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> 06.09.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 36/2002

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1. Endgültig vorbei: Warum eine einzige eMail Napster das Genick brach

"Am vergangenen Dienstag haben alle Tauschbörsenfreunde und Nutzer eine Schweigeminute eingelegt, weil Napster, der Pionier unter den Filesharing-Börsen, in die ewigen Jagdgründe des Internets eingegangen ist." So, oder so ähnlich, könnte ein Nachruf aussehen, würde er von Napster-Angestellten geschrieben werden. Fakt ist allerdings, dass die Filesharing-Community alles andere als loyal ist. Denn wenige Tage nachdem Napster im Sommer vergangenen Jahres, wegen millionenschwerer Urheberrechtsklagen vom Netz genommen wurde, fanden sich die gut 65 Millionen Nutzer auf den Memberlists anderer Tauschbörsen wieder. Denn wer Files tauschen oder einfach nur saugen will, handelt nicht von nostalgischen Gefühlen geleitet, sondern lädt seine Musiktitel dort, wo es am meisten gibt und am schnellsten geht. Und das ist diese Tage unangefochten KaZaA mit jeweils gut 2 Millionen Nutzern, die zur selben Zeit den Dienst nutzen.

Seit Mitte der Woche findet man unter napster.com nur noch das Logo und den Spruch: "Napster was here" - der Laden wurde dicht gemacht, die Server abgeschaltet und die restlichen der gut 100 Mitarbeiter entlassen. Ironie des Schicksals - Napster ist selbst schuld an seinem tristen Ende. Ex-Napsterchef Konrad Hilbers brüstete sich nämlich einst damit, dass er in seiner Position immer so entschieden hatte, wie es für Bertelsmann, den großzügigen Kreditgeber aus Deutschland, am besten gewesen sei. Diese eMail war ein gefundenes Fressen für Richter Peter Walsh am Konkursgericht in Wilmington/Delaware. Denn ein Unternehmen, das Gläubigerschutz beantragt hat, muss im eigenen und auch im Interesse der Gläubiger handeln... Und das hatte Hilbers nicht getan, sich auch noch selber verraten und damit den letzten Nagel in den Sarg der Firma geschlagen.

Kurzerhand verbot das Gericht, den Verkauf an den Gütersloher Mediengiganten. Eine Menge Geld wurde dort für das Projekt Napster in die Hand genommen. Insgesamt waren es seit 2000 über 80 Millionen Dollar. Bei der Napster-Auktion letzte Woche wollte Bertelsmann noch einmal 9 Millionen Dollar ausgeben, als einziger Bieter - sonst hatte kein Unternehmer Interesse an dem teuren Experiment bezeugt.

Jetzt ist die Seifenblase also geplatzt, was in den oberen Reihen bei Bertelsmann wohl auch nicht als wirklich unangemehm gesehen wird. Seit Gunther Thielen dort das Ruder übernommen hat, wird radikal im Internetbereich eingespart. Da kommt es nicht ungelegen, dass die Tauschbörse aus den USA nicht mehr übernommen werden muss, um sie dann später vielleicht sowieso einzustampfen. Auch der Online-Buchhändler BOL ist diese Woche Thielens Rotstift zum Opfer gefallen und soll verkauft werden. Das Geschäft sei nicht schlecht gelaufen, man hätte seit der BOL-Gründung 1999 stetig eine gute Performance hingelegt. Leider aber nie im Bereich schwarzer Zahlen, so der Unternehmenssprecher Gerd Koslowski im Gespräch mit der nNL-Redaktion. Interesse an der europaweiten Nummer Zwei hat mittlerweile ein Konkurrent bekundet. Vielleicht läuft BOL- Deutschland ja zukünftig unter Führung von buch.de.

Wie geht es nun also weiter? Bertelsmann besinnt sich auf seine alten Werte, also das Kerngeschäft mit dem Buchclub. Die Internetaktivitäten sollen vorerst deutlich zurückgefahren werden. "Aber wir haben da schon wieder etwas Neues geplant", lässt Koslowski verlauten. Bald könnte der erfolgreiche Buchclub seine Bücher nur für Mitglieder über das Internet anbieten. Also so etwas wie BOL, allerdings nur für Mitglieder. Das würde bereits in einigen Fällen hervorragend klappen, meint der Unternehmenssprecher und denkt dabei an BOL in Großbritannien. Die haben ihr Angebot nämlich angepasst: Wer sich verpflichtet alle 6 Monate etwas zu kaufen, bekommt auf jeden Artikel 20 bis 60 Prozent Rabatt.

Bertelsmann ist nun also weiter gezogen, verkauft BOL Deutschland, Schweden, Niederlande und Schweiz - und hinterlässt, im Falle Napster, einen Trümmerhaufen. Und der wird jetzt von ein paar übriggebliebenen zusammengekehrt: Auf der Webseite der ehemaligen Kulttauschbörse findet sich seit neuem ein kleiner Aufruf, dem Unternehmen zu helfen. Die vielen T-Shirts, die Napster hat drucken lassen und von welchen man sich sicherlich Kultstatus erhofft hatte, liegen immer noch in den Lagern. Für 15 Dollar (wer es nach Deutschland geschifft bekommen will, muss 25,95 Dollar hinblättern) kann der Fan jetzt ein Stückchen Nostalgie bestellen.

