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> 08.03.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 10/2002

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Top News Online

1. "ICANN Revision 2": Das Internet steht vor seiner größten Wende

An diesem Wochenende treffen sich die Direktoren der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) in Ghana. Wichtigstes Thema dieser zweimal im Jahr stattfindenden Sitzung ist die Wahl der "At Large"-Direktoren. Fünf der 19 Direktoren werden zum zweiten Mal über das Web von der Internetgemeinde gewählt, um die Interessen der User zu vertreten.

Das Problem ist bloß, das sich die ICANN-Mitglieder nicht einig sind, ob es überhaupt eine Wahl geben soll. ICANN-Chef Stuart Lynn sorgte nämlich mit einem, aus Sicht der At-Large-Direktoren, skandalösen Vorschlag für Aufsehen. Er will für die nächste Mandatsperiode von zwei Jahren die von der Internetgemeinschaft gewählten (zeitweise durch ihre Unabhängigkeit auch sehr unangenehmen) fünf Direktoren abschaffen und statt dessen Regierungsvertretern der verschiedenen Länder die Direktorenposten überlassen.

Andy Müller-Maguhn, der die europäischen Interessen bei der ICANN vertritt, vergleicht diesen Vorschlag mit "Polizeistaatsmethoden". Im Gespräch mit dem netNewsletter machte er aber auch klar, dass er mit dieser Meinung nicht alleine da stünde.Auf jeden Fall wird es in Ghana, nicht bloß klimabedingt, heiß werden. Auf dieser Sitzung MUSS eine Entscheidung fallen.

Sollte es jedoch wieder At-Large, also vom Internet-"Volk" gewählte Vertreter geben, wird Maguhn wieder antreten. Er sieht seine Aufgabe darin, dem Ungleichgewicht in der ICANN entgegen zu wirken. Die ICANN sei immer stärker von geschäftlichen Interessen dominiert.

Letzen Endes sind die Folgen eines eventuellen Endes des At-Large-Programmes derzeit nicht abzuschätzen. Kritiker sprechen davon, dass die Icann sich selbst die Notwendigkeit entzieht, wenn die Regierung mit im Boot sitzt. Nimmt der Regierungseinfluss überhand, ist die Icann in ihrer heutigen Form überholt.Die Gewitterwolken die sich in Ghana zusammenbrauen, könnten den grundsätzlichen Regeln des heutigen Internets den "Teppich unter den Füßen wegziehen. Wer aber hinter den jüngsten Entwicklungen bei der Icann eine Regierungsverschwörung erwartet der irrt. Denn schon seit jeher steckt die ICANN unter den Fittichen des amerikanischen Wirtschaftsministerium. [cvs]

++ Die Ghana-Konferenz:
* http://www.icann.org/accra/

++ At Large Membership Study Committee
* http://www.atlargestudy.org/

++ Ghana:
* http://www.ghana.gov.gh

++ Andy Müller-Maguhn
* http://www.ccc.de/%7Eandy/

++ ICANN-Chef Stuart Lynn
* http://www.icann.org/biog/lynn.htm

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2. Trend-Gespräch: CRM - gute Software, schlechte Umsetzung
Im Interview Mirko Stefan Jeck von Roland Berger Strategy Consultants

nNL: Was kann man sich als Laie unter CRM, Customer Relationship Management, vorstellen?

Jeck: Da gibt es sicherlich sehr kontroverse Diskussionen. Wir als Strategieberater sehen Customer Relationship Management als einen ganzheitlichen Ansatz zur Ausrichtung eines Unternehmens auf den Kunden - mit dem Ziel, den Kunden- und damit den Unternehmenswert zu maximieren. CRM umfasst also alle Aktivitäten eines Unternehmens, die geeignet sind, den Kunden langfristig zu binden und profitable Kundenbeziehungen aufzubauen. Grundlage dafür ist, die Bedürfnisse des Kunden zu kennen.

nNL: Das hört sich sehr umfassend an - meistens denkt man bei CRM-Lösungen aber dennoch nur an ein Software-Paket mit dem alles erledigt ist. Ist das so?

