Die Polizei, Dein Freund und Helfer. Während man im Rest von Deutschland
die nächstgelegene Polizeiwache nur telefonisch oder zu Fuß
erreichen kann, beschreitet man in Brandenburg ganz neue Wege. Denn
dort soll Anfang 2003 die deutschlandweit erste "Internetwache" ihre
Pforten öffnen.
Nun gut, was ist eine virtuelle Polizeiwache - etwa der Internetauftritt
der brandenburgischen Polizei? Nein, denn dann hätte man sich
sicherlich nicht getraut von der deutschlandweit ersten Internetwache
zu sprechen. Wie praktisch jede andere Landespolizei auch, hat man
zwar schon seit geraumer Zeit eine Homepage, doch das Angebot der
Internetwache soll mehr als nur abrufbare Informationen bieten, so
Heiko Homburg, Sprecher des Innenministeriums Brandenburg. Grundsätzlich
hat man das gleiche Ziel vor Augen, das derzeit Verwaltungs-
und andere Behörden unter dem Stichwort eGovernment verfolgen: mehr
Bürgerservice dank moderner Technik.
Dazu zählt, dass per eMail gestellte Anfragen umgehend beantwortet
werden, aber auch Hinweise (subject: ich glaub mein Nachbar ist aus
dem Knast ausgebrochen) über das Internet abgegeben werden können.
Außerdem sollen bestimmte Formulare direkt zum Download bereitstehen,
beispielsweise wenn ein Brandenburger eine Demonstration anmelden
möchte. Das Formular muss er allerdings noch ausdrucken,
unterschreiben und an die "Real-Wache" schicken, denn mit der digitalen
Signatur hält man sich derzeit noch zurück. Zur Zeit prüft man auch
die Möglichkeit, Anzeigen online aufzugeben (subject: mein Nachbar ist
ganz sicher ein Knasti, denn er hat mich gehauen). Das hat zuvor,
glaubt man Heiko Homburg, noch niemals jemand probiert. Deshalb ist
man sich über die Umsetzung auch noch nicht so ganz im klaren. Nach
einer umfassenden juristischen Prüfung wird sich also entscheiden, ob
sich die Brandenburger demnächst fröhlich über das Internet gegenseitig anzeigen können!
Vorerst wird es in Brandenburg nur eine einzige Internetwache geben.
Die Anfragen an bestimmte Schutzbereiche werden dann über die zentrale
Stelle von eigens geschulten Kommunikationsbeamten weitergeleitet.
Homburg kann sich aber vorstellen, dass bald inner- und außerhalb
Brandenburgs weitere Internetwachen aufgebaut werden und dass
langfristig jeder einzelne Schutzbereich seine E-Filiale haben wird.
Auf die Idee, eine zentrale Polizei-URL einzurichten, die dann für
alle Bundesbürger verfügbar ist, ist man bislang seitens der Regierung
noch nicht gekommen. Eventuell bringt Brandenburg den Stein ja ins
Rollen und in einigen Jahren kennt dann jedes Kind neben der 110 auch
die ePolizei-URL. Hier könnte zum Beispiel die deutsche Domain-Verwaltung
DENIC 'Entwicklungshilfe' leisten und die Domain 110.de zur
Verfügung stellen - da reine Zahlendomains laut Richtlinien nicht
registrierbar sind, ist die Domain schließlich auch noch nicht
'vergeben'.
Die geplante URL der künftigen ersten Internetwache will Heiko Homburg
im übrigen noch nicht verraten, denn im Lande Brandenburg hat man in
punkto Domains noch ein paar unschöne Erinnerungen. Anfangs des Jahres
hat erst die "Potsdamer Volksinitiative zur Stärkung der Grund- und
Bürgerrechte gegenüber der Polizei" der 'echten' Polizei die Domain
polizeibrandenburg.de vor der Nase weggeschnappt.
