In einem Forum des deutschen Microsoft Network-Ablegers msn.de
tauchten im Juni diesen Jahres pikante Fotomontagen auf. Diese zeigten
den Kopf von Steffi Graf auf dem Körper einer nackten Frau. User Eddi
hatte lustig mit Photoshop experimentiert - dass die Bilder bearbeitet
waren, war offensichtlich. Dennoch ließ der Ex-Tennis-Star das
komplette Forum per Abmahnung aus dem Netz entfernen. Zusätzlich
stellte Steffi Graf Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung.
Im Oktober urteilte das Landgericht Köln, dass im Userbereich von
msn.de in Zukunft keine derartigen Bilder mehr erscheinen dürfen.
Microsoft ging gegen das Urteil in Berufung.
MSN-Sprecher Bernhard Grander: "Dass wir in Berufung gehen, hat zwei
Gründe. Zum Einen die Tatsache, dass das Gericht der Meinung ist, wir
hätten diese Inhalte zu vertreten - dieser Meinung sind wir nicht. Es
sind Privatleute, die diese Communities nutzen und die sich an unsere
Nutzungsbedingungen zu halten haben. Tun sie dies nicht, können wir
diese Inhalte lediglich entfernen, Microsoft ist dennoch nicht
verantwortlich für die Inhalte." Der zweite Grund für die Berufung
sei, dass Microsoft Deutschland gar nicht Betreiber der Seite msn.de
ist, sondern die Mutterfirma, die Microsoft Corporation, USA.
Microsoft argumentiert mit dem so genannten Teledienstegesetz. Und das
erklärt eigentlich alles. Paragraph 5, Absatz 2: Diensteanbieter sind
für fremde Inhalte, die sie zur Nutzung bereithalten, nur dann
verantwortlich, wenn sie von diesen Inhalten Kenntnis haben und es
ihnen technisch möglich und zumutbar ist, deren Nutzung zu verhindern.
Absatz 3 besagt, dass die Anbieter zudem nicht verpflichtet sind,
nach rechtswidrigen Inhalten zu suchen.
Bei den Datenmassen, auf denen die Anbieter solcher Onlinedienste wie
MSN sitzen, dürfte es sich auch relativ schwierig gestalten, den
Überblick und die Kontrolle zu behalten. Selbst beim Bundesjustizministerium
soll es schon vorgekommen sein, dass dort etwas auf dem
Server lag, das offensichtlich rechtswidrig war und von dem keiner
eine Ahnung hatte.
Bleibt die Frage, warum hat sich Steffi nicht gleich Eddi, sondern MSN
gegriffen? Gibt es bei Eddi nichts zu holen? Denn: "Wenn man als
Nutzer etwas Rechtswidriges in eine Community einstellt oder
beispielsweise Beleidigungen im Chatroom ausspricht, muss man durchaus
mit Konsequenzen rechnen", so Karolin Poll, Rechtsexpertin in Sachen
Internet von der Münchner Kanzlei Schwarz. Offensichtlich hat sich
aber die Staatsanwaltschaft im Falle Graf so gar keine Mühe gegeben,
den User Eddi zu ermitteln - dem hätte sonst eine Abmahnung samt
Anwaltskosten und unter Umständen eine Strafanzeige wegen Beleidigung
gedroht.
Bleibt abzuwarten wie die Rechtssprechung nun reagiert. Solange die
Berufung von Seiten Microsoft vorliegt, ist das Urteil noch nicht
rechtskräftig. Sollte sich die "Graf'sche Rechtssprechung" jedoch
vor dem Oberlandesgericht Köln durchsetzen, muss sich jeder Provider
überlegen, ob er solche Services wie Chatrooms oder Communities
überhaupt noch anbieten kann. Der Veranstalter einer
Podiumsdiskussion, der dafür haftbar gemacht wird, wenn einer der Teilnehmer
Beleidigungen ausspricht, würde solche Veranstaltungen schließlich
auch nicht mehr stattfinden lassen.