Jeck: Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Das Thema CRM auf IT zu begrenzen, greift hier im Wesentlichen zu kurz. IT ist sicherlich ein erheblicher Faktor für die Umsetzung von CRM-Konzepten, die Software ist aber nur ein Teil der ganzen CRM-Strategie. Ohne begleitende Maßnahmen haben Sie mit dem Software-Paket lediglich hohe Investitionskosten ohne klaren Return. Schlimmstenfalls auch noch unzufriedene Mitarbeiter, die das System nicht im vollem Umfang nutzen. Die relevanten Mitarbeiter aus Marketing, Vertrieb und Service müssen von Anfang an aktiv mit in die CRM-Strategie eingebunden werden.

nNL: Was ist konkret der Unterschied zwischen einem Unternehmen mit und ohne CRM-System?

Jeck: Ein CRM-System bietet den Unternehmen zunächst einmal die Möglichkeit, Kundendaten an verschiedensten Kundenkontaktpunkten zu erfassen und diese systematisch in einer Kundendatenbank zusammenzuführen. Dann kann ich mit entsprechenden, innovativen Analysemethoden zu neuen Ansätzen der Kundensegmentierung kommen. Das ist im Grunde der Ausgangspunkt einer ganzheitlichen CRM-Strategie. Ich kann für einzelne Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

nNL: Ihre aktuelle Roland Berger-Studie über CRM - was waren die wesentlichen Erkenntnisse?

Jeck: Wir haben 200 Vertriebs-und Marketingsführungskräfte befragt. Fakt ist, dass in deutschen Unternehmen CRM als wesentliches Thema erkannt wurde. Hauptsächlich wurden als Zielsetzung Kundenbindung und Ausschöpfung der Kundenpotentiale durch Cross- und Up-Selling genannt. Der Hauptfokus von CRM liegt also auf bestehenden Kundenbeziehungen. Dennoch waren lediglich 26 Prozent mit ihren CRM-Strategien zufrieden. Der Grund dürfte die mangelnde Umsetzung sein - die Software ist wie gesagt nicht alles.

nNL: Wer sind denn die Vorzeigeschüler, wenn man sich in der Branche umsieht?

Jeck: Die Firma Dell beispielsweise hat als erster IT-Hardware über das Internet angeboten. Die Firma Lewis, die das in USA in gleicher Form tut. Die Lufthansa und andere große Airlines, die Programme wie Frequent Flyer anbieten. Und natürlich auch die Firma Amazon, die es ganz hervoragend versteht Kundendaten zu sammeln, zu analysieren und in entsprechend personifizierte Kundenansprachen umzuwandeln.

nNL: Welche Daten lohnt es sich für Unternehmen im eCommerce überhaupt zu sammeln?

Jeck: Die Kauf- und Umsatzdaten der Kunden. Das Internet bietet natürlich noch viel mehr Möglichkeiten das Verhalten eines Kunden auf einer Webseite, generell im Internet, zu verfolgen. Amazon betreibt das sehr ausgeprägt, wir alle kennen den Satz: Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch.

nNL: Vielen Dank für das Gespräch. [gr|ag]

* http://www.roland-berger.de/

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Neue/empfehlenswerte Webpages

3.1 Psalm für den Palm: Die Bibel für unterwegs kommt auf den Handheld

Das Handy hat keinen Empfang, der Laptop stürzt dauernd ab und der Zugang zum kostenlosen eMail-Postfach ist wieder einmal nicht möglich. Die neue Technik ist manchmal wirklich zum Haare raufen. In solchen Momenten hilft nur noch beten - doch wie war das gleich mit den klugen Psalmweisheiten...?

