Seit Montag Abend hält ein neuartiges Virus das Internet in Atem.
Die aggressive Verbreitungsart des sogenannten Wurms "NIMDA", was
rückwärts gelesen nichts anderes als "ADMIN" - die Kurzform von
Administrator - bedeutet, macht das Sabotageprogramm sehr gefährlich:
Zum ersten Mal in der Geschichte der Computerviren verbreitet
sich ein Virus durch das bloße Ansurfen von Internet-Seiten.
Nimda ist Wurm und Virus zugleich: Einerseits verschickt er sich
als eMail-Wurm, aber ganz nach alter Virus-Manier installiert er
sich auch auf Web-Servern: Auf Microsoft Internet Information
Servern installiert er Java-Code in den HTML-Seiten. Dieser
überträgt den Virus dann beim Ansurfen mittels Internet Explorer
5.5 für Windows auf den PC des Besuchers.
Wegen der derzeitigen Terror-Sensibilität hatten sogar die
US-Behörden vorschnell Alarm geschlagen: Justizminister John Ashcroft
warnte vor versammelter Weltpresse vor der weltweiten Verbreitung
des Nimda-Virus und stufte den Wurm gefährlicher als den im Juli
verbreiteten "Code Red"ein. Mit den Terroranschlägen von letzter
Woche bestehe aber kein Zusammenhang.
Am Dienstag und Mittwoch ging zu "normalen Arbeitszeiten" fast
nichts mehr, da die infizierten Rechner ständig das umliegende
Web nach neuen Opfern scannten und durch den immensem Traffic
die Datenleitungen lahm legten.
Auch Antivirenexperte Christopher Goßmann von McAfee bestätigt
die Neuartigkeit der Art und Weise wie sich Nimda verbreitet.
Selbst in Expertenkreisen ist man darüber noch erstaunt; man
war sich zwar bewusst, dass die Möglichkeit zur Schaffung eines
Wurmes wie Nimda durchaus bestehe, hatte dennoch so schnell nicht
damit gerechnet. Mit einer Virensoftware kann man sich aber auch
gegen Nimda wirksam schützen, besänftigt Goßmann.
Nichts desto trotz - dank Nimda musste man am Mittwoch sogar bei
Siemens einige Server für den eMail-Verkehr sowie für den
Internet-Zugang abschalten. Bei dem Elektronikriesen wurde der
sogenannte "Virennotstand" ausgerufen bis die Virensoftware
griff, bestätigt Gerd Henghuber, Pressesprecher bei Siemens.
Den bislang entstandenen Schaden, den Nimda angerichtet hat,
schätzte das amerikanische Sicherheitsunternehmen Network
Associates auf über eine halbe Milliarde US-Dollar. Man
geht mittlerweile von mehr als zwei Millionen infizierten
Rechnern aus.
[gr|ag]
++ Microsoft und Deutsche Bank von Nimda betroffen
++ Das böse Nimda-Virus:
"Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten" - dieses Prinzip des
Boulevard-Journalismus kennen auch die Öffentlich-Rechtlichen. So
berichtete das ARD-Magazin "Ratgeber Technik" im Beitrag "Kontenplündern
per Computer - die Banken belügen ihre Kunden weiter" vom
angeblich unsicheren Online-Banking. Das Thema zog seine Kreise:
Unter einer kostenpflichtigen 0190-er Nummer (!) verteilen die
Autoren gute Ratschläge und der Moderator machte fleißig Promotion
für die themenbezogenen Bücher - einen 'Mitschnitt' des Beitrages
finden Sie auf der unten angegebenen Homepage.
Doch beginnen wir mit den Fakten: Ein vom Nordeutschen Rundfunk
beauftragter Hacker hat es tatsächlich geschafft, in die
Online-Banking-Server von mehreren Banken einzubrechen. Hierbei erbeutete
er die Kontonummern von knapp eineinhalb Millionen Kunden. Unter
den geknackten Online-Banking-Systemen waren auch die von
namhaften Banken wie der HypoVereinsbank. Doch mit diesen Daten
könnte ein Hacker nicht viel anfangen - meint zumindest die
Pressesprecherin der HypoVereinsbank, Cornelia Klaila:
"Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es sich dabei um Daten
handelt, die keinen Rückschluss auf den einzelnen Kunden zulassen.
