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> 23.10.98 < Ausgabe 44/98

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Top News Online

1. Abschied - Der Vater des Internets - Jon Postel - ist tot

Einer der wichtigsten Mitentwickler des Internets, John Postel ist vergangenen Samstag verstorben.

Als Student assistierte er bereits im Jahre 1969 bei der Arbeit an Arpanet, dem Projekt, aus dem später das Internet entstand. Das war der Anfang einer Karriere, die ihn zu einer der am höchsten respektierten Personen der Internetkultur machte. Seine Leidenschaft galt Multirechnern, Multimedia Konferenzen, E-Mail, Internet-Anwendungen, großen Netzwerken und der Hochgeschwindigkeitskommunikation. Er arbeitete unter anderem als Verwalter der Internet Society und als Herausgeber des "Request for Comments". Zuletzt war er Direktor der IANA (Internet Assigned Numbers Authoity), der Instanz, die u.a. Netzbereichsadressen und Protkoll-Adressen registriert und vergibt.

Sein Leben lang arbeitete er hingebungsvoll an der Entwicklung des Internet. Für die zentrale Rolle in der Internet-Erfolgsgeschichte erhielt er kurz vor seinem Tod eine Auszeichnung der Telecommunication Union.

Dr. Jonathan Postel starb 55jährig am 17.Oktober 1998 in Los Angeles.

++ Im Netz wird Jon Postel lebendig bleiben unter:
* http://www.isi.edu/~postel/

++ Die IANA stellte sofort das Jon Postel Tribute ins Netz.
* http://www.iana.org/postel/postel-tribute.html

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2. Musikindustrie versucht MP3-Walkman zu verhindern

In den USA wurde der erste preislich akzeptable, MP3-Walkman für Privat-Anwender mit Spannung erwartet. Doch nun erweist sich die Markt-Einführung als problematisch.

Der Verband der US-Tonträger-Industrie (RIAA) warf dem Hersteller Diamond vor, sich mit dem Rio PMP300 an der illegalen Vervielfältigung von Musik bereichern zu wollen. Deshalb erwirkte sie einen Auslieferungsstopp bis zum 26.10. per einstweiliger Verfügung.

Die Kläger haben aber schlechte Karten, da es sich bei diesem Gerät um kein Aufnahme-, sondern nur um ein Abspielgerät handelt, das somit auch nicht unter jenes US-Gesetz fällt, das anderen digitalen Aufnahmegeräten (z.B. DAT, MD) einen Kopierschutz vorschreibt.

Niemand glaubt, daß der Siegeszug des MP3 Formater (MPG1-Layer3) aufzuhalten ist, da man mit diesem Format mittlerweile (fast) in CD-Qualität Daten sehr hoch komprimieren - und damit leichter über das Internet vertreiben kann. Z.B. existieren heute nicht nur Webseiten, die Songs legal zum Download anbieten, sondern auch eigene Plattenlabels, die nur im Internet existieren und somit die "Übermacht" der Plattenfirmen umgehen.

Der Rio-Player wird rund DM 400.- kosten und ab Anfang 1999 erhältlich sein.

* http://www.diamondmm.de/diamondde/ger/products/rio/index.htm

++ Die Vor- und Nachteile des Rio PMP300 und ob in Europa ähnliche rechtliche Probleme zu erwarten sind, erfahren Sie live im NetRadio in Bayern 3: Samstag, den 24.10. zwischen 21 und 24 Uhr, per Antenne, Kabel, Astra-Digital (6,84 GHz) oder Live-Internet-Stream.
* http://www.bayern3.de/netradio

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3. Dieser Reis ist heiß - Erster chinesischer Hacker vor Gericht

Erst vor vier Jahren wurde das Internet in China eingeführt, mittlerweile zählen die Provider rund 1,2 Mio Nutzer, die aber aufgrund der Kosten eher in den höheren Kreisen der Bevölkerung angesiedelt sind. Um die Kosten niedrig zu halten, wählte sich der Informatikstudent Yang aus Shanghai mit rund 500 geknackten Passwörtern in das Netz von Shanghai Online ein.