Um nicht-bibelfesten Computerfreaks auf die Sprünge zu helfen, bietet die Braunschweiger Bibelgesellschaft das Neue Testament nun zum kostenlosen Download für Pocket-PCs an. Um digital im Buch der Bücher blättern zu können, muss der Handheld oder Organizer lediglich über das Microsoft-Betriebssystem Windows CE sowie über den kostenlosen Microsoft Reader verfügen. Amen. [nr]

++ Digitale Gebete für den Palm:
* http://www.tychikus.de/

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3.2 YPS lebt! Für Urzeitkrebse hat man immer ein Gurkenglas übrig

Das legendäre Heftchen Yps, meine Güte, das waren noch Zeiten. Denkt man an Yps, fallen einem automatisch diese vielversprechenden Werbeanzeigen aus den 80ern ein: Jetzt zum tollen Werbepreis - Super Sea-Monkeys - nur noch fünf DM. Genau, getrocknete Urzeitkrebschen zum Sonderpreis! Natürlich haben die weiblichen Sea-Monkeys in Wirklichkeit keine blonden Fönfrisuren und tragen auch keinen roten Lippenstift (so wie einst in der Yps-Werbung verwirrenderweise dargestellt).

Aber es gibt sie wieder oder immer noch - schnell und einfach aus dem Internet. Zum Beispiel bei Perfect-pets.de. Für Einsteiger empfiehlt sich das Original Instant-Life Kit für 11 Euro. Darin enthalten sind ein Wasseraufbereiter, ein paar Instant Live Eggs, Futter und - ganz wichtig - eine Lupe. Sea-Monkeys-Spezialisten, die auch schon lange wissen, dass der Fachbegriff für die "Seeäffchen" Artemia NYOS lautet, können natürlich ganz anders einsteigen: Für 25,50 Euro gibt es das "Space Shuttle Adventure" - ein Urzeitkrebs-Aquarium im Raumschiffdesign. Aquarien für die fröhlichen Zwerge sind natürlich nicht unbedingt notwendig, ein ausrangierter Kontaktlinsen-Behälter tut es auch.

Die Aufzucht der unkomplizierten Haustiere ist bekanntlich äußerst einfach: Wasser, Beutel auf, trockenes Krebspulver drauf, nach etwa 24 Stunden wird geschlüpft. Anschließend hin und wieder das Wasser umrühren (wegen dem Sauerstoff), ab und zu Wasser nachfüllen (wegen der Verdunstung) und gelegentlich füttern. Da kann kein Hund mithalten. [ag]

++ Sea-Monkey-Pulver aus dem Internet
* http://www.perfect-pets.de/

++ Im amerikanischem Original
* http://www.sea-monkeys.com/

++ So kamen sie nach Deutschland
* http://www.yps.de/

++ Was sind "Artemia NYOS" überhaupt?
* http://www.ypsfanpage.de/gimmicks/krebse.php

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3.3 Kuchen aus dem Netz: Tante Kathi verkauft Fertigmischungen online

In Halle wohnt die Kathi. Die Kathi heißt eigentlich Kathi Rainer Thiele GmbH, was sich aber nicht so schön anhört und wir deswegen nur Kathi sagen. Kathi hat einen Online-Shop und wer mal wieder Lust auf Backen hat, kann sich praktische Fertigmischungen für fast jeden Kuchen oder sonstiges Gebäck unter kathi.de im Internet bestellen.

Pfirsich-Hügel, Beeren-Krone oder Schokoladen-Zauber: schon die Namen aus der Kathis-Lieblingskuchen-Fertigmischungen-Serie klingen ziemlich verlockend. Kosten - pro Mischung 2,30 Euro. Allerdings lohnt sich die Bestellung nur bei größeren Mengen, denn die Versandkosten betragen schon ohne Kuchen stolze 3,78 Euro. Vielleicht noch einen Marmorkuchen für 1,28 Euro und ein Päckchen Pizzateig für 1,02 Euro, dann lohnt sich das doch schon. Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands im Normalfall zwei Werktage. Gezahlt wird bei Kathi per Vorkasse via Überweisung oder per Nachnahme. [ag]

++ Kathis Kuchen
* http://www.kathi.de/

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3.4 CeBIT 2002: Der Rausch im Arbeitsspeicher - Messeparty.de sagt wo

Unter messeparty.de steht allen Besuchern, Ausstellern, Catering- und Promotion-Girls ab sofort eine Partydatenbank zur Verfügung. Denn, nach nur einem CeBIT-Tag mit rund 432.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bzw. Fußweg, lärmenden Hallen und schnellem Essen muss Abends entweder ein Bett oder noch besser ein Caipi her! Messeparty.de weiß, wo es den gibt!

