Vergangene Woche eröffnete die Deutsche Bahn AG ihr neues High-Tech-Kontrollzentrum
in München. Ab jetzt wird der Zugverkehr auf den
über 5.000 Kilometern Gleisstrecke in Bayern von der Landeshauptstadt
aus disponiert und überwacht. Während die Disponenten früher noch die
Fahrtzeiten und Überschneidungen der Züge mit Lineal und Bleistift
austüftelten, sitzen sie jetzt in der neuen 43-Millionen-Mark-Betriebszentrale
vor jeweils 8 Flachbildschirmen und kontrollieren die Fahrpläne per Drag & Drop.
Die neue Betriebszentrale der "Niederlassung Süd der DB Netz AG" wirkt
wie die Brücke eines Raumschiffes: Kreisrund wie eine Fliegende Untertasse,
indirekte Beleuchtung von allen Seiten und unzählige Arbeitsstationen
mit Rundumblick auf das komplette Geschehen im ganzen
Gebäude.
Dass das neue Betriebszentrum wie eine Kommandozentrale anmutet, ist
nicht verwunderlich - bisher wird der Zugverkehr zwar nur überwacht
und kontrolliert, aber in den nächsten Jahren soll immer mehr von hier
aus auch gesteuert werden. Peter Seyboth, der Leiter der Betriebszentrale,
über die Rolle dieser High-Tech-Zentren in der Zukunft:
"Die DB Netz AG hat vor, ihren Betrieb zukünftig von sieben Leistungszentren
bundesweit zu steuern. In diesen Betriebszentralen ist vorgesehen,
nicht nur die Disposition - die bisher auch schon von zentralen
Stellen erfolgte - durchzuführen, sondern ebenso die Steuerung des
Eisenbahnverkehrs zu konzentrieren, der bisher weitgehend dezentral
von Stellwerken durchgeführt wird."
Für die Bahnkunden bedeutet die fortschreitende Automatisierung einen
enormen Vorteil, denn die Verlässlichkeit und der Komfort steigen.
Fällt beispielsweise ein Zug aus oder verspätet er sich, dann muss der
Disponent in München nicht mehr zum Telefon greifen um den Fahrplan
anzugleichen, sondern er muss nur noch ein Knöpfchen drücken. Oder
nicht einmal mehr das:
"Es gibt das Projekt MobiNet, das hier in München angesiedelt ist, das
versucht, eine Optimierung durchzuführen, wenn eine Störung vorliegt,
so dass man wieder ins ursprüngliche Fahrplangefüge zurückkommt. Und
das schneller, als man es bisher gemacht hat."
Wie weit die Automatisierung allerdings gehen wird, das kann auch
Peter Seyboth noch nicht abschätzen. Der letzte Schritt wäre sicherlich
der autonome Zug, der weder Zugführer noch Disponenten im Kontrollzentrum
benötigt. Seyboth: "Es gibt Überlegungen den führerlosen
Zug fahren zu lassen. Es gibt auch bereits Verkehrssysteme, die ohne
einen Triebfahrzeugführer auskommen."
Bis die ICEs aber komplett ohne menschliches Zutun von Bahnhof zu
Bahnhof flitzen, wird noch einige Zeit vergehen. Und das ist auch gut
so, schließlich müssen sich jetzt erst einmal die vielen
High-Tech-Arbeitsplätze mit ihren schicken Flachbildschirmen und interaktiven
Zugstrecken-Simulationen amortisieren...
[ts]
++ Nanu? Die Deutsche Bahn hat ja eine "two-letter"-.de-Domain!
++ Infos zum Projekt MobiNet:
Der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Unterausschusses Neue
Medien, Jörg Tauss, würde den Bundestag gerne zur "Microsoft-freien
Zone" erklären. Er hält es für unverantwortlich, eine Software
einzusetzen, deren Quellcode nicht offengelegt ist.
