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> 03.05.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 18/2002

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Top News Online

1. Intel(ligenz) inside: Wenn die Jacke schlauer ist als ihr Träger

Die Halbleiter- und die Bekleidungsbranche hatten bislang relativ wenige Berührungspunkte. Bislang. Denn Infineon hat ein Verfahren entwickelt, um künftig Microchips und Sensoren im wahrsten Sinne des Wortes nahtlos in Kleidungsstücke zu integrieren. Gemeinsam mit der Mode-Meisterschule in München wurden jetzt erste Prototypen vorgestellt. Konkretes Beispiel: Ein Jogginganzug, in dem die komplette Technik eines MP3-Players eingenäht ist, ermöglicht Musik-Hören ohne sichtbare Hardware.

In die Jacke eingebettet befinden sich die komplette Elektronik und ein Mikrofon; die Kopfhörer dienen gleichzeitig als Zugbändchen für die Kapuze. Die Musiktitel können wahlweise mittels Sprachsteuerung oder durch fünf kleine, auf dem Handgelenk eingearbeitete Piktogramme bedient werden, die den Abspieltasten eines herkömmlichen MP3-Players ähneln. Lediglich die Batterie und der Wechselspeicher für die Musiktitel sind nicht direkt integriert: Sie befinden sich in einer Reißverschlusstasche und sind somit auswechselbar.

Doch auch hier forscht Infineon weiter. Thermogeneratoren, die aus Körperwärme Strom erzeugen, sollen der Weisheit letzter Schluss sein und das Kleidungsstück gleich auch noch in einen Akku verwandeln. Durch die spezielle und robuste Ummantelung der Einzelteile können alle Klamotten angeblich auch problemlos gewaschen und zusammengelegt werden. Der Träger spürt von alledem nichts: Anders als bei störenden Labels oder Waschetiketten, sind die Chips an Stellen in das Gewebe eingelassen, die nicht am Körper reiben; feine Leiterbahnen sorgen für die elektrischen Verbindungen.

Doch nicht nur in der Unterhaltungsbranche rechnet Infineon mit gutem Absatz. Durch in Sportkleidung integrierte Chips könnten Trainingswerte wie zurückgelegte Strecke, Kalorienverbrauch oder Herzfrequenz von Sportlern schnell und unkompliziert ausgewertet werden - unbequeme Gurte um den Brustkorb würden der Vergangenheit angehören. Auch im medizinischen Bereich wäre ein Einsatz lohnenswert: Um die Vitalwerte eines Patienten zu ermitteln, müsste dieser nicht mehr aufwendig verkabelt werden - ein Textilpflaster mit integriertem Chip würde ausreichen, um alle nötigen Daten zu errechnen.

Chips in Kinderkleidung sollen den Eltern zur Ortung ihrer Kleinen helfen. Was sich auf den ersten Blick anhört, wie die Horrorversion des gläsernen Menschen, weist Infineon-Vorstand Sönke Mehrgardt mit triftigen Argumenten ab: "Teenager wären wohl gar nicht begeistert, wenn ihre Eltern wüssten, in welcher Disko sie sich gerade aufhalten. Aber wenn sich ein Kleinkind verläuft oder im schlimmsten Falle entführt wird, könnte der Chip schnell Aufschluss über den Aufenthaltsort liefern".

Doch auch Ottonormalverbraucher sollen von den eingebauten Chips profitieren: Etiketten in Chip-Form sollen die störenden Labels ersetzen und alle wichtigen Informationen über ein Kleidungsstück speichern. Dazu zählen die Farbe, die Zusammensetzung des Stoffes oder die empfohlene Waschtemperatur. Das Schreckenszenario, dass ein einzelner roter Socken die weißen Hemden und Blusen schweinchenrosa verfärbt, hätte ein Ende: Die Waschmaschine würde nach einer Warnmeldung einfach nicht zum Waschen beginnen.

