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> 20.09.98 < Ausgabe 39/98

Top News Online

    1. Gesiegt - Spanische Internet-User bewingen Telefon-Monopolist
    2.
    Beschlossen - Hier sehen Sie das Clinton-Video / Doppelmoral?
    3.
    Gelesen - Die erste Online-Zeitschrift für Sehbehinderte
    4.
    Aufgetaut - Erstes Internet-Terminal, das auch Ihren Spinat kocht

Neue/empfehlenswerte Webpages

Top News Hard/Software

Online-Mix

Tips und Tricks

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Top News Online

1. Gesiegt - Spanische Internet-User bezwingen Telefon-Monopolist

Vor zwei Wochen berichteten wir über den Streik der spanischen Internet-Benutzer, die - aus Protest gegen die drastischen Erhöhungen der lokalen Telefongebühren - dazu aufgerufen hatten, sich nicht mehr einzuwählen und die Hotlines zu überlasten. (netNewsletter 37/98).

Die Teilnahme war nach Angaben des Dachverbandes Asociacin de Usarios de Internet (AUI) so überwältigend, daß der mittlerweilen privatisierte Telefon-Monopolist Telefonica Espana aufgab. Anstatt die Gebühren anzuheben, stellte die Telefongesellschaft ein neues Bonuspaket für die Einwahl in lokale Internetknoten vor, mit dem Surfer bis zu 52% der Telefonkosten einsparen werden.

Vielleicht sollte man diese Erfahrungen auch gleich auf andere Monopole anwenden...

* http://www.aui.es
* http://www.telefonica.es

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2. Beschlossen - Hier sehen Sie das Clinton-Video / Doppelmoral?

Die Abgeordneten des US-Kongresses sind nach den Ereignissen der letzten Woche in eine unangenehme Zwickmühle geraten.

Im Jahre 1996 stimmte ein Großteil der US-Abgeordneten für den Communication Decency Act: Ein Gesetz, mit dem Herausgeber von "anstößigem Material" im Internet bestraft und öffentliche Bibliotheken sowie Schulen mit Internet-Zugängen zur Einrichtung von Filter-Software gezwungen werden sollten.

Im Jahre 1998 stimmten aber auch (dieselben) 284 der 365 Abgeordneten, für die Veröffentlichung des Starr-Reports im Internet. Und daß dieser Report sehr "anstößige", also eindeutige und detaillierte Beschreibungen der sexuellen Praktiken von Clinton und Lewinsky enthält, wußte man schon vorher (allein das Wort "Sex" kommt in ihm wohl mehr als 500mal vor). Das Dokument gilt schon heute als das bisher am häufigsten abgefragte Dokument im Internet; 20 Mio-mal wurde bis dato darauf zugegriffen.

Für Sonderermittler Kenneth Starr ist es allerdings Glück, daß das Gesetz vom Obersten Gerichtshof abgewiesen wurde. Ansonsten dürften wir wohl jetzt darauf warten, wann er seine 5 Jahre Haft antritt und US$ 250.000 Geldstrafe zahlt.

++ Die Namensliste aller 284 doppelzüngigen Abgeordneten:
* http://www.tbtf.com/resource/hypocrites.html

++ Alles über das CDA-Gesetz und seine Gegner:
* http://www.eff.org

+++ Am Montag 16:00 Uhr MEZ wird das Video im US-Fernsehen gezeigt und natürlich auch wieder im Internet übertragen:
Das Verzeichnis aller Seiten, die das Video streamen werden
* http://www.real.com/realguide/crisis.html

++ Hier können Sie sich den ganzen Report vorlesen lassen!
* http://www.broadcast.com/news/starr/chapter.stm

++ Eine komplette "Timeline" der Affäre - mit Links
* http://www.cnn.com/ALLPOLITICS/1998/resources/lewinsky/timeline/

++ Die verrückteste Petition, um Clinton zu unterstützten:
* http://www.IhadsexwithClinton.com/

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3. Gelesen - Die erste Online-Zeitschrift für Sehbehinderte

Der Computer macht oft vieles komplizierter. Für sehbehinderte Menschen hat er aber auch einiges vereinfacht, so paradox das auf Anhieb klingen mag. Sie können z.B. Zeitungen und Magazine in digitaler Form online, dank moderner Sprachausgaben oder Braillezeilen, die den Inhalt in Blindenschrift umsetzen, wesentlich leichter lesen.

