Es sind die grünen, gelben und roten Zonen auf der Landkarte, die
darüber entscheiden, ob die Bewohner nur ihre Fenster vernageln oder
ihr Zuhause auf dem schnellsten Wege verlassen sollten. Aktuell bedroht
der Hurricane Kyle die Küste von Virginia. Die Bevölkerung der
gefährdeten Region kann sich dank der Website des National Hurricane
Centers bereits drei Tage bevor Kyle die Küste erreicht über die
voraussichtliche Stärke, die Geschwindigkeit und die Route des
Hurricans informieren. Die amerikanische Katastrophen-Hilfe via
Internet funktioniert bereits seit Jahren.
In Deutschland hat man aufgrund des Hochwasser-Desaster im August
erstmals die Potenziale des Internets beim Krisenmanagement erkannt.
Peter Salender, Sprecher des Hochwasser-Krisenstabs vom Innenministerium
Brandenburg ist davon überzeugt, dass eine derartige
Katastrophe ohne das Internet nicht mehr bewältigt werden könnte.
Bislang sei das größte Problem gewesen, die Öffentlichkeit, aber vor
allen Dingen auch die internen Hilfs- und Einsatzkräfte, ständig über
den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden zu halten, so Peter
Salender. Besetzte Telefone, unlesbare Fax-Nachrichten und
unzuverlässiger Funk erschwerten die Kommunikation enorm. Erstmals habe
es dank des Internets diese Probleme nicht mehr gegeben. Die Einsatzkräfte
konnten die Sitzungs-Ergebnisse des Krisenstabs in Echtzeit
abrufen, die Öffentlichkeit hatte die Möglichkeit, sich online über
die aktuellen Pegelstände und die Maßnahmen der Einsatzkräfte zu
informieren und die Presse konnte sich rund um die Uhr Bilder, Texte
und Grafiken herunterladen.
Ein anderer Fall: Im Februar 1999 ereignete sich im österreichischen
Wintersportort Galtür eines der schwersten Lawinenunglücke in der
Geschichte der Alpen. Werner Senn, Einsatzleiter der österreichischen
Alpin-Gendarmerie erinnert sich zurück: "Wir mussten im Zuge der
Rettungsmaßnahmen etwa 12.500 Menschen über den Luftweg evakuieren und
wir hatten einfach kein geeignetes Medium, um die eingeschlossenen
Menschen mit Detail-Informationen zu versorgen." Dabei ging es
beispielsweise um so einfache Fragen, was mit dem restlichen Gepäck
passiert, wenn Personen nur mit Handgepäck ausgeflogen werden, wo sich
die Abholplätze befinden oder wo die Evakuierten mit Lebensmitteln
versorgt werden.
Doch man hat aus dem Unglück gelernt und das Online-Krisenmanagement
nun weiter ausgebaut. Die Seite alpinesicherheit.com kann im
Katastrophenfall per Knopfdruck zum Notfall-Instrument umgewandelt
werden, in der übrigen Zeit liefert sie Informationen zu Straßenverhältnissen,
Wetter und alpinen Touren. Das Projekt ESIS (Einsatz
Informations System) teilt sich in zwei große Bereiche auf, erklärt
Senn. In einem internen Bereich können die Einsatzkräfte über ein
passwortgeschütztes Internet miteinander kommunizieren. Der Vorteil
dabei ist, dass dann alle Einsatzkräfte immer auf dem gleichen
Informationsstand sind, was über Funk oft nicht gelingt. In einem
zweiten Bereich kann die Öffentlichkeit informiert werden.
Einfach, aber effektiv. Auch Werner Senn ist der festen Überzeugung,
dass sich das Internet für die Krisen-Kommunikation bestens eignet.
Den 11. September 2001 nennt er als ein weiteres Beispiel für die
Zuverlässigkeit des Netzes und beruft sich dabei auf die Untersuchung
von Matrix.Net, die Performance-Messungen im Internet durchführen. Am
11. September lag die Erreichbarkeit von Telefonanschlüssen bei 40
Prozent, die der Internet-Seiten jedoch bei 88 Prozent.
