So ändern sich die Zeiten: Hörte man früher ein neues Lied im Radio,
das man unbedingt haben wollte, hat man beim Kassetten-Recorder auf
Aufnahme gedrückt. Die Qualität war zwar nicht so gut wie von Schallplatte,
aber dafür kostenlos. Heute loggt man sich in Kazaa oder eine
andere Tauschbörse ein, lädt den Song, den jemand anderes bereits von
CD gerippt hat, herunter und hört ihn am PC an oder brennt ihn gleich
auf CD. Oft ist zwar die Qualität der kodierten Musikstücke nicht die
beste, aber dafür kostenlos. Zumindest befriedigt das den Sammeltrieb.
Zudem ist es wohl auch günstiger, als sich ein 16 Euro teures Album
für oftmals nur ein einzig gutes Lied kaufen zu müssen. Tim Renner,
Geschäftsführer von Universal Music Deutschland, sieht das natürlich
anders: "Nie wurde soviel Zeit für Musik ausgegeben, und - lustigerweise
- wenn man die Hardware wie Leer-CDs dazurechnet, auch noch nie
so viel Geld." Dennoch hat man ein "Herz" für die eifrigen (Raub-)Kopierer:
Heute startete Universals Musik-Download-Dienst Popfile, bei
dem dann neben Online- und CD-R-Kosten allerdings auch 99 Euro-Cent
pro Song anfallen.
So langsam haben die Musik-Verlage erkannt, dass an kommerziellen
Download-Diensten kein Weg vorbeiführt - sagt auch Tim Renner im nNL-Interview:
"Die Leute sind gierig, deshalb brennen die meisten CDs.
Der Hauptgrund ist erstaunlicherweise nicht, Geld zu sparen, sondern
man will eigene Compilations zusammenstellen." Aha, Geld spielt dem
Kunden also keine (große) Rolle. Und dann gibt's beispielsweise
Eminems "Without Me" für 99 Cent - anstatt für 5,99 Euro plus
Versandkosten bei Amazon. Und dennoch 100-prozentig legal.
Bezahlt wird bei Popfile über "Prepaid"-Codes (die über eine 0190-Nummer
abgerufen werden) oder direkt über die Telefonrechnung (eine
Kooperation von Popfile mit der Telekom macht's möglich). Der Teufel
steckt - auch bei Popfile - natürlich wieder im Detail: Vor dem Start
des Dienstes war immer von echten, kopierschutzfreien MP3-Dateien die
Rede; nun sind es Windows-Media-Audio-Dateien, die über eine nur für
Windows verfügbare Client-Software heruntergeladen werden müssen.
Popfile argumentiert zwar "außerdem kannst du WMA-Dateien wie ein MP3
auf diversen Playern abspielen" - aber eben nicht auf allen.
Die Client-Software kann die WMA-Dateien zwar angeblich exportieren,
damit sie auf Audio-CD gebrannt werden können - und von dort könnte
man sie wieder ins "richtige" MP3-Format umwandeln, aber auch das hat
seine Nachteile. Einerseits konnten wir diese Funktion nicht überprüfen,
da das Exportieren erst einige Tage nach der Kunden-Registrierung
freigeschaltet wird (und der Dienst startete erst heute), zum
anderen geht ein "Re-Encoden" von einem verlusstbehafteten Format in
ein anderes (also von WMA zu MP3) immer mit Qualitätsverlusten einher.
Noch eine 'Gemeinheit' hat Popfile auf Lager, die auf der Homepage
unter den Teppich gekehrt wird. "Um illegales Kopieren einzudämmen,"
so Tim Renner, "sind die Stücke mit einem digitalen Wasserzeichen
versehen." Mit anderen Worten: Findet ein "verdeckter Ermittler" von
Universal einen ursprünglich von Popfile stammenden Song in einer
Tauschbörse, lässt sich anhand der versteckten Signatur eindeutig
ermitteln, wer den Song gekauft hatte - unabhängig davon, ob man nun
selbst oder der beste Freund, dem man eine legale Privat-Kopie geschenkt
hatte, die Datei ins Internet geladen hatte. Und somit
schließen wir uns Eminem an - und sagen: Popfile? "Without Me!"
