"Formular abschicken!" - der Herr mit dem ergrauten Haar freut sich,
denn er hat gerade von einem Notebook aus seinen Euro-Führerschein
beantragt. Und eine Menge Pressevertreter freuten sich am Montag mit.
Denn der mausschubsende Herr heißt Dr. Edmund Stoiber, seines Zeichens
Ministerpräsident von Bayern. E-Government nennt man das - wenn man
Behördengänge genauso einfach wie Online-Banking abwickeln kann.
Dr. Stoiber war begeistert: "Was früher vier Wochen gedauert hat,
geht jetzt innerhalb von einer Woche. Und ich freue mich, dass das
Landratsamt in meinem Heimat-Landkeis Bad Tölz-Wolfratshausen das
erste Landratsamt in Bayern ist, das sowas ermöglicht. Und das zeigt,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt halt entgegen
mancher Vorurteile mehr als innovativ sind!"
Dennoch ersetzt der Mausklick selbst im ach so IT-fortschrittlichen
Bayern den Behördengang noch nicht gänzlich: Mangels gesetzesgültiger
Digitaler Signatur musste Dr. Stoiber auch wie bisher zwei Passfotos
abgeben und eine Unterschrift auf ein Blanko-Formular leisten. Dennoch
hat das neue System Vorteile, so Adalbert Göttlinger von "Behörden
Online": "Die Daten wurden im modernsten XML-Format an das zuständige
Landratsamt übertragen. Sie liegen jetzt digital vor und können sofort
vor Ort weiterverarbeitet werden."
Das "Online-Behörding" erspart dem E-Bürger also Zeit (und Frust) und
der Behörde Bearbeitungsaufwand - und damit Geld. "Also profitieren
beide Seiten vom E-Government", so Göttlingers Ausführung. Bereits
über 1.500 Mal wurde das Online-System im Raum Bad Tölz schon genutzt,
zumeist von Fahrschulen, die ihre Führerschein-Anträge nun auf einen
Rutsch und ohne viel Papierkrieg einreichen können.
Dennoch, ohne eine rechtsgültige Digitale Signatur bleibt der
Online-Behördengang nur eine Zeitersparnis, den nachfolgenden Gang aufs Amt
ersetzt er nicht. Auch ein Herr Dr. Stoiber wird also nach dem "Formular
abschicken" in einer Woche seinen Euro-Führerschein noch persön-
lich abholen und dafür unterschreiben müssen.
[ts]
++ Das andere "BOL": Behörden Online
++ Das Landratsamt des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen
++ In Tölz sind doch eh alle verdächtig! ;-)
Eine mafiose, international operierende Gruppe erpresst Deutschland.
Um Ihre Forderungen durchzusetzen, hackt sie sich in die Rechner eines
Stromversorgers ein. Der Strom fällt aus, die Stadt ist wie gelähmt.
Um den Krisenstab zu behindern, blockieren die Hacker auch noch die
Telefonleitungen durch automatische Wiederwahl.
Dieses Szenario haben Vertreter aus Telekommunikation, Energie, Banken
und Versicherungen, Ministerien und lokalem Krisenmanagement durchgespielt.
Drei Tage lang herrschte bei der Verteidigungsfirma IABG in
Ottobrunn bei München unter der Leitung des Arbeitskreises Schutz von
Infrastrukturen (AKSIS) Alarmstufe Rot.
Der Sinn des 'Spiels' war nicht, echte Angriffe auf die Infrastruktur
auszuführen. "Vielmehr wurden die Teilnehmer mit Auswirkungen angenommener
Angriffe von innen und außen konfrontiert", so Reinhard
Hutter, Pressesprecher der IABG, im Gespräch mit dem netNewsletter.
"Wir haben vor allem Management und organisatorische Maßnahmen erprobt.
Die Technik wurde im Detail nicht simuliert." Es wurden
Krisenstäbe gebildet, die Gegenmaßnahmen einleiten sollten. Das
Internet war bei diesem Planspiel nur ein Instrument für die Ausführung.
In erster Linie sollte der Zusammenbruch der Infrastruktur
simuliert werden.