Mehrgardt spinnt die Idee mit einem Augenzwinkern weiter. Er würde als Ex-Junggeselle am liebsten gleich auch noch alle Tempotaschentücher mit Chips versehen. "Das war früher mein ganz persönliches Horrorszenario - das vergessene Taschentuch in der Westentasche. Allein vom Marktwachstum wäre es natürlich sehr lohnenswert, alle Taschentücher mit Chips zu versehen ;-)"

Bis die Verschmelzung aus Mode und Technik perfekt ist, dauert es laut Sönke Mehrgardt jedoch mindestens noch zwei Jahre. Obwohl die Technik schon relativ ausgereift ist, müssen nun Kooperationspartner aus der Textilbranche gefunden und Kollektionen entworfen werden. Bis dahin dürfen wir unsere bemitleidenswerte Kollegin noch heimlich auslachen, wenn die gestern noch beige Bluse morgen schon wie ein lilablassblaues Batik-Kunstwerk leuchtet. [nr]

++ Das Fieberthermometer in der Unterhose: Wearable Electronics
* http://www.wearable-electronics.de/de/

++ MP3-Jacke für 5 Mio Euro - die ersten Prototypen:
* http://www.wearable-electronics.de/de/fotos_event.asp

++ Die Meisterschule für Mode hat die Prototypen entworfen:
* http://www.fashionschool.de/

++ Auch das MIT Media Lab beschäftigt sich mit "Wearables"
* http://www.media.mit.edu/wearables/

++ Philips und Levi's versuchen's auch:
* http://medienservice.philips-de.de/domino/html/presse/medienserv.ns4/
ab00d89b8c5bc3cdc1256943003fc2fe/04307b918a3b2714c1256a2c002f11f8

++ Auf der Textilmesse in Frankfurt werden die Prototypen der Öffentlichkeit vorgestellt:
* http://www.avantex.de

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2. 1911: In London kostete die erste Flatrate 17 Pfund - pro Jahr!

Das Internet ist die größte Bibliothek des Planeten. Egal nach welchem Stichwort man sucht, das Internet findet die Infos dazu. Heißt es nun "Workaholic" oder "Workoholic"? Zu ersterem findet die Suchmaschine Google 60.500, zu letzerem nur 1.450 Treffer. Also heißt's wohl Workaholic. Stößt man bei einer Recherche allerdings auf die Info, dass in London eine "flat rate" für unbegrenztes Telefonieren nur 17 Pfund pro Jahr kostet, dann wird man schon etwas stutzig. Doch spätestens bei solchen Aussagen wird dann alles klar: "München: eine deutsche Stadt. Hauptstadt des Bayerischen Königreichs und drittgrößte Stadt im Deutschen Kaiserreich." Oder: "Eiffel-Turm: Errichtet für die Weltausstellung von 1889, ist der Eiffel-Turm auf dem Champ de Mars, Paris, bei weitem das höchste künstliche Gebilde der Welt."

Die Fakten im Internet sind also nicht immer unbedingt so ganz aktuell. In den obigen Beispielen ist das aber durchaus Absicht. Es handelt sich nämlich um die Einträge der Encyclopaedia Britannica von 1911, auf die inzwischen kein Copyright mehr besteht. Sie steht damit im Gegensatz zur aktuellen "Britannica Online" auch komplett kostenlos im Netz. Die 1911'er Ausgabe war ein Meilenstein ihrer Zeit. Die Auflagen davor waren von und für Gelehrte gemacht - und dementsprechend sexy waren die Texte damals auch geschrieben. Doch die 11. Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde zum ersten Mal in einem journalistischen Schreibstil verfasst und war damit auch für die breite Masse geeignet; sie lud zum Schmökern ein - sozusagen Edutainment des frühen 20. Jahrhunderts.