[ag]
++ Aber auch dieser Weg führt zur künftigen Internetwache
++ Auch über das Innenministerium Brandenburg kommt man hin
++ Urteil zu polizeibrandenburg.de
++ Die Potsdamer Volksinitiative hat ein neues "Zuhause"
Am Montag geschah das Unfassbare: Bislang unbekannte Cyber-Terroristen
haben mithilfe einer Distributed Denial of Service (DDoS) Attacke das
Gehirn des Internets, das Root-Server-System, außer Kraft gesetzt! Das
Ausmaß dieses hinterhältigen Angriffs auf die globale Netz-Infrastruktur
war unbeschreiblich. Und zwar wortwörtlich "unbeschreiblich" -
denn passiert ist... nichts.
Erst als das US-amerikanische FBI tags drauf eilig eine Pressekonferenz
anberaumte, wurde der Bevölkerung die Hacker-Attacke bewusst. Was
war passiert? Die DDoS-Attacke (siehe unten, Lexikon) richtete sich
gegen zehn der 13 Root-Server. Diese Rechner, die von Domain-Authoritäten
wie Network Solutions betrieben werden und "auf der ganzen Welt"
verteilt sind (zehn Stück allerdings in den USA), sind dafür verantwortlich,
dass Domain-Namen den richtigen IP-Adressen zugewiesen
werden. Genauer gesagt bilden sie sozusagen das "Telefonbuch der
Telefonbücher" - in den Root-Servern steht, welcher Domain-Name-Server
für welche Domain zuständig ist. Ohne Root-Server weiß ein Rechner
also nicht, in welchem "Telefonbuch" er nachsehen muss, um die IP-Adresse einer Domain herauszufinden.
Und diese Root-Server sind am Montag größtenteils ausgefallen. Gemerkt
hat es aber deshalb keiner, weil Internet-Provider ihre DNS-Abfragen
nicht direkt an die Root-Server schicken. Um die Netzwerklast gering
zu halten, werden die Informationen auf die Server der Provider einmal
am Tag aktualisiert und von dort abgefragt. Ein Ausfall der Root-Server
würde also erst dann ins Gewicht fallen, wenn sie über mehrere
Stunden oder gar Tage ausfallen würden. Viel gefährlicher wäre es
sowieso, wenn die Server nicht _ausfallen_, sondern die Datensätze
_verfälscht_ würden - also Domains fälschlicherweise auf andere oder
gefälsche Homepages verweisen würden - aber so ein Hack wäre weitaus
schwieriger zu bewältigen als eine inzwischen leicht zu bewerkstelligende DDoS-Attacke.
Im Übrigen wurde auch der Mail-Server der netNewsLetter-Redaktion am
Donnerstag Opfer einer, nennen wir es so, Denial of Service Attacke:
Ein bislang noch unbekannter Absender hatte Spam-eMails an eine Vielzahl
von AOL-Adressen versendet - netterweise mit dem Absender
"Redaktion@netNewsLetter.de", obwohl wir mit der Spam-eMail natürlich
nichts zu tun haben. Eine Großzahl der unerwünschten Mails kam
daraufhin postwendend als nicht zustellbar "zurück". Unser Provider
reagierte aufgrund der plötzlich alarmierend ansteigenden Server-Last
unverzüglich und verteilte die Anfragen, die an unseren Mail-Server
gerichtet waren, auf mehrere Server um. Ein Serverausfall konnte so
vermieden werden, die AOL-Bounces wurden automatisch aussortiert und
alle 'echten' Leser-eMails kamen dennoch ohne Zeitverzögerung an.
Eigentlich sollten wir jetzt auch eine Pressekonferenz einberufen.