Nach den drei Tagen hatten die Experten laut Hutter wieder alles im
Griff. Natürlich gab es auch Verbesserungswünsche. Beispielsweise
ließen die Teilnehmer verlauten, dass das Szenario in Bezug auf den
11. September noch zu harmlos sei. Ansonsten waren die meisten
Teilnehmer mit dem Ergebnis zufrieden. Das veranstaltete Planspiel war
das erste seiner Art in Deutschland, laut Hutter sollen weitere
folgen. Ob das 500.000 Mark teuere Projekt Lücken im System aufdecken
konnte, wollte Kutter allerdings nicht bekannt geben.
Alles in allem hielten sich die Teilnehmer über den Ausgang des Spiels
auffallend bedeckt. Ob man in Deutschland wirklich gegen einen Terrorakt,
über das Internet ausgeführt, gewappnet ist steht auf einem
anderen Blatt.
Die offiziellen Ergebnisse will der Arbeitskreis Schutz von Infrastrukturen
erst Anfang 2002 offen legen.
[cvs]
++ Die offizielle Site des Arbeitskreises. Allerdings nicht mehr auf dem neuesten Stand:
++ Auf der Firmensite der IABG sieht es nicht anders aus - keine aktuellen Mitteilungen...
++ Wahrscheinlich haben die Teilnehmer den Film "Das Netz" als Vorbild genommen ;-)
Der Deutsche Multimediaverband, kurz DMMV, hat eine Schlichtungsstelle
für die IT-Branche eingerichtet. Ein Expertenpool, der sich aus
Juristen und IT-Experten zusammensetzt, soll hierbei für die
außergerichtliche Schlichtung von Streitigkeiten sorgen.
Der Leiter der DMMV-Schlichtungsstelle, Rechtsanwalt Jens Röhrborn,
erklärt die Ziele: "Die Schlichtungsstelle richtet sich an die
gesamte IT-Branche. Zielsetzung ist es, eine schnelle und kompetente
Konfliktlösung, möglichst in gemeinsamer Zusammenarbeit beider
Parteien zu suchen." Da die Branche letztendlich relativ klein sei,
und man sich deshalb kenne, scheue man eher den Weg zu Gericht, meint
Röhrborn.
Gerade in der IT-Branche ist die Zeitersparnis durch Schlichtungen,
laut DMMV, ein entscheidender Vorteil. Die Weiterentwicklung oder
Vermarktung von Produkten werde dadurch nicht durch langwierige
Gerichtsverfahren verzögert. Vor der Schlichtung wird übrigens von den
beiden Parteien festgelegt, ob der Schiedsspruch bindend sein soll
oder nicht. Wenn nicht, kann man anschließend immer noch vor Gericht
ziehen - ein weiser Ratschlag, wenn man bedenkt, dass der DMMV trotz
aller guten Vorsätze nun mal ein Verband ist, der schließlich seine
ganz eigenen Werte und Ziele verfolgt.
[ag]
Computerarbeitsplätze werden immer schicker - das Einheits-Beige von
früher ist passé, Rechner haben inzwischen bunt zu sein, Mäuse und
Tastaturen am besten kabellos. Doch mit der Technik ist es inzwischen
wie mit der Mode: Nur weil etwas besser aussieht, muss es nicht auch
unbedingt gesünder sein. Wir sprachen mit Anja Koschinski,
Marketing-Spezialist beim Monitorhersteller VideoSeven.
nNL: Ergonomie am Arbeitsplatz - Wie ergonomisch ist der deutsche
Arbeitsplatz eigentlich?
Anja Koschinski: Angangs dachte man, dass die technischen
Verbesserungen mit Computern auch Verbesserungen für die Arbeitswelt
bedeuten würden. Das heißt, dass die Aufgaben einfacher zu erledigen
sind und die Gesundheit der Mitarbeiter besser geschützt ist. In
letzter Zeit hat sich leider herausgestellt, dass sich die Belastungen
lediglich verschoben haben. Hat man also einen Bildschirmarbeitsplatz,
ist man die ganze Zeit im Sitzen tätig und zusätzlich sind die
psychischen Belastungen durch den Zeitdruck mit Computern auch noch gewachsen.
nNL: Normen stellen für Hersteller von Computern oder Komponenten eine
wichtige Rolle - welche gibt es im Bereich Ergonomie?
