Wieso sind Scanner hierzulande eigentlich oft so langsam? Ganz einfach:
Der Hersteller muss für sie, genauso wie für Kopier- oder Faxgeräte,
eine Urheberrechtsvergütung an die Verwertungsgesellschaft
WORT abführen, die sich "je nach Leistungsfähigkeit" zwischen 8 und
307 Euro bewegt. Um die Abgaben gering zu halten, bremsen die Hersteller
die Geräte für den deutschen Markt einfach ab. Glücklicherweise ist
die Vergütungspflicht für CD-Brenner, die die Zentralstelle
für private Überspielungsrechte (ZPÜ), VG WORT und VG BILD-KUNST im
August 2002 durchgeboxt haben, nicht von der Leistungsfähigkeit der
Geräte abhängig - sonst hätten wir wohl bald nur noch wieder Single-Speed-Brenner
in den Läden stehen. 7,50 Euro (ohne MwSt.) des Kaufpreises
gehen somit - rückwirkend für alle seit dem 1.7.2001
verkauften Geräte - in die Tasche der Verwertungsgesellschaften.
Doch nachdem nun alle relavanten PC-Ein- und Ausgabegeräte bereits
"ver(s)teuert" sind, holte die VG WORT, deren Aufgabe es ist, im Namen
ihrer Mitglieder die Gelder für die Zweitverwertung an Sprachwerken
(Texten) einzutreiben, zum nächsten Schlag aus: Der PC an sich, die
Keimzelle aller Privat-Kopien, sollte ebenfalls ab Januar 2001 mit 30
Euro vergütet werden. Die Computerbranche, organisiert im Bundesverband
Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien
(BITKOM) ist natürlich dagegen. Doch in einem ersten Musterprozess,
der von Fujitsu Siemens vor der Schiedsstelle beim Deutschen Patent-
und Markenamt ausgetragen wurde, das überraschende Ergebnis: 12 Euro
pro PC sollen für vergütungspflichtige Kopien zukünftig abgeführt
werden. Diese kämen darauf, wie bei Verwertungsgesellschaften üblich,
in einen Topf und würden dann per festgelegtem Verteilungsplan an alle
Mitglieder verteilt werden.
Auch, wenn diese 12 Euro pro Computer nicht einmal der Hälfte der
geforderten Summe entspricht, sieht sich der geschäftsführende VG-WORT-Vorstand
Ferdinand Melichar durch das Urteil bestätigt: "Jetzt ist
klargestellt, dass auch im Bereich der digitalen Vervielfältigung das
private Kopieren weiterhin zulässig ist. Also derjenige, der sich
jetzt mittels eines PCs urheberrechtlich geschützte Werke aus dem
Internet herunterlädt, macht sich damit nicht strafbar oder begeht
keine Urheberrechtsverletzung."
Was sich im ersten Moment in der Tat wie ein großartiger Sieg für alle
Privatkopierer und Tauschbörsennutzer anhört, entpuppt sich jedoch als
Luftnummer: Die 12 Euro (plus Mehrwertsteuer) sind keinesfalls als
"Download-Flatrate" zu deuten: "Diese Entscheidung hat keinen unmittelbaren
Einfluss auf die Frage, was legal oder illegal ist", so der
Vorsitzende der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt,
Jörg-Eckhard Dördelmann, "die Vervielfältigung zu privaten oder sonstigen
eigenen Zwecken ist in bestimmten Bereichen ohnehin durch das Gesetz,
nämlich durch § 53 Urheberrechtsgesetz freigestellt. Und der Gesetzgeber
hat als Ausgleich dafür, dass hier das ausschließliche Recht des
Urhebers eingeschränkt ist, Vergütungsansprüche vorgesehen." Man
vergütet also lediglich Privatkopien von legal erworbenen (heruntergeladenen) Dokumenten.
Doch damit würde man zukünftig doppelt Tantiemen zahlen: "Wir halten
die Abgabe auf den PC für nicht gerechtfertigt, da man durch diese
Abgabe eigentlich keinen Mehrwert oder mehr Raum für Privatkopien hat,
der das rechtfertigen würde", erklärt die BITKOM-Referentin für
Urheberrecht, Susanne Schopf. "Kopien die mit dem CD-Brenner vorgenommen
werden, werden ja durch die CD-Brenner-Abgabe und die Abgabe auf
CD-Rohlinge entgolten. Insofern besteht unserer Ansicht nach keine
Rechtfertigung, auch für den PC Urheberrechtsabgaben zu verlangen." Noch
liegt der Einigungsvorschlag der Schiedsstelle nicht in ausführlicher
schriftlicher Fassung bei den beteiligten Parteien vor, weshalb Jörg-Eckhard
Dördelmann keine Angaben darüber machen konnte, weshalb man
dort den Computer einem Kopiergerät gleichsetzt. "Die Frage, wie ein
PC zu definieren ist, hat ein wesentliches Problem bei dem Verfahren
dargestellt."
