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Ausgabe 48/98 |
Top News Online
1. Ungebunden - Die erste Internet-Telefonkarte
2. Tendenz? - Microsoft verliert in San Jose Java-Prozeß
3. Verknackt - erste Urteile gegen Pentiumfälscher
4. Sicher - erster HTML-Virus verursacht keine Schäden
Neue/empfehlenswerte Webpages
Top News Hard/Software
Online-Mix
Tips und Tricks
netNite Intern
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Top News Online
1. Ungebunden - Die erste Internet-Telefonkarte
Provider-Angebote gibt es schon Tausende - für die Family, für Viel-,
Mittelviel- und Wenig-Surfer. Dem Gelegenheitssurfer allerdings blieben bisher
eigentlich nur Internet-Cafes oder Provider-CDs mit 10 oder 50 Freistunden. Bisher,
denn Zet.Net, ein von 17 Zeitungsverlagen getragener Online-Dienst hat die
erste Internet-Telefonkarte, die ZetCard vorgestellt.
"Ungebunden surfen" heißt hier die Devise. Gegen Vorkasse von DM 10 bzw. DM 20
erwirbt man eine Karte mit einer Kapazität von drei- bzw. sechs Online-Stunden.
Gegenüber anderen Providern erspart man sich so nicht nur die Grundgebühr,
sondern auch die Überweisungs- bzw. Rechnungsformalitäten oder
Kündigungsfristen. Und die Tarife können sich sehen lassen, denn die
Onlineminute liegt bei der ZetCard unter sechs Pfennigen (z. Vgl. AOL Pf. 10,
MobilCom Pf. 9,5).
Bisher ist das Zet.Net leider nur über 35 Einwahlknoten in Baden-Württemberg,
Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen erreichbar. Dafür kann man während
der Gültigkeit der ZetCard (nach der ersten Einwahl ein halbes Jahr) diese
Einwahlknoten beliebig wechseln. Schon nächstes Jahr ist eine bundesweite
Präsenz durch eine einheitliche Rufnummer zum Ortstarif geplant.
Technisch bietet die Karte aber auch Schutz gegen unbefugten Gebrauch. Nachdem Sie
die Karte eingeführt haben, müssen Sie sie noch per Passwort (wie die PIN
bei der EC-Karte) freischalten.
Die Datenschützer jubeln, entspricht diese Karte doch genau ihrer Forderung nach
dem Grundrecht "eines anonymen Zugangs". Die Frage ist nur, wer die Verantwortung bei
unerlaubten Aktivitäten übernimmt, da kein Provider mehr die Spur bis zum User
zurückverfolgen kann.
* http://www.zetcard.de
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2. Tendenz? - Microsoft verliert in San Jose Java-Prozess
Der Prozess gegen den Software-Giganten Microsoft ging diese Woche in eine
neue Runde. Und je länger die Verhandlung dauert, um so mehr Menschen fragen
sich, wie der Streit ausgehen wird. Wird es ein "Hornberger Schießen" und bei
einem bösen "Du-Du-Du!" bleiben oder wird Microsoft wirklich in eine
Betriebssystem- und eine Applikations-Firma zerschlagen? Daß die US-Justiz dazu in
der Lage ist haben Zerschlagungen wie im Falle der Telefongesellschaft AT&T
(so entstanden die Baby-Bells) bereits gezeigt.
Letzte Woche mußte Microsoft eine harte Niederlage in einem anderen Prozess
einstecken: Ein Gericht in San Jose verfügte, daß Microsoft sowohl sein
Betriebssystem Windows als auch den Internet Explorer und die Office-Anwendungen
innerhalb von 90 Tagen so verändern muß, daß sie dem Java-Standard
der Java-Erfinder Sun entsprechen. Sie hatten den Code so geändert, daß
manche Applets auf Windows nicht ausführbar waren - und genau diese
Unabhängigkeit der Plattformen ist ja das Ziel von Java.
Fraglich ist aber auf welche Art und Weise Microsoft-Konkurrenten Versuchen, aus dem
Prozess gegen Bill Gates' Unternehmen Profit zu schlagen. Erst kürzlich hat
das Hamburger Softwarehaus StarDivision angekündigt, es werde sein
Büro-Software-Paket Star Office künftig kostenlos an Privatanwender
abgeben. Man wolle so den Nutzern "Unabhängigkeit von Monopolen" bieten, sagte
der Firmenchef und -gründer Marco Börries. Die Software (bestehend
aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware, Terminplanung
und eMail-Programm) kostete bisher knapp DM 500. Börries wolle so den Marktanteil
seiner Firma bei Privatanwendern (derzeit ca. 15 Prozent) stärker ausbauen.