Koschinski: In Deutschland sind mittlerweile zwei Normen mehr oder
weniger Pflicht: Die TCO 99 und das TÜV-Siegel "Ergonomiegeprüft". Die
TCO 99 schließt verschiedene Bereiche ein, beispielsweise Emission und
Umweltschutz und natürlich auch die Ergonomie. Im Bereich Ergonomie
bei Bildschirmen ist wichtig, dass eine Bildwiederholungsfrequenz von
mindestens 85 Hertz Pflicht ist. Bei LCD-Monitoren muss das Kontrastverhältnis,
bei einem Blickwinkel von 30 Grad von der Mitte abweichend,
stabil sein. Ganz wichtiger Bestandteil der TCO 99 ist auch,
dass der Reflektionsgrad des Bildschirmgehäuses weniger als 20 Prozent
sein muss.
nNL: Das heißt, dass Designern von Monitorherstellern die Hände
gebunden sind, weil alle Farben für Monitore, die einen höheren
Reflektionsgrad haben, nicht umsetzbar sind?
Koschinski: Nicht unbedingt. Wenn man nicht unbedingt den ganzen Tag
vor dem LCD-Monitor sitzt, ist es nicht gleich schädlich, wenn eine
andere Farbe dabei ist, wenn also der Bildschirm schwarz oder silber
ist. Wenn man allerdings tatsächlich den ganzen Tag vor dem Monitor
sitzen muss, ist es empfehlenswert sich tatsächlich einen klassischen
beigen zu kaufen.
nNL: Welche Vorteile haben denn LC-Displays mittlerweile?
Koschinski: Im Vergleich: Ein CRT besitzt eine Kathodenstrahlröhre,
die einen Elektronenstrahl auf eine phosporizierende Schicht schießt.
Das erzeugt schon mal elektromagnetische Felder und Röntgenstrahlen.
Ein LCD leitet polarisiertes Licht durch eine Schicht von
Flüssigkristallen. Das heißt, die Probleme mit der elektromagnetischen
Strahlung können hier aufgrund der Technik nicht entstehen.
Früher war es so, dass LCDs den Nachteil hatten, dass man bei einem
seitlichen Blickwinkel schlechte Kontrastverhältnisse hatte. Auch das
hat sich deutlich verbessert. Seit Anfang dieses Jahres ist die ISO
13402 eingeführt worden, die für LC-Displays die Reflektions- und
Blickwinkelklassen einteilt. Viele fallen unter die Blickwinkelklasse
eins, das heißt mehrere Nutzer können von mehreren Blickwinkeln auf
den Monitor schauen, ohne das sich der Kontrast im wesentlichen
ändert. Die Blickwinkel sind also meistens schon größer als 80 Grad
von jeder Seite.
nNL: Wie kann ein Arbeitsplatz ergonomischer gestaltet werden?
Koschinski: Zunächst muss ich mir überlegen, für welche Tätigkeiten
ich meinen Arbeitsplatz gebrauche. Das heißt, wenn ich hauptsächlich
Textverarbeitung mache, brauche ich mindestens einen 15-Zoll-Monitor.
Arbeitet man mit grafischen Interfaces, wie beispielsweise der Oberfläche
von Windows oder CRD (Computergestütztes Konstruieren) ist ein
17-Zoll-Monitor das Minimum. Empfehlenswert ist aber, ein 19-Zoll-Monitor
oder größer zu nehmen. Generell ist zu beachten, den Monitor
so stellen, dass die oberste Zeile oberhalb der Augen liegt. Das
heißt, dass ich meinem Blick nicht mehr als 15 Grad senken muss, um
auf den Monitor zu schauen.
nNL: Welche Übungen gibt es, um mich trotz Schreibtischarbeit
körperlich fit zu halten?