Wahrscheinlich verkaufen sich die T-Shirts jetzt nach dem entgültigen Aus des Dienstes besser als jemals zuvor geplant. Ironie: Die einstige revolutionäre und illegale Musiktauschbörse verdient sein Geld nun mit Textilien. [cvs]

++ Entbehrt nicht einer gewissen Tragik:
* http://merch1.napster.com/shirt/default.asp

++ Bertelsmann äußert sich:
* http://www.directgroup-bertelsmann.de/cd/press/press_intro.jsp

++ Napster in der Netzgeschichte:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0231.html#11

++ Die RIAA freut sich:
* http://www.riaa.org/index.cfm

++ Der Phonoverband mischt kräftig mit:
* http://www.ifpi.de/

++ BOL Buchclub in Großbritanien:
* http://www.uk.bol.com/metapage.asp

++ Deutschland, Schweiz, die Niederlande und Schweden sollen weg!
* http://www.bol.de

++ Die wollen es kaufen:
* http://www.buch.de

++ Unsere - bis dato - letzte Geschichte über Napster:
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0129.html#1

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2. 11.9. im Internet: Von Gemeinschaftsgefühl bis Geschmacklosigkeit

"Nine Eleven" - der 11. September - ist bereits zu einem geflügelten Wort geworden. Ebenso der Schauplatz des Schreckens, der Ground Zero, der zur makabren touristischen Attraktion New Yorks geworden ist. Ein Jahr nach dem 11. September sind einem noch immer die Bilder des Grauens präsent, die Bilder des Unvorstellbaren, dem Zusammenbruch aller Illusionen von Unverwundbarkeit einer sich für unverwundbar haltenden Nation. Ein Trauma, aus dem sich New York zum Anlass der Jährung des Schreckensereignisses zu lösen versucht.

Dabei wird der Staat New York und dessen Gouverneur George E. Pataki die New Yorker in die Vorbereitung einer feierlichen Gedenkens miteinbeziehen. Es wurden Websites und Telefonleitungen bereitgestellt, um Vorschläge für den Ablauf der Feierlichkeiten berücksichtigen zu können. Geplant sind ein Trauermarsch und das Vorlesen der Namen der Opfer durch den Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani. Eine Gedächtnisminute zur Erinnerung an den ersten Anschlag um 8:46 Uhr soll der Trauer in einem nationalen Innehalten Gewichtung geben. Die Angehörigen der Opfer werden Rosen an der Stelle des Schreckens niederlegen. Um 10:29 Uhr, dem Zeitpunkt des Einsturzes des zweiten Zwillingsturmes, wird nach einer zweiten Gedächtnisminute das Läuten von Kirchenglocken zu hören sein.

Aber nicht nur in New York, im ganzen Land und auch in Europa wird den Ereignissen von vor einem Jahr gedacht. So sind sowohl Zeitungen, Magazine als auch Fernsehsendungen bemüht um Rückblicke und Nachrufe. Aber auch Zukunftsbefürchtungen werden wieder laut angesichts einer stets präsenten Bedrohung und den immer konkreter werdenden Plänen neuer Kriegsvorbereitungen. Ebenso kann man im Netz über eine Vielzahl von Seiten sowohl Bilder aus jenen Tagen, Live-Berichterstattungen als auch Augenzeugenberichte abrufen. So wird in Form von eigenen Geschichten und O-Tönen auf zahlreichen "Memorial"- Sites der Opfer in ganz persönlicher Weise gedacht. Da bietet die "Sonic Memorial" nur ein Tribut unter vielen.

Neben seriösen Berichterstattungen findet sich auch sogenanntes Strandgut des umstrittenen Geschmacks: Zahlreiche makabre Tötungsspiele von Osama bin Laden sind genauso abrufbar wie astrologische Konstellationen zum 11. September. Die übliche Schwarz-Weiß Färbung von Gut und Böse gibt es auf ganz andere Art in Form von Karikaturen zum diesem Ereignis. Doch werden Sites ebenfalls zum freien Meinungsaustausch genutzt, mit dem Ziel, Wahrheiten auf die ein oder andere Weise zu beleuchten. So gibt es beispielsweise diverse Verschwörungstheorien, die gegen die USA und die NATO gemünzt sind und sich zum Ziel gesetzt haben, die Medienpropaganda, die die Bevölkerung bewusst falsch informiere, zu entlarven.

Das Internet selbst kann aber ebenso zur Zielscheibe von Terror-Attacken werden. Angesichts der Symbolträchtigkeit des Datums gibt es neben der existentiellen Bedrohung, die Furcht vor Angriffen auf den Cyberspace. Hier sind es vor allem die deutschen Unternehmen, die in Fragen des Datenschutzes und der Sicherheit möglichen Hacker-Angriffen nicht entsprechend gerüstet gegenüberstehen. Nach einer Analyse im Auftrag von Mummert und Partner haben deutsche Unternehmen in IT-Sicherheitsfragen nicht wirklich zusätzlich investiert und nachgerüstet. So wird das Netz selbst zu einem Sicherheitsrisiko für die Wirtschaft - und zum Thema von nicht kontrollierbaren Sicherheitslücken. [ak]

++ Informationen zur Gedächtnisfeier in New York:
* http://www.nyc.gov

++ Audio-Clips und mehr:
* http://www.sonicmemorial.org/

++ Memorial Sites aufgelistet unter:
* http://story.news.yahoo.com/fc?tmpl=fc&cid=34&lp=0&ll=a
0&pg=1&mod=online_memorials_and_tributes&in=us&cat=memorials_and_grief

++ Rückblick auf die weltweiten Veröffentlichungen und Reaktionen am 11. und 12.9.2001:
* http://www.interactivepublishing.net/september/

++ Osama-bin-Laden-Spiele und andere Geschmacklosigkeiten:
* http://www.webworst.about.com/library/weekly/aa101801a.htm

++ Karikaturen:
* http://cagle.slate.msn.com/news/attack/main.asp

++ Sternkonstellationen:
* http://www.sternwelten.at/ar_konstellation_11_sept.shtml

++ Verschwörungstheorien:
* http://www.conspiracyplanet.com

++ Studie zu den Sicherheitslücken im deutschen Netz:
* http://www.mummert.de/deutsch/study/study.html

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3. Schluss mit Spam? eXpurgate erkennt eMüll vor der Zustellung

Kein Übel plagt die Internet-User so sehr wie Spam: Kaum hat man sich eine neue eMail-Adresse eingerichtet, trudeln meist nach kürzester Zeit schon die ersten ungewollten eMails ein. Einfache Werbe-Mailings sind da dann meist das kleinste Übel - Viren oder Porno-Dialer können da schon teurer zu stehen kommen. Zwar gibt es zahlreiche Programme, um die unliebsamen Spams loszuwerden, aber meist rentiert das Resultat den Installations-Aufwand nicht. Das Berliner Unternehmen "eleven" startete nun mit dem Anti-Spam-Dienst "Spamfence", bei dem unerwünschter eMüll durch das hauseigene Filtersystem "eXpurgate" ausfindig gemacht werden soll - die Anwendung ist für Privatnutzer kostenlos und bedarf keiner Installation auf dem eigenen PC.

