Anfang April ging es durch alle Medien: Die US-Musikindustrie brachte
erstmals vier Studenten vor Gericht, die im Internet illegal Musik zum
Download angeboten hatten. Doch was die Amis können, können die Bayern
wohl schon lange: In Zusammenarbeit mit der Polizei hat der deutsche
Phonoverband jetzt einen Informatik-Studenten in dem kleinen bayerischen
Städtchen Fürth auffliegen lassen. "Im wesentlichen hat der
Student einfach das alte Napster-Programm verwendet, das sich damals
jeder von der Napster-Homepage herunterladen konnte. Insgesamt haben
wir sechs PCs beschlagnahmt", äußerte sich Hartmut Spiesecke, der
Sprecher des Phonoverbands im netNewsletter-Interview. Die URL der
Tauschbörse wolle man jedoch aus verständlichen Gründen nicht bekannt
geben.
Nachdem der Phonoverband die illegalen Tätigkeiten des jungen Bayern
ein paar Wochen beobachtet hatte, stellte er Strafanzeige bei der
zuständigen Staatsanwaltschaft - denn sobald die Staatsanwaltschaft
Wind von illegalen Online-Aktivitäten bekommt, kann sie handeln: "Es
ist ein verbreiteter Irrglaube, dass man im Internet anonym ist. Im
Prinzip lassen sich die Personen über ihre IP-Adressen identifizieren
und über den Telekommunikations-Provider kann dann leicht Rückschluss
auf den jeweiligen Anbieter gezogen werden", erklärt Spiesecke, wie
der Tauschbörsianer überführt werden konnte.
Welche Geld- oder Gefängnis-Strafe den Informatik-Studenten genau
erwartet, bleibt abzuwarten. Allerdings handelt es sich bei einem Song-Volumen
von rund einer Million Titel nicht mehr nur um eine Bagatelle.
Seine amerikanischen "Mitstreiter" konnten die 98 Milliarden US-Dollar-Klage
der Plattenlabels dieser Tage noch einmal abwenden: Obwohl die
RIAA für jedes zum Tausch angebotene Lied 150.000 Dollar Strafe
verlangte, kamen die vier Übeltäter mit einer Gemeinschaftsstrafe von
59.000 US-Dollar relativ glimpflich davon. Tja, wenn die Vier diese
Summe gleich in legale Musik 'investiert' hätten, dann hätten Sie
anstatt einer Menge Ärger nun rund 4.000 Musik-CDs haben können. [nr]
* http://www.ifpi.de/news/news-285.htm
++ Bei illegalem Musiktausch sieht die RIAA rot:
Geiz ist geil. Schampus bei Aldi kaufen und Skoda fahren. Zumindest
die Werbung möchte uns das derzeit eintrichtern. Doch wer sparen will
(bzw. derzeit einfach sparen muss), muss nicht unbedingt auch mit dem
Konsum geizen - sondern lediglich online Preise vergleichen. Und um
einmal die Preisvergleicher zu vergleichen, hat Nielsen/NetRatings die
Besucherzahlen der führenden Preisvergleichs-Portale verglichen:
So fanden 1,23 Millionen User ("Unique Audience") im März ihren Weg
zum deutschen Branchenführer GuensTiger.de, bei der Konkurrenz verglichen
immerhin noch 716.000 Besucher (PreisSuchmaschine.de),
423.000 Besucher (preistrend.de), 418.000 Besucher (idealo.de) bzw.
365.000 Besucher (kelkoo.de) die aktuellen Angebote.
Doch wie gut sind die unabhängigen Preisvergleicher? Beispielsweise
ein aktuelles Angebot von der "Geiz ist geil"-Homepage: Eine Seagate
Barracuda-Festplatte mit 120 Gigabyte gibt es bei Saturn für einen
Preis, den nicht einmal die "Offline-Shops" im Münchner Bahnhofsviertel
unterbieten können: 169 Euro. GuensTiger.de kann lediglich
einen Online-Versender für 173,94 Euro (zzgl. Versand) nennen,
PreisSuchmaschine.de wird dagegen bei einem Online-Händler für 119,49
Euro (plus Versand) fündig. Bei Preistrend.de findet man die Platte
immerhin noch für 120,66 Euro, bei idealo.de für 128,39 Euro, während
Neuling kelkoo.de überhaupt keine Festplattenpreise vergleicht. Mit
diesen Ergebnissen kann nicht einmal eBay mithalten: Das günstigste
"Sofort Kaufen"-Angebot beträgt dort 139 Euro.
