Der Krieg in Afghanistan könnte schon bald unter ganz anderen
Voraussetzungen weitergeführt werden. Wie die US-Zeitung Mercury News berichtet,
will das amerikanische Verteidigungsministerium im Kampf gegen
den Terrorismus schon bald High-Tech-Soldaten - sogenannte Smart
Soldiers - an die Front schicken.
Der neue Hightech-Soldat ist mit einem Pentium 3, einem Infrarot-Sichtgerät
und einer sensorgesteuerten Waffe ausgerüstet - dahinter
steht aber immer noch ein Mensch. Diese Verschmelzung von Mensch und
Maschine kannte man bisher nur aus abschreckenden Hollywood-Szenarien -
der Terminator oder die Borg lassen grüßen. Die Technologie, einen
solchen Soldaten wirklich real werden zu lassen, existiert jedoch
bereits seit Jahren. Wolfgang Hirscher ist Geschäftsführer von Intermet,
einer Firma, die die Bausteine für den Smart Soldier herstellt: "Wir
beschäftigen uns hier mit 'Augmented Reality', d.h. wir erweitern die
Realität, die Wahrnehmung dort, wo die normale menschliche Ausstattung
nicht ausreicht - also mit zusätzlichen Funktionen und Sensoren. Ob
das jetzt eine Kamera ist oder andere Sensoren sind, das ist uns egal.
Sie können auch andere Messdaten an den Rechner anschließen, damit der
nicht aus Versehen auf irgendein Minenfeld läuft".
Die Versorgung der Land-Warrior-Ausrüstung ist mit einem einzigen Akku
bis zu acht Stunden gesichert. Auch das unwegsame Gelände in Afghanistan
wäre für den Cyber-Soldaten kein Hindernis, so Hirscher:" Überhaupt
kein Problem. Wir haben von den Standorten bis zu dem Menschen
vor Ort, der im Schützengraben oder sonst irgendwo sitzt, ohne Probleme
zwischen 10 und 15 Kilometer Reichweite." Gebietsinformationen
können dem Soldaten also über eMail oder Funk mitgeteilt werden. "Das
geht unter jeder Bedingung - es ist ein sehr wetterbeständiges, sehr
robustes und stoßfestes Gerät.
Dieses makaber anmutende 'Wireless Human Network' wird jedoch nicht
ausschließlich für militärische Zwecke genutzt. Ein anderes Einsatzgebiet
ist die medizinische Versorgung: "Es ist eine Notarzthilfe. Der
Notarzt kann sofort vor Ort audio-visuell die Daten an seine zentrale
Rettungsleitstelle weiterleiten. Das heißt auch, ich muss nicht unbedingt
einen Arzt vor Ort haben. Qualifizierte Sanitäter sind ausreichend
und ein Arzt kann dann sechs bis acht Sanitäter qualifiziert
steuern."
Dabei begibt sich Intermet argumentativ jedoch auf dünnes Eis. Denn
die Gewissensfrage haben sich die Hersteller offensichtlich noch nicht
gestellt. Wolfgang Hirscher: "Wir schützen die Leute, wir helfen den
Leuten. Sie müssen nur den Rechner kaufen. Die Peripherie, die
Anwendungsbereiche, im zivilen oder im militärischem Bereich, die sind
uns egal."
[nr|ag]
++ Die Firma Intermet entwickelt SmartSoldier-Komponenten
++ Xybernaut in USA - Wearable Computing vom Erfinder
++ Augmented Reality in industriellen Anwendungen
Spätestens mit UMTS werden wir alle mit kleinen Endgeräten von
Anbietern mit Namen wie O2 oder Quam durch die Gegend laufen. Und
checken eMails, lesen Nachrichten oder orten die Freundin im Biergarten.
Ob dieses Science-Fiction-Szenario tatsächlich in einigen
Jahren - oder sogar Monaten - Realität wird, liegt in den Händen der
Anbieter mobiler Dienste.
Christian Huthmacher, Gründer von space2go, ist einer von ihnen, und
bietet bereits heute Lösungen für's mobile Internet. Zum Beispiel das
Volkswagen-Portal:
"Man kann sich dort einen Account anlegen und hat dann ein Web-
basiertes eMail-System, das sehr leistungsfähig ist. Man hat einen
Online-Kalender, ein Online-Adressbuch und kann auch Lesezeichen
online verwalten. Der Clou an diesem Mobilitäts-Portal von Volkswagen
ist, dass es ein Multiplattform-Portal ist, es ist nicht nur über das
Internet über einen PC zu erreichen, sondern auch unter wap.volkswagen.de
per Handy."
