An diesem Wochenende treffen sich die Direktoren der ICANN (Internet
Corporation for Assigned Names and Numbers) in Ghana. Wichtigstes
Thema dieser zweimal im Jahr stattfindenden Sitzung ist die Wahl der
"At Large"-Direktoren. Fünf der 19 Direktoren werden zum zweiten Mal
über das Web von der Internetgemeinde gewählt, um die Interessen
der User zu vertreten.
Das Problem ist bloß, das sich die ICANN-Mitglieder nicht einig sind,
ob es überhaupt eine Wahl geben soll. ICANN-Chef Stuart Lynn sorgte
nämlich mit einem, aus Sicht der At-Large-Direktoren, skandalösen
Vorschlag für Aufsehen. Er will für die nächste Mandatsperiode von
zwei Jahren die von der Internetgemeinschaft gewählten (zeitweise
durch ihre Unabhängigkeit auch sehr unangenehmen) fünf Direktoren
abschaffen und statt dessen Regierungsvertretern der verschiedenen
Länder die Direktorenposten überlassen.
Andy Müller-Maguhn, der die europäischen Interessen bei der ICANN
vertritt, vergleicht diesen Vorschlag mit "Polizeistaatsmethoden". Im
Gespräch mit dem netNewsletter machte er aber auch klar, dass er mit
dieser Meinung nicht alleine da stünde.Auf jeden Fall wird es in
Ghana, nicht bloß klimabedingt, heiß werden. Auf dieser Sitzung MUSS
eine Entscheidung fallen.
Sollte es jedoch wieder At-Large, also vom Internet-"Volk" gewählte
Vertreter geben, wird Maguhn wieder antreten. Er sieht seine Aufgabe
darin, dem Ungleichgewicht in der ICANN entgegen zu wirken. Die ICANN
sei immer stärker von geschäftlichen Interessen dominiert.
Letzen Endes sind die Folgen eines eventuellen Endes des At-Large-Programmes
derzeit nicht abzuschätzen. Kritiker sprechen davon,
dass die Icann sich selbst die Notwendigkeit entzieht, wenn die
Regierung mit im Boot sitzt. Nimmt der Regierungseinfluss überhand,
ist die Icann in ihrer heutigen Form überholt.Die Gewitterwolken
die sich in Ghana zusammenbrauen, könnten den grundsätzlichen Regeln
des heutigen Internets den "Teppich unter den Füßen wegziehen. Wer
aber hinter den jüngsten Entwicklungen bei der Icann eine Regierungsverschwörung
erwartet der irrt. Denn schon seit jeher steckt die ICANN
unter den Fittichen des amerikanischen Wirtschaftsministerium.
[cvs]
++ Die Ghana-Konferenz:
++ At Large Membership Study Committee
++ Ghana:
++ Andy Müller-Maguhn
++ ICANN-Chef Stuart Lynn
nNL: Was kann man sich als Laie unter CRM, Customer Relationship
Management, vorstellen?
Jeck: Da gibt es sicherlich sehr kontroverse Diskussionen. Wir als
Strategieberater sehen Customer Relationship Management als einen
ganzheitlichen Ansatz zur Ausrichtung eines Unternehmens auf den
Kunden - mit dem Ziel, den Kunden- und damit den Unternehmenswert zu
maximieren. CRM umfasst also alle Aktivitäten eines Unternehmens, die
geeignet sind, den Kunden langfristig zu binden und profitable
Kundenbeziehungen aufzubauen. Grundlage dafür ist, die Bedürfnisse des
Kunden zu kennen.
nNL: Das hört sich sehr umfassend an - meistens denkt man bei CRM-Lösungen
aber dennoch nur an ein Software-Paket mit dem alles erledigt
ist. Ist das so?
Jeck: Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Das Thema CRM auf IT
zu begrenzen, greift hier im Wesentlichen zu kurz. IT ist sicherlich
ein erheblicher Faktor für die Umsetzung von CRM-Konzepten, die
Software ist aber nur ein Teil der ganzen CRM-Strategie. Ohne
begleitende Maßnahmen haben Sie mit dem Software-Paket lediglich
hohe Investitionskosten ohne klaren Return. Schlimmstenfalls auch
noch unzufriedene Mitarbeiter, die das System nicht im vollem Umfang
nutzen. Die relevanten Mitarbeiter aus Marketing, Vertrieb und Service
müssen von Anfang an aktiv mit in die CRM-Strategie eingebunden
werden.
nNL: Was ist konkret der Unterschied zwischen einem Unternehmen mit
und ohne CRM-System?
