Es war der erste Arbeitstag nach dem Weihnachtsurlaub der nNL-Redaktion,
da klingelte der Postbote: Eine Bestellung von LastMinute.com
für Nicola. Ein Weihnachtsgeschenk, das leider eben nicht in letzter
Minute ankam. Das kann schon mal vorkommen - bei rund zwei Milliarden
Euro, die wir Deutschen laut Hauptverband des Deutschen Einzelhandels
im November und Dezember online ausgegeben haben. Verschütt gegangene
"Nachzügler" sind da kein Einzelfall.
Wieviele Patzer - oder Erfolgsstorys - Sie beim Weihnachts-Online-Shopping
erlebt haben, das haben Sie uns die letzten Wochen geschrieben.
Am nNL-Neujahrspranger stehen für den schlechtesten
Service: saturn.de, lastminute.com und palmdirect.com
Besonders bei den Digitalfoto-Entwicklern im Netz scheint demnach der
Service nicht zu stimmen: Verschnittene Mauspads, verknickte Poster,
unauffindbare Aufträge, keine Antwort auf eMails. Besonders der Kodak-Bilderservice
bei Saturn.de wurde mehrfach bemängelt, der anscheinend
zur Weihnachtszeit kränkelte: Note im Durchschnitt 4,3. Auch LastMinute.com
hat offenbar nicht nur Kollegin Nicola Probleme bereitet:
Deren Hotline, die Kunden anscheinend des öfteren nur vertröstet und
fast ausnahmslos nicht zurückruft, bekam von Ihnen die Durchschnittsnote
4,4. Schlusslicht bildet der Palm Online-Store: Bei Problemen,
die hier wohl häufiger auftreten, scheint sich Palm taub zu stellen -
hier hagelte es die meisten Sechser. Durchschnittsnote: 4,8.
* http://www.saturn.de/de_DE/frontend/service/sati063.html
Aber wo Schatten ist, muss auch Licht sein! Bei fast allen anderen
Online-Shops offenbarten Sie den Hang zur Individualität - nur wenige
Leser schienen die selben Shops zu besuchen. So wurden lediglich
einige Shops mehrfach bewertet, die dafür einheitlich die Note Eins
erhielten: Buecher.de, Computeruniverse.net, Cyberport.de, Douglas.de
und Fleurop.de, ebenfalls die CDRSeite.de, die vor allem wegen der
günstigen Preise gelobt wurde.
* http://www.buecher.de
Die meisten Online-Einkäufe zu Weihnachten tätigten die netNewsLetter-Leser
bei dem Shop, der "crazy for you" ist: Beinahe in der Hälfte
aller Zuschriften haben Sie (mitunter) Amazon bewertet! Ein Großteil
gab dem Online-Gemischtwarenhändler die Note Eins und lobte den
benutzerfreundlichen Online-Store, die unkomplizierte Abwicklung (bei
Stornierung, Rücksendung, Adressänderung, usw.) sowie die schnelle
Lieferung. Allerdings gab es auch Ausreißer: Besonders bei Produkten,
die nicht "versandfertig in 24 Stunden" waren, kam es des öfteren zu
Verzögerungen, die die angegebenen Lieferzeiten bei weitem überstiegen
- schlecht, wenn man zu Weihnachten damit rechnet.
Auch die Deutsche Post verschusselte wohl so einige Amazon-Pakete (die
ohne Abholschein bei Nachbarn abgegeben wurden - oder auch erst gar
nicht ankamen). In diesen Fällen verhielten sich die Online-Händler
allerdings immer vorbildlich und schickten die Sendung erneut. Doch
auch dann kamen einige Päckchen verständlicherweise nicht mehr pünktlich
zu Weihnachten. Differenzierter waren auch die Aussagen beim
Amazon-Marketplace, bei dem man gebrauchte Artikel von Privatpersonen
kaufen kann: Hier kam es oft zu Lieferproblemen - was aber nicht die
Schuld von Amazon, sondern des jeweiligen Verkäufers war.