Fazit: Das Online-Krisenmanagement in Brandenburg war für Deutschland
der Schritt in die richtige Richtung. Um mit Amerika gleichzuziehen,
benötigt Deutschland folgendes: Eine zentrale URL, die wie eine Notrufnummer,
auf die entsprechenden Seiten weiterleitet, spezialisiertes
Personal sowie eine über ganz Deutschland verteilte technische Infrastruktur.
Aber das kostet viel Geld. Hoffentlich bedarf es dennoch
nicht erst weiterer Katastrophen, um die Entscheider zum handeln zu
bewegen.
[ag]
++ Die USA machen es vor - zentrale Anlaufstelle Internet
++ Hochwasser mit dem Internet bewältigen
++ Das Projekt ESIS des Alpinen Sicherheitszentrums Tirol
++ Das Internet am 11. September 2002
++ USA: Erdbeben-Warnung online - der Blick auf den Seismographen
++ nNL: Vorbildlich: Die beste Katastrophenhilfe gibt's bei Dresden.de
Wo trifft man passionierte Leseratten demnächst am häufigsten an?
Natürlich, auf dem weltweit größten Marktplatz der Verlagsindustrie,
der Frankfurter Buchmesse. Hier drängen sich wie jedes Jahr neugierige
Leser zwischen Autoren und Verlegern, Buchhändlern und Bibliothekaren -
immer auf der Suche nach dem literarischen Bestseller des Jahres.
Getrieben vom Sog der Menge wird man allerdings schnell orientierungs-
los und überlässt so die wahrlich interessantesten Entdeckungen dem
Zufall - sinnvoll also, sich zuvor einen Überblick über die
Verlagsprogramme zu verschaffen - und das natürlich im Internet!
Bevor die Frankfurter Buchmesse am 9. Oktober startet, kann man sich
online schlau machen, wer die interessantesten Werke, populärsten
Themen und innovativsten Produkte vorstellen wird. Um beispielsweise
alles über Dieter Bohlens tolle Sexgeheimnisse zu erfahren, muss man
sich nicht zwingend auf die Website der Bild-Zeitung verirren. Auf der
Buchmesse wird auch Onkel Dieter aus seinem neuen Buch "Nichts als die
Wahrheit" lesen. Richtig - wir können es kaum noch erwarten!
Wer jedoch gezielt nach Autoren und Büchern fahnden will, findet unter
buchmesse.de neben den üblichen Informations- und Veranstaltungstipps
auch eine Suchmaschine, die eine genaue Abfrage ermöglicht. Auch das
Handy hat sich in diesem Jahr zum Info-Tool rausgemausert: Ein SMS-Dienst
informiert fünfmal täglich über aktuelle Veranstaltungen auf
der Messe. Interessierte melden sich unter spiegel.de oder
buchmesse.de an.
Wer sich vorher fachlichen Rat einholen will, jedoch nicht Zeit und
Lust hat sämtliche Feuilleton-Beilagen zu studieren, kann sich im
Netz bequem einen Überblick schaffen. Ab sofort findet man unter
buchkatalog.de/info alle Rezensionen als Faxabruf vom SPIEGEL, der
FAZ, der ZEIT und der Brigitte geordnet nach Sachgruppen und Häufigkeit der Besprechung.
Nach dem kontinuierlichen Ausstellerrückgang in den letzten zwei
Jahren ist es allein der Comic-Bereich, der sich verdreifacht hat.
Kinder-Comics und vor allem die Mangas sind hier der Renner. Manga-Fans
können ihre Helden am 13. Oktober eine besondere Reverenz
erweisen und im Kostüm ihrer Lieblings-Manga-Gestalt auf die Messe
gehen. Es locken nicht nur freier Eintritt, sondern auch ein Essen mit
dem japanischen Generalkonsul. Das Comic-Portal comic.de berichtet
täglich aktuell über das Geschehen im Zentrum der bunten Bilder.