Koschinski: Empfehlenswert ist es, auf jeden Fall zumindest beim
Telefonieren aufzustehen. Dann kann sich die Muskulatur und der Rücken
auch mal entspannen. Kurze Bewegungspausen - mindestens alle zwei
Stunden - sind ebenso sehr wichtig. Für die Augen gibt es natürlich
auch Übungen: Auch nach spätestens zwei Stunden sollte man einen Punkt
in etwa 6-10 Meter Entfernung anvisieren und dann die Konturen
abtasten. Das entspannt die Augenmuskulatur. Auch Gähnen kann gut
tun: durch das An- und Entspannen der Kiefermuskeln wird die
Augenmuskulatur mitversorgt.
nNL: Wenn jetzt ein Neukauf ansteht, was ist dann sinnvoller - ein
großer Röhren-Monitor oder ein LCD?
Koschinski: Probleme wie Flimmern oder Verzerrungen treten bei einem
LCD technisch bedingt gar nicht auf. Zudem ist das Bild bei einem LCD
gestochen scharf, und nicht nur, was die Augen angeht, haben LCDs
Vorteile: Sie haben z.B. eine wesentlich geringere Stelltiefe: Bei
einem 15-Zoll-LCD haben sie etwa 14 cm, bei einem CRT sind es etwa 50
cm. Sie können sich also Ihren Abstand zum Monitor wesentlich besser
einrichten. Und dadurch, dass LCDs eine absolut plane Oberfläche
haben, treten auch keine Verzerrungen oder Spiegelungen auf.
nNL: Wessen Aufgabe ist es, die des Arbeitgebers oder des
Arbeitnehmers, einen ergonomischen Arbeitsplatz zu schaffen?
Koschinski: Seit 2000 gibt es die EU-Bildschirmarbeitsplatzverordnung:
Der Arbeitgeber muss darauf achten, dass in der Arbeitsumgebung nicht
zu viel Lärm, dafür aber genügend Licht vorhanden ist. Zudem muss es
dem Arbeitnehmer möglich sein, dass er zur Entspannung Pausen einlegen
kann. Zudem muss der Bildschirm frei von Flimmern, Verzerrungen und
Strahlung sein.
Aber auch der Arbeitnehmer selbst kann etwas tun: Richten Sie sich den
Arbeitsplatz so ein, dass der Monitor nicht zu nah am Fenster steht -
sonst sind die Helligkeitsunterschiede zu stark. In dem Fall würden
die Augen nur gebledet werden und es käme schneller zu Ermüdungen.
nNL: Welchen Stellenwert hat die Ergonomie bei den Herstellern? Was
wird getan, um sie zu gewährleisten?
Koschinski: Die Hersteller haben dafür eigene Forschungsabteilungen.
In der Zukunft wird nicht mehr nur das technisch machbare im Vordergrund
stehen, sondern auch, welche Technik dem Menschen wie zu Gute
kommt.
nNL: Was ist eigentlich der große Unterschied zwischen einem
Supermarkt-Billig-Monitor und einem HighEnd-Markengerät? Oder ist das
nur Marketing?
Koschinski: Es gibt in der Tag Unterschiede. Beispiel LCDs: Diesen
Sommer haben einige Hersteller viele Geräte verkauft, die gewisse
Preisgrenzen gebrochen haben. So sollte man aber jetzt - besonders
auch in der Weihnachtszeit - darauf achten, dass beispielsweise ein 15-Zoll-LCD
nicht wesentlich günstiger als 950 DM kosten kann. Sonst muss
man mit Qualitätseinbußen rechnen.
nNL: Welcher Art von Einbußen? Eine schlechtere Verarbeitung - oder
ein schlechteres Bild, wie zum Beispiel mit defekten Pixeln?
Koschinski: Pixelfehler lassen sich nicht vermeiden, auch nicht bei
teuren Geräten. Seit diesem Jahr gibt es aber eine neue Norm, die ISO
134062. Sie verpflichtet die Hersteller, gewisse Pixelklassen
anzugeben. So bedeuten z.B. Klasse 2 und 3, dass ein 15-Zoll-Dispay
maximal 5 Pixelfehler haben darf. Innerhalb dieser Grenzen ist dann
auch kein Umtausch möglich.