[ts|gr]
++ Derzeit ca. 5.000 Titel, ab Sommer 2003 angeblich das komplette Musik-Angebot von Universal:
++ Auch hier liegt der Teufel im Kleingedruckten: Beim spanischen Weblisten.com gibt's MP3s zum Download:
++ Popfile sollte eingentlich schon im Juli starten:
Ein größeres Auto, der neue Hightech-Computer mit Flatscreen oder die
längst überfällige Renovierung der eigenen vier Wände: Wenn man auf
dem Konto nicht das nötige Kleingeld gespart hat, hilft es meist nur,
einen Kredit aufzunehmen. Denn die Überziehung des Dispokredits ist
meist teurer als die herkömmlichen Kreditangebote der Banken. Wer
keine Beratung wünscht und sich mit den Kreditkonditionen auskennt,
für den lohnt sich der Weg ins World Wide Web allemal. Denn die Online-Banken
bieten meist günstigere Konditionen als die herkömmlichen
Offline-Filialen. Dies hat zumindest die Verbraucherzentrale für den
Großraum Berlin ermittelt, die viermal pro Jahr einen Vergleich der
günstigsten Ratenkredite in Auftrag gibt. Seit einigen Monaten lässt
sich eine deutliche Tendenz erkennen: Die billigsten Konditionen
finden sich im Internet.
Beispiel: Bei einem Kredit über 10.000 Euro und einer Laufzeit von 60
Monaten schnitt die Netbank - übrigens eine reine Internetbank - mit
einem Jahreszins von 7,71 Prozent am besten ab. "Um das einmal
plastisch zu machen: Verglichen mit dem teuersten Kreditangebot kann
ein Kunde der Netbank trotz gleicher Konditionen 1.764 Euro sparen",
rechnet Frank Weide von der Verbraucherzentrale Berlin vor. Einziges
Problem: Der Kunde sollte im Kreditgeschäft bereits ein alter Hase
sein und sich über seine Finanzsituation im Klaren sein. Denn nur im
persönlichen Gespräch haben Kredit-Neulinge die Chance, individuelle
Vereinbarungen zu treffen - und face to face - beraten zu werden.
Dabei handelt es sich bei den Billig-Krediten keineswegs um unseriöse
Angebote: Der Grund, warum Internetbanken Kredite billiger abgeben
können, ist simpel. Schließlich fallen dort neben weniger Personalkosten
auch keine Miete oder Ausstattung für Offline-Filialen an.
Überraschend jedoch, dass auch Banken, die über ein Offline-Filalnetz
verfügen, wie beispielsweise die Deutsche Bank oder die Postbank, im
Internet günstigere Konditionen anbieten als am Bankschalter. Ralf
Palm von der Postbank: "Online-Kreditkarten sind bei uns deshalb
günstiger, da sämtliche Angaben zur Person und zur finanziellen
Situation online an uns übermitteln. Durch diese Übertragung entfällt
für uns die manuelle Erfassung der Daten. Und diese Zeit- und Kostenersparnis
können wir durch günstigere Konditionen an unsere Kunden
weitergeben." Dass ihnen bei der Beantragung kein persönlicher Berater
gegenübersitzt, scheint die Kunden wenig zu stören: Mittlerweile wird
bei der Postbank bereits jeder dritte Kredit online beantragt.
Jedoch, ganz so einfach ist es nicht: Im Augenblick braucht es rein
rechtlich noch mehr als ein paar Mausklicks, um online an das "große
Geld" zu kommen. "Derzeit ist rein rechtlich ein Abschluss von
Verbraucherkrediten online nicht möglich. Sie können den Kredit nur
online beantragen, müssen dann jedoch das Formular ausdrucken und
dieses unterschrieben via Post an das zuständige Institut senden",
erklärt Dirk Stein, Kreditexperte vom Bundesverband Deutscher Banken.
Auch wenn es theoretisch schon möglich wäre, Formulare mit der Digitalen
Signatur rechtsverbindlich zu unterzeichnen, müssen erst die
nötigen Gesetzte geändert werden. So ist das nun mal.