[ag]
++ Microsoft Networks Deutschland hat Berufung eingelegt
++ Steffi Graf will sich nicht mit fremden Körpern schmücken
++ Das Teledienstgesetz rückt msn.de ins rechte Licht
++ Vom OLG Köln hängt es ab, ob Communities 'überleben' können
AvantGo ist mit seinem kostenlosen Offline-Reader für alle gängigen
Handheld-Betriebssysteme eine praktische Sache: Beim Synchronisieren
werden Nachrichtenkanäle auf den PDA geladen. So studiert man dann
bequem in der U-Bahn die Süddeutsche Zeitung, ohne die anderen
Fahrgäste mit dem ausufernden Format der Printausgabe zu belästigen
- und ohne die jährlichen Abogebühren von 250 Euro zu bezahlen.
Heise Online bot seinen vielgelobten Newsticker auch über AvantGo an.
Bis Mittwoch.
Denn: Bot AvantGo in der Wachstumsphase den Service auch für Inhalteanbieter
kostenlos an und war um jeden Newslieferanten froh, so wird
jetzt kräftig abkassiert. Zwischen 5.000 und 75.000 US-Dollar sollen
die Webseiten-Betreiber für die Verbreitung über AvantGo bezahlen, wie
der netNewsletter aus eigener Erfahrung weiß. Nun bekam der Heise-Verlag
ein Ultimatum gestellt: Bis 12.12. sollte die bislang kostenlose
Partnerschaft auf ein Pay-Modell umgestellt werden. Da diese
Kosten aus Sicht des Verlages über Werbeerlöse nicht zu refinanzieren
sind, wurde die Partnerschaft am Mittwoch beendet und Heise ausgeschlossen.
Wer sich den beliebten Newsticker von heise online nun als sogenannten
"Benutzerdefinierten Kanal" auf den Handheld holen möchte, wird feststellen,
dass AvantGo neuerdings alle Seiten vom Server heise.de
blockiert. Einen Ausweg fand die netNewsLetter-Redaktion: Wird statt
des Servernamens nur die IP-Adresse von Heise eingegeben, funktioniert
alles (noch) wie gewohnt. AvantGo-Abonnenten klicken also lediglich
auf den unten stehenden, selbstgebastelten Link.
Im Portfolio von AvantGo sind unter anderem honorige Angebote wie die
Frankfurter Allgemeine Zeitung und Spiegel Online vertreten. Bei der
FAZ beispielsweise heißt es, man würde keinesfalls etwas bezahlen:
"Schließlich gibt es ja noch Mitbewerber wie Mobipocket." Die
Süddeutsche Zeitung gehört laut Verlag auch zu dem Kreis, der für
AvantGo nichts bezahlt - und das wird sich auch nicht ändern, wie man
aus München erfährt: "Was wäre denn das für ein Businessmodell, wenn
AvantGo das Geld mit unserem Content macht? Dieses Geschäft machen wir
wenn, dann schon selbst!"
Das nun kritisierte Unternehmen sieht das freilich anders und
beschwichtigt. David Rice, Vice President Marketing von AvantGo schreibt
in einem offenen Brief, dass er hoffe, dass man mit Heise zusammenarbeiten
könne, um den "exzellenten Kanal bald wieder zurückzubringen".
Erik Hoerschelmann von Heise will dazu nur folgendes sagen:
"Man soll nie nie sagen."
[gr]
++ Und es geht doch: Den Heise Newsticker weiterhin mit AvantGo lesen:
++ Handheld-Service mit Höhenflug:
++ Abschied von AvantGo: Der Verlag Heinz Heise
++ Mobipocket - Französisches Tochterunternehmen der Vivendi Universal Group:
++ Der netNewsLetter als PDA-Version - doch das kann sich ändern...
Die Suchmaschine Google hat gleich mehrere Vorteile: Sie findet nicht
nur relevante Web-Seiten, sondern sie sucht z.B. auch Einträge aus
Usenet-Benutzerforen oder aus PDF- oder Word-Dateien. Selbst englischsprachige
Suchergebnisse können automatisch ins Deutsche übersetzt
werden, und wenn eine gefundene Seite bereits veraltet ist, so kann
man sie aus dem bei Google gespeicherten Archiv trotzdem abrufen.
Dennoch ist Google wohl aus einem anderen Grund bei den Anwendern
beliebt: keine Werbebanner, keine überladene Startseite.