Aber auch wenn Pixelfehler störend sind, gesundheitsschädlich sind sie
auf keinen Fall. [ag|ts]
[ag|ts]
Walt Disney pflegte zu sagen: "Ich hoffe, daß wir nie vergessen: Alles
startete mit einer Maus." Walter Elias Disney wäre am 5. Dezember 2001
einhundert Jahre alt geworden. Walt Disney war der Sohn eines erfolglosen
Geschäftsmannes und Farmers aus dem Mittelwesten der USA. Ab
1919 arbeitete er in Kansas City als Zeichner in einem Werbestudio, wo
er auf Ub Iwerks traf. Kurz darauf machten die beiden sich selbständig
und produzierten für die Kansas City Ad Company einige Werbefilme in
Zeichentrick. Ab 1922 stellte Disney in Eigenregie kurze Märchenfilme
her, die er unter dem Reihentitel Laugh-O-Grams verkaufte.
Einen ersten Erfolg hatte er 1923 mit der Serie Alice in Cartoonland,
worauf er sich ein Studio in Hollywood einrichtete und sein Bruder Roy
Disney die Geschäftsführung des Disney Brothers Cartoon Studios übernahm.
1925 heiratete er Lillian Bounds, die als Zeichnerin in seinem
Studio arbeitete. 1926 wurde die Firma in Walt Disney Studios und 1929
in Walt Disney Productions umbenannt. 1928 wurde die berühmtedie
"Mickey Mouse" geboren. Bereits der dritte Mickey-Mouse-Film, "Steamboat
Willie", war mit einer Tonspur unterlegt, womit eine neue Ära für
den Zeichentrickfilm begann.
Später kamen Minnie Mouse (1928), Pluto (1930), Goofy (1932) und
Donald Duck (1934) dazu. Und 100 Jahre ist für uns Grund genug die
besten Disney-Seiten zu finden:
[cvs]
++ Ein Jahr lang Geburtstag feiern:
++ Disneys erster Streich - Mickey Mouse (Micky Maus):
++ Walt Disney Studios
++ Disneys neuester Streich: Monsters.Inc
++ Und weitere Neuheiten:
++ Disneys Filme bis 2000
++ Walt Disneys Lebenslauf:
++ Und wer den 100 Jahre alten (wohlgemerkt schon verstorbenen) Walt Disney was fragen möchte, kann das hier tun:
++ Die Disney Parks:
++ Alle Disney Comics im Überblick:
++ Die besondere Seite:
Die Post wird immer multimedialer. Nach der Einführung von StampIT,
einer PC-Frankierungssoftware (siehe netNewsLetter 31/2001), hat das
Unternehmen jetzt auch einen Online-Shop eröffnet. Dort kann sich der
faule Stubenhocker ganz bequem Briefmarken, bereits frankierte
Postkarten oder auch Packsets und Freeway Paket-Marken bestellen (genau
das sind die Marken mit der Servicenummer, bei denen die Post die
gepackten Päckchen sogar wieder von zu Hause abholt!).
Zusätzlich gibt's natürlich Rabatte: Ab 50 Kartons wird billiger - und
wenn der Warenwert über 100 Mark liegt, liefert man sogar versandkostenfrei
nach Hause - per Post, versteht sich.
Außerdem hat der Online-Kunde von der eFiliale aus gleich Zugriff auf
die Postleitzahlensuche und kann sich sämtliche Formulare downloaden.
Alles in allem eine runde Sache - wäre da nicht nur der Weg zum
nächsten Briefkasten, um die frankierten Briefe einzuwerfen!
[nr]
Wenn es draußen stürmt und schneit, schmeckt nichts besser als ein
heißes Glas Glühwein. Doch da der Winter hierzulande meist etwas
länger dauert, hat man den würzigen Punsch schnell über. Die Macher
der Website webtender.com schaffen hier jedoch Abhilfe. Sie haben
unzählige Rezepte leckerer alkoholischer Wintergetränke zusammengestellt
- darunter allein mehr als ein Dutzend Anleitungen für den
"Egg Nog", den Eierlikör, der sich bestens zum Verfeinern von heißer
Schokolade oder Cappuccino eignet.