Wer online Preise vergleicht, kann also in der Tat bares Geld sparen -
dass aber der Branchenführer GuensTiger.de nicht einmal die Sonderangebote
der Elektronik-Märkte unterbieten kann, wirft kein gutes Bild
auf ihn. Wer also Preise vergleicht, sollte auch die Preisvergleicher
vergleichen - dann sind, besonders bei Elektronik, gute Schnäppchen
zu machen. Und schon hat man die Internet-Gebühren locker wieder drin.
[ts]
++ Konsumrausch ist geil - der Verlierer:
++ und die Gewinner:
++ Geiz ist geil - online ist er geiler:
++ Das Shopping-Portal der Deutschen Post und Lycos:
++ Bei Shop-Netz.de kann man sich eine Toolbar installieren:
29. Mai 1953: Zum allerersten Mal ist es Bergsteigern gelungen, den
Mount Everest zu besteigen. Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay
haben den mit 8.848 Metern höchsten Gipfel der Welt erklommen. Zum
50. Jubiläum dieser denkwürdigen Erstbesteigung machen sich nicht nur
zahlreiche Expeditionen auf, um halsbrecherische Rekorde zu brechen -
auf dem Mount Everest soll auch das erste Internet-Café eröffnen.
Wer nicht selbst hochkraxeln will, kann im Internet mittlerweile
toujours die neuesten Infos rund um den Mount Everest und alle
verrückten Neuigkeiten abrufen. [nr]
++ 50 Jahre im Rückblick:
++ Die offiziellen Mount-Everest-Newsseiten:
++ Mit 73 Jahren, da macht das Wandern Spaß:
++ Die Schweizer können's einfach nicht lassen:
++ Der Amerikaner Sean Burch will es ganz ohne Sauerstoff schaffen:
++ Auch die Tee-Firma Bad Heilbrunner will "rauf":
++ Die original Mount-Everest-Wettervorhersage:
++ Fabio Meraldi: Schafft er es in 24 Stunden vom Base Camp zum Gipfel
und zurück?
++ Reinhold Messner im "Jubiläums-Interview":
++ Das Royal-Navy-Team plant das erste Live-Video vom Gipfel:
++ Mail statt Müll - Internetcafé auf dem Mount Everest geplant:
Vor diesem Problem standen wir alle schon einmal - wir wollten einen
Tisch reservieren, doch selbst wenn man die Telefonnummer des
Lieblings-Restaurants kannte, war das Telefon ständig besetzt oder man
bekam lediglich ein "Sie rufen außerhalb unserer Öffnungszeiten an".
Doch was schon längst beispielsweise bei Kinos oder sogar Bringdiensten
funktioniert, soll nun auch bei der Tischreservierung im
Restaurant klappen.
Bei BookaTable.de kann nun zentral über die Homepage reserviert werden
- zum Start diese Woche sind bereits 39 Restaurants aus den Regionen
Hamburg, Mecklenburg Vorpommern, Schleswig Holstein, Nordrhein Westfalen
und Niedersachsen vertreten. Entweder man sucht direkt über die
Suchmaske das gewünschte Lokal oder lässt sich alle verfügbaren Lokale
anzeigen - die Treffer werden mit Adresse, Kategorie, Preise und
Service (wie z.B. akzeptierte Kreditkarten) aufgelistet. Per Mausklick
erfährt man weitere Infos, wie z.B. Öffnungszeiten oder Lageplan.
