Liebe netNewsLetter-Leser,
Sie, liebe Leser, haben uns mit Ihrer Treue und Wohlgesonnenheit auch
über die harten Zeiten hinweggeholfen und uns heute zu einem der
beliebtesten deutschen Internet-Newsletter gemacht.
Dafür vielen Dank, verbunden mit der Bitte uns auch im neuen Jahr
so gerne zu lesen und uns weiterzuempfehlen. Die größte Ehre, die
Sie uns zu Teil werden lassen können, ist eine erfolgreiche Weiterempfehlung,
um neue Leser zu gewinnen.
Und auch dieses Jahr wünschen wir Ihnen: "Surfen Sie gut"!
Ihr Thomas Aigner
Die große K-Frage - sie ist beantwortet. Angelika Merkel verzichtet
zugunsten von Edmund Stoiber auf die Kanzler-Kandidatur.
Schade eigentlich, auf der Homepage der Grünen waren alle Polit-Astrologen,
Hobby-Orakel und Kaffeesatzleserinnen aufgefordert, ihren Tipp
zum Ausgang des Angie vs. Edi-Duells abzugeben. Hier gab es diese
Woche regelrechte Klick-Kämpfe: Kaum stieg die Prozentzahl auf der
einen Seite über die 60 Prozent, klickten die 'Gegner' ihren Favoriten
wieder nach oben - denn leider hatten die Grünen es versäumt, die
Manipulation durch Mehrfach-Abstimmungen zu unterbinden.
Doch vorbei ist vorbei: über 68.000 Surfer gaben bis Freitag abend
ihre Klicks auf der Homepage ab - 55 Prozent glaubten (letztendlich)
an Stoiber. Erst recht die CSU: Sie hat sogar noch höheres mit Stoiber
im Sinn: Die Domain Stoiber-for-president.de ist bereits seit 9 Monaten
auf die CSU-Landesleitung registriert. Wobei - so 100-prozentig
sicher scheint man sich dort auch nicht gewesen zu sein: Die Domain
wurde beim Billig-Hoster Puretec registriert!
[ts]
++ Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Grünen:
++ Typisch Politik? Keine Inhalte...
So falsch sind die Science Fiction-Autoren in den Sechzigern gar nicht
gelegen - auch wenn die Macher von Raumpatrouille Orion beim Design
wohl kaum an den iMac Anno 2002 gedacht haben. Jener sieht aus wie
eine Designerleuchte: ein halbrunder Standfuß, in dem leckere Innereien
vom G4-Prozessor bis hin zum DVD-Brenner stecken, und darauf
befestigt ein 15-Zoll-Flachbildschirm. Doch spätestens wenn man den
iMac einmal gesehen hat - zum Beispiel im Apple-Promotion-Spot - dann
werden, nach dem ersten 'Schock', die Emotionen frei: "So einen will
ich!" - sagen selbst eingefleischte PC-User, denen der alte Knubbel-iMac
noch zu kindisch wirkte.
Doch beim Preis hört der Spaß wieder auf: Der 'kleinste' neue iMac mit
CD-RW-Laufwerk und 700 MHz G4-Prozessor kostet 1.855 Euro, die Version
mit DVD-ROM/CD-RW-Kombilaufwerk (schreibt CDs, kann DVDs aber nur
lesen) kostet 2.087 Euro und das High-End-Modell mit 800 MHz und
DVD-R/CD-RW-Laufwerk macht 2.551 Euro. Allerdings ist der neue iMac
nun auch kein Kinderzimmer-Computer mehr, sondern ein Designer-Rechner
für die Chef-Sekretärin - oder eben das Designer-Büro.
Ein vergleichbarer Mac/PC mit Flachbildschirm und sonstiger Ausstattung
wäre auch nicht billiger - nur die PCI-Erweiterungssteckplätze
fehlen eben auch beim neuen iMac. Die Apple-Geräte kosten übrigens
europaweit nun einheitlich viel, nur die landesspezifische Mehrwertsteuer
kommt noch dazu. Apple Deutschland-Geschäftsführer Frank Steinhoff:
"Das Ganze wird verfügbar sein ab Anfang Februar, das Einstiegsmodell
kostet 1.599 Euro plus Mehrwertsteuer. Das High-End-Modell hat
ein DVD-Brenn-Laufwerk, ein sogenanntes SuperDrive - d.h. Sie können
auch DVDs brennen - und das wird dann 2.200 Euro kosten, plus Mehrwertsteuer."