Jörg Tauss: "Es gibt Software, von der man eben nicht weiß, wie sie
gemacht worden ist. Ob nicht etwa Hintertüren eingebaut sind, z.B. für
nationale Dienststellen in den USA oder beispielsweise auch für
Geheimdienste. Das hat Microsoft nie wirklich offengelegt. Die Software
selbst ist, wie ja viele Hackerangriffe oder Würmer und Viren in der
letzten Zeit zeigen, alles andere als sicher und ausgereift. Aus
diesem Grunde sollte man sich natürlich schon überlegen, ob man in
Europa auf solch unsichere Produkte zurückgreifen sollte und ob wir
dies auch im parlamentarischen Bereich tun wollen."
Konkrete Pläne in Richtung Open Source gibt es allerdings noch keine.
Wenn der Bundestag auf freie Software-Produkte umschalten würde,
könnte dies natürlich auch für Wirtschaft und Großbetriebe einen
Modellcharakter haben. Microsoft versucht diesem Umdenken, laut Tauss,
mit verstärkten PR-Kampagnen entgegenzuwirken. Lobbying-Aktivitäten
von Seiten Microsofts seien ebenso zu beobachten. Tauss: "Natürlich
ist Microsoft daran interessiert, dass ein solches Signal - der
Bundestag, der auf Open-Source-Produkte umschalten würde - in der
Republik nicht gesetzt wird. Bei den Linuxtagen kürzlich habe ich
erzählt, dass ich Microsoft schon mehrmals aufgefordert habe, mit uns
mal über das Thema Sicherheit zu sprechen - das stieß auf großes
Interesse bei der Zentrale, danach habe ich allerdings nie wieder
etwas gehört."
Was Lobbying konkret bedeutet, schilderte die Computerwoche diese
Woche in einem Beitrag: Dem SPD-Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil
seien während eines Besuches der Microsoft-Zentrale im
US-amerikanischen Redmond zwei Begleiter des Konzerns zur Seite gestellt
worden, die ihn massiv bearbeitet hätten. So könne es nicht Sache des
Staates sein, sich in wirtschaftliche Angelegenheiten einzumischen.
Heil, der sich zuvor öffentlich für Open-Source ausgesprochen hatte,
sei regelrecht geschockt von dem Besuch zurückgekehrt.
Ob sich der Staat von dem Schock erholt und dennoch einmischt, wird
sich zeigen. Insgesamt müssten etwa 5.000 PC-Systeme in den
Bundesverwaltungen ausgetauscht werden, um den Weg für Open-Source frei zu
machen.
[ag]
++ Microsoft (noch?) im Bundestag
++ Linux (bald?) im Bundestag
++ im deutschen Bundestag
Dank Internet kann das Gespräch mit dem Psychologen mittlerweile
auch von zu Hause aus stattfinden. Die Beratung im Online-Format
scheint für Viele, aufgrund der Anonymität des Internets, den Schritt
zur therapeutischen Hilfe leichter zu machen. Doch auch viele
unqualifizierte oder gar unseriöse Anbieter bieten unerkannt im Netz
ihre Dienste an. Der Berufsverband Deutscher Psychologen, kurz BDP,
in Bonn hat deshalb ein Gütesiegel speziell für kostenpflichtige
psychologische Beratungsangebote im Internet eingerichtet.
Beim BDP geht man derzeit von etwa 30 privaten Anbietern für
kostenpflichtige Online-Beratung aus. Nur etwa die Hälfte dieser Dienste
wird dabei von qualifizierten Psychologen betrieben. Fachreferent
Fredi Lang vom BDP kennt die Problematik zu gut - wie unterscheide ich
also seriöse Anbieter von unseriösen? Fredi Lang: "Deshalb haben wir
uns entschlossen, ein solches Gütesiegel auf den Weg zu bringen, das
bestimmte Qualitätsmerkmale prüft. So dass die Nutzer dieser Angebote
eine Orientierungshilfe haben, wo sie eine qualitativ gute Beratung
bekommen. Das Siegel ist in einer technischen Version produziert, die
dafür sorgt, dass es nicht zu kopieren ist. Wir werden auch regelmäßig
das Internet nach Nachahmungen des Siegels durchforsten."