Positiv hervorzuheben ist, dass man für die Online-Reservierung keine
Anmeldung benötigt - das von Kinos beliebte eMail-Adresse anmelden,
auf Registriercode warten, Code eingeben, reservieren - bleibt einem
also erspart. Die Angabe von Name, eMail-Adresse und Telefonnummer
genügt. Mit einer Sache muss man allerdings auch beim Online-Reservieren
rechnen: Wer zu kurzfristig reservieren möchte, bekommt online
ebenso wie offline keinen Tisch mehr! [ts]
Man kann ja gar nicht früh genug damit anfangen, Kindern den Unterschied
zwischen Gut und Böse oder Recht und Unrecht beizubringen.
Dachte sich auch die weltweit operierende Business Software Alliance
und hat jetzt ein neues Internet-Portal ins Leben gerufen, das die
jüngsten Internetnutzer über die Problematik der Raubkopien aufklären
soll.
In der Rubrik "Kids" erwarten die Kleinen nette Flash-Spiele, bei
denen Softwarepiraten in Form von Totenköpfen mit roten Bällen
abgeschossen werden und "lebensnotwendige" Lizenzen eingesammelt werden
müssen, sowie ein lustiges Puzzle oder ein Piraten-Memory. Allerdings
setzt die BSA-Initiative einiges an Technik voraus: Zum Spielen wird
das Shockwave-Plug-in von Macromedia benötigt.
Doch nicht nur computerbegeisterte Kinder, auch all diejenigen, die
tagtäglich mit genau diesen zu tun haben - wie beispielsweise Eltern
und Lehrer - sind auf playitcybersafe.com richtig: Lehrer können sich
Lehrpläne herunterladen, um das Thema Raubkopien und Urheberrecht im
Schulalltag zu diskutieren und Eltern finden nützliche Infos zu allen
offenen Fragen. Ein Manko hat die Seite jedoch: Für Kids, die kein
Englisch können, sind die Inhalte absolut unbrauchbar - ob und wann
eine Übersetzung in andere Sprachen folgen soll, wird leider nicht
ersichtlich. [nr]
* http://www.playitcybersafe.com/
++ Die BSA ist auch in Deutschland aktiv - leider ohne Games:
Schreit dieses schöne Wetter nicht richtiggehend nach einem Grillfest?
Endlich mal wieder alle Freunde einladen, ein Fasserl Bier anzapfen
und gemütlich am Lagerfeuer tratschen - Aaach, das wäre schön. Nur:
Woher bekommt man auf die Schnelle drei zusätzliche Grills, sieben
Biertischgarnituren, einen Toilettenwagen, eine Edelstahl-Bar für die
Cocktails zu späterer Stunde und ein riesiges Partyzelt her, falls es
doch noch zum Regnen anfängt? Vielleicht weiß das neue Miet-Portal
erento.com zu helfen.
Der nach eigenen Angaben weltweit größte Miet-Marktplatz ist nämlich
seit ein paar Tagen online - und bereits jetzt stehen über 125.000
Produkte in der Datenbank. Nun gut, die 125.000 Artikel mögen ein
bisschen geflunkert sein, da manche Artikel gleich mehrfach in der
Datenbank erscheinen - die Auswahl kann sich dennoch sehen lassen:
Ob Zimmerpflanzen fürs Büro, völlig abgefahrene Dekoartikel, Stretchlimousinen
oder Ferienwohnungen - eigentlich gibt es keine Rubrik,
die es nicht gibt.
Die Einstellung von Artikeln ist bei erento.com übrigens kostenlos
- falls ein Mietvertrag zustande kommt, werden zwei Prozent
Vermittlungsgebühr an den Websitebetreiber fällig. Doch auch wenn der
Vermieter diese zwei Prozent auf den Mietpreis aufschlägt, dürfte mieten
in den meisten Fällen immer noch billiger sein als kaufen! Na dann:
Nice to miet you! [nr]
Mit Tauschbörsen lässt sich Geld machen. Die Musik-Industrie sieht das
zwar definitiv anders, die Hersteller der Tauschbörsen-Programme leben
aber davon. Nicht etwa durch kostenpflichtige Programme oder Dienste
(der durchschnittliche Tauschbörsianer ist ja nicht gerade bekannt
dafür, gerne im Internet für irgendetwas zu bezahlen), sondern durch
Bannerwerbung und sonstiges Nutzerdaten-Marketing.
