> 04.06.99 < |
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Ausgabe 22/99 |
Top News Online
1. Beunruhigend - Diese Geheimdienste lesen unsere eMails
2. Lockangebot - Fern- am Wochenende billiger als Ortsgespräche
3. Ankündigung - Laden Sie Ihre Geldkarte am eigenen PC
4. Warnung - Erster Herzschrittmacher mit Jahr-2000-Problem
Neue/empfehlenswerte Webpages
Top News Hard/Software
Online-Mix
Tips und Tricks
netNewsLetter Intern
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Top News Online
1. Beunruhigend - Diese Geheimdienste lesen unsere EMails
... und nicht nur das! Immer wieder schreit die Internet-Gemeinde auf, wenn es um eine Initiative geht, die sich für
das Abhören von DatenVerbindungen einsetzt. Daß es sich aber eigentlich gar nicht mehr lohnt, hierüber
zu diskutieren, da genau das schon lange praktiziert wird, belegt die EU-Studie Interception Capabilities 2000:
Seit mehreren Jahren hören die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland mit ihrem Abhörnetz
ECHOLON weltweit die gesamte Sprach-, Fax-, Daten- und Mobilfunkkommunikation ab und werten diese aus.
Hier einige der interessantesten Punkte der EU-Studie:
Weltweit werden DM 30-40 Milliarden für Abhöreinrichtungen ausgegeben; wobei ein Großteil von den
USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland aufgewendet wird.
Allein die US-Abhöranlage im bayerischen Bad Aibling kostet jährlich DM 1 Milliarde.
Mit Hilfe von ECHOLON und anderer Abhörtechniken hören die amerikanische NSA (National Security Agency) und
andere westlichen Geheimdienste jede Form von Sprach- und Datenkommunikation ab. Nur für das Abhören von
Satellitentelefonen ist noch keine Technik bekannt.
Die NSA filtert seit 1995 mit Hilfe sogenannter Sniffer-Software (ein Programm, das den Inhalt von Daten nach
bestimmten indizierten Begriffen durchsucht) alle Daten, die durch die 9 größten Internetknotenpunkte fließen.
Dabei kommt ihr der Umstand zugute, daß auch die europäischen Internet-Daten oft wegen der günstigeren
Routen den Umweg über Amerika nehmen.
Zusätzlich setzen mehrere Geheimdienste wie die gängigen Suchmaschinen Roboter ein, die das Internet nach
bestimmten Inhalten durchsuchen und Webseiten, die bestimmte Inhalte aufweisen, zur manuellen Überprüfung
herausfiltern.
Die NSA brachte im Jahre 1995 Firmen wie Microsoft, Netscape und Lotus dazu, ihre Verschlüsselungsmechanismen bei den
Programmen, die ins Ausland exportiert wurden, künstlich zu verschlechtern. Da wird z.B. bei jeder codierten eMail ein
Teil des Codes versteckt mitgeschickt, so daß die NSA die eMails einfacher decodieren kann. Und daran dürfte
sich bis heute nichts geändert haben.
Seit 1993 treffen sich auf Initiative des FBI Abhörexperten aller Geheimdienste, der UKUSA Alliance, und der EU
ohne Wissen und Legitimation ihrer Regierungen, um gemeinsame Standards in der Kommunikationsspionage zu besprechen. Erst
seit 1997 nehmen auch Experten der Verbrechensbekämpfung an den inzwischen offiziellen Treffen teil.
Neben diesen düsteren Fakten bietet die Studie auch einen Hoffnungsschimmer:
Da Computer immer leistungsfähiger und billiger werden, ist es inzwischen für jedermann möglich, seine
eMails so hoch zu verschlüsseln, daß sie für die Geheimdienste immer schwerer lesbar werden. Wenn Sie also
nicht wollen, daßl; James Bond mitliest, gibt es nur eine Chance: Verschlüsseln Sie!