Neben den neuen iMacs wird es aber parallel auch die alten iMacs - nun
"iMac G3" - weiterhin zu kaufen geben: In blau, grau und weiß, ab
einem Preis von 1.159 Euro. Am Montag, auf der Macworld-Expo in San
Francisco, wurden neben dem neuen iMac auch noch weitere Apple-Neuerungen
vorgestellt: Das iBook gibt es nun auch mit einem 14-Zoll-Bildschirm
und neben iTunes (für Musik), iMovie (zum Videoschnitt) und
iDVD (zum DVDs erstellen) gibt es nun die vierte kostenlose "i"-Software,
die den "Digitalen Hub" abrunden soll: iPhoto. Urteil:
Installieren! Natürlich nur, wenn man auch fleißig Digitalfots macht
- und bereits Mac OS X installiert hat :)
[ts]
++ Der neue iMac ist im Grunde kein iMac mehr - eher ein neuer G4-Cube
"Legends may sleep, but they never die". Mit diesen bescheidenen
Worten hat sich die selbst ernannte Hacker-Legende Kim Schmitz erstmal
aus Deutschland verabschiedet. Kimble ist komplett pleite, das berichtete
zumindest RTL-Exclusiv am Mittwochabend. Laut dem Sender hat
sich die leicht übergewichtige Legende nach Südamerika abgesetzt - aus
Angst vor erzürnten "Investoren".
Auf seiner Website kimble.org bestätigt dies Schmitz wider Erwarten
nicht: Er müsse das Land lediglich wegen einer "Deutschland-Allergie"
verlassen und weil eh alle gegen ihn sind. Er habe jedenfalls alles
richtig gemacht und - Undank ist der Welten Lohn - nur Morddrohungen
und schlechte Presse dafür bekommen.
So ganz sang- und klanglos möchte Kimble allerdings nicht abtauchen.
In seinem herzergreifendem Abschiedsbrief kündigt er schon das nächste
Projekt an: Kimpire. Natürlich ohne konkreten Angaben, was es eventuell
damit auf sich haben könnte. Die Macht der Gewohnheit und Schmitz
bleibt gewohnt schwammig.
Dennoch, genau wegen seiner berühmten Schwammigkeit und seiner
unkontrollierten Aktionen hat Kimble zumindest seinen Namen in jedem
Gedächtnis hinterlassen. Er ist ein Medienphänomen, sagt Thorsten
Klein und hat deshalb die 'Kimistory' ins Netz gestellt. Damit
versucht er zumindest ansatzweise Licht ins Dunkel rund um Kim
Schmitz zu bringen. Und übrigens, auch Legenden können an
Herzverfettung sterben. Mahlzeit.
[ag]
++ ein Abschiedsbrief
++ Kim Schmitz - die Netz-Doku
++ Die Preview auf die neue Kimble-Seite: zurückhaltend wie immer.
Wir alle hinterlassen im Internet Spuren: Surft man eine Webseite an,
kann der Betreiber die IP-Adresse, sowie Informationen über den
verwendeten Browser, das Betriebssystem und vieles mehr sammeln. Die
tatsächliche Identität lässt sich zwar nicht ermitteln, aber ein mulmiges
Gefühl entsteht doch. Auch die Marktforscher interessiert, welche
Seiten ein bestimmter Surfer anguckt: So nutzt beispielsweise auch die
IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern e.V.) Cookies; jenes kann von jeder anderen IVW-geprüften
Site wiederum ausgelesen und die "Spur" des Surfers somit mitverfolgt
werden - das Surfverhalten des (deutschen) Surfers wird transparent.
Da kommt es wie gerufen, dass die Suchmaschine Metacrawler nun ein
'anonymes' Surfen anbietet.
Klickt man bei einem Suchergebniss auf "Öffne Anonym", startet der
"Meta-Proxy": Die Verbindung wird über Metacrawler hergestellt,
Javascript, Cookies und sonstige 'böse' Dinge werden deaktiviert,
die IP-Adresse maskiert. Der Einzige, der nun noch die komplette
Kommunikation (inkl. der Eingabe von Passwörtern) "mithören" könnte,
ist Metacrawler selbst. Doch "Metacrawler speichert keine Eingaben
oder Userdaten, die bei der Nutzung des Meta-Proxy anfallen, weder
IP-Adressen der Anwender noch besuchte Websites".