Die Partydatenbank wird von silversolutions.de betrieben und steht sowohl für die Recherche als auch für eigene Einträge zur Verfügung. Ansonsten kann man sich die Partydaten auch auf den PDA herunterladen oder per SMS auf das Handy schicken lassen. Wer Abends das Messegelände schnellstmöglichst verlassen will, aber trotzdem auf den Absacker nicht verzichten kann, findet unter 'Nightlife' noch ein paar Tipps und Adressen, um den Abend in Hannover ansprechend gestalten zu können. Na denn, Prost! [ag]

++ Partyfinder:
* http://www.messeparty.de

++ Und noch einer:
* http://www.messeparties.de/

++ Räusper - keine Party ohne...
* http://www.messebabes.de/

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TopNews Hardware / Software

4. Schutz vor 0190-Dialern - Programme im Test

Internet-Betrug mit 0190-Dialern ist momentan in aller Munde. Die Polizei warnt, Verbraucherschützer warnen und jetzt warnt auch noch Ministerin Künast. Bei 0190-Dialern handelt es sich um Programme, die sich mehr oder weniger unbemerkt auf der Festplatte einnisten. Der PC-Benutzer bemerkt dies meist erst an der überhöhten Telefonrechnung, nachdem sich der Computer per ISDN-Karte oder Modem fröhlich bei 0190-Rufnummern eingewählt hat. Eine einmalige Anwahl der Nummer kann dabei schon mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen.

Doch wie schützt man sich nun vor der Gefahr aus dem Internet? Zum einen, wie so oft, die eindringliche Warnung, keine E-Mail-Attachments von unbekannten Absendern zu öffnen. Genauso sollte man bei auffällig unseriösen Websites besser zweimal überlegen, auf welche Schaltflächen man klickt. Aber auch, wenn man sich dennoch einen Dialer "einfängt" ist noch nicht alles zu spät. Mit verschiedenen Zusatzprogrammen kann man seinen PC vor ungewollten Wählverbindungen schützen. Wir haben drei solcher Tools für Sie ausgesucht:

  • Das Programm "Yet Another Warner" (kurz: YAW) bezeichnet sich selbst als DFÜ-Überwachungsprogramm. Jede DFÜ-Verbindung muss gesondert in diesem Programm freigegeben werden, ansonsten ist keine Einwahl möglich. Demnach auch nicht für eine ungewollte Einwahl per 0190-Dialer.

  • "PopUpKiller & 0190 Checker" hat im Wesentlichen zwei Funktionen: Zum einen werden während des Surfens auftauchende Popup-Fenster automatisch geschlossen. Zum anderen überprüft das Tool bei jedem Programmstart das DFÜ-Netzwerk auf Einträge mit 0190-Rufnummern.

  • Und auch kein reiner 0190-Warner ist der "SmartSurfer" von Web.de: Denn das Tool ist eigentlich dazu gedacht, immer die aktuell günstigsten Internetprovider zu verwenden und sich ohne mühsame Konfigurationen direkt bei Internet-by-Call-Anbietern einzuwählen. Aber als Schutzfunktion werden auch hier alle DFÜ-Verbindungen beim Programmstart auf überteuerte Einwahlnummern überprüft.

    Allen die nur einen reines 0190-Schutzprogramm wollen, sei ganz klar YAW empfohlen, auch wegen der geringen Programmgröße. Wichtig ist aber, dass Sie das Programm direkt von der angegebenen Website downloaden, denn in den vergangenen Wochen wurde vermehrt der Wurm "Yarner" per E-Mail verschickt, der sich als ein vermeintliches 0190-Schutzprogramm von trojaner-info.de ausgibt. Für alle die aber auch Wert auf das Schließen von Popup-Fenstern legen, ist der PopUp-Killer eine gute Wahl. Genauso der SmartSurfer für Benutzer, die sich immer über die günstigste Internetverbindung einwählen wollen.