Jeck: Ein CRM-System bietet den Unternehmen zunächst einmal die
Möglichkeit, Kundendaten an verschiedensten Kundenkontaktpunkten zu
erfassen und diese systematisch in einer Kundendatenbank zusammenzuführen.
Dann kann ich mit entsprechenden, innovativen Analysemethoden
zu neuen Ansätzen der Kundensegmentierung kommen. Das ist
im Grunde der Ausgangspunkt einer ganzheitlichen CRM-Strategie. Ich
kann für einzelne Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.
nNL: Ihre aktuelle Roland Berger-Studie über CRM - was waren
die wesentlichen Erkenntnisse?
Jeck: Wir haben 200 Vertriebs-und Marketingsführungskräfte befragt.
Fakt ist, dass in deutschen Unternehmen CRM als wesentliches Thema
erkannt wurde. Hauptsächlich wurden als Zielsetzung Kundenbindung
und Ausschöpfung der Kundenpotentiale durch Cross- und Up-Selling
genannt. Der Hauptfokus von CRM liegt also auf bestehenden Kundenbeziehungen.
Dennoch waren lediglich 26 Prozent mit ihren CRM-Strategien
zufrieden. Der Grund dürfte die mangelnde Umsetzung
sein - die Software ist wie gesagt nicht alles.
nNL: Wer sind denn die Vorzeigeschüler, wenn man sich in der Branche
umsieht?
Jeck: Die Firma Dell beispielsweise hat als erster IT-Hardware über
das Internet angeboten. Die Firma Lewis, die das in USA in gleicher
Form tut. Die Lufthansa und andere große Airlines, die Programme wie
Frequent Flyer anbieten. Und natürlich auch die Firma Amazon, die
es ganz hervoragend versteht Kundendaten zu sammeln, zu analysieren
und in entsprechend personifizierte Kundenansprachen umzuwandeln.
nNL: Welche Daten lohnt es sich für Unternehmen im eCommerce überhaupt
zu sammeln?
Jeck: Die Kauf- und Umsatzdaten der Kunden. Das Internet bietet
natürlich noch viel mehr Möglichkeiten das Verhalten eines Kunden
auf einer Webseite, generell im Internet, zu verfolgen. Amazon
betreibt das sehr ausgeprägt, wir alle kennen den Satz: Kunden,
die dieses Buch gekauft haben, haben auch.
Das Handy hat keinen Empfang, der Laptop stürzt dauernd ab und der
Zugang zum kostenlosen eMail-Postfach ist wieder einmal nicht
möglich. Die neue Technik ist manchmal wirklich zum Haare raufen. In
solchen Momenten hilft nur noch beten - doch wie war das gleich mit
den klugen Psalmweisheiten...?
Um nicht-bibelfesten Computerfreaks auf die Sprünge zu helfen, bietet
die Braunschweiger Bibelgesellschaft das Neue Testament nun zum
kostenlosen Download für Pocket-PCs an. Um digital im Buch der Bücher
blättern zu können, muss der Handheld oder Organizer lediglich über
das Microsoft-Betriebssystem Windows CE sowie über den kostenlosen
Microsoft Reader verfügen. Amen.
[nr]
++ Digitale Gebete für den Palm:
Das legendäre Heftchen Yps, meine Güte, das waren noch Zeiten. Denkt
man an Yps, fallen einem automatisch diese vielversprechenden Werbeanzeigen
aus den 80ern ein: Jetzt zum tollen Werbepreis - Super Sea-Monkeys -
nur noch fünf DM. Genau, getrocknete Urzeitkrebschen zum
Sonderpreis! Natürlich haben die weiblichen Sea-Monkeys in Wirklichkeit
keine blonden Fönfrisuren und tragen auch keinen roten
Lippenstift (so wie einst in der Yps-Werbung verwirrenderweise
dargestellt).
Aber es gibt sie wieder oder immer noch - schnell und einfach aus dem
Internet. Zum Beispiel bei Perfect-pets.de. Für Einsteiger empfiehlt
sich das Original Instant-Life Kit für 11 Euro. Darin enthalten sind
ein Wasseraufbereiter, ein paar Instant Live Eggs, Futter und - ganz
wichtig - eine Lupe. Sea-Monkeys-Spezialisten, die auch schon lange
wissen, dass der Fachbegriff für die "Seeäffchen" Artemia NYOS lautet,
können natürlich ganz anders einsteigen: Für 25,50 Euro gibt es das
"Space Shuttle Adventure" - ein Urzeitkrebs-Aquarium im Raumschiffdesign.