Deswegen startet der Verlag Heinz Heise ein Programm, in dem Personen mit einer Sehbehinderung von mindestens 80% die Zeitschriften c't und iX kostenlos abonnieren können.

Nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhalten die Teilnehmer jeweils am Erstverkaufstag alle aktuellen Artikel im ASCII-Format. Denn nur so können Sprachausgaben oder Braillezeilen die Informationen problemlos umsetzen.

Damit wird man den Trend, individuelle CDs zu brennen, nicht aufhalten können, und an den privat selbstgebrannten CDs wird die Musikbranche nicht mal einen Pfennig verdienen...

++ Das Online-Bestell-Formular für die c't
* http://www.heise.de/abo/ct/sehbehindert.shtml

++ Das Online-Bestell-Formular für die iX
* http://www.heise.de/abo/iX/sehbehindert.shtml

++ Informationen und Ausgabehilfen für sehbehinderte PC-Nutzer
* http://www.lynet.de/~mhaenel
* http://www.behinderung.unizh.ch/Part.ct_Blindenhilfe/BlindenHilfe_ct.shtml

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4. Aufgetaut - Erstes Internet-Terminal, das auch Ihren Spinat kocht

Seit Ende 80er Jahre steht dieses Gerät in jeder zweiten Küche. Meist weiß, mit einem großen Griff und einer dicken Glasscheibe. Das einzige Geräusch, das dieses Gerät bisher von sich geben konnte, war ein lautes "Bing" - das soll nun anders werden. In absehbarer Zeit wird Ihre Mikrowelle auch Signale, wie "Sie haben eine neue eMail..." beherrschen.

Wenn es nach der Firma NCR geht, finden Sie auf den neuen Geräten anstelle der Glastür einen LCD-TouchScreen, der nicht nur für das Auftauen Ihrer Speisen, sondern auch für Online-Banking und Shopping über das Internet zu gebrauchen sein wird.

Und so sieht dann ein Kochvorgang der Zukunft aus: Sie nehmen Ihren geliebten "Blubb"-Spinat aus dem Tiefkühler und führen ihn am Strichcodescanner vorbei. Sofort stellt sich die richtige Auftauzeit ein und eine Schachtel "Blubb" wird in die Einkaufsliste eingetragen. Mittlerweile hat das eingebaute Internet-Terminal die besten Spinat-Kochrezepte aus dem Internet geladen und nachdem Sie sich für die Zubereitung entschieden haben, erledigen Sie Ihre eMails und legen die nächste Einkaufsliste fest, die das Mikrowellenterminal selbständig bestellt.

Sollte allerdings auf Ihrem Online-Konto eisige Kälte herrschen - die kann er die noch nicht auftauen.

* http://www3.ncr.com/press_release/pr091098b.html

++ Eine Demonstration der Microwave Bank im RealVideo-Format:
* http://www.newstream.com/98-332.shtml

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 World Wide Wies'n - Das netNewsletter-Bier-Special

Der wahre Grund, warum die AME ihren Sitz in München hat, öffnet dieses Wochende wieder seine Pforten: das Oktoberfest. Es heißt nicht umsonst "Eulen nach Athen" oder "Bier nach München" tragen, und da die "Wiesn" das größte und berühmteste Bierfest der Welt ist, haben wir zusammen mit den ansässigen Bier-Experten die besten Links rund um das in Massen konsumierte Getränk aus Hopfen, Gerste, Wasser und Malz, "zusammengebraut".

