Spanien und Portugal stehen aller Wahrscheinlichkeit nach vor der
größten Umweltkatastrophe der letzten Jahrzehnte. Am Dienstag ist
der leckgeschlagene Großtanker "Prestige" mit 70.000 Tonnen Schweröl
im Bauch auseinander gebrochen und untergegangen. Während die Gründe
für den Unfall und die Ausmaße der Naturkatastrophe noch unklar sind,
wird einmal mehr der Ruf nach Veränderung und Konsequenzen laut. Die
ARD hat zu dieser Problematik auf ihrer Website ein ausführliches
Themenpaket zusammengestellt, das das Unglück in Wort und Bild dokumentiert und zahlreiche Hintergrundinformationen bietet.
Auch auf den Seiten von Greenpeace finden Internet-User umfassende
Informationen. Die Umweltschutzorganisation warnt bereits seit Jahren
vor rund 3.000 Tankern - schwimmenden Zeitbomben, die die notwendigen
Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen. Seit 1996 müssen beispielsweise
alle neuen Öltanker eine doppelte Hülle haben, doch der Großteil
der Öltankerflotte ist wesentlich älter und besitzt deshalb nur eine.
Ab 2015 sind derartige Öltanker in europäischen Gewässern verboten.
Auch die 243 Meter lange "Prestige" hatte laut einem Sprecher der
griechischen Reederei Universe Maritime Inc. lediglich eine Hülle.
Nach den Worten des stellvertretenden Direktors des lettischen Hafens
Ventspils habe die schrottreife "Prestige" im Hafen von Sankt Petersburg
lediglich als "schwimmender Tank" zur Zwischenlagerung von Öl
gedient. Er verstehe nicht, warum die "Prestige" den Hafen in Sankt
Petersburg überhaupt verlassen durfte.
Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO), eine Sonderorganisation
der UNO, versucht zwar durch Vorschriften die Meeresverschmutzung
durch Öl zumindest einzudämmen, doch der gewünschte
Erfolg hat sich offensichtlich bislang nicht eingestellt. Auf der
IMO-Webseite gibt die Organisation ein Statement zu dem Unglück
der Prestige ab. Für Öltanker gelten demnach Vorschriften aus dem
Internationalen Übereinkommen von 1974 zum Schutze des menschlichen
Lebens auf See (SOLAS) und die Bestimmungen des Internationalen
Übereinkommens von 1973 zur Verhinderung der Meeresverschmutzung durch
Schiffe, sowie das Protokoll von 1978 zu diesem Übereinkommen (MARPOL).
Laut IMO-Statement hat die "Prestige" diese Richtlinien erfüllt.
Die Bahamas, unter dessen Flagge die "Prestige" fuhr, hätten diese
Vorgaben unterzeichnet. Bleibt die Frage, was zu schwach ist - die
Kontrollen oder die Vorschriften.
Die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio zeigt sich ebenso unzufrieden
und prangerte europäische Versäumnisse bei der Sicherheit auf
See an. Franz Fischler, für Fischerei zuständiges Mitglied der EU
Kommission, erklärte indes, dass die Kommission alles tun werde, um
den von der Ölkatastrophe betroffenen Fischern zu helfen. Weitere
Reaktionen zu dem Tanker-Unglück kann man auf der Website der
europäischen Union und den Seiten der beiden Kommissare nachlesen.
Öl-Unglücke werden leider die nächsten Jahre mit Sicherheit weiterhin
zur Tagesordnung gehören, denn nur rund 10 Prozent der Tanker, die
jährlich etwa 1,8 Milliarden Rohöl über die Weltmeere schippern,
besitzen eine doppelte Hülle. Und auch die zweite Hülle bietet keinen
absoluten Schutz. Das bedeutet, weiterhin werden Küsten verschmutzt,
Lebewesen getötet und ganze Ökosysteme zerstört. Der World Wildlife
Fund WWF versucht derzeit in Spanien gemeinsam mit den freiwilligen
Helfern einige der betroffenen Tiere vor dem qualvollen Öl-Tod zu
retten und sammelt für seine Arbeit online Spenden. Die Versicherungen
der Schiffe zahlen meist nur einen Bruchteil der anfallenden
Kosten. Wohlwissend, dass dies nicht die letzte Öl-Katastrophe sein
wird, fordern die Umweltschützer deshalb nun ein europäisches Gesetz,
das zumindest den Schadensersatz bei Schiffsunglücken einheitlich
regelt. Traurig aber wahr.
