Die diesjährige CeBIT scheint sich der Perfektionierung bekannter
Technologien verschrieben zu haben. So kann man es wohl am besten
umschreiben - denn bahnbrechende Innovationen sucht man vergeblich.
Statt dessen sollen W-LAN, Digitalkameras und alle anderen digitalen
Gerätschaften endlich so einfach und alltäglich werden, wie TV, Radio
und sonstige Consumer-Geräte.
*eGovernment* - Die Initiative der Bundesregierung "Bund Online 2005"
wird bereits seit geraumer Zeit beschworen: Ab 2005 sollen wir
sämtliche Behördengänge digital - also von zu Hause aus und mit
digitaler Unterschrift am PC - erledigen können. Doch es hapert an der
Umsetzung dieses ehrgeizigen Ziels. So mancher Politiker flüchtete
sich noch im vergangenen Jahr in den Allgemeinplatz "Ja, ja - das
angesprochene Problem wird im Rahmen der 'Initiative Bund Online 2005'
gelöst".
Nun nähern wir uns dem Jahr 2005 immer deutlicher und wir haben zwei
Jahre vor Einführung mannigfaltiger Bürgerservices noch nicht einmal
die für alle Aktionen notwendige digitale Unterschrift. Dies liegt
wohlgemerkt nicht an der Technik, die seit Jahren vorhanden ist,
sondern an der Frage der Finanzierung. Bundeskanzler Gerhard Schröder
hat dies erkannt und in der CeBIT-Eröffnungsrede festgestellt, "dass
deshalb ein Signaturbündnis mit den Banken gestartet werden soll". Ab
Anfang 2004 soll eine neue Generation von Bankkarten ausgegeben
werden, die dem Bürger digitale Services am Amt öffnen, so Schröder.
Will heißen, der Bundeskanzler wünscht sich von den Banken, dass sie
die Finanzierung von Abermillionen von digitalen Bürgerkarten übernehmen,
in dem der Chip der Geldkarte adaptiert wird. Ob die Banken
dabei mitspielen? Der Bundesverband deutscher Banken weiß von dieser
Art der "öffentlichen Investition" jedenfalls noch nichts. Kein gutes
Zeichen für Schröders "Signaturbündnis".
* http://www.bundonline2005.de
++ Die digitale Bürgerkarte
*Bluetooth und W-LAN* - Unterhaltungselektronik ohne Kabel, dafür per
Bluetooth - auf der CeBIT 2003 geht es in punkto Bluetooth nicht mehr
nur die gewohnte Verbindung von Peripherie-Geräten rund um den PC,
sondern beispielsweise auch um Anwendungen, mit Hilfe derer sich
Kopfhörer an die Stereoanlage anschließen lassen. Auch um das Headset
mit dem Handy zu verknüpfen, bietet sich der Kurzstreckenfunk, der nur
bis zu 10 Metern funktioniert, bestens an. Und das schöne ist - es
klappt wunderbar.
Der Funk für weitere Entfernungen - W-LAN, der Hype des vergangenen
Jahres - hat sich dieses Jahr endlich zur Consumer-freundlichen
Massenanwendung gemausert. Seit es Karten für 54 Mbit schnelle W-LANs
gibt, fallen die Preise für das 'herkömmliche' mit 11 Mbit. Sogar
Siemens bietet nun eine Basisstation und Karte an - für schlappe 170
(Basisstation) bzw 70 Euro (Funkkarte).
++ Wahnsinnig "ungünstig" auszusprechen: Bluetooth
++ Wireless LAN voll im Trend
*UMTS* - Tag Null ist erreicht: Die Besucher der CeBIT lassen sich dieses
Jahr nicht mehr mit Design-Studien von UMTS-Handys abspeisen. Da
die UMTS-Netze dieses Jahr noch in den Regelbetrieb gehen sollen,
zeigen Netzanbieter und Handy-Hersteller, dass UMTS wirklich
funktioniert. MMS-Nachrichten - die große Innovation der vergangenen
CeBIT - und Live-Videostreams von ntv oder dem Münchner Olympiaturm
fliegen nun in nahezu ruckelfreier Videoqualität durch die Luft, als
Endgeräte darf man die klobigen Handys von Motorola und Co. bewundern.