++ Die EU-Studie Interception Capabilities 2000
* http://www.iptvreports.mcmail.com/stoa_cover.htm
++ Starke und ziemlich sichere Verschlüsselung für jedermann:
* http://www.pgpi.com
Falls Sie noch mehr über die Abhör-Aktivitäten der Geheimdienste erfahren wollen, hören Sie am
kommenden Samstag, den 5.6. um 21 Uhr rein! Bayern 3 - das NetRadio
* http://www.bayern3.de/netradio/
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2. Lockangebot - Fern- am Wochenende billiger als Ortsgespräche
Es kann nur eine Promotion-Aktion sein, wenn ein Telefonanbieter Gespräche unter den Selbstkosten verkauft.
"Aber, wer einmal die 01090 erfolgreich gewählt hat, kommt wahrscheinlich wieder", hat sich offenbar die Viag
gedacht, als sie das folgende Angebot entwickelte.
An allen Juni-Wochenenden von Samstag 0.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr kosten alle Gepräche außerhalb des
eigenen Ortsnetzes 2,9 Pfennig / Minute.
Vorwahl: 01090 und dann die ganze normale Rufnummer inkl. Vorwahl
Abgerechnet wird zwar im etwas verbraucherunfreundlichen Minutentakt, darüber kann man bei dem Preis allerdings
gnädig hinwegsehen, denn mit Viag ist somit ein Stunden-Gespräch ab 50 km mit der weit entfernt wohnenden Omi
schon für DM 1,74 zu haben. Im Vergleich dazu kostet das gleiche Gespräch mit dem Freund nebenan bei der Telekom
zwischen DM 1,92 und DM 3,00.
Ausgenommen von der Sonderaktion sind allerdings Mobilfunk- und 0190er- oder 0180er-Sonder-Rufnummern.
Es könnte sich also durchaus lohnen, den POP ihres Providers am anderen Ende von Deutschland anzurufen. Ob dies auch
mit ISDN-Datenverbindungen funktioniert, erfahren Sie am Samstag ab 21 Uhr in den NetRadio News von Bayern 3 - das NetRadio.
* http://www.viag-interkom.de
* http://www.bayern3.de
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3. Ankündigung - Laden Sie Ihre Geldkarte am eigenen PC
Vor rund einem Jahr führten die Banken die Geldkarte - das digitale Portemonnaie - ein. Und obwohl diese Karte heute
auch schon in EC-Karten integriert werden, hat sich diese Art des Bezahlens bis heute nicht durchgesetzt. Das Internet
könnte nun die letzte Rettung des Rohrkrepierers Geldkarte sein.
Ab der IFA soll es - auf Initiative der Deutschen Bank - erstmals möglich und vor allem erlaubt sein, die
elektronische Geldbörse zu Hause aufzuladen und gleichzeitig Online-Einkäufe mit ihr zu bezahlen.
Möglich wird dies durch gesponserte TV-Settop-Boxen, ähnlich wie beim digitalen Pay-TV. Diese verfügen
über ein Kartenlesegerät und eine digitale Signatur, mit der sich der Karteninhaber beim Server seiner Bank
einloggen und identifizieren kann. Anschließend wird die Karte mit dem gewünschten Betrag aufgeladen.
Die TV-Decoderboxen können aber gleichzeitig dazu genutzt werden, um das Geld auf der Chipkarte online in einer eigens
hierfür geschaffenen Online-Shopping-City auszugeben. Möchte man eine Ware kaufen, fragt der Server des Online-Händlers
bei der Deutschen Bank nach, ob das Geld vorhanden ist. Diese prüft die Authentizität der Karte und die Liquidität
ihres Eigentümers.
Doch warum kein System, das auf herkömmlichen PCs basiert? Sicherlich sind es zum einen Sicherheitsbedenken, weil das
System mit einem PC wesentlich leichter zu manipulieren wäre. Zum anderen versucht man hier aber auch größere
Akzeptanz zu erreichen, denn noch hat Otto Normalverbraucher weniger Angst vor einem Gerät, das an den Fernseher
angeschlossen wird, als vor einem eigenen Computer-System.