Der Zugriff bezog sich auf den alten Auftritt der HypoVereinsbank,
im neuen Auftritt ist so ein Zugriff gar nicht möglich, da eine
andere Technologie zu Grunde liegt. Der Bank und auch den Kunden
ist kein Schaden entstanden."
Beim sogenannten "alten" Internet-Auftritt handelte es sich um
einen Microsoft Internet Information Server 4.0, der spätestens
durch den Virus Code Red zu zweifelhafter Berühmtheit gelangte -
sämtliche bekannten Sicherheitslöcher sind aber dementsprechend
längst gestopft. Ein Umstand, auf den der Moderator des Beitrags
allerdings nicht hinwies.
Dafür erklärte man den Zuschauern, wie Hacker nun dieses Sicherheitsloch
ausnutzen könnten: Nachdem sie sich Zugang zum Online-Konto
verschafft haben und auf irgendeine ungenannte Art und Weise
den Konto-Besitzer ermitteln konnten, müssten sie ein Virus, ein
sogenanntes Trojanisches Pferd, beim Anwender einschleusen, und
mit dessen Hilfe auch die TAN ermitteln. Denn nur mit einer TAN,
der Transaktionsnummer, läßt sich auch Geld von einem geknackten
Konto überweisen. Dass so ein Virus aber gar nicht existiert und
dementsprechen auch noch kein echter Online-Bankraub stattfand,
wurde ebenso unter den Teppich gekehrt.
Letztendlich läßt sich eines festhalten: Es gibt keine 100-pro-zentige
Sicherheit, zu jedem Schloss läßt sich ein Nachschlüssel
anfertigen. Dennoch ist alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit:
Ein Dieb müsste in ein Online-Banking-System
einbrechen, den Eigentümer ermitteln, ein Virus programmieren, beim
Konto-Besitzer einschleusen und darüber dann das Opfer Tag und
Nacht überwachen, bis er eine TAN eingibt - doch bevor das alles
passiert, bricht der Bösewicht eher bei seinem Opfer ein und klaut
ihm TAN-Liste und Computer.
[ts]
* http://www.ndrtv.de/ratgebertechnik/sonder/themen/kontenklau.html
Herbst 1998 brachte Lego "Mindstorms" auf dem Markt. Die Technologie
des Roboter-Baukastens wurde in Zusammenarbeit mit dem
Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt. Seitdem
bringen die Kids mit Hilfe einer eigens für Mindstorms entwickelten
einfachen Programmiersprache Roboter zum gehen und rollen.
Auch die Hacker tollen sich mit den bunten Plastiksteinchen auf
dem Boden und versuchen den Lego-Roboter mit neuen Programmiersprachen
noch intelligenter zu machen.
Zu knacken gilt es das programmierbare Herzstück eines jeden
Mindstorm Roboters, den RCX (Robotic Command Explorer): ein
Plastikkästchen, so groß wie eine Zigarettenschachtel. Darin
steckt wiederum ein kleiner Mikrochip, der von einem PC über einen
Infrarotsender mit Befehlen gefüttert wird. Über Sensoren, die auf
Licht, Farbe oder Berührung reagieren, werden dann im RCX Motoren
ausgelöst, die den Roboter beispielsweise Bälle werfen lassen.
Wer Mindstorms programmieren will, hat dazu eine Auswahl
professioneller Möglichkeiten. LegOS ist beispielsweise eine von
Hackern entwickelte Software für den RCX und somit eine
Alternative zu der Mindstorms beigelegten Entwicklungsumgebung.
Damit kann man dann Mindstorms auch in professionellen
Programmiersprachen wie C programmieren. Auch wenn sie für
Programmier-Anfänger deshalb nicht wirklich geeignet ist, wird
sich jeder, der sein RCX voll ausnützen will, über kurz oder lang
damit beschäftigen.