ICICOM - dahinter verbirgt sich die Präsenz des New Media Bereichs im
Verlagswesen. Hier werden Internetdokumente und Neuerscheinungen auf
dem Gebiet E-Learning, Wissensmanagement und Digitale Technologie
präsentiert. Aber auch Neuerungen wie die erste eBook-Plattform des
jungen marebuchverlags werden hier vorgestellt. Die neuen Titel des
Verlags stehen zeitgleich mit der Printversion bei gemstar-ebook.com
als Download zur Verfügung - leider nicht für umsonst.
Sach- und Fachbücher findet man weiterhin bei ciando.com oder buch.de.
Wenn das Buch durch das Internet-Medium auf diese Weise neue Resonanz
erhält, kann es nicht mehr lange dauern bis auch junge Autoren dem
Reiz der Internet-Publikation verfallen. Aufmerksamkeit erregen können
sie in Foren wie literatur.digital.de und assoziations-blaster.de. Auf
wargla.de findet man zur Anregung die faszinierenden Hypertexte von
Preisträgerin Susanne Berkenheger. Die Entscheidung zwischen Surfen
und Lesen fällt in diesem Fall leicht - man nehme einfach beides!
[ak]
++ Der offizielle Webauftritt der Buchmesse Frankfurt
++ Infos und Veranstaltungstipps übers Handy abonnieren:
++ Dieter Bohlen stellt sein Buch persönlich vor: 11. bis 12. Oktober
++ Übersicht über die erschienenen Rezensionen
++ Das Comic-Portal mit täglich aktuellen News
++ Bücher zum Download
++ Sachbücher gibt es bei
++ Foren für Autoren und jene, die es noch werden wollen:
++ Eine digitale Reise in den Hyper-Text von Susanne Berkenheger
++ Die Avantgarde der Digital-Literatur
PDF's mit ADOBE ACROBAT 5.0
MySQL fuer Einsteiger
Die 80er erleben ein allgegenwärtiges Revival - ob das jetzt gut oder
schlecht ist, sei dahingestellt. Dem wollen wir in jedem Falle aber in
nichts nachstehen und präsentieren die interessantesten Webseiten für
alle, die eine Reise in die Vergangenheit antreten möchten.
Beim Gedanken an das bereits jetzt zum Kult avancierte Jahrzehnt gibt
es stets breites Gegrinse. Eine Zeit der peinlichsten Haar- und
Modetrends, der Anfänge von Punk, Elektro- und Synthy-Pop, aber auch
NDW und New Wave. Infos und Links von Alphaville bis ZZ-Top finden
sich bei die-80er-jahre.de. Die Wiederbelebung der NDW-Hits hat sich
ichwillspass.de zur Aufgabe gemacht.
Serien der Sorte Knight Rider und Miami Vice haben eine ganze Generation
von weiße-Socken-Trägern geprägt. Wer als Kind der 80er aber
lieber Captain Future und Karlsson auf dem Dach verfolgt hat und
seine zweite Fernseh-Kindheit erleben möchte, kann bei fernsehserien.de
die Ausstrahlungszeiten der Wiederholungen nachsehen oder
sich die Videos und Bücher zur Serie bestellen. Die liebevoll
gestalteten Seiten bieten außerdem jede Menge Infos und Links sowie
ein Forum zum Meinungsaustausch.
Die Anfänge der Computerindustrie sind heute ebenfalls unvergessen.
Wer sich in melancholischen Augenblicken gerne mal an die Atari-Konsole
und den C64 erinnert, sollte den Museumsgang in die Steinzeit
der Spielkonsolen virtuell unternehmen - in das 8-bit.museum.de.
Im Angedenken an fluoreszierende Armreifen, neonfarbene Schnürsenkel
und dicke Schulterpolster: Der Trip in die Vergangenheit lohnt sich!