Irgendwie erinnert uns dieses System an ähnliche Versuche von Europe Online oder T-Online, wo das Shoppen in
geschlossenen Benutzergruppen bis heute keinen Erfolg hat. T-Online stellte letzte Woche sogar die dafür verwendeten
Protokolle CEPT und KIT ein (netNewsLetter 21/99).
* http://www.deutsche-bank.de
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4. Warnung - Erster Herzschrittmacher mit Jahr-2000-Problem
Bei Versicherungen werden Neuwagen zu Oldtimern, bei den Rentenanstalten werden aus Neugeborenen Pensionäre,
Börsenkurse crashen, usw. usf. Je näher die nächste Silvesternacht rückt, um so mehr Horrorszenarien
über die Ausmaße des Jahr-2000-Problems gibt es. Doch nun wurde erstmals ein Software-Fehler entdeckt, der sich
unmittelbar lebensbedrohlich auswirken könnte.
Deutsche Wissenschaftler haben bei einer Tagung in Düsseldorf darauf hingewiesen, daß Mikrochips in manchen
älteren Herzschrittmachern das Datum für die interne Berechnung der Lebensdauer der Batterie benutzen.
Die Folge: Der Herzschrittmacher "denkt" mit Beginn des Jahres 2000, die Batterie sei von 1900 und damit 100 Jahre alt.
Das würde einen kleinen Eingriff zum Austausch oder zur Neueinstellung erforderlich machen.
Doch die Wissenschaftler gaben auch gleichzeitig eine teilweise Entwarnung: Die Geräte verlassen sich bei der
Kontrolle der Batterie nicht nur auf das mitgezählte Alter, sondern messen natürlich auch die Batterie-Spannung.
Ist diese noch ausreichend, arbeitet der Herzschrittmacher wie gewohnt weiter - hoffentlich.
Hier kann man das erste Mal wirklich von einem lebenswichtigen Hardware-Update sprechen.
++ Ihren Herzschrittmacher können Sie hier zwar nicht auf Y2K-Sicherheit überprüfen, aber immerhin Ihre Software:
* http://www.y2k.com
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Neue / empfehlenswerte Webpages
5.1 Dioxin in aller Munde - Das netNewsLetter-Special
5.2 Was ist Bumelade? "Max der Erfinder" zeigt es Ihnen
Bereits im netNewsLetter 52/98 berichteten wir über 'Chindogus', das japanische Wort für Erfindungen, die
kein Mensch braucht. Doch nicht nur Japaner kommen auf so ausgefallene Dinge wie den Butterstift oder das Rückenkratz-T-Shirt
mit Koordinatensystem; auch hier in Deutschland gibt es solche Erfinder.
Max "der Erfinder" Fassold ist einer von ihnen und präsentiert alle seine Ideen auf seiner HomePage. Getestet werden
seine Entwicklungen von seinen beiden Kindern, die auf den Fotos sogar ein mehr oder weniger glückliches Gesicht
machen - ob der "Sommerschlitten" deshalb ein CE-Zeichen bekommen würde, ist dennoch fragwürdig.
Da gibt es den "Butterroller", die streichfertige "Bumelade" oder den "Duschomat", der Wasser mit Duschgel gemischt aus der
Brause kommen läßt. - Jean Pütz hätte seine wahre Freude an dieser Seite. Und danach erst mal eine
gute "Zündzigarette", die man auch ohne Feuerzeug zum Brennen bekommt...
++ Erfindungen, für die die Welt noch nicht reif ist:
* http://www.Fassold.de/max/
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5.3 So entgehen Sie dem Verkehrs-Chaos am Tauern-Tunnel
5.4 Nun auch am Arbeitsplatz - TinaC@m expandiert
Seit Monaten bezaubert sie das deutsche Internet, wo man ihr Leben via Webcam mitverfolgen kann: Tina, besser bekannt als
Tinacam.
Nach einer zweiten Cam im Wohnzimmer und einer mobilen WebCam, die sogar vom Spanien-Urlaub in Marbella aus Fotos ins
Internet lieferte, kommt ab dem 1. Juli eine dritte Cam dazu.