++ O'Zapft is - auch im Internet: ab dem 19.9. per RealVideo live dabei im Internet:
* http://www.tvm.de/tvm-video.cfm

++ Abschrift eines Berichtes auf CNN
* http://cnn.com/TRANSCRIPTS/9808/08/tg.00.html

++ Pro Sieben - Neu: bessere LiveCam und Promille-Tester
* http://www.pro-sieben.de/oktoberfest/

++ Bier - alles, von der Geschichte über das Reinheitsgebot bis hin zum Bierlexikon:
* http://www.bier.de/

++ Wem es nicht schmeckt, der braut selbst - hier steht, wie es geht und was man dazu braucht:
* http://members.eunet.at/faros/

++ Bier aus Jamaica? Aber sicher, über 1000 Biersorten aus sechs Kontinenten stehen in dieser virtuellen Bier-Bar:
* http://beer.trash.net/index.html

++ Die Alternative? Hanfbeer made in Germany - aber ohne THC:
* http://www.hempbeer.com/de/index.htm

++ Errechnen Sie Ihre Blut-Alkohol-Konzentration via Internet:
* http://www.ifconnection.de/Anwender/BAK/rechts.html

++ Bier ist nicht nur zum Trinken gut: lustige "BeerGames"
* http://www.beer.com/jokes/games.html

++ Die beste Seite für das "Post-Wiesn-Syndrom":
* http://www.anonyme-alkoholiker.de/

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5.2 Wie funktioniert Brot? - Diese Internet-Seite verrät es

Wir benutzen im Alltag viele Gegenstände, von denen wir keine Ahnung haben, wie Sie funktionieren. Das fällt uns spätestens dann auf, wenn kleine Kinder uns fragen, wie ein Kühlschrank oder ein Mikrowellenherd funktioniert, und wir nur die Version mit den kleinen, fleißigen Männchen parat haben.

How Stuff Works weiß auf diese Fragen eine bessere Antwort und erklärt anhand von Texten, Bildern und Animationen, wie die Dinge des täglichen Gebrauchs funktionieren. Sogar auf so abstruse Fragen wie Wie funktioniert Brot? oder Wie funktioniert Weihnachten? findet man eine ausführlich und leicht verständliche Antwort.

Wir in der netNewsletter-Redaktion sind jedenfalls überglücklich, endlich erfahren zu haben, was in dem von unserem Techniker Jürgen heißgeliebten Akku-Schrauber so alles an High-Tech drinsteckt. Kein Wunder, daß er ihn so ungern hergibt!

* http://www.howstuffworks.com/

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5.3 Lola rennt auch im Internet - Ein Spiel für Fans

Wer hätte Lola nicht auch gerne hilfreich unter die Arme gegriffen? Die Filmstory steht natürlich fest, aber im Internet können Sie Lolas Held werden.

Das Spiel (Shockwave-Plug-In) ist ein reines Geschicklichkeitsspiel, bei dem es auf - wie sollte es bei "Lola rennt" anders sein - Schnelligkeit ankommt. Je schneller man auf blinkende Buttons reagiert und den richtigen anklickt, um so eher kann Lola (gespielt von Franka Potente) weiterrennen und ihren Freund Manni (gespielt von Moritz Bleibtreu) davon abhalten einen Überfall auf einen Supermarkt zu verüben. Die einzelnen Spiel-Stationen sind mit vielen netten Sound-Häppchen und kurzen Sequenzen aus dem Film unterlegt.

Endlich mal ein Gewinnspiel, bei dem als Preise keine Millionen Sport-Cabriolets, sondern zwei knallrote Original-Lola-Perücken und etliche Shirts und Schuhe im "Lola-Girlie-Look" locken.

Für Fans und Online-Jogger.

* http://www.moviedata.de/action/lola/start.html

++ Entwicklungsagentur:
* http://www.sigis.com

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5.4 Von Arial bis Zapf-Dingbats - Diese Seite ist fontastisch

Computer-Schriftarten sind ein leidiges Thema. Die Standardschriftarten können Sie nicht mehr sehen und andere, wirklich gute Schriftarten sind schwer - oder nur sehr teuer - zu bekommen.

Fontastic! löst diese Probleme auf einen Schlag: unzählig viele (wirklich gute) True-Type-Schriftarten, von "cool" bis "klassisch", von der 3D-Schriftart bis hin zu gotischen und keltischen Runen-Zeichen. Und alles alphabetisch sortiert mit einer Voransicht für jede Schriftart.

Allerdings weit und breit nichts zu sehen von einem Anmeldeformular oder geforderten Kreditkartennummern. Ein Klick genügt, und die gewünschte Schriftart landet als ZIP-Datei (im Durchschnitt ca. 35KB) auf dem heimischen Rechner. Ganz umsonst!