Aquarien für die fröhlichen Zwerge sind natürlich nicht unbedingt
notwendig, ein ausrangierter Kontaktlinsen-Behälter tut es
auch.
Die Aufzucht der unkomplizierten Haustiere ist bekanntlich äußerst
einfach: Wasser, Beutel auf, trockenes Krebspulver drauf, nach etwa
24 Stunden wird geschlüpft. Anschließend hin und wieder das Wasser
umrühren (wegen dem Sauerstoff), ab und zu Wasser nachfüllen (wegen
der Verdunstung) und gelegentlich füttern. Da kann kein Hund mithalten.
[ag]
++ Sea-Monkey-Pulver aus dem Internet
++ Im amerikanischem Original
++ So kamen sie nach Deutschland
++ Was sind "Artemia NYOS" überhaupt?
In Halle wohnt die Kathi. Die Kathi heißt eigentlich Kathi Rainer
Thiele GmbH, was sich aber nicht so schön anhört und wir deswegen nur
Kathi sagen. Kathi hat einen Online-Shop und wer mal wieder Lust auf
Backen hat, kann sich praktische Fertigmischungen für fast jeden
Kuchen oder sonstiges Gebäck unter kathi.de im Internet bestellen.
Pfirsich-Hügel, Beeren-Krone oder Schokoladen-Zauber: schon die Namen
aus der Kathis-Lieblingskuchen-Fertigmischungen-Serie klingen ziemlich
verlockend. Kosten - pro Mischung 2,30 Euro. Allerdings lohnt sich die
Bestellung nur bei größeren Mengen, denn die Versandkosten betragen
schon ohne Kuchen stolze 3,78 Euro. Vielleicht noch einen Marmorkuchen
für 1,28 Euro und ein Päckchen Pizzateig für 1,02 Euro, dann lohnt
sich das doch schon. Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands im
Normalfall zwei Werktage. Gezahlt wird bei Kathi per Vorkasse via
Überweisung oder per Nachnahme.
[ag]
++ Kathis Kuchen
Unter messeparty.de steht allen Besuchern, Ausstellern, Catering- und
Promotion-Girls ab sofort eine Partydatenbank zur Verfügung. Denn,
nach nur einem CeBIT-Tag mit rund 432.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche
bzw. Fußweg, lärmenden Hallen und schnellem Essen muss Abends
entweder ein Bett oder noch besser ein Caipi her! Messeparty.de
weiß, wo es den gibt!
Die Partydatenbank wird von silversolutions.de betrieben und steht
sowohl für die Recherche als auch für eigene Einträge zur Verfügung.
Ansonsten kann man sich die Partydaten auch auf den PDA herunterladen
oder per SMS auf das Handy schicken lassen. Wer Abends das Messegelände
schnellstmöglichst verlassen will, aber trotzdem auf den
Absacker nicht verzichten kann, findet unter 'Nightlife' noch ein
paar Tipps und Adressen, um den Abend in Hannover ansprechend
gestalten zu können. Na denn, Prost!
[ag]
++ Partyfinder:
++ Und noch einer:
++ Räusper - keine Party ohne...
Internet-Betrug mit 0190-Dialern ist momentan in aller Munde. Die
Polizei warnt, Verbraucherschützer warnen und jetzt warnt auch
noch Ministerin Künast. Bei 0190-Dialern handelt es sich um Programme,
die sich mehr oder weniger unbemerkt auf der Festplatte einnisten. Der
PC-Benutzer bemerkt dies meist erst an der überhöhten Telefonrechnung,
nachdem sich der Computer per ISDN-Karte oder Modem fröhlich
bei 0190-Rufnummern eingewählt hat. Eine einmalige Anwahl der Nummer
kann dabei schon mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen.