    Völlig sicher ist aber nur die drastischste aller Varianten: Die Verbindungen zu 0190-Rufnummern bei der Telekom komplett sperren zu lassen. Dafür fällt zwar eine einmalige Gebühren von 8 Euro an, dafür gibt es mit der nächsten Telefonrechnung aber keine böse Überraschung. [st]

    ++ Aktuelle Infos zum Betrug per 0190-Dialer:
    * http://www.dialerschutz.de/

    ++ Yet Another Warner
    * http://www.trojaner-info.de/dialer/yaw.shtml

    ++ WEB.DE SmartSurfer
    * http://smartsurfer.web.de/

    ++ Popup-Killer und 0190-Checker
    * http://www.boesherz-online.de/

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    OnlineMix

    5. Athlon XP - da kann man wirklich ein Ei draufhauen!

    Es war einmal ein durchgeknallter, englischer Computerfreak. Eines Tages war ihm besonders langweilig und außerdem verspürte er ein kleines Knurren im Magen. Trubador, so der Name des Users, beschloss deshalb seinen Rechner aufzuschrauben und so umzubauen, dass man mit ihm auch Spiegeleier braten kann.

    Trubador entfernte dazu die Abdeckhaube des Computers und installierte auf dem Athlon XP 1500+ Prozessor eine lustige, selbstgebastelte Aluschale. Zwischen der Aluschale und dem Chip befestigte der Hobbykoch ein paar Münzen, die als Wärmeleiter herhalten mussten. Ei in die Aluschale, 11 Minuten Power-Rechenleistung und trara - fertig war das Frühstück!

    Die Webseite, auf der Trubador in Wort und Bild dieses Experiment dokumentiert hat, bricht, aufgrund übermäßiger Anfragen, regelmäßig zusammen. Keiner möchte mehr so spießig sein und zwecks Spiegelei vor einem Herd rumstehen. Unbestätigten Gerüchten zufolge plant nun auch Intel seine ganz eigene CPU (Cooking Power Unit) mit Dotter-Matrix-Display auf der CeBIT vorzustellen. [ag]

    ++ Deutschland macht Platz für Spiegeleier!
    * http://www.handyscripts.co.uk/trubador_egg.htm

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    6. www - wer, wie, was: Bochumer Philosoph sucht den Sinn im Internet

    Jetzt kann endlich auch online unter qualifizierter Aufsicht ordentlich philosophiert werden. Der Bochumer Philosoph Gregor Nottebom, Mitglied der internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis IGPP, hat zu diesem Zwecke die Internetseite www.sinnsuchen.de eröffnet. Ansprechen möchte Nottebom damit "möglichst viele Menschen - Einzelpersonen, Paare, Familie, Schulen, Firmen und Unternehmen." Zu seinem Angebot, das, laut Nottebom, das erste dieser Art ist, meint der Philosoph: "Das Internet ist der Platz, der eine Befriedigung des Sinnbedürfnisses in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht."

    Seit 1. Februar kann nun die Internetgemeinde auf Sinnsuchen.de philosophischen Fragen und Gedanken nachgehen. Im Ethikforum werden Diskussionsanregungen zu ethischen Fragen, wie beispielsweise "Vergeben und Verzeihen", gestellt. Die nächste Sparte lautet "Themen der Zeit", dort geht es dann unter anderem um "Karneval im Cyberspace".

    Dann gibt es noch die Diskussionsforen: Diese splitten sich, je nach Bedarf, in offene, passwortgeschützte und kostenpflichtige Foren auf. Und zu guter letzt - wer mit dem Guru, Herrn Nottebom, persönlich sprechen will, kann dies seit Dienstag dank philosophischem Telefonservice auch tun. Allerdings ist der Philosophen-Plausch nicht ganz billig: Die 0190-Nummer läßt es erahnen - die Minute Sinn suchen kostet 1,86 Euro. Doch Herr Nottebom sieht es gelassen: "Ein philosophisches Gespräch zu einem Preis anzubieten, den viele für virtuellen Sex zu bezahlen bereit sind, erscheint mir eher preiswert." Immerhin bekäme man beim Telefonservice von Sinnsuchen.de echte geistige Nähe und Wärme!