Fazit: Amazon hat sich Weihnachten gut geschlagen, auch wenn man sich
bei Produkten, die nicht auf Lager waren, nicht auf die angegebenen
Lieferfristen verlassen konnte. Das zeigen auch Ihre Benotungen:
Amazon bekam von Ihnen entweder die Note Eins, selten die Note Zwei,
oder wenn es Schwierigkeiten gab, Note Vier oder schlechter. Durchschnittsnote: 2,4.
* http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect-home?tag=netnewsletter-21&site=home
Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Bewertungen Ihrer Online-Weihnachtseinkäufe
in zwei Kategorien aufteilen lassen: Entweder war
der Einkauf reibungslos (meist Note Eins), sofern allerdings Probleme
auftraten, waren die Erfahrungen mit den Menschen "hinter der Webseite"
meist schlecht (Note Vier bis Sechs). Und damit Sie jetzt auch
fleißig weiter-shoppen können: Glücksfee Agnes hat unter Ihren Einsendungen
drei Gewinner für die Amazon-Gutscheine gezogen (siehe
unten, Gewinnspiel)!
[ts]
Amerika rüstet für einen Angriff auf den Irak: Seit Jahresbeginn hat
die US-Armee neben Hunderten von Ingenieuren und Nachrichtendienstlern
bereits über 11.000 Soldaten von Stützpunkten in Deutschland an den
Golf verlegt. Die dort stationierten Truppen von derzeit etwa 65.000
Mann sollen mindestens verdoppelt werden. Die Reaktionen der Weltbevölkerung,
der Regierungen und diverser Institutionen auf den drohenden
Krieg spiegeln sich entsprechend im Internet wieder: So durchlaufen
weltweit Mailing-Listen von Kriegs-Gegnern eMail-Postfächer,
hierzulande äußert sich Kanzler Schröder auf bundesregierung.de zur
deutschen Haltung in der Irak-Politik und internationale News-Seiten
informieren die Welt via Internet ständig über die aktuellen Geschehnisse
in punkto Irak-Krise.
Eine der derzeit populärsten eMail-Petitionen verbreitet sich nach dem
altbekannten Kettenbrief-Schema. Der Absender fordert den Empfänger
auf, seinen Namen an das Ende einer Liste zu setzen und diese an
sämtliche Bekannten weiterzuversenden. Sobald die Liste mehr als 500
Unterschriften umfasst, solle der Empfänger eine Kopie an die eMail-Adresse
unicwash@unicwash.org schicken.
Die Domain unicwash.org gehört dem UN Information Centre (UNIC) mit
Sitz in Washington, eine Institution, die die Öffentlichkeit über die
Aktivitäten der UN informieren soll. Allerdings distanzierte sich die
UNIC auf Anfrage ausdrücklich von der Petition - "unknown source" so
heißt es - Absender unbekannt. Die eMail-Adresse unicwash@unicwash.
org wurde mittlerweile gesperrt, Tausende eMails hatten das Unicwash-Server-System
lahmgelegt. Die Einrichtung rät, Petitionen doch postalisch
direkt an den US-Präsidenten, bzw. an die US-Botschaften in
den jeweiligen Ländern zu senden.
Wer sich auf die Suche nach irakischen Seiten über Domains mit der
offiziellen Endung .iq begibt, wird indes ohne Erfolg bleiben. Denn
die Organisation zur Verwaltung von Domainnamen ICANN macht bei der
Domainvergabe für die "Schurkenstaaten" alle Schotten dicht. Der Irak
hat ebenso wie Nordkorea keine eigene Adresse erhalten. Die irakischen
Medien sind im Internet deshalb auch nur unter .net, .com oder wie der
irakische TV-Sender "Iraq Satellite Channel" unter .ws (Samoa) erreichbar.
Der angebotene Live-Stream auf iraqtv.ws ist im übrigen nicht
funktionstüchtig - die Seite wurde offenbar falsch konfiguriert. Trotz
der fehlenden Länderdomain werden sämtliche der offiziellen Irak-Server
aber dennoch in Beirut gehostet, den "Saft"könnten die Amerikaner
Saddam Hussein demnach nicht einfach abdrehen.
Der endgültige Irak-Bericht der UN-Waffeninspekteure wird am 27.