Zusätzlich sind alle Zutaten mit nützlichen Infos verlinkt. Ganz
besonders zu empfehlen übrigens der "Rudolph, The Red Nose Reindeer"-Cocktail,
eine wilde Mixtur aus Heidelbeer-Sirup, Grenadine und Rum.
Da wird dann die eigene Nase ganz von selbst rot! Hmmmm!
[nr]
Die Ballsaison ist eröffnet! Und zwar nicht nur, was den Fussball
angeht: Auch bei Ballveranstaltungen an Sylvester will Mann und Frau
schließlich gewappnet sein, wenn es gilt, mit dem typischen Neujahrswalzer
das Jahr 2002 einzuläuten.
Wenn es für einen professionellen Tanzkurs schon zu spät ist, hilft
die Seite markus-bader.de weiter. Dort kann eine kostenlose Version
von "Dance - Die Tanzfigurendatenbank" heruntergeladen werden, mit der
Frauen wie Männer Schritt für Schritt sämtliche Grundkombinationen
bekannter Standard- und Latintänze nachvollziehen können.
Wem die Grundausstattung nicht genüg, der kann für eine geringe Gebühr
die Datenbank umfangreich erweitern. Selbstverständlich ersetzt dieses
Programm keinen "echten" Tanzkurs, es eignet sich jedoch wunderbar zur
Übung - und eins zwei drei, eins zwei drei - Pirouette!
[nr]
Ein nicht unbedeutender Kritikpunkt am neuen Microsoft-Betriebssystem
Windows XP ist, dass das Programm häufig automatisch eine Verbindung
mit Microsoft-Servern aufbaut. Dies soll beispielsweise dazu dienen,
den Benutzer auf neue Updates hinzuweisen oder Microsoft bei der
Weiterentwicklung von Windows XP zu unterstützen, indem aufgetretene
Fehler protokolliert und an Microsoft gemeldet werden.
Fraglich bleibt allerdings, welche Informationen genau an Microsoft
übermittelt werden. Daher ist nur zu verständlich, dass sich mancher
Benutzer mit dem Gedanken, Informationen an Microsoft zu übertragen,
nicht gerade wohl fühlt. Aus diesem Grund gibt es das nur 41 Kilobyte
kleine Freewaretool "XP AntiSpy".
Man kann in diesem Programm mit wenigen Mausklicks einstellen, welche
Daten automatisch übermittelt werden dürfen. Dazu zählen beispielsweise
die Fehlerberichterstattung, die automatische Zeitsynchronisation
oder auch Funktionen des Windows Media Players.
Da die Einstellungsmöglichkeiten direkt in Windows XP nur
eingeschränkt sind, ist dieses Tool jedem Windows XP-Nutzer zu empfehlen.
Beachten sollte man allerdings, dass sich nur in Windows eingebaute
"Spy"-Funktionen deaktivieren lassen, nicht aber die von anderen
Programmen.
[st]
Erst vor kurzem machte der Instant-Messaging-Pionier ICQ mit der
neuesten Programmversion 2001b von sich reden. Neben einigen optischen
Neuerungen und des eingebauten "Mini-Napsters" wird aufmerksamen
Benutzern nicht entgangen sein, dass die bislang nur lokal gespeicherte
Kontaktliste auf den ICQ-Server übertragen wurde. Somit klappt jetzt
auch 'ICQ anywhere' - man muss nicht mehr auf jedem Rechner seine
Contact List mühsam neu zusammenstellen.
Zudem funktioniert ICQ nun auch tatsächlich von (fast) jedem Rechner
aus - selbst wenn das Programm gar nicht installiert ist. Denn eine
abgespeckte, webbasierte Version des Kommunikationstools greift nun
exakt auf die so abgespeicherten Kontakte zu und erlaubt das Chatten
überall dort, wo man bisher wohl Internet-, aber keinen ICQ-Zugang
hatte: Im Internetcafé, in Unternehmensnetzwerken oder an öffentlichen
Zugangspunkten, wie dem Flughafen.