Hat man erst einmal ein Suchergebnis anonym über den Meta-Proxy
aufgerufen, kann man in der Bannerzeile auch direkt URLs eingeben. Der
Schutz des Meta-Proxies ist allerdings nicht 100-prozentig: In unseren
Tests wurden Flash-Animationen nicht deaktivert - und wenn ein Flash
automatisch zu einer anderen Seite springt, ist's vorbei mit der
Anonymisierung.
[ts]
++ In geheimer Mission:
++ Flash-Intro trickst den Meta-Proxy aus:
"No more AOL CDs" - Bitte keine AOL-CDs mehr! Das ist das Ziel, das
zwei Kalifornier verfolgen. Der Gedanke, der hinter der Aktion steht,
ist leicht nachzuvollziehen. Die beiden wurden, wie so viele andere
auch, Opfer des AOL-Konzerns. Fast monatlich flatterte die kostenlose
Software auf CD-ROM gebrannt in die Briefkästen der beiden. Und irgendwann
hatten sie genug. Erstens sei es lästig und zweitens Rohstoffverschwendung.
Die Idee: Jedes genervte AOL-Postopfer soll seine CDs einpacken und an
eine Sammeladresse der beiden schicken. Dann, wenn sich eine Million
Exemplare angesammelt haben, wird es lustig: Mit einem LKW-Konvoi
sollen die 17 Tonnen Fracht zum AOL Hauptquartier nach Virginia
gekarrt und dort vors Tor geschüttet werden - Nette Idee!
Seit Beginn der Aktion, das war vor einem Jahr, haben die beiden Anti-AOL'ler
nur knapp 10.000 CDs weltweit gesammelt. Und stolze 160 Exemplare
kamen davon gerade einmal aus Deutschland. Geht das so weiter,
können in 100 Jahren ihre Enkel die antike silberne Fracht ins
AOL Sony Time Warner Bertelsmann Wal-Mart Hauptquartier "beamen"...
Aber vielleicht wird es von alleine besser: Madonna und Britney Spears
haben angeblich einen Deal mit AOL unterzeichnet, dass auf ihren CDs
in Zukunft die Zugangssoftware des Internet-Giganten integriert sein
soll. Die mögen dann zwar kopiergeschützt sein - aber bevor der
Windows-PC abstürzt, installiert er noch schnell AOL :)
[cvs]
++ Die Seite in Deutschland mit Adresse für die ungeliebten CDs:
++ Die USA-Seite:
++ Die UK-Seite:
++ Frankreich hat auch die Schnauze voll:
Über einen roten Teppich gelangen die Besucher in den kürzlich neu
eröffneten Ausstellungsraum der Stadt München. Das besondere daran:
Raum, Ausstellung, sowie der rote Teppich sind allesamt virtuell. Sie
existieren ausschließlich im Netz.
Der Eintritt zur kulturellen Cyberveranstaltung ist abgesehen von den
Internetzugangsgebühren frei. Die Ausstellung selbst erzählt von der
Widerstandsgruppe des ISK, des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes,
im Nationalsozialismus. In München kämpfte eine kleine Gruppe
von ISK-Mitgliedern ungewöhnlich lange gegen Hitlers Gewaltherrschaft.
Per Mausklick auf Bilder der Mitglieder, die an den Wänden des
virtuellen Ausstellungsraumes angebracht sind, erfährt man mehr über
deren Engagement: beispielsweise erzählt Ludwig Koch, der die Widerstandsgruppe
in München leitete, in einem Video von riskanten Flugblatt-Aktionen
und nächtlichen Aktionen um antifaschistische Wand-Parolen
in der Stadt anzubringen. Des weiteren beschreiben ausführliche
Berichte und Fotos die Geschichte des ISK.
Die Navigation durch die 3D-Landschaft der Ausstellung ist angenehm
leicht, ein zuschaltbarer Orientierungsplan steht zusätzlich zur
Verfügung. [ag]
++ Geschichte virtuell erleben
Wollten sie ihre Freunde nicht schon lange einmal wieder mit einem
originellen Menü überraschen - allerdings hapert es an den Kochkünsten?
