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Ausgabe 19/99 |
Top News Online
1. Akzeptiert - EU-Parlament stimmt für umstrittene Spamrichtlinie
2. Experiment - Kann man 5 Tage nur mit Internet überleben?
3. Hilfreich - Ricardo versteigert zugunsten der Balkanflüchtlinge
4. Gesetzlich - US-Staatsseiten müssen behindertengerecht sein
5. Online-Dreck - Schlechteste Webseiten ausgezeichnet
Neue/empfehlenswerte Webpages
Die Web-Cam der Woche
Top News Hard/Software
Online-Mix
Tips und Tricks
netNewsLetter Intern
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Top News Online
1. Akzeptiert - EU-Parlament stimmt für umstrittene Spamrichtlinie
Als der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) vor einigen Monaten eine falsche Pressemitteilung zu unerlaubten
Werbe-Mails herausgab, reagierte die Internet-Gemeinde mit Empörung. Sogar eine Online-Petition gegen Spams (die
bislang rund 26.500 User aus ganz Europa unterstützen) wurde initiiert.
Doch genützt hat die Initiative anscheinend eher wenig. Denn in seiner ersten Lesung hat das Europa-Parlament die
umstrittene "Opt-out"-Lösung (Option Aus) akzeptiert. Option Out bedeutet, daß jeder User per Standard
ungefragte Werbe-Mails erhalten darf, diese aber als solche gekennzeichnet sein müssen. Will ein User keine Spam-Mails
empfangen, kann er sich in eine sogenannte "Robinson"-Liste eintragen lassen.
Politik-Digital hatte sich mit seiner Petition für eine "Opt-in"-Variante (Option An) ausgesprochen.
Option An bedeutet hierbei, daß das Versenden von Werbe-Mails per Standard nicht erlaubt ist. Will ein Empfänger
solche Angebote erhalten, muß er sich ausdrücklich damit einverstanden erklären.
Letzte Hoffnung der Anti-Spam-Fraktion: Die EU erteilt ihren Mitgliedsländern in dieser Sache keine Weisungen,
sondern legt nur den Mindeststandard fest. Ob ein Mitgliedsland eine strengere Gesetzgebung erlassen will, bleibt
diesem dann selbst überlassen.
Übrigens sind unerlaubt Werbe-Mails derzeit in Deutschland grundsätzlich verboten, da sie als unlauter gelten.
Die ersten Urteile liegen auch schon vor.
++ Das Europäische Parlament:
* http://www.europarl.eu.int/sg/tree/de/default.htm
++ Die "Stimme gegen Spam" sucht weiterhin Unterstützung:
* http://www.politik-digital.de/spam/de/
++ Die ersten Urteile gegen Spam:
* http://www.online-recht.de/vorent.html?LGBerlin981013+auswahl=1&st_num=1& case=-i&pattern=Werbe&mark=
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2. Experiment - Kann man 5 Tage nur mit Internet überleben?
Das Internet erleichtert uns ohne Zweifel einige bisher recht komplizierte Dinge. Doch können Sie sich vorstellen, nur
mit einem Internet-Zugang, einer Kreditkarte mit 500 Pfund und einem Morgenmantel zu überleben? Nein? Vier "an und
für sich" ganz normale Engländer versuchen nun genau dies in einem 100-Stunden-Experiment.
Robin Katz, Martin Kennedy, Emma Gibson und Glyn Thomas starten das Experiment (fast) nackt vor dem PC bei Microsofts
Online-Dienst MSN und versuchen, sich nur über Online-Shops einzukleiden, zu verpflegen, zu informieren und -
natürlich - zu unterhalten.
Ob der Versuch ein Erfolg und somit ein Kompliment für das englische Internet oder ein totaler Flop wird, können
Sie von Ihrem eigenen Rechner aus per WebCam beobachten.
MSN hat einen Extra-Chat eingerichtet, in dem man sich mit den vier "Labor-Mäusen" über den Pizza-Service oder
interessante Chat-Links austauschen kann
Die Vermutung unserer Redaktion hat sich also bestätigt: Nicht nur Blut, sondern auch Pizza kann Leben retten...