Januar erwartet. Informationen zum aktuellen Stand der Dinge finden
User auf der Website der Vereinten Nationen un.org - dort werden alle
UN-Pressekonferenzen live im Internet gestreamt. Zumindest offiziell
muss die Völkerorganisation so tun, als glaube sie noch an den Erfolg
von Inspektionen und an eine friedliche Lösung am Golf. Einem geheimen
Report der UN zufolge wird ein Krieg allerdings noch weit zerstörerische
Ausmaße annehmen als der Golfkrieg von 1991. Die internationale
Nichtregierungsorganisation IPPNW stellt auf ihrer Website bereits
eine Studie vor, die sich mit den katastrophalen humanitären Folgen
eines Irak-Krieges befasst.
Bei der Motivation für die aggressive Irakpolitik der Regierung Bush
spielen allerdings nicht nur illegale Waffen eine Rolle. In dem heftig
diskutierten Artikel der New York Times "A War for Oil?" vom 05.
Januar geht Autor Thomas L. Friedman weniger auf Waffen als vielmehr
auf Öl ein. Nach einer kostenfreien Registrierung ist der Artikel auch
online unter nytimes.com verfügbar.
Fazit: Kriege sind immer auch Medienereignisse und werden im Umkehrschluß
auch von der Medienberichterstattung beeinflußt. Das Netz
ermöglicht einmal mehr eine umfassendere Meinungsbildung, da es alle
Seiten des Geschehens beleuchtet. Allerdings wird das Internet mittlerweile
nicht mehr nur als Informationsmedium eingesetzt, sondern dient
innerhalb kriegerischer Auseinandersetzungen auch als "Waffe" - für
Propagandaeinsätze und als wichtiges Kommunikationsmittel.
[ag]
++ Petitionen von Kriegsgegnern an Bush
++ Irak: Stimmen gegen den Krieg
++ UN Information Centre distanziert sich von der eMail-Petition
++ UNIC-Rat: Unterschriftenaktionen direkt an George W. Bush schicken
++ Das Pentagon mit "Breaking News"
++ CIA-Factbook Irak
++ Kanzler Schröder zur deutschen Haltung in der Irak-Politik
++ Auswärtiges Amt: Beziehungen zwischen Irak und Deutschland
++ CNN Spezial-Rubrik "Showdown Iraq"
++ Irak-TV - kein Stream aufgrund falscher Konfiguration
++ Babylon: Einzige irakische Zeitung mit englischsprachiger Ausgabe
++ Andere irakische Zeitungen (nur in Arabisch zugänglich): Al-Iraq
++ Al-Thawra
++ Al-Ba'ath al-Ryadthi
++ AL-Jumhuriya
++ Al-Iktisadi
++ Al-Ittihad
++ Al-Raae
++ Der arabische Fernsehsender Al-Dschasira "das CNN Arabiens"
++ Live-Stream
++ Website der Vereinten Nationen - Webcasts aller Pressekonferenzen!
++ Neue Website der UN zur Frage der Waffeninspektionen im Irak
++ Britische IPPNW-Studie zu den Folgen eines Krieges gegen den Irak
++ Geht es doch nur ums Öl? Artikel in der New York Times
++ Interessante Links zu "Internet in Kriegszeiten"
Yadira aus Nicaragua, Julian aus Deutschland, Maila aus Nepal und 497
andere Kinder aus 45 Ländern waren sich am 30. April 2002 ganz nah.
Vereint durch den Berliner Journalisten Philip Abresch fotografierten
die 500 Kids aus der ganzen Welt einen Tag lang mit einer Wegwerfkamera
ihr ganz persönliches Leben. Mittlerweile haben 3.000 Bilder
ihren Weg zurück zur Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit
in Berlin gefunden - was teilweise gar nicht so einfach war:
Denn selbst in entlegendsten Bergdörfern und Beduinenzelten wurden die
Einwegkameras verteilt. Derzeit wandert das internationale Jugend-Foto-Projekt
namens "Imagine" - Yoko Ono hat wegen des Namens die Patenschaft
übernommen - mit zahlreichen Ausstellungen quer durch die Kontinente
und selbstverständlich auch durchs Internet.
