Der VeriSign Global Registry Service, früher bekannt als Network
Solutions Inc. Registry, hatte bereits im August vergangenen
Jahres angekündigt, die Registrierung mehrsprachiger Domainnamen
anzubieten. Mit diesem Vorhaben sollen in Deutschland die User ab
Mitte November in der Lage sein, funktionsfähige Domains mit
Sonderzeichen, d.h. Umlauten zu registrieren.
Multilinguale Domains sind so genannte CNO-Domains, das heisst
com, net und org-Domains, die mehr als die bisher erlaubten
Zeichen enthalten. Dadurch können Domain-Registrierungen für CNO-Domains
in 350 Sprachen, darunter auch Deutsch, vorgenommen
werden. Somit besteht also auch die Möglichkeit, Domains mit
Umlauten im Namen (für 35 Dollar pro Jahr) zu registrieren. Doch
es ist nicht alles Gold was glänzt, dieser Meinung ist zumindest
Sabine Dolderer, Vorstandsmitglied bei der Denic: "Was aktiv ist,
ist ein ASCII (American Standard Code for Information
Interchange)-basiertes Encoding von multilingualen Domainnames, d.h
eine Umsetzung von beispielsweise ö, ä oder ü in traditionelle
ASCII-Schreibweise. Problem dabei - diese Umsetzung ist im
Internet kein Standard."
Aufgrund dieses Problems - eines fehlenden internationalen
Standards - stehen Experten den Domains mit Sonderzeichen immer
noch äußerst skeptisch gegenüber. Der Vorstoß von VeriSign wird
deshalb auch von vielen nur als sinnloser profitorientierter Kampf
um Marktanteile bewertet. Sabine Dolderer von der Denic drückt es
etwa vorsichtiger aus: "VeriSign lebt davon, dass sie Domains
registrieren und sie suchen in diesem Zusammenhang natürlich
Kundenbindung, bzw. eine große Anzahl von Registrierungen - egal ob es
nun sinnvoll ist oder nicht."
So findet man auch auf der VeriSign-Homepage im Kleingedruckten
wenig vertrauenserweckende Formulierungen wie: Zukünftige Änderungen
in internationalen Domain Namen - Technologie Standards können
einige der bereits registrierten Namen ungültig werden lassen. Aus
diesem Grunde lässt die Denic von deutschen Domains mit Umlauten
auch lieber noch die Finger.
Abgesehen von den technischen Unsicherheiten, dürften auch von
rechtlicher Seite Probleme auftreten. Werden beispielsweise die
Rechte eines Domaininhabers von mueller.com durch die Domain
müller.com verletzt? Domaingrabber scheinen sich darüber weniger
den Kopf zu zerbrechen. Die Domain München.com wurde jedenfalls
schon von einem amerikanischen Unternehmen registriert.
[ag]
++ VeriSign wagt den Vorstoß - ohne internationalen Standard
++ Denic wird ohne Standard nicht nachziehen
++ ASCII * American Standard Code for Information Interchange *
Vor mehr als fünf Jahren weitete die Informationsgemeinschaft zur
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern - kurz IVW - ihr
Messverfahren vom Print-Bereich erstmals auch auf den Online-Sektor
aus. Ziel war es, der Werbebranche und den Unternehmen
relevante Ergebnisse über die Online-Zugriffe zu liefern.
Damals konnte noch niemand ahnen, welche Ausmaße die Abrufe binnen
weniger Jahre annehmen würden: Sie kletterten von anfangs
hunderttausend auf mehrere Milliarden monatlich. Kein Wunder, dass da das
veraltete IVW-System nicht mehr nachkam. Doch jetzt soll alles
anders werden.
Ab dem 1. November wird ein neues Zählsystem zum Einsatz kommen,
das vieles besser machen soll als bisher. Dr. Wolfgang Neuber,
Bereichsleiter Online bei der IVW hat uns die Vorteile des Systems
erklärt: "Das neue System ist um einiges leistungsfähiger und auch
für große Nachfragemengen skalierbar. Außerdem bietet es wesentlich
mehr Informationen. Wir können ab sofort auch die Nutzung von
Streaming Media oder Flash berechnen - dadurch wird der Markt um
einiges berechenbarer."