Ein Problem, das eigentlich gar keines ist: Dass den Verwertungsgesellschaften
Abgaben zustehen, ist unumstritten. Jedoch entweder auf den
PC - oder besser: das Betriebssystem, das die Schaltzentrale des
digitalen Schaffens darstellt. Oder auf sämtliche Ein- aus Ausgabeperipherie,
wie Scanner, Drucker, CD-Laufwerke samt Medien. Doch beides zu
versteuern, ist doppelt kassiert. Aber vorerst wird es sowieso nicht
zu der 12-Euro-Abgabe kommen: Wird der Einigungsvorschlag der Schiedsstelle
von den Parteien nicht akzeptiert, dann treffen sich
Verwertungsgesellschaft und Computerbranche vor Gericht, wo letztendlich ein
verbindliches Urteil getroffen werden wird.
Sollten dort dann allerdings weitere Abgaben angeordnet werden, könnten
auch andere Verwertungsgesellschaften auf den Zug aufspringen.
Denn bisher möchte lediglich die VG WORT weitere Tantiemen kassieren.
Wenn aber auch beispielsweise die Verwertungsgesellschaften der Musik-
und Film-Branche in so einem Verfahren ihr Glück versuchen, könnte es
wirklich teuer werden. Damit ist allerdings vorerst nicht zu rechnen,
denn die Unterhaltungsindustrie würde am liebsten überhaupt keine
Copyright-geschützten Medien auf dem PC erlauben: Restriktives
Rechte-Management und Kopierschutzverfahren sollen legale Privatkopien
verhindern, eine Zwangsabgabe käme dagegen einer Tolerierung von DVD-
oder Musik-CD-Kopien auf der Festplatte gleich.
Vielleicht warten alle anderen Verwertungsgesellschaften aber auch
erst einmal ruhig das Ergebnis dieses Streites ab - denn dass es in
letzter Instanz tatsächlich zu einer PC-Zwangsabgabe kommt, ist
unwahrscheinlich. Die Richter werden sich genauso gegen den Schiedsspruch
stellen wie alle Medien, die darüber berichtet haben - und wenn
sich selbst die schreibende Zunft gegen die VG Wort richtet, die ja in
ihrem Namen arbeitet, dann unterstreicht bereits das die Absurdität
der Problematik.
[ts]
++ Video- und Kassettenrekorder, Kopierer, Faxgeräte, Scanner - dafür
zahlen wir bereits Copyright-Abgaben. Bei Videokassetten zahlen wir
beispielsweise 8,7 Cent/Stunde an Urheberrechtsvergütungen:
++ Der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation
und Neue Medien e.V.) ist natürlich gegen die PC-Abgabe:
++ Öl ins Feuer: 77,8 Prozent aller PC-Nutzer haben "fremde Inhalte"
auf ihrer Festplatte gespeichert
++ VG Wort forderte bereits Ende 2000 eine Abgabe in Höhe von 30 Euro:
Vor knapp einer Woche, am 1. Februar 2003, zerbrach die US-Raumfähre
Columbia kurz vor der geplanten Landung in 60 Kilometer Höhe über
Texas. Bereits wenige Minuten nach dem Unglück diente das Internet
einmal mehr als Diskussionsplattform für User aus aller Welt. Themen
waren und sind nach wie vor die Unglücksursache, die Zukunft der SpaceShuttles,
aber auch wilde Verschwörungstheorien.
Auf Web-Logs und Foren, die gerne auch als der "Piratenfunk des Internets"
bezeichnet werden, kommunizieren User direkt untereinander und
geben sich teilweise atemberaubenden Spekulationen hin. So stellt
beispielsweise auf boston-online.com ein User mit dem Nickname "Anonymous
Gal" die Frage, ob der Absturz der Columbia mit der Tatsache zu tun
haben könnte, dass der Israeli Ilan Ramon an Bord war - ein Terrorakt?
Unwahrscheinlich. Dieser Meinung sind zumindest die meisten der
Nutzer, die sich auf symlink.ch über die "Unglücksursache Terroranschlag"
unterhalten. Auf ambrosiasw.com ist nachzulesen, wie US-amerikanische
User direkt nach dem Absturz, ungläubig über das Geschehene,
Gedanken und Gefühle austauschen - noch ganz ohne wilde
Spekulationen. Im Forum auf freerepublic.com trafen sich ebenso
bereits kurz vor der missglückten Landung Schaulustige, um die
Ankunft der Columbia gemeinsam zu verfolgen.