Auf der projektbegleitenden Website wurde nun endlich ein Großteil der
Bilder eingepflegt. Sie sollen Kindern und Erwachsenen in anderen
Ländern die Möglichkeit bieten, die Wohnbedingungen, den Schulalltag
oder einfach nur die Wünsche und Träume der jungen Erdenbewohner am
anderen Ende der Welt kennen und verstehen zu lernen. Je nach Belieben
können die Schnappschüsse nach Themen oder nach Ländern sortiert
angeklickt und vergrößert werden. Dabei ist jedoch nicht nur das
Entdecken der verschiedenen Lebensumstände spannend: Unter jedem Foto
kann man in ein eMail-Formular seinen persönlichen Gruss oder seine
persönliche Nachricht an den kleinen Fotografen hinterlassen. Und wer
weiß, vielleicht bekommen Sie ja bald eine eMail aus der Mongolei!
[nr]
"I wui Skifoan..." - Wolfgang Ambros' Hymne an den Wintersport war
während der diesjährigen Weihnachtsferien eher ein Stoßgebet an den
Wettergott als ein Pistenschlager - denn, wohin man auch blickte, die
bekanntesten deutschen und auch einige österreichische Skigebiete
strahlten zur weihnachtlichen Hochsaison eher grün als weiß. Wer nicht
an dem von den Hotels schnell aus dem Boden gestampften Animations-Programm
teilnehmen wollte, dem half nur die Fahrt zum nächsten
Gletscher oder das Reaktivieren der längst eingemotteten Bergstiefel,
um die vergeudete Fahrt in die Berge so sinnvoll wie möglich zu
nutzen.
Ob es in den nächsten Jahren anders aussehen wird, bleibt fraglich.
Optimisten berufen sich auf eine Laune der Natur und buchen den nächsten
Winterurlaub eben erst im Februar, Pessimisten sehen aufgrund der
Klimaerwärmung in diesem schneelosen Winter das Ende der Skifahrer-Nation.
Eine Tatsache, die die Firma "Vermont Ski Recyclers" freuen dürfte.
Die amerikanischen Designer basteln nämlich aus ausrangierten Skieren
oder Snowboarden trendige Möbel und Accessoires. Gemütliche Gartenbänke,
robuste Lampenständer oder praktische Bücherregale - wer seinem
Lieblingssport nicht nur auf der Piste frönen will, sollte unbedingt
einmal auf der Webseite und im Recycling-Online-Store vorbeisurfen!
Die Preise gibt's zwar bislang nur auf Anfrage - aber auch zum Ideenholen
ist skifurniture.com durchaus empfehlenswert. Wäre doch schade,
wenn ihre Skier die nächsten zehn Jahre im Keller verrotten...
[nr]
Seit der deutsche Wetterdienst (DWD) im Januar 2000 das verheerende
Sturmtief Lothar unterschätzt hat, lässt Wetterfrosch Jörg Kachelmann
keine Gelegenheit aus, der übermächtigen Behörde DWD zu zeigen, wo der
Barthel den Most holt. Unwetterwarnungen sind da nach wie vor ein
heikles Thema. Obwohl Wetterinformationen für Einsatzzentralen immens
wichtig sind, ist oft nicht geklärt, wo Bürgermeister oder städtische
Feuerwehren im Krisenfall ausführliche - und für den relevanten
Bereich eigens erstellte - Wetterprognosen bekommen. Kachelmann möchte
etwas dagegen tun: Unter der URL www.unwetterzentrale.de stellt seine
deutsche Niederlassung mit Sitz in Bad Nauheim (Hessen) mit einem
festen Team von Meteorologen eine 24-Stunden-Versorgung von Behörden
und anderen Interessenten mit Unwetterwarnungen sicher. Diese
Warnungen erfolgen auf Landkreisebene und sind für Krisenstäbe und
Feuerwehren kostenlos.
Doch auch für das breite Publikum bietet die Homepage etwas, nicht
umsonst bewirbt sie der Wetterfrosch in seinem ARD-Wetter nach der
Tagesschau. Ein Teil der Warnungen ist öffentlich und wird auf einer
Übersichtskarte farblich dargestellt. Von grün bis violett reichen die
Warnstufen, die drohende Gefahren anschaulich verdeutlichen sollen.