[ak]
++ Chronik und Zeitgeschehen der 80er:
++ Gut gemachte NDW Seite mit Musikbeispielen, Terminen und Chat
++ Songtexte zu den NDW-Klassikern findet man hier:
++ Erinnerungen an den Formel Eins Hund Teasy mit suuuper Föhn-Welle
++ Alte und neue Fernsehserien
++ Zeitreise in die Kinder-Fernsehwelt der 70er und 80er Jahre:
++ Rubik-Würfel bis zum Star Wars-Set - hier:
++ Biene Maja, Miami Vice und Bonanza - Bildschirmschoner unter:
++ Mit der 90er-Hasserin L.P. geht es zurück in die 80er:
++ Super-Seite zu den Kassenschlagern und Kult-Filmen der 80er:
++ Das ultimative Quiz für Eighties-Victims
++ Für Computer-Freaks der Blick zurück:
Überstunden, schlechte Bezahlung und nervige Kollegen - es gibt 101
Gründe, über seinen Job zu meckern. Bevor man allerdings seinen
Freunden oder der Familie mal wieder die Ohren vollheult, lohnt sich
ein Blick auf die Internetseite www.worstjob.com. Dort wählen die
Amerikaner jedes Jahr die Ekel-Jobs des Landes.
Ob ein Kanalarbeiter, der tagtäglich in der Kloake herumstochern muss,
der Straßenreiniger, der Tierkadaver von den Highways kratzen muss
oder der Polizeipathologe, der jede Nacht von überfahrenen Leichen
träumt - hier darf sich jeder über sein schlimmstes Joberlebnis auslassen.
Einmal im Jahr wird dann von allen gemeinsam der schlimmste
Beruf gewählt. Zu gewinnen gibt es nichts, außer jede Menge Mitleid
und die Gewissheit, nicht allein zu sein.
[nr]
London ist ja wohl mal definitiv eine der vielseitigsten und aufregendsten
Metropolen Europas. Buckingham Palace, Piccadilly Circus,
Madame Tussaudīs und Harrods sind ja nur eine klitzekleine Auswahl der
Sehenswürdigkeiten. Und dank Billig-Airlines ist es mittlerweile auch
kein Problem mehr für einen Wochenendtrip nach Great Britain "rüber"
zu düsen. Ist man dann für wenig Geld hingeflogen, wird man allerdings
feststellen müssen, dass London nicht unbedingt zu den günstigsten
Städten gehört. Aber das Internet kann natürlich auch hier
Abhilfe verschaffen!
www.london.de ist die größte deutschsprachige Webseite über Barcelona -
nein - natürlich London! Neben zahlreichen Informationen über die
Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, bekommt man hier auch Eintrittskarten
und Tickets wesentlich günstiger als vor Ort. Mit dem
"Londonpass" für 33,00 Euro stehen einem die Türen zu 60 Londonder
Attraktionen offen. Mit der "Visitor-Travel-Card" kann man drei Tage
lang für knapp 20 Euro mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln quer
durch die Stadt fahren. Natürlich gibt es die London- und die TravelCard
auch für mehrere Tage, dann kostet sie allerdings auch etwas
mehr. Einzeln gelöste Karten würden bei einem durchschnittlichen
"Aktivitäts-Grad" dennoch deutlich teurer kommen. Bezahlt werden die
Tickets per Kreditkarte oder per Nachnahme und vor der Abreise nach
London direkt nach Hause geschickt.
Prima Sache. Vor dem London-Trip kann man sich im übrigen per
Newsletter schon mal auf die Reise einstimmen. Der London.de-Newsletter
liefert in unregelmässigen Abständen interessante Fakten
aus London und Grossbritannien. Sehr nett auch das (Floh-)Markt-Special
auf der Seite. Offensichtlich äußerst empfehlenswert: Der
Brick Llane-Algate East, Ein Flohmarkt im East End, der berühmt für
seine preiswerte Kleidung und Lederwaren ist. Vor, nach oder während
einem Trip nach London kann die übersichtliche und informative Seite
in jedem Fall empfohlen werden. In diesem Sinne - God Save the Queen
und gute Reise!
[ag]
Alles im Lot auf dem Boot, alles in Butter auf dem Kutter? Falls Ihr
Kind Sie in den kommenden Tagen verstärkt mit diesem eingängigen Ohrwurm
nerven sollte, hat es wahrscheinlich den neuen Internet-Auftritt
von Käpt'n Blaubär entdeckt. Der segelt nämlich seit einigen Tagen
gemeinsam mit seinen Freunden nicht mehr nur auf hoher See, sondern
auch im Internet.