Mittlerweile lassen sich von Lego-Fansites diverse Modifikationen
runterladen, welche die Fähigkeiten der Roboter beindruckend
erweitern. Entgegen mancher Vermutung nimmt Lego den Hackern ihre
Experimentierfreude aber nicht übel. Man stellte sogar den
Quellcode des Betriebssystems zum Download frei ins Internet.
Ulrica Griffiths, Sprecherin bei Lego Deutschland: "Wir freuen uns
über den kreativen Umgang mit Mindstorms, deswegen haben wir auch
den Code frei gestellt. Wir wollen den Leuten alle technischen
Möglichkeiten, die sie mit dem Spielzeug haben, offenstellen".
Lego bringt das nicht nur ein nettes Firmenimage, sondern auch
verkaufstechnisch handfeste Vorteile: Immerhin sind immer noch 30
Prozent der Käufer Erwachsene, die Mindstorms für sich selbst
kaufen. Die Idee, die hinter den bunten Legosteinchen steckt,
gleicht prinzipiell der Hacker-Philosophie: Die vorgegebenen
Funktionsweisen werden zwar erforscht, dann aber ignoriert. Die
Herausforderung ist, die Struktur letztendlich zu etwas ganz Neuem
zusammenzusetzen als für das es eigentlich gedacht war.
Festgelegte Baupläne gibt es nicht.
Mittlerweile setzt man auch in Informatikstudiengängen den
Mindstorms-Roboter als billiges und handliches Anschauungs- und
Übungsmaterial ein. So müssen die Studenten beispielsweise zwei
Roboter dazu bringen gemeinsam ein Tänzchen auf das Parkett zu
legen. Die Kommunikation der Lego-Tanzpartner funktioniert hierbei
über Infrarot-Schnittstellen. Abzuwarten bleibt, mit welchen Ideen
die Mindstorms Generation, die tatsächlich noch in den Kinderzimmern
tüftelt, uns eines Tages überraschen wird.
[ag]
++ Lego Deutschland
++ Die legOS Homepage
++ noch mehr über LegOS...
++ LegOS unter Linux
++ Infos zum Lego Cybermaster und Lego Robotics Invention Kit
++ Mindstorms-Forum und Mindstorms-Downloads
++ Roboterbaukästen in der Aus- und Weiterbildung
++ An der Uni Oldenburg lernt man mit Mindstorms
++ Lego-Lab der Universität Århus, Dänemark
++ Massachusetts Institute of Technology
Mit Hilfe der WWW-Gemeinde wollen Britische Psychologen der
Wissenschaft des Humors auf den Grund gehen. Diejenigen, die nicht
jeden Witz sofort wieder vergessen, nachdem sie ihn gehört haben,
werden deshalb aufgefordert, ihren Lieblingsscherz via Internet
der Forschung zur Verfügung zu stellen.
Im so genannten Lachlabor, der Homepage des Projektes, sammelt und
wertet man die eingegangenen Scherze aus. Das Forscherteam hofft
auf mehrere tausend Beiträge, um so Einblick in das typische
Humorverhalten der Menschheit zu bekommen. Bis September 2002
möchte man auch auf diesem Wege den besten Scherz der Welt
ausfindig machen. Bis dahin kann man erste Forschungsergebnisse
von der Psychologie des Humors im Internet abrufen oder selbst
einen eigenen Beitrag leisten. Vielleicht wird der ja sogar
Weltmeister - auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass die Briten
über deutschen Humor lachen können.
[ag]
++ Wissenschaftliche Witzesammlung
Musste Mann bislang Angst haben, dass sich hinter der blonden,
gut gebauten Superfrau aus der Kontaktanzeige das mausgraue
Lieschen Müller mit Hängebauch verbirgt, ist nun endlich Aufatmen
angesagt. Denn freenet.de bietet ab sofort nicht nur Fotos und
Kurzprofile sondern auch Streaming-Videos der flirtwilligen
Singles an. Um den Video-Service zum Laufen zu bringen, wurden
bislang 20 Liebeshungrige in und um Hamburg gecastet - doch leider
machen die Videos den Anschein, als seien die Kandidaten nicht
wirklich auf der Suche nach einem neuen Partner.
