 1000 Zuschauern, die auch selbst mitwirken dürfen - gesehen werden kann.

Uli Söhnlein, der Regisseur der Sendung, hat bereits mehrere tausend Spielshows (u.a. Ruck Zuck) geleitet und sieht die Vorteile in der "Unabhängigkeit abseits aller Normen und Sendezeiten Fernsehen zu machen". Und vor allem möchte er erstmals testen, "wie Zuschauer über das Internet eine Sendung beeinflussen können".

Geplant ist eine Ausgabe der Show pro Monat.

* http://www.flaschendrehen.de

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TopNews Hardware / Software

6. RealNetworks bietet kostenloses Diashow-Streaming an

Warum nutzt man Video-Streams eigentlich nicht für Präsentationen, sondern greift oft auf teure und teilweise unzuverlässige Slide-Show-Programme zurück? Die Antwort ist einfach: Vielen sind die Folien in der Hand oder PowerPoint auf der Festplatte lieber als ein Video-Stream, der im entscheidenden Moment ruckeln oder ganz steckenbleiben könnte.

Die Streaming-Firma RealNetworks will das jetzt ändern. Mit der neuen Software RealSlideShow kann man aus mehreren Bildern eine Diashow machen, mit Sound unterlegen und ins Internet stellen.

Der Vorteil: Da im Vergleich zum Video viel weniger Daten übertragen werden müssen, läuft die Diashow stabiler und garantiert gleichbleibend gute Bildqualität. Außerdem läßt sich dadurch eine Menge Geld sparen; RealSlideshow ist nämlich im Gegensatz zu teuren Präsentations-Programmen wie PowerPoint kostenlos, und zum Abspielen benötigt man lediglich den ebenfalls kostenlosen RealPlayer.

Wir stellen uns schon das Aufatmen leidgeprüfter Diashow-Opfer vor: "Lieber Onkel Horst, ich kann zwar nicht zu Deiner Diaschau kommen, aber übers Internet schau ich mir Deine Urlaubsbilder gerne an..."

* http://proforma.real.com/mario/tools/slideshow.html

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7. Jetzt kostenlos zum Download: Weekend Warrior (Mac-Freeware)

Einst, im Jahre 1996, waren 3D-Beschleunigerkarten für den Mac noch etwas Exotisches. Wer eine hatte, benutzte seinen Macintosh für 'anspruchsvolles' Rendering. Also gab es auch nur sehr wenig Spiele, die die Funktionen einer 3D-Karte nutzten. Eines der ersten Spiele dafür, war "Weekend Warrior", vertrieben von Bungie, bekannt durch First-Person-Shooters wie "Marathon".

Doch die Zeiten ändern sich: Von TombRaider II, über Quake: Arena bis Falcon 4.0 - inzwischen gibt es praktisch kein kommerzielles Spiel mehr, das auf 3D-Unterstützung verzichten kann; neue Macs haben 3D-Chips standardmäßig eingebaut.
Inzwischen ist Weekend Warrior also ein Spiel unter vielen, doch eine Eigenschaft hebt es jetzt wieder von allen anderen ab: Weekend Warrior steht ab sofort kostenlos zum Download auf der Seite der Hersteller-Firma Pangea Software bereit!

Worum geht's? Sie sind Kandidat in einer GameShow ... Na, erraten Sie's? Genau, in "Weekend Warrior". Sie wählen Ihren Protagonisten und müssen in verschiedenen Arenen bestimmte Aufgaben erfüllen. Natürlich dürfen Sie sich dabei auch mit vielen unfreundlichen Individuen kloppen ("Running Man" läßt grüßen).
Selbst auf einem "alten" iMac mit 233 MHz klappt das schön ruckelfrei.

Technisch gesehen erkennt man kaum, daß das Spiel schon etwas angestaubt ist; mit dem Quake-Engine kann Weekend Warrior zwar nicht mithalten, aber auf den ersten Blick könnte man das Spiel glatt mit Tomb Raider verwechseln. Die digitalisierten Kommentare aus dem Off und die Liebe zum Detail lassen zudem erkennen, daß es sich hier um ein gutes Stück kommerzielle Software handelt, in die damals viel Zeit und Geld investiert wurde.