Wir sind gespannt, was die nächste Woche in den USA uns an Heiteren, äh,
weiteren Entwicklungen bieten kann.
++ Die Dokumente des US-Justizministeriums gegen Microsoft:
* http://www.usdoj.gov/atr/cases/ms_index.htm34
++ Hier gibt es das StarOffice kostenlos zum Download (60MB!)
* http://www.stardivision.de/office/so5_licenses.html
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3. Verknackt - Erste Urteile gegen Pentiumfälscher
Früher konnte man ganz einfach kontrollieren, ob der gekaufte Chip auch wirklich
war, was er zu sein vorgab: Man schraubte den Rechner auf und warf einen Blick auf
den Chip-Aufdruck. Doch seitdem immer wieder die Rede von sogenannten "gefälschten
Prozessoren" ist (z.B. ein 200-MHz-Chip mit einem 250-MHz-Aufdruck), ist das nicht
mehr so leicht. Nun hat das Landgericht München die ersten Chip-Fälscher
schuldig gesprochen.
Vor zwei Jahren waren der Restaurantbesitzer und Geschäftsführer der Firma
Suntech, Jee Hong Bounketh, sowie sein Komplize Nghia Loung T. bei einer
Razzia festgenommen wurden. Zwar wurden die beiden nach ihrem Teilgeständnis wegen
Steuerhinterziehung in Höhe von DM 2,3 Mio und Betrug in Höhe von DM 800.000
zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, trotzdem gab es Kritik am Urteil. Denn
obwohl der verursachte Steuerschaden auf DM 270 Mio. geschätzt wird, findet man
im Urteil eine Geldstrafe von nur DM 20.000.
Gerüchte, nach denen die übertakteten Pentium-Prozessoren auch in
medizinische Geräte (z.B. Herz-Lungen-Maschinen) eingebaut wurden, konnte die
Kriminalpolizei bisher nicht bestätigen.
++ Die c't berichtete 97 (auf Englisch) über die Festnahme.
* http://www.heise.de/ct/english/9701018/
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4. Sicher - Erster HTML-Virus verursacht keine Schäden
Es gibt Boot-Viren, Makro-Viren und seit der Entdeckung des CIH-Virus gibt es sogar
BIOS-Viren. HTML-Viren dagegen waren bisher nicht bekannt, obwohl sie sich mit der
starken Verbreitung des Internets geradezu anboten.
Nach Angaben des Anti-Viren-Software-Vertriebes Central Command ist nun der
erste Virus aufgetaucht, der Dateien mit der Endung .htm oder .html (die Dateien, in
denen der Code für Web-Seiten steht) infiziert.
Der "Schreckensmeldung" folgt die Entwarnung gleich auf dem Fuße: Der
HTML.Internal richtet (noch) keinen Schaden an, es wird nur "HTML.Prepend
/1nternal" in der Status-Zeile des Browsers eingeblendet. Die Viren-Forscher vermuten,
daß es sich nur um eine Test-Version handelt. In Zukunft kann es aber durchaus
auch "Mutationen" des Virus geben, die einen Rechner in die Knie zwingen.
Angreifen kann der Virus aber nur die Computer, die die Visual-Basic-Script-Unterstützung
aktiviert und die Sicherheitseinstellungen auf niedrig gestellt haben, wodurch der
Internet-Browser vollen Zugriff auf Dateien bekommt. Sind die Sicherheitseinstellungen
auf "hoch" eingestellt, kommt der Virus nur schwer an die Dateien heran und kann sich
somit nicht bei einem neuen "Wirt" einnisten.
Übrigens drängt sich auch bei dieser "Viren-Warnung" der Verdacht auf,
daß sie den Surfer eigentlich kaum bekümmern muß. Nur wenige
Computer werden betroffen sein (denn wer läßt in Zeiten von bösen
Makros und Scripts schon automatisch Dinge auf seinem Rechner geschehen?).
Höchstens der Umsatz der Anti-Viren-Firmen wird sich wieder steigern...