Wie wäre es dann mit einem festlichen Weltraumnahrungsdinner.
Einfach in der Herstellung, ganz ohne Kochen und an
Originalität kaum zu übertreffen. Alles Notwendige können Sie
natürlich bequem über das Internet bestellen.
Die schmackhafte Weltraumkost wird von einer Amerikanerin vertrieben:
Unter der Webadresse www.thespacestore.com findet man eine einladende
Auswahl dehydrierter Space-Delikatessen. Für Raumfahrt-Fans, die sich
dennoch lieber den irdischen Gaumenfreuden widmen, hält die Seite noch
einige andere Überraschungen parat. Für knapp 130 Dollar gibt es
beispielsweise einen original NASA-Astronauten-Anzug, für weitere 20
Dollar den Helm dazu. Die Auswahl an kosmischen Accessoires geht über
T-Shirts, Buttons, Caps und NASA-Spielfiguren bis hin zur Space-Pizza.
Wir haben uns eine Produktprobe bestellt - und kaum einen Unterschied
zum Uni-Mensa-Essen feststellen können.
[ag]
++ Kosmisch komisch
Sind wir mal ehrlich: CDs aus dem Internet zu brennen findet heutzutage
jedes Kind klasse. Allein die Suche nach den gewünschten Songs
macht Spaß, geschweige denn die Freude über ein erfolgreich heruntergeladenes
Lied, das man schon seit Jahren gesucht hat.
Einen Nachteil hat das Ganze jedoch, wenn man einmal vom schlechten
Gewissen absieht, etwas Illegales getan zu haben (schließlich kann man
bei einem Internet-Download kaum noch von einer privaten Weitergabe im
Freundeskreis reden): Die CDs in den Regalen der Musikläden sehen doch
um ein Vielfaches schöner aus als die langweiligen Werbehüllen der
CD-Rohling-Hersteller. Was dieses Manko angeht, schaffen die Macher von
CDcovers Abhilfe.
Auf der Seite können zahlreiche Cover-Blätter von Musik-CDS, DVDs oder
PC-Spielen heruntergeladen werden. Egal ob Inlay, Hülle oder Rückseite -
die meisten im Archiv enthaltenen Cover lassen das selbstgebrannte
Meisterstück anschließend wie gekauft aussehen. Farbdrucker vorausgesetzt,
versteht sich.
Während das Original-CD-Cover-Archiv mit 645 Titeln schon relativ
umfangreich ist, lässt die DVD-Auswahl mit vier Titeln - oder besser
gesagt neun möglichen Ausdrucken - noch sehr zu wünschen übrig, für
die Xbox oder Dreamcasts gibt's bislang noch keine Downloads. Wohlgemerkt:
noch nicht, denn wer möchte, kann seine eigenen - natürlich
gekauften - Cover relativ einfach Hochladen und der ganzen Welt zur
Verfügung stellen. Geteilte Freude ist eben auch doppelte Freude.
[nr]
++ Gib' du mir dein Cover, geb' ich dir meins!
MTV gibt's, Viva auch, den MTV-Ableger VH-1 gibt es hierzulande
nicht mehr, dafür MTV 2 Pop. Und auch Viva versuchte es erst mit
Viva 2, doch seit Montag ist Viva 2 mehr: Viva Plus. Laut Pressemitteilung
das "CNN des Musikfernsehens". Doch die Homepage zeigt ein
anderes Bild:
Wie schon bei Viva.tv, der Homepage des 'richtigen' Viva-Senders,
werden die Augen des Websurfers so richtig gequält: Animierte Banner,
Laufleisten, und viele Kästen, die mit ihrem "Do You Want To Know
More?" zum Anklicken animieren möchten. Of course!, denkt sich der
anglophile Surfer, nur weg von der Startseite. Doch auch die Unterseiten
von Vivaplus.tv sind bunt, bewegt - und nichtssagend. In
welcher Rubrik ist man gelandet? Egal. Denn spätestens bei der dritten
Seite stürzt der Browser sowieso ab und man kann wieder von vorne
anfangen.