TinaC@m wechselt nämlich ihren Arbeitgeber, bleibt aber der Versicherungsbranche treu und darf in ihrem neuen Büro
aller Wahrscheinlichkeit nach eine dritte, die sogenannte OfficeCam installieren.
Wir wünschen Tina viel Spaß bei ihrer Arbeit und werden sicherlich auch das eine oder andere Mal auf ihre
OfficeCam schauen (wenn unser Chef es erlaubt). Das Ganze ist übrigens, im Gegensatz zur Jennicam in Amerika (noch)
kostenlos.
Es gab zwar eine Umfrage, ob man für einen höheren Aktualisierungsrythmus einen bestimmten Betrag im Monat
zahlen würde, doch dies wurde vom Großteil der Fangemeinde strikt abgelehnt.
Hätte man die Aktualisierung mit der Verringerung der Anzahl von Tinas Kleidungsstücken kombiniert, wäre die
Umfrage sicherlich anders ausgefallen ;-)
* http://www.tinacam.de
++ Das amerikanische Original - JenniCam:
* http://www.jennicam.org
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5.5 Hier schmiert der WebMaster noch selbst: Rettet das Butterbrot!
Wann haben Sie das letzte Mal ein Butterbrot gegessen? Als Schulkind auf dem Pausenhof? Schließlich ist es nach wie
vor in, multi-kulti zu essen: Baguettes, Sandwiches oder Ciabatta. Dank dieser Seite werden wir uns nun wieder auf die
guten alten Traditionen der deutschen Küche zurückbesinnen.
Nicht nur Harald Schmidt sagt "Ja zu deutschem Wasser", auch die Betreiber von butterbrot.de möchten ein Stück
deutscher Eßkultur retten. Sie outen sich: "Ja, wir schmieren Butterbrote."
Neben der "Geschichte des Butterbrotes" und einer echten "Kochanleitung" für korrektes Butterbrotschmieren findet man
bei butterbrot.de auch eine Galerie mit Butterbrotfotos.
Fazit: Alles im Butter.
++ Rettet das Butterbrot!
* http://www.butterbrot.de/butterbrot/butterbrot.htm
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TopNews Hardware / Software
6. Das erste Fieber-Thermometer für PCs
Jeder kennt die Fiebermeß-Punkte beim Menschen, doch kennen Sie diese auch bei Ihrem PC?
Endlich kein lästiges Aufschrauben des Gehäuses, kein Anstöpseln von Mini-Drähten auf dem Motherboard
des geliebten Rechners mehr. Wer sich heutzutage aufgrund zu hoher Sommertemperaturen sorgen um das Wohl des PCs macht,
mißt "Fieber" im Diskettenlaufwerk!
Hierfür wird eine mit einer temperaturempfindlichen Folie beschichtete Diskette in den PC eingeführt. Nach zehn
Minuten läßt sich die Temperatur dann am Grad der Verfärbung ablesen.
Ob das Alpenland-PC-Fieberthermometer aber genauso zuverlässig ist wie interne, auf den Prozessor geklebte Sensoren,
wagen wir zu bezweifeln. Fieber soll man ja auch beim Menschen nicht unbedingt unter der Achsel messen ...
Eines ist jedenfalls klar: Dieses bayerische Unternehmen zeigt uns, daß die HighTech-Offensive des bayerischen
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber wirklich zu wirken scheint ;-)
* http://software.alpenland.com/dynasite.cfm?site=303
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7. Real-Time Sonnenstand von jedem Ort der Erde (Mac-Shareware)
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen vor Ihrem Mac im Keller oder in einem anderen (Büro-)Raum ohne Fenster. Jetzt
interessiert Sie - nachdem Sie schon stundenlang im Internet gesurft haben -, wie das Wetter draußen, "im richtigen
Leben" aussieht und ob es eigentlich schon dunkel (oder bereits wieder hell) ist.
Hier kann "Planet Earth" Ihnen weiterhelfen:
Anstatt jetzt Ihren Mac verlassen zu müssen, öffnen Sie diese Applikation, geben Ihren Aufenthaltsort - z.B.