Wenn in naher Zukunft die Attraktivität mobiler Dienste steigt - sei's
durch bessere Endgeräte, schnelleren Zugang und natürlich auch durch
günstigere Zugangspreise - dann steigt folglich auch der Bedarf an
mobilen Anwendungen. Wie werden die Anbieter reagieren? Huthmacher:
"Also gehen wir davon aus, dass die Free-Services eher abnehmen werden
und dass es intelligente Pay-Services geben wird: Die müssen nicht
gleich viel kosten, 5, 10 oder 20 DM im Monat - oder mit kleinen
Gebühren, ähnlich wie das mit dem SMS-Billing hervorragend funktioniert,
werden Dienste existieren, die dem Kunden Nutzen bringen, und für die
er gerne bereit ist, ein bisschen Geld zu zahlen."
Es wird - besser gesagt: es muss - in Zukunft also eine Umschichtung
stattfinden: Verbindungskosten runter, Anwendungs-Gebühren hoch. In
Japan hat dieses Modell bereits Erfolg, der entsprechende i-Mode-Dienst
soll Ende des Jahres auch nach Deutschland kommen. Alexander
Samwer, Vorstand der Jamba AG, bietet ensprechende Payment-Systeme,
die mit dem i-Mode-Konzept vergleichbar sind:
"Wir sehen zunächst mal, dass das Modell, das wir hier mit dem Billing
verwirklicht haben, natürlich das Erfolgsmodell auch in Japan ist. Das
Billing mit dem damit verbundenen Revenue Sharing. Wir sehen, dass mit
i-Mode hier ja auch positive Impulse in den Markt kommen. Nämlich dass
gezeigt wird, was mit bunten Endgeräten alles möglich ist."
'Revenue Sharing' lautet also das Zauberwort: Inzwischen kann sich
kaum noch ein Anbieter von Internet-Diensten ausschließlich durch
Werbung finanzieren. Statt dessen soll das Geld vom Anwender über den
Mobilfunk-Provider zum Inhalte-Anbieter fließen. Und auch dass der Anwender
nun auch noch für die Inhalte bezahlen soll, findet Samwer eine
positive Entwicklung:
"Für den Nutzer bedeutet das, dass einige Dienste jetzt
kostenpflichtig werden. Aber nicht nur kostenpflichtig, sondern vor allem
qualtiativ auch viel besser als das, was der Kunde bisher gewohnt war.
D.h. dass die Navigation besser ist, dass mit neuen Endgeräten diese
Dienste in naher Zukunft bunt werden. Und dafür sind die Kunden auch
bereit, einige Pfennige zu bezahlen."
Es besteht also zumindest bei den Anbietern Konsens darüber, dass die
Kunden im Internet gerne - und viel - Geld für mobile Dienste ausgeben
wollen. Doch bevor's mit bunten Multimedia-Handy-Endgeräten und
Wireless-Payment-Diensten so richtig abgeht, hätte der Eine oder Andere
doch lieber erst mal ein komfortables Internet-Handy, mit dem er
Festnetz-günstig ins Internet kommt. Aber wer weiß, vielleicht startet
E-Plus ja tatsächlich wie versprochen mit i-Mode zu Weihnachten. Und
wenn der Zugang unterm Strich günstiger wird, dann ist es den Kunden
auch meist egal, in wessen Tasche sein Geld nun fließt.
[ts]
Patrick Palombo, seit kurzem Marketingvorstand bei Foto Porst und
Pixelnet, ist im eCommerce ein wirklich alter Hase. Man könnte fast
sagen, er hat das Internet mitentwickelt - zumindest was den elektronischen
Handel in Deutschland betrifft. Palombo leitete nämlich die
Multimedia-Geschäfte bei Quelle. Und das, als es das Internet noch
gar nicht gab. Er war der Erste, der versuchte, Waren über elektronische
Bestellwege zu vertreiben, und Quelle war einer der ersten
Versender, die damit Geld verdienten. Heute macht Quelle ein Drittel
seines gesamten Umsatzes im Internet. Auf der Systems haben wir
Patrick Palombo getroffen:
nNL: Herr Palombo, ist die in diesem Jahr etwas zaghafte Systems in
Ihren Augen das Ergebnis des Gesundschrumpfens der New Economy?