Auf dem schon 1996 eingerichteten Web-Log des Blog-Pioniers Matt
Drudge, bekannt geworden durch den Drudge-Report zur Clinton-Affäre,
scheint hingegen die These favorisiert zu werden, dass die Columbia
mit ihren 20 Jahren schlicht und ergreifend zu alt war. Dies beinhaltet
auch ein auf drudgereport.com verlinkter Artikel des britischen
"Observer", der behauptet die NASA habe diesbezüglich Experten Warnungen ignoriert.
Weniger emotional geht es auf spaceflightnow.com zu. Auf der Raumfahrt-Fanseite
wird das Shuttle-Unglück eher sachlich analysiert und dokumentiert.
Dave Winer, dessen Web-Log "Scripting News" seit 1997 existiert,
hat ebenso die US-Medienberichte über die Columbia auf seiner
Website zusammengetragen. Unter anderem verlinkt er auf scriptingnews.
userland.com zu einem Radarbild des "National Weather Service", das
den Unfall deutlich farblich darstellt.
Blogdex.media.mit.edu und daypop.com sind Webseiten, die aufzeigen,
welche Themen in privaten Weblogs momentan die aktuellsten und
populärsten sind. Zu den meistverlinkten Webseiten in Weblogs
zählen derzeit diverse umstrittene Zeitungsartikel rund um das
Columbia-Unglück. Darunter zum Beispiel auch ein Artikel der US-Tageszeitung
"San Francisco Chronicle". In dem Artikel geht es um
einen anonymen Amateur-Fotografen, der Bilder vom Absturz der Columbia
gemacht haben soll, auf denen ungewöhnliche "helle elektrische Blitze"
zu sehen seien. Obwohl die Bilder laut Artikel nur der NASA und (noch)
nicht der Öffentlichkeit vorliegen, scheint das durchaus 'mysteriöse'
an dem Bericht die User zu faszinieren und zu beschäftigen.
Die NASA selbst ist derzeit auch mit Spekulationen und Untersuchungen
zur Unglücksursache beschäftigt. Waren es nun die beschädigten
Hitzekacheln, die veraltete IT oder wurde die Columbia doch von
einem Meteoriten zerschossen? Die aktuellen Ergebnisse veröffentlicht
die NASA natürlich auf ihrer Website. Nur kurze Zeit nach dem Absturz
der Columbia nutzten Hacker indes das Unglück für politische Zwecke.
Sie platzierten auf der Seite der US-Raumfahrtbehörde Anti-Kriegs-Botschaften.
Die Trümmerteile, die auf eBay zu gleichsam makaberen wie beliebten
Auktionsobjekten mutierten, wurden von dem Online-Auktionshaus über
die ganze Woche hinweg systematisch aussortiert. In den USA wurden
mittlerweile bereits zwei eBay-Auktionäre verhaftet; ihnen droht
eine zehnjährige Haftstrafe und je 250.000 US-Dollar Strafe - wegen
"Diebstahls von Staatseigentum".
[ag]
++ User-Spekulationen: Unglücksursache Terroranschlag?
++ Deutschsprachige User glauben nicht an einen Terroranschlag
++ Erste User-Reaktionen nach dem Unglück
++ Schaulustige wollten die Landung der Columbia gemeinsam beobachten
++ Web-Log-Pionier Matt Drudge:
++ Observer-Artikel: NASA ignorierte Warnungen
++ Raumfahrt-Fanseite analysiert und dokumentiert
++ Dave Winers Website: Columbia im Internet samt Radarbildern
++ Blogdex und Daypop spiegeln die Stimmung der User wieder
++ Amateur-Fotograf sieht Blitze: "Ich werde nicht spekulieren"
++ Die NASA informiert
++ Keine Trümmerteile mehr auf eBay
Männer sollten es wissen - den Valentinstag zu vergessen kann äußerst
unangenehme Folgen haben: Knallharter Liebesentzug ist nur eine von
1.000 Möglichkeiten. Also besser jetzt schon mal ein rotes Kreuz an
der richtigen Stelle im Kalender platzieren: Am 14. Februar ist
Valentinstag - der Tag der Liebenden! Aber keine Panik - noch ist
ausreichend Zeit, sich Gedanken über romantische Geschenke, flammende
Gedichte und andere Liebenswürdigkeiten zu machen. Und glücklicherweise
hilft auch in diesem Jahr das Internet!
[ag]
++ Es lebe der Kitsch! eCards zum Valentinstag
++ Hürde Liebesbrief? Kein Problem - einfach schreiben lassen!