Die schicken Design-Studien gibt's vielleicht nächstes Jahr wieder.
* http://www.t-mobile.de/popup/cebit/
*Software* - Den Software-Flop der CeBIT 2003 hat Microsoft abgeliefert.
Journalisten aus aller Welt erwarteten auf der Office-Pressekonferenz
Neuigkeiten zu dem bis dahin noch nicht vollständig kommunizierten
Nachfolger zu "Office XP". Es war aber dann wohl nichts mit Details.
Die heißersehnten Beta-2-CDs steckten im Zoll fest und Neues wurde
nicht viel verraten. Soviel ist allerdings mittlerweile bekannt: Das
neue Office wird "Office 2003" heißen und soll Mitte des Jahres erscheinen.
Hauptaugenmerk hat Microsoft bei der Weiterentwicklung auf
Teamwork-Funktionen und den XML-Standard gelegt. Neu im Office-Paket
mit dabei ist der digitale Notizblock "OneNote 2003" und die Formular-Mühle
"InfoPath 2003". Dass die Erwartungen relativ hoch sind, ist
klar: Der Vorgänger "Office XP" hat es bis zuletzt nicht geschafft,
den Quasi-Standard Office 2000 in Vergessenheit geraten zu lassen.
* http://www.microsoft.com/germany/aktionen/cebit/index.htm
++ Beherrscht XML und kann mit MS Office: StarOffice von Sun
*Hardware* - Im Jahr 2003 ist Retro wieder in: Wie vor 20 Jahren drehen
sich die Neuvorstellungen nicht um den Personal Computer, sondern um
Videorecorder, Kameras, Bildschirme und sonstige Bekannte aus dem
Wohnzimmer. Allerdings funktionieren die Consumer-Geräte nun alle
digital: Videorekorder oder -Kameras mit Festplatte oder DVD-Brenner,
Fotoapparate, von klein und kultig bis groß mit revolutionärem Bildchip.
[ag|gr|ts]
* http://www.research.philips.com/InformationCenter/Global/FArticleDetail.
Es gibt Themen, bei denen ist man einfach von Anfang an skeptisch.
Insbesonders wenn nun mittlerweile die mindestens zehnte Pressemitteilung
ins Haus geflattert kommt, dass es nun endlich einen Musiktitel-Erkennungsservice
gibt, der wirklich in Sekundenschnelle den
Interpreten und den Song-Namen eines beliebigen Radiotitels herausfindet.
Denn letzten Endes war die Ernüchterung immer groß: Nette
Idee, aber funktioniert hat es nie.
Bis sich diese Woche auf der CeBIT auf einmal Vodafone damit brüstete,
nun das Allheilmittel gefunden zu haben: Eine Kooperation mit der
britischen Firma Shazam Entertainment, die den gleichnamigen Titel-Erkennungsservice
bereits seit einigen Monaten erfolgreich in England
testet. Der erste Griff zum Handy war zugegebenermaßen etwas lustlos:
Radio an, Alicias Keys säuselte gerade ihr "A Woman's Worth", dann die
Vodafone-Kurzwahl 22 11 22 gewählt und erst mal der netten Stimme
gelauscht, die den Dienst erklärt.
Nachdem das Handy dann dem Song 30 Sekunden lang gelauscht hat, wird
die Verbindung übrigens automatisch getrennt. Das große Warten beginnt
- und ein kleines Wunder geschieht: Nach nicht einmal 10 Sekunden
trudelt doch tatsächlich eine SMS ein, die genau die gewünschten Infos
enthält: Vodafone hat den Song "A Woman's Worth" von Alicias Keys
erkannt. Doch ganz so leicht wollen wir es dem System natürlich nicht
machen. Unser Musikexperte und Radiomann Gerold versucht, die Shazam-Datenbank
mit einem brandneuen Bangles-Song zu überlisten, der in
Deutschland noch gar nicht veröffentlicht wurde. Das hämische Grinsen
vergeht uns jedoch schneller als gedacht: Auch diesen Song spuckt das
Handy nach nicht einmal 10 Sekunden aus. Und auch Pink, Louis
Armstrong oder Eminem erkennt der Musikservice ohne Probleme.