Genau das kann man jetzt auch wieder: Schmökern in der Britannica von 1911. Allerdings hat dies auch einige Nachteile. Da vor 91 Jahren die Druckvorlage aus bekannten Gründen noch nicht digital vorlag, wurden die Textseiten nun eingescannt und per automatischer Texterkennung wieder in Buchstaben umgewandelt. Noch längst nicht sind alle Fehler ausgemerzt und manchmal scheint auch die eine oder andere Seite überblättert worden zu sein; nur so erklärt es sich, dass z.B. der Absatz über das Telefon-System mit Telepathie beginnt: "Träume bieten ebenfalls Material für den experimentellen Nachweis von Telepathie; in einer kleinen aber bedeutenden Gruppe von Fallstudien wurden sie für kommerzielle Zwecke über eine Distanz von 1.542,3 Meilen über die Leitungen der 'American Telegraph and Telephone Company' von Omaha nach Bosten übertragen." Im Kapitel über Telepathie endet der Satz natürlich ein klein wenig anders.

Zudem wirkt die Homepage 1911Britannica.org nicht sehr seriös; aufpoppende Werbebanner und eine chaotische Artikeldarstellung (klickt man auf ein Stichwort, beginnt der Text nicht am Artikelanfang, sondern am Beginn der eingescannten Seite - also mitten im vorhergehenden Beitrag) sorgen schon dafür, dass man die Inhalte nicht ernsthaft für die Recherche zu Rate zieht. Muss man auch gar nicht; das Schmökern in der 1911'er Encyclopaedia Britannica macht trotzdem Spaß. [ts]

++ Schon etwas angestaubt - und gerade deshalb interessant:
* http://1911encyclopedia.org

++ Up to date - die 'richtige' Encyclopaedia Britannica:
* http://www.britannica.com/eb/alpha?search=A

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Neue/empfehlenswerte Webpages

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3.1 Heiraten wie Verona in Wien: Termin schon jetzt reservieren!

Veronas größter Traum ist es, ihren - mittlerweile offiziell Verlobten - Franjo in Wien zu heiraten. Ob Veronas Hochzeitskleid genauso luftig sein wird, wie ihr gehäkeltes Negligé, mit dem sie bei der Verlobungsfeier für großes Aufsehen sorgte, und wann genau der große Festakt stattfindet, steht noch nicht fest.

Um einen Termin in einem der Standesämter zu reservieren, müsste Mrs. Feldbusch jedoch nicht einmal persönlich in die österreichische Metropole reisen, das geht ab sofort ganz einfach per Internet. Der Wiener Stadtrat hat diese Woche einen neuen Online-Service freigeschaltet, der es heiratswilligen Paare ermöglicht, sämtliche freien Termine bei den zehn Standesämtern der Stadt zu erfragen - schließlich erspart man sich dadurch einen unnötigen Behördengang.

Und ist der Wunschtermin noch nicht belegt, kann dieser in Kürze für einen Zeitraum von 14 Tagen vorgemerkt werden - nur zur abschließenden Bestätigung müssen die Brautleute mit allen wichtigen Dokumenten persönlich erscheinen. Leider ist nicht ersichtlich, welches Paar welchen Termin für sich reserviert hat - ansonsten hätte das Rätselraten der Boulevard-Gazetten endlich ein Ende. [nr]

* http://www.wien.gv.at/ma61/sta.htm

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3.2 Drahtlos ins Internet: Erstes Hotspot-Verzeichnis für Deutschland

Immer und überall das Notebook aufklappen und "drin" sein - der Traum vieler Computernutzer wird langsam aber sicher Realität. "Wireless LAN" macht es möglich: Der Standard ermöglicht eine Übertragungsrate von 11 Megabit in der Sekunde, die Funk-Übertragung funktioniert, wie auch bei Schnurlostelefonen, anmeldefrei und kostenlos. Eine Funkkarte für das Notebook ist ab etwa 150 Euro zu haben.

Immer häufiger findet man mittlerweile an öffentlichen Plätzen Basisstationen, so genannte Hotspots, die den Funk-Zugriff ins Internet ermöglichen. Auf der Internetseite mobileaccess.de/wlan sind bereits über 60 der öffentlichen W-Lan-Internetzugänge aufgelistet. Eine Postleitzahlensuche liefert auf Mausklick den Hotspot in nächster Nähe. Nach einer kostenlosen Anmeldung können die Nutzer Informationen zu den Zugangsmodalitäten einsehen oder selbst neue Hotspots anmelden. [ag]

++ Schnell und kostenfrei ins Internet
* http://mobileaccess.de/wlan/

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3.3 Testen Sie sich doof: Das größte Verzeichnis für die grauen Zellen

Was wäre die Menschheit ohne Psychotests. Schließlich beantworten sie, ohne gleich den halben Freundeskreis einzubeziehen, überlebensnotwendige Fragen wie: Hat mein Goldhamster mehr Sexappeal als ich? Ist mein IQ auf dem Niveau einer Weinbergschnecke? Oder bin ich ein Weichei, wenn ich bei Leos Abgang auf der Titanic drei Päckchen Taschentücher vollrotze?