Während für die Öffentlichkeit die grundsätzliche Warnung im Internet
im Vordergrund steht, erhält der geschützte Benutzerkreis ausführliche
Texte, Verhaltenstipps und vor allem die Möglichkeit, über alle Mittel
der Telekommunikation vor Unwettern in dem gewünschten Landkreis
gewarnt zu werden.
Unterstützt wird das Projekt durch die öffentlichen Versicherer unter
Federführung der Versicherungskammer Bayern, entwickelt wurde die
Seite in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und
Systemtechnik Berlin. Auf dem Weg zur zentralen Katastrophenwarnung im
Internet ist die Unwetterzentrale aber auch nur ein Zwischenschritt.
Ein effektiver Warnmechanismus muss auch für Lieschen Müller nach dem
Push-Prinzip funktionieren und da informieren, wo man sich gerade
befindet. Unisono müssen entsprechende Warnmeldungen zusätzlich zu
Hörfunk und Fernsehen per SMS, eMail oder PopUp-Fenster im Internet
wahrnehmbar sein - sonst macht das alles wenig Sinn. Doch eines ist
sicher: Die Unwetterzentrale ist übersichtlich und mehr als nur eine
gute Vorlage, um die Diskussion über verlässliche Katastrophenwarnung
im Internet endlich voranzutreiben.
[gr|nr]
++ Die Meteomedia-Unwetterzentrale
++ Der Deutsche Wetter Dienst mit seinen Wetterwarnungen
Stellen Sie sich mal vor, sie wohnen im Flugzeug. Nun gut, so manch
ein Arbeitstier wird das wohl auch jetzt schon von sich behaupten
können. Aber wenn Sie ein echtes Faible für Flugzeuge haben und sogar
gerne in einem leben würden, kann Ihnen das Internet weiterhelfen:
Die Webseite Airplanehomes.com macht Kinderträume wahr. Ausgediente
Boeing-Maschinen sollen statt auf dem Schrottplatz in Ihrem Vorgarten
landen. Die Firmenidee ist, dass man ein "Haus" aus einem alten Flugzeug
baut, das sich einerseits von "klassischen" Immobilien abhebt,
andererseits aber auch viel sicherer sein soll. Einem Sturm hält die
Stromlinienform der Maschine zum Beispiel zu 100 Prozent stand und
Spezialmotoren im Standfuß sorgen sogar dafür, dass das neue Heim
sanft im Wind wiegt und in jede beliebige Richtung gedreht werden
kann. Und dank modernster Technologie werden auch die Wasser- und
Stromleitungen nicht durch die Rotation abgedreht.
Wer also auf mehrere Zimmer verzichten kann und sich für zwei Balkonen,
nämlich den Tragflächen begeistern kann, der ist im Bauch des
Flugzeuges wohl bestens aufgehoben. Mit einer Größe von 34 mal 3,5
Metern ist eine Boeing 727 als Wochenendhäuslein eine durchaus
außergewöhnliche Idee. Allerdings weniger für Schrebergarten-, als
für Großgrundbesitzer. Über den Preis will sich der Hersteller auch
erst einmal nicht auslassen. Jeder ist aber gerne eingeladen, eine
Einlage von 2.000 Dollar in einen Fonds zu zahlen, um seinen ernstgemeinten
Wunsch nach dieser einmaligen Immobilie kund zu tun. Bei
eBay wird eines der Prachtstücke übrigens gerade zum Schleuderpreis
angeboten. Mit Miles and More Karte kann trotzdem nicht bezahlt
werden!
[cvs]
++ Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft...
++ Der Hersteller:
++ Wer schnell ist, kann noch mitbieten:
Lang ist's her - Mitte der Neunziger programmierte Apple den Webbrowser
"Cyberdog", um damit dem Marktführer Netscape Paroli zu
bieten. Dieses Jahrzehnt heißt Apples Versuch "Safari" und der große
Konkurrent "Microsoft Internet Explorer", der standardmäßig (noch) mit
jedem Mac geliefert wird. Seit Dienstag steht Safari nun in einer
englischsprachigen Vorab-Version bereit - und überzeugt bereits hier
auf ganzer Linie.