Die Anklage spricht von ca. 2000 Stunden, die Yang auf Kosten anderer User illegal versurft haben soll. Am 23. September war Schluß mit "free lunch" und Yang wurde verhaftet. Da man in China aber mittlerweile mit einem dramatischen Anstieg von Nachahmern rechnet, wurde bereits 1997 das chinesische Strafrecht angepasst. Auf "ungerechtfertigte Einfälle in fremde Computer-Systeme" stehen seitdem bis zu fünf Jahren Gefängnis.

Wer allerdings glaubt, in China würden nur "Fun Hacker" oder Oppositionelle aktiv, der irrt. Erst vor kurzem erklärte die Hacker-Gruppe "Gelbe Seiten" gegenüber einem Hongkonger Computermagazin sie werde sich "die Netzwerke derjenigen US-Firmen vornehmen, denen Profite vor Menschenrechte gingen".

Mal sehen, ob die amerikanischen Firewalls sich als genauso löchrig erweisen wie die chinesische Mauer...

++ Es gibt nicht nur Hacker-Seiten in der westlichen Welt:
* http://www.nease.net/~wangking/hack.htm

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Neue / empfehlenswerte Webpages

4.1 Mit WISO verschicken Sie Ihre Steuererklärung - via Internet

Wir kennen den Stress kurz vor der Steuererklärung - alles auf den letzten Drücker und dann auch noch zum Hauptpostamt, weil es mal wieder kurz vor Mitternacht wurde...

Ab Januar 99 können alle Internet-User aufatmen (und länger schlafen). Die ZDF-Sendung WISO, die als "Anwalt der Konsumenten" jede Woche ein Millionenpublikum vor den Schirm lockt, präsentiert die erste Software, mit der die ausgefüllte Steuererklärung per eMail ans Finanzamt verschickt werden kann.

Verständlicherweise besteht das Finanzamt aber auf eine im Original unterschriebene Erklärung. Bevor Sie jedoch die DM 78 für das Sparbuch-Programm ausgeben, sollten Sie aber auf jeden Fall klären, ob Ihr Finanzamt diesen neuen Service auch anbietet.

Wer jetzt glaubt, daß man beim Finanzamt ganz nach amerikanischem Vorbild den Steuerausgleich den elektronischen Einreichern schneller zurückbezahlt - Pustekuchen. "Wir werden die eMails wie alle anderen Steuererklärungen nach Eingangsstempel abarbeiten" hört man da.

... kann es sein, daß die deutsche Bürokratie die Stärken des Internets noch nicht erkannt hat - oder erkennen will?

* http://www.buhl.de
* http://www.zdf.de/ratgeber/WISO/index.html

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4.2 Ewiges Leben für gehackte Webseiten

Wenn wir bisher im Newsletter von einer gehackten Webseite berichteten, war der Schaden meist schon längst behoben und für die Nachwelt nicht mehr zu bestaunen.

Eine der berühmtesten Hackersites (nein nicht der CCC:-), die Seite 2600 (benannt nach der Frequenz, mit der man früher gratis telefonieren konnte) eröffnete ihr Hacked Sites Museum.
Auf diesen Webseiten kann man - neben den Bemühungen, den Hacker Kevin Mitnick aus dem Gefängnis zu bekommen, nun auch die größten Schand- oder Heldentaten bewundern. So lagern dort Altbestände der "leicht veränderten" Seiten der New York Times, der NASA oder der Universität von Texas.

Natürlich richtet man aber auch den Blick in die Zukunft und zeigt, wie etwa die Seiten des Weißen Hauses oder von Microsoft aussehen könnten, würden sie (endlich) gehacked werden.

++ Eine klasse Seite für alle, die nicht zu den Insidern gehören und die Hacks live verfolgen können:
* http://www.2600.com/hacked_pages/

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4.3 Die erste (Schildkröten-)Geburt im Internet - Live!