Palombo: Gesundschrumpfen - wobei: New Economy, was ist New Economy:
Wenn sie sich die Unternehmen anschauen, die hier unterwegs sind - wo
ziehen sie die Grenze? Ein IT-Lösungsanbieter ist das New Economy -
die waren schon vor drei, vier, fünf Jahren da. Auch die sind
betroffen, auch die schrumpfen sich gesund - viele sind vom Markt
verschwunden. Also nicht immer nur auf die New Economy einhauen.
Natürlich trägt sie dazu bei, dass diese Hallen extrem leer geworden
sind. Vor einem Jahr tobte noch der Bär, jetzt sind viele Unternehmen
aus der New Economy nicht mehr da. Nur, es hat eben auch andere
getroffen.
nNL: Wie bewerten Sie Unternehmen, die mit immer größer werdenden
Finanzierungsproblemen auch ihre eigentliche Idee immer mehr verlassen
haben? Online-Shops die sich erst spezialisiert haben und nun ihr
Sortiment immer mehr diversifiziert haben?
Palombo: Also ich bin grundsätzlich der Meinung, es gibt nichts, aber
auch gar nichts, was sie nicht über das Web verkaufen können. Aber ich
sehe mal den Punkt und da haben sie zweifelslos recht, das Problem
ist, sie sollten nich alles unter demselben Dach verkaufen. Amazon
steht für Bücher und da kann ich gerade noch verstehen, wenn man das
Portfolio in Richtung Tonträger erweitert. Aber spätestens wenn ich
anfange, Tierzubehör oder Autos anzubieten, dann frage ich mich schon
im Endeffekt: wofür steht eigentlich dieses Unternehmen. Der Kunde
begreift das auch nicht mehr. Und Amazon hat ein riesen Problem, sich
zu rechtfertigen, warum es auch heute eigentlich präsent sein möchte.
Und das es eigentlich ein Händler sein möchte, der dem Kunden alles
verkauft - das nimmt man ihm einfach nicht mehr ab.
nNL: Es gibt nach wie vor viele junge Nachwuchskräfte, die sich gerne
mit Ihrer Idee selbständig machen möchten. Was würden Sie jungen
Unternehmern mit auf den Weg geben, die mit frischen Ideen im Internet
Geld verdienen wollen?
Palombo: Ich würde heute niemals, auch nie versuchen eine neue
Applikation von grundauf zu starten, um Konventionelles zu verkaufen.
Wenn sie nicht die absoluten USPs haben, d.h. Unique Selling
Propositions, die also einmalig sind, sozusagen, dann sollten sie es besser
lassen. Ich würde heute kein isoliertes Online-Geschäft mehr
aufziehen, wenn ich mich nicht synergetisch auch mit einer starken
Marke oder sogar mit einer Multi-Channel-Strategie auf dem Markt
positionieren kann.
nNL: Welche Unternehmen müssen sich in den nächsten Wochen und Monaten
besonders warm anziehen?
Palombo: Erstmal alle isolierten 'Nur-Online-Unternehmen'. Diese
ganzen Händler, die sich eben nur online positioniert haben, bis hin
zu den Providern die einen wunderschönen Traum haben, der sowieso
nicht wahr wird - sich Content bezahlen zu lassen. Auch das wundert
mich im Endeffekt, dass so Großunternehmen wie die Telekom nicht
gelernt haben, dass der Kunde nicht bereit ist für einen bestimmten
Content zu bezahlen. Oder es gibt wirklich eine eingeschworene
Gemeinschaft von tausenden Unternehmen weltweit, die auf Knopfdruck
alle sagen - jetzt ist die tagesfrische Information zu bezahlen. Aber
das werden sie niemals erleben.
[gr|ag]
++ Patrick Palombo:
Anfangs war es doch nur ein nettes Extra. Der 'Short Message Service',
kurz: die SMS. Mittlerweile werden Monat für Monat über 20 Milliarden
SMS-Nachrichten durch die Mobilfunknetze gejagt und die Popularität
der Kurznachricht nimmt nicht ab. Im Gegenteil - man bastelt bereits
an neuen Standards, welche die jetzige Form der SMS vielleicht schon
bald ablösen werden.
Maximal 160 Zeichen lang kann eine SMS sein. Und das soll sich ändern.