Letztere kann man wenigstens online bestellen ;-)
* http://msn.co.uk/page/140-989.asp
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3. Hilfreich - Ricardo versteigert zugunsten der Kosovo-Flüchtlinge
Täglich informieren wir uns in Sekundenschnelle per Internet über das Geschehen im Kosovo. Jetzt kann jeder User
sogar vom PC aus helfen. Hierfür hat das Online-Auktionshaus ricardo.de am 27.5. (dem Donnerstag nach
Pfingsten) um 18 Uhr eine mehrstündige Auktion zugunsten der Kosovo-Flüchtlinge organisiert.
In den live moderierten Internet-Auktionen kommen über 100 Spenden von Prominenten unter den "Hammer". Viele
Prominente aus Kunst und Sport, wie Heiner Lauterbach, Heinz Hönig, Sabine Christiansen, Claudia Schiffer, Blümchen,
Claude-Oliver Rudolph oder der Mannschaft von Borussia Dortmund, sagten spontan ihre Unterstützung zu.
Den Erlös der Auktion erhält der Com e.V. Dieser Verein kümmert sich besonders um die psychische Betreuung
von Flüchtlingen.
Lauterbach und Hönig, die sich persönlich in dieser Organisation engagieren, werden vor Ort in Albanien und
Mazedonien mithelfen, die Not der Flüchtlinge zu lindern.
* http://www.ricardo.de
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4. Gesetzlich - US-Staatsseiten müssen behindertengerecht sein
Viele Webmaster in den USA blicken Ihrer Arbeit mit einem lachendem und einem weinendem Auge entgegen. Weinend, weil ihnen
sehr viel Arbeit bevorsteht, und lachend, weil ihre Seiten endlich auch Behinderten zugänglich gemacht werden.
Ein Gesetz-Entwurf des US-Kongreß' sieht nämlich vor, daß alle Webseiten, die durch öffentliche Gelder
finanziert werden, behindertengereicht umgestaltet werden müssen.
Aber keine Angst, den "normalen" Surfern bleiben Flash-Animationen und Frames erhalten. Die meisten Webmaster werden den
Behinderten eine textbasierte Version anbieten, die dann von entsprechenden Geräten umgewandelt und z.B. vorgelesen
werden kann. Wer einmal austesten will, ob seine Webseite behindertentauglich ist, kann das mit Hilfe der Webseite Bobby
heute schon ausprobieren, denn bei Eingabe der URL werden alle problematischen Stellen der Seite angezeigt.
* http://www.cast.org/bobby/
++ Hier finden Sie alle Gesetz-Entwürfe des US-Kongreß:
* http://thomas.loc.gov
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5. Online-Dreck - Schlechteste Webseiten ausgezeichnet
Jedesmal, wenn Sie ernsthaft in einer Suchmaschine recherchieren, erfahren Sie es am eigenem Leib: Wie viele Seiten es doch
im Internet gibt, die eigentlich nur den Speicherplatz irgendwelcher armen Web-Server verschwenden. Das muß sich auch
das Software-Unternehmen NetStudio gedacht haben, als es den "Mud Brick Award", eine Auszeichnung für besonders
schlechte Webseiten ins Leben rief. Dabei wurde von den Juroren vor allem auf schwierige Bedienung, Unleserlichkeit und
grausames Design geachtet.
And the winners are:
- Platz Eins:
Die Seiten des Nahrungsmittelherstellers Quaker Oats. Auf dem PC des Quaker-Webmasters (wir meinen damit nicht
die Anhänger des PC-Spieles, sondern die Glaubensgemeinschaft mit den schicken Hüten) muß die Zeit
stehengeblieben sein als das Arpanet erfunden wurde. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts gibt es nämlich eigentlich
schon so etwas wie Buttons, Frames oder gar mehr als zwei Farben.
- Platz Zwei:
Eigentlich müßten große Konzerne aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten die schönsten und
kreativsten Web-Auftritte haben. Weit entfernt davon ist allerdings die Pizza-Kette Pizza-Hut. Bis die Seite
aufgebaut ist, dürfte der Surfer schon verhungert sein, falls er nicht vorher durch das hübsche Lila auf
Himmelblau und die enormen Palette von Java an Augenkrebs erkrankt ist.
- Platz Drei:
SouthWest Airlines. Okay, okay, unter den Besuchern dieser Seite finden sich vielleicht überdurchschnittlich viele
Piloten und sonstigen Navigations-Experten, doch auf dieser Seite verlieren vermutlich sogar diese die Orientierung!