Berlin - ein und bekommen einen Globus angezeigt, auf dem Sie den Verlauf der Tages-/Nacht-Grenze betrachten können.
So wichtige Orte wie München, Ismaning oder Feldkirchen fehlen allerdings (das sind allesamt Orte, in denen Apple
Deutschland schon mal seine Büros hatte). Immerhin können aber beliebig viele Städte "von Hand" mit Breiten-
und Längengrad eingegeben werden.
Der Clou: Auf dem frei rotierenden Globus werden nicht nur Städte, Landesgrenzen und die Sonnenbestrahlung angezeigt,
sondern man erkennt auch die aktuelle Wolkenverteilung! Dazu lädt das Programm automatisch oder auf Wunsch das
aktuelle Wolkenbild in Form eines Satellitenfotos von der Universität Wisconsin, USA, und projiziert es auf die
Weltkugel.
Für den nötigen "Aaah!"-Effekt sorgt der eingebaute Bildschirmschoner: Sobald sich eine bestimmte Zeitlang an
Ihrem Mac nichts tut, aktiviert sich automatisch der Vollbildmodus.
PS: Gesünder wäre es trotzdem, mal eben aufzustehen und das nächste Fenster zu öffnen oder gar für
eine Minute vor die Tür zu treten und sich selbst ein Bild vom aktuellen Wetter zu machen. Aber warum einfach, wenn es
auch kompliziert geht :)
++ Planet Earth 2.0.5, Shareware US-$ 29,95
* http://www.lunarsoft.com/planetearth/
++ Das "University of Wisconsin-Madison Space Science and Engineering Center" und seine Satelliten-Fotos:
* http://www.ssec.wisc.edu/data/
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OnlineMix
8. Neue Serie: Provider-Kostentest
Das Internet boomt und alle boomen mit - in Deutschland heißt der Provider Nummer 1 immer noch T-Online (3,2 Mio.
User). Daß dieser nicht unbedingt der günstigste ist, wissen viele - doch seit es mehr Internet-Provider als
Handy-Tarife gibt, fällt der Überblick schwer, wer wann wo am günstigsten ist. Tagtarif, Nachttarif, und die
Grundgebühr ist oft auch nicht drin...
Deswegen möchten wir Ihnen einen Test der etwas anderen Art anbieten. Es geht - am Beispiel des netNewsLetters - nur
um Kosten. Was kostet es, "nur mal schnell" die eMails - wie z.B. diesen NewsLetter - abzurufen? Dazu vergleichen wir die
anfallenden Gebühren, die entstehen, wenn man nachmittags maximal 60 Sekunden online ist.
Unten sehen Sie die drei nach unserem Wissensstand derzeit günstigsten Provider fürs schnelle eMail-Abrufen - und
zum Vergleich die anfallenden T-Online-Kosten (ohne Rücksicht auf die Grundgebühr und eventuelle "Freistunden").
Um es in die Top 3 zu schaffen, muß ein Provider folgende Kriterien erfüllen:
- Bundesweite Erreichbarkeit (also keine regionalen Provider oder City-Tarife)
- echtes Call-by-Call (keine Anmeldung, keine Grundgebühr oder Mindestumsatz, Abrechnung über die Telefonrechnung)
++ 5 Pfennig - 01019freenet (Mobilcom)
* http://www.01019freenet.de
++ 5,9 Pfennig - Online 01011 (o.tel.o)
* http://www.otelo-online.de
++ 6 Pfennig - Internet-by-Call (Mannesmann Arcor)
* http://www.arcor.de
++ 12 Pfennig - T-Online eco (T-Online)
* http://www.t-online.de
++ Ihre Meinung an unseren Redakteur Toby Steininger:
* mailto: ts@ame.de
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9. Neuer Virus verhält sich ähnlich wie Back Orifice
Kaum sind die Meldungen über den bisher wohl aggressivsten Virus CIH verklungen, taucht auch schon ein neuer Name
in den Nachrichten auf.