++ Die neueste Version des AntiViral Toolkit Pro, das den HTML.Internal erkennt, können Sie hier downloaden:
* ftp://ftp.avp.com/pub/setup32.exe
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Neue / empfehlenswerte Webpages
5.1 Das Internet kennt keine Wolkendecke - Die Leoniden vom All aus
Den einen sind sie im wahrsten Sinne des Wortes schnuppe, für viele andere sind
sie Glücksboten - die Sternschnuppen.
Eigentlich hätten sich letztere am gestrigen Dienstag besonders viel wünschen
können, denn stundenlang prasselten Tausende von Kometentrümmern auf die
Erde hinab.
Doch leider ließ sich das Ereignis in unseren Breiten nur schwer beobachten,
denn entweder war das Wetter zu schlecht (zu dichte Wolkendecke) oder der größte
Teil schon vorbeigerauscht, als die Dämmerung begann.
Allen, die das nur aller 33 Jahre wiederkehrende Spektakel nicht verfolgen konnten,
ist die WebSeite LeonidsLive zu empfehlen. Neben Neuigkeiten zum Thema wurden
hier auch Live-Bilder von den verschiedensten Punkten der Erde ins Netz eingespeist.
Absolutes Highlight: Die NASA startete zum Höhepunkt des "Sternenregens"
einen Wetterballon im Marshall Space Flight Center. Der nur 3,30 Meter große
Latex-Ballon übertrug dann eine ganze Stunde herrliche Bilder aus 33.000 Meter
Höhe, die u.a. als RealVideo (dafür benötigt man Real-PlugIn) abrufbar
sind.
* http://www.leonidslive.com
++ Der Blick aus 100.000 Fuß Höhe auf die Leoniden:
* http://science.nasa.gov/newhome/headlines/ast18nov98_1.htm
++ NASA-Forscher bitten um die Mithilfe (Daten) von Hobby-Astronomen:
* http://www.spaceweather.com/leonids.html
++ Ein ausführlicher Bericht des britischen Senders BBC:
* http://news.bbc.co.uk/hi/english/special_report/1998/11/98/ the_leonids_98/newsid_216000/216511.stm
++ Das Horrorszenario eines Leoniden-Sturmes auf der Erde: Im Hollywood-Streifen "Armageddon":
* http://www.movies.com/Armageddon/Index.html
++ Hier bekommen Sie das kostenlose Real-PlugIn:
* http://www.real.com/products/
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5.2 Politik Digital lüftet Geheimnis um des Kanzlers Liebesgedichte
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was der neue Bundeskanzler Gerhard
Schröder bei offiziellen Terminen immer auf diese kleinen Kärtchen schreibt?
Das Team von Politik Digital hat es herausgefunden! Es sind, wie sollte
es bei so vielen Reisen fernab der Heimat auch anders sein, Liebesgedichte für
seine Frau Doris.
Auf den Web-Seiten des Nachfolgeprojektes von Wahlkampf98.de können die
Surfer nun virtuell auf diese (fiktiven) Kärtchen blicken. Auf dem Wege von
Paris nach Niedersachsen soll er z.B. telegrafiert haben:
"Liebe Doris, Köpfchen mein,
Wie gerne möcht' ich bei Dir sein,
Bis dahin sollen rote Rosen
Dich an meiner Stelle kosen!"
(Anm. d. Red.: Der Autor dieses Artikels konnte an dieser Stelle aufgrund von
Taschentuchmangel nicht weiterschreiben...)
++ Endlich mal eine Seite, die beweist, daß Politik durchaus auch humorvolle Seiten haben kann:
* http://www.politik-digital.de/fun/poesie/
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5.3 Der erste Flughafen mit Lande-Funkverkehr per Internet-Stream
Bisher konnte man auf den Seiten des PoliceScanner die Funksprüche des
Flugverkehrs abhören. Nun streamt als erster Flughafen der Chicagoer O'Hare Airport
den gesamten Funkverkehr im finalen Landeanflug (approach) ins Internet.
Hier hören Sie, daß der Job der Air Traffic Controller selten
spektakulär, aber immer stressig ist. Denn der Chicagoer Flughafen verzeichnet
schon seit Jahren die meisten Starts und Landungen weltweit. Um das Fachchinesisch
zu entziffern, folgender Tip: die Flugrichtung wird immer mit dem Winkel zwischen
000 und 360 angegeben. Und was Mayday, Mayday heißt, weiß ja wohl
jeder, oder?
