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> 01.02.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 05/2002

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Top News Online

1. Produzent zwingt T-Online illegale Downloader abzumahnen

Das Internet boomt und als Folge dessen auch die internetbasierte Kriminalität. Besonders Filesharing-Börsen im Web erfreuen sich größter Beliebtheit. Hier wollen sich die Anwender allerdings meist nicht etwa erkundigen, was es für tolle neue Songs von den No Angels oder Michael Jackson gibt oder welcher neue Software-Renner gerade wieder auf den Markt gekommen ist... Nein, die Daten werden dann auch mal fix runtergeladen und auf CD gebrannt. Nicht von ungefähr kam Anfang diesen Jahres die Meldung der Plattenindustrie, dass erstmals im letzten Jahr mehr CD-Rohlinge als Audio-Scheiben über die Ladentheke gewandert sind. Nicht jeder CD-Rohling wird zu einer illegalen Kopie und nicht jedes heruntergeladene MP3 bedeutet automatisch eine gekaufte CD-Single weniger - aber dennoch:

Das tut der Wirtschaft natürlich weh! Vermehrt gehen Rechte-Inhaber (wie Plattenlabels oder Software-Hersteller) im Internet auf die Suche nach "Filesharern" - IP-Adresse notiert und ab an den Provider! Dieser sitzt dann zwischen den Stühlen - die Rechte-Inhaber auf der einen Seite, die eigenen Kunden auf der anderen. So geschehen bei T-Online: Laut Teledienstegesetz muss der Provider aktiv werden, sobald er Kenntnis von illegalen Aktivitäten erlangt.

Deutschlands größter Provider hat seinen Kunden, die in den letzten 80 Tagen Daten über das Internet getauscht haben, Abmahnungen zugeschickt. Und dabei soll es nicht bleiben: Sollte T-Online weitere illegale Filesharing-Aktionen protokollieren, werde es für den Kunden Folgen haben (das komplette Schreiben finden Sie unten verlinkt).

"Darf T-Online das überhaupt?" Die Frage ist berechtigt. Laut Paragraph 5 Teledienstgesetz sind die Provider verpflichtet, illegale Angebote, von denen sie Kenntnis erlangen, zu sperren oder vom Netz zu nehmen (siehe nNL 50/2001). Die Frage ist bloß, ob in diesem Fall eindeutig festgestellt werden kann, dass es sich um illegale Inhalte handelt. Dass ein Kunde Files getauscht hat, ist offensichtlich: Es genügen Datum und Uhrzeit, in der eine T-Online-IP-Adresse in einem Filesharing-Dienst aktiv war. Bei T-Online steht dann in den Log-Files (also dem "Internet-Einzelverbindungsnachweis"), welcher User es gewesen ist.

T-Online geht in dieser rechtlich schwer durchschaubaren Situation auf Nummer Sicher. Die Kunden werden einfach mal präventiv informiert, etwas Illegales getan zu haben, und würden sie diese Handlungen nicht unterlassen, würde es zu den angekündigten Folgen kommen. Dennoch hat sich T-Online in diesem Fall korrekt verhalten: Der Provider hat schließlich nicht von sich aus nach 'illegalen Aktivitäten' gescannt, sondern hat nur dem (legalen) Druck der Industrie nachgegeben.

Die 'Verlierer' sind in diesem Fall die Provider: Auf sie könnte in Zukunft jede Menge Schreibarbeit zukommen, wenn jeder Copyright-Inhaber plötzlich auf die Idee kommt, in derartigen Fällen über den Provider abzumahnen. [cvs|ts]

++ Teledienstgesetz:
* http://www.bfd.bund.de/information/info5/info5125_c.htm#

++ Paragraph 5
* http://www.bfd.bund.de/information/info5/info5129.htm

++ Kopien der T-Online-Abmahnungen - bei Onlinekosten.de:
* http://scratchy.onlinekosten.de/news/artikel.php3?id=8092

++ Algemeine Geschäftsbedingungen von T-Online. Interessant: 6.4
* ftp://software.t-online.de/pub/service/pdf/agbdiens.pdf

++ "Wie lang war ich denn T-online?"
* http://t-online.t-online.de/t-on/kund/star/ei/CP/ei-nutzungsdaten.html

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2. Urteil: Strato zahlt Schadensersatz für abgeschalteten Webserver

Das Amtsgericht Berlin Charlottenburg hat entschieden: Der Billig-Webhoster Strato muss an einen seiner Kunden rund 10.000 Euro Schadensersatz zahlen muss. Strato hatte im Weihnachtsgeschäft den Shop des Münchner Eintrittskartenhändlers ohne Vorwarnung vom Netz genommen. Angeblich wegen eines fehlerhaften CGI-Skripts, das zuviel Rechenleistung des Strato-Servers beanspruchte und ihn damit blockierte.

Der Richterspruch ist relativ klar: Strato hat die URL des Shopbetreibers erstmals am 14. Dezember abgeschaltet - ohne Vorwarnung. Der Kunde klagt auf Verdienstausfall, kann das anhand der Umsatzzahlen auch belegen und Strato muss zahlen. Der Billighoster wiederum protestiert: Eine Abschaltung sei notwendig gewesen, um den Server vor einem Ausfall zu bewahren.

Daran ist noch nichts auszusetzen: "Bei fehlerhaften Skripts nehmen auch wir die Site vom Netz", meint Sebastian von Bommhard, Vorstand des Internet Providers SpaceNet im Gespräch mit der netNewsLetter-Redaktion. Dann aber würde sofort versucht werden, den Kunden zu unterrichten - das gehöre schließlich zum guten Ton.

Doch Strato tat nichts dergleichen - es wurde nur die Internet-Präsenz vom Netz genommen. Im Gegenteil; es war der Kunde, der sich noch am selben Tag bei Strato meldete, um zu erfahren, warum seine Homepage offline sei. Auch auf diese Benachrichtigung wurde sein Shop nicht wieder ans Netz geschaltet - acht Tage lang, eben wegen der angeblich fehlerhaften CGI-Skripte. Doch als der Kunde Ende des Jahres den Provider wechselte, funktionierten die Skripte wieder einwandfrei. Strato bleibt also in der Beweispflicht.