[ag]
++ ARD-Themenpaket zum Unglück - wie sehen die Konsequenzen aus?
++ Was ist Schweröl?
++ Natürschützer klären auf
++ "Ausflaggen" - Flagge der Bahamas zählt zu den "Billigflaggen"
++ Fisch- und Vogelsterben: Spenden für den World Wildlife Fund WWF
++ Statement der IMO
++ Artikel zu weiteren Entscheidungen der EU
++ Die europäische Union im Web
++ Die Generaldirektion Energie und Verkehr Brüssel
++ Zuständige EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio
++ Franz Fischler, für Fischerei zuständiges Mitglied der Kommission
++ Es kann doch so schön sein - Maritime Webcams
++ Homepage der spanischen Regierung
Der Begriff "W-LAN", das schnurlose Netzwerk, ist heute synonym für
den 11 Megabit/s schnellen Wi-Fi-Standard nach Norm IEEE 802.11b. Den
Durchbruch erreichte Wi-Fi, weil er auf 2,4 GHz funkt, also dem
lizenzfreien Funkband, das für beliebige Anwendungen genutzt wird.
Schnellere Alternativen waren bislang nicht in Sicht - doch überraschenderweise
hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und
Post nun ein weiteres, lizenzfreies Frequenzband bei 5 GHz exklusiv
für W-LANs freigegeben. Der bereits in den USA eingesetzte Standard
"IEEE 802.11a" mit 54 Megabit/s kann somit auch in Deutschland
lizenzfrei genutzt werden.
Damit werden W-LANs "erwachsen": Zwar reicht die Bandbreite des
'alten' Wi-Fi-Standards schon mehr als aus, um damit im Internet zu
surfen, um aber komplette Büro-Netzwerke durch ein ebenbürtig
schnelles W-LAN zu ersetzten, ist diese Technologie perfekt. Das
ist auch der springende Punkt, wieso die Regulierungsbehörde neue
W-LAN-Frequenzen erlaubt: Eine Konkurrenz für die teuer verkauften
UMTS-Lizenzen kann auch diese neue W-LAN-Technologie nicht werden;
bestenfalls können sich beide Technologien, W-LAN und UMTS, ergänzen:
In der Zukunft nutzt man unterwegs UMTS, aber an sogenannten HotSpots,
wie Hotels oder Flughäfen, loggt man sich in schnellere, kommerzielle
W-LANs ein.
Zum technischen und regulatorischen Hintergrund: Dass die europäischen
Regulierungsbehörden, im Gegensatz zum Erfinder-Land USA, den neuen
Standard nur so zögerlich zuließen, hat mehrere Gründe. Erst gab es da
das HiperLAN2, eine europäische W-LAN-Entwicklung, die ebenfalls wie
802.11a mit 54 Megabit/s im 5-Gigahertz-Band funkt. Technisch gesehen
ist der HiperLAN2-Standard "besser" als die IEEE-Entwicklung, da er
weitreichende Protokoll-Schichten für Netzwerksicherheit, Bandbreiten-Zuteilung
("Quality of Service") und weitere Zugaben beherrscht. Die
IEEE-Standards wirken dagegen eher immer recht zusammengeschustert -
die unzureichende Daten-Verschlüsselung beim aktuellen b-Standard ist
nur ein Beispiel. Auf der anderen Seite stehen allerdings die US-Technologie-Firmen,
die nur allzu gerne W-LAN-Hardware nach dem IEEE
802.11a-Standard anbieten würden, vom europäischen HiperLAN2 aber
nichts wissen wollen.
Dann kam die Diskussion um UMTS. Kann die Regulierungsbehörde eine
Funktechnologie zulassen, die in direkter Konkurrenz zu UMTS steht?
Nein, natürlich nicht. Die salomonische Lösung: W-LANs sind generell
keine Konkurrenz zu UMTS, nachzulesen auf der Homepage der RegTP. Der
Freigabe des 5-Gigahertz-Frequenzraumes für IEEE 802.11a - und andere
W-LAN-Anwendungen in diesem Bereich - stand also nichts mehr im Weg.