Der Vorschlag unserer Redaktion wurde leider nicht gewählt: Windows to the world. Die private, in nächtelanger
Kleinarbeit eines Herausgebers eines deutschen Online-Newsletters gebastelte Seite über WebCams aus der ganzen Welt.
Abgesehen davon, daß es sich bei dem Autor T.A. anscheinend um einen Netscape-Composter-Fanatiker handelt, sind
Bilder aus der ganzen Welt ja schön und gut. Doch neben einem ausgeprägten Sinn für Pastell-Töne sollte der
Surfer mindestens eine 30 MBit-Anbindung zur Verfügung haben. Bei unserem Test haben wir den Ladevorgang über
unsere 2MBit-Leitung nach 15 Minuten abgebrochen...;-)
++ Surfen auf eigene Gefahr:
* http://www.quakeroats.com
* http://www.pizzahut.com
* http://www.southwest.com
* http://www.ame.de/team/team/thomas/best_of/bestof_cams.html
++ Warum manche WebSeiten einfach sch***se sind:
* http://www.webpagesthatsuck.com
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Neue / empfehlenswerte Webpages
6.1 Sonnenfinsternis 1999 - Das netNewsLetter Special
6.2 So findet man im Internet etwas zu Recht
Die meisten Internet-User finden sich ganz gut im Netz zurecht. Wenn aber der Nachbar mit einer Klage droht, weil sie sich
zum zehnten Mal den Star Wars Trailer mit voller Lautstärke angeschaut haben, finden die meisten nicht viel zu
(ihrem) Recht.
Abhilfe schafft die Juristische Linkpage Stich - Ob Rechtsverdreher, Justizopfer oder Nachbargeschädigte, von A
wie Arbeitsrecht, über M wie Mietrecht, bis hin zu Z wie Zwangsimmobilien finden sich über 1000 systematisch und
übersichtlich geordnete Links rund ums Recht.
Zusätzlich wird neben der umfangreichen Linksammlung ein Verzeichnis aller online erreichbaren Rechtsanwälte und die
Möglichkeit, einen kostenlosen Info-Brief zu abonnieren, angeboten. Abgerundet wird diese sehr nützliche Seite
mit Informationen für Studenten und dem Verzeichnis der aktuellsten Links - Tip der Redaktion: das Verzeichnis aller
Gerichtsvollzieher online!
++ Besser "zu Recht" finden - die juristische Linkpage:
* http://www.zurecht.de/
++ Unser All-Time-Favourite für Internet-Recht:
* http://www.graefe-partner.de
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6.3 Das Internet kocht über - Rezepte und mehr
"Schon wieder Nudeln!" - Sie kennen diesen Satz und wollen mal allen zeigen, daß auch in Ihnen ein kleiner Schubeck
schlummert? Das virtuelle Kochatelier hat rund um die Uhr geöffnet.
Dieses umfangreiche Web-Angebot hat für jede Gelegenheiten das richtige Rezept: Egal, ob Sie nun Gesundheitsfreak,
Single, Student oder eingefleischter Kochmuffel sind. In einer riesigen Datenbank lassen sich die unterschiedlichsten
Rezepte nachschlagen, angefangen bei Salaten, über Omas Bratkartoffeln bis hin zu phantasievollen Fischgerichten,
saisonalen Schmankerln und Gerichten für besondere Anlässe.
Da die vernetzte Küche noch auf sich warten läßt, finden Sie hier gleich noch die passenden Getränke
und Tips für die entsprechende Teller- und Tischdekoration. Bevor Sie groß aufkochen, sollte die Einkaufsliste
online geprüft und das Kochtechnik-Lexikon studiert werden - oder wußten Sie, daß "Dressieren" im
Küchenjargon mehr mit dem Zusammenbinden von toten Tieren als mit dem Abrichten von lebendigen zu tun hat?
++ Alles rund ums Kochen bietet das Kochatelier:
* http://www.kochatelier.de
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6.4 Auch im Internet stehen die Star Wars-Fans Schlange
Je näher die US-Premiere des neuen Star Wars-Films am 19. Mai rückt, desto verrückter werden die
Ideen der Fans. Während Hunderte von ihnen seit Wochen vor den Kinos campieren, um als Erste die Episode I zu
begutachten, können sich jetzt auch die, die brav an ihrem Arbeitsplatz geblieben sind, das ultimative Ansteh-Feeling gönnen.