Ein immer sehr bewegendes und vor allem selten zu beobachtendes Naturschauspiel ist die Geburt von Schildkröten, die aus Eiern am Strand schlüpfen und anschließend sofort über den meterbreiten Sand ins Meer "robben". Dank Internet wird erstmals von den Cayman Islands (von ihrem Entdecker ursprünglich "Tortuga" - die Schildkröte - genannt) in der Karibik übertragen, wie am 23. Oktober auf der Turtle-Farm etwa 400, vom Aussterben bedrohte, Schildkröten schlüpfen.

Schon jetzt können Sie via Web-Cam von 9 bis 19 Uhr das Gelände beobachten. Bisher ist die Cam aber auf den großen künstlichen See und die vielen Bassins gerichtet. Sollte die Cam-Einstellung allerdings bis zu dem Termin nicht verändert werden, ist zweifelhaft, ob die zum Zeitpunkt des Schlüpfens ca. 5 cm großen Tiere überhaupt zu sehen sein werden...

* http://www.turtle.ky/webcam.htm

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4.4 Diese Seite geht für Sie im Internet auf Schnäppchenjagd

Das Internet entwickelt sich immer mehr zur idealen Einkaufsmeile für die verschiedensten Dinge, egal ob Buch, CD, Waschmaschine, Auto oder Flugzeugträger. Alles ist irgendwo zu einem günstigen Preis zu erstehen. Damit Sie aber nicht Tausende von Web-Seiten nach dem tiefsten Dumping-Preis durchforsten müssen, sucht Ihnen schnaeppchenjagd.de die attraktivsten Sonderangebote aus dem Netz.

Vom Rollcontainer bis zur G-Shock-Uhr, vom Farb-Laserdrucker bis zum Wasserhahn - Schnäppchenjagd listet Ihnen den Listen- und aktuellen Verkaufspreis sowie die Ersparnis und das Datum des Angebots auf. Per Newsletter können Sie wöchentlich über alle neuen Schnäppchen informiert werden. Sollten Sie beim Surfen über ein interessantes Sonderangebot stolpern, können Sie dies der Redaktion per HTML-Formular mitteilen.

* http://www.schnaeppchenjagd.de

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4.5 Sachen gibt's! - Testen Sie online Ihr Wienerisch

Nach Ansicht der Philologen ist Wienerisch eine Mundart. Laut unserem Herausgeber, der diese auch beherrscht, ist sie außerdem wunderbar zum Nörgeln, Granteln und Auszucken geeignet...

Daß Wienerisch eine ganz eigene Sprache ist, davon können Sie sich auf der Seite des österreichischen Musikers Georg Danzer überzeugen. In Zusammenarbeit mit Radio Wien, der BMG Ariola, OnStage und der Phoebus Music Group stellt Ihnen Georg Danzer jeden Dienstag - per Audio-Datei - eine neue Frage zu häufig gebrauchten Worten im Wiener Dialekt. Die Antwort können Sie dann entweder per eMail oder Online-Formular verschicken und mit etwas Glück pro Woche eine Danzer-Doppel-CD oder als Hauptgewinn am Ende der Aktion zwei Konzert-Karten und zwei Backstage-Karten für die Danzer Tour '99 gewinnen.

Wir würden übrigens das "knifflige" Rätsel der Woche - "Was ist ein Bazi?" - mit dem bayerischen Pendant "Spezl" beantworten.

* http://www.georgdanzer.at/GDwiener/anfang.htm

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TopNews Hardware / Software

5. Systems-Special: Die Highlights der Münchener Computer-Messe

In den letzten Tage waren wir telefonisch nur sehr schlecht erreichbar. Aber wir hatten ja schon angekündigt, daß wir mit gesenktem Rüssel in den Hallen der Systems auf der Suche nach Messe-Trüffeln unterwegs sein würden.

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5.1 Der netNewsLetter-Tip: Das MediaBook Mini-Notebook

Notebooks oder Laptops sind oftmals zu schwer und zu unhandlich, PDA's zu eingeschränkt in Ihrer Funktionalität. Eine hervorragende Mischung aus beidem präsentierte auf der Systems der Computer-Hersteller Micro CE.
Das MediaBook Mini-Note ist in Sachen Größe, Touch-Screen, und Icons für direkten Zugriff auf eMail und Tools ein PDA, in Sachen Hardware-Ausstattung allerdings ein (Pentium 233 MHz) Windows98-Notebook.