An dieser Stelle habe ich den Test jedoch unterbrochen - meine Handyrechnung
ist eh schon hoch genug und 49 Cent pro erfolgreichem Abruf
sind auch kein Papenstiel. Allerdings gilt: Findet die Datenbank unter
den derzeit 1,6 Millionen gespeicherten Titeln den Wunsch-Song nicht,
kostet der Anruf auch nichts. Nicht einmal Gesprächsgebühren fallen
an. Auch wenn man sich bei Vodafone nun erst mal auf den Lorbeeren
ausruhen könnte, wird dort schon eifrig weiterentwickelt: "Wir planen,
das System weiter auszubauen. Ein zweiter Schritt wäre, dass man sich
nach erfolgreicher Abfrage den Titel gleich als Klingelton herunter
lädt oder vielleicht gleich die CD bestellen kann.", erklärt Vodafone-Sprecherin
Ute Schack. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Wer weiß,
vielleicht zur nächsten CeBIT dann.
[nr]
* http://www.vodafone.de/kundenbetreuung_services/entertainment/31669.html
++ Wer hat's erfunden?
Sex sells - und bringt auch noch jede Menge Medienrummel. Diesem "Leitsatz"
folgend hat es die gute alte BRAVO diese Woche mal wieder in
die Medien geschafft. CSU-Politikerinnen, katholische Jugend-Seelsorger
und Psychologen kreideten es der Jugendzeitschrift in der BILD-Zeitung
an, zu offen mit dem Thema Sexualität umzugehen und mittlerweile
einfach zu viel zu zeigen. Denn: Trauten sich früher beim Doktor-Sommer-Team
gerade einmal die 17-jährigen Jungs zu fragen, wie man
denn ein Kondom richtig überstülpe, haben heute schon 12-jährige
Erektionsstörungen und bekommen 11-jährige Mädchen Heulkrämpfe, weil
sie noch Jungfrau sind.
Nun gut, über das "richtige Alter" ließe sich mit Sicherheit streiten.
Doch eines muss man zugeben: Was heute mit Sicherheit vielerorts zu
freizügig gehandhabt wird, war vor 40 Jahren absolutes Tabuthema.
Die Website mit16.de hat jetzt die schönsten Zitate und Bilder aus den
Aufklärungsbüchern der 50er, 60er und 70er-Jahre aufgelistet. 1958
predigte das Buch "Du und Dein Mädel - Worte eines Vaters an junge
Männer", dass die Kraftquelle der Liebe zum Sprudeln gebracht werden
könne, wenn man sich mindesten einmal in der Woche bade und unreine
Vorstellungen sofort verdränge. Das Meisterwerk "Moderne Jugend -
Freundschaft und Liebe" rät jungen Männern bei der Auswahl ihrer Partnerin
zuvor zu prüfen, ob sie denn kochen könne und immer Ordnung
halte. "Nackte Praxis der Liebe" beruhigt alle Knaben mit dem Satz
"Es gibt keine impotenten Männer, sondern nur ungeschickte Frauen."
Und wer weiß, wie viele minderjährige Mamis und Papis es heutzutage
gäbe, wenn die BRAVO die Aufklärung nicht aus dem Mittelalter in die
Gegenwart gerückt hätte.
[nr]
++ BILDen Sie sich Ihre Meinung:
++ Hilfe Doktor Sommer, mein Penis ist zu klein!
Was ist ein guter Touren-Biker ohne ein bequemes Bett, in das er
abends erschöpft fallen kann! Die Gegenbewegung zum ADAC, der ADFC,
der allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, hat für diese Fälle ab sofort
eine Internet-Lösung parat. In der Suchmaschine auf der ADFC-Website
bettundbike.de können Reiseradler online nach einem passenden Quartier
für die Nacht suchen.