Das Amtsgericht Charlottenburg setzt etwa 9.800 Euro Schadensersatz an. Das ist zwar - relativ gesehen - nicht viel, aber sollte das Urteil rechtskräftig werden, dann könnte es eine Menge weiterer Klagen geben und das würde dann richtig teuer für Strato und weitere Billig-Hoster werden, die mit ihren Kunden bestenfalls per Web-Formular kommunizieren. Eine Entscheidung, ob Strato das Urteil akzeptiert, sei noch nicht gefallen, so Pressesprecher Andreas Maurer.

Wobei, ein bisschen selber Schuld ist auch der Kunde: Wenn jemand professionell einen Onlineshop betreiben will, sollte er sich seine Domain nicht bei einem "Wir-sind-der-billigste"-Webhoster zulegen. Dort teilt man sich schließlich einen Server mit oft tausend anderen Kunden: schmiert einmal die Festplatte ab - oder blockiert eine Endlosschleife eines CGI-Skripts den Prozessor - geht bei allen Domains 'das Licht aus'. [cvs|ts]

++ Das Urteil in seiner Gesamtlänge als PDF
* http://www.hmwr.de/hmwr/urteilstrato/

++ Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis: Webspace ab 0,00 Euro
* http://www.strato.de/
* http://www.puretec.de/

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3. Wireless Visite: Gestern Ärzte ohne Grenzen, morgen ohne Kabel

Im städtischen Krankenhaus Seesen am Harz in Niedersachen hat diese Woche ein Pilotprojekt gestartet: Dort ging am Montag die bundesweit erste Installation einer Software in Betrieb, mit der Patientendaten bei der Arztvisite drahtlos erfasst werden können.

Auf der Inneren Station gelangen die Ärzte direkt und drahtlos am Krankenbett an die Patientendaten - über Psion-Handhelds. Jeder Arzt hinterlässt seine persönliche Diagnose im PDA - anstatt sie wie bisher handschriftlich in die Patientenakte zu schmieren. Die notwendige Technik liefert die Kölner Knowledge Intelligence AG. Vorstand Dirk Buschmann: "Auf sogenannten Krankenhaus-Informationssytemen, kurz KIS, sind sämtliche Patientendaten gespeichert. Darüber werden die Daten synchronisiert und gelangen so auf den PDA." Erfasste Daten werden wiederum per Funk oder Infrarot, wahlweise sofort oder nach der Visite über eine Dockingstation, auf den Zentralcomputer der Klinik übertragen.

Die Datensicherheit zählt bei Lösungen dieser Art zu den typischen K.O.-Kriterien: Die Informationen dürfen weder bei der Übertragung abgefangen werden, noch dürfen die Patientendaten im Falle eines Diebstahls des PDAs abrufbar sein. "Deshalb verschlüsseln wir nach dem neuesten Standard AES", so Buschmann (AES: siehe Lexikon, Punkt 13).

Die Kosten liegen pro Lösung bei etwa 1.200 Euro - allerdings ohne das Endgerät und etwaige Schulungen. Die Ausgaben sollten sich dann natürlich auch bezahlt machen: Hauptvorteil der mobilen Datenerfassung ist die bessere Dokumentation. Frühere Fehler, dass beispielsweise das rechte mit dem linken Bein verwechselt wurde, weil der eine Arzt die Handschrift des anderen nicht lesen konnte, werden wohl seltener vorkommen. Der Verlust von Daten ist ebenso unwahrscheinlicher, da die Informationen direkt in den PDA gelangen und nicht erst Stunden später von einer übermüdeten Schwester in den Stations-PC übertragen werden. Folge: Die Behandlungs-Qualität steigt.

Im Krankenhaus Seesen am Harz ist man zumindest nach der ersten Woche mit mobiler Patientendatenerfassung sehr zufrieden. Im nächsten Schritt soll das System auch Pocket PCs mit Handschrifterkennung unterstützen - dann dürften viele der Herrn Doktoren allerdings wieder vor dem gleichen Problem stehen wie zuvor. [ag]

++ Knowledge Intelligence AG
* http://www.ki-ag.de/printversionen/2002-01-24_seesen.html

++ Krankenhaus Seesen - an der Spitze des medizintechn. Fortschritts
* http://www.krankenhaus-seesen.de/

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4. Fünf Jahre Akademie.de: Pionier des E-Learnings mit neuer Webseite

Als 1997 mit akademie.de das erste E-Learning-Portal Deutschlands an den Start ging, war das Online-Lernen noch für viele Unternehmen ein Fremdwort. Über den Erfolg des Portals haben die Macher anfänglich selbst gestaunt. 1.500 Teilnehmer - so lautete das angestrebte Ziel beim Start von akademie.de. Mittlerweile sind es jedoch mehr als 13.000 Internetnutzer, die mindestens einmal an einem Kurs des Anbieters teilgenommen haben.

Und täglich werden es mehr. Seit fünf Jahren ist akademie.de nun auf dem Markt. Anlässlich dieses Jubiläums wurde die Website völlig neu gestaltet und das Programm umstrukturiert. Der Relaunch teilt das Portal ganz konkret in drei Teilbereiche: Basis-Wissen, Website-Gestaltung und Business-affine Themen. "In diesen drei Channels gibt es zum Einen ein Kursangebot, bei denen der Nutzer Unterlagen zum Selbstlernen herunterladen kann", erklärt Ray Mary Rosdale, Geschäftsführerin von akademie.de.

Im Bereich Basiswissen sind das beispielsweise Crashkurse für die Microsoft-Office-Programme oder allgemeine Infos über das WWW, eine Erklärung der Internet-Provider und der verschiedenen Betriebssysteme. Darüber hinaus bietet akademie.de auch betreute Unterrichtseinheiten, sogenannte Online-Workshops an. Diese interaktiven Lerneinheiten sind auf einen bestimmten Zeitraum - in der Regel drei bis acht Wochen - beschränkt und die Schüler können während dieser Workshops jederzeit Kontakt mit ihrem Dozenten aufnehmen. Ob per eMail, per Telefon oder im Chat, bleibt dabei der Spontanität überlassen.