Obwohl prinzipiell nichts gegen einen Kreditantrag über das Internet
spricht, sollte der Kunde bei der Wahl der Online-Bank doch Vorsicht
walten lassen. Denn schwarze Schafe gibt es überall. Bei einem Kredit
ist das relativ uninteressant, schließlich bekommt man ja das Geld von
der Bank. Anders sieht es jedoch bei Einzahlungen an eine Online-Bank
aus. Hier sollte man sich in jedem Fall im Vorhinein informieren, wie
groß das Institut ist, welche Muttergesellschaft dahinter steht, wie
lange es das Institut schon gibt. Ansonsten kann es passieren, dass
das sauer verdiente Gehalt zu einem Großteil futsch ist und nur ein
gewisser Mindestbetrag im Falle einer Insolvenz zurückbezahlt werden
kann. "Bestes Indiz für die Glaubwürdigkeit einer Online-Bank ist die
Mitgliedschaft in einem der großen Bankenverbände. Dann sind sowohl
die Einlagen als auch die Kredite abgesichert. Da muss sich der Kunde
also keine Gedanken machen, dass im Falle einer Insolvenz dieses
Institutes die Einlagen mit den Krediten vermengt werden oder nicht
mehr existent sind", rät Dirk Stein allen Online-Bankern. Dennoch
gilt: Zurückzahlen muss man immer. Nur an wen, das ist die große
Frage.
[nr]
++ And the Winner is:
++ Online günstiger als Offline:
++ Mitglieder im Bundesverband Deutscher Banken
++ Sicheres Online-Banking - So geht's:
++ Online-Kreditvergleich:
Für die Mitarbeit an unseren Nachrichten-, Magazin- und Talkformate
für die Radiokette der Frankfurter Allgemeinen Zeitung suchen wir
junge, motivierte Mitarbeiter/-innen, die bei uns die Chance eines Praktikums nutzen wollen.
Wer Lust hat, gemeinsam mit uns 3 Monate an einem Strang zu ziehen,
kreativ und belastbar ist, in einem Team arbeiten kann,
etwas von Internet, Computer und Telekommunikation versteht und
noch viel mehr lernen möchte, sollte sich bei AME bewerben.
Mehr Infos unter http://ame.de/sixcms/detail.php?id=245
Ja, die deutschen lieben ihre Haustiere. Aktuellen Studien zufolge
wohnt mindestens in jedem dritten Haushalt ein Vierbeiner. Doch so
sehr uns Maunzi und Bello ans Herz wachsen, so gerne würde man sie
kurz mal zwei Wochen loswerden, wenn der Jahresurlaub ansteht. Ob
Tauchen auf Mauritius, Steilwandklettern in den Alpen oder eine
ausgedehnte Luxus-Kreuzfahrt vor den Küsten Afrikas - die Vierbeiner
dürfen meist nicht mit.
Glücklicherweise gibt es nun aber auch ein Fünf-Sterne-Hotel für Luxus-Zamperl.
Derzeit zwar nur in Hilden, ab Weihnachten diesen Jahres
wird jedoch eine zweite Dependance in Niedersachsen eröffnet. Übers
Internet kann jeder Hunde- oder Katzenpapa jederzeit zusehen, wie es
seinem Vierbeiner im Urlaub ergeht.
Dabei liest sich das Urlaubsprogramm eigentlich eher wie ein Wellness-Urlaub
für Herrchen und Frauchen: Im Pfötchen-Salon können sich die
Meerschweinchen und Katzen nach Lust und Laune rasieren, kämmen oder
waschen lassen (ach ja, Maniküre gibt es auch!!!), im Pfötchen-Schwimmbad
findet täglich Aqua-Gym statt und im Speisesaal warten leckere
Menüs - egal ob der Vierbeiner gerade auf Diät ist, allergisch gegen
Whiskas ist oder doch ein individuelles Spezial-Menü bevorzugt. Snacks
- wie im wahren Leben - finden sich an der Minibar.
Damit die Tierchen wegen der ausgedehnten Mahlzeiten nicht rollend
wieder nach Hause kommen, bietet das 10.000 Hektar-Areal genügend
Platz zum Rumtollen - ein Tierarzt ist immer mit dabei. Und immer kann
Herrchen oder Frauchen online dabei sein. Jeden Tag werden aktuelle
Fotos der Schützlinge ins Internet gestellt, der Pfötchen-Kurier
gibt Auskunft über die Wetterlage im Hunde-Hotel und an eine Online-Buchung ist auch gedacht.