Wer sein mangelndes Selbstbewusstsein online etwas streicheln (oder ins Bodenlose boxen) will, ist auf der Seite testedich.de richtig. In diversen Rubriken wie beispielsweise Intelligenztests, Fremdsprachentests, Gedächtnistests, Frauentests oder natürlich Liebestests finden sich unzählige Kurzbeschreibungen sowie Links zu den jeweiligen Fragebögen aus der ganzen Welt.

Nur schade, dass die meisten Tests in der Kategorie "Job und Gehalt" nicht kostenlos sind. Naja, aber vielleicht auch gut - so genau wollen wir ja gar nicht wissen, ob wir als Tellerwäscher viel erfolgreicher und glücklicher wären! [nr]

* http://www.testedich.de

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3.4 Tod eines Handhelds: Hier findet er die letzte Ruhestätte

Wenn der heißgeliebte Palm nach rastlosem Einsatz auf einmal seinen Geist aufgibt, bricht für viele Handheld-Fans eine Welt zusammen. Um sich gebührend von seinem ständigen Begleiter zu verabschieden, haben Palm-Freunde im Internet einen virtuellen Friedhof eröffnet - denn geteilte Trauer ist schließlich halbe Trauer.

Egal, ob der Palm vom Hund gefressen oder von der Waschmaschine zu Tode geschleudert wurde, je nach Tragik der Todesstory können andere Trauernde Kerzen anzünden, um ihr Beileid zu bekunden.

Um die Authentizität zu gewährleisten, wird jeder Grabstein durch ein Foto des gestorbenen Geräts sowie die persönliche Leidensgeschichte geschmückt. Lediglich das Foto eines einziges Palms fehlt: Der Palm, der seine letzte Ruhestätte in einer McDonald's-Toilette fand, konnte nicht mehr geborgen werden. Im wahrsten Sinne des Wortes: Das war wohl ein Griff ins Klo.[nr]

* http://www.pdaforum.de/palmfriedhof

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TopNews Hardware / Software

4. Getestet: Sony Ericsson T68i - das grundsympathische Candy-Handy

Es hat alles, was man sich von einem Mobiltelefon wünschen kann: Ein gut lesbares Farbdisplay, eine funktionierende Bluetooth-Unterstützung, nach wie vor eine Infrarot-Schnittstelle - dazu WAP, GPRS und die neue Multimedia-Message-Funktion MMS, sowie ausdauernde Akkulaufzeiten. Dabei ist das T68i nur 84 Gramm schwer und liegt bequem in der Hand.

Wer das Kind der Fusion von Sony und Ericsson in Händen hält, ist begeistert. Trotz der Farbgebung "Arktikblau", die zunächst mehr an Gletschereis-Bonbons denn an ein profundes Business-Handy erinnert, wird sehr schnell klar, das man den großen Bruder des erfolgreichen T68 ernst nehmen sollte. Auch eingefleischte Nokia-Nutzer sind nach wenigen Minuten überzeugt, dass das in der netten Kunststoffschale eingearbeitete Farbdisplay nicht nur hübsch ist, sondern sehr viel Sinn macht.

Die Verbindung über die Infrarotschnittstelle zum Notebook klappt auf Anhieb, das Mobiltelefon wird sofort als Modem erkannt und ist einsatzbereit. Doch erst mit Bluetooth wird klar, wie angenehm es doch ist, das Handy im Jackett zu lassen und dennoch z.B. mit dem Palm m515 samt Bluetooth-SD-Karte mobiles Internet mit akzeptabler HSCSD-Geschwindigkeit zu genießen. Doch auch wenn man sich nur mit dem Handy - ohne zusätzliches Gerät - im Internet bewegen möchte, ist WAP 2.0 in Farbe ein erfrischendes Erlebnis.

