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> 25.01.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 04/2002

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1. WiFi ist überall: Schnurloses Internet stiehlt UMTS die Show

Das Notebook aufklappen und "drin" sein, egal wo man sich befindet - dieser Traum vieler Computernutzer wird langsam aber sicher Realität. Das Stichwort heißt allerdings nicht "UMTS", sondern "Wireless LAN". Der aktuelle Standard für Funkkarten und Basisstationen heißt IEEE 802.11b, oder Consumer-freundlicher: WiFi. Der Standard ermöglicht eine Übertragungsrate von 11 Megabit in der Sekunde, die Funk-Übertragung funktioniert, wie auch bei Schnurlostelefonen, anmeldefrei und kostenlos. Eine Funkkarte für das Notebook ist ab etwa 150 Euro zu haben.

Immer häufiger findet man mittlerweile an öffentlichen Plätzen Basisstationen, sie werden zu sogenannten Hot-Spots, also 'heißen Punkten', die den Funk-Zugriff ins Internet ermöglichen. In Wien beispielsweise befinden sich seit einigen Tagen in mehreren Cafés Hot-Spots. Mike McGinn, Geschäftsführer des Internet-Providers Metronet.at, beschreibt, wie einfach es in Wien nun ist, 'drin' zu sein: "Sie setzen sich mit Ihrem Notebook gemütlich bei einer Melange in eines der 25 angeschlossenen Café-Häuser und haben Zugang zum Internet. Sie können surfen und Ihre eMails abrufen oder aber auch über ein VPN gesichert auf Ihr Firmennetzwerk zugreifen" (VPN = Virtual Private Network, siehe Lexikon 02/2001).

Wer sich bei einer Metronet-Basisstation einwählt, wird automatisch auf die Homepage des Providers geführt. Registrierte Kunden geben dort ihren Benutzernamen samt Passwort ein, Spontan-Nutzer können sich per Paybox (Handy) oder Paysafecard (Guthabenkarte) für ein bestimmtes Stundenkontingent freischalten.

Auch am Münchner Karlsplatz heißt es nun Notebook aufklappen und surfen: Das Hotel Königshof direkt am Stachus hat diese Woche sein Wireless LAN eingeweiht. "Wenn ein Gast bei uns eincheckt", so Geschäftsführer Michael Geisel, "dann hat er die Möglichkeit, sich ein Siemens SIMpad auszuleihen. Wer einen eigenen Rechner dabei hat, bekommt Funkkarte samt Installationsunterlagen am Empfang."

Das besondere an dem Angebot: Der schnurlose Internetzugriff ist und bleibt für Hotelgäste kostenlos, derzeit kann sich sogar jeder beliebige Funk-Nutzer im Empfangsradius am Karlsplatz einloggen. Dass das Funknetz "offen" ist, ist Absicht. Laut Joachim Skora, Vorstand des Münchner Internet-Providers Streamgate, hat die W-LAN-Installation im Hotel Königshof Referenz-Charakter, die auch andere Hotels von einem W-LAN überzeugen soll. Immerhin sind Funkbasisstationen unterm Strich günstiger, als ein älteres Gebäude mit herkömmlichen Ethernet-Kabeln 'aufzurüsten'. Providerseitig nutzt die Königshof-Installation eine SDSL-Anbindung mit 2,3 Megabit/s - dank DSL-Technologie ebenfalls ohne aufwendige Leitungsarbeiten.

So gesehen werden es Vodafone, T-Mobile und Co. ab Herbst schwer haben, wenn UMTS in den Innenstädten an den Start gehen soll. Die "Killerapplikation", schnelles und mobiles Internet, wird bereits heute 'heimlich' mit WiFi realisiert - schon jetzt kann man mit Notebook und Funkkarte am Flughafen, im Hotel oder sonstigen Hot-Spots kostenlos oder maximal für ein paar Euro pro Stunde mit 11 Megabit/s online gehen. UMTS mag zwar im Herbst starten, aber Hot-Spots gibt es schon heute - ohne teure Lizenzgebühren kann schließlich jeder, der eine 300 Euro teure WiFi-Basisstation an ein DSL-Modem anstöpseln kann, einen Hot-Spot einrichten. Und Deutschland geht W-Online... ;-) [ts]

++ Schnurlos in Wien:
* http://www.metronet.at/news/0-1500.html?tag=sd.2

++ Teures Hotel, kostenloses Funknetzwerk...
* http://www.koenigshof-muenchen.de/

++ ...und der dazugehörige Internetzugang von Streamgate:
* http://www.streamgate.de/001/html/de/produkte/prd-giga-s23.php

++ Na, wer wird denn gleich in die Luft gehen? W-LAN am Flughafen:
* http://www.flughafen-muenchen.de/service/angebote/air-lan/air-lan.htm

++ Empfehlung der Redaktion: ISDN- und DSL-Router, Switch und W-LAN- Basisstation in einem: Draytek Vigor 2000W (554 Euro)
* http://www.draytek.de

++ Aachen war Erster: Schnurlos surfen in der Innenstadt
* http://www.elsa.de/sales/gowireless/accom.htm

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2. E-Wissen: Der digitale Copyshop für kluge Köpfe - Ciando.com

Dass das Geschäft mit E-Books kränkelt, haben die vergangenen Monate gezeigt. Nach Bertelsmanns Random-House-E-Book-Projekt, verschwand auch ipublish.com von AOL Time Warner aus dem Netz. Werner Guggemos, Gründer und CEO von Ciando.com, einem Münchner Startup, das den Online-Büchermarkt aufmischen will, sieht als Grund die Lesegewohnheiten der E-Book-Fans: "Wir konzentrieren uns dagegen ganz bewusst auf den Teil der Bücher, der Informationen beinhaltet. Es macht unserer Meinung nach Sinn, solche Inhalte auf dem PC zu lesen. Bei Belletristik war es noch nie einleuchtend, ein Buch in elektronischer Form zu lesen. Das liest man lieber am Strand."