So versucht das Unternehmen Streamcast mit einer rundum erneuerten
Ausgabe von "Morpheus", wieder "Marktanteile" auf dem heiß umkämpften
File-Sharing-Markt zurückzuerobern. Längst von Kazaa & Co. als
meistgenutzte Tauschbörse überholt, versuchen die Morpheus-Macher jetzt mit
der Version 3.0 zu trumpfen.
Der erste Blick fällt auf die Software-Oberfläche, die rundum gelungen
erscheint. Denn man beschränkt sich hier auf die wesentlichen Menüpunkte
wie "Search", "Library" oder "Traffic". Dies sorgt für Übersichtlichkeit.
Doch um endlich etwas herunterladen zu können, muss man
die gewünschte Datei erst einmal mit der Suchfunktion ausfindig
machen. Dort hat man die Möglichkeit, nur nach bestimmten Dateitypen
zu suchen (z.B. Audio oder Video) und außerdem auch aus erhaltenen
Suchergebnissen über "Narrow Search" nicht gewünschte Dateien
auszusortieren. Ebenfalls nach Aufruf der Suchfunktion wird dem Benutzer
die "Search-Power" angezeigt. Diese signalisiert, wie gut der Computer
an das Download-Netzwerk von "Gnutella" angebunden ist. Mit einem
Doppelklick auf die gewünschte Datei wird dann der Download gestartet.
Die laufenden Übertragungen sind dann im "Traffic"-Fenster mit dem
aktuellen Status und der Übertragungsgeschwindigkeit einsehbar. Neu
in dieser Morpheus-Version ist die "Library", in der alle heruntergeladenen
Dateien aufgelistet werden. Mit einem integrierten Player
lassen sich die Musikstücke dann auch direkt aus Morpheus heraus
abspielen.
Genau wie die offizielle Kazaa-Version (also nicht das immer wieder
empfohlene 'Kazaa Lite') beinhaltet Morpheus leider Spyware-Komponenten,
da sich das System durch Werbebanner finanziert. Es besteht
aber die Möglichkeit, die Spyware-Funktionen mit einem entsprechenden
Hilfsprogramm (z.B. AdAware) zu entfernen. Die Funktionen von Morpheus
wurden dadurch nicht erkennbar eingeschränkt.
Ob sich die knapp sechs Megabyte große Software gegen den derzeitigen
Spitzenreiter Kazaa durchsetzen kann ist fraglich. Denn gerade im P2P-Bereich
laufen nun mal die Systeme, die von den meisten Benutzern
verwendet werden, am zuverlässigsten. An der Software-Oberfläche
sollte es jedoch nicht liegen, weshalb man Morpheus zumindest als
Alternativ-Tauschbörse problemlos empfehlen kann. [st]
++ Der derzeitge Spitzenreiter - Kazaa
++ Der Spyware-Vernichter Ad-Aware
Die Bundesregierung möchte mit einem neuen Entwurf des Gesetzes gegen
den unlauteren Wettbewerb Spam- und Werbefax-Versendern das Leben
schwer machen. Demnach werden Werbemails-, Werbeanrufe und Werbefaxe
als unzumutbare Belästigung angesehen und dürften künftig nur dann
verschickt werden, wenn das Einverständnis des Empfängers vorliegt.
Mit dem neuen Gesetzesentwurf setzt die Bundesregierung den Wunsch der
EU-Datenschutzrichtlinie nach einer sogenannten Opt-In-Regelung um.
Allerdings hat der Gesetzes-Entwurf auch zwei Schwachstellen: Klage
einreichen dürfen nämlich nur direkte Mitbewerber, Verbraucherverbände
oder die Industrie- und Handelskammer - aber keine Privatpersonen.
Und Spam aus dem Ausland ist von der deutschen Wettbewerbsregelung
logischerweise leider ausgenommen. [nr]
* http://www.bmj.bund.de/images/11596.pdf
++ Selbst ist der (Computer-)Mann (oder auch die -Frau):
Dass es um die IT- und Computer-Messen in Deutschland derzeit nicht
zum Allerbesten steht, ist mittlerweile mehr als bekannt. Doch anstatt
die rückläufigen Aussteller- und Besucherzahlen mit Kommentaren à la
"Nicht die Quantität, sondern die Qualität zählt" positiv zu reden,
hat jetzt die erste IT-Messe in Deutschland ihre Konsequenzen gezogen.