Wahre Überlegenheit zeigt das Triband-Gerät im Imaging-Bereich: So ist das T68i das erste MMS-fähige Telefon am Markt. Damit man beim Versenden von Multimedia-Messages nicht nur auf die eingespeicherten Bilder angewiesen ist, wird als Zubehör die aufsteckbare Digitalkamera CommuniCam MCA-20 angeboten. Palm-User wissen aufgrund der Erfahrungen mit der Kodak Palmpix-Kamera für den Palm zwar bereits, was man qualitativ von aufsteckbaren Digitalkameras erwarten darf - nämlich nicht viel - und doch bereitet es Spaß, bekannte Gesichter plötzlich als Hintergrundbild auf seinem Handy zu verewigen. Wer auf die von lange nicht allen Mobilfunkanbietern unterstützte MMS-Technologie keinen Wert legt, der wird auch ohne die aufsteckbare Kamera mit dem T68i glücklich werden.

Negatives gibt es nicht viel zu berichten: Bei unserem Testgerät machten die Tasten einen recht wackeligen Eindruck, da würde man sich mehr Stabilität wünschen. Wer kleinlich ist, wird zudem feststellen, dass sich in der Mulde um den Mini-Joystick gerne Fuseln aus der Hosentasche ansammeln. Ach ja - wer sich bisher auf Nokia Handys an Spielen wie "Snake 2" erfreute, muss mit dem Sony Ericsson auf relativ flaue Solitär-Derivate, sowie Spiele wie Mühle und Schiffe-Versenken einstellen. Trotzdem: Will ich haben. [gr]

++ Sony Ericsson T68i: Ohne Kartenvertrag für 599 Euro
* http://www.sonyericsson.com/de/spg.jsp?template=PS1&B=ie&PID=9932

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5. Endlich mal was Anderes hören - mit Internetradio!Two (PC-Freeware)

Manchmal nervt es ja schon ein wenig, von morgens bis abends immer denselben Radiosender zu hören. Mehrmals stündlich die gleichen Jingles, die man inzwischen auswendig kennt. Doch man kann sich Dank dem Internet auch Abwechslung gönnen. Schließlich ist man hier nicht darauf angewiesen, dass der Sender auch in der eigenen Region sein Programm ausstrahlt.

Mit dem Freeware-Programm "InternetRadio!TWO" lassen sich unzählige Radiosender bequem per Internet anhören. Nach jedem Start lädt das Programm aus dem Internet eine aktuelle Senderliste. Dargestellt werden die Sender übersichtlich nach Name und Region sortiert. Ein Klick genügt um die Übertragung zu starten. Informativ ist während des Abspielens auch die Anzeige der Verbindungsqualität, die von "fett" über "gut" bis "mies" schwankt. Je nach eigener Internetanbindung und der Serverauslastung des Radiosenders.

Natürlich enthält InternetRadio! nicht alle verfügbaren Internetradiosender. Aus diesem Grund wäre es eigentlich sinnvoll, wenn man eigene Senderdaten hinzufügen könnte. Dies ist bisher aber nicht der Fall. Nach einer kostenlosen Registrierung kann man sich lediglich die "Lieblingssender" in einer Favoritenliste anzeigen lassen. Außerdem wird die Werbung dabei aus dem Programm entfernt.