Doch wie schützt man sich nun vor der Gefahr aus dem Internet? Zum
einen, wie so oft, die eindringliche Warnung, keine E-Mail-Attachments
von unbekannten Absendern zu öffnen. Genauso sollte man bei auffällig
unseriösen Websites besser zweimal überlegen, auf welche Schaltflächen
man klickt. Aber auch, wenn man sich dennoch einen Dialer
"einfängt" ist noch nicht alles zu spät. Mit verschiedenen
Zusatzprogrammen kann man seinen PC vor ungewollten Wählverbindungen
schützen. Wir haben drei solcher Tools für Sie ausgesucht:
Allen die nur einen reines 0190-Schutzprogramm wollen, sei ganz klar
YAW empfohlen, auch wegen der geringen Programmgröße. Wichtig ist
aber, dass Sie das Programm direkt von der angegebenen Website
downloaden, denn in den vergangenen Wochen wurde vermehrt der Wurm
"Yarner" per E-Mail verschickt, der sich als ein vermeintliches
0190-Schutzprogramm von trojaner-info.de ausgibt. Für alle die
aber auch Wert auf das Schließen von Popup-Fenstern legen, ist der
PopUp-Killer eine gute Wahl. Genauso der SmartSurfer für Benutzer, die
sich immer über die günstigste Internetverbindung einwählen wollen.
Völlig sicher ist aber nur die drastischste aller Varianten: Die
Verbindungen zu 0190-Rufnummern bei der Telekom komplett sperren zu
lassen. Dafür fällt zwar eine einmalige Gebühren von 8 Euro an, dafür
gibt es mit der nächsten Telefonrechnung aber keine böse Überraschung.
[st]
++ Aktuelle Infos zum Betrug per 0190-Dialer:
++ Yet Another Warner
++ WEB.DE SmartSurfer
++ Popup-Killer und 0190-Checker
Es war einmal ein durchgeknallter, englischer Computerfreak. Eines
Tages war ihm besonders langweilig und außerdem verspürte er ein
kleines Knurren im Magen. Trubador, so der Name des Users, beschloss
deshalb seinen Rechner aufzuschrauben und so umzubauen, dass man mit
ihm auch Spiegeleier braten kann.
Trubador entfernte dazu die Abdeckhaube des Computers und installierte
auf dem Athlon XP 1500+ Prozessor eine lustige, selbstgebastelte
Aluschale. Zwischen der Aluschale und dem Chip befestigte der Hobbykoch
ein paar Münzen, die als Wärmeleiter herhalten mussten. Ei in die
Aluschale, 11 Minuten Power-Rechenleistung und trara - fertig war
das Frühstück!
Die Webseite, auf der Trubador in Wort und Bild dieses Experiment
dokumentiert hat, bricht, aufgrund übermäßiger Anfragen, regelmäßig
zusammen. Keiner möchte mehr so spießig sein und zwecks Spiegelei vor
einem Herd rumstehen. Unbestätigten Gerüchten zufolge plant nun auch
Intel seine ganz eigene CPU (Cooking Power Unit) mit Dotter-Matrix-Display
auf der CeBIT vorzustellen.
[ag]
++ Deutschland macht Platz für Spiegeleier!
Jetzt kann endlich auch online unter qualifizierter Aufsicht ordentlich
philosophiert werden. Der Bochumer Philosoph Gregor Nottebom,
Mitglied der internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis
IGPP, hat zu diesem Zwecke die Internetseite www.sinnsuchen.de eröffnet.
Ansprechen möchte Nottebom damit "möglichst viele Menschen -
Einzelpersonen, Paare, Familie, Schulen, Firmen und Unternehmen."
Zu seinem Angebot, das, laut Nottebom, das erste dieser Art ist,
meint der Philosoph: "Das Internet ist der Platz, der eine Befriedigung
des Sinnbedürfnisses in der Gesellschaft der Bundesrepublik
Deutschland ermöglicht."
Seit 1. Februar kann nun die Internetgemeinde auf Sinnsuchen.de philosophischen
Fragen und Gedanken nachgehen. Im Ethikforum werden Diskussionsanregungen
zu ethischen Fragen, wie beispielsweise "Vergeben und
Verzeihen", gestellt. Die nächste Sparte lautet "Themen der Zeit",
dort geht es dann unter anderem um "Karneval im Cyberspace".
Dann gibt es noch die Diskussionsforen: Diese splitten sich, je nach
Bedarf, in offene, passwortgeschützte und kostenpflichtige Foren auf.
Und zu guter letzt - wer mit dem Guru, Herrn Nottebom, persönlich
sprechen will, kann dies seit Dienstag dank philosophischem Telefonservice
auch tun. Allerdings ist der Philosophen-Plausch nicht ganz
billig: Die 0190-Nummer läßt es erahnen - die Minute Sinn suchen
kostet 1,86 Euro. Doch Herr Nottebom sieht es gelassen: "Ein philosophisches
Gespräch zu einem Preis anzubieten, den viele für virtuellen
Sex zu bezahlen bereit sind, erscheint mir eher preiswert."