Im Gepäck: Selbstverständlich unzählige spannende Lügengeschichten,
die von den Fans als "wahr oder falsch" entlarvt werden müssen. Dabei
sind die Geschichten durchaus pädagogisch wertvoll: Jedes Hirngespinst
des nordischen Bären wird aufgeklärt. So erfährt man, bzw.
kind jede Menge über die Pyramiden in Ägypten, die Pandabären in China
und leuchtende Fische, die das Meer zum Strahlen bringen. Zudem gibt's
lustige Mitmach-Spiele, eine Sammlung der lustigsten Käpt'n-Blaubär-Sprüche
und die Möglichkeit, der ganzen Crew eine "Email-Flaschenpost"
zu hinterlassen oder sich mit einem Eintrag in Käpt'n Blaubärs
Tagebuch zu verewigen.
Was die Navigation angeht, zeigt sich die HTML-Version um einiges
einfacher und übersichtlicher - gegenüber der aufwendigeren Flashversion
fehlt jedoch ein gewisser Spaßfaktor: Dort wird man von der
Crew mit persönlichen Worten begrüsst, im Hintergrund ertönt friedliches
Meeresrauschen gepaart mit nervigem Möwen-Singsang. Nur eines,
liebe Eltern: Setzt Euren Kindern am besten gleich mal Kopfhörer auf
oder schaltet den Ton auf Extra-Leise. Oder kommt Ihnen das irgendwie
bekannt vor: Alles im Lot auf dem Boot, alles in Butter auf dem
Kutter?
[nr]
++ Hier ist alles in Butter!
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Weniger ist manchmal mehr - das dachten sich wohl auch die Entwickler
des beliebten Instant Messengers ICQ. Mit der nun veröffentlichten
Final-Version von "ICQ Lite" reduziert man ICQ wieder auf die
wesentlichen Chat-Funktionen. Zugute kommt dies allen Benutzern, die
die vielfältigen Zusatzfunktionen aus der alten ICQ-Version - die
jetzt in ICQ Pro umbenannt wurde - sowieso nie benutzt hatten.
ICQ Lite macht nämlich nicht nur einen wesentlich übersichtlicheren
und aufgeräumteren Eindruck, sondern verbraucht auch wesentlich
weniger Systemressourcen als ICQ Pro. Da ICQ Pro mehr als doppelt so
groß ist, macht sich dies schon beim Herunterladen bemerkbar. An
Funktionen bietet ICQ Lite wie gewohnt das Austauschen von Nachrichten
mit anderen ICQ-Nutzern. Verwendete Textfarbe, -größe und Schriftart
lassen sich wie üblich anpassen. Auch können die Kontakte in Gruppen
eingeteilt werden. Neben Textnachrichten können auch weiterhin Dateien
und SMS über das Programm verschickt werden.
Neu ist die Möglichkeit während des Chattens zu sehen, ob der andere
Benutzer gerade dabei ist, eine Nachricht einzutippen. Diese Funktion
gibt es beispielsweise schon lange im MSN Messenger. Sie funktioniert
hier allerdings nur, wenn der andere Benutzer auch ICQ Lite verwendet.
Es ist aber zu erwarten, dass auch die nächste ICQ Pro-Version dieses
Feature unterstützen wird.
Erfreulich ist, dass ICQ Lite - zumindest bisher - ganz ohne Werbebanner
auskommt. Lediglich ein kleines Google-Zeichen findet man am
oberen Rand des Programms. Von richtiger Werbung kann man dabei aber
nicht sprechen, da durch das Logo auch ein direkter Zugriff auf die
Suchmaschine möglich ist.
Aber auch für Benutzer, die zumindest ab und zu auch die exotischeren
ICQ-Funktionen nutzen, kann ICQ Lite interessant sein, da das Programm
parallel zur Pro-Version installiert werden kann. Per Mausklick kann
dabei aus ICQ Lite zur Pro-Ausgabe gewechselt werden.