Die Internet World in Berlin wurde knapp eineinhalb Monate vor ihrem
offiziellen Start abgesagt.
Obwohl die Veranstalter das Wort "abgesagt" dieser Tage äußerst ungern
in den Mund nehmen: Vielmehr würde die Internet World in diesem Jahr
in die Münchner Systems integriert. Und nachdem auch die Systems im
vergangenen Jahr wieder einmal mit einem Aussteller- und Besucherrückgang
kämpfen musste, zeigt man sich in der Landeshauptstadt mehr als
erfreut über die abgeschlossenen Verträge: "Die Internet World ist
spezialisiert auf das Thema Internet und obwohl auf der Systems zwar
auch Aussteller aus diesem Bereich vertreten sind, bedeutet die Eingliederung
doch eine deutliche Stärkung des Internet-Schwerpunkts",
kommentierte Messe-München-Geschäftsführer Klaus Dittrich den Umzug
der Berliner nach München.
Ob der altbewährte Systems-Slogan "Der Frühling beginnt im Herbst" in
diesem Jahr also auch auf die Internet World und das "mobile Anhängsel",
die Mobile World, zutrifft, bleibt abzuwarten. Zumindest hat die
Messe München in diesem Jahr die Chance, die durch Palmen kaschierten
Freiflächen entgegen des Trends wieder mit neuen Ausstellern zu
besetzen. [nr]
++ Von Berlin ab ins Bayernländle:
++ Systems 2003 samt Internet World von 20. bis 24. Oktober:
++ Frankreich: Internet-Surfen in der Pariser Metro - wovon Technikfreaks
bislang lediglich geträumt haben, wird nun Realität. Cisco
Systems und die Metro-Gesellschaft RATP haben jetzt entlang der Nord-Süd-Route
insgesamt zwölf Wireless-LAN-Hotspots in Betrieb genommen.
Bis zum 30. Juni wird der drahtlose Internetzugang in und um die
Pariser Metrostationen völlig kostenlos angeboten - je nach Resonanz
wollen die beiden Partnerfirmen dann sogar das komplette Metro-System
miteinander vernetzen. Mit diesem Projekt würde sich Paris schon bald
an die Spitze der europäischen Wireless-LAN-Städte katapultieren.
++ Großbritannien: Auf dem Klo Zeitung lesen war gestern - morgen
schon wird auf dem stillen Örtchen im Internet gesurft. Microsofts-Internet-Sparte
MSN hat jetzt die erste transportable Toilette mit
integriertem Flachbildschirm und Internetzugang vorgestellt. Der Name
der duften Konstruktion: iLoo. Das Dixie-Klo zum Surfen soll bereits
diesen Sommer in Großbritannien auf einem Rockfestival zum Einsatz
kommen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Benutzer erst mal die
Hände waschen, bevor Sie die drahtlose Tastatur bedienen...
* http://www.msnbc.com/news/908511.asp?cp1=1
++ Österreich: Das Auto ist nicht nur den Deutschen ihr liebstes Hab
und Gut. Die Mobilcom Österreich hat jetzt ein GSM-Sicherheitssystem
für alle Kraftfahrzeuge auf den Markt gebracht. Der sogenannte A1-Carfinder
informiert den Besitzer im Fall einer unbefugten Inbetriebnahme des
Wagens sofort per Anruf und SMS - die Benachrichtigung kann
dabei an bis zu vier Rufnummern erfolgen. Mittels GSM-Ortung ermittelt
der Carfinder dann österreichweit den Standort des Autos, für den
Einsatz im Ausland gibt es ein extra GPS-Modul. Bei einer Panne wird
der Wagen automatisch vom österreichischen ADAC - dem ÖAMTC - geortet.