Nach dieser Weisheit hat Guggemos gemeinsam mit drei Geschäftspartnern Ende 2000 das Portal Ciando.com gegründet. Idee des Münchner Unternehmens ist es, dem Leser die Möglichkeit zu bieten, nicht nur ganze Bücher aus dem Internet herunterzuladen, sondern bei Bedarf auch nur einzelne Kapitel zu kaufen. Doch macht das Sinn? Die Antwort: Ja - denn im Portfolio von Ciando.com befinden sich ausschließlich Fach- und Lehrbücher.

Bestens geeignet also für Studenten, die ein Referat schreiben oder für Business-People, die sich mal eben auf einen Vortrag vorbereiten müssen. Auch die Kostenersparnis kann sich sehen lassen: Muss man für ein Buch wie "Adobe Photoshop 6" von Adobe Press im Buchladen fast 45 Euro hinblättern, kann man sich bei Ciando.com ganz einfach einzelne Kapitel ausdrucken - für maximal 4,80 Euro.

Nur, wenn man sich das ganze Werk herunterlädt, wird der Komplettpreis fällig - die Buchpreisbindung gilt eben auch bei Ciando.com. Äußerst praktisch ist die Volltextsuche. Sämtliche Bücher-Texte sind in einer zentralen Datenbank gespeichert und können deshalb nach bestimmten Suchbegriffen durchstöbert werden. Bislang finden sich im Archiv die Themengebiete Wirtschaft, Recht, Medizin, Psychologie/Pädagogik und EDV, demnächst kommen die Fachgebiete Politik und Ingenieurswissenschaften hinzu, so Werner Guggemos. "Wir sind auf Verlagsseite eindeutiger Marktführer, was die Bücher angeht, die wir anbieten. Zurzeit arbeiten 45 Verlage mit uns zusammen, es kommen aber wöchentlich ein bis zwei neue hinzu".

Dass die Bücher zum Downloaden in einwandfreiem Zustand sind, dafür sorgen bei Ciando.com die 'Heinzelmännchen'. "Üblicherweise haben Verlage ihre Bücher in irgendeiner digitalen Form vorliegen. Die ist aber oft qualitativ nicht so einwandfrei, dass wir sie anbieten möchten. Deshalb gibt es bei uns wirklich Heinzelmännchen, die damit beschäftigt sind, Grafiken anzugleichen oder Bücher aufzubereiten, damit der Kunde den Eindruck hat, er lädt sich das gleiche Buch herunter, das er sonst im Handel kaufen würde", erklärt Werner Guggemos die Vorgehensweise, wenn neue Bücher ins Sortiment aufgenommen werden.

Und auch an die Zukunft ist gedacht: Zwar will Ciando.com vorrangig erst einmal den deutschen Markt erobern, die vier Gründer haben Ciando.com aber ausschließlich deshalb als Firmennamen gewählt, weil er sich in allen Sprachen gut anhört. [nr]

++ Der digitale Copyshop für kluge Köpfe:
* http://www.ciando.com

++ eBook-Reader bei BOL zum Schnäppchenpreis: 199 statt 345 Euro
* http://www.downloads.bol.de/

++ Bye Bye ipublish.com!
* http://www.twbookmark.com/features/ipublish/index.htm

++ Auch keine E-Books mehr bei Randomhouse:
* http://www.randomhouse.com

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3. High-Tech-Orakel in Bonn: Der Computer lenkt den Verkehr

Immer dann, wenn man es besonders eilig hat, landet man im Stau. Und in allen anderen Fällen meistens auch. Wäre es da nicht schön, wenn es wie den Wetterbericht eine Stauvorhersage gäbe? In Bonn wird es das noch dieses Jahr geben - dort wird nämlich seit drei Jahren ein innovatives Verkehrsmanagementsystem entwickelt. Das Fraunhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme und die Verkehrsplaner der ehemaligen Bundeshauptstadt haben sich mit dem Pilotprojekt "City Traffic" die Erforschung und vor allem die Vermeidung von Staus zum Ziel gesetzt.

Das Programm berechnet den Verkehrsraum mit Hilfe vorher erhobener Daten, wie zum Beispiel Stadtkarten und Luftaufnahmen. Auch die Verkehrsdichte wird sehr exakt mit einbezogen. Mit Sensordaten, die von Induktionsschleifen an Ampelanlagen eingespeist werden, sollen etwa 80 parallel geschaltete Rechner gefüttert werden. Anschließend rechnen die Computer in wenigen Minuten die Zukunft aus, schwärmt Ulrich Bartling, einer der 10 Entwickler, im netNewsletter-Interview. Bei der Simulation wird jeder denkbare Typ Autofahrer berücksichtigt. Auch Fußgänger und Radfahrer werden mit einbezogen.

Im Frühjahr diesen Jahres wolle man den ersten Versuch starten, den Verkehr in der Innenstadt auch computergesteuert zu beeinflussen, so der Bonner Stadtplaner Martin Seelbach. Die ausgewerteten Daten werden an Leittafeln weitergegeben, die wiederum den Verkehr bei Bedarf umlenken. Als Stauwarnsystem soll es außerdem, neben einem Internetservice, ein SMS-Abo geben. Der Fahrer könnte sich zu Hause oder unter- wegs über die Verkehrsdichte und Frequentierung der Strecken informieren und Alternativen auswählen.