Doch nicht nur für Internet-Einsteiger, auch für die Riege der Geschäftsführer und Projektleiter bietet das Portal dank des Relaunches eine eigene Kategorie an: den Business-Channel. Dort lernt der Chef dann alles, was er wissen muss, um sein Unternehmen erfolgreich zu führen - nicht nur was das Internet angeht. Richtige Mitarbeiterführung wird genauso thematisiert wie die Umsetzung eines Business-Plans oder Ratschläge für den Messeauftritt.

Jedoch ist das Online-Lernen nicht wirklich billig. "Die Workshops kosten je nach Thema und je nach Länge zwischen 300 und 1.500 Euro", beziffert die Geschäftsführerin die Preise. Für einen Mitgliedsbeitrag von 150 Euro pro Jahr gibt es jedoch auf die gebuchtem Kurse Ermäßigungen sowie Spezialangebote, die ausschließlich den Akademie-Mitgliedern zugänglich sind. Um die Preise zu rechtfertigen, legt das Lern-Portal großen Wert auf die richtigen Dozenten.

An oberster Stelle steht die Erfahrung, pädagogische Fähigkeiten sind nebensächlich. "Unsere Experten sind alles Menschen, die wirklich etwas von Ihrem Handwerk verstehen. Nur jemand, der schon mehrmals ein Marketingkonzept erstellt und durchgeführt hat, weiß, zu welchen Problemen es kommen kann. Das ist die Praxis, die den Kursteilnehmern wirklich etwas bringt".

Und schließlich sollte jeder Teilnehmer, der bereit ist, an so einem Crashkurs teilzunehmen und dafür zu zahlen, von alleine die Motivation mitbringen, die es braucht. Das Urteil der Stiftung Warentest bestätigte auf jeden Fall dem Unternehmen vor einigen Wochen den Erfolg dieses Konzepts: Laut Testurteil zählt akademie.de zu den drei besten E-Learning-Anbietern, die es derzeit in Deutschland gibt. Schade ist nur, dass man ausführliche Infos zu den einzelnen Modulen und den Lerninhalten erst nach Bekundung seiner Mitgliedschaft erhält und das umfangreiche Netlexikon, das so ziemlich jeden Begriff aus der Online-Welt erklärt, immer noch nicht wieder online ist. [nr]

++ Online lernen, wie das Internet funktioniert
* http://www.akademie.de

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5. Trend-Gespräch: SMS, die Killerapp - 2 Milliarden pro Monat in D.
- im Interview Dr. Thomas Fox, CEO von Beamgate

MMS - so heißt der Standard, der das herkömmliche SMS-versenden noch in diesem Jahr revolutionieren soll. Denn mit dem Multimedia Messaging Service ist nicht nur der Versand von trockenen Textmeldungen möglich, sondern auch eine Weiterleitung von farbigen Bildern, Soundfiles oder Videodateien. Unglaublich eigentlich, wenn man bedenkt, dass die herkömmliche SMS ursprünglich einmal nur das Abfallprodukt der Mobilfunk-Entwicklung war und lediglich dazu eingesetzt werden sollte, um den Handybesitzer über neu eingegangene Sprach-Meldung auf seiner Mailbox zu informieren.

Doch mittlerweile ist der Short Message Service die Killerapplikation des Mobilfunks schlechthin. Allein in Deutschland werden monatlich über 2 Milliarden SMS verschickt.
Ob "MiMSen" künftig das "SiMSen" ablösen und ob die herkömmliche SMS künftig überhaupt noch existieren wird - darüber haben wir mit Dr. Thomas Fox, dem CEO von Beamgate gesprochen.

nNL: Wie funktioniert eine SMS eigentlich rein technisch?

Thomas Fox: Im GSM-Protokoll ist neben der allgemeinen Sprachfunktion auch die Übertragung von Daten möglich. Damit können typischerweise Texte übermittelt werden, bestimmte Endgeräte haben jedoch die Funktion, die Daten auch als Bilder oder Töne zu interpretieren - wie beispielsweise einige Geräte von Nokia.

nNL: Der neueste Standard heißt MMS - Multimedia Messaging Service. Wann wird sich Ihrer Meinung nach dieser Standard durchsetzen?

Fox: MMS setzt nicht voraus, dass UMTS schon funktioniert. Der Multimedia Messaging Service ist bereits im GSM-Netz verfügbar, aber nur unter der Voraussetzung, dass GPRS-fähige Endgeräte existieren. Meiner Meinung nach setzt sich MMS nur durch, wenn genügend Endgeräte zur Verfügung stehen - dieses Problem hat WAP deutlich gemacht. Die ersten Endgeräte werden auf der CeBIT präsentiert, wir rechnen jedoch damit, dass die ersten Anwendungsdienste erst gegen Ende des Jahres funktionieren.

nNL: Wie muss man sich den Versand einer MMS vorstellen?

Fox: Bislang sieht das Konzept der Netzbetreiber folgendermaßen aus: Der Empfänger bekommt erst einmal eine normale Text-SMS, die ihm mitteilt, dass eine MMS für ihn eingetroffen ist. Sobald er diese SMS abruft, wird die MMS vom MMSC - dem Multimedia Messaging Service Center - auf sein Handy geladen und ist dann abrufbar.

nNL: Die Konsumenten sind es gewohnt, teilweise bis zu 39 Pfennig pro SMS zu bezahlen. Wie sieht es bei Ihnen als Großversender aus - was kostet eine SMS wirklich?

Fox: Zunächst einmal muss man zwischen den Kosten, die den reinen Versand abdecken und den Kosten, die ein Unternehmen bereitstellen muss, um die Infrastruktur und Technologie für den SMS-Versand zu betreiben, unterscheiden. Was die reinen Versandkosten angeht, haben die Netzbetreiber ihre Preise dieses Jahr um circa 300 bis 400 Prozent pro SMS erhöht. Momentan kostet der reine Versand zwischen 5,5 und 6 Eurocent - im vergangenen Jahr waren Preise von 5 Pfennig üblich. 2001 gab es zudem ab einem gewissen Kontingent Rabatte und Preisstaffelungen - das ist ebenfalls weggefallen. Uns erstaunt es natürlich, dass angeblich für den Netzbetreiber bei einem SMS-Versand von 2,2 Milliarden SMS pro Monat tatsächlich Kosten in dieser Höhe anfallen sollen.

nNL: Ist das auch der Grund, warum so viele Anbieter, bei denen man kostenlose SMS über das Internet versenden konnte, ihren Dienst eingestellt haben?