++ Kommt immer wieder gut an: Flammende Liebesgedichte
++ Ebenso Dauerbrenner: Das persönliche Liebeslied
++ Sag es durch die Blume - aber mit der richtigen! Die Blumensprache
++ Blumen online ordern
++ *Hachz*! Du bist der Stern an meinem Himmel...
++ Sweets for the sweet: Schokolade für Naschkatzen
++ Dufte Düfte - beliebter Klassiker
++ Achtung scharf! Ein romantisches Menu für zwei
++ Erfahrungsaustausch: Geschenkideen von anderen Usern
++ Last-Minute-Geschenke - siehe Extras/Valentinstag!
++ Warum das ganze Theater? Alles über den Valentinstag!
Der Gesamtsieger des letzten Jahres trug den hübschen Namen "Müritzhecht".
Müritzhecht überzeugte die Jury des internationalen Wettbewerb
"Das Papierschiff" aufgrund seiner Tragfähigkeit von 3.062 Gramm bei
einem Eigengewicht von exakt 10 Gramm. Und auch 2003 sucht das Institut
für Maritime Systeme der Uni Rostock wieder das tollste Papierschiff
des Jahres und veranstaltet deshalb den 7. Internationalen
Papierschiffwettbewerb. Auf paperboat.de, der offiziellen Website
des Wettbewerbs, kann man sich nicht nur Müritzhecht und die anderen
Teilnehmer des vergangenen Jahres ansehen, sondern natürlich auch
die Teilnahmebedingungen für dieses Jahr nachlesen.
Ein Papierschiff sollte demnach aus nachvollziehbaren Gründen aus
Papier bestehen, wobei die Wahl des Klebstoffes dem "Bauleiter"
überlassen bleibt. Ziel ist der Bau eines Papierschiffes mit möglichst
großer Tragfähigkeit. Der Klassiker unter den Papierschiffen, das
Origami-Boot aus Zeitungspapier, wird also von wenig Erfolg gekrönt
sein. Bauanleitungen für die etwas raffinierteren Modelle gibt es
deshalb auf der Lycos-Homepage von Jürgen Köller. Und wer sich an den
ganz "Großen" orientieren will, sollte auf jeden Fall einen Blick auf
die Seite des deutschen Schifffahrtsmuseum werfen.
Und auch wenn beim Bau eines "ordentlichen" Papierschiffes höchst
komplizierte Dinge wie das Archimedische Gesetz und der Wasserlinieneintrittswinkel
zu berücksichtigen sind, sollte man dennoch nicht
verzagen. Denn wie wir mittlerweile alle wissen - nach diversen
physikalischen Gesetzen könnte auch die Hummel nicht fliegen - warum
sollte Ihr Schiff also dann nicht schwimmen können!
[ag]
++ 7. Internationaler Papierschiffwettbewerb 2003
++ Was ist ein Papierschiff? Bauanleitungen
++ Das traditionelle Origami-Boot aus Zeitungspapier
++ Anregungen aus dem deutschen Schifffahrtsmuseum
Derzeit zelebriert besonders die Auto-Werbung den Generationenkonflikt
mal andersrum. Sei es der Vater, der dem Sohn schön tut, um mal mit
seinem VW Polo eine Spritztour machen zu dürfen, oder der Mercedes-Fahrer,
der seinem Papa die Fahrt mit der der neuen C-Klasse verbietet.
Die Message ist eindeutig: Wir drehen den Spieß um! Womit Ihr
(die ältere Generation) uns (die jüngere) früher drangsaliert habt,
das machen wir jetzt mit Euch!
Wenn Papa also zum Beispiel wieder einmal nervt, wie dümmlich die
heutigen Pop-Superstars doch sind, dann sollte man ihm mal den Link zu
millan.net zeigen: "Papa, erinnerst Du Dich an 'No Milk Today' von den
Herman's Hermits? Worum ging's denn da?" Tja, wahrscheinlich wird sich
Papa dann nicht erinnern, zu welchem Text er damals in den Sixties mitgepfiffen hat.
Doch Flash-Künstlerin Camilla Eriksson hat auf ihrer Homepage dem Song
von damals ein passendes Musik-Video verpasst - und Papa muss endlich
erkennen, dass er damals zu Musik getanzt hat, mit der melancholisch
eine leere Milchpackung besungen wurde. Vermutlich war das auch der
Grund, warum es früher keine Musikvideos gab. ;-)
[ts]
++ Ein alter Ohrwurm im neuen Flash-Gewand:
++ Die Herman's Hermits haben sogar eine Homepage:
++ Der Text zu No Milk Today (ach ja: "The company was gay" bedeutete damals einfach "die Leute waren gut drauf" ;-)
++ No Milk Today - gibt's auch auf CD: Als Single...