Besonderheit: Mit dem Programm sollen in Zukunft auch mögliche Behinderungen durch Baustellen simuliert werden können. "Eine Möglichkeit, die es bisher noch nirgendwo gibt", verkündet Entwickler Bartling stolz. Das City Traffic Projekt soll bis 2004 die ganze Stadt erfasst haben und dann ein fast perfektes Verkehrsleitsystem dirigieren. Aber eben nur fast perfekt. Oder glauben Sie, dass energische Autofahrer im Stadtverkehr berechenbar sind? [cvs]

++ das Fraunhofer Institut AIS in St. Augustin
* http://ais.gmd.de/

++ Das Projekt City Traffic:
* http://ais.gmd.de/AS/ct/ct.html

++ Und für City Traffic gab es sogar einen Preis:
* http://www.staedtetag.de/10/presseecke/aus_den_staedten/artikel/2001/11/15/195/

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4.Trend-Gespräch: Videokonferenzen - der Boom nach dem 11. September
- im Interview Karl Franz, Sales Manager der Firma Polycom

Der 11. September löste einen regelrechten Hype in der Videokonferenz-Branche aus: Viele scheuen seither den Flug über den Atlantik und nutzen stattdessen die neuen Kommunikationsformen. Allein die Deutsche Telekom konnte nach den Terror-Anschlägen in den USA einen etwa 20-prozentigen Anstieg von Videokonferenzen verzeichnen.

Doch auch schon vor dem 11. September haben Unternehmen begonnen, sich ausführlicher mit dem Thema Videokonferenzen zu beschäftigen. Haupt-Argument: die Einsparung von Reisekosten. Zwar kann man dem Geschäftspartner die Hand nicht mehr persönlich schütteln, doch die Qualität der Bild- und Sprachübertragung stehen der face-to-face-Interaktion in fast nichts nach.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig - so können nicht nur Geschäftstreffen per Videokonferenz abgewickelt werden: Eine Videokonferenz bringt gegebenenfalls ein ganzes Klassenzimmer in eine Kinderklinik. Im Schwabinger Krankenhaus gehört das bereits zum Alltag. Auf einem PC in der Kinder- und Jugendklinik ist ein Klassenzimmer des Thomas-Mann-Gymnasiums zu sehen. Die Bilder laufen in Echtzeit ruckelfrei über den Bildschirm. Steht die Verbindung, können die Kinder vom Lehrer aufgerufen werden und - sogar mit den Mitschülern schwätzen.

Trend Videoconferencing: Die netNewsletter Redaktion hat sich mit Franz Karl unterhalten, Sales Manager der Firma Polycom, einem der weltweit führenden Anbieter für Videoconferencing-Systeme.

nNL: Wie beurteilen Sie E-Learning-Projekte wie das der Schwabinger Kinderklinik im Zusammenhang mit Videokonferenzen ?

Karl: Die E-Learning-Thematik steigt seit Jahren dramatisch - dieser Bereich ist für Videokonferenzen geradezu prädestiniert. Das geht dann quer durch den Gemüsegarten, d.h von Gesamtschulen über Gymnasien bishin zu Universitäten. Schulen stehen via Videokonferenz mit Partnerschulen im Ausland im Kontakt. Für die Universitäten ist es insbesondere im medizinischen Bereich interessant - Operationen können direkt aus dem OP in den Hörsaal übertragen werden.

nNL: Was kann einem Unternehmer ein Videokonferenz-System im Alltag bringen?

Karl: Zum einen natürlich die Einsparung von Reisekosten. Ich kann aber auch Zeit gewinnen, ich kann schneller zum Markt gelangen und ich kann mein Unternehmen auch sehr viel homogener führen.

nNL: Spielt dabei die Unternehmensgröße eine Rolle?

Karl: Nein, überhaupt nicht. Es kommt nur auf die Anwendung an, jeder Unternehmer sollte sich darüber Gedanken machen, welche Prozesse er in seiner Organisation einbauen kann, um die Kommunikation zu verbessern.

nNL: Wenn man sich ein System anschaffen will - was sind die Fixpunkte, die ich an Hardware haben muss?

Karl: Ein Videokonferenz-System besteht aus einem Codec, aus einer Kamera, Mikrofon und Lautsprechern. Das sind die Grundbestandteile, die von PC-basierten Systemen bishin zum großen Raumsystem eigentlich identisch sind. Die einzelnen Komponenten sind austauschbar.

nNL: Hat der 11. September im Bereich Videokonferenzen tatsächlich stark verändert?

Karl: Auf alle Fälle. Die Nachfrage nach dem 11. September ist tatsächlich sprunghaft angestiegen. Wir haben etwa 30 bis 40 Prozent mehr Nachfrage zu verzeichnen als vor dem 11. September. Wir haben bei vielen Firmen nachgefragt - warum jetzt? Fakt ist, viele Mitarbeiter dürfen einfach nicht mehr fliegen und man sucht deshalb nach alternativen Kommunikationsformen.

nNL: Kann Mimik und Gestik über Videokonferenz überhaupt 'rüberkommen'?

Karl: Die Qualität der Audio- und Videoübertragung ist mittlerweile wesentlich verbessert worden. Es gibt keine ruckelnden Bilder mehr und die Audioqualität ist quasi HiFi-Qualität. Das bedeutet, wir sind sehr nahe an der Fernsehqualität dran.

nNL: Wo sind innerhalb eines Unternehmens Einsatzgebiete für Videokonferenzen?

Karl: Ich denke da an den Personalleiter, der Bewerbungsgespräche in der Erstauswahl führt. Oder ein Vertriebsleiter, der seine Vertriebsmitarbeiter zu täglichen Meetings einlädt. Ich denke an verschiedenste Bereiche im Unternehmen, wobei jeder für sich sehen muss, welche Synergien und positive Effekte er erzielen kann.

nNL: Kann ich mit dem entsprechenden Equipment beispielsweise PowerPoint-Präsentationen in die Videokonferenz einbauen?