Kurz gesagt: Der Browser ist klein, schnell und problemlos. Klein, da
das Programm nicht aufgebläht ist (keine überflüssigen Funktionen wie
Mail- oder News-Client) und sich auch die Benutzeroberfläche auf eine
übersichtliches Minimum beschränkt. Schnell, da er - wie Apple verspricht -
Webseiten schneller anzeigt, als alle Konkurrenz-Browser.
Und problemlos - "alternative" Browser haben ja meist Probleme, komplexe
Webseiten anzuzeigen, bzw. sie so anzuzeigen, wie sie die Webdesigner
"für den Internet Explorer" optimiert haben. Safari hat damit
meinst keine Probleme - und falls doch, dann kann man in der Safari-Beta-Version
einfach einen Button klicken und damit die entsprechende
Seite bei Apple "anzeigen".
Die Bookmark-Verwaltung funktioniert iTunes-like übersichtlich, endlich
gibt es auch für Mac-User eine Google-Toolbar, und ein Werbeblocker sorgt
für PopUp-freies Surfen. Fazit: Was Apple hier aus dem
Ärmel geschüttelt hat, könnte bei vielen Nutzern schon den Internet
Explorer als Standard-Browser ersetzt haben, bevor Safari die
Versionsnummer 1.0 erreicht hat.
[ts]
Kaum im neuen Jahr angekommen, schon präsentiert Microsoft die Final-Ausgabe
des Windows Media Player 9. Bereits seit den vor vier Monaten
begonnen Betatests war klar, dass Microsoft in Zukunft Apple QuickTime
und dem Real OnePlayer Paroli bieten will. Offiziell beinhaltet die
neue Ausgabe mehr als 120 neue Features gegenüber dem Vorgänger - zu
viele, um sie alle aufzuzählen.
Das Aussehen des Players wurde nur geringfügig verändert, was den
Umstieg von der Vorgängerversion entsprechend erleichtert. Die
Neuerungen befinden sich daher hauptsächlich "unter der Haube" des
Players. Ausnahme ist dabei die Möglichkeit, den Player auch in die
Taskleiste zu integrieren. Damit wird der MediaPlayer 9 endlich zum
"Nebenbei-Programm", das sich nahtlos in die Arbeitsumgebung einfügt.
Erheblich verbessert wurde beispielsweise die Stream-Qualität. Microsoft
verspricht nun ein unterbrechungsfreies Abspielen von Streams und
zeitgleich die Vermeidung von Pufferzeiten. Ermöglicht wird dies mit
dem "Video Smoothing"-Prinzip, das die Qualität des Streams bei geringer
Bitrate "sichtbar" steigert. Und besonders für Modem-Nutzer
soll sich mit der Windows-Media-Voice-Technik vor allem die Tonqualität
von Internetradios entscheidend verbessern. Bei den meisten
neuen Funktionen zur Qualitätsoptimierung muss allerdings auch der
Streamanbieter Windows Media 9 Series unterstützen, was anfangs noch
selten der Fall sein wird. Das macht es derzeit auch noch schwierig,
die genannten Neuerungen im Alltagseinsatz zu testen.
Einen Ruf als guten Player für die MP3-Sammlung machte sich der
Windows Media Player bisher nicht. Doch das könnte sich jetzt ändern.
Beispielsweise gibt es nun die Möglichkeit, Überblendeffekte sowie
eine automatische Anpassung der Lautstärkenunterschiede in der Wiedergabeliste
zu aktivieren. Im InfoCenter-Fenster werden während des
Abspielens u.a. auch Details zu Künstlern, Songtexte oder Nachrichten
eingeblendet. Wer jedoch Unbehagen bei der Übertragung der eigenen
Wiedergabeliste an Microsoft verspürt, kann die Funktion in den Einstellungen
auch deaktivieren. Außerdem besteht auch die Möglichkeit,
die eigenen Lieblingssongs mit einer Note von 1-5 zu bewerten. Beim
Erstellen von automatischen Wiedergabelisten durch die JukeBox wird
dann auf die benannten Lieblingssongs besonders Rücksicht genommen.