Natürlich finden sich in der Übernachtungsdatenbank nicht Hinz & Kunz,
sondern insgesamt 3.300 radlerfreundliche Gastbetriebe, die das ADFC-Qualitätssiegel
"Bett & Bike" tragen. Die Pension, das Hotel oder die
Jugendherberge liegen also leicht erreichbar am "Rande" einer der etwa
200 Radfernwege in Deutschland. Zu jedem Betrieb gibt es einen Link zu
dessen Homepage und Informationen wie radlerspezifische Serviceangebote,
Preise, Zahl der Zimmer oder Entfernung zum Bahnhof. Wer also
eine Radtour plant, kann sich zuvor im Internet die radlerfreundlichsten
Übernachtungsmöglichkeiten auswählen und sich natürlich
eine Liste der interessanten Unterkünfte ausdrucken.
Wem noch einige Kleinigkeiten für den nächsten Radurlaub fehlen, der
sollte momentan mal einen Blick auf die Tchibo-Seite werfen. Dort gibt
es unter der vielversprechenden Rubrik "Rauf aufs Rad" von den Profi-Rad-Socken
bis hin zum Komfort-Fahrradsattel alles.
[ag]
++ Für die nächste Tour: 3.300 radlerfreundliche Gastbetriebe
++ Tchibo-Onlineshop: "Rauf aufs Rad"
Der amerikanische Designer Rick Mulligan macht es regelmäßig im TV
vor: Wie verwandle ich mit etwas Farbe und Phantasie einen öden Raum
in ein wundervolles Wohnparadies. Und spätestens jetzt, wenn das Frühjahrserwachen
beginnt und die ersten Sonnenstrahlen in unsere verstaubten
Wohnungen einfallen, bekommt der ein oder andere Lust auf
eine wohntechnische Generalüberholung. Das nicht vorhandene Budget
sollte, glaubt man Mister Mulligan, dabei nicht weiter stören. Auf
seiner Homepage rickmulligan.de verrät der Dekomeister deshalb Tipps
und Tricks, wie sich das traute Heim mal eben ordentlich aufpeppen
lässt.
Aktuelles Thema ist beispielsweise die Umgestaltung eines Heizkörpers
zum "Kunstobjekt" - alles was man dazu braucht, ist eine Dose Farbspray.
Neben den ganz klassischen Deko- und Farbempfehlungen, zeigt
Mulligan beispielsweise auch wie man mit Zeitungspapier und Kleister
einen alten Stuhl zum "Hingucker" umrüstet. Basteln für "Große" also.
Wie aus einem alten Fahrradreifen ein protziger Kronleuchter und aus
ein paar Euro-Paletten ein schickes Bett wird, das erfahren Umräumwillige
übrigens auch auf cocoon.de, dem (Online-)Magazin der LBS.
Der Frühling kann also kommen und wir sind auf die Frage die er
mitbringen kommt, jetzt ja gefasst: Wohnst du noch, oder lebst du
schon?
[ag]
++ Tipps und Tricks vom Experten
++ Schrott wird zu Kult-Möbel: Das LBS-Magazin-Online
++ Meist etwas teurere Wohnideen
++ Wohnst du noch, oder lebst du schon?
Wie undurchdacht das schöne neue Dosenpfand-Gesetz ist, dürfte zumindest
jedem aufgefallen sein, der sich auf einer Fahrt in den Urlaub
eine Dose Cola an der Tankstelle gekauft hat. Um die 25 Cent Pfand
wieder zurückzubekommen, müsste man die angesiffte Coladose laut der
Idee von Bundesumweltminister Trittin mindestens so lange aufbewahren,
bis man auf dem Rückweg just genau wieder an dieser Tankstelle vorbeikommt.
Ansonsten sind sie eben futsch, die schönen 25 Cent. Eigentlich
klar, dass sich findige Leute nun so einiges einfallen lassen, um doch
noch zu ihrem Geld zu kommen. Nur, dass diese Ideen meist noch unsinniger
sind, als das Dosenpfand selbst. Dies beweist zumindest die
in dieser Woche gestartete wohlgemerkt nicht kommerzielle Homepage -
pfandboerse.de.vu.