Damit das Abspielen auch korrekt funktioniert, müssen aktuelle Versionen des Windows Media Players und des RealPlayers installiert sein. Besondere Systemanforderungen gibt es für das nur knapp 400 KB kleine Windows-Programm aber nicht. [st]

* http://www.songtext.net/downloads.php

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OnlineMix

6. Die Zahl der Woche: Fast niemand surft mit Linux

Vorbei sind die Zeiten, in denen Wissenschaftler an Unix-Workstations oder NeXT-Würfeln das Net bevölkerten - inzwischen ist das Internet ein Massenmedium. Das spiegelt sich auch in der Verteilung der genutzten Betriebssysteme wider (gemessen an den Benutzerzahlen der Suchmaschine Google):

  • 90%: Windows
    • 48%: Windows 98
    • 17%: Windows 2000
    • 12%: Windows XP
    • 7%: Windows NT
    • 6%: Windows 95
  • 4%: Mac OS (alle Versionen)
  • 1%: Linux (alle Versionen)
  • 5%: sonstige

Der Anteil der Mac-User entspricht in etwa dem Marktanteil von Apple. Von Linux hätte man sich jedoch etwas mehr erwartet als einen einzigen Prozentpunkt. Entweder ist das Open-Source-Betriebssystem doch nicht so weit verbreitet, wie die Linux-User immer lautstark verkünden - oder Linux-Nutzer tummeln sich nur nicht allzuoft im World Wide Web. [ts]

++ Google für alle:
* http://www.google.de

++ Google für Windows:
* http://www.google.de/microsoft.html

++ Google für Mac-User:
* http://www.google.de/mac

++ Google für Linux:
* http://www.google.de/linux

++ und sogar Google für BSD:
* http://www.google.de/bsd

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7. netNews-Audiostream: Die Highlights dieser Woche zum Nachhören

Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren"; täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:

++ Montag: Düsseldorf und Berlin an der Multimedia-Spitze ++ Singapore Airlines bietet SMS-Service on Board ++ Palm im Weltall:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_28_01.ram

++ BMWI veröffentlicht Serviceheft für barrierefreies Internet ++ Europa-Grüne gegen Internet-Regulierung ++ Gesellschaft für Informatik gründet Fachbereich Sicherheit:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_28_02.ram

++ Dienstag: Erstes "Internet-Gericht" in Hamburg ++ FIFAworldcup im Internet ++ 20th Century Fox verabschiedet sich von Movies.com:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_29_01.ram

++ BOL führt Versandkosten für Bücher ein ++ Schröder will das Internet säubern ++ Mobilcom startet mit i-mode ++ Preis für digitale Literatur ausgeschrieben:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_29_02.ram

++ Mittwoch: Software fürs Massaker: Diskussionsforum auf FAZ.NET ++ Amerikanische Internetradios legen "Schweigetag" ein:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_30_01.ram

++ Apple veröffentlicht 17-Zoll-Schülerrechner ++ Seminar "Lizenzrecht im Internet":
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_30_02.ram

++ Donnerstag: Postbank: Mobile Banking via i-mode schon im Herbst ++ Unternehmen gegen Markenpiraterie ++ Nominierungen für den Webby Award bekannt:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_05_02_01.ram

++ Unternehmen gründen E-Learning-Initiative ++ AOL setzt auf Google ++ Preiserhöhungen bei der Deutschen Telekom:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_05_02_02.ram

++ Freitag: Anstieg der Computerkriminalität ++ Irreführende Domain-Namen sind wettbewerbswidrig ++ Reding fordert neue Jugendschutzregelungen im Internet:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_05_03_01.ram

++ Startschuss für bild.t-online.de fällt ++ Erste elektronische Auftragsvergabe des Bundes ++ Orpheus Kristall: Oper in zwei Medien:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_05_03_02.ram

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8. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Manchmal würde man schon gerne wissen, was in den Köpfen diverser Marketing-Strategen vorgeht. Einst kostete der Freenet-Tarif 'Special Call-by-Call' in der Nebenzeit 0,89 Cent, dann wurde die Nebenzeit plötzlich in zwei eigene Zeitzonen unterteilt und zwischen 18 bis 21 Uhr auf 1,15 Cent erhöht. Nun gibt es plötzlich einen neuen Tarif namens 'Super Call-by-Call', der dem alten 'Special'-Tarif fast bis auf's Haar gleicht.

  • Freenet Special Call-by-Call » Urteil: befriedigend «

    Das Freenet Super Call-by-Call klappt ohne Anmeldung, ist minutengenau, tagsüber für 1,45 Cent die Minute erreichbar und abends für eben nur 0,89 Cent.