    In Deutschland wird offensichtlich immer noch ganz gerne mal gedichtet, gedacht und auch philosophiert: Der 36-jährige Philosoph kann täglich etwa 250 Zugriffe auf seine Webseite verzeichnen. Für Gregor Nottebom ist das Angebot eine nette Ergänzung zu seiner Offline-Praxis, die er seit vier Jahren in seiner Privatwohnung betreibt. Mit dem Projekt will er zudem "Philosophische Praxis auch als honorarpflichtige Dienstleistung etablieren." Nun denn, dann hat das Internet ja endlich einen Sinn. [ag]

    * http://www.sinnsuchen.de

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    7. netNews-Audiostream: Die Highlights dieser Woche zum Nachhören

    Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren"; täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:

    ++ Montag: Entertainment-Media-Verlag übernimmt Kino.de von Moviedata Online ++ Amerika bekommt Top Level Domain DOT.US ++ E-Plus gibt Startschuss für i-mode bekannt ++ Urteil: Die Farbe Magenta gehört nicht der Telekom:
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_04_01.ram
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_04_02.ram

    ++ Dienstag: Polizei warnt vor 0190-Dialern ++ Wohnsitz kann online umgemeldet werden ++ Microsoft verschiebt .NET-Einführung ++ Polizei Niedersachsen klärt online über Cybercrime auf ++ Briefwahl-Infos für Auslandsdeutsche jetzt auch online:
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_05_01.ram
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_05_02.ram

    ++ Mittwoch: Aus für Genie.de ++ Münchner Internetprojekt für junge Frauen ++ Arcor-Videothek mit Filmen von Premiere ++ Streamgate schickt verärgerte Kunden zur Telekom:
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_06_01.ram
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_06_02.ram

    ++ Donnerstag: Trend: immer mehr Suchmaschinen setzen auf Sponsored-Links ++ CNN will mit Videos Geld verdienen ++ Telekom und FC Bayern München: Fußball wird multimedial ++ eBay startet Testballon ohne Versteigerungen:
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_07_01.ram
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_07_02.ram

    ++ Freitag: Bitkom: IT-Branche erholt sich ++ Amazon legt Rechtsstreit um One-Click-Verfahren bei ++ T-Online und Bild.de dürfen doch - aber nur mit Auflagen ++ CeBIT trifft Branchen-Flaute:
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_08_01.ram
    * http://www.netfm.de/ram/nn_02_03_08_02.ram

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    8. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

    Auch diese Woche dreht sich der Providerkostentest um DSL: Der Anbieter 1&1 bietet wieder einmal eine Flatrate für den T-DSL-Anschluss der Telekom an.

  • 1&1 Internet.DSL FLAT » Urteil: mangelhaft «

    Eine Flatrate ist was feines. Keine Zeitbegrenzung, keine Volumenbeschränkung - der Computer kann einfach online bleiben und solange Daten runterladen, wie er will. Oft rentiert sich das für den Anbieter nicht - es ist noch gar nicht so lange her, da hat 1&1 einfach mal von einem Tag auf den anderen die Flatrate gestrichen.

    Nun ist sie wieder da: 29,90 Euro kostet sie - 4,90 Euro mehr als bei T-Online. Dafür gibt es die sogenannte "Fair-Preis-Garantie": Wer in einem Monat nicht länger als 100 Stunden online ist, spart gut die Hälfte - und zahlt für diesen Monat nur 14,90 Euro.

    Einhundert Stunden. Das entspricht durchschnittlich etwa 200 Minuten täglich. Oder umgerechnet einem Minutenpreis von 0,25 Cent. Das ist klasse. Aber eben nur, wenn man auch wirklich unter den hundert Stunden bleibt. Also wird man doch wieder anfangen, auf die Uhr zu gucken. Flatrate-Feeling wird also auch hier nicht aufkommen.