Erhältlich ist der Player in der deutschen Version sowohl für Windows
XP als auch für 98, ME und 2000. Allerdings sind einige Funktionen des
Players der XP-Ausgabe vorbehalten. Da das Programm kostenlos bei
Microsoft heruntergeladen werden kann, ist ein Umstieg auf die neue
Version auf jeden Fall zu empfehlen. Und wer selbst Videos erstellen
möchte, sollte einen Blick auf die ebenfalls kostenlose Videobearbeitungssoftware
Windows Movie Maker 2.0 werfen, die ebenfalls in dieser
Woche veröffentlicht wurde - allerdings bisher nur in der englischen
Version.
[st]
* http://windowsmedia.com/9series/home.asp
++ Windows Movie Maker
Vor jeder Macworld-Messe gibt es im Internet die wildesten Gerüchte,
was Apple Neues präsentieren wird. Neue Computerhardware wurde von den
meisten Gerüchte-Sites ausgeschlossen, da Apple noch auf vollen Lagern
vom schleppenden Weihnachtsgeschäft sitzt. Statt dessen werde es wohl
ein neues Consumer-Gerät (ähnlich dem mp3-Player iPod) geben, eventuell
aber auch eine neue Geräteklasse wie einen Stift-Computer (ein
TabletMac).
Doch Steve Jobs machte den Gerüchten einen Strich durch die Rechnung:
Es wurden doch neue PowerBooks präsentiert. Die Edel-Notebooks gibt es
jetzt ganz klein, mit 12-Zoll-Display, und ganz groß, mit 17-Zoll-Display.
Wer's braucht, ist eine andere Frage. Die Innereien sind
ebenfalls revolutionär: Apple verbaut nun W-LAN-Karten nach 802.11g-Standard
(54 Megabit/s, siehe Lexikon, unten) und FireWire 800 (mit
800 Mega-bit/s). Auch Bluetooth ist erstmalig bereits ab Werk eingebaut.
Software-seitig hat Apple nun einen eigenen Web-Browser zu bieten
("Safari", siehe Software-Tipp, oben), sowie neue Versionen von
iPhoto, iMovie und iDVD, die zusammen mit iTunes jetzt das "iLife"-Paket
bilden. Dazu eine neue Videoschnitt-Software (Final Cut Express)
und ein Präsentations-Programm namens Keynote.
Nur ein neues Consumer-Gerät, auf das alle gewartet haben, wurde nicht
präsentiert - lediglich eine 500 US-Dollar teure Snowboard-Jacke, die
bereits eine Fernbedienung für den iPod integriert hat. Einziger
Lichtblick: Die vielen Gerüchte-Sites gehen davon aus, dass es im
Januar und Februar noch weitere Neuvorstellungen geben soll...
[ts]
++ Neues von Apple:
++ Die Apple-Keynote zum Nachgucken:
++ Eine Auswahl an Apple-Gerüchte-Homepages:
++ Bill Gates ist zwar nicht so charismatisch wie Steve Jobs, aber
auch er hat ein neues "Spielzeug" vorgestellt (auf der International Consumer Electronics Show - CES):
++ Microsoft startet mit "DirectBand" einen Funkdienst in Nordamerika,
der Armbanduhren mit mobilen Diensten versorgt:
Neues Jahr, neues Glück, doch einige Dinge bleiben ganz sicher beim
alten. So ist die Tage der erste neue Virus des Jahres (Avril.A) aufgetaucht
und auch vor Spam-Mails wird der User 2003 nicht gefeit sein.
Der Online-Marktforscher Marketagent haut die Fakten schonungslos auf
den Tisch:
Laut einer aktuellen Studie erhält jeder Internet-Nutzer im deutschsprachigen
Raum pro Tag durchschnittlich zwei unerwünschte Werbebotschaften.
Österreicher, Deutsche und Schweizer finden somit alle
zusammen wöchentlich rund 500 Millionen Spam-Mails in ihren eMail-Postfächern
vor. Lange aufhalten lässt sich vom Spam allerdings auch
keiner mehr, denn, so die Studie, die meisten Mails landen ungelesen
im Papierkorb. Und - große Überraschung - Lieblings-Spam-Thema ist
mit 72 Prozent die Erotik.