Einziges 'Schmankerl' der Seite: rechts oben neben dem Live-Stream
findet sich ein aktuelles Viva-Plus-Fernsehbild. Na klasse. Und eine
der Laufleisten informiert ständig über die Top 50. Welche Top 50?
Keine Ahnung. Vielleicht dann doch lieber zum "Instant Poll", manchmal
darf man die Frage "Was willst du hier eigentlich?" beantworten. Oder
man kann in das "Speak to the World"-Fenster Botschaften eintippen,
die dann eventuell durch das Fernsehbild laufen, z.B. "Hilfe, von der
Homepage bekomme ich Augenkrebs". Jaja, sehr hipp, diese Seite. Wenigstens
stören hier keine blinkenden Werbebanner - oder irgendwelche
Inhalte.[ts]
++ Betreten auf eigene Gefahr!
Während bei Apples neuem iMac das LC-Display mittels Metallarm über
dem Sockel 'schwebt', geht Microsoft andere Wege: Auf der Consumer
Electronics Show in Las Vegas präsentierte der Software-Hersteller
"Mira", ein neues Computerkonzept - das Display, (fast) ganz ohne
Computer.
Nimmt man bei einem Mira-Computer den Bildschirm aus seiner Halterung,
hat man ein Web-Pad. Und schon kann man mit dem Flachbildschirm
durch die Wohnung spazieren, (Online-)Zeitung lesen, den Herd
aus dem Wohnzimmer steuern - der Touch-Screen hält die Verbindung per
Funk. In der Theorie klappt das super, in der Praxis wollen Intel,
National Semiconductor, ViewSonic und Wyse die Technologie
unterstützen. Wann auch Braun, Krups, Siemens und Co. ihre Küchengeräte
Mira-kompatibel machen, wurde nicht erwähnt...
Wer bisher noch nicht genügend Fernbedienungen für TV, Video, Stereo,
DVD usw. auf dem Wohnzimmertisch liegen hat, der wird sich über
"Freestyle" freuen: Der Windows XP-Rechner bekommt eine Fernbedienung
und kann so bequem Musik, Video oder Fotos anzeigen. Und um dem
Freestyle-PC zum kompletten Consumer-Gerät zu machen, soll er sogar
als TV oder Videorecorder, inklusive Elektronischem Programm-Guide
(siehe Lexikon, Punkt 12) fungieren.
Anders als bei Apples iMac handelt es sich bei Mira und Freestyle um
Technologie-Demonstrationen - Microsoft baut schließlich (fast) keine
Hardware. Mal sehen, wann wir also tatsächlich mit dem Mira-PC von
Dell unseren Siemens-Kühlschrank abtauen oder am Freestyle-PC durch
den EPG von ARD-Digital zappen.
[ts]
* http://www.microsoft.com/presspass/press/2002/jan02/01-07freestylemirapr.asp
++ "Freestyle light": Fernbedienung für den PC (Windows oder Mac)
Das Programm "PC Inspector Smart Recovery" ist laut dem Hersteller
Convar aus Pirmasens das derzeit einzige Datenrettungsprogramm für
Speichermedien von digitalen Kameras. Das war uns Grund genug, das
Tool etwas genauer unter die Lupe zu nehmen:
In unserem Test verwendeten wir zuerst eine defekte SmartMedia-Karte,
bei der die offizielle Kamera-Software streikte. Und tatsächlich: PC
Inspector Smart Recovery gelang es problemlos zumindest einen Großteil
der Fotos auszulesen. Zwar war die Datenrettung zeitaufwändig, doch
dies hat sich bei dem Resultat gelohnt.
Dasselbe Spiel nun mit einer SmartMedia-Karte, bei der zuvor alle
vorhandenen Fotos gelöscht wurden. Auch hier konnten die scheinbar
schon verlorenen Bilder aus den Rohdaten des Speichers wiederhergestellt werden.
Damit hält das Tool klar das, was die Werbung des Herstellers
verspricht. Doch auch auch hier gibt es durchaus Schattenseiten: Um Bilder
wiederherstellen zu können, ist explizit ein externer Card-Reader
erforderlich - die Digital-Kamera an den PC anzuschließen, reicht
nicht aus. Fraglich ist auch, ob sich viele Privatanwender wirklich
dieses Programm leisten wollen, das immerhin knapp 150 Euro kostet.