Dass die Aussage, W-LAN und UMTS würden sich ergänzen, nicht abwegig
ist, demonstriert T-Mobile, die nun auch W-LAN-Hotspots in Deutschland
in Betrieb genommen hat. Ursprünglich wollte man zwar bereits auf eine
5-GHz-Technik setzen, da aber die Zeit drängte, wurde es das 'normale'
W-LAN nach Wi-Fi (IEEE 802.11b)Standard - für den Internet-Zugang, der
ohnehin über maximal 2 Megabit schnelle Leitungen ans W-LAN angeschlossen
ist, reicht auch der 11 Megabit schnelle, 'alte' Standard
daher locker aus. Allerdings kostet eine Stunde W-LAN-Zugriff hierzulande
8 Euro und gilt nur für T-Mobile-Handy-Kunden. So gesehen
werden, zumindest bei T-Mobile, W-LAN und UMTS wirklich Hand in Hand
gehen, auch was die Preise angeht.
Es könnte also so einfach sein: Der mobile Netzwerkzugriff geschieht
zukünftig per UMTS, für den Zugriff an Hotspots oder das 'kleine'
Funknetz daheim greift man zum 11 Megabit schnellen Wi-Fi (nach
802.11b). Und wer die schnurgebundene Ethernet-Verkabelung gegen Funk-Vernetzung
austauschen will, greift zur neuen 802.11a-Hardware, die 54
Megabit schnell ist und im 5 Gigahertz-Band funkt. Der große Vorteil
von 5 GHz: Im Gegensatz zum freien 2,4-GHz-Band, wo neben Wi-Fi auch
Bluetooth, Babyfone, Funkthermometer und viele andere Geräte wie sogar
Microwellen-Öfen funken, ist der 5-GHz-Frequenzraum exklusiv für W-LAN-Anwendungen
reserviert. Störungen oder ein 'voller' Frequenzraum durch
benachbarte Funkanwendungen werden so minimiert.
Doch es ist nicht so einfach: Die IEEE bastelt bereits stark am
802.11b-Nachfolger 802.11g. Ist so schnell wie der A-Standard, funkt
aber auf 2,4 Gigahertz und ist abwärtskompatibel zur Wi-Fi-Hardware.
Wer sich also bereits mit Wi-Fi-Basistationen und -Funkkarten ausgerüstet
hat, kann später einfach nach und nach auf den schnellen G-Standard
umrüsten und hat mit den neuen Geräten eben auch mehr Speed.
Fazit: Wer erst im kommenden Jahr sein Netzwerk durch Funkkarten
ersetzen möchte, sollte zu den dann in Deutschland erhältlichen
802.11a-Karten und Stationen greifen. Das noch neuere 802.11g wird den
Anwendern dagegen keine Freude machen: Das 2,4-Gigahertz-Band ist
einfach voll; ein neuer Standard, der noch mehr Daten noch schneller
durch die Luft transportiert, wird daher zwangsweise nicht so reibungslos
laufen können, wie die Theorie es verspricht. Der Durchschnittsanwender
kann sich aber freuen: Wenn die A- und G-Karten auf den Markt
geworfen werden, sinken automatisch die Preise für den 'alten'
B-(Wi-Fi)Standard. Und der bietet den meisten Internetsurfern schon
heute mehr Bandbreite, als sie benötigen.
[ts]
++ Was ist Wi-Fi?
++ Iiiih! Eh Eh Eh! Wenn Geeks Bürokraten werden und Standards machen:
++ Die bessere Funk-Technologie: W-LAN oder Bluetooth?
++ das hätten die Europäer lieber gesehen: HiperLAN2
++ RegTP im Juli 2002: W-LANs sind kein Eingriff in das
Geschäftsmodell der UMTS-Netzbetreiber
++ und jetzt im November: Willkommen, W-LANs im 5 GHz-Bereich!
++ T-Mobile startet Wi-Fi-Hotspots - zu Preisen, bei denen UMTS auch "konkurrenzfähig" bleibt:
++ Tutorial: Wie 'baue' ich mein eigenes W-LAN?
++ Hardware-Tests: In Amerika gibt es schon 802.11a-Stationen:
Kommenden Donnerstag ist es so weit - nicht Harry Potter, nicht Herr
der Ringe, nein, James Bond kommt endlich wieder in die Kinos. Bond,
James Bond, muss wieder einmal die Welt retten: Um einen katastrophalen
Krieg zu verhindern, düst er von Korea nach Hongkong, über Kuba
bis nach London. Apropos London: In England läuft "Stirb An Einem
Anderen Tag" schon seit dem 20. November; also am Wochenende mal
schnell in den Flieger gesetzt und nach London gejettet - das kostet
auch nicht wirklich viel mehr als ein Musical-Besuch vor Ort.