Bei Sci-Fi, einem Online-Shop für Science-Fiction-Fanartikel, reihen Sie sich nämlich mit einer Figur in
eine virtuelle Schlange ein und können die letzte Woche bis zum Filmstart mit anderen virtuellen Fans aus der ganzen
Welt genießen. Das Waiting Game funktioniert wie ein Tamagotchi: sie müssen ihren virtuellen Fan
füttern, pflegen und unterhalten, sonst fällt er erschöpft und lustlos in der Schlange zurück.
Behandeln Sie ihn gut, rückt er vor und sahnt am 19. Mai Einkaufsgutscheine bei Sci-Fi ab. Premierenkarten gibt es
leider selbst hier nicht. Aber mit den Bons können Sie sich ja dann Star Wars-Figuren kaufen und sich die
Zeit des Wartens auf den Filmstart in Deutschland am 2. September mit Spielen vertreiben.
* http://www.scifi.com/starwars/waitinggame
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Die Web-Cam der Woche
7. Cafe Münchner Freiheit
Stellen Sie sich vor, es ist ein schöner Tag und Sie möchten mal wieder in Ihrem Lieblingscafe vorbeischauen
und ein schönes Eis genießen, nur leider ist Ihr Cafe sehr beliebt und meistens auch sehr voll. Sie gehen
deshalb zunächst auf die Webseite des Lokals und schauen über eine Livecam vorbei; erst dann entscheiden Sie, ob
Sie sich auf den Weg machen.
Eigentlich eine ganz nützliche oder zumindest amüsante Sache, sollte man meinen. Das fanden aber nicht alle
Anwohner bzw. Nachbarn des Cafes.
Einige fühlten sich in ihrer Privatsphäre verletzt und protestieren gegen die Kamera, andere drohten gar den
Cafebetreibern und einer rückte mit einer Eisenstange bewaffnet an, so daß die Livecam am 8. April nach
dreimonatigen Betrieb aus Sicherheitsgründen wieder entfernt werden mußte.
Daraufhin erreichte eine Woge der Sympathie aus dem gesamten Bundesgebiet die Betreiber der Livecam und des Cafes - eine
Hamburger machte zum Beispiel den Vorschlag, ein Kruzifix an die Kamera zu schrauben, weil die ja in Bayern hängen bleiben.
Nachdem in Zeitung und Fernsehen ausführlich über die Angelegenheit berichtet wurde, ist die Livecam Bilder aus
der Weltstadt mit Herz nun wieder online. Hallo Nachbar ;)
* http://www.muenchner-freiheit.net/webcam.shtml
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TopNews Hardware / Software
8. Neuer Small-Business-Server für DM 3.529,-
Früher waren Netzwerke teuer und kompliziert. Doch heute kommt kaum ein Klein-Unternehmen oder eine Arztpraxis um ein
eigenes LAN herum. Zwar sind die Preise für Netzwerk-Karten und Zubehör in der letzten Zeit ständig gefallen,
aber die nötigen Server blieben teuer, wenn man auf Qualität setzen wollte.
Um so erfreulicher ist die neue Produktreihe "Appliance Server" von Compaq, mit der das Unternehmen vor allem kleinen
Firmen mit fünf bis zehn Arbeitsplätzen den günstigen Einstieg ermöglichen möchte.
Das "All-In-One"-Paket umfaßt ein Profi-Twin-Tower-Gehäuse, bestückt mit einem PII-Celeron-Prozessor mit
360 MHz, 32 MB RAM, CD-Rom und Floppy. Über den integrierten 8-Port-Ethernet-Hub können bis zu 25
Clients angeschlossen werden. Ein aktiver ISDN-Adapter (optional) ermöglicht einen Internet-Anschluß für das
gesamte Büro. Eine 6 GB Festplatte bietet genügend Platz für die Dokumente der Mitarbeiter und kann
automatisch auf die 8,4 GB Backup-Festplatte gespiegelt werden. Sollte der NeoServer einmal ersetzt werden müssen,
braucht man nur die Platten austauschen - die Konfiguration wird übernommen.