Allerdings ist BACKDOOR-G nach Angaben der Virusjäger von McAfee bei weitem nicht so aggressiv und
richtet im Vergleich zu CIH auch keinen erkennbaren Schaden an.
BACKDOOR-G gehört vielmehr zur Klasse der "Trojanischen Pferde", der elektronischen Hintertürchen im Netz, und
ermöglicht via Internet den Fernzugriff auf den eigenen PC, ohne daß der Anwender hiervon etwas bemerkt.
Ist ein PC mit dieser Art von Virus infiziert, können fremde Personen, nicht nur die Tastatur-Anschläge und
Bildschirm-Inhalte mitlesen, sondern sogar Dateien manipulieren und den Raum über das an den Rechner angeschlossene
Mikrofon abhören.
Bisher ist der Virus - der auch unter dem Namen Armageddon bekannt ist - immer in Bildschirmschonern oder
Spiele-Updates versteckt gewesen.
++ Diese Software erkennt und entfernt BACKDOOR-G kostenlos:
* http://www.avertlabs.com/public/datafiles/valerts/vinfo/va10182.asp
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10. CCC warnt vor Cyber-Krieg aus USA
Bereits letzte Woche berichteten wir über den Befehl des US-Präsidenten Clinton, die Regierung Jugoslawiens mit
Hilfe von Cyber-Angriffen aus dem Internet zu destabilisieren. Nun warnen die deutschen Hacker - allen voran der Chaos
Computer Club - vor so einem Cyber-Krieg.
Frank Rieger, Sprecher des CCC, erinnerte die USA daran, daß sie bei einem Krieg im Cyberspace durchaus mit
erbitterter Gegenwehr rechnen müßten. Rieger betonte gegenüber den Stuttgarter Nachrichten, daß
die USA durchaus in der Lage seien über das Netz auf Konten von Milosevic zuzugreifen. Dabei würden sie aber
Sicherheitslöcher hinterlassen, durch welche die Konten der USA und selbst Deutschlands verwundbar wären.
Und daß Jugoslawien bzw. deren Verbündete über sehr gute Hacker verfügen, konnte man ja bereits an den
Internet-Seiten des Weißen Hauses oder des amerikanischen Senats sehen.
* http://www.ccc.de
* http://www.whitehouse.gov
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Veranstaltungen
11. Star Chat mit Mutter Beimer
Eigentlich empfehlen wir in dieser Rubrik normalerweise besondere Seminare, Kongresse oder Schulungen, doch diese Woche
tanzen wir etwas aus der Reihe, denn dieser Termin hat es wirklich in sich!
Sie ist die unbestrittene Heldin der sonntäglichen ARD-Programmes. Als sie das erste Mal auf den Fernsehschirmen zu
sehen war, saßen Newcomer z.B. von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" noch in den Windeln. Ganz klar, die Rede ist
von Mutter Beimer, dem Star aus der Mutter aller deutschen TV-Soaps, der Lindenstraße.
Nun wagt sich Marie-Luise Marjan, die nicht nur Schauspielerin, sondern auch Buch-Autorin, UNICEF-Botschafterin und
Trägerindes Bundesverdienstkreuzes (!!!) ist, auch zu den vernetzten Serien-Fans auf die Bildschirme - und zwar im
Chat.
+ Datum: | Samstag, 19. Juni 1999
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+ Zeit: | 15 bis 17 Uhr
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* http://www.city24.de
12. Die geplanten Themen in NetRadio
> Kriminalität im Internet <
Kriminalhauptkommissar Karlheinz Moewes war einer der ersten deutschen Polizisten, die sich mit der Kriminalität
im Internet und den Onlinediensten beschäftigten.
Seit 1995 leitet er die Internet-Taskforce im Münchener Polizeipräsidium.
Moewes Team ermittelte 1995 zum Beispiel gegen den Onlinedienst Compuserve. Das Ergebnis der Ermittlungen führte
zur Verurteilung des Compuserve-Geschäftsführers Felix Somm.
Unser Gast wird uns erzählen, wie er und seine Kollegen Verbrechen und Verbrecher im Internet aufspüren und ob
das Internet wirklich so kriminell ist, wie man so oft hört.