Fox: Ganz genau. Jeder Business-Anbieter muss er jetzt diese teuren Preise zahlen. Dies zu refinanzieren ist extrem schwierig.

nNL: Beamgate verschickt in Kooperation mit Radiosendern sogenannte SMS-Beams mit aktuellen Staumeldungen oder Musik-Titel-Abfragen. Wie finanziert sich dieses Modell?

Fox: Bislang war diese Abfrage für Kunden kostenlos. Unsere Idee war es, gemeinsam mit Partnern über crossmediale Konzepte - sprich Werbekonzepte - unsere Versandkosten wieder auszugleichen. Dadurch, dass der Versand jedoch teurer geworden ist, wird sich dies künftig schwieriger gestaltet als bisher. Aber wir gehen davon aus, dass wir weiterhin auch kostenlosen Dienste anbieten können.

nNL: Mit welcher Begründung haben die Netzbetreiber diese Preise erhöht?

Fox: Angeblich ist in Deutschland das Preisniveau verglichen mit anderen europäischen Ländern zu gering. Deshalb haben viele europäische Anbieter ihren SMS-Versand über die deutschen Netze abgewickelt, was den Netzbetreiber natürlich nicht geschmeckt hat. So lautet zumindest die offizielle Begründung - was wirklich dahinter steckt, ist Spekulation.

nNL: MMS kann viel mehr als SMS - wird der Versand einer MMS denn teurer?

Fox: Über das Pricing wissen wir derzeit nichts, die Netzbetreiber äußern noch keine genauen Zahlen. Man muss sich natürlich auch einigen, ob Datenbezogen, also pro MMS, abgerechnet wird oder ob man einen Pauschal-Betrag verlangen soll.

nNL: Was für Endgeräte kommen mit MMS auf uns zu?

Fox: Nokia stellt auf der CeBIT das 7650 vor, ein Handy mit eingebauter Digitalkamera. Mit diesem Gerät soll der Fotoversand via Handy etabliert werden. Die UMTS-Geräte, die folgen werden, werden diese Möglichkeiten ausbauen und wohl Schnittstellen zu bereits bestehenden Geräten anbieten. Eine Zukunftsvision wäre, dass man direkt vom Videorekorder eine Sequenz auf das Handy aufnimmt, um diese dann weiter zu versenden.

nNL: Apropos UMTS - gehört die SMS dann der Vergangenheit an? Verschicke ich mit UMTS beispielsweise nur noch eMails?

Fox: Soweit uns bekannt ist, wird der alte Standard auch unter UMTS immer noch existieren und funktionieren. Das muss auch so sein, denn man kann nicht von allen Handybesitzern verlangen, ihre alten Geräte wegzuschmeißen und sich nagelneue UMTS-Geräte zu kaufen.

nNL: Was für Chancen sehen sie gerade im Bereich Mobile Marketing?

Fox: Wir sehen Mobile Marketing in Zukunft als einen wichtigen Faktor an, um UMTS in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Dazu muss dieses Thema aber erst einmal öffentlich gemacht werden, wir brauchen Standards, und der Verbraucherschutz - gerade was Spamming von Schwarzen Schafen angeht - muss einheitlich geregelt werden.
Aus diesem Grund wurde vor wenigen Tagen auch die deutsche Mobile Marketing Association gegründet. Ziel dieser Vereinigung ist es, Unternehmen jetzt schon die Möglichkeiten von Werbebotschaften auf dem Handy aufzuzeigen. Denn die Endgeräte, die derzeit in Deutschland verwendet werden, sind nicht UMTS-fähig. Die neuen Handys müssen jedoch erst einmal bezahlt werden. Ich denke, das Unternehmen über Mobile Marketing-Aktionen diese Übergangskosten mitfinanzieren könne.

nNL: Vielen Dank für das Gespräch. [nr|gr]

* http://www.beamgate.de/

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6.1 nNL-Spezial: Astrid Lindgren - die besten Seiten im Netz

Pippi Langstrumpf, Michel von Lönneberga, Ronja Räubertochter - diese und unzählige andere Werke von Astrid Lindgren haben die ganze Welt im Sturm erobert. Ob als spannendes Kinderbuch, als Kinofilm oder Fernsehserie - in insgesamt 80 Sprachen wurden ihre Geschichten übersetzt. Am Montag starb die schwedische Schriftstellerin, im Alter von 94 Jahren. Schweden trauert - und mit Schweden die ganze Welt. Grund genug für uns, sich stärker mit der Autorin zu befassen. Die interessantesten Links über Astrid Lindgrens Leben und Schaffen finden Sie in unseren netNewsLetter-Spezial. [nr]

++ Astrid Lindgren - ihr bewegtes Leben
* http://www.astridlindgrenswelt.com/
* http://als-ob.de/lindgren.htm

++ Alle Bücher, Alle Filme, Alle Preise
* http://www.kidlane.de/03navigtn/frameset_aktuell1.html?../01inhalt/personen/l/
lindgren_astrid/beispiele.html

++ Unzählige Schulen in Deutschland sind nach Astrid Lindgren benannt
* http://www.nw.schule.de/ob/als/alsind/alsindc.htm

++ In Stockholm gibt es ein eigenes Astrid Lindgren-Museum
* http://www.junibacken.se/

++ Astrid Lindgren hatte ein Herz für Tiere
* http://www.astridlindgren.com/deutch/deutch.htm

++ Die Prominenz trauert:
* http://www.rp-online.de/news/kultur/2002-0128/lindgren_stimmen.html

++ Wohnen in der Villa Kunterbunt: Astrid Lindgren Erlebnis- und Themenpark
* http://www.astridlindgrenswelt.com/info/start.html