++ Einst auf CD zu kaufen, jetzt als 33 MB-Download im Internet:
* http://www.pangeasoft.net/weekendwarrior.html

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OnlineMix

8. Tobys Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Es ist heiß in Deutschland - wer kann, surft derzeit nicht im Internet, sondern im Wasser. Liegt es am Wetter, daß auch die angekündigten Internet-by-Call-Preise verdampft sind? Zwar bietet "AddCom" nun Internet-by-Call für 3,9 Pfennig, jedoch nur abends und am Wochenende. Rund um die Uhr am günstigsten ist und bleibt... Aber sehen Sie unten selbst.

  • Genauer betrachtet: Ihre Kritik zum letzten Provider-Kostentest

    Einigen Lesern ist aufgefallen, daß meine Aussage mit den 12-Pfennig-Einheiten nicht korrekt war. Seit April gibt es zu bestimmten Uhrzeiten sehr wohl Ferngespräche, die im Takt zu 6 Pfennig - und nicht zu 12 Pfennig - abgerechnet werden. Ich möchte mich für diese falsche Angabe entschuldigen und verspreche, in Zukunft nichts mehr zu glauben, was mir ein T-Punkt-Mitarbeiter nur mündlich versichert ;-)

    Ein weiterer Kritikpunkt in Ihren eMails war meine Aussage "einmal eMails abrufen für 3 Pfennige bietet bisher kein Internet-by-Call Anbieter". Nun gut, natürlich kommt man billiger weg, wenn man sich bei einem sekundengenauen Provider einwählt und nur den Bruchteil einer Minute online ist. Ich wollte jedoch verdeutlichen, daß bisher bei keinem Internet-by-Call Provider die volle Minute für nur 3 Pfennig zu haben ist.

    Allerdings finde ich die Kritik, ich hätte zu viel Werbung für den Tarif 'AktivPlus' gemacht, nicht berechtigt, denn: Alle schimpfen über die hohen Ortsgebühren der DTAG, aber jetzt, wo es einen Tarif gibt, der bis zu 75% günstiger ist, soll ich davon abraten?!

    Die günstigeren Tarife beziehen sich auf Ortsgespräche (also auch lokale Internet-Provider), Ferngespräche und Auslandsgespräche. Gut, Fern- und Auslandsgespräche könnte man auch über Call-by-Call führen, bleiben also die Ortsgespräche:
    'Aktiv Plus' rentiert sich ab dem Moment, in dem man die 9,90 DM Grundgebühr wieder reingeholt hat. Da man wochentags zwischen 9 und 21 jedoch 2 bzw. 1,8 Pfennig die Minute weniger bezahlt (und das auch noch minutengenau), hat man die Kosten bereits dann wieder drin, wenn man in dieser Zeit täglich knapp eine halbe Stunde telefoniert/online ist. Das dürften wohl die meisten erreichen; daher meine persönliche Meinung: AktivPlus ist ein wahres Schnäppchen für alle, die viele Ortsgespräche führen.

  • Nun zum Provider-Kostentest:

    Was kostet es, "nur mal schnell" eMails - wie z.B. diesen NewsLetter - abzurufen? Wer nur kurz - unter einer Minute - online gehen will, dem bietet sich die Einwahl über einen Internet-by-Call Provider an (es gibt keine Grundgebühr oder Mindestumsatz).
    Ob man Internet-by-Call als Ersatz oder nur als Zusatz zum 'normalen' Provider/Online-Dienst sehen kann, muß man anhand der eigenen Telefonrechnung selbst entscheiden.

  • Die netNewsLetter-Top 5 der deutschen Internet-by-Call Provider:

    ++ max. 4,9 Pfennig - Nikoma (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.nikoma.de/support/support.htm

    ++ 5 Pfennig - 01019freenet (Mobilcom)
    * http://www.01019freenet.de

    ++ max 5,5 Pfennig - NGI-net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.ngi.de/ngi-net/info/index.html

    ++ max 5,5 Pfennig - Super24 (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.super24.com

    ++ 5,8 Pfennig - POP (Leistungen wie net@home der Esprit Telecom, zusätzlich Kanalbündelung möglich!)
    * http://www.pop.de/html/notjava/f1_prca.html