Einziger Nachteil des DM 3.529,- teuren Schmuckstücks: Um den Preis zu halten, bietet Compaq den NeoServer nur als -
für Server recht langsame - EIDE-Lösung an. Ein RAID-System, das gleichzeitig die Arbeits- und Backup-Platte
beschreibt, ist also nicht bzw. nur als teure Aufrüstvariante möglich. Wer sich aber bisher noch nicht mit
Servern beschäftigt hat, ist mit dem NeoServer gut bedient. Auspacken - Verkabeln - Anschalten - menügeführt
Einrichten-Fertig!
Wenn das Gerät also hält, was diese Werte versprechen, können wir nur sagen: Empfehlenswert!
* http://www.compaq.de/produkte/server/neo/index.htm
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9. Apple Worldwide Developer Conference: Kostenloses Mac OS 8.6
Am Montag begann sie, die Apple Worldwide Developer Conference (kurz: WWDC) in San Jose, Kalifornien. Der iCEO Steve Jobs
ließ es sich wieder mal nicht nehmen, die Eröffnungsrede selbst zu halten; und diesmal konnten wir dank den
neuen Streaming-Fähigkeiten von QuickTime 4 alle live dabei sein.
Falls Sie die vollen zwei Stunden nicht an Ihrem Rechner mitverfolgt haben, hier das Wichtigste in Kürze:
Neue PowerBook-G3-Serie: Mit 333 und 400 MHz erhältlich und nur 2,7 kg schwer - mit 2 Akkus bis zu 10 Stunden
Batterielaufzeit.
Mac OS X: Das neue Betriebssystem Mac OS "Zehn" wird wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres erhältlich sein -
nicht zu verwechseln mit Mac OS X Server, das bereits erhältlich ist.
OpenGL: Unter http://www.apple.com/opengl kann nun die finale Version des 3D-Grafik-Standards OpenGL heruntergeladen
werden. Dieser plattformübergreifende Standard, der QuickDraw 3D ablöst, wird zum Beispiel von 3D-Spielen wie
Quake 3: Arena benötigt.
neue Spracherkennungssoftware: Plain Talk 1.5.4 unterstützt nun auch die neuen G3- sowie iMacs. Außerdem hat
DragonSystems angekündigt, ihre Spracherkennungsoftware NaturallySpeaking auch für den Mac zu entwickeln - neben
einer US- und britisch-englischen Version soll es auch eine deutsche Version geben.
Mac OS 8.6: Zeitgleich in "original" US-englisch und den lokalisierten Versionen wurde Mac OS 8.6 vorgestellt - da das
Update für alle Benutzer von Mac OS 8.5 und 8.5.1 kostenlos ist, war der Apple-Server in den ersten paar Tagen dieser
Woche stark überlastet. Allerdings können sich OS 8.5-Eigentümer unter http://www.apple.com/de
für DM 39 eine Mac OS 8.6-CD bestellen, von der natürlich auch gebootet werden kann.
Was das neue OS bringt und ob sich der 36 (!) MB große Download rentiert, erfahren Sie diesen Samstag im NetRadio
bzw. auf der NetRadio-HomePage.
++ Das deutsche Update auf Mac OS 8.6:
* http://asu.info.apple.com/swupdates.nsf/artnum/n11405
++ Weitere Infos zum Mac OS 8.6 finden Sie ab Samstag unter:
* http://www.bayern3.de/netradio/sendung/dos_mac/main.html
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OnlineMix
10. PCs für alle - für US$ 299
Das Internet ist auf dem Siegeszug und Diplomarbeiten oder Schulaufgaben müssen mittlerweile oft in digitaler Form
abgegeben werden. Doch noch immer steht bei weitem nicht in jedem Haushalt ein Rechner. Wen wundert's? Liegen die Preise
doch noch immer bei durchschnittlich DM 2000.
In den USA hingegen kann sich mittlerweile fast jeder Haushalt einen eigenen PC leisten. Unter dem Motto "A PC for everyone"
(Ein PC für jeden) wird das Systemhaus Microworkz auf der Comdex Spring den bisher günstigsten
Komplett-PC vorstellen. Der "Webzter-PC" wird nur US$ 299 kosten und einen 300MHz-Cyrix-Prozessor, eine 2MB Grafikkarte,
ein 56K-Modem, eine Soundkarte sowie eine 3,2GB-Festplatte enthalten. Außerdem umfaßt das Angebot Windows98,
Corel WordPerfect8 und einen kostenlosen Internet-Zugang für ein Jahr.