++ Ebenfalls auf der Homepage: Der "Las Ketchup"-Song mit Tanzanleitung:
++ ...und ein Alien, das den "Lovely Day" besingt:
++ "Millan Net this is." Die komplette Homepage der schwedischen
Künstlerin Camilla Maria Eriksson:
Für Eltern ist es meist gar nicht so leicht zu entscheiden, welche
Online-Angebote für Kinder nun geeignet sind oder nicht. Prima, dass
es nun wieder eine eigene und extrem übersichtliche Suchmaschine für
Kids gibt, die den Erwachsenen die Entscheidung abnimmt. Und auch wer
noch keinen genauen Suchbegriff weiß, den er bei milkmoon.de eintippen
will, ist auf den Internetseiten gut aufgehoben: 14 verschiedene und
farblich gegliederte Themengebiete machen bereits auf der Startseite
Lust aufs Weiterklicken.
In der Rubrik "Spiel und Spaß" finden sich beispielsweise zahlreiche
Links zu kindgerechten Online-Games, Malvorlagen oder Rätseln, die
Kategorie "Helden und Abenteurer" führt zu Pippi Langstrumpf, den
Pokémons oder Harry Potter, und nach einem Klick auf "TV" landet man
sofort bei einer Liste aller Online-Pendants der Jugend-Fernsehsendungen.
Wem milkmoon.de bekannt vorkommt: Im Mai 2001 wagte die Kindersuchmaschine
schon einmal gemeinsam mit den Machern von Infoseek.de den
Weg ins Netz - doch wegen der Insolvenz von Infoseek war ein halbes
Jahr später schon wieder Schluß. Jetzt ist Milkmoon.de also wieder da,
komplett überarbeitet und mit einem Partner, der sich in Sachen Kinder
und Internet bereits einen Namen geschaffen hat: blinde-kuh.de!
[nr]
Unter dem Motto "Faster, smaller, smarter" kam vor einigen Tagen nach
zahlreichen Beta-Tests die Final-Version des norwegischen Browsers
"Opera 7" auf den Markt. Der Funktionsumfang weicht dabei kaum von der
bereits im netNewsLetter 47/2002 getesteten ersten Beta-Version ab.
Daher beschränken wir uns auf die seit unserem letzten Test neu
hinzugekommenen Funktionen:
Dazu gehört z.B. die Fast-Forward-Funktion, mit der bei Aufruf einer
Webseite automatisch die nächsten verlinkten Seiten in den Cache
geladen werden. Die nächste Seite kann dann sofort ohne Wartezeit nach
Anklicken des Links angezeigt werden. Auch können nun alle Links einer
Webseite übersichtlich in einem seperaten Fenster angezeigt und auch
in die Zwischenablage exportiert werden, was vor allem bei umfangreicheren
Webseiten hilfreich sein kann. Auch zwischen üblichen
Webseiten und Links zu Multimedia-Dateien wird dabei unterschieden.
Interessanter als die Neuerungen sind hingegen die nur wenige Tage
nach der Veröffentlichung vom israelischen Sicherheitsunternehmen
"Greymagic" veröffentlichten Sicherheitslücken. Insgesamt fand man
fünf Sicherheitslöcher, die vor allem auf einer Schwäche in der Java-Script-Einbindung
beruhen. Andere Browser wie der Internet Explorer
und Mozilla verhindern nämlich, dass HTML-Seiten einer Domain auf die
Daten eines anderen Rechners zugreifen können - sonst ermöglicht dies
einem Angreifer das Einsehen beliebiger Dateien der Festplatte. Verhindert
werden konnte diese Lücken anfangs nur durch das Deaktivieren
von JavaScript. Opera reagierte jedoch recht prompt auf die Probleme
und veröffentlichte inzwischen Opera 7.01, in dem diese Fehler nun
behoben sind. Allen Benutzern von 7.0 sei daher dringend zum Update
auf die aktualisierte Version geraten.
Schon bei der Vorstellung des Beta-Tests bezeichneten wir Opera als
Browser ohne jede Chance. Dieser Eindruck bestätigt sich auch nun
wieder. Besonders die entdeckten Sicherheitslücken sorgen nun dafür,
dass Opera nicht mehr als eine sichere Alternative zum Internet
Explorer angesehen wird. Die Vorteile von Opera - und damit auch die
Marktchancen - schwinden damit leider immer weiter.