Falls Sie doch nicht so ein Hard-Core-Bond-Junkie sind und sich lieber
Pierce Brosnan, Halle Berry und all die anderen in deutscher Syncro
anhören und -sehen möchten, dann können Sie sich im Internet schon mal
so richtig heiß machen. Nun gut, die offzielle Homepage ist ein Flop -
zwar gibt es sie sogar in einer deutschen Sprachversion, wer jedoch
den deutschen Filmstart erfahren will, muss sich zu den "internationalen
Startterminen" durchklicken. Ebenso enttäuschend ist die Film-Trailer-Seite:
Zwar gibt es eine deutsche Homepage, wer jedoch einen
Trailer ansehen möchte, bekommt lediglich den Schriftzug "Kommen bald"
zu sehen. Klaro, das nennt man perfektes Timing.
Doch was multimillionen Euro schwere Marketing-Budgets nicht schaffen,
das findet man auf privaten Fan-Pages: Unter JamesBondFilme.de gibt es
alle Fakten und Gerüchte zum aktuellen Bond-Spektakel, genauso wie
Infos zu allen anderen Bond-Streifen, darunter der erste Bond-Film
überhaupt, ein TV-Film von 1954. Auch auf 007Bond.de findet man in den
FAQ mehr Hintergrundinfos aus dem Bond-Universum als man sich vorstellen
kann - zum Beispiel erfahren wir, wie oft James Bond verheiratet
war oder dass es - inklusive "Stirb an einem anderen Tag" - bisher
zwanzig offizielle James-Bond-Filme gab, zu denen z.B. "Feuerball"
nicht gehörte.
[ts]
++ Der offizielle James Bond, auch in deutsch:
++ Die Film-Trailer:
++ Nächste Woche mal schnell zum Bond-Gucken nach London jetten?
++ James Bond und seine Autos:
++ Besser als die Original-Bond-Homepage:
++ Weitere Bond-Specials:
++ "El Mundo No Basta" - wie die Filme in anderen Ländern hießen:
++ Der Bondklub Deutschland - hat nichts mit Bondage zu tun ;-)
++ Der First Person Shooter, pünktlich zum Film: James Bond 007 - NightFire:
++ Böse Roboter aus Deutschland wollen Bond-Girl aufschneiden - ja,
wirklich!
++ Bond zum Kaufen:
++ So waren die Spione wirklich:
Früher war alles besser - zu Bill Clintons Zeiten durften nicht nur
Praktikantinnen, sondern auch Touristen ins Oval Office spazieren.
Doch seit George Bush Junior Chef ist, oder genauer gesagt: seit dem
11. September 2001, ist natürlich alles anders. Die Türen des Weißen
Hauses bleiben verschlossen, nicht nur für bärtige Männer, sondern für
jedermann, der nicht im 'Zentrum der Macht' arbeitet. Statt dessen
führen nun George W. Bush samt "Mitbewohner" virtuell durch's Weiße
Haus.
Die Startseite von "Life in the White House" zeigt George Bush samt
professionellen Kameramann und Ton-Techniker, die zur "Oval Office
Video Tour" einladen. Nun gut, der Film an sich wirkt zwar wie eine
Probeaufnahme, bei der eine Fischaugen-Linse vor die DV-Videokamera
eines zappeligen Hobby-Filmers geschnallt wurde - und Georges Denkpausen
und "Ähms" zwischen seinem Kaugummi-Englisch wirken auch eher
so, als hätte er seinen Text vergessen. Da hört sich die spanische
Sprachversion schon professioneller an - jaja, die Amis können schon
Synchronisieren, wenn sie nur wollen.
Doch auch bei den anderen 'Darstellern' kommt Freude auf: US-Vize Dick
Cheney darf ebenfalls sein Büro vorführen - dass er ebenso des öfteren
seinen Text vergisst, fällt bei dem hochfrequenten Fiepen in der Tonspur
fast überhaupt nicht auf. Am kompetentesten kommen auf der Homepage
die First und Second Ladies Laura Bush und Lynne Cheney rüber -
jaja, dass in Wirklichkeit die Frauen das Sagen haben, sollte uns
jetzt nicht weiter verwundern... ;-)
[ts]
++ Applaus Applaus Applaus! Jetzt tanzen alle Puppen...