Alles, was man benötigt, sind zwei eMail-Adressen. Die bekannte Adresse, an die sämtliche eMails wie üblich geschickt werden, und eine geheime Adresse - die daher möglichst auch nicht direkt mit Spam zugepflastert werden kann. Zusätzlich wird nun ein dritter, kostenloser Account bei eXpurgate angelegt, der "in der Mitte" sitzt und die eigentliche Filterarbeit übernimmt. Die eMails werden dort auf Spam-Merkmale überprüft und mit einer zusätzlichen Information im Header versehen, so dass sie eindeutig als Spam erkannt werden können.

Ein Beispiel: Sie nutzen die Adresse name@gmx.de. Diese Mailbox rufen sie zukünftig jedoch nicht mehr direkt ab, sondern richten sich eine Weiterleitung auf Ihre neue eXpurgate-Filteradresse wie beispielsweise ich@spamfence.net ein (sofern Sie einen Freemail-Account nutzen, der nicht weitergeleitet werden kann, haben Sie allerdings Pech - und sollten lieber Ihren Anbieter wechseln). Die eXpurgate-Filteradresse wiederum wird auf eine nur ihnen bekannte Adresse, wie z.B. da_kommt_niemand_drauf@provider.de geleitet - und von hier rufen Sie letztendlich Ihre Mails ab. Wird nun eine eMail an name@gmx.de gesendet, wird diese automatisch an ich@spamfence.net geleitet, dort gefiltert und an da_kommt_niemand_drauf@provider.de weitergeleitet.

Das Besondere an diesem Dienst ist die Art und Weise, wie die Nachrichten auf Spam überprüft werden. Die meisten ähnlichen Dienste verarbeiten Absenderadresse, Betreffzeile und die IP-Adresse des verwendeten SMTP-Servers, um Spam-Mails zu identifizieren. Dies führt manchmal aber auch dazu, dass Nachrichten fälschlicherweise als Spam deklariert werden. Das eXpurgate-System hingegen versucht explizit Massenmails ausfindig zu machen. Jede eingehende eMail wird dazu mit einer Kontrollsumme verbunden. Je häufiger eine eMail mit der selben Kontrollsumme eingeht, desto größer ist die Massenmail-Wahrscheinlichkeit. Dann werden die Mails noch auf weitere Kriterien geprüft, wie beispielsweise auf Viren oder auf die üblichen Spam-Eigenschaften (wie 'verdächtige' Formulierungen).

Das System verbindet die eMails anschließend mit Header-Hinweisen, wie z.B. Spam (unerwünschte Mails), Bulk (Massen-Mails, die nicht eindeutig als Spam erkannt werden, beispielsweise Newsletter) oder Suspect (sonstige 'auffällige' eMails). Bei eMails ohne Massenmail-Verdacht hingegen wird ein "Clean"-Hinweis eingebunden. Neben der Überprüfung nach Massenmails gibt es auch ein "dangerous"-Flag, mit dem eMails versehen werden, die gefährliche Inhalte - z.B. automatisch ausführende Skripte oder Viren - beinhalten. Anhand dieser Header-Hinweise lassen sich in nahezu allen eMail-Programmen entsprechende Regeln zum Ausfiltern oder direkten Löschen einrichten.

Nachteil dieser Arbeitsweise ist natürlich, dass auch gewollte Newsletter oder Mailinglisten grundsätzlich als Massenmail erkannt werden - hierzu müssen eben eigene Filter-Regeln angelegt werden, damit diese Mails in ihren 'richtigen' Ordnern im eMail-Programm landen. In unseren Tests funktionierte die Erkennung von Spam erstaunlich zuverlässig. Eleven muss allerdings auf jeden Fall noch an der Bearbeitungsgeschwindigkeit arbeiten. Weiterleitungsverzögerungen von bis zu 30 Minuten sind auch für Privatnutzer eindeutig zu lang. Diese Verzögerung ist allerdings in der Verarbeitung der eMails begründet: Da - wie oben beschrieben - Mails darauf überprüft werden, ob die exakt gleiche Mail auch an andere Teilnehmer gesendet wurde, müssen alle Mails natürlich erst einige Zeit im eXpurgate-System gesammelt werden, bevor sie korrekt 'markiert' werden können. Sobald aber das eXpurgate-System eine genügend große Teilnehmer-Zahl gefunden hat, dürfte sich die 'Wartezeit' von alleine verringern, da dann genügend viele Spams zur Massenmail-Identifizierung durch das System laufen.

Demnächst will man neben der Header-Eintragung auch die Möglichkeit anbieten, eMails je nach Ergebnis gleich an verschiedene Mailboxen weiterzuleiten oder die Nachrichten auch sofort zu löschen. Besonders bei den vielen, teilweise sehr großen Viren- oder Porno-eMails wäre das extrem nützlich, da diese eMails dann gar nicht mehr heruntergeladen werden müssten. Sofern eleven noch etwas an der Geschwindigkeit feilt und der Dienst auch auf lange Sicht kostenlos bleibt, dann ist er allen Spam-geplagten Anwendern wärmstens ans Herz zu legen. [st|ts]

* http://www.spamfence.net/private/

++ Infos zu eXpurgate und den Anti-Spam-Modellen für Firmen:
* http://www.spamfence.net/products/expurgate/

++ Spam-Pal, ein Spamfiltersystem für POP3-Programme:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0231.html#4

++ Für Mac-User: In Mac OS X 10.2 bietet das Mail-Programm eine intelligente Funktion zur Spam-Erkennung:
* http://www.apple.com/de/macosx/jaguar/mail.html

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Praktikum in der AME-Radioredaktion München

Für die Mitarbeit an unseren Nachrichten-, Magazin- und Talkformate für die Radiokette der Frankfurter Allgemeinen Zeitung suchen wir junge, motivierte Mitarbeiter/-innen, die bei uns die Chance eines Praktikums nutzen wollen.