Allerdings ist die moderne Art der Diebstahlsicherung nicht ganz
billig: Der Carfinder kostet 329 Euro, monatlich kommen noch einmal 5
Euro Abogebühr hinzu. [nr]
* http://www.a1.net/CDA/navigation/nav_frame/0,2756,38-1313-html-de,00.html
Vergangene Woche startete der Musik-Download-Dienst "iTunes Music
Store" von Apple. Obwohl lediglich US-amerikanische Apple-Nutzer den
Dienst derzeit nutzen können, wurden bereits in der ersten Woche eine
Million Titel heruntergeladen. Die Musik-Branche, bisher gar nicht
von Musik im Internet begeistert, zeigt sich verwundert: "Die Eine-Million-Marke
schon in der ersten Woche zu übertreffen kam total
überraschend," gestand Roger Ames, Geschäftsführer der Warner Music
Group. "Apple hat Musik-Fans, Künstlern und der gesamten Musikindustrie
gezeigt, dass ein einfacher und legaler Weg der Musikdistribution
über das Internet möglich ist."
Auch wenn man hierzulande noch nichts von dem komfortablen Musik-Dienst
hat (vgl. nNL 18/03) - außer dass man als Mac-Nutzer die
Musikstücke probehören darf, was ja zumindest auch eine (Offline-)Kaufentscheidungshilfe
darstellen kann - so ist der Musikdienst von
Apple ein Testballon, der einer Vielzahl von nun bald folgenden Musik-Diensten
den Weg ebnen könnte. Denn die Zahlen sprechen für sich:
Mehr als die Hälfte der über 1.000.000 heruntergeladenen Titel wurden
nicht einzeln, sondern in kompletten Alben gekauft. Die Befürchtung
der Musik-Industrie, der Einzeltitel-Verkauf würde die Nachfrage nach
kompletten Alben schrumpfen lassen, hat sich somit nicht bewahrheitet.
Die Nutzer picken sich meist nicht nur die wenigen guten Titel eines
Albums oder Samplers heraus, sondern bezahlen auch großteils brav für
die "Füll-Titel" drumherum. Was allerdings auch an der Preisgestaltung
des Music Stores liegt: Jeder Track einer CD kostet 99 US-Cent (etwa
88 Euro-Cent), ein komplettes Album kostet entsprechend die Summe,
jedoch maximal 9,99 US-Dollar (rund 8,85 Euro). Ab zehn Titeln gibt's
den Rest also "gratis". Zum Vergleich: Im Laden kostet die Single
"American Life" von Madonna 5,99 Euro, das komplette Album 13,99 Euro.
Jeder kommerziell heruntergeladene Track ist ein raubkopierter Titel
weniger - langsam scheint die Musik-Branche also zu verstehen, dass
attraktive Download-Dienste der richtige Weg sind. Und sei's nur, weil
nun wider Erwarten die Kasse klingelt: "Unsere internen Erwartungen an
den iTunes Music Store lagen bei einer Million verkauften Songs im
ersten Monat. Dies bereits in einer Woche zu bewerkstelligen ist ein
Riesenerfolg," bestätigt Doug Morris, CEO von Universal Music. Nun
haben wir es also praktisch schwarz auf weiß: Nicht die Tauschbörsen
sind die Wurzel allen Übels, sondern das bislang mangelnde Angebot an
legalen Alternativen. [ts]
++ der iTunes Music Store:
++ Der Musik-Dienst eMusic macht vor, wie man es nicht macht:
Nach Internet-by-Call im Telefon-Festnetz gibt es langsam immer mehr
Internet-by-Call-Anbieter für T-DSL-Anschlüsse. Nach CompuServe wagt
sich nun auch Tiscali an die DSL-Internettarife ohne Kundenbindung.
CompuServe hat es vorgemacht: T-DSL-Surfen für 1,19 Cent die Minute,
ohne Grundgebühr oder sonstige versteckte Kosten. An diesem Preis
orientiert sich nun auch Tiscali. Auch dort kostet die T-DSL-Minute
ins Internet 1,19 Cent. Allerdings gibt es auch gleich eine zweite
Tarif-Option: Die Abrechnung nicht nach Zeit, sondern nach Volumen.