Dennoch empfehlen wir Opera auf jeden Fall einmal zu testen und sich
so selbst ein Bild von der - die Sicherheitslücken einmal ausgenommen
- eigentlich rundum gelungenen neuen Version zu machen. Kostenlos gibt
es auch Opera 7 gegen die Einblendung von Bannerwerbung. Werbefrei
kann Opera für einmalig 39 US-Dollar registriert werden. Verfügbar ist
bisher allerdings nur die englischsprachige Ausgabe.
[st]
++ Direkt zum Download (ohne Java nur schlanke 3 MB, mit Java 13 MB)
++ Greymagic informiert über die Sicherheitslücken
++ Unser Test der ersten Beta-Version von Opera 7
Die bekannte Software, die helfen soll, unerwünschte Spyware vom
Rechner zu entfernen, läutet endlich eine neue Runde ein. Mit Ad-aware
6.0 hat sich Entwickler Nicolas Stark zwar besonders Zeit gelassen,
dafür ist die Version um Lichtjahre besser als alle vorherigen, heißt
es aus dem Hause Lavasoft.
Und das ist wohl war. Die neue Version kann man nun schon fast mit
einem Antivirenprogramm gleich stellen. Besonders hervorzuheben ist
die Referenzliste. In dieser Liste werden alle bedenklichen Spy- und
Adware-Programme aufgeführt und Ad-aware 6.0 findet so auch die allerneuesten
Störenfriede auf dem Rechner. Regelmäßig kann der User überprüfen,
ob im Internet ein neues Update verfügbar ist.
Version 6.0 bietet dem Nutzer auch mehr Kontrolle über die ausgeführten
Prozesse. Die gefundenen Eindringlinge werden nicht gelöscht,
sondern in einem Quarantäne-Ordner versiegelt. Ein neuer Viewer ermöglicht
nun auch einen besseren Einblick und erklärt dem Nutzer auch
schon mal, was er da eigentlich löschen will. Die Scan-Prozesse wurden
beschleunigt und Schluss endlich hat Ad-aware 6.0 auch noch ein neues,
Windows XP ähnliches Design bekommen. Auch die versprochene Flexibilität
ist mit vielen persönlichen Einstellungsmöglichkeiten verbessert
worden, gibt es aber wie die Ad-Watch-Funktion - die das System
ständig auf unerwünschte Gäste überprüft - nur in der kostenpflichtigen
Version (40 bis 50 US-Dollar).
Der Umstieg auf die Version 6.0 ist keine Frage, sondern ein Muss!
Denn ohne die regelmäßigen Updates kann man sich die langen Scans mit
der alten Version sowieso sparen und die "Spyware-Zecken" werden nicht
gefunden. Übrigens, genau dieses kleine blutsaugende Tierchen ist das
neue, bezeichnende Symbol, wenn Ad-aware 6.0 unerwünschte Software auf
dem Rechner gefunden hat. Wenn die Zecke zappelt, hat sich ein Eindringling
im System festgebissen und saugt Ihnen die Informationen
aus. Mit der "Zeckenzange" Ad-aware 6.0 können Sie diese Biester aber
problemlos ziehen.
[cvs]
++ Leider bisher nur in englischer Version:
++ Was ist Spyware? - Erklärung im netNewsLetter-Lexikon 14/02
Oja. Wenn Grenzen fallen, brechen unsere Träume auf. Um Freiheit zu
erleben, nehmen wir jeden Schmerz in Kauf. An dieser Stelle möchten
wir Sascha Pierro danken, der diese beindruckenden Sätze in seinem
Grand-Prix-Song "Wenn Grenzen fallen" zum besten gibt. Unglaubliches
ist wahr geworden - 23 Tage vor dem großen Grand-Prix-Vorentscheid
dürfen wir bereits online in alle 14 Teilnehmer-Songs reinhören!
Ist es nun die Lou, der Elija oder doch der Junge mit der Gitarre -
wer wird die Herzen der mehr oder weniger musikalischen TV-Gemeinde
gewinnen? Abstimmen kann man im Internet schon jetzt und derzeit liegt
die "Gerd Show" meilenweit vorne. Wir glauben weiterhin feste an
Sascha Pierro - denn sein Song erschüttert uns bis ins tiefste Mark.
Oja. Um nach dem Grandprix endlich wieder Freiheit und Ruhe zu erleben,
nehmen wir jeden Schmerz in Kauf.
[ag]
"Es ist unglaublich! Ich muss mir an den Kopf fassen!" Es gibt ja kein
Wundermittel, das noch nicht in den TV-Infomercials verkauft wurde. Da
wäre die Paste für wunderweiße Zähne, der unglaubliche Bauch-weg-Trainer
per Elektroschock, das Universal-Reinigungsmittel für Fliesen,
Holz, Autos und Kleinkinder, der Staubsauger-Haarschneide-Aufsatz für
unglaublich einfache Star-Frisuren... Und nun auch das revolutionäre
"WiFi Speed Spray" für schnelleren W-LAN-Datendurchsatz!