Ein neuer SMS-Standard wurde bereits eingeführt und auf den Namen
'Enhanced Messaging Service'- EMS getauft. Mit EMS kann eine Nachricht
theoretisch beliebig lange werden, denn die Textnachricht wird einfach
gesplittet, verschickt und am Zielort wieder zusammengesetzt. Der
Empfänger merkt davon nichts. An einem weiteren Standard, MMS -
Multimedia Messaging tüftelt man auch schon. Winfried Materna, Geschäfts-
führer der Materna GmBH und Mobilfunk-Experte, über die Zukunft der
SMS: "EMS ist die Fortentwicklung von SMS, und MMS ist die
Weiterentwicklung von EMS. Also ein dreigestuftes Modell. EMS - dort kann
ich gewissermaßen eine singende Postkarte verschicken. Das bedeutet,
ich kann dort eine kleine Melodie und ein Bild anschließen und kann
noch einen Text hinzufügen. So kann man sich EMS vorstellen, die
ersten Endgeräte dafür gibt es."
Der Erfolg von EMS wird aber nicht nur von der Vielzahl der bunten
Bilderchen abhängen, die der neue Standard transportieren kann.
Materna:" Es hängt natürlich davon ab, wie sich die Anbieter in ihren
Preisstrukturen darstellen. Wenn ich für das Versenden einer singenden
Postkarte zwei oder drei Mark zahlen muss, dann mach ich davon natürlich
weniger Gebrauch. Der Erfolg von EMS und MMS hängt also auch von
attraktiven Preismodellen ab."
Die Entwicklungsgeschwindigkeit am Markt wird natürlich im hohen Maße
dadurch bestimmt, ob es Endgeräte gibt oder nicht gibt. "Seit über
einem Jahr warten wir auf vernünftige GPRS-fähige Geräte. EMS-fähige
Geräte gibt es nur ganz wenige - und solange das so bleibt, kann man
noch so schöne Modelle und Applikationen haben, dann wird das
natürlich nichts. Ich hoffe, dass wir bis zur CeBIT 2002 eine
genügende Anzahl Geräte auf dem Markt haben werden."
Auf der Systems 2001 stellte der Nokia-Partner Communology seinen
Instant Messenger für Handys vor. Die mobile Variante des Instant-Messaging
verspricht zwar Echtzeit-Chat für Java-fähige Mobiltelefone,
dennoch glaubt Experte Materna nicht daran, dass der Handy-Chat die
SMS überflüssig machen wird: "Das Instant Messaging ist ja eine ganz
andere Philosophie. Der Vorteil von SMS basiert zum großen Teil
darauf, dass es ein so genanntes 'Store and Forward System' ist. Ich
kann es zwischendurch also speichern, ich muss nicht erreichbar sein.
Instant Messaging ist primär darauf ausgerichtet, dass die Gesprächspartner immer online sind."
Der Übertragungsstandard GPRS und die Aussicht auf die dritte
Mobilfunkgeneration UMTS - Universal Mobile Telecommunication System -
lassen die Handy-Zukunft interaktiv und bunt aussehen. Statt Sprache
werden wohl künftig hauptsächlich Daten und Dienste durch die Netzte
sausen. Denoch - an die Killerapplikation mCommerce glaubt Materna nur
teilweise: "Alles was mit Entertainment zu tun hat, wird ein Erfolg im
mCommerce sein. Kleine Video- oder Tonclips, aber große
Konsumeinheiten, wie das Kaufen von Kleidung oder eines Fernsehers
nicht mit mCommerce abgewickelt wird."
Blickt man in die Zukunft und denkt an UMTS, denkt man auch an Kosten.
Wird sich auch Otto Normalverbraucher ein UMTS-fähiges Handy und
etwaige Grundgebühren leisten können oder wird UMTS unbezahlbar sein?
Materna:"Das muss genauso preiswert sein wie in den jetzigen
GSM-Netzen. Sprache darf nicht teurer sein in einem UMTS-Netz wie in einem
GSM-Netz. Sonst würde man sich ja gegenseitig kannibalisieren.
Vielleicht bin ich bereit für einen Videoclip von einem Tor, das Dortmund
gegen Bayern München schießt, 5 Mark zu zahlen. Aber das war es dann
auch. Man muss bedenken, dass all diese Leistungen im Wettbewerb zum
Festnetz-Internet stehen. Ich muss wirklich einen Vorteil haben - an
Aktualität und Komfort. Wenn ich das nicht habe, zahle ich auch nicht
mehr dafür."