Wenn Sie mehr über die Vorteile des Mini-Note wissen wollen, hören Sie rein bei NetRadio:
Samstag, 24.10., 21 - 24 Uhr.

In ganz Bayern per Antenne, in vielen Teilen Deutschlands per Kabel, europaweit per Astra-Digital und weltweit per Real-Audio Live-Stream.

* http://www.bayern3.de/netradio

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5.2 Das eigene virtuelle Office - ohne eigenen Server

EMails oder den Anrufbeantworter von unterwegs abzurufen, stellt in der heutigen Zeit kaum noch ein Problem dar.

Komplizierter wird es allerdings bei Nachrichten, die z.B. während einer Dienstreise als Fax eingehen. Damit auch Privatpersonen endlich rund um die Uhr von jedem Ort der Welt einfach per Telefon auf alle ihre Nachrichten zugreifen können, stellte das Münchener Unternehmen Qunity [:kjunitie] sein "Unified Message"-Angebot 3Box vor.

Für nur DM 19,90 kann man seine Sprach-, Fax- und eMail-Nachrichten abfragen, mit einer künstlichen Stimme vorlesen und per Spracherkennung auch sofort beantworten lassen. Aber nicht nur der Zugriff über ein zweisprachiges Telefon-Menü, sondern auch per HTML über das WWW ist möglich. Wer seine Nachrichten lieber mit einem regulären POP3-Account abrufen will, errhält die Voice-Nachrichten als Audio (wav) und die Fax-Nachrichten als Bild-Dateien. In dem Grundpreis sind sogar 50 SMS-Benachrichtigungen im Monat bei neuen Nachrichten enthalten.

Für größere Unternehmen lohnt sich aber sicherlich eine eigene Lösung, wie der David-Server von Tobit, auf dessen Technologie auch Qunity zurückgreift. Die auf der Systems vorgestellte Version 5.2 beinhaltet grundsätzlich die gleichen Services wie 3Box für Privat-Personen, ohne daß das Unternehmensnetzwerk eine dauerhafte Internetanbindung haben muss. Der integrierte "Internet Hosting Service" ermöglicht nämlich eine sichere periodische Einwahl in das Internet, um z.B. eMails mit der Außenwelt auszutauschen.

Besonderes Feature: Dial-up-Kunden können viel Geld sparen, mit der Möglichkeit nur dann eine Internetverbindung aufzubauen, wenn auch Mails eingegangen sind. Die unter Windows NT und NetWare laufende Software (eine Unix-Version ist in Arbeit) nutzt dabei den ISDN-(D)-Kanal, der zur Steuerung der (B) Sprechkanäle verwendet wird und nicht vergebührt wird.

Obwohl David incl. einer 5-Benutzer-Lizenz rund DM 3490,- kostet, könnte er eine Lösung für viele KMUs sein.

++ Der 3Box-Service von Qunity:
* http://www.3box.de

++ Der David-Server von Tobit:
* http://www.tobit.com/2

PS: Unabhängig davon - Die Standfete war wieder einmal der Knaller der Messe :-)

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5.3 32 Seiten pro Minute - Das neue Druck-Tempo

Die Entwicklungen bei Druckern gehen nicht gerade mit Sieben-Meilen-Stiefeln, aber doch kontinuierlich vorwärts. Es wird immer ein bißchen schneller, schärfer und präziser.
Wie z.B. beim neuen Lexmark Optra SE 3455: der spuckt bis zu 32 Seiten in der Minute aus, und das bei einer Auflösung vom 1200 dpi. Mit einem Preis von DM 6.100,- ist er sicher kein preiswertes Privatvergnügen, für Büros aber in jedem Fall eine Empfehlung.
Besonders easy: Man kann ihn gleich online per Kreditkarte bestellen.