Die Funktionsweise ist nachvollziehbar: Da bei einem Funk-Netzwerk die
Daten durch die Luft "fliegen", geht natürlich auch vieles der Funkleistung
verloren: Stahlbeton, störende Mikrowellen-Öfen, Neonröhren,
Computer-Elektrosmog, usw. vermindern den Datendurchsatz. Doch das
WiFi Speed Spray, sozusagen das Febreze für W-LANs, reinigt den Luftraum.
Einfach fünf, sechs mal in den Raum sprühen, und spezielle
"Scheuer"-Moleküle geben den Funkstörungen den Rest und lassen nur
noch den W-LAN-Signalen freie Fahrt.
Bestellen kann man das WiFi Speed Spray natürlich nur per Internet -
doch bevor Sie jetzt bereits Ihre Kreditkarte zücken: Bitte werfen Sie
zuerst einen kurzen Blick ins Kleingedruckte ;-)
[ts]
Haben Kids vor 20 Jahren noch mit Modellautos und Puppen gespielt, so
hat sich mittlerweile das Handy zum Trendspielzeug Nummer Eins entwickelt.
Jedes fünfte Kind zwischen 6 und 13 Jahren besitzt heutzutage
ein eigenes Mobiltelefon, bei den 12- und 13-jährigen Kids sind bereits
45 Prozent mobil zu erreichen.
Diese Zahlen ermittelte die aktuelle "Handy-Träume der Kids"-Studie
des Marktforschungsinstituts INRA. Telefonieren ohne Grenzen ist bei
den Jugendlichen dennoch nicht angesagt: Um die Kosten unter Kontrolle
zu behalten, haben sich über 90 Prozent der Eltern für eine Prepaid-Lösung
entschieden - ein eigener Handyvertrag darf in Deutschland
nämlich erst ab 16 Jahren abgeschlossen werden. Und auch auf der
Wunschliste der Kids von heute steht das Handy immer noch ganz weit
oben: Jedes achte Kind, das kein Handy besitzt, wünscht sich eines.
Trotz der ernormen Handynachfrage bei den Jugendlichen stagnierte das
allgemeine Wachstum auf dem Handymarkt im vergangenen Jahr in Deutschland.
Im Jahr 2002 konnten in Deutschland nur noch knapp fünf Prozent
mehr Mobiltelefone verkauft werden als 2001 - im Jahr 2000 hatte der
Zuwachs noch bei 16 Prozent gelegen. Insgesamt gibt es in Deutschland
mittlerweile 59 Millionen Handybesitzer - durchschnittlich besitzen
also sieben von zehn Bundesbürgern ein eigenes Handy.
[nr]
Obwohl es viele Telekom-Konkurrenten gibt, wenn es um die Privatkunden-Angebote
geht, orientieren sich alle Anbieter bei Preis und Leistung
am Ex-Monopolisten. Nur bei den Geschäftskunden-Tarifen gibt es noch
Unterschiede - und für größere Wohngemeinschaften oder datenhungrige
Mehrfamilienhäuser kann ein Business-Tarif durchaus die bessere Wahl
sein. Wir haben eine Rosine herausgepickt:
SpaceNet, ein Provider der sich hauptsächlich auf Geschäftskunden
fokussiert, bietet mit Space-DSL eine ganze Palette an (symmetrischen)
S-DSL-Zugängen an. Das heißt, anders als bei den meisten Privat-DSL-Zugängen
fließen die Daten in beide Richtungen gleich schnell. Anders
als beim Privatkunden-DSL benötigt S-DSL dafür allerdings eine eigene
Telefondose - das Signal kann sich also nicht den Anschluss mit dem
Telefon teilen.
Das Besondere an Space-DSL: Für sämtliche Anschlussvarianten werden
Flatrates angeboten. Mit beispielsweise einem Preis von 440,80 Euro für eine 512 Kilobit
schnelle Anbindung zahlt man zwar über das Neunfache einer T-DSL--Flatrate - dafür ist sie aber beim Upload vier
mal so schnell wie T-DSL und natürlich ist die Mehrfachnutzung erlaubt.
Wer also beispielsweise einen eigenen Server betreiben möchte
und sich mit den Mitbewohnern zusammentut, kann unter'm Strich günstiger
weg kommen. Eigene IP-Adressen, de-Domain, POP3-eMail-Accounts und
Router sind im Monatspreis natürlich enthalten.