Karl: Dazu verwenden wir Laptops, die kann jeder in die Videokonferenz mitbringen. Das Laptop wird über die VGA-Schnittstelle angesteckt und kann dann per Mausklick in die Konferenz mit einbezogen werden. Damit kann jeder Inhalt, nicht nur PowerPoint, an die Gegenstelle transferiert werden. Das geht nicht nur Point-to-Point, sondern auch mit mehr Benutzern, also Multi-Point.

nNL: Gibt es bei den Systemen Standards?

Franz Karl: Es gibt Standards, denen sich alle Systemhersteller unterwerfen, insofern sind 99 Prozent aller Systeme auch kompatibel.

nNL: Wie steht es um die Datensicherheit bei Videokonferenzen?

Karl: Im ISDN-Bereich gibt es beispielsweise auch Verschlüsselungssysteme, die von Zweitanbietern angeboten werden, die Zertifizierungen haben und auch in Regierungsbereichen angewendet werden. Im Intranet bin ich sowieso von der Firewall abgeschottet, das ist dann auch nicht unsere Sache, sondern die des Administrators. Wir kooperieren lediglich mit offenen Standards.

nNL: Ist ein Videokonferenzsystem, das ich heute kaufe nicht in drei Jahren schon überholt?

Karl: Vom Verkaufsstandpunkt sehen wir "leider", dass die Systeme weit über diesen drei Jahres-Zeitraum hinausgehen - einfach weil sie qualitativ sehr hochwertig sind.

nNL: Vielen Dank für das Gespräch [gr|ag]

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Neue/empfehlenswerte Webpages

5.1 Die letzten Helden: Hier kann man noch kostenlos SMS verschicken!

Die rosigen Zeiten, in denen man noch unbegrenzt und kostenlos Short Messages über zahllose Portale verschicken konnte, sind vorbei. Die Netzbetreiber haben die monatlichen Kontingente für Großkunden erhöht - viele Betreiber konnten und wollten das Angebot nicht mehr halten. Ein paar tapfere Anbieter gibt es noch und so ist Gratis-SMS-Versenden über das Internet nach wie vor möglich - und zwar hier: [ag]

++ http://www.epost.de/
* 50 Frei-SMS in alle deutschen Mobilfunknetze
* Kompliziert: Die Zugangsberechtigung kommt erst nach Anmeldung per Post

++ http://www.netzpiloten.de/
* Rubrik 'Cockpit': Frei-SMS verschicken

++ http://www.sms.de
* Ohne Begrenzung Gratis-SMS versenden
* Vorsicht: Option 'Ich will an SMS-Votings teilnehmen' nicht ankreuzen, sonst gibt's Werbung!

++ http://mobile.lycos.de/mobile/
* 5 SMS pro Tag für registrierte Lycos-Mitglieder
* Lobenswert: keine Werbung

++ http://www.charivari.de/gratis-sms.html
* 5 SMS pro Tag
* Innerhalb Deutschlands und nach Österreich und in die Schweiz

++ http://www.cn-touristic.de/index_neu.php?ziel=Info_und_Services&info=SMS_
und_Handylogos

* Unbegrenzt und ohne Registrierung gratis SMS weltweit!
* Nachteil: laaaanger Link!

++ http://freesms.2way.de/
* 130 Zeichen auch in ausländische Netze

++ http://www.firstcampus.com/de/index.php
* 2 SMS pro Tag - ohne Werbung
* Aber: Erst nach der Registrierung

++ http://www.tabak4you.de/sms/
* 5 mal 120 Zeichen pro Tag

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5.2 Tee Online: Wenn der Postmann die Beutel bringt

What a tea! Auch der angegraute Ex-Bond Sean Connery ist mittlerweile auf den Beutel gekommen. Ob schwarz, grün, Mate oder Yogi. Tee ist neben Wasser (pur) das weltweit am häufigsten konsumierte Getränk. Wieviel verschiedene Teesorten es genau gibt, weiß wohl keiner so genau - es sind hunderte und sie kommen aus sämtlichen Ecken und Enden dieser Erde. An einem Ort findet man sie allerdings alle - im Internet - beim teehaendler.de.

Wo Tee ist, da ist Hoffnung - so das Flash-Intro von teehaendler.de. Und Hoffnung findet man auf der Seite wahrhaftig mehr als genug: Unter dem Link 'Online-Shops' gibt es eine Aufstellung der Händler, die ihren Tee auch im Netz anbieten. Bei dem Gang durch die virtuellen Regale kann man einiges dazulernen. Pfefferminztee kennen wir alle, bei 'Pu-Erh-Tee' muss man doch erst mal überlegen. Die Auswahl der Teesorten ist wahnsinnig umfangreich, dazu gibt es natürlich auch die passenden Kannen, Tassen und Zuckersorten.

Einen ganz speziellen Service bietet das Tee-Abonnement: Tee Ihrer Wahl wird Ihnen regelmäßig an eine Wunschadresse geliefert. Lieblingssorten, Menge und Lieferturnus können individuell bestimmt werden. Dem Teegenuß steht also nichts mehr im Wege - oder wie der Engländer so schön zu sagen pflegt: Der Weg zum Himmel führt an der Teekanne vorbei. [ag]

* http://www.teehaendler.de/

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5.3 Wer mit dem Bär schläft: Winterschlaf-Webcam in der Bärenhöhle

Bären brauchen im Gegensatz zum Menschen ihren Winterspeck tatsächlich. Denn, anders als der Bär, dürfen wir in der kalten Jahreszeit leider nicht im Bett liegen bleiben. Auch im Bärenpark Orsa Grönklitt, in der mittelschwedischen Provinz Dalarna, machen die Bären Pause und pennen. Aber nicht allein, denn eine Webcam liefert Live-Bilder aus der Bärenhöhle an die WWW-Gemeinde.