Die Idee: Jeder, der garantiert weiß, dass er so schnell nicht mehr zu
dem Kiosk oder der Tankstelle kommen wird, bei der er den Pfandbon bekommen
hat, inseriert seine Pfandmarken im Pfandbörsen-Forum. Findet
sich per Zufall ein Gegenpart, der just in der Nähe dieser Rückgabestelle
wohnt, werden die Pfandbons lustig in der Weltgeschichte herumgeschickt.
Und auch über die Frage, wie der Pfandbon-Einlöser an die
leere Dose kommt, hat sich der Pfandbörsenbetreiber den Kopf zerbrochen:
Er soll einfach im Müll wühlen und eine x-beliebige Dose
zurückbringen.
Nun gut - Pfandmarkenproblem theoretisch gelöst. Wohlgemerkt theoretisch,
denn praktisch hat die ganze Aktion einen großen Haken: Wer
bitte schickt um alles in der Welt eine Pfandmarke, die 25 Cent wert
ist, in einem mit 56 Cent frankierten Brief durch die Weltgeschichte?
Oder wer überweist dem Dosenbesitzer 81 Cent (Pfandmarke + Porto), um
dann im Müll wühlen zu müssen und letzten Endes doch nur 25 Cent
wieder zu bekommen? Egal wie man es dreht und wendet - das Verlustgeschäft
ist vorprogrammiert. Kein Wunder also, dass sowohl die Börse
als auch das Forum nicht wirklich viele Mitstreiter gefunden haben.
Dafür lohnt ein Besuch in der Rubrik "Fotos". Spätestens dann dürfte
jedem klar sein, warum der Grips bei dieser Idee einfach fehlen muss.
[nr]
Die eigene Homepage nützt nur wenig, wenn sie niemand findet - nur wer
in den gängigen Suchmaschinen wie Google auch prominent platziert ist,
hat die Chance, von vielen Leuten gefunden zu werden. Doch die eigenen
Seiten dort bekannt zu machen, ist meist gar nicht so einfach. Doch
dazu gibt es Hilfen wie z.B. das Shareware-Programm "Dynamic Submission
7.0". Das Programm trägt dazu die eigene Webseite per Mausklick in
bis zu mehreren hundert verschiedenen Suchmaschinen ein,
Die Bedienung von Dynamic Submission erklärt sich eigentlich von
selbst: Der Benutzer erstellt zuerst ein neues Projekt für jede
Homepage. In diesem Projekt können dann beliebig viele Webseitenprofile
eingerichtet werden, in denen die einzelnen Seiten beschrieben
werden. Schritt für Schritt werden für den Suchmaschineneintrag relevante
Daten abgefragt, wie z.B. URL, Beschreibung der Webseite oder
auch Schlüsselwörter, deren Suchanfragen mit der eigenen Webseite
verbunden werden sollen. Diese Angaben lassen sich auch automatisch
aus den Meta-Tags der Webseite importieren, wenn der Quelltext die
entsprechenden Informationen enthält. Um die Website auch in Katalogen
einzutragen, in denen die Webseiten in thematisch passende Rubriken
aufgeteilt werden, muss im Profil außerdem eine solche zum Inhalt der
Seite passende Kategorie ausgewählt werden.
Wenn alle Daten der Webseite angegeben wurden, wählt der Benutzer nun
noch die Suchmaschinen aus, in denen die Eintragung vergenommen werden
soll. Dazu lädt das Programm die aktuellen Suchmaschinendaten regelmäßig
aus dem Netz, um auch bei Änderungen der Anmeldungsverfahren die
Seiten problemlos hinzufügen zu können. Nun genügt ein weiterer Mausklick
und Dynamic Submission beginnt damit, die einzelnen Suchmaschinen mit
den Daten der eigenen Webseiten zu füttern. Nach Abschluss der
Übertragung wird dem Benutzer ein umfangreicher Statusbericht eingeblendet,
auf dem ersichtlich ist, zu welchen Suchmaschinen die Daten
korrekt übermittelt wurden und wo eventuell Fehler auftraten.