Ein Top-Tip des netNewsletter-Webmasters!

* http://people.wiesbaden.netsurf.de/~kikita/

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5.5 In Augsburg tanzen die Puppen online

Jim Knopf, Lukas der Lokomotivführer oder Urmel aus dem Eis - diese Figuren, die fast jedes Kind kennt, gehören untrennbar zur 50jährigen Geschichte der Augsburger Puppenkiste. Am 26. Februar 1948 von Walter Öhmichen und seiner Frau Rose gegründet, hat das Ensemble mittlerweile nahezu 15.000 Vorstellungen und etliche Fernsehproduktionen hinter sich. Grund genug endlich auch die schöne Web-Seite des berühmtesten Puppentheaters vorzustellen.

Versetzen Sie sich ein paar Jahr(zehnt)e zurück in Ihre Kindheit und besuchen Sie die Stars an Schusterzwirnfäden auf ihrer Bühne in der Spitalgasse oder lauschen Sie dem Lummerland-Lied und schauen sich Video-Ausschnitte aus ca. zehn Geschichten an. Natürlich sind auch der Spiel- und Tourneeplan online.

Im eigenen Online-Shop der Puppenkiste können Sie vom Buch, über das Video oder die Musik-CD bis hin zu Postern, Porzellan und T-Shirts alles bestellen, was das Puppenkisten-Fan-Herz begehrt. Rundum eine Web-Seite, die einfach Spaß macht!

* http://www.augsburger-puppenkiste.de

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TopNews Hardware / Software

6. netNewsletter-Test: CD-Streamer - die Alternative zu MP3?

Wer seine CDs digital auf die Festplatte bringen will, braucht entweder viel Speicherplatz (wenn es WAV-Dateien sind), oder viel Zeit, um die Songs ins MP3-Format zu encodieren. Real (Ex-Progressiv-Networks) stellte nun die US$19-Shareware CD Streamer von SuperPlanet als die Alternative vor.

Unser Testbericht:

Die Kompressionsraten haben uns positiv überrascht, denn welche Software schafft es, einen 4 Minuten-Song in CD-Qualität auf nur 1,5 MB zu komprimieren (unkomprimiert 40MB)? Hut ab! Auch die Funktion, daß die Software in wenigen Sekunden die Tracks erkennt und sich anschließend die Daten, wie Name der Band und des Titels, aus dem Internet holt, erwies sich als sehr hilfreich bei der Erstellung von individuellen Playlists. Die Verbindung zum Real-Format konnten wir jedoch leider nicht erkennen.

CD-Streamer speichert die Songs nämlich im .rax-Format. Dieses kann aber weder der Real- noch ein anderen Audio-Player erkennen. Will man seine Songs also hören, bleibt einem nichts anderes übrig, als das MB-Monster "CD-Streamer" als Player zu starten. Ein kleines Plug-In für den Real-Player wäre hier vielleicht sinnvoller gewesen.

Auch der Support ließ leider zu wünschen übrig. Denn mehr als eine automatische Bestätigung, daß unsere eMail bei Real eingegangen ist, haben wir nach eineinhalb Wochen nicht bekommen. Und auch unsere Anfragen beim Hersteller SuperPlanet wurden bisher trotz (bezahlter) Registrierung ignoriert.

++ Ein Minus-Punkt für Real
* http://www.realstore.com/specials/cdstreamer.html

* http://www.superplanet.com

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7. BeHierarchic - bringt Ordnung ins Apple-Menü (Mac-Shareware)

Über das Apple-Menü kann man sehr schnell auf die verschiedensten Objekte zugreifen; Ordner, Dateien, Kontrollfelder, usw. - sie alle lassen sich ins Apple-Menü legen. Doch leider wird dadurch bei den meisten Usern das Menü irgendwann so voll und unübersichtlich, daß es wieder schneller geht, sich auf der Festplatte direkt zu den Objekten durchzuklicken. So dachte sich der Programmierer Fabien Octave, wieso werden die Objekte im Apple-Menü eigentlich immer alphabetisch und nicht nach Typ geordnet?