    Soweit die Gemeinsamkeiten mit dem ursprünglichen 'Special'-Tarif. Doch ein Punkt (1.6) in den AGBs macht stutzig: "Den vom Nutzer durch seine URL-Eingabe angestoßenen sog. requests zum Seitenaufruf kann automatisch ein freenet-Code angehängt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen dieses Verfahrens einige Webseiten u.U. bei Nutzung dieses Tarifes nicht erreichbar sein können."

    Den Seitenanfragen wird also eine "Markierung" angehängt. Dass man bei Freenet ständig "beobachtet" wird, sollte aber auch bei den anderen Tarifen klar sein. Sobald man sich einwählt, landet man schließlich auf der Freenet-Portalseite. Möglich macht das ein automatisch vorgeschalteter Proxy; also ein Rechner, der zwischen Anwender und Internet 'sitzt' und die Daten durchschleust. Auf diese Weise könnte Freenet z.B. auch bestimmte Seiten blockieren, umleiten oder sämtlichen Datentransfer mitprotokollieren. Rein theoretisch zumindest. Und nun erklärt sich der Anwender auch einverstanden, dass sämtliche ausgehenden Server-Anfragen 'markiert' werden dürfen.

    Doch wozu? Wir haben nachgefragt - und bekamen das: "Dieses Verfahren wird noch nicht eingesetzt. Wir behalten uns nur vor, diese Codes an den Request anzuhängen. Wir können Sie beruhigen, alle Informationen werden nach geltendem Datenschutzgesetz behandelt." Das "Warum" konnte oder wollte Freenet aber nicht beantworten.

    Fazit: Genau wie AOL ist Freenet genau genommen kein Call-by-Call-Provider, sondern ein Online-Dienst, der den Anwendern Zugriff auf bestimmte Teile des Internets gewährt. Dabei sollte man immer beachten, dass man niemals "direkten" Zugriff auf das Internet erhält, sondern über die Freenet-Proxies geschleust wird. Wer mit dem ständigen Gefühl des "Blicks über die Schulter" leben kann, bekommt dafür einen extrem günstigen Provider. [ts]

    * http://www.freenet.de/freenet/zugang/tarife/superCbC/

  • Der Providerkostentest-Index: 1,40 ct/min (+0,00)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,50 ct sec Tiscali Online hier Nur nach Online-Registrierung
    1,39 ct 1,81 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,39 ct 1,81 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,38 ct min easysurf aktionstarif hier 01925-6195 easysurf easysurf
    1,39 ct min Callero by Call hier 019161 surf@callero callero
    1,41 ct min easysurf by call hier 019161 surf@easysurf4you easysurf
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   Econonet:62.134.11.4
      freenet:62.104.191.241   aaxxess:62.134.11.4   easysurf:193.189.244.197
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    1,43 ct sec Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,00 ct 1,50 ct min Arcor IbC easy www.call.arcor.net/can_easy_details.shtml
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,29 ct min freenet Sorglos freenet.de/freenet/zugang/tarife/sorglos/
    1,38 ct min NGI bycall www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,43 ct min Comundo Call by Call www.comundo.lycos.de
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Veranstaltungen

    9.1 Veranstaltungstipp: IT-Sicherheit für den Mittelstand 6.-7. Mai

    Am 6. und 7. Mai veranstaltet der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in Karlsruhe die Tagung "IT-Sicherheit für den Mittelstand". Aufgrund der zunehmenden Vernetzung der Computersysteme in den Firmen muss auch immer mehr der Sicherheitsgedanke berücksichtigt werden. Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen beschäftigen sich kaum oder nur ungenügend mit den Sicherheitsfragen in Bezug auf ihre Systeme. Die Tagung soll dazu dienen, angemessene Lösungen anhand von Beispielen aus der Praxis aufzuzeigen. Sicherheitskonzepte sollen entwickelt und eingeführt werden. [cvs]