Der Karlsplatz - oder für echte Münchner: der Stachus - gehört zu
München wie das Brandenburger Tor zu Berlin. Heute Eingangstor zur
Münchner Fußgängerzone, diente der Platz samt Karlstor bereits um 1600
als eine der vier Einlaßpforten zum Stadtzentrum. Wie der Karlsplatz
und die gesamte Umgebung damals ausgesehen haben, ist jetzt im
Internet zu begutachten. Das Projekt "München 4D" lädt online zur
virtuellen Zeitreise, die den Besucher wahlweise ins Jahr 1600 oder
ins Jahr 1908 entführt, als der Karlsplatz als Europas
verkehrsreichster Platz fungierte. Damit man die einzelnen Bauwerke
miteinander vergleichen kann, haben die Macher zusätzlich ein 360-Grad-Panorama des Ist-Zustands erstellt.
Als zweites großes Münchner Wahrzeichen wurde vor kurzem auch die
Frauenkirche als historisches 3D-Modell umgesetzt. Größte
Schwierigkeit des Projekts: Als einziger Zeitzeuge für die
Stadtansicht um 1600 diente das Sandter-Stadt-Modell aus dem Jahr
1572, das zum Bedauern der Grafiker jedoch nicht proportional
gefertigt wurde. Die Größe der Gebäude richtete sich ganz nach ihrer
Wichtigkeit. Trotz der Mühen tüfteln die Macher von "München 4D"
derzeit schon an neuen Locations: Schon bald soll die komplette Route
der Fußgängerzone über den Marienplatz bis hin zum Isartor realisiert
werden.
Um die historische Zeitreise mit all ihren Features antreten zu
können, sollte ihr Computern allerdings über eine DSL-Verbindung und
eine 16 MB Grafikkarte verfügen, zusätzlich müssen wegen der
3D-Darstellung das kostenlose VirTools-Plugin und Apples Quicktime
heruntergeladen werden. Dennoch: Trotz langer Ladezeiten - auch bei
DSL - kann sich das Ergebnis sehen lassen. Schade nur, dass die Macher
bei jedem Motiv - außer den aktuellen Bildern - einen wolkenverhangenen,
düsteren Himmel gewählt haben.
[nr]
Tarzan, Karl, Klößchen und Gabi kennt ja praktisch jeder. Natürlich
fand der ein oder andere die vier etwas blöd und hat deshalb Justus,
Bob und Peter lieber gehabt. Und dann gab's dann noch die Mädchen und
die Angsthasen - die bevorzugten Hanni und Nanni. Nein, natürlich
haben sich auch Mädls mit totaler Hingabe in Detektivherzen reingefühlt
und auch gerne mal mit Freund(inn)en diverse Klubs gegründet,
die sich der Verbrechensaufklärung und -bekämpfung verschrieben
hatten. Einen ebensolchen Klub finden Junior-Kommissare mittlerweile
auch im Internet. Unter detektiv-klub.de lernen die "Kurzen" nicht nur
was Spurensuche und Zeugenbefragung bedeutet, sondern auch, welche
Gefahren im virtuellen Leben lauern.
Der Flash-Club wurde von der Frankfurterin Corinna Harder ins Leben
gerufen, die sich selbst schon in jungen Jahren mutig durch Büsche
geschlagen hat, um die Welt zu retten. Ihr Traum, sich dabei mit
Kindern auf der ganzen Welt zu verbünden, ist wahr geworden - mittlerweile
klicken monatlich rund 37.000 Besucher die Website an. Mit der
Begründung, dass Kinder auf der Website nicht nur den richtigen Umgang
mit dem Internet lernen, sondern auch zum Lesen von Büchern und zum
Spielen im Freien animiert werden, hat sich das Projekt jetzt sogar
den Kinderkulturpreises 2002 verdient.
Spaß macht der Besuch "der Stadt der Detektive" im Internet auf jeden
Fall. Die Detektiv-Schule vermittelt Tipps und Tricks für alle kriminalistischen
Lebenslagen. Die Polizeistation benötigt ständig tatkräftige
Unterstützung und im Park trifft man sich mit den anderen
Detektiv-Kollegen. Nach ausgiebigem Training können sich die ganz
Gewieften dann in den Untergrund wagen - im UNDERGROUND Junior-Detektiv-Klub
finden Profis ihren ersten spannenden Fall vor. Viel
Spaß beim Lösen!
[ag]
++ Spürnasen aufgepasst - der Online-Detektiv-Klub wartet auf Euch!
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Auch wenn Microsoft mit dem Internet Explorer die Browser-Marktführung
immer weiter ausbaut, gibt es dennoch die eine oder andere Alternative.