Allerdings: Billig ist der Spaß nicht. Je nach Größe, "Sozial-Verhalten",
Zimmer-Wunsch (ja, auch hier gibt es Einzelzimmer für Hunde,
die laut schnarchen) und Fellbeschaffenheit kostet ein Tag im Luxus-Etablissement
bis zu 43 Euro. Da lohnt sich dann doch die Überlegung,
ob man Maunzi nicht doch lieber bei Oma unterbringt und dafür einen
großen Blumenstrauß springen lässt.
[nr]
++ Bello, um elf Uhr ist Massage:
++ 10 goldene Regeln für den Urlaub mit Haustier:
++ Ferienhäuser in Italien, die Zamperl gerne haben:
++ Auch in Österreich gibt's Akupunktur für den Hund:
Er ist jung, er ist wahnsinnig gelenkig und er ist im Internet. Er
ist "The Danceman" und wie sein Name schon erahnen läßt, handelt es
sich bei ihm um einen leidenschaftlichen Tänzer. Über den Sinn seiner
Homepage watchmedance.com lässt sich sicherlich streiten, aber amüsant
ist sie allemal.
Der Danceman filmt sich, bzw. lässt sich täglich beim Tanzen aufzeichnen
und stellt seine Meisterwerke zur Demonstration seiner
unglaublichen Körperkontrolle dann als 56k und 250k-Media-Player-Filmchen
online. Mal mit dem Ghettoblaster auf der Straße, mal im
heimischen Wohnzimmer, mal in der Dusche - er ist nicht zu stoppen.
Und wer Shakiras Hüftschwung toll findet - der Danceman kriegt ihn
noch tausendmal besser hin.
[ag]
Da hat man nach unzähligen Fahrstunden endlich seinen Führerschein in
der Tasche und fühlt sich - selbstverständlich - wie der "King of the
Road". Doch kaum sitzt man dann zum ersten Mal mutterseelen alleine
ohne Fahrlehrer hinter dem Steuer, verlässt einen die große Euphorie:
Wie war das doch gleich noch einmal mit den Vorfahrtsregeln in einer
30 km/h-Zone? Und Mist, welche Geschwindigkeitsbegrenzung gilt gleich
wieder auf Landstraßen? Keine Ahnung? Das Internet hilft weiter!
Und zwar glücklicherweise nicht immer so langweilig, wie in den
Führerscheinbüchern aus der Fahrschule beschrieben. Der Touring Club
Schweiz hat nun ein interaktives Fahrtraining entwickelt, das richtig
Spaß macht! In vier Sprachen darf sich der Führerscheinneuling dann
erst einmal ein virtuelles Gefährt zusammenbasteln: Mini-Cooper in Rot
oder Gelb, Citroen C3 oder doch lieber einen Opel Speedster - die
Entscheidung fällt nicht leicht. Mit dem virtuellen Wagen geht es dann
ab in dynamische 3-D-Welten, wo die virtuelle Fahrlehrerin Lea durch
Gefahrensituationen manövriert und Testfragen stellt.
Wohlgemerkt eine Fahrlehrerin: Die Schweizer haben es eben längst begriffen,
dass die Frauen die besseren Autofahrer sind. Über die teils
schweizerischen Wortkreationen wie "Velo" statt Fahrrad sieht man
gerne hinweg - schließlich sieht Lea um Klassen besser aus als jeder
Fahrlehrer. Übrigens lohnt es sich definitiv, alle paar Monate bei
Cool Driving vorbeizusurfen. Denn je nach Saison wird der Parcours mit
neuen Hindernissen gekürt: Sei es zur Ferienreisezeit, zum Schulanfang
oder im Winter, wenn die Straßen rutschiger als eine Eislaufbahn sind.
Gib Gummi!
[nr]
++ Hier gilt die schweizer StVO:
++ Besser oder schlechter? Frauen fahren auf jeden Fall anders:
++ Straßenverkehrsordnung Deutschland (als PDF)
++ Achtung: Das gilt in der Schweiz!