      + Datum: Montag, 6.5.02, 11:00 bis 19:00 Uhr
      Dienstag, 7.05.02, 8:30 bis 16:00 Uhr
      + Ort:Karlsruhe, Renaissance-Hotel
      + Kosten: Nichtmitglieder 640 Euro
      Persönliche VDI-Mitglieder 570 Euro
      Hochschulangehörige VDI-Mitglieder 320 Euro
      Studenten bis zur ersten Graduierung 150 Euro
      studierende VDI-Mitglieder frei
      + Ansprechpartner: Monika Frei-Cosovic
      + Telefon: 0211/6214-636
      + Telefax: 0211/6214-161
      + Tagungsbüro: 0173 51 21 815
      + eMail: frei-cosovic@vdi.de

    * http://www.vdi.de/vdi/organisation/schnellauswahl/fgkf/kfit/04716/index.php

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    9.2 Streamtipp: Kylie Minogue 'fevert' live im Netz - Sa, 21:30 Uhr

    Seit sechs Monaten sind Kylie Minogues Konzerte bereits ausverkauft. Ob das nun am neuen Hype der 80ger-Jahre-Disko-Mukke liegt oder an Mrs. Minogues mehr als spärlichen Bekleidung, wird wohl eine ewig ungeklärte Frage bleiben.

    Am Samstag heizt sexy Kylie ihren Fans in Manchester ein. Alle, die nicht bis Juni warten wollen, wenn sich die Pop-Queen auf ihre "Fever"-Tour nach Deutschland begibt, können live im Internet dabei sein. MSN streamt am Samstag ab 21:30 Uhr das komplette Konzert - logischerweise mit dem Windows Media Player. Gott sei Dank ist da "ran" auf Sat.1 schon vorbei - sonst würden alle Männer in arge Gewissenskonflikte kommen. [nr]

    * http://www.msn.co.uk/liveevents_kylie/default.asp

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    10. Ping

    Ping ist die Abkürzung für Packet Internet Groper (engl. Grapscher). Mit einem Ping kann der Nutzer feststellen, ob ein Host, also ein Server, für Anfragen erreichbar ist. Zu diesem Zweck wird zum Server ein Datenpaket geschickt. Anschließend wird die Zeit gemessen, die verstreicht, bis der Server automatisch "zurückpingt". Das geschieht in der Regel innerhalb von Millisekunden. Außerdem wird gemessen, ob die Übertragung der Datenpakete vollständig war. Um realistische Ergebnisse zu erhalten, ist es möglich, Pings mit unterschiedlichen Bytegrössen zu verschicken. [cvs]

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    Tipps & Tricks

    11. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    12. netNewsLetter-Gewinnspiel: Sicherheits-Software für Ihren PC

    Das Internet ist voller Überraschungen - Viren, Hacker, eMail-Würmer. Aus diesem Grund verlosen wir jede Woche ein Sicherheits-Produkt: Diese Woche drei McAfee Firewall 3.0 (für Windows XP, 2000, NT, ME, 98 und 95b).

    Senden Sie einfach eine eMail an Redaktion@netNewsLetter.de und geben Sie uns Feedback auf unseren netNewsLetter. Ihre Themenvorschläge und Kritik sind willkommen!

    Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Glücksfee Agnes) entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AME-Mitarbeiter sind es auch. Bestechungsversuche in Form von Gummibärchen werden angenommen, aber wirken sich nicht auf die Gewinnchance aus. Im Fall eines Gewinns werden Sie per eMail benachrichtigt. Und natürlich werden Ihre eMail-Adressen nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet.

    Jeweils eine McAfee QuickClean 2.0 haben gewonnen:
       Paul Herding aus t-online.de
       Eberhard Schmidt aus t-online.de
       Arthur Vosseler aus afv-net.de
    Herzlichen Glückwunsch! [ts]

    ++ Diese Woche: McAfee Firewall 3.0
    * http://mcafeestorede.beyond.com/Product/0,1057,3-19-C49-MI100141,00.html

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    13. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    Angelika Maier [ama]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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      Fax: [+49] 089-427 05-400

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    Aktuelle Abonnentenzahl: 21.325 (18/02)

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