Wer Lust hat, gemeinsam mit uns 3 Monate an einem Strang zu ziehen, kreativ und belastbar ist, in einem Team arbeiten kann, etwas von Internet, Computer und Telekommunikation versteht und noch viel mehr lernen möchte, sollte sich bei AME bewerben.

Mehr Infos unter http://ame.de/sixcms/detail.php?id=245

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4.1 Werbe-Hits ohne Fritz: die witzigsten Werbespots der Welt im WWW

Diese eine Fernsehsendung da - na, wie heißt sie noch gleich - genau, www: www steht aber in diesem Fall nicht für World Wide Web, sondern für "die witzigsten Werbespots der Welt". Und wenn Fritz Egner nicht dauernd reinreden würde, wäre die Sendung gar nicht schlecht. Schließlich ist ein wirklich witziger Werbespot nichts anderes als ein guter Kurzfilm - und die besten dieser Spots gibt es jetzt, ganz ohne Fritz, online zu sehen. Bei werbepauke.de.

Die Werbespots wurden größtenteils von namhaften Werbeagenturen produziert. Super Bilder, klasse Humor - Fritz würde erblassen und hoffentlich vor Neid endlich erstummen. Der Bereich "Werbepauke Deluxe" befindet sich momentan leider noch im Aufbau. Demnächst wird es dort aber exklusive Werbespots, noch bevor sie im TV oder im Kino gelaufen sind, zu sehen geben. Ebenso werden diverse Agenturen in diesem Bereich einige ihrer "No-No's" auspacken, quasi aus dem Nähkästchen plaudern und einige Spots vorstellen, die sich im Pitch letztendlich nicht durchsetzen konnten.

Doch auch wenn die Deluxe-Zone noch im Entstehen ist, gibt es schon jetzt so viele fantastische Spots, dass man die Seite jedem TV-Junkie fast schon verpflichtend ans Herz legen muss. Unser Tipp: Suchen Sie doch gleich mal nach dem "Bärenmarke"-Spot! [ag]

* http://www.werbepauke.de/

++ Die Mutter aller Werbespot-Homepages - leider inzwischen kostenpflichtig:
* http://www.adcritic.com/

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4.2 Gute Christen gehen in die Kirche, alle anderen schicken eine eMail

Das "E" ist mittlerweile aus der Internet-Welt nicht mehr wegzudenken. Kauft man online ein, betreibt man eBusiness, bildet man sich im Internet weiter, besucht man einen eLearning-Kurs und informiert man sich im World Wide Web über Gesundheitsthemen, heißt das neuerdings schlicht und ergreifend eHealth.

Doch dem nicht genug: Der neuste Clou der "Netz-Gemeinde" ist ePraying, frisch und frei übersetzt: Online-Beten. Eine der ältesten Kirchen Schottlands, die "Scottish Episcopal Church", stellt nun auch übers World Wide Web den Kontakt zum lieben Gott her. Auf der Website haben die auf der Welt verstreuten Schäfchen in der Rubrik "Post a Prayer" die Chance, via eMail-Formular ein Gebet an Pfarrer Michael Fass zu senden. Der Internet-affine Kirchenvertreter druckt diese Fürbitten dann aus. Anschließend werden die Gebets-eMails an die in der Kirche etablierte Gebetswand gepinnt oder von einem Kirchenmitglied vorgetragen. Nur das Amen wurde noch nicht durch ein "e"men ersetzt... [nr]

++ Aber Vorsicht: Wer hier Spams hinschickt, kommt in die Hölle!
* http://www.scotland.anglican.org/aboutus_general_prayerrequests.html

++ Die evangelische Kirche im Rheinland besitzt ein Fürbitten-Forum:
* http://www.ekir.de/trauernetz/trauernetz_index.html

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4.3 Wo sich die Hollywood-Stars die Klinke in die Hand geben

Ölt Arnie im realen Leben jeden Tag seine Muskeln? Ist Tom Cruise wirklich nur 1,67 m groß und leidet Kylie Minogue ernsthaft unter ihrer Cellulitis? Alles rätseln hilft nichts, außer man fragt die Stars persönlich. Schien dieses "reale" Treffen bislang ziemlich unmöglich, hat das Internet neuerdings einige hilfreiche Tipps bereit. Die Website seeing-stars.com listet nämlich feinsäuberlich die beliebtesten Plätze der Stars und Sternchen auf.

Mit wenigen Klicks weiß der Fan so, wo sich Meg Ryan ihre Haare schneiden lässt, Stephen Spielberg seine Schokolade kauft oder Sharon Stone sich neu einkleidet. Wer Arnie oder J.Lo beim Essen treffen will, klickt sich einfach durch die Rubrik "Restaurants, owned by Stars" und erfährt postwendend, wo sich Schwarzeneggers "Schatzi on Maine" befindet oder wo sich die Latina-Schönheit mit eigens kreierten kubanischen Spezialitäten verwöhnen lässt.