++ Jährlich wird der Astrid-Lindgren-Preis an einen schwedischen Autor verliehen
* http://www.goethe.de/os/hon/kiju/wett.htm#A1
* http://www.ifak-kindermedien.de/kinderbibliothek/Europa/Schweden/lindgren.htm

++ Beinahe ein eigenes Zimmer brauchte Astrid Lindgren für alle gewonnenen Preise:
* http://home.t-online.de/home/d.g.p.meinhard/frauen/lindgren_preise.html

++ Die erste nach Astrid Lindgren benannte Straße Deutschlands findet sich in Kiel:
* http://www.stadtplan.net/brd/schleswig_holstein/kiel/home.html
* http://www.kiel.de/CGI/mapfind.pl?location=Astrid-Lindgren-Weg

++ Ich hab ein Haus, ein Äffchen und ein Pferd...
* http://www.pippilangstrumpf.de

++ Alle Pippi-Folgen in Kurzform:
* http://www.fernsehserien.de/fs.php3?sendung=2734

++ 209 Suchergebnisse - allein bei Amazon
* http://www.amazon.de/exec/obidos/external-search/302-7974636-3161664?
tag=internetdienstle&keyword=Astrid+Lindgren

++ Astrid Lindgrens Geburtsort
* http://www.turism.vimmerby.se/ty/tturism/tt27.shtml

++ Den "normalen Nobelpreis" wollte sie nie:
* http://www.rightlivelihood.se/recip1994_1.html

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6.2 Die letzte deutsche Diva hat sich verabschiedet - Hildegard Knef

Erst vor vier Wochen hat Hildegard Knef ihren 76. Geburtstag gefeiert. Heute in den frühen Morgenstunden ist die letzte deutsche Diva verstorben. Sie erlag nach langer Krankheit einer akuten Lungen- entzündung.

Die tiefe, verrauchte Stimme der Knef wird noch lange in unseren Herzen weiterklingen: Romantiker können sich einsame Stunden ohne ihr wohl bekanntestes Lied "Für mich soll's rote Rosen regnen" nicht mehr vorstellen.

Geboren wurde Hildegard Frieda Albertine Knef am 28. Dezember 1925. 1946 begann sie ihre Karriere als Schauspielerin. Im ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns" von Wolfgang Staudte spielte sie ihre erste Hauptrolle. Damit gelang ihr im In- und Ausland der Durchbruch als Charakterdarstellerin. Erst in den sechziger Jahren begann ihre zweite große Karriere als Chansonsängerin. 1970 wurde Hildegard Knefs Autobiographie "Der geschenkte Gaul" veröffentlicht - mit dem Bestseller erlangte sie ebenso internationale Anerkennung. [ag]

++ Hildegard Knef - eine Biographie
* http://www.rasscass.com/rasscass-knef-hildegard.htm

++ Bilder der Knef
* http://www.focus.de/G/GE/ge.htm?bild_tmp=1&snr=1173&streamsnr=9

++ Hildegard Knef im Interview mit J.B.Kerner- Real Video
* http://www.zdf.de/hp/hp_v2/index.html

++ Die Mörder sind unter uns - ihre erste Hauptrolle
* http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1946_die_moerder_sind_unter_uns

++ Knef - ihre großen Erfolge. Audio-CDs und mehr bei Amazon
* http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00002DF74

++ Knef - Photographie, Deutsches Historisches Museum, Berlin
* http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/BiographieKnefHildegard_photoKnef
HildegardPortrait/

++ Hildegard Knef - ihre Filme
* http://www.kinosessel.de/knef.htm

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6.3 Mit MyMonopoly das persönliche Spiel erstellen

Wohl kaum ein Brettspiel gibt es weltweit in so vielen verschiedenen Varianten wie Monopoly. Seit 1935 wurden weltweit über 200 Millionen Spiele verkauft. Ob eine Version in Blindenschrift, ein Monopoly-Brett aus Schokolade oder die Star Wars-Edition - man könnte meinen, die Vielfalt der Editions-Modelle sei langsam ausgereizt. Doch jetzt hat jeder Monopoly-Fan die Möglichkeit, eine ganz persönliche Spiel-Version zu generieren.

Unter mymonopoly.com wird ein Großteil der Straßennamen je nach Wunsch umbenannt! Ob der Ferienwohnsitz von Opi statt der Schillerstraße, die Lieblings-Einkaufsmeile der Freundin anstatt der Badstraße oder die eigene Wohnadresse statt der Schlossallee - der Fantasie ist hierbei keine Grenze gesetzt.

Anlässlich der Spielwarenmesse in Nürnberg hat sich sogar Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu dazu hinreißen lassen, sein individuelles Game mit seinem Dienstsitz, der Münchner Uni und seinem Geburtshaus zu bestellen.

Jedoch ist der individuelle Spaß nicht ganz billig: Für das persönliche Spielbrett inklusive Straßenkarten sowie Häusern und Hotels aus Holz muss der Würfelfreak 150 Euro hinblättern. Eigentlich Peanuts, wenn man bedenkt, dass das teuerste Monopoly-Spiel mit Gold- und Edelsteinverzierung 1988 eine Million US-Dollar gekostet hat. Und was tut man nicht alles dafür, dem Gefängnisinsassen auf dem Spielbrett das Antlitz des Chefs zu verleihen... ;-) [nr]

* http://www.mymonopoly.com

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6.4 Zum Valentinstag eine personalisierte Flash-eCard

Okay, bis zum Valentinstag sind es noch knapp zwei Wochen - aber wer seine Liebste einmal so richtig beeindrucken will, sollte jetzt schon zum Üben anfangen! Zumindest, wenn das Geschenk dieses Jahr origineller ausfallen soll, als der sporadische Blumenstrauß oder die Spitzen-Unterwäsche.

Wie wäre es beispielsweise mit einem originellen und selbstgebasteltem Movie? Möglich machten das die Betreiber von i-dmedialondon in England. Bei der lustigen Flashanimation kann der Internet-Regisseur zwischen drei Charakteren wählen: Prinz Liebestoll, die holde Maid und Dickie der Drache. Wenn dann auch die passende Umgebung sowie ein Soundfile ausgewählt ist, geht's ans Eingemachte: Dialoge überlegen - und das gestaltet sich komplizierter, als man glaubt, denn jede Figur darf nur zwei Mal ran und die Zeichen sind wie beim SMS Versand äußerst begrenzt!