++ Mehr Infos:
* http://www.lexmark.com/printers/OptraS/3455.html

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5.4 ELSA legt statt DVD-Player 3D-Spiele bei

Bisher legten die Grafikkarten-Hersteller zu ihren 3D-Karten fast nur Anwendungen wie z.B. einen DVD-Player bei. Zur Systems legte ELSA nun ein Konzept vor, mit dem gerade unentschlossene Kunden gewonnen werden sollen. Ab sofort werden dort keine Tools, sondern höchst aktuelle Vollversionen von 3D-Spielen, wie z.B. "Need for Speed III" (3D-Autorennen) und "Recoil" (3D-Militärstrategie) beigelegt.

Volker Maxisch, Produktmanager bei ELSA, erläuterte diesen kleinen aber wahrscheinlich entscheidenen Schritt: DVD-Player können die wenigsten Käufer einer 3D-Grafikkarte nutzen, ganz im Gegenteil zu diesen Spielen. Außerdem sind 3D-Spiele der häufigste Grund, warum sich User für den Kauf einer solchen Karte entscheiden.

Der Mittelpunkt am ELSA-Stand war natürlich die ELSA Erazor II-Grafikkarte. Ob sie auch hält, was sie verspricht (sie gilt durch den neuen Riva TNT-Chipsatz im Moment als eine der besten Karten), werden wir Ihnen demnächst mitteilen können, denn ein Exemplar wanderte schon am ersten Messetag direkt in unser Test-Labor.

++ Die Erazor II 3D-Grafikkarte für den Heim-/Spiele-Gebrauch:
* http://www.elsa.com:8000/DEUTSCH/PRODUCTS/GAME/SPECS/ERAZOR2.HTM

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6. SoundApp - Töne am Mac konvertieren leicht gemacht (Mac-Freeware)

Wer glaubt, mit dem Quicktime Movie Player sein Auskommen zu finden, ändert seine Meinung sicher spätestens in dem Moment, in dem er ein exotisches Datenformat (Atari, Amiga, SGISound etc.) erhält.

Abhilfe schafft das freie Programm "SoundApp", das sich wie ein hypermoderner Müllschlucker benimmt. Egal, was man oben reinwirft - unten kommt immer ein Sound raus.

Die weiteren Vorteile: SoundApp ist Freeware, dazu ein mp3-Player und ein geniales Konvertierungs-Tool. Man kann Formate nicht nur umwandeln (wie z.B. WAV zu AIFF), sondern als Option auch die Sampling-Rate (wie 22kHz oder 44,1kHz), die Bit-Tiefe (8 oder 16 Bit), Stereo/Mono und sogar die verwendete Kodierung (wie PCM oder u-Law) ändern. (In professionellen Programmen wie SoundEdit 16 muß man erst vor dem Abspeichern "von Hand" konvertieren, und das für jede Datei einzeln). SoundApp dagegen unterstützt sogar "PlayLists", mit denen man mehrere Dateien auf einmal bearbeiten kann.

++ Dieses Programm gehört zu unserer Liste der "Schweizer Messer für den Mac" und ist in der neuesten Version 2.5.1 kostenlos im Internet zu laden.
* http://www-cs-students.stanford.edu/~franke/SoundApp/

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OnlineMix

7. US-Domain-Vergabe wird ab März 99 dereguliert

Vor drei Wochen noch unterzeichneten die für die Vergabe von Domains und Internet-Adressen zuständigen Organisationen IANA und NSI eine Erklärung zur Einrichtung einer zentralen Stelle für diese Belange.
Doch schon jetzt wird diese Erklärung fast 'ad absurdum' geführt. Der Internet-Berater des US-Präsidenten, Ira Magaziner, erklärte, daß es eine Anordnung der Regierung geben werde, in der die Vergabe von Domains dereguliert werden soll. Damit auch bei der Vergabe von .com-, .net- und .org-Domain-Namen ein Wettbewerb garantiert ist, müssen nun ab dem 31. März 1999 die entsprechenden Datenbanken für Konkurrenz-Unternehmen geöffnet werden.