[ag]
++ Avril, Avril ...
Der erste Providerkostentest im vergangenen Jahr begann mit einem
"mangelhaft": Die meisten Internet-by-Call-Provider nutzten die Euro-Einführung
für versteckte Preiserhöhungen. Seitdem sind die Preise
kontinuierlich gestiegen; neue, günstige Internet-by-Call-Tarife sucht
man vergebens. Bewegung gibt es inzwischen dafür bei den T-DSL-Tarifen.
Alles wird teurer: Die Installation eines T-DSL-Neuanschlusses kostet
nun nicht mehr 74,95, sondern 99,95 Euro - zuzüglich T-DSL-Modem,
versteht sich. Die saftigste Preiserhöhung kommt allerdings von
Schlund+Partner: Die Flatrate für den T-DSL-1500-Anschluss kostet nun
nicht mehr 49,90 Euro im Monat, sondern 79,90 Euro.
Schuld seien die "individuellen Nutzungsgewohnheiten" der Anwender;
mit anderen Worten: Sie erzeugen angeblich zuviel Datentransfer, als
dass sich der alte Preis für Schlund lohnen würde. Eine dumme Ausrede.
Erstens: Schlund ist nicht erst seit drei Monaten im Providergeschäft -
man sollte dort eigentlich in der Lage sein, von Anfang an das Nutzerverhalten
korrekt einschätzen zu können. Zweitens: T-Online - bei den
Flatrate-Preisen nicht gerade als günstig verschrien - behauptet, eine
Flatrate für das normale T-DSL sei mit etwa 30 Euro kostendeckend.
T-DSL 1500 ist doppelt so schnell, eine Flatrate müsste daher - genau! -
bei maximal 60 Euro kostendeckend sein.
Natürlich mag das Nutzerverhalten bei einer T-DSL-1500-Flatrate etwas
anders sein als bei einer 'normalen' Flatrate, dennoch wird das kaum
mindestens 20 Euro Aufpreis im Monat ausmachen. Somit bekommt der
Schlund 1536 FLAT-Tarif ein glattes UNGENÜGEND.
[ts]
* http://www.schlund.de/index.php?&page=dsl_produktepreise
Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks9. Veranstaltungstipp: Online-Seminar über eLearning - März bis Mai 03Das Seminar "Teaching and Studying in Virtual Learning Environments" hat gleich drei Vorteile - es ist online, es ist kostenlos und es ist englischsprachig, also praktisch weltweit "nutzbar"! Jeder der sich für eLearning und das "how to" interessiert, kann sich von März bis Mai 2003 im Rahmen des internationalen und interdisziplinären Online-Kurses weiterbilden: Das Seminar legt den Fokus insbesondere auf die pädagogischen, rechtlichen und technologischen Aspekte des Einsatzes Neuer Medien in der Bildung. Mit Hilfe des Kurses soll jeder die Möglichkeit bekommen, die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten kennen zu lernen, um in virtuellen Lernumgebungen lehren und lernen zu können. Die Anmeldefrist endet am Montag, dem 24. Februar, die Anmeldung selbst erfolgt natürlich über das Internet! Da die Teilnehmerzahl allerdings auf 300 begrenzt ist, sollten sich Interessierte möglichst rasch anmelden - einzige Teilnahmevoraussetzung ist ein Bericht über die bisherigen Erfahrungen mit dem eLearning. [ag]
10. Live-Streamtipp: Täglich! Pressekonferenz der Vereinten Nationen
11. Lexikon: W-LANs mit 54 Mbit - 802.11a versus 802.11g
12. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
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Drei Wochen lang schickten Sie uns eMails mit Ihren Erfahrungen zum Online-Weihnachtsshopping 2002 - und drei glückliche Einsender können gleich fleißig weiter-shoppen! Glücksfee Agnes stürzte sich auf einen Berg ausgedruckter eMails und fischte die Gewinner heraus:
Herzlichen Glückwunsch! Die Gutschein-Codes liegen bereits in Ihrer Mailbox. Und um Missverständnissen vorzubeugen - die Amazon-Bewertung und die Verlosung der Gutscheine sind gänzlich voneinander unabhängig! [ts] |
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