Und wenn Sie Glück haben, können Sie sogar verfolgen, wie das Flugzeug von
Ihren Bekannten oder Verwandten in Chicago zum "Touchdown" - zum Aufsetzen - ansetzt.
* http://www.cyberair.com/audio/chiapp/
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5.4 Francis Ford Coppola liest Ihr Drehbuch via Internet
Da den Drehbuchschreibern in Hollywood scheinbar die Ideen ausgehen, bekommen wir
zur Zeit im Kino immer mehr Remakes zu sehen. Star-Regisseur Francis Ford Coppola
(Der Pate I-III, Apocalypse Now) nutzt jetzt das Internet, um an neue Ideen zu kommen.
Auf der Webseite Zoetrope Screenplays seines Filmstudios kann jeder Internetnutzer
Drehbücher einreichen.
Einzige Bedingung: wer ein Skript abgibt, muß vier Drehbücher lesen und
bewerten. So entsteht eine interne Rangliste, deren Spitzenreiter von
Zoetrope näher geprüft werden und vielleicht den Weg auf die
große Leinwand finden. Inzwischen hat sich mit 600 Mitgliedern und 125 Skripten
eine richtige Community entwickelt, in der lebhaft über die neuesten Einsendungen diskutiert wird.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Coppola auf diesem Weg ein
ausgezeichnetes Drehbuch für die Fortsetzung des Paten gefunden haben:
im vierten Teil der Mafia-Saga steigt die Familie ins Software-Geschäft
ein und macht Bill Gates ein Angebot, das er nicht ablehnen kann....
* http://screenplay.lather.com
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5.5 Augsburger Standesamt versendet Heiratsurkunde übers Netz
Geburten und Hochzeiten sind eigentlich wundervolle Ereignisse, wenn da nicht die
nötigen Behördengänge mit stundenlangen Wartezeiten wären. Doch die
Bürger in Augsburg können sich in Zukunft freuen, denn das dortige
Standesamt hat die Zeichen der Zeit erkannt und eine Online-Bestellmöglichkeit
für Urkunden und beglaubigte Abschriften eingerichtet.
Auf den Internetseiten des Amtes können die Bürger nun u.a. Geburts-,
Abstammungs-, Heirats- und Sterbeurkunden sowie Abschriften aus dem Familienbuch bzw.
Auskünfte aus den Personenstandsbücher bestellen. Die Kosten hierfür
belaufen sich auf DM 6 bis DM 13. Bei Recherchen für Personenauskünfte
können die Gebühren je nach Aufwand zwischen DM 30 und DM 100 liegen.
Daß die Daten nicht in falsche Hände geraten, will die Stadt Augsburg
dadurch garantieren, daß die Dokumente per Nachnahme versandt werden. Und nach
Aussagen des Standesamts kontrollieren die Postboten dann auch, an wen die Dokumente
ausgehändigt werden...
Wir freuen uns, daß endlich auch mal eine deutsche Behörde erkannt hat,
wie nützlich das Internet viel sein kann - auch wenn sich der Augsburger
Amtsschimmel offenbar über die Realisierung des Ganzen nicht besonders viele
Gedanken gemacht hat.
++ Alleine für die Idee verdient die Stadt Augsburg eine lobende Erwähnung.
* http://www.augsburg.de/Seiten/augsburg_d/rathaus/wegweiser/ behoerden_einzeln/340-urkunden_direkt.shtml
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5.6 Der erste Mensch läßt sein Leben per Internet steuern
Neugierige Nachbarn, die immer wissen wollen, was im Haus nebenan vorgeht, können
wirklich nervtötend sein. Aber nicht für Alex van Es aus Apeldoorn,
denn ihm kann ab sofort das ganze Internet ins Haus schauen.
Der holländische Informatiker hat dazu sein Haus mit 6 WebCams ausgestattet,
seinen Kühlschrank und seinen Mülleimer mit Strichcodescannern ausgestattet
und sogar sein Telefon und sein Klo mit dem Internet verbunden.
Jetzt kann jeder erfahren, was Alex z.B. gestern abend gemacht Hat: Er aß eine
Packung Fertig-Tortellini anstatt einer der 2 Pizzen, die bald ablaufen, und trank
dazu eine Cola light. Dann führte er zwei kurze Ortsgespräche, hatte keinen
Besuch und benutzte um 22:38 das Klo. Er spülte ganze 0.45 Sekunden lang und
ging dann schlafen. Tolle Technik, aber könnte Alex sein Leben nicht etwas
spannender gestalten?