Aus Preisgründen ist dafür kein CD-Laufwerk und - wie auch bei den teuren Designer-Macs - kein Floppy eingebaut.
* http://www.microworkz.com/Microworkz_Systems/microworkz_systems.cfm
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11. Studie: Aldi verkauft mehr PCs als Compaq in Quartal 1/99
Der PC-Markt boomt weiter. Zu diesem Schluß kommen die Marktforscher von Dataquest. Vor allem die
Privat-Haushalte sorgten mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um rund 108 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal für
gute Umsätze.
Für eine große Überraschung war der Lebensmittel-Discounter Aldi mit 200.000 verkauften PCs und einem
Marktanteil von über 10 Prozent gut. Damit verwies man Compaq auf Platz vier.
Führend war im ersten Quartal diesen Jahres der japanische Hersteller Fujitsu mit 245.000 verkauften Computern
und einem Marktanteil von 15,1 Prozent. Auf Platz zwei liegt Siemens mit 240.000 verkauften PCs und 14,7 Prozent
Marktanteil.
* http://gartner6.gartnerweb.com/dq/static/dq.html
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12. Studie: Der Telefon-Kunde entscheidet nur nach dem Preis
Billiger-Telefonieren.de, das kompetente Telco-eZine hat gemeinsam mit Spiegel-Online erhoben, daß die Telekom nach
wie vor den schlechtesten Symphatiewert besitzt (und das wird sich durch die anstehende Kooperation mit Microsoft auch
nicht ändern) und Arcor, Teldafax und Viag als seriös und kompetent angesehen werden.
Mobilcom schneidet bei der Seriösität (erwartungsgemäß) schlecht ab. (Die Aktien verloren an der Börse
dieser Tage so stark wir noch nie vorher!)
Besonders interessant ist die Erkenntnis, daß 96% der Befragten (10.000) von ihrem gegenwärtigen Anbieter sofort
zu jenem wechseln würden, der billige (flat) Ortsgespräche anbieten würde. Und das bei bekanntermaßen
schlechterem Hotline-Service. Das deckt sich mit den Erfahrungen, die unsere netNewsLetter-Redaktion beim Mobilcom-Skandal
gemacht hat.
Bei der Recherche zur Sicherheitslücke riefen wir User um 03:00 Uhr früh an, und konfrontierten sie mit der
Aussage: "Wir haben gerade aus dem Computer erfahren, daß Sie online waren - was sagen Sie dazu." Darauf sagten ca 80%:
"Na und, wenn sie die Billigsten sind, kann es auch ruhig zu Problemen kommen."
Das gibt zu denken...
* http://www.billiger-telefonieren.de/tkumfrage99/
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Veranstaltungen
13. Datenschutzkongreß 1999
Auf dem zweitägigen Kongreß versuchen die Teilnehmer zusammen mit den Referenten die neuen Wege des Datenschutzes zu
definieren. Dabei sollen vor allem Aspekte wie "Wohin steuern Datenschutz und Datensicherheit?", "Welche Reformen plant die
neue Bundesregierung?", "Wo sind die Grenzen für Adreßhandel und Direktmarketing?" oder "Datenschutz-Konflikt
zwischen den USA und Deutschland" angesprochen werden.
+ Datum: | Mittwoch, 9.6 und Donnerstag, 10.6.1999
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+ Ort: | Dorint Kongreß-Hotel Köln
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+ Preis: |
DM 2.595,-
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+ Veranstalter: | Euroforum Deutschland GmbH
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+ Ansprechpartnerin: | Petra Rebbelmund
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+ Telefon: | 0211 / 9686-300
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+ Telefax: | 0211 / 9686-509
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+ eMail: | anmeldung@euroforum.de
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* http://www.euroforum.de
14. Die geplanten Themen in NetRadio
64 Millionen Girokonten gibt es in Deutschland. Davon werden rund 5 Mio. schon heute online geführt - Tendenz
steigend. Uns ist das Grund genug für ein NetRadio zum Thema:
> Homebanking im Internet <
Vincent Bielke, Leiter Homebanking der Hypo-Vereinsbank, sagt Ihnen, worauf Sie achten müssen, welche Banken
den besten Internet-Auftritt haben und wo man sogar mit einem virtuellen Bankberater übers Web kommunizieren kann.