Im Jahr 2003 soll laut der GSM Association, der Dachorganisation der
GSM-Netzbetreiber, weltweit eine Milliarde Handys im Gebrauch sein. 85
Prozent der Geräte, so schätzt man, werden dann einen Internet-Zugang
besitzen. Visionär Materna drückt es so aus: "Die Welt wird mobil."
[ag]
++ Materna GmbH
++ Instant Messaging mit Communology
++ GSM Association
Paybox stellt auf der Systems zwei neue Funktionen für das Bezahlen
per Handy vor - dabei wissen viele Handy-Benutzer noch nicht einmal,
wie das mobile Bezahlen per Handy eigentlich funktioniert. Matthias
Entenmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Paybox.net AG, hat
uns das und mehr auf der Systems erklärt.
Entenmann: Die Paybox ist die weltweit erste Zahlungsmethode für das
Handy und damit kann jeder Handybesitzer in Deutschland völlig
unabhängig von Bank, Endgerät oder Telefongesellschaft das Handy zum
Bezahlen verwenden. Alles was er braucht ist eine Anmeldung bei
Paybox. Sobald er dies getan hat, kann er mit der Paybox im Internet,
in mobilen Situationen, wie im Taxi, zahlen. Oder zwischen Privatpersonen
Geld austauschen.
nNL: Mit anderen Worten: Wirklich bezahlt wird dann ja über das bei
Paybox angegebene Girokonto. Ich gebe bei einem Bezahlvorgang meine
Handynummer an, bekomme einen Anruf - und wenn ich dann meine PIN
eintippe, wird die Zahlung autorisiert und von meinem Girokonto
abgebucht.
Entenmann: Der große Vorteil der Paybox ist die Sicherheit, weil wir
durch das sichere GSM-Netz immer eine eindeutige Identifizierung und
Autorisierung des Kunden haben. Wir wissen, mit wem wir es zu tun
haben und Sie stimmen immer einem Bezahlvorgang zu. Das macht das
Ganze so sicher. Sollte es mal Probleme geben, mit Warenlieferungen,
stehen wir unserem Kunden als Ansprechpartner und Vermittler praktisch
zwischen Händler und Kunden zur Verfügung.
nNL: Welche zwei neue Funktionen stellen Sie auf der Systems vor?
Entenmann: Das eine ist Geldüberweisen auf Bankkonten vom Handy aus,
da kann man mit einem WAP-Handy direkt eine Überweisung machen und das
Ganze ist bankenunabhängig. D.h. jeder Bankennutzer, wenn er so ein
Handy hat, kann ab jetzt seine Überweisungen von überall aus unabhängig
vom Computer machen. Und die zweite Neuerung, die wir hier
vorstellen, sind sprachbasierte Shop-Systeme. Ein Toolkit, mit dem
sprachbasierte Shopsysteme zum Beispiel zum Kauf eines Lottoscheins
oder eines Kinotickets oder allen möglichen an Services, auch
sprachbasiert angeboten werden können. D.h., mit so einem Shop haben
Sie einfach eine Telefonnummer, die Sie anrufen, Ihnen wird das
Produkt vorgelesen und Sie bestätigen einfach nur noch mit Ihrer
Paybox-PIN und können in 30 Sekunden einen Kaufvorgang abschließen.
nNL: Na, das wird alle Berufpendler freuen, die können dann in Zukunft
in der S-Bahn morgens Ihre Rechnungen begleichen und abends auf dem
Heimweg gleich noch so richtig online-shoppen. Vorausgesetzt
natürlich, der Endkunde will das alles auch auf seinem kleinen Handy-Display erledigen.
Entenmann: Wir sind im Mai 2000 gestarten und haben inzwischen knapp
eine halbe Millionen Nutzer und 6500 Akzeptanzstellen europaweit in
fünf Ländern.
Sogenannte Computerwürmer sind keine derzeitige Mode-Erscheinung,
sondern ein ernstzunehmendes Problem. Praktisch keine große Gefahr
mehr bilden herkömmliche Computerviren, die im schlimmsten Fall
Schaden auf dem lokalen Rechner anrichten. Denn dagegen sind die
gängigen Virenprogramme wie McAfee, AntiVirus oder Sophos inzwischen
gerüstet. Bei Computer-Würmern dagegen, wie "I love you" oder aktuell
NIMDA, deren Schad-Routinen sich in Sekundenschnelle auch über
Computer-Grenzen hinweg verbreiten, ist noch lange keine Entwarnung in
Sicht. McAfee-Virenexperte Toralv Dirro verrät uns seine Meinung.