[ts]
++ "Netz-Attacke schlägt fehl, aber die Bedrohung bleibt bestehen":
++ Übersicht über die Root-Server:
++ Denial of Service: Seit 1998 ein Thema (Punkt 3):
++ Im Februar '02 kamen Distributed Denial of Service Attacken in Mode
Über das Internet lässt sich das Geiseldrama in Moskau lückenlos
nachvollziehen - mehr noch, das WWW liefert sogar Informationen aus
erster Hand: Auf der Webseite Kavkaz.org berichten die Geiselnehmer
selbst. Die "Agency Kavkaz Center" ist nämlich ein Nachrichtenangebot
der tschetschenischen Rebellen, das in Washington gehostet wird. Der
Webmaster soll ein engerer Bekannter des Anführers der Rebellen sein,
die in dem Moskauer Theater die rund 700 Geiseln gefangen halten.
Nun soll Mowsar Barajew per Handy oder Laptop die Webseite mit immer
neuen Informationen aus dem Nord-Ost-Theater füttern. Bewiesen ist es
freilich nicht, dass der Anführer der Geiselnehmer selbst die Nachrichten
liefert oder ob es sich nur um eine Fälschung handelt. Fest
steht, dass Kavkaz.org von beiden Seiten unter Beobachtung steht:
Sowohl von den tschetschenischen Rebellen als auch von den Geheimdiensten
verschiedenster Regierungen. Und genau das ist der Grund,
warum das Angebot nicht schon längst dicht gemacht wurde. Die Geheimdienste,
so wird spekuliert, wissen was geplant wird und in welche
Aktivitäten die Rebellen verwickelt sind. Diese können wiederum sicher
gehen, dass ihre Ankündigungen und Aktivitäten das richtige "Publikum"
erreichen.
Ob Fake oder echt, feststeht, dass das Internetangebot rege genutzt
wird. So rege, dass Kavkaz.org fast nie zu erreichen ist, weil der
Server unter der Last der vielen Anfragen in die Knie geht. Es muss
also nicht immer eine Denial of Service Attacke sein, manchmal reicht
auch ein unterdimensionierter Server...
Der Konflikt in Tschetschenien geht nun schon mehr als 10 Jahre
zurück. Als die Sowjetunion 1991 in sich zusammenbrach, nutzte die
kleine Region am Kaukasus die Gunst der Stunde und erklärte ihre
Unabhängigkeit. Das wollte sich die damalige Staatsregierung nicht
gefallen lassen und sandte 40.000 russische Soldaten in die Region,
woraufhin heftige Kämpfe entbrannten. 1994 zogen die Russen - erfolglos -
wieder aus Tschetschenien ab und hinterließen ein Trümmerfeld.
1999 entbrannte der Konflikt erneut und es kam zum zweiten tschetschenischen
Krieg, den der jetzige Präsident Putin bis heute zu
vertuschen versucht.
Das es keinen Krieg gäbe, haben die 50 Rebellen in Moskau mit Beginn
des Geiseldramas am Mittwoch Abend widerlegt. Bis heute Mittag hatten
sie 15 Menschen freigelassen, weitere sollten Folgen - spekulierten
die Behörden. Doch jetzt haben die Rebellen ein neues Ultimatum
gestellt. Sollten Russland nicht umgehend mit dem Rückzug seiner
Truppen aus Tschetschenien beginnen, würden ab morgen die ersten
Geiseln hingerichtet werden.
[cvs]
++ "Agency Kavkaz Center"
++ Deutschsprachige Nachrichtenseite mit Sitz in Russland.
++ Hintergründe über Land, Leute und Kultur:
++ Der Konflikt anschaulich dargestellt:
++ Internationale Gesellschaft für Menschenrechte - Jahresbericht '01:
Praxisnah, individuell betreut und bezahlbar!
Den kommenden netNewsLetter bekommen Sie schon am Donnerstag - einerseits,
weil am Freitag in Bayern Feiertag ist (Allerheiligen), zum
anderen, weil die netNewsLetter-Redaktion am Tag nach ihren Halloween-Partys
kaum noch zur Artikel-Recherche in der Lage wäre (siehe dazu
auch den Webtipp über "Betrunkene-dekorieren.de" ;-). Eigentlich ist
ja in unserer Redaktion jeden Tag Halloween - da werden schon mal
Christophs und Nicolas Funktastaturen vertauscht, auf dass sich Texte
wie von Geisterhand schreiben, oder Agnes versenkt ihr Handy (versehentlich)
in Buttermilch, um die bösen Telefonkosten-Dämonen zu vertreiben.