'ICQ Lite' lädt als Java-Applet betriebssystemunabhängig in jedem
gängigen HTML-Browser und bietet alle grundlegenden Funktionen, die
man von dem Messaging-Dienst gewohnt ist nur eben, ohne Software
installieren zu müssen. Die Programmierer haben mit dem Java-Applet
Liebe zum Detail bewiesen. Sogar das vertraute Geräusch des Anklopfens,
wenn ein befreundeter User online geht und der mittlerweile
weltbekannte "Oh-Oh"-Sound für eine neue Nachricht sind auch in der
Java-Version zu hören.
Diese neue Art, ICQ überall nutzen zu können, ist besonders für die
Anwendung am Arbeitsplatz interessant. Benutzer, die an ihrem Rechner
keine Administratorrechte haben und hinter einer Firewall sitzen, sind
so plötzlich ganz einfach in der Lage, mit ihren Freunden oder
Arbeitskollegen zu chatten. Alles, was man zum Vergnügen braucht, ist seine
ICQ-Nummer samt Passwort.
Um 'ICQ Lite' sinnvoll nutzen zu können, empfiehlt sich erst ein
Update auf die neueste ICQ-Version 2001b (siehe nNL 45/2001) da nur in
dieser Version die vollständige Kontaktliste serverseitig gespeichert
wird. Natürlich ist ICQ Lite wie immer kostenlos und ebenfalls - wie
immer - eine Beta-Version.
[gr]
In einigen arabischen Ländern oder auch in Singapur haben es
scheidungswillige (Ex-)Paare einfach: Wenn in einem islamischen Land der
Mann in Gegenwart einiger Zeugen verkündet, dass es aus ist, dann
war's das auch. Doch in Deutschland herrscht der Amtsschimmel.
Gerichte, Anwälte, Formulare, usw. - das geht auf die Nerven, das geht
ins Geld. Aber es geht auch online! Unter mein-recht.de kann man die
Scheidung online einleiten - und Geld sparen kann man dabei auch.
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Roland Sperling bietet die günstige
Online-Scheidung - bundesweit, für scheidungswillige Paare, bei denen
es "keine Streitigkeiten gibt und es praktisch nur um Formalien geht.
Sie müssen lediglich zum Scheidungstermin beim Gericht persönlich
erscheinen."
Praktisch, oder? Sigrid Koppenhöfer, Fachanwältin für Familienrecht
bei der Münchner Kanzlei Schwarz, sieht das anders: "Der Rechtsanwalt
Sperling sagt, dass es eine Scheidung ab 878,70 DM gibt. Das gibt es
nicht. Der Mindeststreitwert ist 4.000 DM. Eine Gebühr ist 265 plus
MwSt., drei Gebühren fallen jeweils an. Außerdem wird der Gegenstandswert
aus dem dreimonatigen Einkommen beider Eheleute genommen. Und
kein Ehepaar hat nur ein Einkommen von DM 4.000 in drei Monaten. Also
das ist, meines Erachtens, eine Art von Bauernfängerei."
Auch wenn es also immer mehr Menschen gibt, die sich übers Internet
verlieben - scheiden lassen sollte man sich immer noch im Offline-Leben.
[ts]
Spenden, spenden, spenden! Ja, es ist Dezember, die Geldbeutel sitzen
wieder locker! Dennoch sollte man genau aufpassen, wem man sein
(Weihnachts-)Geld freiwillig überlassen möchte.
Die Idee an sich ist nobel: Alles Geld, das ein Unternehmen - sagen
wir: ein Internet-Provider - erwirtschaftet, wird einer gemeinnützigen
Organisation gespendet. So macht es nach eigener Angabe zum Beispiel
MagicSpeed: Von den happigen 3,5 Pfennigen die Minute geht der "gesamte
Gewinn" an den "HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.", einem
Projekt, das AIDS-kranken Kindern in Afrika helfen will.