"Ich denke, das ist ein Trend, der noch ziemlich lange anhalten wird.
Gerade weil bei Kunden ein großer Umdenkprozess stattfinden muss. Um
mich vor solchen Würmern zu schützen, muss ich ja die Basis der
Würmer, das heißt, die Sicherheitslücken in einem Netzwerk und
auf meiner Workstation erst mal erkennen und dann entsprechend
schließen. Und dort sind bisher kaum Vorarbeiten geleistet worden.
Es wird sicherlich noch Jahre dauern, bis diese Problematik komplett
in Griff zu bekommen ist. Wenn es der Industrie oder Wirtschaft jemals
gelingen sollte."
Problematisch wird es daher auch in den nächsten Monaten, wenn viele
Anwender auf das neue Microsoft Windows XP umsteigen: Wie jede
Betriebssystem-Version wird es auch hier anfangs wieder viele
Sicherheitslöcher geben, die als Angriffspunkte von Wurm-Programmierern genutzt werden können.
[ts]
Das Software-Unternehmen Network Associates ändert seine Strategie bei
der PGP-Produktpalette. PGP steht für Pretty Good Privacy, und ist
ein anerkannter und sicherer Verschlüsselungsstandard. Ein Teil der
Produktreihe wird umbenannt und in anderen Sparten des Software-Hauses
aufgehen.
Der Marketing-Manager Alexander Wegner von Network Associates über die
aktuelle Entscheidung: "Teile der PGP-Produktlinie, im speziellen
PGPfire, also die Distributed Personal Firewall und der PGP E-Business-Server
werden imigriert in die McAfee Business Unit und der Cybercop-Scanner
wird sowohl in McAfee-ASP als Application Service Providing
Lösung aufgehen als auch zur Sniffer Business Unit gehen. Einzig und
allein die PGP Desktop Encryption, File Encryption und Desktop
Encryption und das Produkt Gauntled Firewall wird aktuell zum Kauf
angeboten."
Privat-Anwender müssen aber nicht befürchten, in Zukunkt keine
PGP-verschlüsselten eMails mehr lesen oder schreiben zu können: Denn der
PGP-Standard ist wie je her lizenzfrei und nicht an Network
Associates oder einen zukünftigen Käufer gebunden.
[ts|ag]
++ Network Associates
++ mehr Infos und alternative PGP-Software unter:
Zusätzlich zum Ausstellerrückgang hatte die diesjährige Systems auch
mit einen Besucher-Rückgang zu kämpfen: Mit 121.000 Fachbesuchern
informierten sich rund 25.000 Messe-Gäste weniger über die Highlights
der ITK-Branche als noch im Vorjahr. Dennoch ist Messe-Geschäftsführer
Joachim Enßlin von dieser ersten Messebilanz positiv überrascht:
"Wenn wir sehen, wie stark die Marketing-Etats der IT-Branche dieses
Jahr aufgrund der Konjunkturflaute zusammengestrichen wurden, sind wir
sehr glücklich, dass nur 16 Prozent weniger Unternehmen gekommen
sind." Auch die Aussteller waren laut Bitkom-Sprecher Willy Berchthold
äußerst zufrieden: "Dieses Jahr habe nicht die Quantität, sondern die
Qualität der Abschlüsse gezählt."
Positiv für die Aussteller war laut Berchthold auch die Tatsache, dass
die Messe-Gäste, die die Systems besucht haben, mit konkreten
Vorstellungen an die Aussteller herangetreten sind. Somit hatten die
Unternehmen mehr Zeit, sich mit den Besuchern zu unterhalten und
konnten sich ausführlicher mit ihren Gesprächspartner beschäftigen.
Die nächste Systems findet von 14. bis 18. Oktober 2002 statt, dann
rechnet die Messeleitung auch wieder mit einem besseren Ergebnis.