Zusätzlich ist in dem Original-Siegel ein Link eingebaut, der zu einer
versteckten Referenzseite beim BDP führt. Dort kann sich der Nutzer
dann detailliert über die Bewertungskriterien informieren. Bei der
Frage "seriös oder nicht?" kann aber beispielsweise schon der Preis
des Anbieters Antwort geben, so Fredi Lang vom BDP: "Man kann davon
ausgehen, dass Angebote, die sehr billig sind auch keine hochwertige
Qualität beinhalten können. Ganz einfach; so eine Anfrage zu
bearbeiten und zu beantworten, ist eine Menge Arbeit. Wenn das jemand
für 20 DM oder 40 DM anbietet, dann ist nicht zu erwarten, dass er
dafür fünf Jahre studiert hat, um das dann für 5 DM Stundenlohn zu
machen."
Die Preise bei seriösen Anbietern bewegen sich pro virtueller
Beratungssitzung etwa um die 90 DM. Dennoch kann die Online-Beratung
die persönliche Konsultation eines Psychotherapeuten nicht
ersetzen. An Seelenheil per Mausklick glaubt Fredi Lang nicht:
"Internet- und Onlineberatung ist eine Ergänzung der bisherigen
Möglichkeiten. Seelenheil oder eine vollwertige Therapie ist per
Internet sicherlich nicht zu leisten."
Ob ein Anbieter von Internet-Beratung Mitglied im Verband deutscher
Psychologen ist und sich somit auch zur Einhaltung der berufsethischen
Verordnungen verpflichtet hat, erfährt man beim BDP selbst.
[ag]
++ Der Berufsverband deutscher Psychologen
Komisch eigentlich: Während deutsche Unternehmen meistens die
Top-Level-Domain .de oder z.B. französische Firmen die TLD .fr nutzen, um
im Internet wiedergefunden zu werden, gibt es kaum eine US-Firma, die
unter dem eigentlichen Länderkürzel für Amerika, .us, zu erreichen
ist.
Schuld an dieser Tatsache ist die extrem komplizierte Vergabe dieser
Domains: Im ganzen Land sind einige 1.000 Delegierte bestimmt, die
Anmeldungen entgegen nehmen könnten - ohne festgelegte Organisations-Struktur.
Teils wird die Registrierung bei Universitäten, privaten
Unternehmen oder Gemeinden entgegen genommen - kaum jemand hinterblickt das Chaos.
Zudem sind die erhältlichen Web-Adressen ziemlich unattraktiv: Denn
eine Firma kann nicht einfach nur .us an den Firmennamen anhängen, um
im Internet erreichbar zu sein - vielmehr müssen sie ihre Adressen
unter dem vorgegebenen Muster name.stadt.staat.us registrieren lassen.
Der komplizierte Rattenschwanz eines Hotels in Palm Beach, Florida,
müsste dann also so lauten: "cooleshotel.palm-beach-gardens.fl.us".
Doch das soll jetzt alles anders werden: Der Registrar NeuStar will
die fast vergessene TLD .us wieder beleben und hat sich gleich einmal
von der Regierung den Zuschlag für die Vergabe eingeholt. NeuStar wird
also künftig als zentraler Ansprechpartner fungieren und mit der
schwer zu merkenden Domain-Registrierung Schluss machen:
Künftig soll es auch möglich sein, .us-Domains ohne Stadt und Bundesland
zu registrieren - zumindest, wenn es nach den Vorstellungen des
Registrars geht. Denn bis es wirklich so weit ist, wird mindestens
noch ein halbes Jahr ins Land gehen: Zunächst will NeuStar die
bisherige Vergabepraxis überprüfen, um einen Optimierungsplan zu
erarbeiten. Und dieser Plan muss dann erst einmal von der IANA, einem
der höchsten Verwaltungsgremien für Internet-Angelegenheiten,
genehmigt werden.