Saga heißt die Bärendame, die mit ihrem Nachwuchs momentan Winterschlaf hält. Da die Bärenbabys gerade erst geboren wurden, wartet nun die Menschheit gespannt auf den Augenblick, in dem eines von Sagas Kindern an der Webcam vorbeitorkelt. Im April, wenn die Blumen wieder sprießen, ist Schluß mit lustig - dann ist der Winterschlaf vorbei, die Bären kommen aus der Höhle und die Webcam wird entfernt.

Bis es soweit ist, stellt Bärenforscher Sven Brunberg zusätzlich Berichte über die neuesten Vorgänge in der Bärenhöhle auf die Website. Wer immer schon mal genauer wissen wollte, wie es Bären vier Monate in einer Höhle ohne Nahrung und Flüssigkeit (und ohne Bärendreck!) aushalten, kann die Forscher per eMail auch persönlich fragen. Wo Ursus ist, der Bär, der Saga damals im Wonnemonat Mai geschwängert hat, weiß man übrigens nicht. Aber das ist ja nichts Neues - wahrscheinlich mit einer jüngeren Braunbärin durchgebrannt. Typisch Mann. [ag]

++ Bärenhöhlen-Webcam
* http://atlas.dalnet.se/~ftale/index.php?page=bjornwebcam&lang=de

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5.4 Mix it, Baby! Superbowl-Video in Eigenregie

Football ist der amerikanische Volkssport schlechthin: ausflippende Amerikaner und ohnmachtsgefährdete Cheerleader - Der Super Bowl XXXVI am 3. Februar 2002 in New Orleans wird wieder ein echter Event. Wer nicht mit einem der NFL-Profis verheiratet, verlobt oder anderweitig eng verbunden ist, hat kaum Chancen auf Karten. Und wer keine dBox zu Hause stehen hat, konnte bislang auch die Playoffs der Profiliga NFL nicht mitverfolgen. Aber S.U.P.E.R.B.O.W.L. und alles was dazu gehört gibt es natürlich auch im Internet!!!

Die neue offizielle Homepage für den Super Bowl 2002 ist freigegeben! Abgesehen von dem Scoreboard, News und diversen anderen Features, ist insbesondere die Abteilung Audio/Video auf der Seite interessant: Denn dort gibt es sie alle - Videoclips von jedem der Vorlaufspiele, und Live-Interviews mit den Spielern sowie den Trainern. Mit dem NFL Video Mixer kann man sich dort sogar sein persönliches Football-Highlights-Video über ein einfaches Drag-and-Drop-Interface selbst zusammenmixen. Ab dem 28. Januar, 23 Uhr gibt es dann Live-Vorabberichterstattung aus New Orleans und am 3. Januar, 23 Uhr heißt es auf der Seite: You might not have a ticket to the Super Bowl, but with SuperBowl.com LIVE, you'll be in the middle of the action!!! [ag]

++ Touchdoooooooooooooooown!
* http://www.superbowl.com/

++ SuperBowl.com LIVE ab 28.Januar
* http://www.superbowl.com/xxxvi/features/neworleans/sblive.html

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5.5 Im Internet sitzt die Frisur immer - Figaros gehen jetzt online!

Ist der Bubikopf in oder out? Trägt man diesen Frühling Pony? Friseurportal.de weiß das. Denn das Friseurportal ist, wie der Name schon erahnen läßt, eine Website speziell für Friseurinnen, Friseure und deren Freunde. Die Initiative der Wella AG soll aber nicht nur ein paar chatlustigen Figaros die Unterhaltung mit Gleichgesinnten ermöglichen, sondern stellt eine seriöse und vor allem durchgestylte Plattform dar.

Zeigt sich da etwa ein Trend - Handwerk goes online? Wer weiß, vielleicht müssen wir auch nicht mehr lange auf ein Gasinstallateur- oder Augenoptikerportal warten. Das Friseurportal liefert seinen Besuchern jedenfalls sinnvolle Tipps rund um Finanzen oder Personalmanagement und Hilfe bei rechtlichen Fragen. Darüber hinaus die obligatorischen News und Trends aus der Mode- und Kosmetikwelt, sowie branchenrelevante Adressen und diverse Shopping-Möglichkeiten. Sogar als Freemailer versucht sich das Wella-Projekt - vorausgesetzt man legt Wert auf eine @friseur.de-Adresse.

Gutes Design, gute Inhalte, gute Frisuren - der Rest der Handwerkerwelt darf sich davon also ruhig eine Strähne abschneiden. [ag]

++ Hat auch Montags geöffnet:
* http://www.friseurportal.de

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TopNews Hardware / Software

6. Windows XP tieferlegen: Mit den XP Powertoys das System aufmischen

Von Microsofts bekannten PowerToys gibt es seit kurzem auch ein Update für Windows XP. Wir haben nun getestet, welche interessanten Tools sich in diesem Programmpaket verbergen:

TweakUI bietet die Möglichkeit, mehr als 100 verschiedene Änderungen an den Windows-Einstellungen vorzunehmen, die sonst nur mühsam in der Registry geändert werden können. So lassen sich beispielsweise Desktop, Taskleiste oder Systemsteuerung ganz nach persönlichem Wunsch konfigurieren (z.B. kann man die Windows-Animationen oder die "Ballon-Tipps" deaktivieren).

Mit dem PowerToy Calculator erhält man endlich einen verbesserten Taschenrechner, für den z.B. auch Grafikdarstellungen kein Problem sind. Wenn man auf seinem PC mehrere Benutzerkonten eingerichtet hat, ist der "Super-Fast User Switcher" praktisch, mit dem man den aktiven Benutzer einfach per Tastenkombination wechseln kann.