Ach, wie haben wir sie während der Schulzeit gehasst: die Textanalyse.
Wen interessierten schon Wortwiederholungen, Satz- oder Textaufbau?
Andererseits, entsprechend interaktiv aufbereitet, können selbst alte
Schmöker wie Bram Stokers "Dracula" oder Lewis Carrolls "Alice's
Adventures in Wonderland" für Literatur-Verweigerer spannend 'visualisiert'
werden. Auf der Homepage von TextArc kann man sich über 2.000
Romane aus dem Gutenberg-Projekt auf einem Blick zu Gemüte führen -
die Homepage macht aus Textwüsten interaktive Kunstwerke.
TextArc startet dazu ein Java-Applet, das zuerst einmal den gesammten
Bildschirm in Beschlag nimmt. Dann wird der jeweils ausgewählte Roman
komplett angezeigt (allerdings natürlich unleserlich klein) - zu einem
Oval verbogen. Innerhalb dieses Ovals werden sämtliche Wörter des
Textes dargestellt - je öfters ein Wort vorkommt, desto prominenter
ist es platziert. Somit kann man - auch ohne den Text zu kennen -
anhand der generierten 'Schlagwörter' sofort Rückschlüsse auf den
Inhalt des Romans ziehen.
Klickt man auf ein Wort, schießen Strahlen zu allen Textstellen, in
denen das Wort vorkommt. Klickt man auf mehrere Wörter gleichzeitig,
beispielsweise auf die Namen der Protagonisten, erschließt sich sofort
intuitiv, ob sie im Text eigene Wege gehen oder immer gemeinsam
auftreten - je nachdem, ob sich die Strahlen umschließen oder in
verschiedene Richtungen ausschlagen.
TextArc bietet noch weitere Funktionen, wie beispielsweise das
'Vorlesen' der Texte, bei dem die kürzlich vorgelesenen Wörter grell
hervortreten - und so ihre eigene Signatur erzeugen. Die Seite ist
definitiv einen Besuch wert - nicht nur für Literaturstudenten,
sondern auch für alle, die früher im Deutschunterricht eingeschlafen
sind. [ts]
++ Was ist das Projekt Gutenberg?
Die von net.fm produzierten Inhalte bieten ein zielgruppengenaues
Sponsoring, das Sie mit keinem vergleichbaren Hörfunkprogramm
erreichen. Unter der renommierten Marke F.A.Z. erhalten Sie
gleichzeitig On-Air und Online das ideale Umfeld für
zukunftsorientiertes, crossmediales Marketing.
Business People, Führungskräfte, Entscheider und Meinungsbildner
aus dem IT- und Medienbereich verlassen sich auf die einmalige
Reputation der Hörfunkmarke der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Als Sponsor von net.fm genießen Sie Omnipräsenz in der
IT-Berichterstattung des bundesweiten F.A.Z. Business-Radio-Networks.
Kontakt: Sebastian Soethe - ss@netfm.de - Tel.089/42 705-303
Winamp ist seit Jahren zuverlässiger Schlüssel zum Musikverknügen. Der
MP3-Player war schon lange vor dem MP3-Boom da und zeichnet sich vor
allem dadurch aus, dass er all die Jahre kostenlos und werbefrei
geblieben ist. Mit den Anforderungen ist Winamp von einem kleinen,
netten Programm zu einem richtigen Entertainmentcenter mit integriertem
Internet-Browser, Videoplayer, Equalizer bis hin zu einer
umfassenden Plug-In- und Skin-Engine gewachsen. Das veränderbare
Angesicht des Players, die so genannten Skins, dürften ohnehin zum
großen Teil verantwortlich für den Kultstatus des sauber arbeitenden
Programms sein: Es gibt praktisch kein Outfit für Winamp, das es nicht
gibt.
Positiv fällt auf, dass das Nullsoft-Team, das hinter Winamp steht,
auch in der neuesten Version 3 auf die "miesen Tricks", die man
beispielsweise vom Realplayer her kennt, verzichtet. Es werden keine
Dateitypen hintenrum mit dem Programm verknüpft, alles geschieht
transparent und nachvollziehbar, auch das speicherresistente Startprogramm,
das sich nach der Installation im Tray festfrisst, kann mit
einem Klick für immer deaktiviert werden.