Geld verdienen muss Google zwar auch, dennoch verzichtet man hier auf
die übliche störende Bannerwerbung. Statt dessen setzt Google auf
Sponsoren, die bestimmte Schlüsselwörter kaufen können. Holger Meyer,
Verkaufsleiter der deutschen Niederlassung, die am Montag eröffnet
wurde, erklärt das Prinzip der Sponsoren-Links: "Die Links sind
abgesetzt vom normalen Google-Index. Also findet man zum einen die
normalen Suchergebnisse, und darüber einen Sponsoren-Link mit URL und
Kurzbeschreibung. Dieser ist allerdings auch mit dem Wort 'Sponsoren-Link'
gekennzeichnet."
Auch wenn es Google bisher schon in deutscher Sprache gab, nun wird
der Such-Index also wirklich lokalisiert. Denn dem deutschsprachigen
Internet-Surfer nützt schließlich kein Link etwas, der auf einen
amerikanischen Online-Shop verlinkt. Denn anders als bei normaler
Bannerwerbung sind Sponsoren-Links weit weniger aufdringlich und sie
sind des öfteren sogar auch hilfreich, da sie ja zur Suchanfrage
passen. Deutschland ist damit das erste Land, in dem Google eine
Niederlassung einrichtet. Immerhin werde Google am zweithäufigsten
- nach Englisch - auf Deutsch benutzt, so Holger Meyer.
Bleibt zu hoffen, dass sich das Prinzip der unscheinbaren, von den
restlichen Suchergebnissen abgesetzten Werbe-Links auch durchsetzt -
und Google Deutschland nicht in Zukunft doch noch auf normale Werbebanner umsteigt.
++ ...jetzt auch in Deutschland:
++ 20 Jahre Usenet auf Google - die 'historischsten' Postings:
Weihnachten im Web ist im vollen Gange. Die Online-Händler blicken
zuversichtlich auf das festliche Geschäft und erhoffen sich in Form
von Umsatz im letzten Quartal kleine oder auch größere Weihnachtswunder.
Der Marktforscher Forrester Research bestärkt die Hoffnungen
der Händler: Die Umsätze des eCommerce im diesjährigen Weihnachtsgeschäft
sollen deutlich über den Zahlen des vergangenen Jahres
liegen. Etwa 4,1 Milliarden Euro wird das Online-Weihnachtsgeschäft in
Europa in diesem Jahr einbringen - 60 Prozent mehr als im Vorjahr. In
Deutschland werden nach Einschätzung des Hauptverbandes des deutschen
Einzelhandels rund 511 Millionen Euro in der Online-Weihnachtssaison
umgesetzt.
Wir haben gemeinsam mit Christine Hoeger, Unternehmenssprecherin von
Amazon Deutschland, das weihnachtliche Online-Geschäft unter die Lupe
genommen:
nNL: Ist das Weihnachtsgeschäft tatsächlich für die Händler so wichtig
wie alle behaupten?
Hoeger: Generell können wir sagen, wenn wir uns das Vorjahr ansehen,
dass das Weihnachtsgeschäft bei uns rund 35 Prozent vom Gesamtjahresumsatz
ausmacht. Gegenüber dem dritten Quartal hatten wir sogar in Europa ein um
65 Prozent höheren Umsatz. Insofern ist das Weihnachtsgeschäft für uns natürlich sehr wichtig.
nNL: Amazon will mit dem Weihnachtsgeschäft die Gewinnschwelle
erreichen. Wie sieht es bisher denn aus - werden sie es schaffen?
Hoeger: Wir sind mit dem Weihnachtsgeschäft bisher sehr zufrieden.
Ein guter Indikator ist auch immer unser 'Delight-o-meter', den man
sich bei Amazon.com auch ansehen kann. Der zeigt an, wieviel Produkte
über uns bestellt werden. Seit dem 9. November gerechnet, liegen wir
momentan bei ungefähr 27 Millionen Produkte. Zusätzlich wissen wir,
dass in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten noch einmal kräftig
geshoppt wird - bei uns kann man bis zum 20. Dezember, 17 Uhr bestellen
und hat dann noch eine Liefergarantie bis zum Weihnachtsfest.
nNL: Was passiert, wenn die Liefergarantie nicht eingehalten wird?