Der Zeitgeist-bewusste Deutsche verkleidet sich eh nicht mehr zu
Fasching - dafür aber am 31. Oktober, und zwar möglichst gruselig. Da
uns der Halloween-Brauch hierzulande noch nicht wie in den USA in die
Wiege gelegt wurde, braucht vielleicht noch der ein oder andere ein
paar Tipps für das richtige Outfit oder gar die erste eigene Halloween-Party.
Eine umfangreiche Link-Liste zu Halloween bietet Halloween-Online.com:
Von Deko-Ideen bis Partyspielchen ist hier alles zu finden. Wer's
lieber deutschsprachig will, bekommt bei "It's Halloween Again!" (vom
englischen Namen nicht irritieren lassen!) die volle Ladung. Hier
erfährt man zum Beispiel, wie lecker man am Donnerstag "Augen" oder
"Leichenfinger" zubereitet.
Wer lieber anstatt viel Zeit viel Geld in Halloween investieren will,
kann natürlich auch online shoppen. Von den Latex-Masken sollte man
aber lieber die Finger lassen - nicht nur, dass sie extrem teuer sind,
kaum einer wird wohl einen ganzen Abend mit so einem Ding auf dem Kopf
überstehen können. Es mag zwar die Nacht der Toten sein - aber man
muss es ja nicht übertreiben!
[ts]
++ Englischsprachige Linksammlung, die keine Fragen offen lässt:
++ Gute Ideen für die Halloween-Party:
++ Alles was man für Halloween braucht online bestellen
++ Halloween-Spezial bei der Suchmaschine für Kinder, "Die Blinde Kuh"
++ Und beim Tigerenten Club:
++ Donnerstag ist Halloween-Tag bei Pro7:
++ Bastelanleitungen für Kürbis und Co.
++ Halloween-Infos von 'offizieller' Stelle:
++ Urlaub in der Gruft? Fast...
++ Rezepttipps und Online-Shop - besonders für Kinder-Partys:
++ Halloween-Backformen und -Ausstecher:
++ Inzwischen gibt es schon acht "Halloween"-Filme. Teil 8 kommt in
Deutschland - leicht verspätet - am 7.11. in die Kinos:
++ Passt wie die Faust auf's Auge: Halloween auf Burg Frankenstein:
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch vage an seine
Schulzeit, in der lustige Jahresabschlussfeiern hin und wieder in
hemmungslose Orgien ausgeartet sind. Eventuell erinnern Sie sich
dann auch daran, dass erstaunlich viele betrunkene Menschen das
Bedürfnis verspüren, noch betrunkere Menschen zu dekorieren. Erdnußflips
in die Nase stecken und so. Diesem spannenden Phänomen widmet
sich nun eine außergewöhnliche Webseite: Betrunkene-dekorieren.de
Um Missverständnissen vorzubeugen - es geht nicht um Betrunkene, die
dekorieren, sondern um Betrunkene, die dekoriert werden! Hunderte
Fotos dokumentieren dieses von Wissenschaftlern kaum erforschte
menschliche Verhalten. In der Regel sind drei verschiedene Dekorationsarten
zu beobachten: Dekorieren mit Gegenständen, Dekorieren durch
Anmalen und Dekorieren von Körperöffnungen. Wobei sich letzteres wohl
schlimmer anhört als es ist - ein Schelm wer böses denkt!
Vorausetzung um einen postiven Dekorationsverlauf zu garantieren, ist
allerdings, dass der zu Dekorierende tatsächlich soviel getrunken hat,
dass er bereits in ein schlafähnliches Delirium verfallen ist. Sollte
man nämlich einem "Halb-Betrunkenen" auf der Strasse Erdnußflips in
die Nase stecken, könnte das - für den Dekorateur - ganz schön schmerzhaft
enden. Viel Spaß beim Dekorieren!