Weitere geplante Themen:
- Die schrägsten und nützlichsten Homepages in den Webseiten der Woche - von Dirty Dirk.
- Weg mit der verstaubten Tafel - wir stellen Ihnen das virtuelle Klassenzimmer vor!
- In der Netzgeschichte erfahren Sie alles über die erste "lange Leitung"...
- Und bei Allein gegen NetRadio können Sie nur gewinnen - entweder wir finden die Seite im Netz, die Sie
schon immer gesucht haben, oder Sie gewinnen einen fetten Preis!
- Wir planen ein Interview mit den ersten Menschen, die 100 Stunden nur mit dem Internet überlebten.
Sie erreichen uns während der Sendung:
+ Telefon: | 0800 / 800 3 800 (kostenfrei) |
+ Internet: | http://www.bayern3.de/netradio/ |
+ Chat: | irc.netradio.de Channel: #netradio |
+ Webcams: | http://www.bayern3.de/netradio/live/cams/ |
So erreichen Sie unsere Redaktion per eMail:
* redaktion@netradio.de
So gewinnen Sie bei uns (6 Monate kostenlosen SpaceNet Internetzugang, Internet-Lexika):
* http://www.bayern3.de/netradio/sendung/gewinnspiel/
Bis Samstag um 21Uhr!
Ihr NetRadioTeam
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Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe
15. Cache
Der Begriff "Cache" stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt soviel wie "verstecktes Proviantlager".
Das trifft die Funktion recht genau: Dieser Zwischenspeicher sammelt häufig oder regelmäßig abgerufene
Daten aus dem Internet auf der Festplatte eines Computers oder eines externen Rechners. Damit kann der Computer bei
einer erneuter Anforderung schneller darauf zurückgreifen und muß sie nicht mehr aus dem Netz laden. Da die
Daten aus dem Cache sechsmal schneller als aus dem herkömmlichen Arbeitsspeicher eines Computers gelesen werden
können, spart das natürlich Rechenzeit.
Heutige PC-Prozessoren arbeiten mit zwei Caches: einem für Rechenbefehle (Level-1-Cache mit derzeit 32 Kilobyte) und
einem für Daten (Level-2-Cache mit bis zu 512 Kilobyte).
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Tips & Tricks
16. Windows 98: Schnellerer Rechnerstart (1)
Weg mit dem Speichertest!
Bei jedem PC-Start überprüft das Rechner-BIOS (Basic Input Output System) den installierten Arbeitsspeicher auf
Fehler. Da die Funktion aber nur sinnvoll ist, wenn sich ein Rechner mit RAM-Problemen plagt, kann man diese zeitaufwendige
Funktion getrost abschalten.
- Gehen Sie hierzu in das BIOS des Rechners, indem Sie sofort nach dem Booten (je nach Rechner) z.B. "Entf" oder "F2" oder "F8" drücken.
- Rufen Sie den Punkt "Quick Power On Selftest" auf und ändern die Funktion auf "Enabled".
- Bevor Sie das BIOS wieder verlassen, nicht vergessen, die Änderung zu speichern. Dazu dienen die Punkte "Save" und "Exit".
Tip: Der PC verwendet im BIOS standardmäßig die englische Sprache und Tastaturbelegung - und bei dieser sind die
Tasten Y und Z vertauscht. Um "Yes" einzugeben, müssen Sie also auf die Z-Taste drücken!
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Latest
17. Storchenschlupf Live
Im April hatten wir berichtet, daß der WWF in Österreich die erste Storchencam anbietet, und diese Woche soll es
endlich soweit sein: Das erste von vier Küken wird schlüpfen. Hier haben Sie die Möglichkeit, selbst via
Livestream dabei zu sein:
* http://real.argedaten.at/wwf/
LATEST II: Pro Sieben startet kostenlose eMail (mehr Info in der nächsten Sendung):
* http://www.redseven.de
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Redaktion: |
Matthias Eichler |
Mitarbeit: |
Robert Zeithammel
Sebastian Soethe
Uwe Wolfrum
Henriette Zeltner
Stefan Gehring |
HTML-Umsetzung: | Sebastian Tuke |
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