  • Zum Vergleich:

    ++ 3,9 Pfennig - AddCom (gilt nur von 21 - 8 Uhr, mit Anmeldung)
    * http://www.addcom.de

    ++ Weitere Infos zu 'AktivPlus' liefert z.B. das "Telekom Advantage Team" (Ron Sommer liebt Anglizismen...):
    * freecall: 0800 - 3301111      freecall-fax: 0800 - 3301004

    ++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    9. Kommentar

    Der Glaubenskrieg der Flatrate-Jünger (von Marc B. Labitzky)

    Kaum zu glauben, was acht Buchstaben alles anrichten können. Es geht um das Wort F-L-A-T-R-A-T-E, das im deutschen Cyberspace immer wieder zu verzweifelten Handlungen der Internet-Nutzer geführt hatte. So zum Beispiel plötzliche Geldüberweisungen an dubiose Webseiten-Besitzer, die einen Pauschaltarif für das Internet anbieten -- selbstverständlich inklusive aller Telefongebühren.

    Dabei ist es völlig egal, ob das Angebot 77 Mark oder 149 Mark im Monat kostet. Der Zusatz "inklusive aller Telefongebühren" ist es, der den nach grenzenlosem Surfen japsenden Websurfer zum willenlosen Wesen macht.

    Ist doch auch ganz klar: Die Vorstellung, für immer Online zu sein, ohne dabei den Gehaltspfändungstod sterben zu müssen, erscheint einfach genial.

    Eine Flatrate für den Internetzugang - das ist wie zehnmal Riesenrad fahren für nur einmal zahlen. Oder wie all-you-can-eat Buffetts: Einmal zahlen und dann vollfressen. In der Tat, sehr verlockend.

    Wer aber ein bißchen nachdenkt, weiß daß es das Schlaraffenland der Dauersurfer doch gar nicht geben kann. Solange die Telekom das Monopol für Ortsgespräche hat und ein lokales Telefonat teurer ist als ein Gespräch mit der Großmutter in Novosibirsk, gibt es einfach keine kostenlosen Ortgespräche - die Grundlage jedes Pauschaltarifs und damit Basta!

    Trotzdem werden alle wild, wenn es in einem der vielen Online-Ticker wieder heißt "Flatrate für XX Mark inklusive aller Telefonkosten". Es ist fast schon eine Glaubensfrage. Seit dem Mobilcom-Desaster kurz nach Weihnachten wird diskutiert, sinniert und es werden Opfer gebracht. Die Flatrate-Jünger sind bereit, jedes Opfer zu bringen, finanziell gesehen. Egal, was es kostet! Hauptsache pauschal. Doch auch die letzte Erscheinung (Internet Professionell) überdauerte nicht einmal 24 Stunden. Die nächste Flatrate kann also kommen.

    Wer's glaubt, wird selig.

    (ml@ame.de)

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    10. Kein Computer ist vor dieser Hackerin sicher

    Es war der PC ihres Mannes, auf den es die eifersüchtige Hausfrau abgesehen hatte. Immer weniger kümmerte er sich um seine Gattin, immer öfter chattete er mit anderen Frauen im Internet.

    Von Nachahmungen können wir trotz allem Verständnisses nur abraten, denn die Frau überlebte die Attacke auf den Rechner nur, weil ihr Hackbeil einen Gummigriff hatte.

    ++ Diese amerikanische Nachrichtenagentur meldete den Vorfall:
    *http://www.ap.com

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    11. Die geplanten Themen in NetRadio

    > Drahtlos ins Internet <

    Wie kann man mit HTML und Co. optisch ansprechende Seiten publizieren?

    Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts haben heute 20 Prozent der Deutschen ein Handy. In den nächsten 10 Jahren sollen es 80 Prozent sein. Zu den neuen Möglichkeiten kommen drei Gastexperten zu Wort:
    Dr. Stefan Prange (Siemens) gibt uns einen Überblick Klaus-Dieter Heerklotz (Viag Interkom) lüftet das Geheimnis WAP Lutz Schüler (Viag Interkom) präsentiert einen neuen Tarif für Internet-Junkies.

    Weitere geplante Themen:

    • 500 Arbeitslose können Ihre Ausbildung via satellitengestütztem Tele-Learning beginnen.