[ag]
Lange hat es gedauert, bis die Vision aus dem Frühjahr 1997 Wirklichkeit
wurde. Damals forderten die beiden Münchner Vereine ein neues
Fußballstadion, diese Woche haben sie es bekommen - zumindest schon
mal den Grundstein. Wie es jetzt weitergeht, zeigt das Internet: Per
Webcam soll der Besucher von Allianz-Arena.de die Möglichkeit bekommen,
sich einen Überblick über den Baufortschritt zu machen. Derzeit
leider noch nicht, denn die Seite mit den Webcams ist selber noch
eine "Baustelle". Außer einem virtuellen Rundgang und der Bauanimation
ist noch nichts zu sehen.
Schlechte Vorzeichen für die Zukunft? Wenn sich schon der Start der
Baustellencams verspätet, wird dann das Stadion auch nicht rechtzeitig
bis April 2005 fertig? Da soll nämlich das erste Mal ein Ball über den
frischen Arenarasen rollen. Wenn es allerding nötig ist, kündigt
Bayern-Manager Uli Hoeneß an, werde er persönlich die letzten Schrauben
ins Schlauchboot drehen... und vielleicht auch die Webcams aufstellen?
66.000 Zuschauer fasst das Stadion, ob es auf der Website mehr Besucher
werden, kann man noch nicht voraussehen, so Zsuzsanna Hajba von
Orange Digital, verantwortlich für die Website. Über die Kosten des
Internetprojekts wollte (und durfte) sie ebenfalls keine Aussage
machen. Auf jeden Fall scheint der Internetauftritt nicht billig
gewesen zu sein, doch das ist bei Gesamtkosten für die Allianz-Arena
mit 285 Millionen Euro wahrscheinlich nur ein Tropfen auf den heißen
Stein.
Alles in allem bietet die Website solide Informationen aufgeteilt in
Rubriken wie Virtuelle Allianz Arena, Zahlen & Fakten, Lounges &
Seats, Baukalender, News mit Fotos, etc. Ohne die Webcams - und damit
ständig aktuellen Informationen - lockt die Seite allerdings kaum
jemand zu regelmäßigen Besuchen.
[cvs]
Buchliebhaber, die den Bekanntsheitsgrad ihres persönlichen Lieblings-Schmöker
irgendwie steigern wollen, lassen diesen gerne einmal auf der
Parkbank oder im Wartezimmer des Hausarztes liegen. Ob das zum gewünschten
Erfolg führt und durch welche Hände das Buch dann letztendlich wandert,
kann der "Erstbesitzer" im Regelfall natürlich nicht
mehr nachvollziehen. Wer allerdings vorher seinen "Liebling" bei
bookcrossing.com angemeldet hat, kann den weiteren "Lebenslauf" des
Buches verfolgen und dessen neuen Besitzer im Internet sogar kennen
lernen.
Dazu muss man lediglich sein Buch auf bookcrossing.com registrieren
lassen und natürlich auch als ein ganz "besonderes Buch" kenntlich
machen. Das heißt, die ID-Nummer wird mit einer kurzen Nachricht zur
Bookcrossong-Idee im Buch eingeklebt. Der Finder des Buches kann dann
nicht nur sehen, woher es kommt, sondern sich zudem an den Leser-Kommentaren
beteiligen. Auf diese Weise sollen weltweit schon wunderbare Literaten-Freundschaften entstanden sein.
Das Projekt sieht sich als eine Art "Message in a bottle" und ist
über Jahre hinaus geplant. So mag ein Buch seinen ersten rechtmäßigen
Besitzer zwar überleben, nicht aber dessen Nachricht und Erinnerung.
Inzwischen sind fast 100.000 Bücher auf Weltreise und auch durch
deutsche Landen wandern zur Zeit etwa 200 Bookcrossing-Bücher.