Aber egal: das Ergebnis kann sich sehen lassen - und was will die Angebetete am Valentinstag schließlich anderes hören als "HDL"? [nr]

* http://www.i-dmedialondon.co.uk/valentinesfilm

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TopNews Hardware / Software

7. Trillian vereint fünf Instant Messenger in einem (Windows-Freeware)

Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, die Instant Messenger. Kompliziert wird es nur, wenn sich Freunde, Verwandte und Kollegen einfach nicht auf einen Dienst einigen können und man so gleich mehrere Messenger installieren muss. Doch das ist inzwischen gar nicht mehr notwendig:

Die Freeware "Trillian" von Cerulean Studios unterstützt mit ICQ, MSN, AOL, Yahoo! und IRC alle wichtigen Chat- und Messagingdienste in einem Programm. Einfach das Programm starten und schon loggt sich die Freeware in alle fünf Dienste ein (natürlich nur wenn man auch dort registriert ist). Die Kontakte können wie gewohnt in Gruppen sortiert werden, auch das "Mixen" von Kontakten verschiedener Dienste ist problemlos möglich.

Neben dem reinen Chatten sind auch weitere wichtige Funktionen wie das Übertragen von Dateien und Sicherheitseinstellunge wie das Einrichten von Ignore-Listen kein Problem. Auch kann die Verbindung zu den Diensten über einen Proxyserver oder eine Firewall erfolgen. Und für das Ändern des Aussehens stehen zahlreiche Skins zum Download bereit. Ein weiterer Pluspunkt für Trillian besteht darin, dass das Programm ohne Werbung auskommt und so komplett durch Spenden finanziert wird.

AOL jedoch sind solche Fremdprogramme scheinbar ein Dorn im Auge, denn man sperrte dort bereits mehrfach die Möglichkeit, sich mit Trillian im AIM-Netz anzumelden. So auch am vergangenen Dienstag nach Erscheinen der Trillian-Version 0.72. Dort seit Mittwoch gibt es bereits die Version 0.721 mit der auch AOL Instant Messaging wieder voll unterstüzt wird. [st]

* http://www.trillian.cc/

++ Direkt downloaden:
* http://download.microsoft.com/download/whistler/Install/1.0/WXP/EN-US
/PowerToySetup.exe

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OnlineMix

8. Ziel erreicht: Keiner sieht sich diese Webseite an

Alle Monate trudeln bei uns in der Redaktion Meldungen ein mit reißerischen Überschriften wie "Internet verwährt: Sohn wollte Mutter töten" oder "Internet macht einsam und depressiv" - was es nicht alles tut, das böse böse Internet. Eine britische Bürgerrechtsgruppe fordert deshalb nun lautstark dazu auf, sich wieder auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zu besinnen und das Internet Internet sein zu lassen. Und wo betreibt man am effektivsten Propaganda gegen das Internet - im WWW selbst, ist doch logisch.

Die Bürgerrechtler haben also kurzerhand die Website dobe.org ins Leben gerufen, auf der sich Privatpersonen über Events in Ihrer Umgebung informieren können. Offline-Events wohlgemerkt. Zu fruchten scheint dieses Projekt jedoch nicht - in den meisten Städten des Katalogs finden sich sage und schreibe 0,0 Einträge.

Deshalb versucht es dobe.org jetzt auf einem anderen Weg und setzt sich seit kurzem vehement für einen internetfreien Sonntag ein. Heutzutage sei es viel zu einfach, abhängig von einem Leben in der virtuellen Welt zu werden und den Kontakt zu Familie, Freunden und Nachbarn zu verlieren, heißt es auf der Internet-Seite. Der erste internetfreie Sonntag dieser Art ist relativ sang- und klanglos an uns vorüber gegangen. Er hätte vergangenen Sonntag stattfinden sollen - und niemand hat es mitbekommen.

Auch wer vergessen hat, wie man ein Offline-Event eigentlich organisiert, bekommt Hilfe: Einfach eine Liste mit sechs Tätigkeiten aufschreiben, die nichts mit dem Internet zu tun haben und dann einen Würfel entscheiden lassen. Wie kreativ.

Nun gut, überlegen wir mal:
Nummer 1: Endlich mal wieder Tastatur und Bildschirm reinigen
Nummer 2: Endlich einmal all die Songs, die man sich in den letzten Wochen online herunter geladen hat, auf CD brennen
Nummer 3: Wie wär's mit Monopoly auf CD-ROM? [nr]

++ Do be or not do be:
* http://www.dobe.org

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9. Der erste freiwillige "gläserne Mensch": Das ganze Leben im Netz

Deutschland packt die wichtigsten seiner geschichtlichen und kulturellen Dokumente auf Mikrofilme und lagert diese bei konstant kühler Temperatur in Bunkern. Für die Nachwelt. Auch Mr. Gordon Bell möchte nicht vergessen werden. Er bunkert sein gesamtes Leben in einem digitalen Archiv im Internet.

Gordon Bell ist 67 Jahre alt, Computerpionier, anzutreffen in einem Forschungsbüro bei Microsoft. In den letzten 67 Jahren hat sich bei ihm so einiges zusammengesammelt - Gedanken, Bilder, Briefe - und Gordon schmeißt nichts davon weg. Jedenfalls nicht bevor es gescannt und abgespeichert ist. 30 Gigabyte an Daten hat Gordon Bell mittlerweile angesammelt. Mal eben 50.000 eMails, etwa 100.000 Textseiten, aber nur 4.000 Fotos, dafür noch ein paar Videos und Musik-CDs. Das Projekt nennt er "CyberAll" - finanziert von Microsoft - und wie sich das für ein ordentliches Forschungsprojekt gehört, hat Mr. Bell auch Mitarbeiter, die fleißig für ihn scannen: Unter anderem auch jedes Buch, dass ihr Chef liest. Laut Homepage ist die Motivation zur Durchführung des Projektes vor allen Dingen die technische Herausforderung.