Z.B. alle Ordner oben, dann die Programme und zum Schluß die Dokumente? Und so entwickelte er BeHierarchic. Man glaubt nicht, was für eine Arbeitserleichterung BeHierarchic darstellt, bevor man es nicht ausprobiert hat. Und da nicht nur die oberste Ebene des Apple-Menüs, sondern auch automatisch alle Unterebenen (wie z.B. die "Kontrollfelder") geordnet werden (ohne natürlich die originalen Ordner auf der Festplatte zu modifizieren; nur das Apple-Menü wird umarrangiert!), wird jeder Nutzer sehr schnell einsehen, daß BeHierarchic seine 10 US-$ Shareware-Gebühr wert ist.

Vervollständigt wird BeHierarchic durch ein Kontextmenü, mit dem man, wenn man auf einen Ordner klickt, dessen Unterordner durchsuchen und öffnen kann.

++ BeHierarchic 3.1
* http://members.tripod.com/~Octave/Download.html

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OnlineMix

8. Hacker rächen sich an New York Times - Mit einem Hack

In Zukunft wird sich die US-Presse wohl dreimal überlegen, wie sie über Hacker berichtet. Die New York Times z.B. bezeichnete in einem Artikel die Gruppe Hacking for Girlies (HFG) als "unreife Burschen, die Schwierigkeiten hätten, an Mädchen ranzukommen".

Die Strafe folgte auf dem Fuß: die Jungs verschafften sich am 13. September Zugang zum Server des Blattes und "gestalteten" die Homepage um. Auf der Seite und im Quell-Code vieler anderer Seiten war dann zu lesen: "Euer Arsch gehört nun uns. (...) Da wir jetzt Internet-Terrorristen sind, fordern wir auch Lösegeld. "Zahlt uns 104 Mädels und 6 Mrd US$ in Zeitungs-Abos. Oder wenigstens einen gedruckten Artikel." Die New York Times mußte ihre Seiten sogar vom Netz nehmen und konnte erst neun Stunden später wieder online gehen.

Währenddessen forderte die New York Times das FBI auf "die Kriminellen" mit aller Macht zu suchen und mit ganzer Härte des Gesetzes zu bestrafen.

Warten wir mal ab, ob demnächst Spiegel, Focus und Stern nur noch gutes über Hacker berichten werden oder sich doch lieber eine zweite Firewall kaufen.

++ So sah die Homepage neun Stunden lang aus
* http://24.0.214.250/~comega/nyt/index.html

++ Die "wiederhergestellte" Seite der New York Times
* http://www.nytimes.com

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9. So überprüfen Sie die Sicherheit Ihrer Banking-Software

Kaum eine Bank, die nicht behauptet, ihr Online-Banking sei absolut sicher. Für 99% der Transaktionen stimmt das auch, wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich das Programm der Stiftung Warentest holen und die Probe auf Exempel machen.

Die Zeitschrift berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, daß 62 von 146 überprüften Banken nur einen 512-Bit-Schlüssel verwenden. Der ist nach Empfehlung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik allerdings unzureichend. Dieses empfiehlt mindestens einen Schlüssel mit 768 Bit Länge. Nur einige Sparkassen und sehr wenige Banken (z.B. Commerzbank, HypoVereinsbank, Postbank und Citibank) verwenden schon einen Schlüssel von 1024 Bit.

Als positive Aussicht wertet Stiftung Warentest allerdings die Einrichtung des HBCI-Standards zum Ende 98, da dann endlich eine Sicherheitstechnik Verwendung findet, die den Banken nicht mehr erlaubt, ihre eigenen, manchmal aus Kostengründen heruntergeschraubten Sicherheitsstandards durchzusetzen.

(SSL - siehe unser heutiges Lexikon)

++ Das SSL-Check-Programm
* http://www.warentest.de:7321/wtest/plsql/sw_seite.ssl_seite?
kontaktnr=0&url=https%3A%2F%2F

++ Das Testergebnis der Stiftung Warentest:
* http://www.warentest.de:7321/wtest/plsql/sw_test.anzeige_beitrag?
kontaktnr=0&tmp_inh_id=14128&tmp_zeitschrift=F

++ Der netNewsletter über die Einführung des HBCI-Standards:
* http://ame.de/news/letter/archiv/9836.html

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10. Der netNewsLetter-Minuspunkt der Woche

geht an das Internet-Café am Demianiplatz in Görlitz. Frau B. und Frau S., beide mittleren Alters, absolut internet-unerfahren und vor allem Internet-skeptisch, versuchten letztes Wochenende eine Mail an Frau B.s Tochter zu schicken, die auf der anderen Seite des Globus in Malaysia studiert.