Der lange andauernde Betatest des neuen Winamp ließ einiges vermuten:
Endlich beherrscht ein verbreiteter Player (außer iTunes für den Mac)
das saubere Überblenden zwischen zwei Titeln. Somit gehören die
hässlichen Pausen zwischen zwei Songs der Vergangenheit an und ein
Cross-Fade lässt die Illusion vom eigenen Radioprogramm perfekt
werden. Im Gegensatz zur Betaphase funktioniert das Überblenden nun
auch problemlos, während zuvor nach mehrstündigem Dauerbetrieb ein
regelmäßiger Ausnahmefelder in "studio.exe" das letzte Lebenszeichen
des elektronischen DJs war.
Hervorzuheben ist, dass mit Winamp 3 mehr als je zuvor vom User
bestimmt werden kann: Soll der "Shuffle-Modus" nur leicht von der
Playlist abweichen oder komplett durcheinander loslegen? Sollen im
Browser aktuelle Informationen zur gehörten Musik aus dem Internet
angezeigt werden? Soll der Player transparent dargestellt werden? Und
wenn ja, wie durchsichtig hätten Sie's denn gern? Wahnsinn - bei
Winamp ist der User König. Wenn er - ja wenn er - genügend
Systemressourcen zur Verfügung stellen kann und vor allem auch möchte: 15
bis 20 MB Arbeitsspeicher beansprucht der Prozess für sich, 20 bis 30
Prozent der Rechenleistung eines Durchschnitt-Systems muss man für den
MP3-Genuss schon einkalkulieren. Also durchaus vergleichbar mit dem
mächtigen Windows Media Player. Da gibt es noch eine Parallele: Denn
neben einer Medienbibliothek tut sich Winamp nun auch die Videowiedergabe
an. Ob das notwendig ist, darf jeder selber entscheiden.
Trotz der Windows-Media-Player-Parallelen: Fair bleibt Winamp auf
jeden Fall. Die "Usage Reporting"-Funktion, mit der sich der Player
selbsttätig mit seinen Entwicklern in Verbindung setzt, um das
Benutzerverhalten kennen zu lernen, kann bereits bei der Installation
deaktiviert werden.
[gr]
Finden Sie die Standard-Taskleiste von Windows manchmal auch so
richtig langweilig und unhandlich? Dann sollten Sie sich mal mit dem
Shareware-Tool "ObjectBar" der Softwarefirma Stardock befassen. Dieses
Programm ermöglicht dem Benutzer, eine Taskleiste individuell nach den
eigenen Wünschen zu gestalten und damit die Standard-Taskleiste von
Windows zu ersetzen.
Der große Vorteil von ObjectBar ist, dass nun in Startmenü und Taskleiste
nur die Einträge angezeigt werden, die man auch wirklich sehen
möchte. Mit wenigen Mausklicks kann in der Konfiguration des Tools
festgelegt werden, was im Startmenü und auf der Taskleiste erscheinen
soll. Dabei ist auch frei definierbar wo z.B. der Start-Button, die
Uhr oder der Systemtray angezeigt werden. Das Startmenü muss sich
dabei noch nicht einmal zwingend am Bildschirmrand befinden. Durch
Festhalten der Strg-Taste lässt sich das Menü ganz einfach über den
Desktop zu einem freien Platz ziehen.
Auch können bestimmte Tasks scheinbar unsichtbar im Hintergrund
laufen. Sie werden dann nicht mehr in der Taskbar angezeigt. Genauso
können die laufenden Tasks auch komplett ausgeblendet werden. Mit
Hilfe eines Klick auf einen kleinen Buttons öffnet sich dann ein
Popupmenü mit den laufenden Windows-Tasks.
Neben den Inhalten kann auch das Aussehen der beiden Komponenten
nahezu beliebig angepasst werden. Mitgeliefert werden gleich mehrere
Skins. So können sich Windows 98-Benutzer beispielsweise eine
Startleiste im Windows XP-Layout einrichten. Genauso kann man seinen PC
zumindest optisch in einen Mac oder ein Linux-System verwandeln. Dabei
können auch Komponenten verschiedener Betriebssysteme miteinander
kombiniert werden.