Lauffähig ist das Tool unter allen gängigen Windows-Versionen. Unterstützt
werden neben den Bildformaten .jpg, .tif und .crw auch AVI-Videos
und WAV-Audiofiles. Geeignet sind dabei alle bekannten Speichermedien
(u.a. Flash-Card, Smart-Media, Sony Memory Stick).
Es gibt zwar auch eine kostenlose Demo-Version, doch hier kann nur
das erste Bild der Speicherkarte wiederhergestellt werden. Außerdem
wird in der Demo lediglich das JPEG-Format unterstützt.
[st]
* http://www.pcinspector.de/smart_media_recovery/welcome.htm
Außer Bruce Willis fällt einem kaum einer ein, der ständig übel
angeschossen wird, gegebenenfalls stirbt und kurz darauf wieder
unbeschadet aufersteht. Spätestens im nächsten Film. Bill Gates ist
übrigens auch so einer. Der bekommt meistens schon gar nicht mehr mit,
dass er mal wieder ermordet wurde. Demnächst muss er in einem Streifen
namens 'Nothing so strange' dran glauben. Film-Premiere wird am 13.
Januar 2002 auf dem "Slamdance-Filmfestival" sein. Die Website
nothingsostrange.com zeigt schon vorab ein paar Bilder von Bill am
Boden.
Den Machern von "Nothing so strange" geht es angeblich aber nur
sekundär um Gates' spektakulären Filmtod. Der ist nur Aufmacher, um
ansonsten noch nie dagewesene Themen wie Klassenkampf, Rassismus und
Korruption zu behandeln. A la "Blair Witch Projekt" soll "Nothing so
strange" ein gefakter Dokumentarfilm sein.
Wie gesagt, für Bill wird es nicht das erste Mal sein - letztes
Highlight: Eine ziemlich gute Kopie der Website des US-Nachrichtensenders
CNN mit der Schlagzeile: "Microsoft-Chairman Bill Gates
bei Wohltätigkeitsveranstaltung in Los Angeles ermordet." Und wieder
die Frage: ein verwirrter Einzeltäter oder eine Gruppe fanatischer
Linux-Anhänger? Und wieder die Antwort: keiner. Bill geht es gut.
[ag]
++ Bill Gates stirbt mal wieder
++ Premiere auf dem US-Filmfestival "Slamdance"
++ Kopien der gefälschten CNN-Website
++ Als Bill Gates 1999 schon mal starb
++ Bruce Willis kann mithalten: Stirb laaaaaaangsam
Die Finnen haben es gerne warm und kuschelig. Kein Wunder, herrschen
im Winter dort eisige Temperaturen zwischen durchschnittlich Minus 40
und Minus 50 Grad. Deshalb gibt es auch in keinem europäischen Land
mehr Saunen als in Finnland und 1986 wurde der zweite Samstag im Juni
sogar als Feiertag der heißen Hallen auserkoren. Ein findiger Finne
will nun die traditionellen Saunen multimedia-fähig machen.
Jarkko Lumio, Managing Director der Firma Media Tampere, hat eine
Sauna mit einer durchsichtigen Bildschwirmwand entwickelt, die eingebaute
Computer-Monitore und Web-Cams vor den heißen Temperaturen von
bis zu 120 Grad schützen soll.
Die finnischen Geschäftsmänner danken's ihm: Durch Videokonferenzen,
die in der Schwitzkammer abgehalten wurden, sind laut Jarkko Lumio
schon einige wichtige Geschäfte im Adamskostüm abgeschlossen worden.
Die Technik ist bereits verfügbar und soll ab Frühjahr diesen Jahres
in mehreren Saunen des Landes zum Einsatz kommen.
Bleibt nur zu hoffen, dass Jarkko Lumios Versprechen, die Webcams
würden nur so installiert werden, dass sie nicht unter die Gürtellinie
filmen könnten, auch wirklich stimmt. Und dass die Unternehmer nach
erfolgreich abgeschlossenen Verträgen keine Luftsprünge veranstalten.
[nr]
++ Dort arbeitet der gute Jarrko Lumio:
Das neue Jahr hat begonnen, der Euro ist da. Der perfekte Zeitpunkt
auch für die Internet-Provider, ihre Preise "anzupassen".