Dynamic Submission erspart dem Seitenbetreiber damit, sich bei jeder
Suchmaschine einzeln anzumelden. Doch diese Anmeldung alleine genügt
bei vielen Suchsystemen für ein gutes Ergebnis nicht aus. Es kommt
auch auf den Aufbau der Webseiten an (z.B. auf die Wahl des Titels
oder durch Einbinden von Meta-Tags). Das Programm analysiert die
eigenen Seiten auf Wunsch auf solche Angaben mit der "Optimizer"-Funktion
und gibt Tipps an, wie man seine Seiten Suchmaschinen-
freundlicher gestalten kann. Ein weiteres interessantes Feature ist
die "Ranking"-Funktion. Man gibt dabei seine URL sowie einen Suchbegriff
ein. Das Programm fragt nun die Suchmaschinen nach dem genannten Suchwort
ab und gibt anschließend aus, auf welcher Position
die eigene Webseite gelistet wird. So kann man schnell erkennen, ob
sich weitere Optimierungen der Webseiten noch lohnen.
Getestet werden kann das Programm für 30 Tage. Danach fällt eine mit
69,95 US-Dollar doch recht hohe Registrierungsgebühr an. Für private
Zwecke lohnt sich das Programm auf Dauer also kaum. Dennoch schadet es
nicht, seine Homepage während der Testphase einmal mit dieser Hilfe in
den verschiedensten Suchmaschinen zu registrieren.
[st]
Filter-Programme für das World Wide Web sind leider allesamt sehr
unbrauchbar. Entweder, sie besitzen eine "Schwarze Liste", auf der
bestimmte Websites gesperrt sind - dann ist die Wahrscheinlichkeit
aber groß, dass viele Seiten mit unangemessenem Inhalt dennoch durch
den Filter schlüpfen. Oder das Filter-Programm nutzt eine "Weiße
Liste": Nur explizit freigegebene Seiten werden angezeigt. Der Nachteil
ist natürlich, dass von den vielen Milliarden Seiten im Internet
nur ein kleiner Bruchteil überhaupt angezeigt werden könnte.
Je nach Einsatzzweck sind Filter dennoch sinnvoll: Wenn Kinder Zugriff
aufs World Wide Web haben, dann zeigt eine Filtersoftware mit "Weißer
Liste" nur angemessene Seiten an. Oder wenn man einem bestimmten
Nutzerkreis den Zugang zu einem bestimmten Thema verweigern möchte,
dann wiederum ist eine "Schwarze Liste" der bessere Weg. Die Firma
NetAccountability hat allerdings einen dritten Lösungsansatz parat:
Sie setzt einfach auf die freiwillige Selbstkontrolle. Schließlich
weiß der mündige Surfer meist am besten, welche Seiten seinen
moralischen oder politischen Werten widersprechen würden.
NetAccountability, angeblich eine Non-Profit-Organisation, die sich
den christlichen Werten verschrieben hat, möchte damit die Moral der
Surfer stärken und sie gegen "Online-Versuchungen" schützen. Das
Prinzip ist einfach: Man installiert eine kleine Software auf dem
Windows PC (Mac-Version folgt in zirka einem halben Jahr), die sämtliche
Webseitenaufrufe heimlich mitprotokolliert und verschlüsselt zum
NetAccountability-Server überträgt. Dort können sich "Personen des
Vertrauens", wie die Ehefrau oder der Pfarrer, einloggen und das Surf-Verhalten
kontrollieren.
Dieser ständige, virtuelle Blick über die Schulter kosten den freiwilligen
Selbst-Zensierern übrigens 3,95 Dollar im Monat. Eine Menge
Geld für eine kleine Software. Aber dennoch: Günstiger als später
einmal in der Hölle zu schmoren, ist es allemal. Und wer's glaubt,
wird selig.