Denn außer Alter, Sternzeichen und Vorname wollen die meisten der
20 Singles nichts über sich verraten und glänzen durch Unspontaneität.
Teilweise wurden die Profile sogar schon wieder herausgelöscht.
Und auch die Statements der Liebeshungrigen lassen ein
bisschen zu wünschen übrig - aber wenigstens hört man sofort, ob
die rassige Spanierin Carmen in Wirklichkeit einen bayerischen
Dialekt hat oder lispelt.
Die Qualität der gezeigten Videos ist jedoch durchaus annehmbar,
je nach Internetzugang kann man zwischen einer Low- und einer High-Version
wählen. Bleibt nur zu hoffen, dass unter der eMail-Adresse
club@freespeed.de bald einige lustige Amateurvideos eingesandt
werden, die ein bisschen mehr über die Interessen und Charaktere
der Singles Preis geben.
[nr]
++ Hier geht's zu der Freenet-Single-Börse
++ Hier gibt's die Videos:
++ Die Casting-Adresse für alle Singles:
Sei es Finanzmanagement, Stressbewältigung, Webdesign oder
Programmiersprachen: Seminare und Fortbildungsangebote gibt
es nicht nur in sämtlichen Bereichen, sondern auch noch von
Dutzenden Veranstaltern. Dabei den Überblick zu behalten und die
richtigen Seminare für sich selbst bequem und einfach herauszufiltern,
ermöglicht natürlich das Internet.
Ein besonders umfangreiches und übersichtliches Angebot liefert
seminar-shop.com. 4.118 Fortbildungsangebote von 400 verschiedenen
Veranstaltern finden sich dort momentan online. Das passende
Seminar lässt sich über Thema, Fachgebiet, Referent, Zeit und Ort
suchen - und finden. Neben sämtlichen Informationen zu den
jeweiligen Angeboten, kann man diese auch direkt online zu den
Originalkonditionen des Veranstalters buchen.
[ag]
++ Kochkurs oder E-Business-Seminar
Im virtuellen Auktionshaus atrada.de werden seit Mittwoch sieben
wertvolle Originaldrucke des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Andy
Warhol angeboten. Noch bis zum 3. Oktober kann man die aus
Privatbesitz stammenden Werke ab Einstiegspreisen von rund 24.000
Mark online ersteigern. Einer der Drucke mit dem Motiv "Dollar
Sign" wird offensichtlich als Besucher-Lockmittel eingesetzt und
deshalb zum Startpreis von gerade mal einer Mark angeboten.
Die Mindesterhöhnung von Geboten beträgt allerdings 100 Mark - die
Hoffnung, einen echten Warhol für nur eine Mark erstehen zu
können, schwand deshalb relativ schnell. Die sieben Werke,
die es bei Atrada zu ersteigern gibt, wurden niemals in Serie
gedruckt und vervielfältigt. Die verbliebene Anzahl dieser
sogenannten "unpublished unique works on paper" von Andy Warhol
wird auf gerade mal 600 Stück geschätzt.
[ag]
++ pOP-aRT für 1.- DM
Eine Radarkontrolle macht durchaus Sinn, wenn sie beispielsweise
vor einem Kindergarten oder einer Schule postiert ist - da ist
man sich einig. Doch bei einigen Blitzer-Standorten hat sich der
eine oder andere doch schon mal gefragt, ob die Radarfalle so
platziert, tatsächlich zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit
beitragen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass die deutschen
Gemeinden im letzten Jahr mehrere hundert Millionen Mark durch
Radarfallen verdient haben, wirft deshalb so mancher den
Kommunen vor, dass Radarkontrollen oftmals nur leere Haushalts-
kassen sanieren sollen.
Dieser Meinung sind auch die Macher der Webseite radarfalle.de:
Deshalb hat man dort ein Verzeichnis der Standorte von rund 2500
stationärer Radarfallen online gestellt. Zusätzlich findet sich
auch eine Liste von Sendern, die vor Radarfallen warnen. Wenn es
dann doch einmal schon zu spät sein sollte, rechnet der
Bußgeldrechner auf der Seite die Höhe des Strafgeldes und die Anzahl der
Punkte in Flensburg aus.[ag]
++ Wo ist er denn, der Blitzer?