[cvs]
Es knallt wieder vor deutschen Bildschirmen: Moorhuhn 3 steht seit
Mittwoch zum Download bereit. Im Vergleich zur ersten Version entwickelt
sich das Ballerspiel, das von der Bochumer Phenomedia AG
herausgegeben wird, immer mehr zu einem Strategiespiel. Es geht
längst nicht mehr darum, alles abzuschießen was sich bewegt:
Die Macher von Moohrhuhn 3 haben nämlich ein neues Lieblingstier
gefunden: Das Lesshuhn. Daher sollte man sich davor hüten, auch diese
(dem Moorhuhn ziemlich ähnlichen) Wesen einfach mit einer Kugel zu
verabschieden. Wer es doch macht, bekommt Punktabzüge zu spüren.
Außerdem sollte man nicht zulange warten, um die einzelnen Moorhühner
abzuschießen. Denn neben einem selbst wildert auch noch ein anderer
Jäger im eigenen Revier, das übrigens an die schottische Küste
verlagert wurde. Neu ist ebenfalls, dass die Munition nun Punkte kostet.
Also kann man es mit ununterbrochenem Nachladen wohl kaum in die
Highscores auf der Moorhuhn-Website schaffen.
Doch eigentlich noch unterhaltsamer als das Abschießen von Moorhuhn &
Co. sind die zahlreichen Rätsel, die das Team um Moorhuhn-Erfinder
Frank Ziemlinski eingebaut hat. Beispielsweise findet man in dem Spiel
eine Schatzkarte. Wie man an den Schatz kommt, muss man selbst herausfinden.
Auch wird das Spielgeschehen durch das Abschießen der Blätter
am alten Baum, links im Bild, verändert. Dann kann es schon mal
vorkommen, das Maus- oder Tastaturtasten einfach vertauscht werden oder
man für alle weiteren Treffer die fünffache Punktzahl erreicht.
Das wohl größte Rätsel in Moorhuhn 3 ist aber, wie man es schafft, den
hin und wieder auftauchenden Frosch abzuschießen. Dafür gibt es bei
moorhuhn.de eine spezielle Highscore-Liste. Bisher wurde dieses Rätsel
aber noch nicht gelöst.
Das Downloaden ist jedoch in dieser Version wesentlich komplizierter
geworden. Zuerst muss man sich auf BILD.de (wo das Spiel exklusiv zum
Download angeboten wird) mit seinen persönlichen Daten registrieren.
Erst dann kann man sich das Spiel downloaden; aber auch nur, wenn der
Download-Server mal auf Anhieb mitspielen sollte.
[st]
++ Hier gibt es Moorhuhn 3 bis zum 11. November zum Downloaden
++ Die offizielle Heimat des Moorhuhns:
++ Tauschen Sie sich im Forum mit anderen Moorhuhn-Spielern aus:
Das Oktoberfest ist vorbei, die ersten Bäume verlieren beim leisesten
Windhauch ihre gold-roten Blätter und die Miniröcke werden endgültig
gegen dicke Cordhosen eingetauscht - der Sommer ist vorbei. Doch
während viele den heißen Sommernächten im Biergarten und den spontanen
Nachmittagsausflügen zum nächstgelegenen See hinterher trauern, zeigen
wir Ihnen in diesem netNewsLetter-Spezial die schönen und gemütlichen
Seiten des Herbsts.
[nr]
++ In keiner anderen Jahreszeit macht Drachen-Steigen so viel Spaß!
++ ...oder für die zwei linken Hände zum Kaufen:
++ Endlich gibt es wieder Lebkuchen!!!
++ Und dazu eine heiße Tasse Glühwein...
++ ...oder vielleicht einen heißen Tee?
++ Hmmm, wie das duftet - der Herbst-Geruch für daheim:
++ Auch der PC kommt bei diesem Bildschirmschoner in Herbst-Stimmung:
++ Huuuih-Buuuh - Halloween nicht verpassen!