Hoeger: Wir hatten im vergangenen Jahr eine Liefergenauigkeit von 99,8
Prozent, insofern gibt es nur einen ganz kleinen Anteil wo es nicht
klappt. Da werden wir uns dann im individuellen Fall verständigen.
nNL: Wieviele Päckchen verschickt den Amazon an Spitzentagen?
Hoeger: In diesem Jahr rechnen wir mit bis zu 100.000 Aussendungen am
Tag. Vergangenes Jahr lagen wir bei 68.000.
nNL: In diesem Jahr hat sich Amazon ein paar besondere Maßnahmen zur
Kundenbindung ausgedacht - welche?
Hoeger: Die interessanteste Geschichte zur Weihnachtszeit ist
sicherlich unsere Wunschzettel-Aktion. Hier haben unsere Kunden die
Möglichkeit, eigene Wunschzettel anzulegen und diesen auch Freunden
und der Familie zugänglich zu machen. Das ist die beste Möglichkeit,
um sicher zu gehen, dass auch das richtige Geschenk unter dem Weihnachtsbaum
liegt. Zusätzlich wählen wir jede Stunde einen Wunschzettel
aus und erfüllen einen Wunsch davon. Insgesamt verschenken wir etwa im
Gesamtwert von 100.000 Mark Artikel.
nNL: Promis wie Robbie Williams arbeiten für Amazon als Werbepartner
und haben auch Wunschzettel ausgefüllt - was hat denn ein Robbie
Williams auf seinem Wunschzettel stehen?
Hoeger: Ja sicherlich nicht so sehr erstaunlich. Robbie Williams
wünscht sich Frank Sinatra-CDs und die Gene Kelly DVD - Singing in the
Rain.
nNL: Für den Online-Versand war es ein bewegtes Jahr - einige
Mitbewerber gibt es schon nicht mehr, beispielsweise buecher.de.
Wie beurteilt man bei Amazon diese Entwicklung?
Hoeger: Generell ist es uns am liebsten, wenn wir einen aktiven Markt
haben. Dazu zählen auch Mitbewerber, die den Markt aufbereiten, die
Aktionen und Werbung fahren und darauf aufmerksam machen, dass man im
Internet auch einkaufen kann. Insofern sind wir über diese Entwicklung
auch nicht erfreut.
nNL: Wie sehen die weiteren Pläne von Amazon aus?
Hoeger: Es war ja von vornherein der Plan von Jeff Bezos, dass wir
über das Internet alles anbieten wollen, was ein Käufer erwerben
möchte. Insofern machen wir auch weiter mit dem Thema. Neben Büchern,
CDs, DVDs und Unterhaltungselektronik möchten wir auch in Deutschland
künftig weitere Produkte anbieten. Nur möchten wir das nicht unbedingt
selber anbieten, sondern stärker das Service-Geschäft, wie eben auch
in den USA, ausbauen.
nNL: Welche Services, die es vielleicht in den USA schon gibt,
wünschen sie sich auch in Deutschland?
Hoeger: In den USA gibt es beispielsweise 'Look inside the book'.
Da kann man dann schon im Internet in den Büchern blättern oder
Kochrezepte angucken - das möchten wir auch hier anbieten.
nNL: Bleiben Bücher versandkostenfrei?
Hoeger: Momentan haben wir noch keine Pläne, Versandkosten für Bücher
einzuführen...
Was haben Wünsche und Bäume gemeinsam? Eigentlich nichts, außer man
befindet sich im Flash-Wunschwald von Mercedes-Online. Dort kann
jeder, der einen wichtigen Wunsch auf dem Herzen hat, einen kleinen
Tannenbaum pflanzen und andere "Online-Gärtner" bei der Erfüllung
ihres Wunsches unterstützen.
Dazu klickt man einfach die Tannenbäume der Mitwünscher an, und wenn
einem der Wunsch gefällt, dann gießt man den Baum, damit er groß und
stark wird. Damit die Gießkanne auch immer randvoll ist, hat man die
Möglichkeit auf jeder Weihnachtsinsel (mittlerweile gibt es schon über
1.300 Inseln!) Wasser zu sammeln, in dem man kleine Spiele spielt wie
beispielsweise eine Weihnachtsmann-Schneeballschlacht oder ein Plätzchen-Memory.