Die Chancen stehen jedoch gut - immerhin hat die NeuStar-Tochter
NeuLevel schon die Registrierung der .biz-Domains erfolgreich
vorangetrieben.
[nr]
++ Hier gibt es die komplizierten .us-Domains:
++ NeuStar will's besser machen:
++ ...und vielleicht bald schon unter:
++ .biz-Domains gibt's bei Neulevel.com:
Natürlich freuen auch wir von der netNewsletter-Redaktion uns wahnsinnig
über die Geburt des kleinen Agassi-Graf-Bengel. Ein hübscher
Kerl oder ist es ein Mädchen? Jaden Gil, bzw. der Name ist angeblich
hebräischer Herkunft, dann wäre das Kind ein Junge. In Amerika ist
Jaden aber auch ein durchaus legitimer Mädchenname. Tja. Glauben wir
den stolzen Eltern eben einfach mal, dass es sich bei Jaden Gil
tatsächlich um einen Jungen (mit Mädchennamen) handelt.
Eigentlich ist die Auswahl des Namens neben der Geburt die spannendste
Sache beim Nachwuchs bekommen. Verwandte und Bekannte kommen mit
tollen Vorschlägen und die Oma findet eh, das Kind sollte nach ihr
bzw. dem Opa benannt werden. Werdende Eltern freuen sich natürlich
immer über all diese gutgemeinten Anregungen - wenn die Namens-Auswahl
aber wirklich umfangreich sein und von klassisch über super-ausgefallen
reichen sollte, dann empfehlen wir das Internet. Schwedische
Namen, englische Namen, indische Namen, arabische Namen, deutsche
Namen, hebräische Namen - tausende Namen von A-Z. Natürlich finden
sich auch in den Online-Namensbanken einige Ausrutscher. So sollten
Sie von dem Mädchennamen 'Orali' besser die Finger lassen. Auch wenn
es irgendwie verrucht klingt.
[ag]
++ Astrid, Bert und wie sie alle heißen:
++ Indische Namen und deren Bedeutung:
++ Original Gothic Baby Names List - für den ausgefallenen Geschmack
++ Arabische Namen
Es sind nicht ausschließlich Frauen, denen man unterstellt, sie hätten
mit Technik nicht so wirklich viel am Hut. Sprechen wir also lieber
von Menschen im Allgemeinen, die vor so mancher technicher
Herausforderung schneller als andere kapitulieren. Also einfach unbegabt
sind. Der Unterschied zwischen Frauen und Männern hierbei ist
allerdings, dass unbegabte Frauen weniger Probleme haben als unbegabte
Männer, dies auch zuzugeben. Und dann gibt es ja bekanntlich noch ein
paar dieser Super-Spezialisten, die sich trotz Unfähigkeit immer im
Besitz der neuesten und kompliziertesten Geräte wissen müssen.
Mit dieser ganz bestimmten Sorte beschäftigt sich die Webseite
daujones.com. DAU steht übrigens für 'dümmster anzunehmender User' und
die Beiträge auf der Seite erzählen in Form von Texten, Videos und
Sounds von so einigen DAU-Highlights. In der Selbstbeschreibung liest
sich das dann so: "Diese Seite ist speziell dafür gedacht, daß
CallCenter-Mitarbeiter, Kundenberater, Menschen im Verkauf,
Serviceanbieter und alle anderen, die tagtäglich mit DAUs in Berührung
kommen, die witzigsten Erlebnisse zum Besten geben können. Aber auch
dafür, dass andere ein wenig über diese Erlebnisse schmunzeln können.
Und dass man, wenn man selbst in die Gefahr gerät, ein DAU zu werden,
sich vielleicht erinnert und etwas zurückhaltender reagiert."