Die Zahl 1,19 bleibt, abgerechnet wird dann aber nicht pro angefangener
Minute, sondern pro angefangenen, übertragenen Megabyte.
Der Volumenpreis ist für ein By-Call-Angebot durchaus günstig:
Beispielsweise bei dem Tarif mit Grundgebühr "Tiscali DSL 500" sind für
4,99 Euro im Monat 500 MB enthalten - mit "Tiscali DSL by Call" würden
500 MB 5,95 Euro kosten. Bis zu einem monatlichen Transfervolumen von
419 Megabyte ist der By-Call-Tarif somit sogar günstiger. Und da bei
dem "DSL 500"-Tarif jedes weitere Megabyte über die freien fünfhundert
hinaus sogar 1,49 Cent kostet, ist DSL by Call ab 820 Megabyte monatlich
(entspricht 9,76 Euro) ebenfalls wieder günstiger. Für Gelegenheitssurfer
ist das By-Call-Angebot also unter'm Strich meist das
bessere Geschäft.
Der einzige Nachteil bei T-DSL-"By-Call"-Angeboten gilt natürlich aber
leider auch hier: Da es, anders als im Telefonnetz, keine Abrechnung
über die Telekom-Rechnung gibt, muss man sich für den Tarif erst anmelden,
damit man ihn nutzen kann. Abgerechnet wird dann per Bankeinzug.
Doch bevor man sich jetzt auf Tiscalis By-Call-Tarif stürzt, sollte
man einen Blick über den (Tiscali-)Tellerrand werfen: "Tiscali DSL by
Call" ist ab 820 Megabyte zwar günstiger als "Tiscali DSL 500", aber
deshalb ist der By-Call-Tarif noch lange nicht in allen Fällen das
beste Angebot: Bei der Konkurrenz GMX gibt es den "GMX Internet.DSL
2000"-Tarif mit 2.000 Megabyte Freivolumen für 6,99 Euro im Monat -
und das wäre ab 587 Megabyte günstiger als "Tiscali DSL by Call" und
ab 634 Megabyte ebenfalls günstiger als "Tiscali DSL 500".
Somit ergibt sich folgende Staffelung: Bis zu 419 Megabyte monatlich
macht "Tiscali DSL by Call" das Rennen, dann wäre bis zu 587 Megabyte
"Tiscali DSL 500" am günstigsten - und ab 634 Megabyte hat dann "GMX
Internet.DSL_2000" die Nase vorn.
Fazit: Für Wenigsurfer oder treue Tiscali-Kunden ist der Megabytebasierte
By-Call-Tarif von Tiscali eine gute Wahl - wenn's ein bisserl
mehr sein darf, dann macht GMX mit 6,99 Euro das bessere Angebot. [ts]
++ Tiscali DSL by Call für 1,19 Cent pro Minute bzw. Megabyte
Der Providerkostentest-Index: 1,37 ct/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks10. Live-Streamtipp: Eishockey-WM in Finnland - das Finale am 11. MaiZugegebenermaßen: bei diesen sommerlichen Temperaturen wäre es ja fast schon eine "Erlösung", sich ein paar Stunden in ein kühles Eisstadion zu stellen. Gerade, wo in Finnland derzeit die weltbesten Eishockey-Teams erbittert um die Weltmeisterschaft fighten. Wer jedoch Sommerkleid und Badeshorts der dicken Daunenjacke vorzieht, und das packende Finale kommenden Sonntag nicht verpassen will, kann sich ab 15:55 Uhr auf der Internetseite von TW1.at einloggen: Dort wird das diesjährige Endspiel live gestreamt. Bully, Bully, Bully, Tor! [nr]
++ Showdown in Helsinki: Eishockey-WM in Finnland, 11. Mai, 15:55 Uhr
++ Alle Infos zur WM:
11. Live-Streamtipp II: Nudisten übertragen erstmals Tennis-Match
12. Kauftipp der Woche: "Enter the Matrix" - inkl. 1 Stunde Kinofilm!
13. Lexikon: Digital Rights Management
14. Serie Google-Tuning (05): Weniger oder mehr - Suchen mit + und -
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