Außerdem beantwortet er die meist unterschätzte Frage: Ab wann mache ich mich als Surfer/Anbieter unwissentlich
strafbar?
Weitere geplante Themen:
Echolon- eine EU-Studie soll herausfinden, inwieweit unsere tägliche Kommunikation,
also Telefon, Fax, Email, etc. vom britischen und vom amerikanischen Geheimdienst abgehört wird.
- Die erste Folge der Serie "Die WebCam der Woche"
"Wetten, daß Ihr es nicht schafft ...... im Internet zu finden?" Vielleicht haben Sie diesmal
Glück, bei Allein gegen NetRadio. Sie wetten gegen unsere Redaktion. Und sollte es uns in den folgenden 45
Minuten wirklich nicht gelingen, das Objekt Ihrer Begierde zu finden, erwartet Sie ein fetter Preis!
Sie erreichen uns während der Sendung:
+ Telefon: | 0800 / 800 3 800 (kostenfrei) |
+ Internet: | http://www.bayern3.de/netradio/ |
+ Chat: | irc.netradio.de Channel: #netradio |
+ Webcams: | http://www.bayern3.de/netradio/live/cams/ |
So erreichen Sie unsere Redaktion per eMail:
* redaktion@netradio.de
So gewinnen Sie bei uns (6 Monate kostenlosen SpaceNet Internetzugang, Internet-Lexika):
* http://www.bayern3.de/netradio/sendung/gewinnspiel/
Bis Samstag um 21Uhr!
Ihr NetRadioTeam
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Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe
13. Browser
Der Browser ist ein Programm, das die Navigation im WWW ermöglicht. Zum einen bereitet er die aus dem Internet
übermittelten Daten grafisch auf, zum anderen nimmt er Kontakt zu den über die ganze Welt verstreuten Rechnern
auf, die die gewünschten Informationen gespeichert haben.
Die grafische Oberfläche des Browsers ermöglicht die Darstellung von Texten, Bildern, Grafiken und anderen Daten
wie interaktiven Programmen (z.B. Shockwave-Animationen). Browser können aber auch zum Übertragen von FTP-, Mail-
und News-Nachrichten verwendet werden.
Der Netscape Navigator und der Microsoft Internet Explorer sind seit Jahren die wichtigsten elektronischen Navigationshilfen
für Reisen im WWW. Weitere Browser wie Opera und Spry Mosaik konnten sich bis heute nicht durchsetzen.
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Tips & Tricks
14. Windows 98: Schnellerer Rechnerstart (3)
Überflüssige Schriften entfernen
Windows 98 bietet Ihnen von Haus aus jede Menge Schriften an, die sich mit der Zeit durch weitere Installationen unnütz
vermehren. Da diese Schriften aber nicht nur auf der Festplatte Platz wegnehmen, sondern auch jeden Rechnerstart
verlangsamen, hier eine Anleitung, zum Entfernen überflüssiger Schriften.
1) Wie viele Schriften braucht man?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Wie viele bzw. welche Schriften Sie wirklich benötigen, hängt von
Ihrem Benutzerverhalten ab. Viele der mitgelieferten Schriften sind außerdem nur für gestalterische Zwecke gedacht.
2) So entfernen Sie überflüssige Schriften:
- Starten Sie in der Systemsteuerung das Menü Schriftarten mit einem Doppelklick.
- Markieren Sie die zu löschenden Schriften mit gedrückter Strg-Taste und einem einfachen Mausklick.
- Löschen Sie die markierten Schriftarten durch einmaliges Drücken der Entf-Taste und bestätigen Sie mit Ja.
- Schließen Sie das Schriftarten-Fenster.
Aber ACHTUNG:
Nicht gelöscht werden dürfen alle Schriftarten mit der Endung .fon sowie die Schrift Marlett.ttf, weil
diese von Windows selbst benutzt wird.
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netNewsLetter intern
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Redaktion: |
Matthias Eichler |
Mitarbeit: |
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Tobias Steininger
Daniel Engelbarts
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