Genügend Zuschauer hat er ja.
Truman Burbank läßt grüßen...
* http://www.icepick.com/
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TopNews Hardware / Software
6. ShadowIRC - Neuer Mac-IRC-Client (Shareware US$ 15)
Mac-User, schämt Euch: Letzten Samstag hatte sich nur gerade mal ein einziger
Macianer in den NetRadio-Chat eingewählt (wenn man mal von unserem "Mr. Mac"
absieht). Daher der Shareware-Tip für diese Woche:
"ShadowIRC", Version 1.0fc3. Zwar ist ShadowIRC noch im Beta-Stadium, aber das fc
("Final Candidate") läßt auf eine baldige finale Version 1.0 hoffen.
Das besondere an ShadowIRC ist seine Erweiterbarkeit: Über Plug-Ins kann man
dem Programm weitere Funktionen verleihen und sich so seinen ganz persönlichen
Chat-Client basteln. ShadowIRC kann z.B. per Plug-In das E-Mail-Postfach des
Benutzers checken, um bei neuen Mails eine Mitteilung auszugeben oder via
Plug-In Sound-Effekte ausspucken, wenn ein Chatter den Channel betritt oder
verläßt. Eine Liste verfügbarer Plug-Ins findet man auf der ShadowIRC-HomePage.
Wer jetzt genug von den technischen Details hat und lieber das Chatten mal ausprobieren
möchte, der kann anhand der bei ShadowIRC vorinstallierten Liste an Chat-Servern
gleich loslegen oder aber auch bis nächsten Samstag warten: Von 21 bis 24 wird
wieder bei Netradio gechattet. Dazu in den "Preferences" einfach:
- unter "Server Name" den NetRadio-Server (irc.netradio.de) eingeben und
- aus dem "/join #macintosh" ein "/join #netradio" machen.
- Dann noch den richtigen "Nickname" aussuchen (also den Namen, unter dem man erscheinen möchte) und
schon steht dem Plaudern per Tastatur nichts mehr im Wege...
++ ShadowIRC 1.0fc3:
* http://www.shadowirc.com/
++ Ircle 3.0.1, das altbewährte Standard-Programm für Mac-Chatter:
* http://www.ircle.com/
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7. Comdexhit: WebPAD, der vierfache PalmPilot
Das Internet soll ein Alltags-Medium werden, wie Radio und Fernsehen. Damit diese
Idee schneller voran und das Netz der Netze weg von PC und Schreibtisch kommt, hat
der Chip-Hersteller Cyrix auf der Comdex in Las Vegas das schnurlose WebPAD
vorgestellt.
Beim WebPAD handelt es sich allerdings nicht um ein Laptop, einen Handheld oder
ähnliches, sondern um ein Telekommunikationsgerät, das speziell für
den Internet-Zugang designt ist. Es besteht vor allem aus einem Touchscreen, der
sogar hochauflösende Grafiken mit einer Farbtiefe von 18 Bit darstellen kann.
Aufgeladen wird das WebPAD mittels Docking-Station, die Daten gelangen per Funk von
einer Basis-Station in den Speicher (16 MB RAM, 8 MB ROM) des Web-PADs. Somit kann
man ungebunden überall im Haus im Internet surfen, eMails lesen und schreiben
oder chatten.
Durch ein eingebautes Mikrofon und Lautsprecher sind sogar Audio-Konferenzen kein
Problem, über einen USB-Port können zusätzlich Maus und Tastatur
angeschlossen werden.
Zwar soll das Gerät vorerst ca. US$ 1000 kosten, aber durch die stark sinkenden
Preise für LCD-Bildschirme dürfte sich das WebPAD auf längere Sicht
durchaus zu einem interessanten Consumer-Gerät entwickeln.
* http://www.cyrix.com/html/emerging/index.htm
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8. ZIP Laufwerk jetzt mit 250 MB
iomega, Hersteller von Wechselmedien, hat auf der Comdex in Las Vegas
den Nachfolger des ZIP-Laufwerks vorgestellt. Das "ZIP 250" kann dann - wie der
Name schon sagt - Medien mit einer Kapazität von bis zu 250 MB aufnehmen. Aber
kein Grund zur Sorge für die Besitzer der alten ZIP-Disketten, denn das neue
Laufwerk soll auch die bisher üblichen 100MB-Medien lesen und beschreiben können.