Oder man versucht mit Hilfe der Zeppeline oder vorbeifliegenden Wolken
Fragen über den Mercedes-Online-Auftritt zu beantworten. Pro Wasserspende
fängt der eigene Baum dann auch zu Leuchten an - und dafür
gibt's wöchentlich tolle Preise wie beispielsweise Handhelds, DVD-Player oder eine Mercedes A-Klasse!
[nr]
Die vergangene Woche hat es uns gezeigt: Auch in Deutschland kann es
sibirisch kalt sein! Bei Temperaturen um die Minus 25 Grad half nicht
einmal die zwei-Schals-drei-Pullis-und-fünf-Socken-Einpackmethode: Es
war einfach schweinekalt und jeder hatte Angst, dass die Lippen am
Glühweinbecher festfrieren.
Und schon hat sich uns die Frage gestellt: Was tun, wenn man wirklich
einmal an Erfrierungen erleidet - beispielsweise beim stundenlangen
Anstehen am Skilift?
Hier helfen die beiden Seiten meine-gesundheit.de und notfall.co.at
weiter: Neben einer ziemlich genauen Selbstanalyse, ob die Zehenspitzen
jetzt nur einfach eiskalt oder schon erfroren sind, gibt's
selbstverständlich auch nützliche Tipps, was man dagegen tun kann!
Beispielsweise keinstenfalls Glühwein oder Jagatee trinken, da der
Alkohol die Gefäße erweitert und dadurch zusätzlich Wärme verloren
geht!
[nr]
* http://www.meine-gesundheit.de/krank/texte/frostbeu.htm
"Herr der Ringe"-Fans fiebern schon seit Monaten der Premiere des
ersten Teils der Film-Trilogie - "Die Gefährten" - entgegen. Um die
Wartezeit ein wenig zu verkürzen, hat AOL Time Warner jetzt in
Kooperation mit der New York Times ein umfangreiches Archiv erstellt,
das alle wichtigen Infos über den Fantasy-Klassiker enthält.
Wöchentlich aktualisiert bietet die Seite Rezensionen und Artikel über
den Autor J.R.R. Tolkien aus den gesamten letzten vier Jahrzehnten
sowie ausführliche Audio- und Video-Features.
Wer die spannende Geschichte um den Hobbit Frodo und seine acht
Gefährten, die sich aufmachen, um den mächtigen Ring des bösen
Herrschers Sauron endgültig zu zerstören, noch nicht gelesen hat,
bekommt zudem die Möglichkeit, in den ersten Kapitel der Bücher zu
schmökern - leider natürlich nur auf Englisch und auch erst dann, wenn
man sich ausführlich registriert hat!
[nr]
* http://www.nytimes.com/specials/advertising/movies/tolkien/index.html
Ob Röntgenröhren, Integrierte Schaltungen, Spracherkennungs-Systeme
oder Elektro-Hausgeräte - Philips ist aus dem deutschen Technologie-Markt
kaum noch wegzudenken. Passend zum 75-jährigen Jubiläum hat das
Unternehmen jetzt einen Firmenrückblick der besonderen Art online
gestellt. Mittels Flash-Animation können sich die Besucher auf eine
ziemlich beeindruckende virtuelle Zeitreise begeben.
Diese Reise reicht zurück bis ins Jahr 1891, als der Konzern seine
erste "Gloeilampen"-Fabrik in Holland eröffnete, sie erklärt Philips'
Probleme während der beiden Weltkriege und bietet einen imposanten
Blick in die Zukunft.
Somit lernt der Nutzer nicht nur viel über das Unternehmen, sondern
bessert gleichzeitig auch noch seine allgemeinen Geschichtskenntnisse
auf! Ein besonderes Highlight bietet die Rubrik "Funnies": Dort sind
die besten Werbekampagnen der vergangenen 75 Jahre archiviert - unter
anderem auch der Auftritt von Max Schmeling.
[nr]
Manchmal ist eine objektive Berichterstattung echt schwierig. Apples
MP3-Player, der iPod (siehe nNL 43/01) ist ein Paradebeispiel. Knapp
einen Monat länger als angekündigt hat es gedauert, bis der 500-Euro-Player
zu kaufen war, aber nun ist er da: Das Handbuch ist zwar selbst
für Apples Verhältnisse dünn, aber sobald der iPod per mitgeliefertem
FireWire-Kabel an den Mac angeschlossen ist, öffnet sich iTunes, die
Playlists werden sekundenschnell rüberkopiert, der Akku geladen - iPod
fertig.