Ihr Star ist schon tot? Auch kein Problem! Der Hollywood-Friedhofsführer hilft weiter. Wem die Live-Suche nach seinem Hollywood-Favoriten zu mühsam ist, findet zumindest eine ausführliche Dokumentation der schönsten Filmkulissen - und sind wir mal ehrlich: Sich mit verzerrter Schreckensmiene vor dem Scream-Geisterhaus fotografieren zu lassen, ist vielleicht eine nettere Urlaubserinnerung als sich mit Kylie über ihren - angeblich Cellulitis geplagten - Knackarsch zu unterhalten. [nr]

* http://www.seeing-stars.com

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4.4 eMail in die Zukunft: Unsterbliche Botschaften für die Nachwelt

6.000 Zeichen wären für SMS-Freaks der Himmel auf Erden, doch in 6.000 Zeichen seine persönliche Botschaft für die Nachwelt zu packen, erweist sich mehr als schwierig. Wer es dennoch schafft, seine klugen Lebensweisheiten kurz in Worte zu fassen, hat nun die Chance, seine Botschaften an die Weltbevölkerung der Zukunft auf eine lange Reise um den Globus zu schicken.

Eine Gruppe französischer Wissenschaftler will Ende kommenden Jahres einen Satelliten mit genau diesen Texten für 50.000 Jahre um die Erde kreisen lassen. "Als Geschenk der Menschen von heute für die Menschen von morgen" begründet Initiator Jean-Marc Philippe sein heeres Projekt. Finanziert wird das KEO-Vorhaben mit insgesamt 50 Millionen Dollar. Mit dabei sind namhafte Firmen wie Air France, Cable & Wireless, die European Space Agency oder der Louvre. Die Vereinten Nationen haben den Satellit bereits als "Unesco-Projekt für das 21. Jahrhundert" deklariert.

Seit dem 9. Juli - dem Stichtag der KEO-Aktion - haben bereits tausende Menschen aus insgesamt 181 Ländern ihre Weisheiten per eMail an die Initiatoren gesandt. Die Wissenschaftler sind zwar überwältigt von der Resonanz, Angst, dass der Speicherplatz nicht ausreichen könnte, haben Sie jedoch nicht: Schließlich passen sechs Milliarden mal 6.000 Zeichen auf den Satelliten. [nr]

* http://www.keo.org/

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5. Windows Media Player 9 Beta: perfekte Ästhetik - jetzt runterladen

Der Ausblick auf die neue Ausgabe des Windows Media Players lässt einiges erwarten: Er sieht noch schicker aus, besitzt einige nette Features und der Codec macht einen vernünftigen Eindruck. Können soll der Windows Media Player 9 (fast) alles: Video-Streams ohne Buffering, Überblenden von Songs wie im Radio und noch bessere Audio- und Videoqualität. Doch hält Microsoft die breitspurigen Breitband-Versprechen?

In Los Angeles wurde diese Woche der öffentliche Betatest für die neunte Generation des Windows Media Players eingeläutet. Vorerst ist die Unterhaltungszentrale nur in Englisch und für Windows 98 bis XP verfügbar, weitere Sprachen sind dann in der endgültigen Version enthalten. Eines vorweg: Der Player kann alles, was andere Player auch können, deshalb lassen wir die Standardfunktionen von DVD-Wiedergabe bis CD-Burning einfach mal außen vor.

Zwei der interessantesten neuen Funktionen, die Mac-Menschen von iTunes längst kennen, erobern nun auch endlich die Windows-Welt: Einerseits lässt die "Kreuzblende", der sogenannte Cross-Fade von zwei nachfolgenden Songs, Radio-Gefühl aufkommen, andererseits sorgt das "Volume Leveling" für eine gleichbleibende Lautstärke bei der Wiedergabe. Ein schnell erreichbarer "Radio-Feeling-Cross-Fade-Knopf" fehlt leider in dem ansonsten sehr schnittigen Design, dafür kann man mit einem Klick die Farbgebung seines Players nach Tagesverfassung ändern. Die Cross-Fade-Funktion ist indes erst über das Untermenü "View => Settings => Crossfading and Auto-Volume-Levelling" erreichbar. Standardmäßig deaktiviert, bleibt abzuwarten, wie viele User zufällig über diese Funktion zur Steigerung des Hörgenusses stolpern.

Die Demo-Videos indes überzeugen zwar inhaltlich, technisch lassen sie keinen qualitativen Quantensprung erkennen: Der Trailer der neuen NBC-Serie "Good Morning Miami" begeistert, allerdings muss man zugeben, schon klarere 300k-Streams gesehen zu haben. Das Buffern (also die Vorlade-Zeit, bis der Stream startet) ist zwar kürzer als bisher, allerdings nach wie vor spürbar vorhanden.

Das Fazit fällt klar aus: Die Beta des Windows Media Player 9 ist den 8,25 MB großen Download wert, allein das Ausprobieren neuer Features macht Spaß. Nett ist auch die neugestaltete Vollbildansicht von Videos, die nun durch Bedienelemente nicht verdeckt, sondern mit einem hübschen Effekt skaliert wird. Die Entwickler haben mitgedacht, besonders der Miniplayer, der der Taskleiste hinzugefügt werden kann, spart Platz auf dem Desktop und erweist sich beispielsweise bei der Wiedergabe von MP3s im Hintergrund als nützlich. [gr]

++ die Windows XP-Version:
* http://download.microsoft.com/download/winmediaplayer/WMPbeta/9/WXP/EN-US/
mpsetupXP.exe

++ für Windows 98, ME, 2000:
* http://download.microsoft.com/download/winmediaplayer/WMPbeta/9/W982KMe/EN-
US/mpsetup.exe

++ Democlip-Showcase:
* http://www.windowsmedia.com

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6. Der "Internet-Zeitungsleser" - online und offline alle News parat

Online-Angebote von Zeitungen und Zeitschriften gehören bekanntlich zu den beliebtesten Informations- und Nachrichtenquellen im Internet. Doch die Unzahl verschiedener Dienste sorgt dafür, dass man auch schnell den Überblick verlieren kann.

Dies soll mit dem Freeware-Tool "Internet-Zeitungsleser" von InfoRapid verhindert werden. Hinter dem Tool befindet sich ein Offline-Browser, der automatisch zuvor festgelegte Webseiten herunterlädt und diese dem Benutzer auch ohne Online-Verbindung zur Verfügung stellt. Das Besondere an dem Progrmam liegt darin, dass die Angebote nahezu aller bekannten Zeitungen und Zeitschriften mit Internetauftritt schon fest vorkonfiguriert sind.