Lauffähig ist das Shareware-Programm unter allen gängigen Windows-Versionen.
Wer ObjectBar aber auch nach der 30tägigen Testphase noch
verwenden möchte, der muss für knapp 20 US-Dollar die Vollversion
erwerben.
[st]
Früher war es noch relativ einfach, während des Surfens Geld zu
verdienen. Firmen haben für Werbeeinblendungen bezahlt, für
Weiterempfehlungen gab es kostenlose Gimmicks und wer an Umfragen
teilgenommen hat, wurde ebenfalls belohnt. Meistens mit Bonuspunkten,
die dann in Wertgegenstände umgetauscht werden konnten. Durchgesetzt
hat sich dieses System jedoch nie: Alles Peanuts, so lauten die
meisten abfälligen Kommentare der Testpersonen. Denn bis sich ein
kleines Sümmchen, das gerade einmal für die Bezahlung der nächsten
Flatrate-Rechnung angesammelt hätte, war der Anbieter meistens schon
wieder pleite.
Extrem verlockend klingt da die Idee der britischen Firma Tadoo: Bis
zu 14.000 Euro wollen die Unternehmer zahlen, wenn man ein bisschen
Werbung für eine Internet-Adresse macht. Hört sich gut an, oder?
Aber, es wäre ja auch zu schön, die Sache hat leider einen klitzekleinen
Haken. Denn die Werbung besteht keinesfalls darin, dass man an
seinem Arbeitsplatz Mauspads verteilt, auf denen unübersehbar die
Domain in Neonfarben leuchtet, oder gar drei Mal pro Woche ein T-Shirt
mit der Internetadresse beim Besuch im Fitnessstudio trägt. Nein, bei
dieser Domain-Werbung handelt es sich um Tattoos.
Selbstverständlich nicht für immer, sondern angeblich nur "temporary".
Doch wer die kritschen Berichte über die sogenannten Temptoos aufmerksam
verfolgt, weiß, dass die meisten Zeit-Tattoos mit Biofarben
keineswegs nach dem prophezeiten Verblassen wieder verschwinden. Über
die angepriesene "Timed Tattoo Technology" haben wir zumindest bei
unseren Recherchen nichts gefunden - selbst Google musste sich
geschlagen geben. Wer sich dennoch nicht davor scheut, seinen Körper
mit einem Domain-Tattoo zu verschönern, dem stehen drei mögliche
Plätze zur Auswahl: Hand, Arm oder Stirn. Je nach Dauer - die Palette
reicht von acht Wochen bis permanent - verdient man als wandelnde
Littfasssäule zwischen 46 und 14.000 Euro.
Ausserdem darf man in das Online-Formular gleich auch noch eintragen,
für welche Marke man sich tätowieren lassen will. Ob es
wirklich funktioniert, das weiß der Himmel. Denn schließlich ist
tadoos.port5.com gerade einmal eine kostenlose Subdomain des
Webspace-Anbieters Port 5, und einen Ansprechpartner sucht man auf
dem Werbe-Tattoo-Portal vergebens. Also: Alles nur ein Hoax. Wir
selbst hätten es - ehrlich gesagt - auch nicht ausprobiert. Irgendwie
konnte sich keiner aus der Redaktion wirklich überzeugen lassen.
Und unser Praktikant hat allein bei dem Gedanken daran, sich
www.netNewsLetter.de auf die Stirn tätowieren zu lassen, ohne einen
Kommentar das Weite gesucht.
[nr]
++ Diese Domain wird dich dein Leben lang begleiten:
++ Selbst Tattoonet wettert gegen sogenannte Biotattoos:
++ Für "Weicheier" - Tattoos zum Aufkleben, Piercing mit Magneten
++ Bio-Tätowiererin muss Schmerzensgeld zahlen:
++ Hilfe! Neuer Praktikant gesucht :-)
++ Aus reiner Liebe: Den Apfel im Haar:
Im Juli ist die Zahl der dot-Com, dot-Net und dot-Org-Domains erstmals
seit Oktober 2001 wieder angestiegen. Die Anzahl der Neuanmeldungen
hat die Zahl der gekündigten und verfallenen Domains um
rund 130.000 überschritten. Insgesamt gab es von den drei Top-Level-Domains Ende Juli 27.242.790 Registrierungen.