Immerhin bekäme man beim Telefonservice von Sinnsuchen.de echte
geistige Nähe und Wärme!
In Deutschland wird offensichtlich immer noch ganz gerne mal gedichtet,
gedacht und auch philosophiert: Der 36-jährige Philosoph
kann täglich etwa 250 Zugriffe auf seine Webseite verzeichnen. Für
Gregor Nottebom ist das Angebot eine nette Ergänzung zu seiner Offline-Praxis,
die er seit vier Jahren in seiner Privatwohnung betreibt.
Mit dem Projekt will er zudem "Philosophische Praxis auch als
honorarpflichtige Dienstleistung etablieren." Nun denn, dann hat
das Internet ja endlich einen Sinn.
[ag]
Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren";
täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:
++ Montag: Entertainment-Media-Verlag übernimmt Kino.de von Moviedata
Online ++ Amerika bekommt Top Level Domain DOT.US ++ E-Plus gibt
Startschuss für i-mode bekannt ++ Urteil: Die Farbe Magenta gehört
nicht der Telekom:
++ Dienstag: Polizei warnt vor 0190-Dialern ++ Wohnsitz kann online
umgemeldet werden ++ Microsoft verschiebt .NET-Einführung ++ Polizei
Niedersachsen klärt online über Cybercrime auf ++ Briefwahl-Infos für
Auslandsdeutsche jetzt auch online:
++ Mittwoch: Aus für Genie.de ++ Münchner Internetprojekt für junge
Frauen ++ Arcor-Videothek mit Filmen von Premiere ++ Streamgate
schickt verärgerte Kunden zur Telekom:
++ Donnerstag: Trend: immer mehr Suchmaschinen setzen auf Sponsored-Links
++ CNN will mit Videos Geld verdienen ++ Telekom und FC Bayern
München: Fußball wird multimedial ++ eBay startet Testballon ohne Versteigerungen:
++ Freitag: Bitkom: IT-Branche erholt sich ++ Amazon legt Rechtsstreit
um One-Click-Verfahren bei ++ T-Online und Bild.de dürfen doch - aber
nur mit Auflagen ++ CeBIT trifft Branchen-Flaute:
Auch diese Woche dreht sich der Providerkostentest um DSL: Der
Anbieter 1&1 bietet wieder einmal eine Flatrate für den T-DSL-Anschluss der Telekom an.
Eine Flatrate ist was feines. Keine Zeitbegrenzung, keine
Volumenbeschränkung - der Computer kann einfach online bleiben und solange
Daten runterladen, wie er will. Oft rentiert sich das für den Anbieter
nicht - es ist noch gar nicht so lange her, da hat 1&1 einfach mal von
einem Tag auf den anderen die Flatrate gestrichen.
Nun ist sie wieder da: 29,90 Euro kostet sie - 4,90 Euro mehr als bei
T-Online. Dafür gibt es die sogenannte "Fair-Preis-Garantie": Wer in
einem Monat nicht länger als 100 Stunden online ist, spart gut die
Hälfte - und zahlt für diesen Monat nur 14,90 Euro.
Einhundert Stunden. Das entspricht durchschnittlich etwa 200 Minuten
täglich. Oder umgerechnet einem Minutenpreis von 0,25 Cent. Das ist
klasse. Aber eben nur, wenn man auch wirklich unter den hundert
Stunden bleibt. Also wird man doch wieder anfangen, auf die Uhr zu
gucken. Flatrate-Feeling wird also auch hier nicht aufkommen.
Wer also im Monat um die 100 Stunden online ist, hat jetzt die Wahl
zwischen dem alten "DSL 100"-Tarif (ebenfalls 14,90 Euro für 100
Stunden, jede weitere Minute kostet 0,5 Cent) oder dem neue "DSL
Flat"-Tarif. Bis zu 100 Stunden kosten beide gleich viel, zwischen
100 und 150 Stunden wäre 'DSL 100' günstiger und ab 150 Stunden dann
die Flatrate.
Doch diese "Was-wäre-wenn-Rechnung" hakt natürlich an einem Punkt: Bei
T-Online gibt's die Flatrate schon für 25 Euro. Also gelten folgende
Alternativen: Bis zu 133 Stunden und 40 Minuten monatlich ist "1&1 DSL
100" am preiswertesten, bei einer längeren Online-Zeit ist "T-Online
Flat" preiswerter. Die '1&1 DSL Flat' wäre nur dann die praktischte
Lösung, wenn das Nutzungsverhalten oft zwischen 'sehr wenig' und 'sehr
viel' schwankt.