Aber: Wer steckt hinter MagicSpeed? Wieviel ist der "gesamte Gewinn"?
Die AGB-Seite birgt leider nur die "Datei nicht gefunden"-Meldung von
1&1-Puretec, dem Webspace-Provider der sowieso nur sehr 'elementaren'
Homepage: Angaben wie Kontakt- oder Support-Telefonnummer oder gar
eine Anschrift fehlen gänzlich. Lediglich eine "Info"-eMail-Adresse
bleibt zur Kontaktaufnahme.
Wenigstens hier kann MagicSpeed punkten: Die eMail-Antwort war nach
kurzer Zeit da: Angeblich werden ca. 20 Prozent des 'Brutto-Minutenpreises'
gespendet, und je mehr User den "Surf & HELP"-Tarif nutzen,
desto geringer seien die Fixkosten und desto mehr könne gespendet
werden. Außerdem würde der HELP e.V. die Spendenabrechnung quartalsweise überprüfen.
Ganz 'nebenbei' gibt es neben dem "Surf & HELP"-Tarif übrigens auch
einen normalen Zugang: 2,4 Pf/min, sekundengenau. Gar nicht mal so
schlecht, wenn da die Einwahlgebühr von 5 Pfennigen nicht wäre.
Fazit: Wer für einen guten Zweck spenden möchte, der sollte lieber pro
Surf-Minute einen Pfennig ins Sparschwein werfen, am Weltspartag damit
zur Bank gehen und das Geld dann direkt spenden. Der Provider Magic-Speed
dagegen wirkt nur eingeschränkt vertrauenswürdig und sollte nur
mit Vorsicht - bzw. am besten gar nicht - genossen werden.
[ts]
++ MagicSpeed: Surfen und spenden?
++ Hierfür wird angeblich gespendet:
Der Providerkostentest-Index: 2,55 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen10.1 Certified Internet Security ManagerSpätestens nach der derzeitigen Virenschwemme (derzeit aktuell: "Goner") sollte sich der eine oder andere nun wirklich Gedanken über die Sicherheit im Computersystem machen. Die Viren werden immer besser, deswegen sollten Sie es auch werden. Lernen Sie in 5 Tagen das aktuelle Gefahrenpotential aus dem Internet kennen. Und was noch wichtiger ist, lernen Sie, wie Sie sich schützen können. Sehen Sie, wie sich die Securitytools und Sicherheitsmethoden ineinander fügen und Ihr Netzwerk zu einer Festung werden lassen. In den ersten 4 Tagen lernen Sie alles über die Technik. Abgerundet wird das Seminar am letzen Tag mit den rechtlichen Aspekten der Internet Sicherheit. Am Ende des Seminars sind Sie zertifizierter Internet Security Manager. [cvs]
* http://www.iir.de/seminareshow.asp?ID=392&Rubrik=T 10.2 Streamtipp: Nokia Night of the Proms - Samstag mit 360°-CamDieses Jahr gibt es bei der Night of the Proms in der Münchner Olympiahalle ein besonderes 'Schmankerl'. Am Samstag befinden sich auf der Showbühne nicht nur hochkarätige Gäste wie die Rock-Legende Meat Loaf ("Bat out of hell"), Chris de Burgh ("Lady in red"), Martin Fry von ABC ("The look of love") oder Adiemeus ("Songs of sanctury") - auch eine 360-Grad-Kamera wird das Geschehen live einfangen. Neben den 'üblichen' Live-Streams kann man dem Bühnenspektakel also auch "frei beweglich" beiwohnen - ein Schwenken und Zoomen ist in alle Richtungen möglich. Das besondere daran: die Kamera kann nicht nur von einem Internet-Nutzer gesteuert werden, sondern jeder kann die Kamera ganz individuell für sich steuern, da das Rundum-Objektiv an sich das komplette Sichtfeld von 360 Grad abdeckt.
++ Samstag, 8.12.01, ab 20 Uhr:
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. Break Even
Tipps & Tricks12. Der Suchmaschinen-Report (85) - Terrorism.com
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