[ak]
mit PAYperSTREAM®. Zuverlässig. Abrechenbar. Profitabel. Egal ob als Stream, Download mit DRM,
ob Dokumente, Audio- oder Videoinhalte: PAYperSTREAM® ist die perfekte Lösung, um Inhalte diebstahlsicher
gegen Geld online anzubieten. Das Komplettpaket umfasst:
Encoding | CMS | Security/DRM | Delivery | Billing
Zusätzlich ist eine individuelle Zusammenstellung der
einzelnen Leistungen möglich. Testen Sie die Demo-Version!
Sämtliche Vorgänge, sogar die verschiedenen Bezahlmethoden
(Prepaidcard, Kreditkarte, Firstgate), können KOSTENLOS unter http://PAYperSTREAM.de
durchgeführt werden.
Weitere Fragen? se@PAYperSTREAM.de - Tel.089/42 705-301
Programme, mit denen man verschiedenste Internetradios per Stream
anhören kann, gibt es inzwischen viele. Beispielsweise Internetradio!Two,
das wir in Ausgabe 18/02 vorgestellt haben. Was jedoch bei
den meisten Programmen fehlt, ist die Möglichkeit, das gestreamte
Programm mitzuspeichern. Das Programm "AudioStreamer" von RMB Soft
bewältigt nun auch diese Funktion.
AudioStreamer unterstützt hunderte von Internetradios, die ihr Programm
im ShoutCast-Verfahren streamen. Das Programm listet die verschiedenen
Anbieter nach dem Musikgenre sortiert auf. Damit die Daten
immer aktuell sind, wird bei jeder Anfrage eine neue Senderliste aus
dem Netz geladen. Was jedoch fehlt ist die Möglichkeit, seine
Favoritensender fest zu speichern oder manuell Stream-Adressen hinzuzufügen.
Nachdem man den gewünschten Sender ausgewählt hat und der Stream
abgespielt wird, genügt ein Klick auf den "Record"-Button um die Streamdaten
abzuspeichern. Das Programm legt dazu automatisch MP3-Dateien
an. Wenn der Streamanbieter auch gleich Interpret und Titel des
aktuellen Songs mitliefert, speichert AudioStreamer sogar jeden
einzelnen Titel seperat ab. Die Dateien können dann später von jedem
Audioplayer abgespielt oder z.B. auch auf CD gebrannt werden.
Deutlich zu erwähnen ist aber, dass fast ausschließlich reine Internetradios
im Shoutcast-Verfahren streamen. Die meisten angebotenen Sender
lassen sich also nirgends per Antenne empfangen und bieten daher oft
ausschließlich Musik ohne Informationen oder Moderation an. AudioStreamer
richtet sich also an die Nutzer, die ihr Musikarchiv vergrößern
möchten und weniger an jene, die auch über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden gehalten werden möchten.
Besondere Systemanforderungen gibt es für AudioStreamer nicht. Kostenlos
getestet werden kann das Windows-Programm für 14 Tage. Danach
fällt mit 29,95 US-Dollar eine unserer Meinung nach doch recht happige
Registrierungsgebühr an.
[st]
* http://www.rmbsoft.com/as.asp
++ Nur zum Zuhören: Internetradio!Two
"Experiment Zukunft" - unter diesem Motto gibt das Zentrum für Kunst
und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) Einblicke in das neue Medium
der unabhängigen Internet-Filmszene. In der Auftaktveranstaltung zur
Ausstellung "Future Cinema" stellen am 31. Oktober Experten ihre
Lieblings-"Streaming Media" vor - also Video-Filme und Flash-Animationen aus dem Internet.
Dazu werden 21 Kinos miteinander vernetzt, um in einem Live-Stream um
19.00 Uhr die Diskussion über die Zukunft des Kinos simultan auszustrahlen.
Dies erfolgt über DSL-Internetzugänge, wobei die Veranstaltung
in Karlsruhe per Beamer auf die örtlichen Kino-Leinwände
übertragen wird. Die geplanten Beiträge werden sich um die unterschiedliche
technische Entwicklung auf dem Gebiet der Streaming-Media
drehen und künstlerische Anwendungen wie 3D-Virtual Reality oder Flash
vorführen und erklären.