Ein nett gemeintes Gimmick ist der Task-Switcher, der schon beim Wechseln der aktiven Anwendung (durch Alt-Tab) eine verkleinerte Vorschau des entsprechenden Programms anzeigt. So wird das Wiederfinden des gesuchten Fenster bei vielen aktiven Tasks wesentlich übersichtlicher - nur dauert der Wechsel aufgrund der aufwenigen Grafik nun doppelt so lange.

Gute Nachricht: Das CD-Brennen wird einfacher. So lassen sich nun auch CD-Images direkt brennen. Außerdem kann für CDs mit Bildern eine Slideshow generiert werden. Zum Öffnen der Bilder ist dann auf anderen PCs kein zusätzlicher Grafikviewer mehr erforderlich.

Das Beste an den Tools ist, dass Microsoft das etwa 1 MB große Programmpaket kostenlos zum Download anbietet. Daher ist es ganz klar für alle Windows-XP-User Pflichtprogramm. [st]

* http://www.microsoft.com/insider/hp/WinXPPowerToys.htm

++ Direkt downloaden:
* http://download.microsoft.com/download/whistler/Install/1.0/WXP/EN-US
/PowerToySetup.exe

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OnlineMix

7. Da fliegen die Langfinger: Explodierende Chips als Diebstahlschutz

"Dieses Notebook wird sich in wenigen Sekunden selbst zerstören!" Der Spruch, der bislang eher an eine Filmszene in Agenten-Filmen erinnert, könnte nun bald bittere Realität werden. Wissenschaftlern der Universität in San Diego ist es erstmals gelungen, Siliziumchips allein durch ein elektronisches Signal zu sprengen.

Diese Entdeckung soll nun beispielsweise dazu verwendet werden, gestohlene Laptops oder Handys für die Diebe unbrauchbar zu machen. Denn durch die mittels Funksignal ausgelöste Explosion würde das gesamte Innenleben des Geräts eliminiert werden und könne auch mit den neuesten wissenschaftlichen Methoden nicht wieder hergestellt werden.

Die Diebe sollen ausschließlich durch eine SMS oder ein PopUp-Fenster mit dem Text "Dieses Gerät ist gestohlen und wird in zehn Sekunden explodieren" gewarnt werden. Doch vielleicht wäre es bei diesem radikalen Konzept dienlich, wenn die Wissenschaftler auch gleich eine automatische Mail an die Notrufzentrale integrieren, dass die Sanitäter und die zuständige Polizeistreife mit genügend Verbandsmaterial und Handschellen den Dieb dingfest machen können.

Nicht auf die Hände, sondern vielmehr auf die Ohren haben es die Entwickler von Caveo-Technologies abgesehen: Die Anti-Theft-PC-Card, die Anfang Februar im Handel erhältlich sein wird, funktioniert ähnlich wie eine Alarmanlage und soll das Trommelfell des Langfingers zum Vibrieren bringen. Einmal in den Computer eingebaut, ertönt immer dann ein ohrenbetäubendes Alarmsignal in einer Lautstärke zwischen 85 und 110 Dezibel, wenn der Computer aus dem vorher definierten Überwachungsradius herausgetragen wird. Ob von der Putzfrau, die mal eben Staubwischen will oder von einem Dieb, ist ziemlich egal. Das Signal wird dem Dieb auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben: Die Lautstärke entspricht dem Krach eines Presslufthammers. [nr]

++ Die Wissenschaftler in San Diego lassen's krachen:
* http://www.ucsd.edu/

++ Caveo bringt das Trommelfell zum Platzen:
* http://www.caveo.com/products/anti-theft.htm

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8. Es reicht: Gesetz gegen Sicherheits-Lücken gefordert!

In den vergangenen Monaten verging kaum eine Woche, in der nicht eine neue Sicherheits-Lücke offen gelegt wurde. Ganz besonders Microsofts IIS (Internet Information Server) hatte mit den Hacker-Attacken hart zu kämpfen. Um dies künftig zu vermeiden, hat die amerikanische National Academy of Sciences jetzt einen Vorstoß gewagt und den US-Politikern einen Gesetzesentwurf vorgelegt. Der Titel des Schreibens: "Cybersecurity Today and Tomorrow: Pay Now or Pay Later".

Das neue Gesetz soll Software-Entwickler für Sicherheits-Lücken in ihren Produkten haftbar machen. Die Wissenschaftler wollen somit erreichen, dass die Programmierer mehr Verantwortung für ihre Software übernehmen und gesetzlich dazu verpflichtet werden, mögliche Sicherheits-Lücken umgehend zu melden und zu beheben.

So würde nach Ansicht der Nationalen Akademie auch zum Beispiel der Fall ausgeschlossen, dass eine Firma Warnungen zur Sicherheit eines ihrer Produkte erhält und trotzdem untätig bleibt. Andererseits würde ein solches Gesetz die Software-Entwicklungskosten wohl extrem in die Höhe treiben - dass das Gesetz durchgebracht wird, ist daher genauso wahrscheinlich, wie die Aussicht auf fehlerfreie Microsoft-Produkte. [nr]

++ Einige der Forderungen:
* http://www.govexec.com/dailyfed/0102/011102j1.htm

++ die National Academy of Sciences
* http://www4.nationalacademies.org/nas/nashome.nsf/WebLink/
AboutNAS?OpenDocument

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9. netNews-Audiostream: Die Highlights der Woche vom 21.1. - 25.1.02

Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren"; täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:

++ Montag: Vodafone streicht "D2" aus dem Firmennamen ++ Drahtlos Surfen in der Wiener Innenstadt:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_21_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_21_02.ram