Noch dieses Jahr wird in den USA das ZIP 250 für rund US$200 erhältlich sein.
Die Speichermedien kosten im Sechser-Pack pro Stück US$ 16,65 und sind somit
genauso teuer wie die bisherigen 100MB-Disketten. Auf dem europäischen Markt ist
mit dem Gerät aber nicht vor nächstem Jahr zu rechnen.
Fraglich ist auch, ob das "neue" ZIP auch so ein Verkaufsschlager wird wie der
Vorgänger. Denn schon zu Beginn des nächsten Jahres wollen andere Hersteller
mit wesentlich leistungsstärkeren, aber preisgünstigeren Laufwerken auf den
Markt kommen. Das ORB Drive von Castlewood Systems z.B. hat eine Kapazität
von 2,2 GB pro Medium und eine Transferrate von bis zu 12,2 MB pro Sekunde. Das Gerät war von Castlewood noch nicht in Serie
produziert worden, da die Produktionskapazitäten nicht ausgereicht hatten.
++ Der Nachfolger des ZIP ist in den USA schon erhältlich.
* http://www.iomega.com/company/news/zip250.html
++ Der auf der Lauer liegende Konkurrent zu iomegas JAZ und ZIP-Laufwerken:
* http://www.castlewood.com/castlewood/web/index.htm
++ Vor zwei Wochen verkündete der Konkurrent SyQuest seinen Bankrott (netNewsletter 98/46)
* http://ame.de/news/letter/archiv/9846.html#2
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OnlineMix
9. CompuServe bald deutschlandweit zum Ortstarif
Anfang diesen Jahres griff die "Ortstarif-Welle" bei deutschen Online-Diensten um
sich. Zuerst verkündete AOL die bundesweite Einwahl zum Ortstarif,
anschließend taten das auch einige kleinere Provider.
Nur CompuServe, damals noch ganz frischer "Bertelsmann", konnte aufgrund von
großen Umstrukturierungen nicht mithalten. Das soll zum Jahresbeginn 99 anders
werden: der business-orientierte Online-Dienst kündigte zusammen mit seinem
neuen Provider UUNet an, eine flächendeckende Einwahl zum CityCall-Tarif
der Telekom zu realisieren.
Bisher mußten sich CompuServe-Kunden, die z.B. auf dem Land leben, über
Regional- oder gar Ferngespräche in den nächsten Netzknoten einwählen.
Alle Knoten werden ab 1999 durch eine einheitliche Telefonnummer erreichbar sein.
* http://www.compuserve.de
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10.Operation per eMail rettet einem Segler den Arm
Während die NASA noch Operationen testet, die von per Internet gesteuerten
Robotern in einem Space-Shuttle vorgenommen werden, ist letzte Woche die erste
eMail-OP geglückt.
Der Russe Viktor Jasykow - der zur Zeit an einer Regatta rund um die Welt
teilnimmt - hatte sich per Funk bei dem auf Ferndiagnosen spezialisierten Arzt
Dr. Daniel Carlin aus Boston gemeldet. Er klagte über eine immer schlimmer
werdende Entzündung am Arm, die dann auch anfing zu bluten. Jasykow erhielt dann auf
hoher See, einige hundert Kilometer von Kapstadt entfernt, per eMail eine Anleitung,
wie er den üblen Abzess aufzuschneiden und zu versorgen habe. Am Montag traf
Jasykow wohlbehalten in Südafrika ein.
++ Infos rund um das in Charleston (USA) gestartete Rennen:
* http://www.aroundalonecharleston.com/
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Veranstaltungen
11. Veranstaltungstip: Live-Chat mit eCommerce-Guru
Der amerikanische eCommerce-Guru Dr. Ralph Wilson wird am Freitag, den 20.
November an einem Live-Chat mit dem Thema: "So vermarkten Sie Ihr Internet Business
mit kleinem Budget" teilnehmen.
Ein Ereignis, daß kein Online-Marketer verpassen sollte!!!
++ Dr. Wilsons Website:
* http://www.wilsonweb.com
12. Die geplanten Themen in NetRadio
Nicht nur alle einsamen Singles dieser Welt sollten sich den Samstag rot im Kalender
anstreichen, auch die glücklichen Pärchen finden bestimmt in der Sendung
mit dem Thema "Internet-Beziehungen" noch einige spannende Anregungen. Denn dieses
Mal hat Thomas Aigner zwei wahre Flirt-Experten zu Gast. Die Chat-Moderatoren Esther
und Tom plaudern aus dem Nähkästchen, nennen die besten Web-Adressen zum
Anbandeln und präsentieren die besten Anmachen im Internet.