Auf vielen Linux-Systemen läuft die Benutzeroberfläche KDE, das
"Kool Desktop Environment". Die KDE-Gemeinde hat fleißig
entwickelt, und seit kurzem ist auch KOffice 1.1 verfügbar - das
ebenfalls kostenlose Office-Paket.
Kword, Kspread, Kchart - und so weiter: Von der Textverarbeitung
über die Tabellenkalkulation bis zum Zeichenprogramm ist jede
Standard-Applikation vertreten, neben Englisch und 26 weiteren
Sprachen natürlich auch in einer deutschen Version.
Ralf Nolden, Sprecher des deutschen "KDE-Korps", kennt den
aktuellen Entwicklungsstand von KOffice 1.1, denn er hat es aktiv
mitentwickelt: "Wir arbeiten intensiv an Microsoft-Office-Filtern,
d.h. der Benutzer kann sich durchaus jetzt schon mit Koffice 1.1
die Dokumente reibungslos importieren. Was die Benutzbarkeit
anbelangt, gibt es da beim Umstieg sicherlich die wenigsten
Probleme, das Verhalten ähnelt sehr der Microsoft-Plattform."
Auch unsere Tests zeigten, dass KOffice 1.1 schnell und stabil
programmiert ist; lange Wartezeiten wie beim ebenfalls frei
erhältlichen Konkurrenz-Office-Paket StarOffice von Sun traten
nicht auf.
Wer in KOffice 1.1 übrigens das Zeichenprogramm KIllustrator
vermisst, muss sich nur an einen neuen Namen gewöhnen: Aus
rechtlichen Gründen (die mit dem Zeichenprogramm Adobe Illustrator
zu tun haben ;-) heißt der KIllustrator nun schlicht Kontour.
[ts|am]
++ Kostenlos und auch in deutsch:
++ Ebenfalls frei erhältlich:
++ "Der Feind":
Das Aussehen der Windows-Oberfläche ist manchmal doch arg langweilig
und unpersönlich. Das kann sich nun ändern: Denn mit DesktopX
der Softwareschmiede Stardock kann man sich seinen eigenen Windows
Desktop zurechtbasteln.
Dabei können sämtliche Elemente des Windows-Desktops angepasst und
bis zur 'Unkenntlichkeit' verändert werden. Dem Anwender stehen
dazu nahezu alle Gestaltungsmöglichkeiten offen. Man kann eigene
Buttons entwerfen und diese mit zahlreichen Animationsmöglichkeiten
versehen. So lässt sich beispielsweise einstellen, dass die
Schaltflächen sich bewegen, wenn man mit der Maus drüberfährt oder
dass beim Anklicken eine Sounddatei abgespielt wird.
Doch nicht nur der Desktop kann mit dem Tool verändert werden -
auch andere Windowskomponenten wie Startmenü, System-Tray,
Arbeitsplatz-Icons oder Systemsteuerung lassen sich individuell anpassen.
Erweitert werden kann der Desktop mit weiteren Features, die
heruntergeladen werden können. Erhältlich sind beispielsweise
MP3-Player, Rechner oder Uhren. Da alle Objekte im- und exportiert
werden können, lassen sie sich problemlos über das Netz austauschen.
Aber auch vollständige Themes werden zum Download angeboten: So
kann man zum Beispiel als Windows-Nutzer wenigstens so tun, als
ob man Linux verwendet. Oder man verwandelt seinen Windows
95-System mit ein paar Mausklicks in das Windows XP Layout. Dann ist
man zumindest vom Layout her "up to date".
Die knapp 10 MB große Shareware-Version ist 30 Tage lauffähig.