    Wer also im Monat um die 100 Stunden online ist, hat jetzt die Wahl zwischen dem alten "DSL 100"-Tarif (ebenfalls 14,90 Euro für 100 Stunden, jede weitere Minute kostet 0,5 Cent) oder dem neue "DSL Flat"-Tarif. Bis zu 100 Stunden kosten beide gleich viel, zwischen 100 und 150 Stunden wäre 'DSL 100' günstiger und ab 150 Stunden dann die Flatrate.

    Doch diese "Was-wäre-wenn-Rechnung" hakt natürlich an einem Punkt: Bei T-Online gibt's die Flatrate schon für 25 Euro. Also gelten folgende Alternativen: Bis zu 133 Stunden und 40 Minuten monatlich ist "1&1 DSL 100" am preiswertesten, bei einer längeren Online-Zeit ist "T-Online Flat" preiswerter. Die '1&1 DSL Flat' wäre nur dann die praktischte Lösung, wenn das Nutzungsverhalten oft zwischen 'sehr wenig' und 'sehr viel' schwankt.

    Fazit: Ganz davon abgesehen, dass man nie weiß, wie schnell 1&1 einen Tarif wieder einstellt, ist T-Online die bessere Flatrate. Anders läge der Fall natürlich, wenn 1&1 die "Fair-Preis"-Grenze auf sagen wir 200 Stunden erhöhen würde. Denn mit über sechs Stunden täglich wäre es für die meisten Anwender praktisch eine echte Flatrate, da der Computer sozusagen immer von 18 bis 24 Uhr (und am Wochenende auch mal etwas länger) online bleiben könnte. Das würde immer noch genügen, um die - von den Flatrate-Providern gefürchteten - "Power-User" abzuhalten, aber dennnoch wird es so einen Tarif wohl nie geben - schließlich will ein Provider in erster Linie nicht den Kunden erfreuen, sondern Geld verdienen. [ts]

    ++ Die Flatrate-Tarife von 1&1:
    * http://adsl.einsundeins.com/

  • Der Providerkostentest-Index: 1,38 ct/min (0,00)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    0,97 ct 1,48 ct sec Easynet Easy-Call * hier 01925842 easycall easynet
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Tiscali Online hier Nur nach Online-Registrierung
    1,18 ct 1,88 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,18 ct 1,88 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    1,15/0,89 ct 1,45 ct min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    1,11 ct 1,47 ct min ACN IbC City plus * hier 019256334 callacn internet
    1,25 ct 1,47 ct min MucWeb * hier 019256314 mucweb MUCWEB
    1,39 ct min avisgo hier 019256550 avisgo avisgo
    1,40 ct min ACN Internet by Call hier 019256333 acn internet
    1,41 ct min Callero by Call hier 019256193 callerocity city
    1,41 ct min easysurf hier 019161 surf@easysurf4you easysurf
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   aaxxess:62.134.11.4   Econonet:62.134.11.4
      freenet:62.104.191.241   acn/MucWeb:195.35.0.23   avisgo:195.252.143.26   easysurf:193.189.244.197
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    1,43 ct sec Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    0,97 ct 1,48 ct min Arcor IbC easy www.arcor.de/produkte/arcor_nexgo/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,29 ct min freenet Sorglos freenet.de/freenet/zugang/tarife/sorglos/
    1,38 ct min NGI bycall www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Veranstaltungen

    9.1 Die CeBIT 2002, Hannover - 13. bis 20. März

    Es ist wieder soweit! Nächsten Mittwoch, am 13. März öffnet die Messe Hannover einmal wieder ihre Pforten - zur größten Computermesse der Welt, der CeBIT! Auch wenn in diesem Jahr ein paar von den "Großen", wie AOL, Computer Associates (CA) und Oracle abgesagt haben, bleiben immer noch 7.962 Aussteller übrig. Auf zu (hoffentlich!) neuen Trends und Highlights! [ag]

      + Datum:13. bis 20. März 2002
      + Ort:Hannover. Nicht zu übersehen
      + Kosten:Ticket an den Tageskassen: EUR 34,00
      + Veranstalter:Deutsche Messe AG
      + Telefon:0511 / 89-0

    * http://www.cebit.de/

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    9.2 Streamtipp: CeBIT-Channel - Das Web-TV ab 12. März 2002

    Während der CeBIT 2002 können Sie auf dem CeBIT-Channel das Geschehen auf dem Messegelände Hannover mitverfolgen. Alle Beiträge werden zudem archiviert und sind noch vier Wochen nach Veranstaltungsende abrufbar. Der CeBIT-Channel geht einen Tag vor Messebeginn, am 12. März 2002, auf Sendung.