[ag]
++ State of the Domain:
Einst waren die Telekommunikations- wie Internet-Provider gar nicht
glücklich über die Erfindung "Call-by-Call". Jedermann konnte sich
einfach so einwählen, ohne sich vorher beim entsprechenden Dienstleister
anmelden zu müssen. Einen festen Kundenstamm kann man über
Call-by-Call schlecht etablieren. Doch so langsam merkt ein Call-by-Call-Anbieter
nach dem anderen, wie er das offene Call-by-Call-Prinzip für
sich ausnutzen kann: Da jede Call-by-Call-Einwahl ein
neuer "Vertrag" zwischen Provider und Anwender ist, können sich die
Anwender auch nicht aufregen, wenn die Preise plötzlich enorm ansteigen,
ohne dass das dem Anwender explizit mitgeteilt wird. Das hat sich
wohl auch Germany byCall gedacht.
Gerade einmal vor einem Monat (nNL 28/02) vorgestellt, dürfte Germany
byCall kommende Woche schon wieder aus der Top-Liste fliegen. Der
Tarif für 1,38 Cent die Minute gilt nur bis nächsten Donnerstag. In
verschiedenen Nutzerforen im Internet wird spekuliert, dass der Tarif
dann auf 1,79 ct/min ansteigen soll. Abwegig ist das nicht, vor dem
15.7. kostete der Zugang immerhin auch zwischen 1,35 und 2,55 Cent die
Minute, zuzüglich 2,55 Cent Einwahlgebühr.
Unabhängig davon, auf welchen Preis der Zugang am 15.8. ansteigen wird -
die Strategie ist klar. Die Kunden werden angelockt - und dann steigen
die Preise plötzlich. Wer nicht regelmäßig auf die Homepage guckt,
wird das nicht mitbekommen - und zahlt drauf. Also Achtung bei
'Aktionsangeboten'!
[ts]
++ Nur noch diese Woche in der Top-Liste:
Der Providerkostentest-Index: 1,41 ct/min (+0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Tipps & Tricks9. netNews - Das Magazin am Montag: Online-Kredite; weniger rein - mehr raus
10. Veranstaltungstipp: "BWL für die IT" am 16./17.8.2002Wie kann ich den Kosten-Nutzen-Effekt meiner IT-Anschaffungen berechnen, welche Punkte gehören mindestens zu einer IT-Budget-Aufstellung und durch welche Einsparungen kann mein Unternehmen wirtschaftlicher arbeiten? Mit diesen und anderen Themenschwerpunkten befasst sich das zweitägige Seminar "BWL für die IT" am 26. und 27. August in Bad Homburg. Zu den Referenten zählen unter anderem die Daimler Chrysler AG, die Dresdner Bank und die Siemens GmbH. Je nach Interesse können beide Seminartage auch einzeln gebucht werden. Anmeldungen werden wahlweise via Fax oder per eMail angenommen. [nr]
11. Live-Streamtipp: Das kleine Wahlkampfduell am Donnerstag im NetzDass die heiße Phase im Bundestagswahlkampf längst begonnen hat, ist unübersehbar: Allüberall in den Städten lächeln uns die Konterfeis der Bundeskanzler-Kandidaten umgeben von prägnanten Parolen zu, die Zeitungen überbieten sich mit Interviews und die Fernsehsender wappnen sich für das große TV-Duell zwischen Gerhard Schröder und seinem bajuwarischen Herausforderer Edmund Stoiber. Zehn Tage bevor die beiden Wahlkampf-Matadoren in den Fernsehring steigen, gibt es bei AOLLive schon einmal einen kleinen Vorgeschmack. Kommenden Donnerstag, den 15.08., treten ab 19:30 Uhr die beiden Generalsekretäre Franz Müntefering von der SPD und Laurenz Meyer von der CDU online gegeneinander an.
++ Donnerstag, 15.08. ab 19:30 Uhr - Wahlkampf online:
12. Lexikon: Neuronale Netze
13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
|
|
|
Surfen Sie gut!