Neben bekannten bundesweiten Tageszeitungen wie der FAZ oder der Süddeutschen Zeitung sind auch zahlreiche regionale Tageszeitungen in das Programm integriert worden. Auch die Internetangebote der Wochenzeitschriften Spiegel, Stern oder Focus sowie einiger Fachzeitschriften aus den verschiedensten Themengebieten hat der Autor bereits aufgenommen. Sollte dennoch der gewünschte Dienst fehlen, lässt sich dieser auch manuell hinzufügen. Gleichzeitig bittet der Autor um eine Info, um das Programm mit der nächsten Konfigurationsdatei, die sich der Nutzer immer aktuell von der Webseite herunterladen kann, entsprechend zu erweitern.

Nun aber zur Funktionsweise des Internet-Zeitungslesers: Der Benutzer wählt am linken Rand einfach aus, für welche Themengebiete welcher Online-Angebote er sich interessiert. Per Mausklick lädt das Tool dann alle gewünschten Webseiten aus dem Netz und trennt anschließend auf Wunsch automatisch die Internetverbindung. Nun kann man sich ohne laufende Internetkosten in aller Ruhe den Inhalten widmen. Wer sich erst einmal über die Inhalte der Rubriken informieren möchte, der kann sich diese auch ansehen, ohne die Seiten heruntergeladen zu haben - dann allerdings nur bei Online-Verbindung.

Besondere Systemanforderungen gibt es für die gerade einmal 621 KB kleine Freeware nicht. Lediglich der Microsoft Internet Explorer muss auf dem PC des Nutzers installiert sein. [st]

* http://www.inforapid.de/html/zeitungsleser.htm

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7. European E-City Awards: Dresden.de bekommt den Sonder-Oskar

Bei den diesjährigen European E-City Awards, bei denen 130 Städte und deren Internetportale aus Sicht ihrer verschiedenen Nutzergruppen (Bürger, Touristen, Unternehmen) beurteilt wurden, erhielt Kopenhagen die höchste Platin-Auszeichnung als Gesamtsieger mit ihrem Stadtportal kobenhavn.dk. Mit seiner übersichtlichen Struktur, einem schlichten, ansprechenden Design, der konsequent durchgehaltenen und benutzerfreundlichen Navigation, hervorragender und Zielgruppen-gerechter Aufbereitung konnte sich Kopenhagen gegen die anderen 129 Stadtportale im Gesamtranking durchsetzen.

Vertreter und Initiatoren der Ausschreibung des ersten europäischen Preises für Stadtportale sind neben der Kommunikationsagentur der Wiener Stadtwerke, WIENCOM, die Unternehmensberatung Eckart und Partner und das Institut für Marketing an der Ludwig-Maximilians Universität-München.

Silber und Bronze fanden ebenfalls ihre glücklichen Gewinner. Dabei machen deutsche Städte den Skandinaviern Konkurrenz. Auf den Treppchen stehen auf Platz Zwei Berlin und an dritter Stelle die schwäbische Metropole Stuttgart. Ebenfalls auf den vorderen Plätzen finden sich die Städte Bremen (Platz 4) und Hamburg (Platz 5).

Ein Sonderpreis wurde an die Stadt Dresden verliehen, wegen ihrer einmaligen aktuellen und informativen Berichterstattung während der Hochwasserkatastrophe. Andreas Zeller, Projektleiter der Agentur Eckart & Partner: "Obwohl der Server-Raum überflutet war, hatte man sehr schnell in Eigenregie einen kleinen Server aufgebaut und übers Internet laufend aktuelle Informationen über die Hochwasserlage bereitgestellt, die Suche und die Hilfsmaßnahmen koordiniert und das Medium Internet auf diese Weise wunderbar genutzt." [ak]

* http://www.kobenhavn.dk
* http://www.berlin.de
* http://www.stuttgart.de
* http://www.bremen.de
* http://www.hamburg.de
* http://www.dresden.de

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8. Die Zahl der Woche: Popfile - weniger als ein Download pro Kunde

Seit einem Monat ist der legale Musik-Download-Dienst Popfile nun online (siehe nNL 32/02), jetzt stehen auch die ersten Zahlen über die Nutzer und ihr Verhalten zur Verfügung. 300.000 Surfer haben sich insgesamt 7,7 Millionen mal durch die Popfile-Seiten geklickt, jedoch nur knapp ein Zehntel (35.000 Personen) konnten sich dann auch dazu durchringen, die Popfile-Software herunterzuladen und einen Account anzulegen.

Obwohl insgesamt etwa 100.000 mal in Songs hineingehört wurde (Pre-Listenings), wurden nur insgesamt 30.000 Lieder (kostenlose und kostenpflichtige) heruntergeladen. Macht im Schnitt also 0,86 Songs pro Popfile-Mitglied - wobei es über die genaue Aufteilung (wieviele Kunden laden mehrere Songs, wieviele laden gar keine herunter) leider keine Zahlen gibt. Etwaige Gründe, weshalb bisher nicht mehr Songs kopiert wurden, liegen wohl darin, dass Popfile keine 'richtigen' MP3s (sondern WMAs) anbietet und das Bezahl-und Download-Prozedere nicht gerade optimal gelöst wurde - Link zum ausführlichen Bericht über Popfile siehe unten. [ts]

* http://www.popfile.de

++ Popfile gestartet:
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0232.html#1

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9. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Surfen auf dem Strom aus der Steckdose - ein Traum vieler Möchtegern-Breitband-Nutzer. Anders als DSL oder Rückkanal-fähige TV-Kabelnetze hat schließlich jeder Haushalt einen Stromanschluss. Dennoch scheint dieser Traum nun ausgeträumt zu sein.