[ts]
++ SCHWEIZ
* http://www.nzz.ch/2003/03/12/il/page-newzzDD722N8F-12.html
++ BELGIEN
++ GROSSBRITANNIEN
Laut einer Studie von ARD und ZDF sind 77 Prozent aller 14- bis 19-jährigen
Deutschen online. Im Schnitt ist jedes Online-Kid über zwei
Stunden am Tag im Internet (145 Minuten wochentags, 188 Minuten am
Wochenende). Wir haben das mal zusammengerechnet: Die Kosten für den
Internetzugang summieren sich damit monatlich, je nach Tarif, auf etwa
60 Euro. Wer im DSL-Ausbaugebiet liegt und eine Flatrate nutzen kann,
hat hier also die Nase vorn.
Weiter gibt die Studie an, dass das Medium Internet für Mädchen und
Jungen sowie für nahezu alle Bildungsgruppen gleichermaßen attraktiv
sei. Im Gegensatz zu Erwachsenen wird das Internet weniger zweck- oder
gebrauchsorientiert genutzt, sondern mehr für Fun, also beispielsweise
für Surfen, Chats oder Musik. Jedoch kommt die Studie zu dem Schluss -
und das dürfte ARD und ZDF gefallen - dass Fernsehen und Hörfunk bei
Jugendlichen auch weiterhin die dominierenden Medien blieben. Komisch,
wir dachten, das sei das Handy...
[ts]
Es gibt Neuigkeiten bei unserem Erstplatzierten MSN Easysurfer - doch
wer nun denkt, jedes Tarif-Update bei einem bis dato günstigen Provider
bedeutet eine Preiserhöhung, der darf aufatmen.
Der sekundengenaue Tarif MSN Easysurfer ist nicht teurer, sondern ein
klitzekleines Bisschen günstiger geworden: Anstatt 1,45 fallen nun nur
noch 1,44 Cent die Minute an. Auf der Homepage steht zwar noch der
alte Preis, dennoch gilt schon der neue - das Homepage-Update hat MSN
wohl vor lauter CeBIT-Stress einfach vergessen.
Anlass der Preisänderung ist der Wechsel des Carriers, also des Dienstleisters,
über den MSN die Internet-Verbindungen laufen lässt. Bislang
nutzte MSN für den Easysurfer-Tarif das Netz von MCI Worldcom, nun ist
man zu Telefonica (ehemals MediaWays) gewechselt. Hier wurde (und
wird) auch schon der MSN Easysurfer Pro-Tarif abgewickelt.
Für den Kunden ergibt das keine Nachteile, die Einwahldaten bleiben
die gleichen wie zuvor. Nun kann man allerdings auch per ISDN-Kanalbündelung
ins Internet gehen; ein Feature, das bisher nur der Pro-Tarif bot.
Fazit: MSN Easysurfer war sehr gut - und bleibt sehr gut.
[ts]
* http://www.msn.de/msneasysurfer/
Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks9. Veranstaltungstipp: Girls go Informatik - Infotag München 15. MärzMan würde sie so gerne sehen - mehr weibliche Gesichter in der IT-Branche. Um die Mädels für Berufsfelder in der Informatik zu gewinnen, veranstaltet die TU München und die Gesellschaft für Informatik e.V. am 15. März 2003 unter dem Motto "Girls go Informatik - der Link in Deine Zukunft" für Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 bis 13 einen Infotag. "Die Informatik entwickelt Lösungen für Menschen, dafür braucht sie die Kreativität von Frauen, ihre soziale Kompetenz und ihre Fähigkeit zu praktischem Handeln. Noch immer studieren aber viel zu wenige Frauen Informatik und lassen damit ihre Chancen ungenutzt", erklärte Heinrich Mayr, Präsident der GI in einer aktuellen Mitteilung. Schwellenängste überwinden - das ist also das Ziel des Infotages. Die Schnupperstudien und auch die Website girls-go-informatik.de könnten dabei tatsächlich hilfreich sein. Und gucken kostet ja schließlich nichts. [ag]
10. Live-Streamtipp: Wonderwall trällern auf der CeBIT - Sa., 15 Uhr
11. Buchtipp der Woche: Die 999 schönsten Flash-Animationen
12. Lexikon: Patch-Kabel
13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
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