Geheimnis der neuen Messung ist, dass das Zähl-Pixel, das in den
Internetauftritt mit eingebunden werden muss, auf einem eigenen
IVW-Server liegt. Dieses Pixel wird dann als Impuls jedes Mal
gezählt, wenn ein Internet-Nutzer eine Seite ansurft. Laut Angaben
der IVW kann eine einzige dieser Boxen rund 25.000 Signale pro
Sekunde verarbeiten, was dieses System erstmals auch für die
Betreiber von hoch frequentierten Internet-Auftritten interessant
macht: Bislang musste die Software nämlich lokal in jeden Server
miteingebunden werden, das heißt, lange Wartezeiten bei der Auswertung
waren vorprogrammiert. Denn schließlich war es sehr aufwendig,
die verschiedenen Messergebnisse der einzelnen Server dann
wieder zusammen zu rechnen.
Eine weitere Neuerung ist der Einsatz von Cookies: Die kleinen
Textdateien sollen detaillierte Informationen über die Verweildauer
speichern. Inwieweit sich die Cookie-Technologie jedoch zur
Verbesserung der Statistiken eignet, ist in Fachkreisen noch
umstritten.
Jedenfalls möchte die IVW schon in Kürze sekundengenaue Abrechnungen
über den Besuch jedes einzelnen Users liefern. Hiervon
verspricht man sich vor allem eines: Mehr Akzeptanz durch
ehrlichere Zahlen. Damit das neue Zählsystem keine Mehrarbeit mit
sich bringt - außer natürlich, dass das neue IVW-Pixel in die
Seiten integriert werden muss -, kümmert sich die IVW höchstpersönlich
um die Installation und die Wartung beziehungsweise
Aktualisierung der Hard- und Software. Nach erfolgreicher
Einführung in Deutschland soll das neue Messverfahren übrigens auch
in Österreich und in der Schweiz zum Einsatz kommen - denn
zumindest die IVW ist sich sicher, dass das neue System nicht
schon in einigen Jahren wieder veraltet sein wird.
[nr]
++ IVW
++ Online Media Datenbank
Die Telekommunikations-Überwachungsverordnung, kurz TKÜV, sorgte
schon des öfteren für mehr als nur angeregte Diskussionen in der
Wirtschaft und bei Datenschützern. Die Verordnung soll das Abhören
von eMails, SMS, Mailboxen, Telefonaten im Festnetz und per Handy
sowie Voice-over-IP-Diensten durch diverse Ermittlungsbehörden
regeln.
Im Februar legte das Bundeswirtschaftsministerium den mittlerweile
dritten Entwurf vor, der aber aufgrund erneuter harscher Kritik,
nun bereits wieder in überarbeiteter Form vorliegt. Die allgemeine
Verwirrung ist dementsprechend groß - inzwischen weiß keiner mehr
so genau, was nun von wem wie überwacht werden soll.
Nach den letzten Ausführungen der Telekommunikations-Überwachungsverordnung
standen die Datenschützer Kopf. Man sprach von Big
Brother-ähnlichen Zuständen und Telekommunikationsanbieter
sollten gezwungen werden, den gläsernen Surfer wahr werden zu
lassen. So wäre ursprünglich jeder auch noch so kleine Internet-Provider
zur Anschaffung kostenspieliger Überwachungsgeräte verpflichtet
worden - für viele von ihnen hätte das den finanziellen
Ruin bedeutet. Fachreferent Stefan Grosse von der Bitkom beschwichtigt
die aufgeheizten Gemüter, da es jetzt schon wieder
ganz anders aussieht: "Die TKÜV tritt erst für Provider ab einer
Größe von 1.000 Teilnehmern in Kraft. Dann gibt es eine zweite Abstufung
- bei 10.000 Teilnehmern werden vereinfachte Regelungen
geltend gemacht. Bei allen anderen, größer als 10.000, müssen
Überwachungsmaßnahmen eingeleitet werden."
In der alten Verordnung hätten alle Provider tatsächlich jedes
Gerät, jeden Server, also alles was im Internet als Equipment
vorhanden ist, mit einer Schnittstelle zur Ausleitung von Daten
ausrüsten müssen. Doch auch der technische Aspekt der TKÜV hat
sich grundlegend gewandelt, so Grosse: "Jetzt konzentriert man
sich auf eine reine Anschlußüberwachung wie man sie auch
vom Telefon kennt. Das heisst, dort wo man sich einwählt, ob
das dann Telefonat, Modemleitung, ISDN oder auch eine T-DSL-Leitung ist, muss abgehört werden können."