[ag]
++ AU ein DAU!
Ab kommendem Sonntag können Fußball-Fans alle Bundesliga-Spiele und
Fakten in Bild und Ton im Internet konsumieren. Dr. Marcus Englert,
der Sprecher der Geschäftsführung der Kirch Intermedia GmbH, über das
Gemeinschafts-Projekt von Sat.1-ran, dem Kirch-Portal Sport1.de und
dem Internet-Provider QSC:
"Das Produkt nennt sich 'ran Touchscreen'. Da sind zwei Begriffe drin:
Das eine ist 'ran', die Fußball-Bundesliga-Marke, und es ist der
Begriff 'Touchscreen' drin, den wir auch in der Fernsehsendung sehen:
Das ist der Bildschirm, in dem wir Statistiken abrufen können. Und für
uns heißt das, dass wir auf diesem Bildschirm für jeden User zu Hause
die Möglichkeit bieten, als eigener Programmdirektor seinen ganz
speziellen Bundesliga-Spieltag noch mal anzusehen."
So wird es also zwar keine exklusiven Inhalte geben, dafür können
Fußball-Fans Statistiken sowie Bewegtbild- und Ton rund um die Uhr
abrufen. Das ist laut QSC mit nahezu TV-Qualität möglich, die beste
Ausbaustufe mit 1,5 Megabit pro Sekunde ist allerdings QSC-Geschäftskunden
vorbehalten.
[ts]
Das wäre ja schon irgendwie toll - so eine Straße - nach Ihnen
benannt. Wäre Ihnen Köln recht? Dort darf nämlich seit dieser Woche,
jeder der möchte, eine der Straßen umbenennen. Na gut, die Sache hat
einen kleinen Hacken: So ziert vielleicht Ihr Name demnächst den
Kölner Stadtplan - aber nur den des rheinischen Aktionskünstlers
Hermann Josef Hack. Die Kölner Namensaktion ist nämlich seine neueste
Idee und er hat sie "Du bist Köln" genannt.
Wollen Sie also auch Köln sein? Im Internet unter der nach der Aktion
benannten URL dubistkoeln.de kann man direkt loslegen. Einige der
Straßen sind allerdings schon besetzt - wer noch seine eigene Allee,
Straße oder Gasse haben will, sollte sich also beeilen. Hermann Josef
Hack machte bereits durch Aktionen wie das 'virtual roof Ruhrgebiet'
auf sich aufmerksam. Das virtuelle Dach funktionierte nach einem
ähnlichem Prinzip wie die jetzige Aktion: über das Internet konnte man
sich aus der Luftansicht ein Stückchen 'Ruhrgebiet' aussuchen und
diese Parzelle dann nach Wunsch benennen. Viel Spaß beim Kunst machen!
[ag]
++ die eigene Straße?
++ oder doch lieber ein Stückchen Ruhrgebiet?
Wasser ist kostbar - auch wenn es den blauen Planeten Erde zu etwa 70
Prozent bedeckt. Amerikaner und Europäer sind endlos sprudelnde
Wasserhähne gewohnt - im Gegensatz zu 1,2 Milliarden Menschen, einem
Fünftel der Weltbevölkerung. Insbesondere in den Entwicklungsländern
herrscht ein akuter Mangel an Trinkwasser in guter Qualität. Krankheiten
wie Cholera sind unter anderem auf die schlechte Wasserversorgung zurückzuführen.
Der britische Wasserversorger Thames Water hat deshalb gemeinsam mit
der Wohltätigkeitsorganisation Water Aid ein Internetprojekt ins Leben
gerufen. Seit Beginn des Jahres konnten die beiden Initiatoren über
die Website givewater.org bereits über 300.000 DM Spendengelder
sammeln. Das Geld wird zur Trinkwasserversorgung von Menschen insbesondere
in Afrika und Asien eingesetzt. Thames Water hat sich jetzt
bereit erklärt, selbst 150.000 Pfund, umgerechnet rund 470.000 DM,
beizusteuern - allerdings nur unter einer Bedingung: In den nächsten
11 Wochen müssen insgesamt zwei Millionen User die Internetseite
besuchen. In wenigen Sekunden können also auch Sie mit nur einem Klick
6.000 Menschen in Afrika und Asien helfen. Wer sich darüber hinaus
engagieren möchte, kann natürlich auch selbst über die Webseite
spenden.