Die Benutzerführung ist intuitiv, der Klang ist klasse, die
mitgelieferten Ohrstöpsel passen zwar zum iPod (oder den neuen iBooks oder
dem G4-Cube), aber ein paar 'richtige' Kopfhörer hätten's schon sein
dürfen. An dem Klinkenstecker sind noch weitere Kontakte - vielleicht
erfreut uns Apple nächstes Jahr ja mit "Pro-Kopfhörern", inklusive
einer Kabelfernbedienung. Die Optik des iPod ist übrigens Geschmackssache:
Die glänzende Rückseite ist sofort voller Fingerabdrücke, die
Kanten an der Vorderseite hätten ruhig auch wie die Rückseite abgerundet
sein können. Und wenn der erste Kratzer das große Display
ziert, dann wünscht man sich, dass Apple vielleicht eine Schutzhülle
mitgeliefert hätte.
Im Inneren des iPod werkelt eine 5-GB-Festplatte im Scheckkartenformat,
die übrigens auch 'nebenbei' als FireWire-Festplatte am Mac
oder unter Windows dient. Bei Alternate.de beispielsweise kostet diese
"Toshiba MK5002MPL" einzeln 999 DM - den iPod drumherum gibt's also
bei Apple praktisch 'geschenkt'. Der iPod lädt sich immer gleich
mehrere Songs in seinen 32-MB-Cache - das spart Batterie (Laufzeit
laut Apple 10 Stunden) und ermöglicht einen ruckelfreien Betrieb.
Unser iPod hat sich seltsamerweise im Betrieb dennoch hin und wieder
einfach mal so abgeschaltet - doch das Firmware-Update auf Version
1.0.2 behob dieses Problem. Was jetzt noch fehlt, ist ein eingebautes
Radio. Doch wer weiß, vielleicht ist es ja schon drin und wird dann
mit Firmware 1.1 freigeschaltet. Bei Apple weiß man ja nie...
[ts]
++ Apple präsentiert den iPod:
++ Die iPod-Seite bei Apple:
++ Gleich die aktuelle Firmware 1.0.2 einspielen!
++ So kommt man an die MP3's auf dem iPod:
++ Demnächst funktioniert der iPod auch am Windows-PC - mit "xPlay":
Auch auf privaten PCs sind häufig sensible Daten abgespeichert. Und
das auch zu Zeiten von immer wieder neuen Würmern und Trojanern
zumeist ohne eine Verschlüsselung.
Dabei ist es inzwischen kinderleicht geworden, beliebige Dateien zu
verschlüsseln. Einfach die Freeware "Click-Crypt" installieren, die
gewünschte Datei im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste
anklicken und ein Passwort sowie die Verschlüsselungsstärke auswählen.
Click-Crypt unterstützt dazu die Verschlüsselungsmethoden MD2, MD5
(beide 128 Bit) und SHA (160 Bit).
Auch das Entschlüsseln läuft einfach über das Kontextmenü im
Windows-Explorer ab - Anklicken der Datei und Eingabe des ausgewählten
Passworts genügen. Somit eignet sich das Programm bestens dazu, Dateien
für die Übertragung über das Internet zu verschlüsseln. Voraussetzung
ist nur, dass Absender und Empfänger das Passwort kennen und Click-Crypt
installiert haben.
Lauffähig ist die etwa 1,5 MB große Freeware unter allen Windows-Systemen
ab Windows 95. [st]
Der (Video-)Beweis scheint erbracht, Osama Bin Laden ist für die
Terroranschläge am 11. September verantwortlich. Das soll zumindest
die Aufnahme beweisen, die am Donnerstag von der US-Regierung
veröffentlicht wurde. Der Film zeigt einen unbekannten Scheich im
Gespräch mit Osama Bin Laden und ein paar seiner Offiziere. Sie
unterhalten sich freudestrahlend über die Ereignisse vom Tag der Terroranschläge.