++ THOMAS, der Informationsdienst der US-Regierung
* http://thomas.loc.gov/home/thomas2.html

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8. CompuServe führt schärfere Kontrollen der Foren ein

Mit Blick auf das Urteil gegen ihren ehemaligen Geschäftsführer Felix Somm will der Online-Dienst CompuServe seine Kontrollen in den Online-Foren zunehmend verschärfen. Man wolle, falls eine automatische Kontrolle der Newsgroups nicht möglich sei, sogar manuell das Internet nach strafbaren Inhalten durchforsten und in eindeutigen Fällen sofort sperren bzw. aus dem Angebot entfernen.
Allerdings konnten bisher in den rund 30.000 weltweiten Foren höchstens 250 entdeckt werden, die einen zweifelhaften Inhalt haben. Man sei sich im Fall Somm zwar immer noch keiner Schuld bewusse, trotzdem sei einfach "die Sensibilität höher geworden", so der Somm-Nachfolger Konrad Hilbers auf einer Pressekonferenz in München. Man wolle sich und seine Mitarbeiter mit dieser Aktion einfach gegen ähnliche Verfahren in der Zukunft schützen.

Doch je näher ein möglicher Termin für das Berufungsverfahren gegen das Somm-Urteil rückt, um so kontroverser werden die Meinungen führender Rechtsexperten. Die einen gehen davon aus, daß das Urteil aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben wird, andere denken an eine Bekräftigung des Urteils.

++ CompuServe startete erst vor kurzem eine neue Homepage.
* http://www.compuserve.com

P.S.: Ein kleiner Schmunzler am Rande: Obwohl Compuserve zum Bertelsmann-Konzern gehört, erhielt UUnet den Auftrag, das Hosting zu übernehmen. (MediaWays war anscheinend doch zu teuer...)

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Veranstaltungen

9. Veranstaltungstip: Net Marketing

 * München, 12.11.98, 9-17.30 Uhr
 * Seminarleiter: Prof. Peter Kabel, Kabel New Media

  • Markenführung im interaktiven Raum
  • Netpromotion effiziente Verknpfung "klassischer" und "neuer" Medien
  • Online Werbeformen: Formate, Standards und Erfolgskennzahlen
  • Effiziente Mediaplanung und -buchung im Internet
  • Wo finde ich meine Zielgruppe?

 * New Media Circle Eschborn
 * Preis: DM 1.795 zzgl. MwSt.
 * Anmeldung:
http://www.newmediacircle.de/framestart.htm

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10. Die geplanten Themen in NetRadio

In der kommenden Sendung am Samstag von 21.00 bis 24.00 in Bayern 3 hören Sie u.a.:

  • Den Fachjournalisten Eckart Traber und seine Systems-Highlights
  • Die besten und die schlechtesten Web-Seiten der Woche
  • Der MP3 Walkman von Diamond - pro und contra
  • Karl Auer an der Funny Hotline
  • Allein gegen NetRadio: stellen Sie uns die kniffligste Aufgabe, etwas im Internet zu recherchieren - wir lösen sie
  • "Vergeben oder frei?" - Unser beliebtes Domain-Gewinnspiel

Sie erreichen uns während der Sendung:

    + Telefon: 0800 / 800 3 800 (kostenfrei)
    + Internet: http://www.bayern3.de/netradio/
    + Chat: irc.netradio.de     Channel: #netradio
    + Webcams:   http://www.bayern3.de/netradio/live/cams/

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Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

11. PDA (personal digital assistant)

PDA (persönlicher digitaler Assistent) ist die Abkürzung für ein kleines tragbares Gerät, das einen Informationsspeicher und eine Schnittstelle zum Einspielen von Daten aufweist und sowohl für private als auch geschäftliche Zwecke genutzt werden kann.

Oft werden PDA's vor allem für Kalender-, Adressbuch-, und Notiz-Funktionen benutzt. Die meisten PDAs haben außerdem ein kleines Keyboard oder einen mit einer Schrifterkennung ausgestatteten Touchscreen.

Apple's Newton, der mittlerweile nicht mehr erhältlich ist, war der erste PDA, der eine breite Masse erreichte und Handschrift erkennen konnte. Immer mehr PDAs können aber über ihre Grundfunktionen hinaus mit Sonder-Software (z.B. für eMail per Handy-Modem) oder auch kleinen Spielen versehen werden.