[st]
* http://www.icq.com/download/
++ Früher auch mal ICQ Lite - ICQ2Go! als JavaApplet für unterwegs
Er ist so zerbrechlich, zart und unscheinbar und doch ist er der Vogel
des Jahres 2003: Der Mauersegler! Diesen Titel vergibt Jahr für Jahr
der Naturschutzbund Deutschland, bis zum 31.12.2002 trägt der
possierliche Haussperling noch die Siegerkrone.
Der Mauersegler (Apus apus) segelt nicht - wie der Name vermuten
lassen könnte - wirklich gegen Mauern, vielmehr zieht er es vor, in
altem Gemäuer zu nisten. Und da es zunehmend weniger alte, leerstehende
Gebäude gibt, wird es für den Mauersegler immer schwieriger,
Nistplätze zu finden. In seinen Bauten ist er allerdings nicht oft, da
der ausgebuffte Vogel es doch tatsächlich fertig bringt, im Fliegen zu
schlafen. Obwohl der Mauersegler ab und zu mit Autopilot fliegt, ist
er in weiten Teilen unseres Landes nach wie vor weit verbreitet, als
Langstreckenspezialisten pendeln die heimischen Brutvögel zwischen
Europa und den Überwinterungsgebieten südlich der Sahara. Mit 50 Gramm
sind die gefiederten Freunde nur rund halb so schwer wie ein handelsübliches
Handy, legen aber dennoch ganze 190.000 km pro Jahr zurück.
Wahnsinn.
Das Internet hat viele Informationen für Vogelfreunde vorrätig,
mehrere Webseiten versuchen, die langen Wege des Viel- und Schnellfliegers
nachzuvollziehen. Sie können jedenfalls mithelfen, den
Bestand zu sichern und am Wochenende einen Nistkasten für Mauersegler
basteln. Oder so.
[gr]
++ Der Mauersegler ist der Star im Jahr 2003: Hintergrundinfos
++ Sehr umfangreiche, mehrsprachige Informationsquelle zum Mauersegler
++ Was tun, wenn man einen hilflosen Mauersegler gefunden hat?
++ Bauanleitung für einen Mauersegler-Nistkasten
++ "Technische Daten" der Akrobaten der Lüfte
++ Audio: Der Ruf des Mauerseglers
Der Internet-Tauschdienst KaZaA ist nach Auffassung des US-Verbandes
RIAA der "erfolgreichste" Anbieter von Musikdateien. RIAA-Chefin
Hilary Rosen beklagte erst kürzlich, dass monatlich mehr als 2,6
Milliarden Musikdateien über das KaZaA-Netz illegal getauscht würden.
Die ziemlich hilflose Musikindustrie konzentriert sich jetzt auf eine
verbesserte Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkt und Ziel eines
aktuellen Vier-Punkte-Programms, das die gegenwärtigen Copyright-Probleme
der Branche lösen soll, ist die Schaffung eines stärkeren
Unrechtsbewußtseins: Die Öffentlichkeit müsse sich darüber im klaren
werden, dass illegaler Dateitausch kein Kavaliersdelikt sei. Zudem
müsse illegales Kopieren strafrechtlich verfolgt und durch technische
Maßnahmen weiter erschwert werden.
[ag]
Inzwischen ist "T-DSL 1500" bundesweit verfügbar. Überall dort, wo das
'normale" T-DSL angeboten wird und die Kupferleitungen auch noch für
das schnellere T-DSL geeignet sind, kann man jetzt doppelt so schnell
im Internet surfen.
Ein T-DSL 1500-Anschluss an sich kostet 9,99 Euro im Monat Aufpreis
zum normalen T-DSL-Preis. Dafür erhält man eine knapp doppelt so hohe
Download-Geschwindigkeit (1.500 Kilobit/s anstatt 768 kb/s), jedoch
nur eine um die Hälfte höhere Upload-Geschwindigkeit (192 anstatt 128
kb/s).
Komplizierter wird's bei dem Internet-Tarif: Außer T-Online bietet
noch kein anderer Provider einen Zugang für das schnelle T-DSL.