++ Dienstag: Talknet führt Kunden hinters Licht ++ Kostenloses Funknetzwerk am Münchner Karlsplatz in Betrieb genommen ++ Telekom eröffnet ersten T-Punkt auf Mallorca:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_22_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_22_02.ram

++ Mittwoch: Steuerprogramme rechnen zu Gunsten des Fiskus ++ AOL bald für Linux ++ Digitale Lohnsteuerkarte wird in Bayern getestet:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_23_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_23_02.ram

++ Donnerstag: AOL verklagt Microsoft auf 11 Milliarden US-Dollar ++ Mobile Marketing Association in München gegründet ++ Gesetz gegen Sicherheits-Lücken gefordert:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_24_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_24_02.ram

++ Freitag: Standard für mobiles Bezahlen geplant ++ Somalia ist wieder online ++ Netscape praktisch bedeutungslos ++ Bertelsmann-Springer startet neues Online-Logistikportal:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_25_01.ram
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_01_25_02.ram

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10. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Manch' ein Schuss kann auch nach hinten losgehen: So geschehen beim Provider Talkline, der sein "Talknet by Call ohne Anmeldung" mal einfach so am 8. Januar um bis zu 180 Prozent verteuerte.

  • Talknet verteuert heimlich By-Call-Tarif - » Urteil: ungenügend «

    Bis zum 8. Januar kostete eine Online-Minute beim anmeldefreien Talknet-Tarif in den City-Zonen 0,89 bis 1,49 Cent. Seit dem 8.1. sind jetzt bundesweit 2,49 Cent die Minute fällig. Alles was Talknet unternahm, um die Kunden zu informieren, war, den Link zu "Talknet by Call ohne Anmeldung" von der Startseite zu entfernen. "Die Informationspflicht liegt somit beim Kunden", so Pressesprecher Peter Fuchs, beim offenen Call-by-Call könne man ja die Kunden schlecht persönlich informieren.

    Das Problem in diesem speziellen Fall: Auch wenn die Tarifinfos über die Startseite nicht mehr verlinkt waren - die Seite war noch immer online! Wer sie also gebookmarkt hatte, der fand sie immer noch - prekärerweise mit dem jeweils aktuellem Datum versehen und ohne den Hinweis, dass sich irgendetwas geändert hätte.

    Dass diese Seite noch existiere, stritt Pressesprecher Fuchs im netNewsLetter-Interview ab - bis wir ihn baten, die Seite doch einfach über das netNewsLetter-Archiv aufzurufen. Fuchs: "Das stimmt, der Link ist hier noch so eingetragen. Und diese Verlinkung, darum müssen wir uns kümmern, ganz klar." Es sei die Schuld des "Tarif-Weitergebers netNewsLetter", dass dieser Link noch "aktiv kommuniziert" werde, was eine Aktualität impliziere. Dass die Seite aber noch mit aktuellem Datum versehen die Tarif- und Einwahl-Infos feilbot, was ja ein konkretes Angebot darstellt, das wollte der Pressesprecher nicht zugeben.

    Das Interview führten wir am Montag, am Dienstag war die Seite dann aus dem Netz verschwunden. Soviel dazu. Es bleibt die Zeitspanne zwischen 8. und 21. Januar, in der die Tarif-Infos wie gehabt zugänglich waren.
    Falls Sie nun zu den Geschädigten gehören - senden Sie eine eMail an Redaktion@netNewsLetter.de und wir senden Ihnen das Bildschirmfoto vom 21. Januar 2002, das die Tarifinfo-Seite mit Datum vom 21.1.2002 zeigt. Die Chancen stehen also gut, das im Zeitraum vom 8.-21.1. zuviel Bezahlte erstattet zu bekommen. Die Telefonnummer der Talknet-Rechnungsstelle ist übrigens die 01805-3838 (12 ct/min).

    Fazit: Talknet betreibt Halsabschneiderei. Den Tarif stillschweigend zu erhöhen, ist die eine Sache, aber die alten Tarifinfos im Netz stehen zu lassen und lediglich die Verlinkung von der Startseite zu entfernen, ist die andere. Der Kunde hat zwar die Pflicht, sich vor jeder Einwahl über die aktuellen Preise zu informieren (wie immer das auch gehen soll), aber laut Homepage war der alte Tarif bis zum 21. Januar 'aktuell'. Dumm gelaufen, Talknet!

    ++ Feedback-Formular für Abrechnungs-Fragen:
    * http://portal2.talknet.de/talkline/hilfe/index.xml

  • Der Providerkostentest-Index: 1,37 ct/min (+ 0,04)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    0,97 ct 1,48 ct sec Easynet Easy-Call * hier 01925842 easycall easynet
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Tiscali hier Nur nach Online-Registrierung
    1,18 ct 1,88 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,18 ct 1,88 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    1,02 ct 1,22 ct min avisgo hier 019256555 avisgo avisgo
    1,15/0,89 ct 1,45 ct min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    1,36 ct min easysurf4YOU hier 019256195 easysurf easysurf
    1,25 ct 1,47 ct min MucWeb * hier 019256314 mucweb MUCWEB
    1,41 ct min Callero CitySpecial hier 019256193 callerocity city
    1,43 ct min Ay-net by Call hier Nur nach Online-Registrierung
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   aaxxess:62.134.11.4   Econonet:62.134.11.4
      freenet:62.104.191.241   MucWeb:195.35.0.23   avisgo:195.252.143.26   
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee byCall www.freedee.de
    1,43 ct sec Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    0,97 ct 1,48 ct min Arcor IbC easy www.arcor.de/produkte/arcor_nexgo/
    0,99 ct 1,49 ct min talknet by call * portal2.talknet.de/talkline/tarife/bycallmit/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,38 ct min NGI bycall * www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus * www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!