Das "Homevideo" ist den gesamten Tag auf allen Fernsehstationen
gezeigt worden und jetzt ist es auch im Internet verfügbar. Und schon
häufen sich Gerüchte, dass das Band ein "fake" sein soll. Doch man
erinnere sich: Auch als die ersten Bilder der Mondlandung um die Welt
gingen, gab es auch Zweifler - bis heute. Dass das jedoch beim
Mitschnitt des Bin-Laden-Gesprächs angebracht ist, darf bezweifelt
werden.
Die Zeit, die seit dem Auffinden und der tatsächlichen Veröffentlichung
verstrichen ist, trägt aber natürlich auch ein Bisschen zum
Misstrauen bei. Man muss allerdings bedenken, dass solch brisantes
Filmmaterial von der US-Regierung ganz besonders genau geprüft werden
muss. Trotzdem zieht so mancheiner Parallelen zu den damaligen Fälschungen
der Hitler-Tagebücher. Kritiker vermuten, dass den Akteuren
des Videos die Worte in einem Playback-Verfahren in den Mund gelegt
worden sein könnten. Andere wiederum, darunter auch das Bundeskriminalamt
(BKA) Wiesbaden und Kanzler Schröder, zweifeln nicht im
Geringsten an der Sorgfalt der USA.
[cvs]
++ Das wohl bald meist abgerufenste Video im Netz hier abrufbar: Der Scheich im Chat (Gespräch) mit Osama Bin Laden:
++ Den Westen konnte US-Präsident Bush überzeugen - die islamische Welt nicht:
++ Es darf auch gezweifelt werden - die Schilderung der Canadian Broadcasting Cooperation:
Die Münchner Multimedia-Agentur "Die Argonauten" wollen das Internet
einfacher machen. Laut einer selbst erstellten (repräsentativen)
Studie wollen die Münchner herausgefunden haben, dass das "Wording"
(zu Deutsch: der Sprachgebrauch) im Internet zu spezifisch sei.
Die Firmen würden auf Ihren Websites oft von einem zu komplizierten,
meist englischen Sprachgebrauch ausgehen. 40 Prozent der Befragten
hätten nicht gewusst, was sich hinter den Begriffen wie "Sitemap" oder
"Personalisieren" verberge. Tobias Gärtner, der bei den Argonauten
sinnigerweise als Unit Director Business Development bezeichnet wird,
meinte im netNewsLetter-Interview, dass die Firmen meist ihre firmeninternen Begrifflichkeiten verwenden würden.
Das heißt, dass oftmals die Homepage zu wenig nach der Zielgruppe
ausgerichtet werde. Es gibt aber auch Ausnahmen: Einige Begrifflichkeiten,
wie zum Beispiel "Newsletter" würden mittlerweile problemlos
akzeptiert werden. Dagegen werden andere englische Worte wie "User-Name"
bei den meisten Testpersonen nicht gerne gehört. Die Startseite
eines Internet-Angebots will die Hälfte der User - der Nutzer! - auch
so genannt wissen. Nur 26 Prozent der über 1000 befragten Personen
bevorzugen den Begriff "Homepage", so Gärtner abschließend.
Mit der Studie wollen die Argonauten das Internet zwar nicht komplett
umkrempeln, aber sie wollen einen Grundstein legen. Wenn Sie jetzt
sehen wollen, wie die Homepage derjenigen aussieht, die das Internet
einfacher machen wollen, dann sehen Sie mal bei den Münchnern vorbei:
Komischerweise gibt es auch hier die "ARGO News", die "Sound off"-Funktion
und eine "Sitemap". Tja Herr Business Developing Unit Director - wie konnte denn das passieren?
[cvs]
Dieser Providerkostentest ist etwas besonderes: er ist der letzte mit
DM-Angaben! Dann heißt es Tschüß Pfennige, hallo Cents. Der Provider
QSC gibt seine Minutenpreise schon jetzt in Cent an - also dann mal
los:
Der Anbieter QSC ist bisher für seine "Q-DSL"-Zugänge bekannt, nun
steigt er auch ins 'normale' Provider-Geschäft ein. Eine Minute kostet
1,5 Cent, also 2,93 Pfennige - ganz schön happig. Zudem klappt das
ganze nur nach Anmeldung - die Einwahl klappt dann aber über eine
gebührenfreie Nummer und abgerechnet wird per Bankeinzug.