  • Das Aus für Powerline - kein Internet aus der Steckdose - » schade «

    An sich war die Powerline-Technik ja nichts Neues - Babyfone oder Wechselsprechanlagen, die man lediglich an die Steckdose anschließen muss, funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Der Strom, der durch die Leitungen fließt, nutzt eine Frequenz von 50 Hertz (Wechselstrom - 50 Schwingungen in der Sekunde). Auf diese Amplitude wird nun ein weiteres, hochfrequenteres Signal gelegt - die Amplitude wird moduliert. Das kennen wir vom Radio. Der einzige Anbieter, der bisher an der Powerline-Technologie festhielt, war der Energieriese RWE - und der hat 'die Powerline' nun eingestellt.

    Ende des Monats wird bei Powerline nun der Stecker gezogen. Offiziell ist der Grund dafür ein technischer: Powerline 'funkt' auf zu vielen Frequenzbändern. Das Problem ist nämlich, dass die, auf die 50-Hz-Stromleitung modulierten Signale viele unterschiedliche Frequenzen parallel nutzen müssten, um einen annehmbar hohen Datendurchsatz von bis zu 2 Megabit/s erzeugen zu können. Das Problem dabei ist, dass jede Stromleitung dadurch auch zu einer ungewollten Antenne wird, die eben diese Frequenzen abstrahlt - Powerline hätte also für jede genutzte Frequenz eine Funklizenz beantragen müssen. Doch die Frequenzbänder waren meist schon besetzt oder wurden im vergangenen Jahr von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post anderweitig vergeben.

    Zudem war die Hardware auch noch alles andere als ausgereift. Auch wenn der Powerline-Modem-Hersteller Ascom nichts davon hören wollte bzw. will - so wirklich reibungslos hat der Powerline-Internetanschluss nicht funktioniert. Doch dass RWE das komplette Powerline-Konzept vom Netz nimmt, dürfte in unseren, von Insolvenzen gebeutelten, Zeiten einen ganz anderen Grund haben: Mangelndes Interesse auf Kundenseite. Denn 51 Euro monatlich für die Powerline-Flatrate ist preislich keine Alternative für einen DSL-Anschluss samt Flatrate. Bleiben die Kunden, die einen Powerline-Anschluss wollen, weil kein DSL verfügbar ist - doch ob dann eine Powerline möglich ist, bleibt fraglich. So hat RWE derzeit auch nicht die geplanten 120.000 Kunden gewinnen können, sondern lediglich 2.000 - und hiervon wiederum angeblich nur etwa 200 zahlende Kunden. Somit ist dieser Schritt durchaus verständlich - und wir sagen: bye bye, Powerline! [ts]

    ++ Die Powerline-Homepage - derzeit noch online:
    * http://www.powerline.de/

    ++ Einst ein ehrgeiziges Projekt:
    * http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0009.html#1

    ++ Schon die ersten Tests zeigten: Stromnetz-"Funk" stört Frequenzen:
    * http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/9824.html

    ++ Na sowas - zumindest offiziell hat(te) die Deutsche Telekom wohl nichts gegen die Konkurrenz-Technologie:
    * http://www.telekom.de/dtag/ipl1/cda/level1_a/0,3678,11579,00.html

  • Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,36 ct 1,81 ct sec ATeO-ByCall.Fun hier 019389687 einwahl@ateo.de internet
    1,39 ct 1,81 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,39 ct 1,81 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,39 ct min Callero by Call hier 019161 surf@callero callero
    1,41 ct min easysurf by call hier 019161 surf@easysurf4you easysurf
    1,44 ct min RTL NET hier 019161 rtl@net.de rtlnet
    DNS-Server:   ATeO:195.182.110.132   msn:192.76.144.66   Econonet:62.134.11.4
      Callero:193.189.244.197   freenet:62.104.191.241   aaxxess:62.134.11.4
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,29 ct min freenet Sorglos freenet.de/freenet/zugang/tarife/sorglos/
    1,38 ct min NGI bycall www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,43 ct min Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    1,43 ct min Comundo Call by Call www.comundo.lycos.de
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    10. netNews - Das Magazin: Internet-Feuerwehr schützt Bits und Bytes

    Jeden Montag gibt es auf dem F.A.Z. Business-Radio ab 10 Uhr eine Stunde Internet zum Anhören! Natürlich auch per Live-Stream im Internet. Die Themen von "netNews - Das Magazin" am kommenden Montag, dem 9.9.02:

    » (10:08 Uhr) Internet-Feuerwehr schützt Bits und Bytes

    Deutschland und seine Internetfeuerwehr: Die von Bundesinnenminister Otto Schily initiierten fünf Notfallteams - sogenannte CERTS - haben nun ihre Arbeit vernetzt aufgenommen. IT-Experten können über eine Hotline oder mittels eMail über Störungen in der Netzsstruktur informiert werden und kümmern sich dann um eine schnelle Behebung. Interview mit der Staatssekretärin des Bundesinnenministeriums, Brigitte Zypries.

    * http://www.bmi.bund.de/
    * http://www.sicherheit-im-internet.de/news/news.phtml?nnid=2035

    » (10:21 Uhr) Verwirrung um Bertelsmanns eCommerce-Pläne

    Dieser Tage wurde allen Gerüchten ein Ende gesetzt: Bertelsmann hat sich offiziell von dem Online-Buchhändler BOL getrennt. Doch dem nicht genug: Zeitgleich gingen auch die Lichter für Napster aus, ein US-Gericht hatte es Bertelsmann nicht erlaubt, den Pionier der Musiktauschbörsen zu übernehmen. Die Branche munkelt nun, ob sich Bertelsmann komplett aus dem Internet-Geschäft zurückziehen will. Wir haben in Gütersloh nachgefragt, bei Gerd Koslowski.

    * http://www.bol.de
    * http://www.bertelsmann.de
    * http://www.napster.com/

    » (10:44 Uhr) "Golf-Stream" auf dem iPaq

    Wollte man früher als Besucher bei Golfturnieren bestens informiert sein, musste man stundenlang hinter den Golf-Größen der Welt her laufen, um sich stets den besten Platz am Green zu ergattern. Bei den vergangenen BMW Open erleichterte nun der Veranstalter den Zuschauern das "Live-Dabei-Sein". Die Live-Bilder wurden mittels Wireless-LAN umgehend auf insgesamt 220 Handhelds gestreamt. Wie haben uns mit den Initiatoren des "Golf-Streams" unterhalten.