++ Einer der wohl bekanntesten PDAs ist der PalmPilot von 3Com
* http://palmpilot.3com.com/home.html

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Tips & Tricks

12. Windows 98: Treiber automatisch aktualisieren

Eine überaus interessante Funktion von Windows 98 verbirgt sich hinter dem Startmenü-Befehl "Windows Update". Diese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, installierte Treiber über das Internet zu aktualisiern. Um Ihre Treiber via Internet zu aktualisieren, brauchen Sie nichts weiter zu tun, als aus dem Startmenü den Befehl "Windows Update" zu aktivieren. Anschließend wählt sich Windows 98 automatisch ins Internet ein und ruft dort die Web-Site auf, auf der sich die aktuellen Treiber befinden. Dabei analysiert Windows selbständig alle auf Ihrem Rechner verfügbaren Treiber-Programme und prüft, ob zu diesen aktuellere Versionen verfügbar sind. Wenn ja, werden diese auf Ihren PC geladen.

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13. Windows 98: Speicherplatz auf der Platte schaffen

Und nun ein Tip an alle Windows 98-Anwender mit notorischem Speicherplatzmangel auf der Festplatte: Im Startmenü von Windows befindet sich ein Werkzeug namens "Datenträgerbereinigung". Mit der "Datenträgerbereinigung" ist es möglich, "Datenmüll" in Form von nicht mehr benötigten Internet-Dateien sowie sogenannte "temporäre Files" (also nicht auf Dauer angelegte Dateien, die aber immer wieder ungewollt auf der Festplatte verbleiben) schnell und einfach zu löschen. Gestartet wird das Programm durch Aktivierung der Startmenü-Befehlsfolge:

"Programme" > "Zubehör" > "Systemprogramme" > "Datenträgerbereinigung".

Diese Funktion sollten Sie unbedingt ausprobieren! Sie werden erstaunt sein, wieviel Speicherplatz Sie auf diese Weise auf Ihrer Platte "freischaufeln" können...

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netNewsLetter intern

14. netNewsLetter Mac-feindlich? Bestimmt nicht!

In den letzten Tagen bekam die netNewsLetter-Redaktion einige eMails von aufgebrachten Mac-Usern mit dem Vorwurf, wir seien eingefleischte Windows-User und schrieben nur Mac-feindliche Artikel. Dem ist ganz und gar nicht so! In der Redaktion halten sich schon bei der Hardware-Austattung Macs und PCs die Waage.

(Nicht so bei den Witzen - da gibts einfach mehr über Windoof-Kisten...)

Und so halten wir es auch im NewsLetter. Nur bei den Tips und Tricks überwiegt Windows. Da ist der Erklärungsbedarf nun mal größer, oder!?

Zu den beiden Artikel der letzten zwei Wochen (MacOS 8.5 mit Macken und iMac-Modem): Wir denken, unseren Mac-Lesern ist es wichtiger, daß wir auf potentielle Fehler hinweisen, als den Lesern aus der Windows-Ecke ständig zu demonstrieren, wie toll und knuffig die Mac-Welt ist.

Aber wir freuen uns natürlich über Ihre Mithilfe: Haben Sie eine Apple-Erfolgsmeldung, die Sie uns mitteilen möchten oder eine Mac-Shareware, ohne die der netNewsLetter ärmer wäre? Dann schreiben sie uns:

* mac@ame.de  die E-Mail-Adresse gilt nur für Mac-User ;-)

Impressum

v.i.S.d.P: Thomas Aigner
Redaktion: Dirk Ifsen
Mitarbeit: Matthias Eichler
Laszlo Kreisz
Robert Zeithammel
Sebastian Soethe
Tobias Steininger
Jessica Börs
Katja Schleicher
Henriette Zeltner
HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
  

Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

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    Truderinger Straße 302
    D-81825 München
    Tel: [+49] 089-427 05-0
    Fax: [+49] 089-427 05-400

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