++ So erzählen sich die Indianer die Geschichte vom Herbst:
++ Lustige Bastel-Tipps rund um den Herbst:
++ Da kann einem das Sauwetter nichts anhaben: Die besten Stricktipps für warme Woll-Pullis:
++ Mamis Hausmittel helfen bestimmt gegen die erste Herbst-Grippe:
++ Okay, okay, wenn die erste Herbst-Depression kommt, lustige E-Cards zum Thema Herbst:
++ Wenn's St. Severin gefällt, bringt er mit die erste Kält' - Bauernregeln über den Herbst:
++ Schlaue Worte zum Herbst:
++ Was für ein Herbst-Typ sind sie? Der ultimative Psycho-Test:
Inzwischen definieren sich viele Internet-Provider nicht mehr über
ihren Preis, sondern durch ihre Mehrwertdienste. So auch der Neuling
Ay-net, der sich speziell an die "größte Gruppe in Deutschland wendet,
welche nicht deutsch als Muttersprache hat":
So steht auf der Homepage von Ay-net also nicht nur "Herzlich willkommen",
sondern man wird auch mit "Hos geldinzi" begrüßt. Entsprechend
ist die Benutzerführung der "Ay-Box" (Webmail, Faxversand,
Voicebox, usw.) dann auch wahlweise in deutsch oder türkisch, und auch
der Telefonsupport und evtl. die Rechnung laufen unter der bevorzugten
Sprache. Das ist klasse für alle Internet-Neulinge, die ihre ersten
Schritte im Internet lieber in ihrer türkischen Muttersprache machen
möchten.
Die "technische Plattform" bei Ay-net kommt von NGI; sowohl was
Internet-Zugang als auch die Ay-Box angeht. Derzeit bietet Ay-net
drei Tarife:
Ay-net By-Call kostet 2,89 Pf/min und ist echtes Internet-by-Call im
Minutentakt. Für die TopFree-Liste ist er damit allerdings zu teuer.
Ay-net Pro ist zwar mit 2,49 Pf/min etwas günstiger (der 'normale'
NGI-Minutenpreis), dafür kommen hier allerdings noch 9,99 DM monatliche
Grundgebühr hinzu. Gegenüber Ay-net By-Call rentiert sich der
Pro-Tarif damit erst nach 42 Stunden Surfvergnügen im Monat.
Ay-net XXL bezieht sich auf den XXL-Tarif der Telekom: Bekanntlich
kann man damit ja an Sonn- und Feiertagen kostenlos telefonieren.
Daher bietet Ay-net auch zwei Ortsnummern für die Internet-Einwahl:
Unter 040-22619899 oder 0711-8949099 kann man sich mit dem Benutzernamen
"free@free-ay.de" und dem Passwort "aynet" einloggen.
Fazit: Dieser Provider bringt seiner türkischsprachigen Zielgruppe
echten Mehrwert, leider aber auch zu einem entsprechenden Aufpreis.
Ganz neu ist die Idee allerdings nicht, auch GMX oder T-Online bieten
ihre Portale seit einiger Zeit mit türkischem Content an. Es ist daher
wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten AOL-CDs mit
türkischer Einwahl-Software im Briefkasten landen.
[ts]
++ Das Ay-net, wahlweise türkisch oder deutsch:
++ Auch auf türkisch:
Der Providerkostentest-Index: 1,31 ct/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen12.1 Internet Marketing Conference IMC 2001Um den intelligenten Marketing-Mix im Internet geht es vom 13. bis 15. November im Haus der deutschen Wirtschaft in Berlin. Zwei Tage lang dreht sich alles um Grundlagen, aktuelle Trends und News und um praktisches Know-how des Internet-Marketings. Schwerpunkt der Diskussionen und Workshops sind in diesem Jahr Suchmaschinen. Dazu haben sich Entwickler und Macher deutscher und internationaler Web-Weg-Weiser angekündigt. Am dritten Tag gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit den Referenten. [ag]
* http://www.internetmarketingconference.de 12.2 Live-Streamtipp: Ministry of Sound - The PartyLondon hat Nachtleben-technisch so einiges zu bieten: Eines der absoluten Szene-Highlights ist das legendäre Londoner Club-, Label-, Klamotten-, Event- und DJ-Imperium Ministry Of Sound, wo schon DJ-Legenden wie Boy George und Todd Terry auflegten. Am Samstag wird 'The Party' live aus der britischen Metropole, bzw. dem Kult-Club über das Internet übertragen. An den Plattentellern findet man natürlich - wie gewohnt - nur die Crème de la Crème der DJs. Freitag Nacht oder besser gesagt Samstag Morgen, 01:00 Uhr bis 04:00 Uhr. [ag] * http://www.ministryofsound.com/clubs/webcasts/ministry/ Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe13. Lexikon-Spezial: Milzbrand (Anthrax)
Tipps & Tricks14. Der Suchmaschinen-Report (78) - Das Polizei-Magazin
15. netNewsLetter internImpressum
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