Dazu zählt neben Netscape bzw. Mozilla auch der norwegische
Browser "Opera", der nun als Beta in der Version 7 veröffentlicht
wurde.
Das Motto der Entwickler "Less Is More" wird schon beim Download
deutlich. Lediglich schlanke 3 MB müssen zur Installation des Browsers
heruntergeladen werden, wenn keine Java-Unterstützung erfolgen soll
oder die Java Runtime Environment bereits installiert wurde. Inklusive
Java vergrößert sich der Download auf 12 MB.
Mit einer grundlegenden Erneuerung der Rendering-Engine versprechen
die Norweger einen wesentlich schnelleren Seitenaufbau als noch in der
Version 6 (und erst recht gegenüber dem Internet Explorer), was sich
in ersten Tests durchaus bestätigt. In Zeiten schneller Breitbandzugänge
ist schließlich oftmals nicht mehr alleine der Internetzugang
für den Seitenaufbau entscheidend. Positiv überrascht auch, dass Opera
alle aktuellen W3C-Standards wie z.B. DOM (Document Object Model)
Level 2, Dynamic HTML, HTML 4.01 oder auch WML (WAP) beherrscht.
Einen guten Eindruck macht neben der Geschwindigkeit auch die
Benutzeroberfläche. 3D-Buttons, eine überarbeitete Navigationsleiste
und eine Hotlist, in der Bookmarks, History, Download-Manager und
Mails verwaltet werden können, ermöglichen einen schnellen Aufruf
aller wichtigen Browser-Funktionen ohne die Arbeitsfläche zu überladen.
Der integrierte eMail-Client und Newsreader "M2" unterstützt in
der neuen Version auch das IMAP-Protokoll sowie einen Spamfilter. Zur
genauen Funktionsweise des Filters schweigen sich die Entwickler
derzeit allerdings noch aus.
Neuartig ist auch die "Small Screen Rendering Engine". Opera simuliert
damit, wie die aktuell aufgerufene Webseite auf einem kleinen Bildschirm
(z.B. auf einem Handy oder PDA) dargestellt wird und hilft so
Webentwicklern dabei, Ihre Seiten auf die sogenannten Small-Screen
Devices anzupassen.
Opera 7 zeigt damit klar, dass der Browser nicht länger zu den Exoten
zählt. Dennoch wird es auch in Zukunft schwierig sein, sich gegen
Internet Explorer und Netscape durchzusetzen - vor allem da Opera
keine Freeware ist. Kostenlos gibt es nur eine Version mit permanter
Bannereinblendung. Werbefrei gibt es den neuen Browser (der bisher nur
in Englisch verfügbar ist) für derzeit 29 US-Dollar Registrierungsgebühr.
[st]
++ Urteil: empfehlenswert - hier direkt zum Download:
Sieht man ihn in Interviews, wirkt er ja doch etwas wirr im Kopf -
der deutsche Anatomie-Professor Gunther von Hagens. Am Mittwochabend
hat der liebevoll getaufte "Frankenstein-Künstler" nun seine Sezier-
Pläne" in die Tat umgesetzt und in London vor den Augen von rund 650
Zuschauern die Leiche eines 72-jährigen Deutschen seziert. Na Mahlzeit.
Das britische Gesundheitsministerium hatte von Hagens übrigens
die Sektion mit der Begründung verboten, er habe keine Lizenz für
Obduktionen, was von Hagens allerdings nicht weiter gestört hat.
Und wie könnte es auch anders sein - ein moderner Frankenstein hat
natürlich auch einen chicen Flash-Internetauftritt. Neben Informationen
zu der Ausstellung "Körperwelten" hält die Website für treue Fans
auch einen Online-Shop parat. Hier zu finden: prima Geschenkideen für
eifrige Medizin-Studenten.
Wer im übrigen das Bedürfnis verspürt, nach seinem Tod vor britischem
Publikum zerschnippelt zu werden, hat die Möglichkeit auf der Website
direkt ein Körperspenden-Formular auszufüllen. Auch das Geheimnis der
von Hagenschen Leichen-Konservierung, der Plastination, verrät der
"Herr der Leichen" im Internet; ohne die hätte seine Körperwelten-Ausstellung
wohl auch kaum 9 Millionen Besucher anlocken können - nur
die paar wenigen ohne Nase, die der eventuell leicht unangenehme
Geruch nicht gestört hätte.