[ag]
++ Bitte ein Klick!
Online-Diensten wie Yahoo! war es schon immer ein Dorn im Auge, dass
Microsoft die Benutzer des Internet-Explorers stets zum eigenen Dienst
MSN lotst.
Das Softwarepaket "Yahoo! Essentials" sorgt für Abhilfe. Der Internet
Explorer wird damit so umkonfiguriert, dass die Funktionen, die bisher
zu MSN führten, nun von Yahoo übernommen werden. Dazu zählt zum Beispiel
die eingebaute Suchfunktion. Mit einer zusätzlichen Symbolleiste
sind zahlreiche Yahoo-Dienste (z.B. Yahoo! Mail oder MyYahoo!) direkt
aufrufbar. Die Symbolleiste kann dabei individuell konfiguriert
werden.
Auch der Yahoo!-Messenger wird direkt in den Internet Explorer integriert.
In der linken Spalte des Browsers hat man immer im Blick, welche
Freunde gerade online sind.
Das Programm zeigt, wie bedeutend für Internetdienste die Integration
von Funktionalitäten in einen Webbrowser geworden sind. Zahlreiche
MSN-Funktionen sind durch den "Siegesfeldzug" des Internet Explorers
per Mausklick erreichbar geworden, was vor allem angeschlagene Portals
wie Yahoo zu spüren bekommen.
Fraglich bleibt aber, wie viele Nutzer sich auch wirklich die Mühe
machen und den Internet Explorer umkonfigurieren. Unser Vorschlag für
die Zukunft an Microsoft: Lasst den Internet-Nutzer doch einfach bei
der Installation selbst auswählen, ob nun MSN, Yahoo oder ein ganz
anderer Dienst in den Browser integriert werden soll.
[st]
Der Begriff "SelfHTML" dürfte vielen ein Begriff sein: Entweder, weil
der Name oft im Zusammenhang mit den "Explorer"-Abmahnungen der Firma
Symicron gefallen ist - oder weil es eben ein klasse Tutorial inklusive
Nachschlagewerk für HTML-Befehle ist. Nicht wenige Menschen haben
hiermit (oder der 'analogen' Buch-Version) ihre ersten HTML-Grundkenntnisse gesammelt.
Der Autor Stefan Münz hat nun Version 8 von SelfHTML veröffentlicht.
Entweder als 7-MB-Download zur lokalen Installation der HTML-Dateien
oder online unter selfhtml.teamone.de.
Ebenfalls im SelfHMTL-Stil gehalten ist die Homepage von SelfPHP:
Diese Referenz für die Programmiersprache PHP 3 und 4. Leider hatte
der Autor Damir Enseleit das selbe Pech wie Stefan Münz: Bei der
Reservierung der URL "selfhmtl.de" bzw. "selfphp.de" waren andere
schneller. SelfPHP findet man daher unter selfphp3.de bzw.
selfphp4.de.
Was bei SelfPHP allerdings fehlt, ist ein Tutorial: PHP-Neulinge
bekommen hier leider keine Einführung in die Sprache, sondern 'nur'
ein ausführliches, deutschsprachiges Nachschlagewerk.
[ts|sk]
++ Die offizielle SelfHTML-Homepage:
++ SelfHMTML 8.0 als Download:
++ Aktuelle Infos zu SelfHTML:
++ SelfPHP, derzeit in Version 1.0.1:
Es ist fast nicht aufzuhalten: Ein Provider nach dem anderen wird
teurer, schafft den Sekundentakt ab oder führt das 'City'-Prinzip ein.