Fazit: Space-DSL ist ein Business-Angebot. Dennoch sind die Tarife für
kleinere Betriebe (oder große Wohngemeinschaften mit Internet-verrückten Bewohnern),
die Wert auf eine Flatrate und eine symmetrische
Anbindung legen, ein gutes Geschäft.
[ts]
* http://www.space.net/produkte/dialup/space-sdsl/
Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks10. Veranstaltungstipp: ISST-Forum, IT auf dem Prüfstand - 12./13.02.03Ein Ende der Talsohle, in der die IT-Wirtschaft steckt, ist nach wie vor nicht in Aussicht. IT-Kosten und -Nutzen sind für zahlreiche Unternehmen unwägbar geworden. Das ISST-Forum "IT auf dem Prüfstand" soll deshalb neue Impulse für Forschung, Produktentwicklung und IT-Dienstleistung setzen. Bei modernem Software Engineering müssen die aktuellen Anforderungen der IT-Wirtschaft berücksichtigt werden. Im Fokus der Referenten stehen deshalb insbesondere langfristige Lösungen, um IT für Unternehmen wieder kalkulierbar zu machen. An den zwei Tagen präsentieren zahlreiche namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaftsverwaltung ihre Ansätze, Konzepte und Programme, darunter Dr. Karl Thomas Neumann (Volkswagen AG), Jens Borchers (CaseConsult GmbH) und Prof. Dr. Herbert Weber (Institutsleiter Fraunhofer ISST). Alle Informationen zu den Teilnehmern und dem Programm natürlich im Internet. [ag]
11. Live-Streamtipp: Karneval online! Alle Streams bis Aschermittwoch
12. Lexikon: Micropayment
13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
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Die Firma Digisette hat einen mp3-Player entwickelt, der nicht nur per Kopfhörer, sondern auch ganz innovativ im Kassettendeck abgespielt werden kann. Wir haben den Duo DX in nNL-Ausgabe 51/2002 bereits ausgiebig getestet und für gut befunden. Nun wollen wir zwei Player aus der Digisette Reihe verlosen: Zum einen gibt es den DUO 96: Der Player verfügt über einen integrierten ´ 96-MB-Speicher, MMC-Slot, Kabelfernbedienung, Equalizer, Akku, Ladegerät (plus Ladegerät fürs Auto), Tragetasche, Gürtelclip, Kopfhörer und verstellbaren Tonkopf. Als zweiten Player gibt es mit dem DUO DX den Premium Player aus dem Portfolio des Unternehmens. Zu den Funktionen des DUO 96 gibt es noch die "Direkt zu Digital-Funktion", mit der mp3-Files direkt aus dem Radio im Kassettendeck aufgenommen werden können. Außerdem gibt es eine Diktierfunktion, mit der bis zu 390 Minuten Sprache aufgenommen werden kann. Auch ein Ersatz-Akku ist mit im Paket. Wer an unserer Verlosung teilnehmen will, der muss sich anstrengen. Wir wollen von Ihnen wissen, wie die drei Jungs hießen, die für die Softwarefirma "Zappa" gearbeitet hatten, bevor sie berühmt wurden. Ein kleiner Tipp: Wir haben in einem unserer vergangenen netNewsLetter darüber berichtet. Die Antwort schicken Sie bitte per eMail an Redaktion@netNewsLetter.de, Einsendeschluss ist Freitag 14 Uhr. Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Glücksfee Agnes) entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AME-Mitarbeiter sind es ebenfalls. Im Fall eines Gewinns werden Sie per eMail benachrichtigt und namentlich im netNewsLetter veröffentlicht (daher bitte Namen komplett angeben!). Natürlich werden Ihre eMail-Adressen nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet. Und wenn Sie gleich Ihre Adresse in Ihrer eMail angeben, können wir den Gewinn auch schneller an Sie versenden! [cvs]
++ Getestet und für gut befunden:
++ Und wer's lieber kaufen will, kann das hier:
Vergangene Woche fragen wir Sie, weshalb man den "USB IrDA Adapter" am Mac ohne Treibersoftware anschließen kann. Alle Antworten waren korrekt, teilweise sogar sehr ausführlich und mit technischen Details gespickt. Somit durfte Agnes in den kompletten Berg an eMails eintauchen - und hat folgenden Namen herausgepickt: Hermann Fischer aus email.de ist der Gewinner! Herr Fischer ist zwar, wie er uns schrieb, "nur" PC-User, aber auch dort wird sich der kleine USB IrDA Adapter sicher gut aufgehoben fühlen ;-) Herzlichen Glückwunsch! [ts]
++ Der USB IrDA Adapter:
++ Hier bestellen:
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Surfen Sie gut!