Die wohlmeinende Absicht wurde jäh gebremst: Die (natürlich entsprechend lange Mail) war geschrieben (und natürlich nicht zwischengespeichert), der Server verweigerte jedoch das Abschicken. Die Verzweiflung war groß. Da hatten sie nun alles richtig gemacht und trotzdem weigerte sich der Server, die Mail abzuschicken. Die Hilfeversuche der anderen Surfer blieben erfolglos.

Alle Versuche, von den Betreibern des Cafés Support zu bekommen, scheiterten . Nein, Kaffee kochen könne man zwar, aber mit den eMails, sei das so ein Problem.

Für den unbefriedigenden Nachmittag löhnten die beiden Damen noch dazu DM 20,- Online-Surf-Gebühr.

Wir meinen: In dem Wort "Internet-Café" kommt "Internet" vor "Café". So sollte es auch beim Service sein. Vor allem, wenn Neulinge das Netz stürmen.

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Veranstaltungen

11. BiK '98 - Fachmesse für Telekommunikation und Computer
Innovation - Fachmesse für Forschung und Entwicklung

Bei beiden Fachmessen, die vom 3.11. bis 7.11.1998 auf der Leipziger Messe stattfinden werden, steht ein Thema im Vordergrund: Jobs.
Auf den Jobbörsen JOBTech und Jobcom kann man sich deshalb über Berufsmöglichkeiten in der IT-Branche (BiK) und auf dem Forschungssektor (Innovation) informieren und Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern, die auf der Messe vertreten sind (BASF, SAP, Debis, Oracle, Quelle, u.v.m.), kn´üpfen. Gerade Uni-Absolventen sollen auf der Innovation die Chance bekommen, gleich den richtigen Einstieg ins Berufsleben zu finden.

+ Datum: BiK: Mittwoch, den 4.11. bis Samstag, den 7.11.1998
Innovation: Dienstag, den 3.11. bis Freitag, den 6.11.1998
+ Ort:Leipziger Messe
+ Telefon:0341 / 678-0
+ E-Mail:pr@leipziger-messe.de
+ WWW: http://www.bik-leipzig.de
http://www.innovationsmesse.de

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Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

12. SSL (Secure Socket Layer)

SSL ist ein Übertragungsprotokoll zur sicheren Übertragung von vertraulichen Daten.

Es basiert auf zwei Verschlüsselungsverfahren, einem symmetrischen und einem asymmetrischen.

Beim symmetrischen Verfahren besitzen sowohl der Sender als auch Empfänger den gleichen Schlüssel zum Ver- bzw. Entschlüsseln der Daten. Das asymmetrische Verfahren basiert hingegen auf einem "öffentlichen" und einem "geheimen" Schlüssel: Will z.B. ein Kunde seiner Bank eine asymmetrisch verschlüsselte Nachricht schicken, benötigt er dazu den öffentlichen Schlüssel des Kreditinstitutes. Dieser funktioniert wie ein Schloß, mit dem die Nachricht verschlossen wird. Ist die Nachricht kodiert, kann sie nur die Bank mit ihrem geheimen Schlüssel entziffern.

Bei SSL wird zuerst eine Verbindung mit einem asymmetrischen Schlüssel aufgebaut, über die dann die Autorisierung der beiden Partner per Zertifikat (eine Art digitaler Ausweis) läuft. Erst wenn die Identitäten geklärt sind, wird ein gemeinsamer symmetrischer Schlüssel festgelegt und ausgetauscht. Mit diesem können die Daten dann wesentlich schneller ver- und entschlüsselt werden.