    • Studienplatzbörse im Internet - die letzte Chance für Erstsemester.

    • DR.DOS hat eine ganze Nacht lang Windows98, die Zweite Version, getestet.

    • DR.RAVE - Matthias ist wieder als "virtueller Besucher" unter www.love.conrad.de unterwegs und sendet Bilder und Töne von der Loveparade ins Internet.

    • Allein gegen NetRadio - heute wartet ein Nokia 6110 auf denjenigen, der uns eine unlösbare Aufgabe stellt.

    Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...

    Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal zufällig verpassen, finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:

    * http://netradio.de

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    12. USB

    USB ist die Abkürzung für Universal Serial Bus - eine von Intel, Microsoft und anderen Herstellern 1995 entwickelte serielle Schnittstelle, über die Peripheriegeräte mit dem Computer verbunden werden können. Damit wird das für viele PC-User verwirrende Nebeneinander von seriellen und parallelen Schnittstellen beendet. Während etwa für Modems die langsameren seriellen Schnittstellen ausreichen, weil Daten Bit für Bit übertragen werden, benötigen Drucker und Scanner schnellere parallele Schnittstellen.

    Der USB bietet einen hohen Datendurchsatz von 12 Mbyte/s trotz serieller Technik, weshalb dort alle Hardware-Komponenten angeschlossen werden können. Über das vierpolige Kabel werden die angeschlossenen Geräte (max. 127) auch mit Strom versorgt.

    Windows 98 unterstützt den USB serienmäßig, und Apples iMac arbeitet sogar ausschließlich mit dieser Schnittstelle. Die Zeichen stehen gut, da mit dem USB ein neuer, systemübergreifender Standard entsteht.

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    Tips & Tricks

    13. Windows 98: Tips für den schnelleren Rechner (8)

    Temporäre Dateien löschen

    Bei Ihren Windows-Arbeiten werden bei der Installation von Programmen oder bei einem Absturz temporäre Dateien angelegt, um nach einem Neustart oder den letzten Arbeitsschritten den Zustand z.B. eines Dokuments wiederherzustellen. Ebenso werden temporäre Dateien von Bildern und Grafiken beim Surfen im Internet angelegt.
    Diese Dateien tragen die Endung .tmp und können in den Ordnern Windows\Temp bzw. Windows\Tempory Internet Files gefunden werden.

    Wenn Sie mit verschiedenen Programmen arbeiten und viel im Internet surfen, können sich innerhalb kürzester Zeit 30 bis 40 MB an temporären Dateien ansammeln, die unnötigen Speicherplatz belegen und die Geschwindigkeit Ihres Rechners bremsen.

    Was tun mit den temporären (Internet-)Dateien?

    Bei den temporären Dateien müssen Sie leider selbst Hand anlegen und von Zeit zu Zeit alle älteren Dateien löschen. Bei den temporären Internet-Dateien können Sie allerdings einschreiten:

    • Rufen Sie den Internet Explorer auf und klicken Sie auf Ansicht/Internetoptionen.

    • In der Registerkarte Allgemein klicken Sie im Feld Temporäre Internetdateien auf Einstellungen.

    • Im Dialogfenster Einstellungen können Sie mit einem Schieberegler angeben, wieviel Platz die Temp-Dateien auf der Festplatte maximal belegen dürfen.

    Tip: Wenn Sie bestimmte Internetseiten öfters besuchen, geht das Löschen gerade bei aufwendigen Seiten auf Dauer ins Geld, wenn die Seite jedesmal vollständig neu aufgebaut wird. In diesem Fall sollten Sie die temporären Internet-Dateien Ihrer Lieblingsseiten im Internet Explorer einfach unter dem Menübefehl Favoriten/Zu Favoriten hinzufügen ablegen. Damit werden die für diese Seiten benötigten Informationen dort gespeichert.

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    netNewsLetter intern

    Impressum

    v.i.S.d.P: Thomas Aigner
    Redaktion: Matthias Eichler
    Mitarbeit: Daniel Engelbarts
    Robert Zeithammel
    Tobias Steininger
    Sebastian Soethe
    Uwe Wolfrum
    Henriette Zeltner
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

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