Bei Nachahmung ist zu empfehlen möglichst simple Dateiformate auszuwählen. Keine Word-Dokumente für Texte, für Bilder JPEG-Format.
Sie wissen schon, auch damit sich die Daten-Archäolögen in ein paar hundert Jahren nicht allzu schwer tun. [ag]

++ "CyberAll" Gordon Bells Leben im Internet
* http://research.microsoft.com/users/GBell/

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10. netNews-Audiostream: Die Highlights der Woche vom 28.1. - 1.2.02

Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren"; täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:

++ Montag: HypoVereinsbank stellt Online-Datensafe live in München vor ++ Bundesbildungsministerium fordert besseres Weiterbildungs-Portal ++ Handel mit deutschen Raubkopien nimmt zu ++ Spiegel.de wird kostenpflichtig:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_21_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_21_02.ram

++ Dienstag: T-Mobile klagt Minusstände von Prepaid-Kunden ein ++ Münchner Multimedia-Akademie schließt ihre Pforten ++ Neuer eMail Wurm tarnt sich als Weblink ++ Apple rüstet Produktpalette auf:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_22_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_22_02.ram

++ Mittwoch: AOL veröffentlicht Version 7.0 der Einwahlsoftware ++ PR-Desaster um neue Computermesse in Stuttgart ++ Bausparkassen online: Stiftung Warentest hat nachgehakt ++ State of Union-Rede des US-Präsidenten erstmals im Internet:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_23_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_23_02.ram

++ Donnerstag: Postbank stellt neues Bezahlverfahren für Online-Shops vor ++ AOL-Suchmaschine: wer oben stehen will, muss zahlen ++ Online-Steuererklärung für 10 Euro bei Lycos ++ Urteil: Biz-Registrierung ungültig:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_24_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_24_02.ram

++ Freitag: Polizei in Würzburg rüstet sich gegen Internetverbrechen ++ IBM und SuSe Linux im Kooperationsfieber ++ ICANN-Studienkreis tagt in Salzburg ++ eBay und Sotheby's fusionieren online:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_25_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_25_02.ram

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11. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Oft liest man in Boulevard-Blättchen, wieviele Abzocker es doch im Internet gäbe. Und sie haben gar nicht mal so unrecht. Wobei, genauer gesagt sitzen sie nicht im Internet, sondern direkt davor: die Internet-Provider. Vergangene Woche Talknet, diese Woche Avisgo.

  • Avisgo täuscht seine Kunden - » Urteil: mangelhaft «

    Avisgo ist bei seiner Preiserhöhung vergangene Woche sehr listig vorgegangen. Bisher kostete der Zugang 1,02 ct/min in der Nebenzeit und 1,22 ct/min in der Hauptzeit. Dann die Preiserhöhung auf 1,39 ct/min rund um die Uhr.

    Soweit, so gut. Doch 'nebenbei' änderte Avisgo auch die Einwahlnummer - wer also einfach weiter (über die bisherige Nummer) online ging, im Glauben, der Tarif habe sich um max. 0,37 ct/min erhöht, dürfte bei der nächsten Telefonrechnung sein Wunder erleben - in den AGBs steht dazu folgendes:
    "Folgende Verbindungspreise gelten: Einwahlnummer 01925-6550: Mo-So 0-24 Uhr 1,39 ct/min, es fällt keine Einwahlgebühr an;
    Einwahlnummer 01925-6555: Mo-So 0-24 Uhr 3 ct/min zuzüglich 2 ct Einwahlgebühr".
    Mit anderen Worten: Wer sich wie gehabt einwählt, zahlt stolze 3 Cent in der Minute zuzüglich 2 Cent pro Verbindungsaufbau. Einen entsprechenden Warnhinweis auf der Homepage findet man nicht.

    Leider ist Avisgo nur über eine 0190-Nummer telefonisch zu erreichen, wenigstens reagiert der eMail-Support zügig: "Wer sich über die alte Einwahlnummer einwählt, der zahlt den neuen Tarif. Dies haben wir bei der Preiserhöhung auch auf der Internetseite und der Presse mitgeteilt. Wer dies leider nicht gemerkt hat, der muss leider den teueren Tarif zahlen."

    Fazit: Avisgo zockt seine Kunden ab. Es gibt schließlich keinen anderen sinnvollen Grund, wieso ein Provider plötzlich auf eine neue Telefonnummer umsteigt (die sich nur in einer Ziffer von der alten unterscheidet), darauf nicht explizit hinweist und die alte Nummer zu überhöhten Preisen geschaltet lässt. Einziger Lichtblick: Der eMail-Support ist freundlich und antwortet schnell. Das war's aber auch schon. [ts]

    ++ Kein Warnhinweis, nur die neuen Einwahldaten:
    * http://www.avisgo.li/zugang.html

  • Der Providerkostentest-Index: 1,38 ct/min (+ 0,01)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    0,97 ct 1,48 ct sec Easynet Easy-Call * hier 01925842 easycall easynet
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Tiscali hier Nur nach Online-Registrierung
    1,18 ct 1,88 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,18 ct 1,88 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    1,15/0,89 ct 1,45 ct min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    1,36 ct min easysurf4YOU hier 019256195 easysurf easysurf
    1,25 ct 1,47 ct min MucWeb * hier 019256314 mucweb MUCWEB
    1,02 ct 1,22 ct min avisgo hier 019256550 avisgo avisgo
    1,41 ct min Callero CitySpecial hier 019256193 callerocity city
    1,43 ct min Ay-net by Call hier Nur nach Online-Registrierung
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   aaxxess:62.134.11.4   Econonet:62.134.11.4
      freenet:62.104.191.241   MucWeb:195.35.0.23   avisgo:195.252.143.26   
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee byCall www.freedee.de
    1,43 ct sec Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    0,97 ct 1,48 ct min Arcor IbC easy www.arcor.de/produkte/arcor_nexgo/
    0,99 ct 1,49 ct min talknet by call * portal2.talknet.de/talkline/tarife/bycallmit/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,38 ct min NGI bycall * www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus * www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Veranstaltungen