Eine 'Innovation' bei Q-Dial ist die Taktung: Die erste Minute
komplett, dann Sekundentakt. Umgekehrt wär's kundenfreundlicher, denn
so zahlt man für ein gelegentliches eMail-Abrufen immer eine komplette
Minute, und den Cent-Bruchteil, den man bei seltenen, aber langen Surf-Sessions
spart, macht das Kraut auch nicht fett.
Fazit: Wozu? Zum Preis von Q-Dial kann man auch sekundengenau surfen,
bei Providern mit Anmeldung (wozu ja auch Q-Dial gehört) kommt man
sogar günstiger weg.
++ Q-Dial von QSC, bundesweit, aber nur mit Anmeldung:
Vergange Woche berichteten wir über MagicSpeed ("Surfen und spenden in
einem - Urteil: mangelhaft"). Hierzu erreicht uns folgende eMail:
"Heute habe ich in Ihrem Newsletter Ihre Meinung bzw. Ihr 'Testurteil'
über unseren Dienst gelesen: mangelhaft. Und das aufgrund der schlechten
Homepage, der fehlenden Hotline und einem Link, der zu einem 404
führte. Aufgrund dieser kleinen Mängel verurteilen Sie uns sofort zu
einem 'eingeschränkt vertrauenswürdigen' Dienst. [...]
Nicht zuletzt aufgrund Ihres Newsletters haben wir die neuen Seiten
bereits heute hochgeladen. Eine Telefon- und Fax-Hotline wird diese
Woche vorbereitet und dann auch eingepflegt. Unsere neuen Geschäftsräume
werden heute Abend angemietet und dann auch auf unserer Homepage
ausgewiesen. Im Laufe der nächsten zwei Tage wird es eine offizielle
Presseerklärung von HELP geben, die unser Projekt der Öffentlichkeit
vorstellt.
++ Die brandneue Homepage von MagicSpeed:
Der Providerkostentest-Index: 2,55 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen11.1 E-Business - Strategien, Konzepte und PlanungWas eigentlich ist E-Business, wie kann ich E-Business in mein Unternehmen integrieren und was muss ich beachten, damit dieser Schritt auch von Erfolg gekrönt ist? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich das Seminar "Erfolgreiches E-Business" am 18. und 19. Dezember im Steigenberger Hotel in Frankfurt. Neben vielen nützlichen Zahlen, Daten und Fakten ist im Preis auch das Buch des Redners Karl Pützfeld, "Der E-Business-Spezialist" enthalten, sowie ein Mittagessen, ein Sektempfang und eine ausführliche Dokumentation des Seminars. [nr]
* http://www.kayenta.de/forum/seb_01.htm 11.2 Streamtipp: Weihnachtshits vom WDR Rockpalast am SamstagEine gute Nachricht für alle, die "Last Christmas" und all die anderen besinnlichen Weihnachtslieder, die gerade im Radio rauf- und runterdüdeln schon nicht mehr hören können, gibt es Abhilfe: Beim Christmas-Special im Kölner Palladium treten ausschließlich Rockbands auf. Kein Wunder, der Event wird auch vom WDR Rockpalast veranstaltet. Mit dabei sind in diesem Jahr Runrig aus Großbritannien, die korsischen Hardrocker von I Muvrini (wer übrigens die korsischen Texte nicht versteht, auf www.muvrini.com gibt's Übersetzungen!), die finnische Rockgöre Emmi samt Band sowie Altmeister Paul Carrack, unter anderem Ex-Leadsänger von Mike & the Mechanics. Die schlechte Nachricht: Leider ist dieses Event schon seit Wochen ausgebucht. Und zu guter Letzt - die brillante Nachricht: Verzichten muss aber dennoch niemand auf den rockigen Weihnachtsabend - denn AOLlive überträgt die Konzertnacht am 15. Dezember ab 18:50 Uhr live. Und als vorgezogenes Weihnachtspräsent treffen sich im Anschluss alle Musiker im Live-Chat - und das bis 6:15 Uhr am Sonntag früh! [nr]
++ live am Samstag, 15. Dezember ab 18:50 Uhr:
++ Hier gibt's die Bandinfos:
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe12. iTunes
Tipps & Tricks13. Der Suchmaschinen-Report (86) - Weihnachtsmarkt.de/Weihnachten.com
14. netNewsLetter internImpressum
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