Begründet wird das Ganze meist mit verbessertem Service und ganz
tollen, neuen Funktionen. Da mutiert der Webmailer z.B. auch schon mal
zum Unified-Messaging-System, auch wenn's der Kunde eigentlich gar
nicht will. Auch bei NGI war das so (vgl. nNL 41/2001). Und doch geht
es auch anders:
Die Zeiten, in denen es bundesweite, sekundengenaue
Internet-by-Call-Zugänge für 2,49 Pfennige gab, sind wohl erstmal
vorbei. Auch
'freedee', die "neue, junge Marke von NGI" dreht nicht das Rad der
Zeit zurück. Aber: 2,79 Pf/min, zu den obigen Konditionen, sind ja
auch nicht zu verachten. Und wenn man's mal genau betrachtet: 2,79
Pf/min bietet kein bundesweiter Provider im Sekundentakt - nur Tiscali
hat mit dem 2,8 Pf/min teurem 'Online Plus' einen ähnlich günstigen
Tarif im Programm.
Dafür gibt's bei freedee nur den puren Internet-Zugang: keine kostenlose
eMail-Adresse (kostet 99 Pf/Monat extra), Webspace, oder Support
(kostet 2,42 DM/min). Denn bei freedee gibt es "nur das was Du
brauchst - deinen Internetzugang. und für mehr musst Du bei freedee
auch nicht bezahlen." Das ist hip, das ist trendy, das erfordert eine
Anmeldung inkl. Angabe der Bankverbindung.
Wer also (wieder) einen sekundengenauen Provider möchte, der sollte
sich bei freedee anmelden. Nur Easynet Easy-Call ist in der Nebenzeit
günstiger - und das auch nur in bestimmten Ortsnetzen.
Fazit: Endlich wieder einmal ein sekundengenauer Provider - und zur
Hauptzeit (bzw. auch bundesweit) auch noch gleich der günstigste.
Damit erhält 'freedee' das Prädikat > sehr gut <.
[ts]
++ freedee: 2,79 Pf/min, sekundengenau, bundesweit, nur mit Anmeldung
Der Providerkostentest-Index: 2,56 Pf/min (-0,02)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen9.1 Domain-Recht-Seminar am 12. Januar 2002Super.de: Was muss ich bei der Auswahl und der Durchsetzung einer Domain eigentlich alles beachten? Diese Frage kann das Domain-Recht-Seminar, bzw. die Referenten Rechtsanwälte Jens Buecking und Stefan Strewe beantworten. So sind bei der Domain-Wahl einige rechtliche Hintergründe, wie beispielsweise das Wettbewerbsrecht, zu beachten. Weitere Themen werden unter anderem Mediation, Namens- und Kennzeichenrecht, sowie Streitwert und Kostennote sein. Das Seminar findet am 12. Januar von 10:00 bis etwa 15:30 statt, Frühstück, Mittagsbuffet und Getränke sind in der Teilnehmergebühr inbegriffen. [ag]
* http://www.domainseminar.de/ 9.2 "Herr der Ringe" - Hörspiel vom 04. bis 18. NovemberWer es nicht gelesen hat, hat den Titel 'Herr der Ringe' zumindest schon einmal gehört. Und damit es nicht nur beim Titel bleibt, kann man ab dem 4. November im Internet auch den Rest hören. Vom 04. bis zum 18. November wird man sich jeden Abend um 22 Uhr von dem Hörspiel "Herr der Ringe" verzaubern lassen können. Wohlportioniert gibt's jeden Abend zwei Folgen á 25 Minuten. Vorgelesen wird im Webradio von 'dasding.de'. Viel Vergnügen! [ag]
++ Herr der Ringe im Webradio
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe10. Open Source
Tipps & Tricks11. Der Suchmaschinen-Report (80) - Lonely Planet Online
12. netNewsLetter internImpressum
Surfen Sie gut! |