Die Mitglieder des Verbands der Kommunalen Kinos haben sich untereinander
in der Programmausstrahlung abgestimmt und so finden sich vom
20. Oktober bis zum 5. November im Wochenprogramm ausgewählter Kinos
neben einem Flash-Film-Programm, bei dem ausgezeichnete Animationsfilme
aus dem Internet vorgeführt werden, auch eine Art Odyssee der
Filmgeschichte. Dazu gibt's Kinofilme von "Metropolis" bis "Matrix",
die thematisch zum Thema der rasanten Technik-Entwicklung passen.
Am 16. November 2002 wird dann die Ausstellung des ZKM in Karlsruhe
ihre Pforten öffnen, mit dem Anspruch, sich als erste umfassende
internationale Ausstellung dem Thema einer neuen kinematographischen
Kunstpraxis zu widmen. Auf dem Gebiet Video, Film, Computer- und Netzbasierter
Installationen sollen hier neue und künftige Verfahren und
Ausdrucksformen präsentiert werden. Ein Beispiel: Installationen, die
vom herkömmlichen rechteckigen Bildformat abweichen, wie Multi-Screen,
Panorama- und Dome-Projektionen, finden sich hier ebenso wie eine
Plattform für den unabhängigen, experimentellen Avantgardefilm. Neue
Formen des digital erweiterten Online-Kinos werden vorgestellt, wobei
die Konvergenz zwischen PC, TV und Netz eine neue Interaktion des
Betrachters möglich macht und ganz neue Stilformen bewirkt. Mit dieser
Sonderausstellung soll ein Blick auf das Kino der Zukunft geworfen
werden mit dem gleichzeitigen Rückblick, um zu zeigen, was sich bisher
im Zelluloid-Fach getan hat.
Wer sich vorher auf die Thematik einstimmen will, kann sich unter
animation-le.de.vu einen Überblick über prämierte Animationsfilme
verschaffen. Dieses Webprojekt des Instituts für Kommunikations- und
Medienwissenschaft der Uni Leipzig hat sich zum Ziel gesetzt, Animationsseiten
im Web zu sammeln, zu kommentieren und zu klassifizieren.
Darüber hinaus runden Artikel über die Geschichte des Animationsfilms
Analysen, eine Link- und Literaturliste sowie ein Forum
das Angebot ab.
Statt "Film ab!", "Klappe, die erste" und "Achtung, Ruhe bitte!" wird
in Zukunft am "Set" nur noch leises Tasten-Klappern zu hören sein.
Hollywood wäre Vergangenheit und virtuelle Helden die neuen Superstars
- wir schauen ge"flasht" und ge"shockt" in die digitale
Zukunft...
++ Infos zum "Experiment Zukunft":
++ Sowie der Ausstellung "Future Cinema":
++ Geschichte und Sammlung von Animations-Filmen:
Die Zahl der registrierten de.-Domains hat sich in Deutschland seit
1999 mehr als vervierfacht. Das ist das Ergebnis einer Studie des
Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach gibt es derzeit rund
5,8 Millionen .de-Internet-Adressen. Zum Jahresende 1999 waren es
noch 1,24 Millionen.
Bei der Zahl der angemeldeten de.-Domains ist München im Städtevergleich mit
163 Domain-Namen je 1.000 Einwohner die deutsche Web-Hauptstadt, gefolgt von Bonn mit 147 und Düsseldorf mit 142. Im
Bundeslandvergleich liegen die Stadt-Staaten Hamburg und Berlin
mit 112 bzw. 84 Domains vorne. Dann kommen die Hessen (72), die Bayern
(70) und letztendlich Nordrhein-Westfalen (66). Die neuen Bundesländer
liegen auf den letzten Plätzen, weisen aber dafür seit 1999 überdurchschnittliche Zuwachsraten auf.