Betreiber von Netzknoten, die der Zusammenschaltung mit dem
Internet dienen, brauchen also keine Vorkehrungen mehr für die
Überwachung zu treffen. Ursprünglich war in der TKÜV sogar
geplant, dass die Provider den Ermittlungsbehörden Räumlichkeiten
für ihre Abhöraktivitäten zur Verfügung stellen sollen, doch auch
das ist nicht mehr der Fall. Generell gilt, Otto Normalverbraucher
muss sich durch die TKÜV keinesfalls im Visier diverser
Strafverfolger fühlen: Es geht nicht darum, dass jeder täglich abgehört
wird. Es muss lediglich gewährleistet sein, dass die Kommunikation
bestimmter Einzelpersonen - nach Antragstellung der
Justizbehörden - überwacht werden kann.
Hinzuzufügen bleibt, dass auch dieser Entwurf von der Bundesregierung
noch nicht beschlossen ist. Und komme was wolle, so
richtig glücklich werden mit der TKÜV sowieso nie alle sein.
[ag]
++ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
++ Bitkom stimmt dem aktuellen Entwurf nun auch zu
Das Risiko beim Online-Kauf ist für den Händler nicht gerade
gering. Schließlich kann er nicht abschätzen, ob der Käufer es
wirklich ernst meint oder die Bestellung eines neuen Notebooks
für mehrere tausend Mark nur ein dummer Jungenstreich ist. Die
Telecash GmbH bringt nun in Verbindung mit der Produktfamilie
Click & Pay ein Online-Bonitäts-Prüfsystem auf den Markt, dass
das Risiko für den Händler minimieren soll.
Die neue Wunderwaffe der Telecash GmbH, die deutsche Online-Händler
künftig vor gefälschten Bestellungen oder Insolventen
Kunden schützen soll, heißt Clickcheck und funktioniert eigentlich
relativ einfach. Wählt der Kunde im Online-Shop ein Produkt aus
und betätigt den Bestell-Button, erscheint ein Formular, in dem
der Käufer seine Adresse eintippen muss.
Clickcheck startet dann ein mehrstufiges Prüfverfahren, in dem
sowohl die Adresse als auch die Bonität des Kunden überprüft wird.
Als Ergebnis der Abfrage liefert Clickcheck dem Händler dann einen
Ampelwert, der entweder ein rotes, gelbes oder grünes Licht anzeigt.
Bei der Installation des Softwaremoduls kann der Händler
bereits im Vorhinein festlegen, welcher Ampelwert welche Bezahl-Variante
mit sich bringen soll.
Bei grünem Licht wird dem Kunden dann beispielsweise ein
Lastschrift- Verfahren angeboten, bei gelbem Licht wäre eine Nachnahme-Sendung
am sichersten. Bei rotem Licht konnte es hingegen sein,
dass gegen den Käufer ein Mahnverfahren vorliegt oder die Adresse
gar nicht existiert. Der Kunde selbst selbst merkt von diesem
Prüfsystem so gut wie nichts.
Damit es zu keiner Zeitverzögerung kommt, werden sämtliche
Einstellungen schon vor Inbetriebnahme vorgenommen und der Händler
bekommt die Ergebnisse nicht persönlich geliefert: Das Softwaremodul
führt die Abfrage voll automatisiert durch. Doch wo Datenschützer
dem neuen System Mistrauen entgegen bringen könnten,
erklärt Oliver Hirth, Produktmanager der Telecash Kommunikations-Service
GmbH, dass der Händler ein Recht auf diese Daten habe:
"Datenschutz ist für uns kein Problem. Wir stellen grundsätzlich
nur Daten zur Verfügung, die sich heutzutage jede Person beschaffen
kann, die eine Anfrage bei einer Wirtschaftsdatenbank
stellt. Deshalb stellen wir keine anderen Daten zur Verfügung, als
die, die nicht sowieso frei zur Verfügung stehen - nur eben viel
schneller".
Die Adressdaten bezieht die Telecash GmbH hierbei vom Paketservice
der Post, die Bonität wird in sekundenschnelle von dem Baden
Badener Institut Infoscore überprüft. Da Clickcheck offiziell erst
auf der diesjährigen Systems präsentiert wird, hält sich die Telecash
GmbH mit den exakten Kosten, dir für den Händler entstehen,
noch zurück.
Eines ist jedoch sicher: Die Kosten werden sich aus einem
einmaligen Betrag für die Software, einer monatliche Grundgebühr und
einem Transaktionsbedingten Betrag zusammenzusetzen - was sich
dann wieder nur für Umsatzstarke Händler rechnet.