    12.1 exponet Wien 2002 - vom 12.-14. Februar in Wien

    Auf den Messeständen der über 400 Internationalen Aussteller präsentiert sich die exponet Vienna 2002. Die KeyNoteArena der exponet, meinungsbildende Hauptbühne der 9. Internationalen IT-Fachmesse, ist an allen drei Messetagen besetzt und behandelt in Round-Table-Diskussionen die IT-Entwicklung für 2002.
    Die Eröffnungsveranstaltung der exponet am 12. Februar um 10.30 Uhr auf der KeyNoteArena beschäftigt sich mit der Frage: "Europas IT: Ist die Trendwende bereits geschafft?" Welche Lehren hat die IT-Branche aus den schwierigen letzten Quartalen gezogen? Wie verhält sich der Kapitalmarkt und welche Technologien versprechen das größte Potential? [ts]

      + Veranstaltung:exponet Wien 2002: Im Blickpunkt von Europas IT durch Breitbandkabel
      + Datum:12.-14. Februar 2002
      + Ort:Austria Center Vienna
      + Kosten:40 Euro
      + Veranstalter:DC-Messe-Veranstaltungs GmbH

    * http://www.exponet.at/

    ++ 50% Nachlass bei Vorregistrierung:
    * http://www.exponet.at/de/messeguide/fakten.htm

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    12.2 Streamtipp: Tennisspieler schießt den Vogel ab - Tatsächlich!

    Wenn es Herbst wird, versammeln sich die Vögel und ziehen auf einer gefährlichen Reise gen Süden. Gefährlich, weil die kleinen Singvögel über Italien flattern müssen und dort ist im Herbst die Jagdsaison eröffnet. Dort stehen nämlich die kleinen Piepmätze als Spezialität auf der Speisekarte. Nun, der Herbst ist vorbei und die kleinen Vöglein machen sich schon langsam wieder auf den gefährlichen Rückweg über das feindliche Jagdgebiet.

    Keine Rücksicht auf die "Schonzeit" nahm dagegen der Franzose Michael Llodra bei den Australien Open in Melbourne. Im Doppel-Semi-Finale feuerte er mit einer gekonnten Linkshändervorhand den Ball in die gegnerische Hälfte, traf aber nicht das Feld, sondern einen tieffliegenden Vogel. R.I.P. [cvs]

    ++ Der Amokschütze und die anschließende Begräbniszeremonie:
    * http://www.eurosport.de/sport.asp?LangueID=2&SportID=57&StoryID=227097

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    13. AES - Advanced Encryption Standard

    Der Advanced Encryption Standard ist ein kryptographischer Algorithmus, der 2001 die Nachfolge des Data Encryption Standard (DES - siehe Lexikon 40/2000) als Verschlüsselungsstandard des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technologie (NIST) angetreten hat. Der alte DES verschlüsselt mit 56 Bits (bei einer Schlüssellänge von 64 Bit, wobei davon 8 Bit zur Fehlererkennung verwendet werden) und bietet damit 2 hoch 56 Verschlüsselungsmöglichkeiten. AES dagegen kann mit 128, 192 und 256 Bit langen Schlüsseln arbeiten - ein Angreifer müsste daher bis zu 2 hoch 256 Kombinationen (enspricht 1,1x10^77 - einer Zahl mit 77 Stellen) durchprobieren, um die Nachricht zu entziffern.
    AES gilt wie DES als sicherer Algorithmus - anders als beispielsweise der in Funknetzwerken eingesetzte WEP-Standard (Wired Equivalent Privacy - siehe Lexikon 34/01), können Angreifer hier (keine bisher bekannten) Schwachstellen im Algorithmus ausnutzen, um den korrekten Bit-Schlüssel zu errechnen. [ts]

    * http://csrc.nist.gov/encryption/aes/

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    Tipps & Tricks

    14. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    15. Der Suchmaschinen-Report (91) - AuPair Wizard

    Familien auf der Suche nach einem internationalen Au-pair-Mädchen oder einem Platz, um ihre Tochter für eine solche Stelle für eine gewisse Zeit loszuwerden, sollten den AuPair Wizard ausprobieren. Die viersprachige Datenbank (deutsch, englisch, französisch und spanisch) der Werbeagentur Europublic aus Berlin vermittelt Ihr Gesuch oder Ihr Angebot erfolgversprechend an internationale Au-Pair-Agenturen.

    Für die Suche nach einem "Dienstmädchen" oder einer Stelle gelangt man in beiden Fällen auf ein umfangreiches Online-Formular, in das man die Adresse sowie Angaben zu gewünschten Zeiträumen, Daten, Nationalitäten etc. eingeben muss. Hat man sich erst durch die Formularmaske durchgekämpft und schickt das Gesuch ab, erhält man leider keine Auflistung möglicher Interessenten, sondern nur eine Liste der Agenturen, die das Angebot erhalten. Das Feedback hängt also von den einzelnen Vermittlern ab.

    Für eine schnelle Suchabfrage wird man durch dieses System leider enttäuscht, aber andererseits werden dadurch auch ein besserer Datenschutz garantiert und der Mißbrauch der Angebote eingeschränkt. Für mehr Transparenz gibt es aber eine Adressliste der betreffenden Agenturen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, Schweden, den Niederlanden, der Slowakei und der Tschechischen Republik.

    Für die Anfragen von Vermittlern gibt es noch ein weiteres Formular, und ebenso ein Gästebuch mit regem Erfahrungsaustausch von Au-Pairs und Gastfamilien.

    Fazit: Auch wenn man das Vermittlungsergebnis an dieser Stelle nicht erhält und damit bewerten kann, ist der AuPair Wizard eine empfehlenswerte Datenbank für AuPair-Gesuche und -Angebote. Einige weitere Infos über den Ablauf der Informationsvermittlung und den Leistungsumfang wären hier aber sicherlich angebracht und hilfreich gewesen. [uw]

    * http://au-pair.europublic.de

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    16. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Sebastian Tuke [st]
    Uwe Wolfrum [uw]
    Gerold Riedmann [gr]
    Angelika Maier [ama]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

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