Fazit: Ganz davon abgesehen, dass man nie weiß, wie schnell 1&1 einen
Tarif wieder einstellt, ist T-Online die bessere Flatrate. Anders läge
der Fall natürlich, wenn 1&1 die "Fair-Preis"-Grenze auf sagen wir
200 Stunden erhöhen würde. Denn mit über sechs Stunden täglich wäre es
für die meisten Anwender praktisch eine echte Flatrate, da der Computer
sozusagen immer von 18 bis 24 Uhr (und am Wochenende auch mal
etwas länger) online bleiben könnte. Das würde immer noch genügen, um
die - von den Flatrate-Providern gefürchteten - "Power-User" abzuhalten,
aber dennnoch wird es so einen Tarif wohl nie geben - schließlich
will ein Provider in erster Linie nicht den Kunden erfreuen,
sondern Geld verdienen.
[ts]
++ Die Flatrate-Tarife von 1&1:
Der Providerkostentest-Index: 1,38 ct/min (0,00)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen9.1 Die CeBIT 2002, Hannover - 13. bis 20. MärzEs ist wieder soweit! Nächsten Mittwoch, am 13. März öffnet die Messe Hannover einmal wieder ihre Pforten - zur größten Computermesse der Welt, der CeBIT! Auch wenn in diesem Jahr ein paar von den "Großen", wie AOL, Computer Associates (CA) und Oracle abgesagt haben, bleiben immer noch 7.962 Aussteller übrig. Auf zu (hoffentlich!) neuen Trends und Highlights! [ag]
9.2 Streamtipp: CeBIT-Channel - Das Web-TV ab 12. März 2002Während der CeBIT 2002 können Sie auf dem CeBIT-Channel das Geschehen auf dem Messegelände Hannover mitverfolgen. Alle Beiträge werden zudem archiviert und sind noch vier Wochen nach Veranstaltungsende abrufbar. Der CeBIT-Channel geht einen Tag vor Messebeginn, am 12. März 2002, auf Sendung. * http://www.cebit.de/cebit-channel_d Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe10. CRM - Customer Relationship Management
Tipps & Tricks
11. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
|
Bei all den Online-Shops, die es inzwischen auch für den speziellsten Geschmack im Internet gibt, sind Shop-Portale eine beliebte Orientierungshilfe. Auch das Cybercenter macht da keine Ausnahme und bietet einen vielseitigen Guide für große bis sehr spezielle Online-Shops aus dem - zumeist - deutschsprachigen Raum. Kaufhausabteilungsgerecht werden dem User acht "Center" geboten, die sich als thematische Rubriken herausstellen - darunter "Hobby", "Mode", "Tickets", "Finanzen", "Wohnen" und "Techno" (sprich EDV und Elektrobedarf) inklusive einiger reichhaltig bestückter Untersektionen. Die Einträge sind weitgehend alphabetisch geordnet und bieten in der Übersicht den Namen des Shops und eine Kurzbeschreibung an. Mit einem weiteren Klick bekommt man dann alle wichtigen Grundinfos geliefert - die komplette Adresse, alle angebotenen Zahlungsarten des Anbieters, besondere Serviceleistungen (z.B. Mindestbestellwerte, Rückgaberecht und 24-Stunden-Lieferservice) sowie die URL und das Liefergebiet nach Postleitzahlen. Gesucht werden kann zentral nach Schlagwörtern im ganzen Sortiment oder in den einzelnen "Centern." Sehr ansprechend ist hier die Profisuche gestaltet - hier können Shops wahlweise nach Nutzerwertungen, dem Shop-Namen, der Klickrate, den Postleitzahlen und dem Aufnahmedatum aufgelistet werden. Dazu kann man einzelne Zahlungsarten von Nachnahme bis Cybercash als Suchkriterium auswählen sowie gewünschte Serviceleistungen wie SSL-Transfer-Möglichkeit oder Geld-zurück-Garantien. Neben dem ausführlichen Guide gibt es noch einige "Serviceleistungen" für den User wie Erklärungen der Zahlungsformen, einen Eurorechner und Tabellen mit internationalen Kleider- und Schuhgrößen. Fazit: Das Cybercenter.de ist ein klar gegliedertes und übersichtliches Shopping-Portal, das auf Überflüssiges verzichtet und durch eine umfangreiche Profisuche auffällt, mit der auch anspruchsvolle Online-Shopper ihren digitalen Wunschladen finden können. [uw] |
|
|
Surfen Sie gut!