Spätestens danach muss DesktopX für 19,95 US-Dollar registriert
werden. [st]
++ Zahlreiche Plugins und Themes zum Downloaden
Entgegen erster Überlegungen und Kontroversen soll das Münchner
Oktoberfest, mit noch nie da gewesenen Sicherheitsauflagen, nun
doch stattfinden. Aufgrund der aktuellen Meldungen, dass eine
Fortsetzung der Terrorwelle - auch in Europa - zu befürchten ist,
könnte sich diese Entscheidung allerdings in letzter Minute noch
einmal ändern.
Ändern wird sich in jedem Falle einiges am diesjährigen Oktoberfest:
Der traditionelle Bieranstich, der festliche Einzug der
Wies'n-Wirte und das Feuerwerk wurden abgesagt. Auch in den
Münchner Hotels registriert man die Auswirkungen - die Belegung
der Zimmer ist seit den Terroranschlägen auf rund 80 Prozent
gefallen. Gerade auch Online ist zu spüren, wie geteilt die
Gemüter in punkto "Feste feiern" sind.
Im Forum 'Busserl' auf der offiziellen Website Oktoberfest.de
wird dieses Jahr nicht halb so viel 'gebusselt' wie diskutiert.
Einer der Besucher hinterlässt eine klare Stellungnahme: Das
Oktoberfest darf seiner Meinung nach nicht stattfinden, da in New
York die Bergungsarbeiten immer noch andauern. Es wäre pietätlos,
geschmacklos und unverantwortlich, dieses Jahr zum Oktoberfest zu
gehen. Zudem hat er Angst, dass die Theresienwiese Ziel weiterer
Attacken werden könnte. Ein anderer spricht sich für die Wies'n
aus, er argumentiert damit, dass trotz der Anschläge nicht einmal
in den USA selbst die Freizeitparks und Volksfeste geschlossen
werden.
In Kanada, wo jährlich das größte Volksfest Nordamerikas
stattfindet, hält man unbeirrt an den Plänen fest - man möchte so
schnell wie möglich wieder in das normale Leben zurückkehren.
Das Oktoberfest dort, in Kitchener Waterloo hat außer dem Namen
recht wenig Ähnlichkeit mit dem weltbekannten Münchner Fest auf
der Theresienwiese: Das Fest in Kanada findet nämlich verteilt auf
die ganze Stadt - in den Sälen der Club-Häuser, im Eisstadion, in
der Universität und im Opernhaus - statt.
Ob sich der Wunsch nach Normalität mit der Angst vor weiteren
Anschlägen verträgt, kann letztendlich jeder für sich selbst
entscheiden. Anzunehmen ist aber, dass die Stimmung auf der Wies'n
in jedem Falle deutlich gedrückter sein wird als in den
vorangegangenen Jahren.
[ag]
++ Die offizielle Seite zum Münchner Oktoberfest
++ Das Oktoberfest in Kanada
Diese Woche fliegt auch SurfEU aus der TopFree-Liste: Da der
Provider inzwischen ebenfalls zu Tiscali gehört und ab Oktober
ebenfalls nur noch dessen anbietet, macht eine Anmeldung
jetzt auch keinen Sinn mehr.
Doch nicht alles wird teurer - wer derzeit DSL beauftragen möchte,
kann bares Geld sparen: T-DSL-Anschlüsse der Telekom gibt es zum
Beispiel auch beim eMail-Anbieter GMX, die benötige Netzwerkkarte
gibt's dann kostenlos dazu.
Anders beim Anbieter Tarifjack.de: hier wird ein Teil der Provision
beim Abschluss eines Arcor-, QSC- oder M"Net-Anschlusses
direkt an den Kunden weitergegeben.
T-DSL über GMX - Wer sich unter gmx.de einloggt und auf "Best
Price" klickt, hat bis kommenden Montag Zeit, T-DSL zu beauftragen.
Es fallen dann zwar die üblichen Anschlusskosten von
100,86 DM an, dafür sponsort GMX die 50 DM teure Ethernet-Karte.
Zudem gibt es eine kostenlose 6-monatige GMX-Pro-Mitgliedschaft,
im Wert von etwa 30 DM.