Viele Provider spekulieren wohl darauf, dass man bei krummen Preisen
den Überblick verliert - und es nicht auffällt, dass so manche
Internet-Minute mal eben um 0,52 Euro teurer wird. Von den bisher 20
Providern in den Top-Listen haben gerade einmal neun die Preise gehalten
oder sogar gemindert - alle anderen haben kräftig erhöht.
Günstiger wurden nur MSN (um 0,03 Eurocent) und Tiscali Online (-0,01
ct), die Provider Easynet, Avisgo, MucWeb, Freedee, Tiscali Online
Plus, Arcor und Yahoo haben ihre Preise gehalten.
Bei allen anderen ging's hoch: Callero erhöhte den Nebenzeitpreis um
0,01 Cent, 'Talknet ohne Anmeldung' stieg um 0,03 Cent in der Nebenzeit
und 0,02 Cent in der Hauptzeit. Auch Freenet erhöhte das 'Special
Call-by-Call um zwischen 0,02 und 0,05 Cent, Komtel rundete gleich mal
sowohl Haupt- und Nebenzeit auf 2 Cent auf: plus 0,31 bzw. 0,52 Cent!
CompuServe Pro erhöhte um 0,03 bzw. 0,02 Cent, NGI Plus um stolze 0,25
bzw. 0,3 Cent. Talknet by Call sprang ebenfalls um 0,02 bzw. 0,03 Cent
nach oben und NGI bycall erhöhte um 0,11 Cent.
Die "Ausnahmekandidaten" sind der Freenet Business-Tarif, 1stlog und
t-net: Freenet hat die Nebenzeit zwar um 0,03 Cent gesenkt, die Hauptzeit
ist dafür nun um 0,02 Cent teurer. 1stlog fliegt nun aus der
Tabelle: Neben einer saftigen Erhöhung um 0,13 bzw. 0,21 Cent kommen
dort nun nämlich 2,56 Cent pro Einwahl hinzu. Und das t-net von
iPrimus gibt es einfach nicht mehr.
Fazit: Das Internet wird wieder teurer - diesen Trend hatten wir auch
schon letztes Jahr. Aber dass ein Großteil der Provider die
Euro-Umstellung für saftige Preiserhöhungen nutzt, ist einfach
unverschämt. Denn dieses Mal läßt sich nicht behaupten, dass wieder "die
böse Telekom" schuld an allem wäre.
[ts]
Der Providerkostentest-Index: 1,33 ct/min (+0,04)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen12.1 Podiumsdiskussion e-Government in Berlin 15.01.02Die ersten virtuellen Rathäuser erleichtern bzw. ersparen den Bürgern bereits jetzt unangenehme Behördengänge. E-Government ist das Trendthema - die Bundesregierung will die deutschen Verwaltungsapparate von Grund auf revolutionieren. Hört sich gut an, doch Kritiker stellen ganz nebenbei die Frage: Will der Bürger dies überhaupt? Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die notwendigen Investitionen in den nächsten Jahren bei rund 10 Milliarden Euro liegen werden? Stephan A. Jansen und Birger P. Priddat, die Autoren des Buches "Electronic Government. Neue Potentiale für einen modernen Staat", laden zur Podiumsdiskussion zum Thema "Staat 2.0 - Die wirkliche Internet-Revolution?". Zusätzlich wird sich Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des deutschen Städte- und Gemeindebundes und Experte für E-Government am Gespräch beteiligen. [ag]
12.2 Streamtipp:Weltcup-Springen in Willingen 12. & 13. JanuarNicht umsonst wird Willingen auch das Mallorca des Skispringens genannt. In punkto Stimmung steht man der 4-Schanzen-Tournee beim Willinger Weltcup-Springen in keinster Weise nach. Karten für den Event sind sowohl für Samstag als auch für Sonntag natürlich längst ausverkauft, aber das ist kein Grund zur Verzweiflung, denn zu Hause gibt es ohnehin die besten Plätze! Die Live-Übertragung aus Willingen kommt per Internet! Viel Vergnügen... [ag]
Termine: Live-Übertragungen (Änderungen vorbehalten)
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe13. EPG - Elektronischer Programm-Guide
Tipps & Tricks14. Der Suchmaschinen-Report (88) - hallofamilie.de
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