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    Veranstaltungen

    11.1 Kabelnetz für Internet und neue Dienste - 6.02.02

    Die Niedersächsische Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Susanne Knorre, lädt zu einer Abendveranstaltung in Hannover zur Nutzung der Kabelnetze für Internet und neue Dienste ein. Die Themen:

    "Politics. Breitbandkabel und das Land Niedersachsen",
    "Technology. Über Netze und Endgeräte in der digitalen Welt",
    "Innovation. Was das Kabel in Wirtschaft und Gesellschaft bewirkt",
    "Financials. Breitbandnetze aus Investorensicht", sowie
    "Strategy. Zu den Plänen von Liberty Media".

    Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Online-Anmeldung erforderlich. [ts]

      + Veranstaltung:Watch this Space! Innovationen durch Breitbandkabel
      + Datum:6. Februar 2002
      + Ort:Hannover, Eventcenter Cavallo, Dragonerstr. 34
      + Beginn:17:30 Uhr
      + Kosten:kostenlos
      + Veranstalter:Wirtschaftsministerium Niedersachsen

    * http://lauff.org/podium.html

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    11.2 Streamtipp: Biathlon-Weltcup live am 26. und 27. Januar

    Derzeit findet der Biathlon-Weltcup in Antholz statt. Bis Sonntag den 27. Januar wird dort die Welt-Elite vertreten sein. Da Antholz aber nun einmal in Italien ist und nicht jeder die Zeit hat, dort mal kurz vorbei zu schauen, wird die Veranstaltung auch live im Web gestreamt.

    Am 26. Januar die Staffel der Herren von 14:00 bis 15:45 Uhr - und am 27. Januar die Verfolgung der Damen von 13:30 bis 14:30 Uhr, die Verfolgung der Herren von 14:30 bis 15:30 Uhr. [ts]

    ++ Auf "Live Video" klicken:
    * http://www.biathlonworld.com/default_de.html

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    12. "Silicon" contra "Silicone" - der feine Unterschied

    "Silicon" ist der englische Ausdruck für Silizium - das Halbmetall, aus dem Computerchips bestehen. "Silicone" dagegen steht für Silikon, dem Gemisch aus Silizium, Sauerstoff und organischen Resten. Sollte also irgendwo von einem "Silikon-Chip" die Rede sein, wurde "Silicon" fälschlicherweise mit Silikon übersetzt - das "e" am Schluss macht den bedeutenden Unterschied. Denn auch das "Silicon Valley" heißt nicht so, weil so viele Hügel drumherum sind. [ts]

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    Tipps & Tricks

    13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    14. Der Suchmaschinen-Report (90) - Tiere-Online.de

    Auf der Suche nach einem Lexikoneintrag zum Nestorpapagei? Oder nach einem Tierarzt in Ihrer Nähe? Oder gar nach einem Stammbaum der Dinosaurier-Familien? Das Portal Tiere-Online.de schafft Abhilfe mit zahlreichen Informationen, Links, Adressen und Erklärungen über das Reich der Tierwelt. Verantwortlich für den tierischen Webguide zeichnet sich die Nürnberger Firma Müko, und laut Impressum ist die Website erst durch das private Engagement eines Mitarbeiters entstanden.

    Wie dem auch sei, die Seite bietet reichhaltige Infos für Tierfreunde und -besitzer mit dem Schwerpunkt Haustiere. Mittels dreier Datenbanken können z.B. redaktionell editierte Informationen über ca. 1.200 Tierarten, 7.000 Pflanzenarten und Fachvokabular aus der Zoologie ermittelt werden. Bei den Tieren z.B. erhält man bei einer Suchanfrage für "Tiger" ein Bild des Dschungelkönigs, eine Beschreibung und Basisinfos über lateinische Namen, Lebensraum, Ernährung, Merkmale etc.

    Infos über gängige Tierarten wie Katzen, Hunde, Vögel, Insekten, Fische, Nagetiere etc. sind in einem separaten Guide schnell auffindbar, und dazu gibt es noch Weiterführendes wie Fachartikel, kommentierte Links, Buchtipps, Adressen etc. zu den betreffenden Tiergruppen. In der Rubrik "Tiere Allgemein" finden sich dazu Websites mit grundlegenden Infos zur Tierwelt und ihren Lebensräumen, und eine weitere Sektion widmet sich ausgestorbenen Tierarten.

    Für die heimischen Gefilde stehen kommentierte Links, Adressen und Artikel über Tierschutz, Tierheime, Tiermedizin und entlaufene Haustiere zur Verfügung. Und wer einen Tierarzt sucht, kann sich durch die angegliederte Tierarzt-Datenbank Vetcenter.de einen Fachmann in seiner Nähe suchen. Dazu finden Tierfreunde noch einen Kleinanzeigenmarkt mit über 200 Einträgen, zoologische Institute und botanische Gärten, eine Tierbücher-Suche mit über 500.000 Titeln und Links und Infos für Züchter, Wissenschaft, Newsgroups, Jagd, Fachzeitschriften, Multimedia, Zubehör, Foren usw.

    Fazit: Dass diese animalische Portal-Seite eher durch das Engagement eines Herrn Kolb entstanden ist, der sich laut Seiteninfo gerne um seine Gefährtin und Haustiere gleichermaßen kümmert, mag man kaum glauben. Tiere-Online.de überzeugt durch eine umfangreiches Informationsangebot über die Tierwelt mit vielen artverwandten Themen, so dass die Seite als Basis-Tierlexikon und als Webguide gleichermaßen allen Tierfreunden zu empfehlen ist. [uw]

    * http://www.tiere-online.de

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    15. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Sebastian Tuke [st]
    Uwe Wolfrum [uw]
    Gerold Riedmann [gr]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

    Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!

    Aktuelle Abonnentenzahl: 21.160 (04/02)

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