Arcor, QSC und M"Net - Die alternativen Telefonanschlüsse samt
DSL-Leitung (und Flatrate) gibt es beim Reseller Tarifjack: So bekommt
man bei einem Arcor ISDN-DSL-Anschluss ganze 35 Euro zurückerstattet,
ein Q-DSL-Home-Telefonanschluss von QSC bringt immerhin
noch 15 Euro. Ein Abschluss beim Münchner Stadt-Provider M"Net
lockt zwar mit 125 Euro, jedoch werden nur die teuren SDSL-Anschlüsse
für Geschäftskunden vermittelt; der M-DSL-Flatrate-Anschluss
für Privatkunden wird bei Tarif-Jack dagegen leider
nicht angeboten.
Fazit: Wer momentan mit einem DSL-Anschluss der Telekom, QSC oder
Arcor liebäugelt, sollte die Homepage von GMX beziehungsweise
Tarifjack besuchen - der Abschluss über diese Anbieter kann bares
Geld wert sein. Dennoch sollte der Vertagsabschluss gut überlegt
sein: Schließlich spart man nur an den einmaligen Kosten, die
monatlichen Kosten werden dagegen nicht vergünstigt.
[ts]
* http://www.gmx.de
Der Providerkostentest-Index: 2,60 Pf/min (+0,01)
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen9.1 What's clicking Marketing-Seminar DüsseldorfAm 27. September lädt der Online-Vermarkter Doubleclick zu seinem What's Clicking Seminar in Düsseldorf ein: Themen werden Brandbuilding, E-Mail-Marketing und Permission Marketing sein. Das Seminar setzt sich aus einer Vortragsreihe zusammen: Auke Jan van den Hout, Managing Director von Claritas Europe Interactive Division, zeigt die Chancen des E-Mail Marketings auf. Uwe Frers, Vorstand der Gatrixx AG, referiert zum Thema Permission Marketing, d.h auf Einverständnis des Empfängers beruhende Direktmarketing- Strategien. Arndt Groth, Geschäftsführer DoubleClick Deutschland beleuchtet das Potenzial des Internets in punkto Brandbuilding. Um 9 Morgens geht es erstmal mit einem Frühstück los - der Event dauert dann bis etwa 13 Uhr. Eine Anmeldung zu dem kostenfreien Seminar sollte möglichst online direkt über die Webseite erfolgen. [ag]
9.2 Live-Streamtipp: NYC Tribute Concert - Um 3.00 Uhr!Heute Nacht findet in New York das Konzert "America - A Trubute to Heroes" statt. Das Staraufgebot ist mehr als sensationell: Mariah Carey, Bon Jovi, Jim Carrey, George Clooney, Sheryl Crow, Tom Cruise, Cameron Diaz, Robert De Niro, Clint Eastwood, Calista Flockhart, Tom Hanks, Billy Joel, Paul Simon, Will Smith, Bruce Springsteen, Robin Williams und Stevie Wonder sind in der Tat nur einige der prominenten Namen, die sich zum Auftritt angemeldet haben. Aufgrund der Zeitverschiebung sehen wir das Live-Konzert leider erst mitten in der Nacht - um drei Uhr. [ts] * http://www.mtv.de/pop/news_long.php?id=2766 9.3 Live-Streamtipp 2: Webcasts noch und nöcher - Rund ums OktoberfestAuch wenn der Ältestenrat in Münchnen vermutlich bis zur allerletzten Minute überlegt, ob die Wies'n tatsächlich stattfinden soll - gestreamt wird in jedem Falle. Bei Oktoberfest-tv.com ist man gerüstet, das gesamte Oktoberfestgelände ist verkabelt und vernetzt. Bilder aus den Bier-und Weinzelten, von der St.Pauls-Kirche und der Ludwigskirche (Panoramablick auf die Theresienwiese) werden das diesjährige Fest mit Hilfe des RealPlayers live im Internet dokumentieren. Auch wenn man dieses Jahr schon von einer "Hochsicherheitswies'n" spricht - online feiern ist definitiv noch sicherer. [ag]
* Webcast: Oktoberfest 2001 - 22. September bis 7. Oktober
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