Wer sich also von der Welt des Grusel-Professors selbst ein Bild
machen will, kann das auf der Webseite in jedem Fall tun. Wer dann
noch einen Schritt weiter gehen will - Karten für die Sektion und
die Ausstellung in London können direkt online erworben werden.
[ag]
Vor einigen Jahren waren Weihnachtsgeschenke à la "Schenken Sie einem
Stern ihren Namen" noch der Renner unter dem Tannenbaum. Kein Wunder:
So ein personalisierter Himmelskörper ist schließlich ein nettes
symbolisches Geschenk für all diejenigen, die schon alles haben - und
außerdem stand man als Verschenkender aufgrund der Originalität auf
jeder Party erst einmal selbst im Mittelpunkt.
Doch mittlerweile ist die Sternentaufe mehr als ausgelutscht und wir
alle stehen wieder vor der schier unlösbaren Aufgabe, originelle
Geschenke zu finden. Da kommt das Angebot der Freien Universität
Berlin gerade recht. Seit mittlerweile 50 Jahren vergeben die dortigen
Wetterfrösche die Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter
in Europa beeinflussen. Und da die FU Berlin dringend Geld braucht, um
die Klimaforschung aufrecht zu erhalten, haben sich die Wetterexperten
nun dazu entschlossen, Wetter-Taufpaten zu suchen. 299 Euro kostet ein
Hochdruckgebiet, 199 Euro ein Tiefdruckgebiet. Der Preisunterschied
erklärt sich damit, dass Hochs bekanntermaßen längere Zeit vorherrschen
als die schlecht Wetter verheißenden Tiefdruckgebiete - auch
wenn man das während der trüben November-Tage nicht so recht glauben
möchte.
Allerdings gelten bei der Vergabe strenge Regeln. Nachdem die Tiefdruckgebiete
bis 1998 ausschließlich weiblich waren - erst dann hielt
die Emanzipation auch in den Wetterstationen Einzug - wurde vor vier
Jahren, um einer Diskriminierung entgegen zu wirken, ein jährlich
wechselnder Turnus eingeführt. Im kommenden Jahr dürfen nun wieder
ausschließlich Frauennamen als Sonnenschein-Boten verkauft werden,
männliche Paten müssen sich mit den Tiefdruckgebieten begnügen. Zudem
müssen die Namenswünsche auch wirklich existieren - die Verantwortlichen
verweisen deshalb auf die Webseite vornamen.com, Firmen- oder
Nachnamen sind ausgeschlossen, egal wie hoch der Preis ist.
Und da immer noch die "Alphabet"-Regelung gilt, sollte man sich mit
der Wetter-Taufe möglichst beeilen. Wurde bereits ein Hoch auf den
Namen Annika getauft, müssen erst wieder alle 26 Buchstaben abgefeiert
werden, bis eine Anna sich ein Hoch reservieren darf. Auch das exakte
Datum der Taufe kann selbstverständlich nicht festgelegt werden - das
Wetter macht schließlich was es will. In jedem Fall dürfen wir uns im
neuen Jahr schon einmal auf die beiden Tiefs Bernold und Calvann
freuen.
[nr]
* http://www.met.fu-berlin.de/wetterpate/
++ So wird das Wetter morgen:
++ Falls Ihnen kein Name mit "Z" einfällt:
++ Schön, aber out:
Ende des Jahres wird es weltweit 655 Millionen Internet-Nutzer geben,
also rund ein Zentel der Weltbevölkerung wird online sein. Dies ist
das Ergebnis des eCommerce and Development-Report 2002 der UN-Handels-
und Entwicklungskonferenz (UNCTAD). Damit hat die Internet-Nutzung in
den Entwicklungsländern um rund ein Drittel zugenommen. Von den
jährlich 150 Millionen Neu-Usern stellten 2002 die Entwicklungsländer
etwa ein Drittel.
Laut Report ist im Vergleich zu den Industrieländern die Zahl der
Internet-Anschlüsse aber dennoch sehr gering. In Afrika hat nur einer
von 118 Einwohnern Internet-Zugang, und auch das nur dank der fünf
"Nutzungs-stärksten" Länder Ägypten, Kenia, Marokko, Südafrika und
Tunesien - ansonsten findet sich sogar unter 440 Einwohnern nur ein
Surfer.