[ag]
Preise runter, Preise hoch, Preise runter... Der Provider TeleDiscount
nennt seine "superbilligen Tarife" mit gutem Grund "Tagestarife". Wer
an einem Tag spart, zahlt am nächsten eventuell schon drauf.
Im Juli bekam TeleDiscount noch das Prädikat "sehr gut" - damals, als
der Internet-Zugang von 1,4 auf einen Cent die Minute verbilligt
wurde. Eine Woche später dann das Prädikat "ungenügend", als der Preis
mal schnell über Nacht auf 1,7 Cent anstieg. Nun ist der Preis wieder
einmal gefallen - auf 1,1 Cent die Minute.
TeleDiscount hat aber dazugelernt: Inzwischen prangert eine 'Gültigkeitsangabe'
auf der Homepage. Gerade einmal bis Mittwoch gilt der
aktuelle Preis. Die Einwahlnummer ist die 0193-656, Name und Passwort
lauten "telediscount". Abgerechnet wird im Minutentakt, ohne weitere
Kosten.
Fazit: Der Preis überzeugt - auch wenn TeleDiscount schon mal noch
günstiger war. Ausprobieren kann man's ja mal - zumindest bis Mittwoch,
danach kommt ein neuer, bestimmt wieder höherer Preis.
[ts]
++ TeleDiscount - günstig bis Mittwoch:
Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Tipps & Tricks9. Veranstaltungstipp: LinuxWorld Conference & Expo am 29. bis 31.10.Die LinuxWorld 2002 soll dem Besucher klare Entscheidungshilfen zum Einsatz von Linux und Open-Source-Software geben und einen Überblick über die neuesten Technik-Trends aufzeigen. Die Konferenz gliedert sich in Konferenzsitzungen, Anwenderberichte, technische Vorträge und Podiumsdiskussionen auf. Z.B.: "Linux for System Administrators", "Linux for Executives" "Practical Linux", "LinuxSchool". Die Konferenz- und Tutorial-Sitzungen sind nach Anfänger, Fortgeschrittene und Experten unterteilt. [cvs]
* http://www.linuxworldexpo.de/1/ 10. Lexikon: Distributed Denial of Service Attacke (DDoS)
11. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
|
Vergangene Woche riefen wir dazu auf, uns zu schreiben, wie Sie sich vor eMail-Viren schützen. Und Ihre Antworten waren kreativ: Sehr effizient, den eigenen PC Viren-frei zu halten, ist es demnach zum Beispiel, lediglich den Computer in der Arbeit oder den des Mitbewohners zu verwenden. Die Idee, das Modem- oder Netzwerkkabel durchzuschneiden ist natürlich auch grandios, jedoch nicht wirklich effizient. Interessant war auch, dass viele Antworten eingingen, die beschrieben, dass es doch ausreiche, kein Outlook oder Outlook Express zu benutzen oder einfach keine eMail-Anhänge zu öffnen. Fatale Fehleinschätzungen - denn Viren können auch andere eMail-Programme 'befallen' oder sich automatisch öffnen, wenn nicht alle aktuellen Sicherheits-Patches installiert sind. Viele Anwender wähnen sich also auf der sicheren Seite, obwohl dies nicht zwingend der Fall ist. Die naheliegende Idee, doch einfach beim netNewsLetter-Gewinnspiel einen aktuellen Viren-Scanner zu gewinnen, ist natürlich auch im Redaktions-Postfach eingegangen. Doch auch wenn sämtliche Zuschriften im "Topf" landeten, durfte Glücksfee Agnes nur fünf Gewinner(innen) ziehen. Hier sind sie:
Herzlichen Glückwunsch! Und denken Sie daran, dass wir Ihre Anschrift benötigen, da wir die Software nicht per eMail, sondern per Schneckenpost versenden möchten! ;-) [ts] |
|
|
Surfen Sie gut!