[nr]
++ Das Unternehmen online:
"The eagle has landed." Der Adler ist gelandet - so lautete der
Funkspruch, den die Apollo 11 - Besatzung nach erfolgreicher Landung
auf dem Mond an die Bodenstation schickte. Adler war der Name
der Landefähre, mit der Neil Armstrong und sein Kollege Edwin E.
Aldrin den Mondboden sicher erreichen konnten. Kurze Zeit später
betrat Armstrong, mitsamt der amerikanischen Flagge, als erster
Mensch den Mond.
Die Funkkontakte von und zur Apollo 11, aber auch die der anderen,
weniger in Erinnerung gebliebenen Apollo-Missionen, zeichnete die
NASA auf Tonband auf. Und diese historischen Audiodokumente kann
man jetzt exklusiv im Internet anhören. Unter apolloarchive.com
findet sich zum Beispiel auch die Aufzeichnung eines Telefongesprächs
des damaligen Präsidenten Richard Nixon, der die Besatzungsmitglieder
der Apollo-11 direkt aus dem Weißen Haus beglückwünschte. Die
Tonbänder wurden digital nachgearbeitet und lassen
somit jedermann die Geschichte der Mondfahrt auf ganz lebendige
Art und Weise noch einmal hautnah miterleben.
[ag]
++ Mondfahrt zum anhören
Dem neuseeländischen Militär scheint es an Nachwuchs zu mangeln,
denn mit ihrem neuen Internetauftritt versucht die Kiwi-Armee
potentielle Soldaten-Anwärter auch interaktiv zu erreichen. So
findet man auf der Seite army.mil.nz neben ausführlichen
Informationen zu Berufs- und Aufstiegsmöglichkeiten auch gleich ein
"online army careers office".
Nun denn, wer nicht lange zögert, klickt sich mutig durch und
landet auch schon bei einem Online-Bewerbungsbogen. E-recruiting,
elektronisches Rekrutieren, nennt sich der weltweit erste
militärische Online-Service dieser Art. Die persönlichen Angaben des
Bewerbers werden dann direkt in eine Datenbank eingespeist, die
der Armee sogleich eine schnelle Auswertung des Kandidaten liefert.
Personalchef Major Mike Shatford äußerte gegenüber dem
neuseeländischen Newsmagazin Stuff, dass man auf diesem Wege auch
Kosten, die durch das herkömmliche, eher langwierige Bewerbungs-Procedere
verursacht werden, einsparen möchte. Also Vorsicht mit
unkontrolliertem 'Rumgeklicke' auf der Seite - so schnell ist man
noch nie (unfreiwillig) Soldat geworden.
[ag]
++ Die interaktive online-army
Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, süß wie die Liebe -
so sollte ein guter Kaffee nach Meinung des französischen Staatsmannes
Talleyrand sein. Doch über Geschmack lässt sich bekanntlich
nicht streiten und deshalb findet sich bei coffeeshop.de auch
etwas für jeden Gaumen. Echte Kaffee-Liebhaber werden beim Angebot
des Coffeeshops in wahre Verzückung geraten.
Seien es echte Bohnen-Schätze, wie der Jamaica Blue Mountain, auch
der Champagner unter den Kaffees genannt oder einfach ein schmackhafter
italienischer Espresso - das Beste von den Plantagen findet
sich im Internet. Dort kann man aber nicht nur Kaffee verschiedenster
Herkunft, sondern auch gleich die dazugehörigen Accessoires
wie Tassen, Gebäck oder Zucker online bestellen. Auch wer bisher
nicht von sich behaupten konnte, Besitzer einer professionellen
Espressomaschine zu sein, kann diesen Zustand nun mit einem Besuch
auf der Kaffee-Seite und einer kleinen oder auch größeren
Bestellung, ein für alle mal ändern.
[ag]
++ Die kochend heiße Welt des Kaffees im Internet
"Get a free degree or three!" Mit diesem vielversprechenden
Slogan lockt man die Besucher auf die Internetseite boxfree-concepts.com.
Dort bekommt man dann tatsächlich Diplome en masse
um nicht zu sagen - hinterhergeschmissen und das ohne auch nur
einen Pfennig dafür auf den Tisch legen zu müssen.
Vorausgesetzt man kann tatsächlich etwas mit einem Diplom von der
Pinot Grigio Universität oder des Don Juan Institutes anfangen. In
welchem Fach der Abschluss gemacht wurde, sei es Philosophie oder
Gynäkologie, ist dem vermeintlichen Absolventen selbst überlassen.