    * http://www.cebit.de/cebit-channel_d

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    10. CRM - Customer Relationship Management

    CRM ist die Abkürzung für Customer Relationship Management. Damit bezeichnet man, sowohl im B2B als auch im B2C-Bereich, die intensive Pflege der Kundenbeziehung. Zu gutem CRM gehört, neben einer gepflegten Adressdatenbank, alles, was der Kommunikation mit dem Kunden dient: Telefon, E-Mail, Newsletter, Fax, Briefpost, SMS und nicht zuletzt das persönliche Gespräch. Die Implementierung einer CRM-Software soll den mobilen Zugriff auf alle kundenrelevanten Firmendaten aus den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen ermöglichen, um so bessere Synergien zu schaffen. Durch Customer Relationship Management sollen die Bedürfnisse der Kunden erkannt und befriedigt werden, neue Käufe durch bestehende Kunden generiert und das Kundenbindungspotential voll ausgenutzt werden. [ag]

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    Tipps & Tricks

    11. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    12. Der Suchmaschinen-Report (96) - Cybercenter.de

    Bei all den Online-Shops, die es inzwischen auch für den speziellsten Geschmack im Internet gibt, sind Shop-Portale eine beliebte Orientierungshilfe. Auch das Cybercenter macht da keine Ausnahme und bietet einen vielseitigen Guide für große bis sehr spezielle Online-Shops aus dem - zumeist - deutschsprachigen Raum.

    Kaufhausabteilungsgerecht werden dem User acht "Center" geboten, die sich als thematische Rubriken herausstellen - darunter "Hobby", "Mode", "Tickets", "Finanzen", "Wohnen" und "Techno" (sprich EDV und Elektrobedarf) inklusive einiger reichhaltig bestückter Untersektionen.

    Die Einträge sind weitgehend alphabetisch geordnet und bieten in der Übersicht den Namen des Shops und eine Kurzbeschreibung an. Mit einem weiteren Klick bekommt man dann alle wichtigen Grundinfos geliefert - die komplette Adresse, alle angebotenen Zahlungsarten des Anbieters, besondere Serviceleistungen (z.B. Mindestbestellwerte, Rückgaberecht und 24-Stunden-Lieferservice) sowie die URL und das Liefergebiet nach Postleitzahlen.

    Gesucht werden kann zentral nach Schlagwörtern im ganzen Sortiment oder in den einzelnen "Centern." Sehr ansprechend ist hier die Profisuche gestaltet - hier können Shops wahlweise nach Nutzerwertungen, dem Shop-Namen, der Klickrate, den Postleitzahlen und dem Aufnahmedatum aufgelistet werden. Dazu kann man einzelne Zahlungsarten von Nachnahme bis Cybercash als Suchkriterium auswählen sowie gewünschte Serviceleistungen wie SSL-Transfer-Möglichkeit oder Geld-zurück-Garantien.

    Neben dem ausführlichen Guide gibt es noch einige "Serviceleistungen" für den User wie Erklärungen der Zahlungsformen, einen Eurorechner und Tabellen mit internationalen Kleider- und Schuhgrößen.

    Fazit: Das Cybercenter.de ist ein klar gegliedertes und übersichtliches Shopping-Portal, das auf Überflüssiges verzichtet und durch eine umfangreiche Profisuche auffällt, mit der auch anspruchsvolle Online-Shopper ihren digitalen Wunschladen finden können. [uw]

    * http://www.cybercenter.de

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    13. netNewsLetter intern

    Impressum

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