    * http://www.bmw-golf.de

    » (10:54 Uhr) Es war einmal im Internet... die Netzgeschichte!

    Hier im netNewsLetter und in 'netNews - Das Magazin' auf dem F.A.Z. Business-Radio. Zudem hören Sie "Europa Online" - die wichtigsten Online-Geschehnisse in unseren Nachbar-Staaten:
    Griechenland überraschte diese Woche mit einem merkwürdigen Gesetz: Ab sofort ist Computerspielen in der Öffentlichkeit verboten. In Österreich startet die Telekom mit "Fernsehen via Internet" und die spanische Regierung versucht online vehement gegen die Separatistengruppe ETA vorzugehen.

    * http://fastweb.cl/petition/lawenglish.htm
    * http://www.jet2web.tv/

    "netNews - Das Magazin" empfangen Sie jeden Montag ab 10 Uhr live auf dem F.A.Z. Business-Radio. In Berlin, München und Frankfurt per Radio auf - Berlin: 93,6 MHz, München: 92,4 MHz, Frankfurt: 97,1 MHz - und weltweit am Computer per Live-Stream unter:

    * http://www.fazbusinessradio.de

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    11. Veranstaltungstipp: Zukunftsichere Netze durch IP 9./10. September

    Wer zukunftsichere Netzwerke aufbauen will, muss wissen, auf welchem Stand die Technik ist, welche Entwicklungen und Trends berücksichtigt werden müssen, wie Netztechnologien integriert werden können und den Einsatz des Internet-Protokolls IP für die Daten- und Sprachübermittlung beherrschen.

    Die zwei Seminartage sollen einen aktuellen Überblick auf dem Gebiet bieten. "Nach dieser Veranstaltung werden Sie in die Lage versetzt, komplexe Anforderungen an unternehmensweite Netzwerke mit dem Protokoll IP zu bewerten und umzusetzen" verspricht die Beratungsfirma Kayenta, die das Seminar organisiert.

    Themenauswahl: Einführung, Grundlagen der Protokolle TCP/IP ++ Konzept und Bedeutung von IPv6 ++ QoS in IP-Netzen ++ MPLS-Konzept, -Einsatz und -Trends ++ Virtual Private Networks (VPNs) und IPsec ++ Konzepte und Strategien beim Voice over IP (VoIP) ++ Trends bei der Web- Technologie. [cvs]

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    12. Live-Streamtipp: One Big Sunday mit Alicia Keys - Sonntag, 8.9.02

    One Big Sunday - unter diesem Motto lässt es das BBC-Radio an vier Sonntagen im Sommer an vier verschiedenen Standorten in England richtig krachen. Das Motto: Musik vom feinsten unter freiem Himmel. Das letzte Event in diesem Jahr findet kommenden Sonntag im Victoria Park in Leicester statt.

    Neben Supergrass, Aplleton und Romeo ist "R'n'B-Lady" Alicia Keys mit dabei, die sich mit ihrem Album "Songs in a minor" sofort in die Herzen der Musikfans gesungen hat. BBC-Radio streamt das Event live im Internet, wer dabei sein will, sollte seinen "Platz in der ersten Reihe" vor dem PC zwischen 14 und 17 Uhr keinesfalls verlassen! [nr]

    * http://www.bbc.co.uk/radio1/sunday/

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    13. Live-Streamtipp 2: Das zweite Kanzlerduell - Sonntag ab 20:30 Uhr

    Ring frei für Runde zwei des großen Kanzlerduells! Am Sonntag stehen sich der amtierenden Bundeskanzler Gerhard Schröder und sein bajuwarischer Herausforderer Edmund Stoiber zum zweiten Mal vor der Bundestagswahl im Rededuell gegenüber. Alle Nicht-GEZ-Bezahler können sich das Streitduell der beiden Politik-Matadoren auch ohne Fernseher anschauen - ab 20.30 Uhr bei dem extra zur Wahl lancierten Internetportal der ARD. Und wer weiß, vielleicht entlocken die beiden Moderatorinnen Sabine Christiansen und Maybrit Illner den beiden Staatsmännern mehr Geheimnisse entlocken als beim Rede-Duell vor zwei Wochen. [nr]

    * http://www.wahl.tagesschau.de/

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    14. Lexikon: eMail-Header

    Bei dem eMail-Header handelt es sich um die "Kopfinformation" - sozusagen den "Briefumschlag" der eMail. Darin stehen sämtliche Protokoll-Informationen wie Absender, Adressat, verwendete Mail-Server und Kodierung des eMail-Inhaltes. Meist werden in einem eMail-Programm lediglich Absender, Empfänger, Uhrzeit und die Betreff-Zeile angezeigt; blickt man jedoch in den vollständigen Header, erkennt man beispielsweise, welches eMail-Programm der Absender benutzt und von welchem Anschluss und welcher IP-Adresse die Nachricht gesendet wurde - unabhängig davon, welchen (beliebigen) Absender-Namen und welche eMail-Adresse der Benutzer in sein eMail-Programm eingegeben hat.

    So kann man beispielsweise den Kollegen entlarfen, der behauptet, bis spät nachts im Büro gesessen zu haben - dessen eMails aber den versteckten Header-Eintrag "Message-ID: xxx@t-online.de" aufweisen. Auch unerwünschte Spam-eMails lassen sich somit, sofern die Header-Einträge nicht manipuliert wurden, zumindest bis zum SMTP-Server (also den Provider, über den die Mails abgesetzt wurden) zurückverfolgen. [ts]

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    15. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    netNewsLetter intern

    16. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Gerold Riedmann [gr]
    Alice Kirr [ak]
    Sebastian Tuke [st]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

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