++ Die Entwickler von SSL,Netscape, erklären das Protkoll.
* http://www.netscape.com/assist/security/ssl/index.html

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Tips & Tricks

13. Windows 98: Ordner mit Hintergrundbild versehen

Windows 98 bietet Ihnen die Möglichkeit, Ordner-Fenster mit einem speziellen grafischen Hintergrund zu versehen. Vorteil: schönere Optik und bessere Wiedererkennung des betreffenden Fensters. Und so wird es gemacht:

  1. Doppelklicken Sie das Arbeitsplatz-Symbol auf Ihrem Desktop.
  2. Suchen und öffnen Sie den Ordner (das Ordner-Fenster), dem Sie einen speziellen grafischen Hintergrund zuweisen möchten.
  3. Aktivieren Sie aus der Menüleiste des Ordner-Fensters die Befehlsfolge: "Ansicht" > "Ordner anpassen".
  4. Klicken Sie zunächst auf die Option "Das Hintergrundbild ändern" und danach auf die Schaltfläche "Weiter".
  5. Wählen Sie aus der Liste der angezeigten Bild-Dateien das zu verwendende Hitergrundbild aus und beenden Sie Ihre Einstellungen, indem Sie zunächst auf "Weiter" und anschließend auf "Fertigstellen" klicken.

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14. Office 97: Echte Kreise und Quadrate mit Word und Konsorten

Ärgern Sie sich auch regelmäßig bei Ihrer Arbeit mit Microsoft Office darüber, daß Ihre mit Word, Excel etc. gezeichneten Kreise eher wie "Eier" und Ihre Quadrate mehr wie Rechtecke aussehen? Dabei ist das Erzeugen von makellosen Kreisen und Quadraten so einfach: Sie brauchen nichts weiter zu tun, als nach der Auswahl der gewünschten Figur aus der Symbolleiste "Zeichnen" die Shift-Taste (Umschalttaste) zu betätigen und diese festzuhalten. Zeichnen Sie sodann (bei festgehaltener Umschalttaste) auf gewohnte Weise Ihre geometrische Figur (Kreis oder Quadrat) und Sie werden sehen, diese gelingt perfekt - garantiert!

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netNewsLetter intern

15. Noch vier Wochen bis zum Start von "Bayern3.De - Das NetRadio"

Heute: alles, was interaktiv ist

In Bayern3.de - das NetRadio ziehen wir alle Register der Interaktivität. Wir setzen alle bereits existierende interaktive Kommunikation ein und haben eigens für dieses neue Radio-Format auch neue entwickelt.

Zunächst einmal können Sie mit interessanten Fragen und tollen Seiten die Surf-Route im Studio mitbestimmen. Rufen Sie uns einfach an: unter 0800-800 3 800 (erstmals Sa 17.10. zwischen 20-24:00 Uhr)

NetRadio-Time ist Quassel-Time: Während der gesamten 3 Stunden der Sendung können Sie live mit dem Team und den anderen Zuhörern via IRC chatten. Mindestens eine Stunde sitzt auch der Gastexperte an der Tastatur und beantwortet Ihre Fragen.

Wir sorgen dafür, daß Sie NetRadio auch sehen können. 5 Live Cams haben wir hinter den Kulissen installiert: in der Technik, in der Regie und in der Moderatorenkabine. Für Sie sind wir auch dem BR aufs Dach gestiegen: Dort wird gerade die erste Panorama-Cam Münchens installiert, die Live-Bilder von der Frauenkirche bis zur Zugspitze (natürlich nur bei Fön) liefern wird.

Weltweit einmalig ist unsere Push-Technologie, mit der wir Ihnen jede Seite, die wir im Studio ansurfen, auf Ihre Rechner nach Hause senden. Dazu wählen Sie sich einfach auf der entsprechenden NetRadio-Seite im Internet ein und verbinden sich mit einem Klick mit unserem Push-Server. - Und schon sind Sie live dabei!

Freuen Sie sich auf ein interaktives Radiovergnügen!

Bayern3.de - das NetRadio -> erste Sendung Sa 17.10.98/21:00 Uhr

Impressum

v.i.S.d.P: Thomas Aigner
Redaktion: Dirk Ifsen
Mitarbeit: Matthias Eichler
Laszlo Kreisz
Robert Zeithammel
Tobias Steininger
Sebastian Söthe
Robert Erb
Daniel Engelbarts
Katja Schleicher
Henriette Zeltner
HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
  

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