[ag]
++ UN-Handels- und Entwicklungskonferenz
++ eCommerce and Development Report 2002
Das Verwaltungsgericht Köln hat wieder einmal eine Entscheidung der
RegTP (Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) außer Kraft
gesetzt: Die Anweisung der RegTP von Februar 2000, dass die Deutsche
Telekom verpflichtet sei, das Inkasso für Internet-by-Call vorzunehmen,
wurde aufgehoben. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, wäre
die Telekom nicht mehr verpflichtet, die Internet-Verbindungen fremder
Provider über ihre Rechnung abzubuchen - faktisch das Ende für
"echtes", offenes Internet-by-Call.
Das komplette Aus würde natürlich nicht drohen - viele Provider
rechnen bereits heute direkt per Bankeinzug beim Kunden ab. Dies setzt
allerdings natürlich voraus, dass mit dem Kunden ein Vertrag abgeschlossen
wurde - es sich also nicht mehr um offenes Internet-by-Call
handelt. Sich einfach mal schnell bei einem Provider einwählen, das
ginge dann nicht mehr.
Mit anderen Worten: Die Provider der TopPro-Liste würden von der neuen
Regelung nicht berührt werden, die TopFree-Liste würde allerdings
aufhören zu existieren. Das ließe zwar die Emotionen hoch kochen -
aber wirklich 'schlimm' wäre es nicht: Außer dem Komfort, ständig von
einem Anbieter zum anderen hüpfen zu können, würde man nicht viel
verlieren. Auch die Unsitte, dass ein offener Internet-by-Call
Provider von einem Tag auf den anderen seine Tarife erhöht, wäre dann
mit einem Schlag ausgemerzt - beim anmeldepflichtigen Internet-by-Call
ist dies schließlich rechtlich nicht möglich.
Fazit: Als Kunde kann man der Entscheidung gelassen entgegen sehen -
sollte sie wirklich rechtskräftig werden, müsste man zwar auf einen
anmeldepflichtigen Provider umsteigen, aber teurer würde das nicht
werden. Ein Blick in die Top-Listen zeigt schließlich, dass die
anmeldepflichtigen Anbieter nicht mehr teurer sind als die offenen.
[ts]
++ Die Provider möchten sich wehren - zu den Unterschriften-Aktionen:
Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Die TopDSL-Liste
Tipps & Tricks9. Veranstaltungstipp: IT Sicherheit in Gefahr? 26./27.11.02 MünchenWas Non-Standard-Computing ist und welche Folgen dieses Thema für die Wirtschaft und ein Unternehmen haben kann, soll diese Konferenz aufzeigen. Wissenschaftler geben einen Einblick in die gegenwärtigen Möglichkeiten und Grenzen des Quantencomputers, der Quantenkommunikation, des DNA-Rechners und verwandter Techniken. Die Themenschwerpunkte sind die Grundprinzipien der Quanten-Informationsverarbeitung. Es werden verschiedene Quantenprozessor-Technologien vorgestellt und die Funktion der zugehörigen Algorithmen erklärt. Aber auch die Möglichkeit, die Quantenphysik zur sicheren Übertragung von Daten zu nutzen wird aufgezeigt. Ebenso kommt das neue Feld der Quanten-Kryptographie nicht zu kurz, wenn von aktuellen Realisierungen berichtet wird. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden die Auswirkungen der vorgestellten Techniken für die Industrie und die Informationsgesellschaft diskutiert und mögliche Konsequenzen erörtert. Die Konferenz wird abgerundet durch eine Exkursion zur Technischen Universität in München, wo ausgewählte Experimente aus dem Bereich der Quanten-Kryptographie vorgeführt werden. [cvs]
10. Live-Streamtipp: Nürnberger Christkindlesmarkt ab dem 29. November
11. Live-Streamtipp 2: iDay - der längste Stream der Welt am 28.11.
12. Lexikon: IEEE
13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
|
Sie haben sich echt Mühe gegeben! Zwar hat der eine oder andere die Antwort auf unsere Frage, was denn Opt-In-eMails sind, einfach aus dem netNewsLetter kopiert, ein großer Teil der Antworten war aber 'von Hand' verfasst. Hier nun die fünf Gewinner, die in den nächsten Tagen eine Ausgabe des Buches "Hacker-Tricks enthüllt und abgewehrt" in ihrem Briefkasten finden werden:
Klaus Harrfeldt aus t-online.de
Herzlichen Glückwunsch! [ts|cvs]
++ Für alle Nicht-Gewinner:
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15. Stellenanzeigen:
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Surfen Sie gut!