Dementsprechend steht T-Online auch nicht unter dem Zugzwang, eine
Flatrate anzubieten. Statt dessen gibt es Volumentarife: Beispielsweise
kostet "T-Online dsl 5000 MB" - wie bisher die Flatrate für das
'normale' T-DSL - 24,95 Euro im Monat, jedoch sind nur 5.000 Megabyte
Datentransfer im Monat kostenlos. Jedes weitere Megabyte danach kostet
1,59 Cent.
Bedenkt man, dass man in einer Minute rund 11 Megabyte durch die
schnelle T-DSL-Leitung pusten kann, kann das muntere Surfen mit über
17 Cent pro Minute extrem teuer werden.
Dementsprechend fällt aber eine Hürde des normalen T-DSL-Anschlusses:
Die Mehrfachnutzung ist erlaubt. Es ist nun also absolut erlaubt,
mehrere PCs oder ein kleines Netzwerk via Router an das DSL-Modem
anzustöpseln - denn je mehr Daten durch die DSL-Leitung fließen, desto
mehr Geld fließt zu T-Online.
Fazit: Wer unbedingt die hohe Bandbreite benötigt, soll zu T-DSL 1500
greifen - alle anderen nicht. Der Grundpreis ist höher und eine
Flatrate gibt es nicht. Wer also fleißig runterlädt oder oft Internet-Streams
wie beispielsweise von T-Vision anguckt, zahlt schnell drauf.
Selbiges gilt für Firmen, die das gesamte Netzwerk anschließen: Der
Anschluss kann schnell teuer werden, wenn die Angestellten oder
Kollegen erst einmal die Bandbreite so richtig auszunutzen wissen.
[ts]
++ T-DSL 1500:
++ T-Online-Tarife für T-DSL 1500:
Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Tipps & Tricks8. netNews - Das Magazin am Montag: Telefonieren mit web.de
9. Veranstaltungstipp: Systems 2002 - 14. bis 18. Oktober 2002Der Branchenverband BITKOM spricht trotz des massiven Ausstellerrückgangs, den die Systems 2002 hinnehmen musste, immer noch von dem Herbst-Event der IT-Branche: Die Hallenzahl reduziert sich in diesem Jahr von 15 auf 8 Hallen - damit also fast um die Hälfte. Während Bereiche wie E-Business etwas magerer ausfallen, so Kurt Schraudy, Geschäftsbereichleiter Neue Technologien von der Messe München, sind andere Bereiche wie die IT-Security sogar weiter gewachsen. Letztlich sei die Systems ein Spiegelbild der Branche und die stehe heute eben konsolidierter da als im Jahr 2002. Nichtsdestotrotz - auf der "Systems 2002", die in wenigen Tagen schon zum 21sten Mal in München stattfindet, dreht sich wieder alles um Informationstechnik, Telekommunikation und Neue Medien. Die Schwerpunktbereiche in diesem Jahr:
* Systems Basics (Hallen A1 bis A3)
10. Live-Streamtipp: The Scorpions - Konzert aus Nowosibirsk 09.10.Jaja. Die Scorpions... damals. Der "Wind of Change" pfeift noch in unseren Ohren. Im Rahmen der Scorpions-Russland-Tournee "The Living Tour" werden auch nicht russische und nicht nachgereiste Fans endlich einmal wieder das Vergnügen haben, den Scorpions zuhören zu können. AOL überträgt den Auftritt am 9. Oktober in Nowosibirsk unter aollive.de live im Internet! Nachdem sich das Projekt ja schon vielversprechend "24 Stunden live aus Nowosibirsk" nennt, gewährt AOL nicht nur tiefe Konzert-Einblicke, sondern ist online auch beim Frühstück der Musiker und der After-Show-Party dabei! Und da weht ein anderer Wind! Da keiner so genau weiß, wann die Herren Scorpions zu frühstücken pflegen - leider auch nicht die Pressestelle von AOL - empfehlen wir unter Berücksichtigung der fünf Stunden Zeitverschiebung gegen Mittag mal reinzusurfen, denn dann dürfte für die Scorpions in Nowosibirsk der Tag so schön langsam beginnen! [ag]
* http://www.aollive.de/
11. Lexikon: Page-Impressions vs. Visits
12. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
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Surfen Sie gut!