Auch ob er mit summa cum laude oder aber doch nur mit cum laude
abgeschlossen hat. Kreieren Sie für sich oder andere das Diplom
ihrer Wahl, aber versuchen sie nicht irgendjemanden damit ernsthaft zu beeindrucken.
[ag]
++ prima Abschlüsse selbstgemacht
Im Internet ist nahezu jegliche Information kostenlos auf den
Bildschirm zu holen. Das liegt natürlich größtenteils an Werbebannern
oder Popups, die dem Betrachter während des Webseiten-Besuchs
zwangsläufig ins Auge springen. Inzwischen gibt es jedoch immer
mehr Programme (wie z.B. WebWasher), die die Werbung aus den Webseiten
herausfiltern und die Seiten somit ohne Werbebanner
präsentieren. Dies ist vielen Betreibern von kostenfreien
Internetdiensten natürlich ein Dorn im Auge.
So auch dem Ahauser Softwarehersteller mediaBEAM: Für den eigenen
UMS-Dienst directBOX entwickelte man das Server-Tool adKEY, das
beim Aufrufen der Webseiten überprüft, ob die Werbung wirklich
beim Empfänger angezeigt wurde. Wenn das System feststellt, dass
keine Werbung dargestellt wurde, erhält der Benutzer einen Warnhinweis
und wird von der Benutzung des kostenlosen Angebotes ausgeschlossen.
Erst nach der Deaktivierung des Werbeblockers oder
einem Wechsel zur kostenpflichtigen Version ohne Werbung lässt
sich der Dienst wieder vollständig nutzen.
Die adKEY-Technik wurde gerade als Gebrauchsmuster geschützt und
befindet sich derzeit in der Betaphase. In wenigen Wochen soll das
Tool marktreif sein. Anbieter von werbefinanzierten Internetdiensten
können das Programm dann bei mediaBEAM lizenzieren.
Wie man an dieser Softwareentwicklung sieht, tragen Programme wie
WebWasher & Co. nicht gerade zur positiven Weiterentwicklung des
Internets bei. Werbung ist ein notwendiges Übel, wenn man die
Dienste kostenlos in Anspruch nehmen möchte. Denn wenn Werbebanner
nicht mehr angesehen und angeklickt werden, fehlen den Unternehmen
auf Dauer die Einnahmen um laufende Kosten z.B. für Technik und
Mitarbeiter zu decken. Eine Alternative zur Werbung können nur
vollständig kostenpflichtige Dienste sein, was für den Großteil
der Internetuser aber eher uninteressant ist.
Daher lautet die Frage in der Zukunft wohl: Wollen Sie für den
Content bezahlen oder können Sie mit Werbung leben?
[st]
++ Hier wird adKEY betagetestet - directBOX
++ webwasher.com AG
Den Traum einmal nicht nur in einem fremden Land Urlaub zu machen,
sondern dort richtig zu leben und zu arbeiten, haben viele
Menschen. Für 50.000 Deutsche kann dieser Traum jetzt wahr werden:
Von 1. bis 31. Oktober verlost die amerikanische Regierung ebenso
viele Einreisevisa für die USA, die so genannten GreenCards. Und
Auswanderungswillige gibt es, auch nach den Anschlägen vom 11.
September, immer noch mehr als genug.
Jeder Deutsche mit Fachhochschulreife, einer zwölfjährigen Schulbildung
oder zwei Jahren Berufserfahrung hat die Chance das Land
der unbegrenzten Möglichkeiten zu erobern. Linda Hoover von der US-Botschaft
in München: "Mit der Greencard haben sie alle Möglichkeiten,
die ein richtiger Amerikaner auch hat. Sie bekommen eine
Einreise- und Arbeitserlaubnis - allerdings dürfen sie nicht
wählen."
Die Bewerbung ist mehr als einfach. So muss niemand unzählige
Formulare ausfüllen - es gilt lediglich ein Blatt Papier mit
einigen persönlichen Angaben an die Greencard-Lottery zu senden.
Die Teilnahme ist kostenlos. Formfehler und zu späte Einsendung
sind aber trotz der unkomplizierten Teilnahmebedingungen die
häufigsten Gründe für die Ausscheidung eines Antrages im Vorfeld.
Web-Agenturen machen sich das zu Nutze und bieten kostenpflichtige
Unterstützung an. Doch wer Preise von bis zu 100 DM
bezahlt, hat deshalb noch lange keine Gewinn - Garantie. Linda
Hoover betont, dass diejenigen, die für die Teilnahme Geld an
diverse Agenturen bezahlen, keine besseren Chancen haben.