- Natürlich gibt es auch die besten Web-Adressen der Woche, und selbstverständlich dürfen die schlechtesten Seiten nicht fehlen. Sie werden wie immer in der "Hall of Shame" prämiert.
- Fordert das NetRadio-Team heraus! Bei "Allein gegen NetRadio stellt Ihr den Redakteuren Eure Suchaufgabe fürs Web. Mal sehen, wer diesmal gewinnt... (falls NetRadio verliert, winkt ein Bayern3-Radio)
- Unsere Nervensäge Karl Auer hat diesmal ein Problem mit seiner "Festplatte".
- In der Netzgeschichte wird es wieder richtig spannend. Diesmal erfahren wir, wie wenig an Ruhm doch Entwickler von "Computer-Spielen" ernten, selbst wenn ihre Erfindung ein Verkaufsschlager in aller Welt wird.
Sie erreichen uns während der Sendung:
+ Telefon: | 0800 / 800 3 800 (kostenfrei) |
+ Internet: | http://www.bayern3.de/netradio/ |
+ Chat: | irc.netradio.de Channel: #netradio |
+ Webcams: | http://www.bayern3.de/netradio/live/cams/ |
Gewinnen Sie bei uns: 1 Nokia Communicator, 6 Monate Gratiszugang, Internet-Bücher
* http://www.bayern3.de/netradio/sendung/gewinnspiel/
Bis Samstag um 21Uhr!
Das NetRadioTeam
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Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe
13. Shockwave
Die von der Firma Macromedia entwickelte Software Shockwave erlaubt es,
Multimedia-Präsentationen auf einer konventionellen Internet-Seite wiederzugeben.
Bei dem Shockwave-Player handelt es sich um ein sogenanntes "plug-in", welches
Anwender bei Bedarf via Internet kostenlos herunterladen können. Bei den gängigen aktuellen
Browsern wie dem Netscape Navigator, dem Microsoft Internet Explorer, und bei AOL ist der Plug-in bereits integriert.
Shockwave läuft auf Windows 3.1, Windows 95/98, Windows NT, Macintosh, and Power Macintosh. Macromedia nennt über 2000 Sites
die Shockwave-Multimedia-Files anbieten. Um diese zu erzeugen benötigt man den Macromedia Director.
++ Die Adresse für den Gratis-Download:
* http://www.macromedia.com/de/shockwave/download/ index.cgi?Lang=German
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Tips & Tricks
14. Windows-Tip: Dialogboxen bedienen per Tastatur
Ist es Ihnen auch schon mal aufgefallen: Spätestens beim Ausfüllen von
Dialog-Boxen wechseln selbst eingefleischte Tastatur-Bediener von Windows oft zu
ihrer Maus. Grund: Viele von ihnen wissen nicht, wie sie Dialogboxen per
Tastatur bedienen können. Wir sagen Ihnen wie es geht:
Funktion | Taste
|
Zum nächsten
Eingabefeld springen | Tab |
Zum vorigen
Eingabefeld springen | Shift + Tab
| Eingabe abschließen mit OK | Enter |
Eingabe abbrechen | Esc |
Verschieben eines Schiebereglers | Cursor-Links bzw. Cursor-Rechts
|
Check-Box aktivieren/deaktivieren | Leertaste |
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15. WinWord 97: Kopieren von Formaten
Das Kopieren komplexer Formateigenschaften mit Winword ist denkbar einfach:
- Markieren Sie den Textbereich, der die zu kopierenden Formateigenschaften enthält.
- Aktivieren Sie die Tastenkombination Strg + Shift + C.
- Markieren Sie die Textstelle, der Sie das zuvor kopierte Format zuweisen möchten.
- Betätigen Sie die Tastenkombination Strg + Shift + V.
Das wars!
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netNewsLetter intern
16. Impressum
v.i.S.d.P: |
Thomas Aigner |
Redaktion: |
Dirk Ifsen |
Mitarbeit: |
Matthias Eichler
Laszlo Kreisz
Robert Zeithammel
Robert Erb
Tobias Steininger
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Henriette Zeltner |
HTML-Umsetzung: | Sebastian Tuke |
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