So ist die teure Hilfe der Agenturen offensichtlich nicht nötig.
Markus Bartsch, ein junger Münchner ärgert sich über so manche
unlautere Anbieter, die mit falschen Versprechungen Geld verdienen.
Deshalb betreibt er bereits seit 3 Jahren seine Website
greencardgratis.de und bietet dort allen Interessierten kostenlose
Hilfestellung bei der Antragstellung.
Alle Informationen rund um die GreenCard-Lottery und die Teilnahme
findet man natürlich auch direkt bei den amerikanischen Veranstaltern.
[ag]
++ USA wollen 50.000 Deutsche - mit der Greencard-Lottery
++ Kostenlose Hilfe und Informationen
In letzter Zeit werden die Top-Listen wieder kleiner - nicht etwa,
weil so viele Provider pleite gingen oder einfach nur teurer
würden, nein, sondern weil sie plötzlich alle nur noch ein und den
selben Tarif anbieten: den von Tiscali.
"Tiscalisieren" ist doch ein schönes Verb: AddCom wurde tiscalisiert,
World Online und SurfEU inzwischen auch, und Planet-Interkom
bietet inzwischen auch nur noch tiscalisierte Tarife:
planet-interkom premium max gibt es nicht mehr: Kostete der
minutengenaue, anmeldepflichtige Zugang bisher 2,5 Pf/min, so darf
man jetzt "mit Tiscali ins Internet": 2,8 Pf/min kostet der nun
auch hier angepriesene "Tiscali Online Plus"-Tarif, der aber
wenigstens sekundengenau abgerechnet wird (weitere Infos zu den
neuen Tiscali-Tarifen im nNL 37/01).
planet-interkom by call war bisher ab 2,5 Pf/min (in der Nebenzeit;
Hauptzeit: 3,2 Pf/min) zu haben. Sekundengenau und ohne Anmeldung,
dementsprechend über die Telefonrechnung abgerechnet. Es
ist noch gar nicht so lange her, dass Planet-Interkom groß Werbung
für die "anonymen Surfer" machte - und diese werden bei der nächsten
Telefonrechnung große Augen machen, denn der Minutenpreis beträgt nun 3,54 Pf/min.
Angeblich gibt Planet-Interkom dabei "lediglich die gestiegenen
Kosten der Telekom weiter", die ja auch Geld für das Inkasso über
die Telekom-Telefonrechnung haben möchte. Es ist aber doch sehr
merkwürdig, dass es bei Tiscali direkt den "Tiscali Online"-Tarif
gibt, der selbiges für 2,95 Pf/min bietet.
Fazit: Bye-bye Planet-Interkom! Damit ist wohl alles gesagt.
[ts]
* http://www.planet-interkom.de/planet/access/access_index.asp
Der Providerkostentest-Index: 2,58 Pf/min (-0,02)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen9.1 Systems 2001Vom 15. - 19. Oktober findet in München wieder die "SYSTEMS" statt, neben der "CeBIT" die wichtigste Branchenmesse für die gesamte IT-Industrie. Die Fachmesse für Informationstechnologie, Telekommunikation und Neue Medien findet auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Die SYSTEMS teilt sich in verschiedene Informationsebenen - Fachmessen-in-der-Messe auf: Foren, Beratung, Workshops und Areas, wo der Kontakt zwischen Anbieter und Kunde stattfinden kann. Alles in allem will die Systems einen umfassenden Überblick über alle Entwicklungen in der Branche geben. [ag]
9.2 Live-Streamtipp: » U2 « live aus Indiana!Achtung Baby! Am 10. Oktober spielt die irische Popband U2 im Joyce Center der Universität Notre Dame in Indiana. Aber nicht nur dort - auch die Webgemeinde kann live dabei sein! Real Networks und Tiscali übertragen das Konzert live im Internet. Für uns Europäer bedeutet das allerdings, dass wir dank Zeitverschiebung Bono erst am 11. Oktober um 3 Uhr Morgens zujubeln können. Wer auf das späte Live-Feeling nicht allzu viel Wert legt, kann sich auch gemütlich die Wiederholung um 21 Uhr Abends ansehen. Der Webcast ist kostenfrei, Tiscali-Mitglieder bekommen allerdings gegen Gebühr ein paar Extrawürste wie den Blick durch eine interaktive 360-Grad-Rundumkamera. [ag]
* http://www.u2.com
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe10. Back Orifice
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