Von den Machern des netNewsLetters: net.talk und net.news - das Magazin
Wir diskutieren live im net.talk mit einem Experten über das Internet-Thema der Woche
und informieren Sie am Freitag in net.news - das Magazin über die wichtigsten News
und Hintergrundinfos aus der Netzwelt.
In München und Umgebung unter 92.4 MHz oder im Internet unter
Vorab-Infos bei nr@infonet.fm oder unter
In Japan ist alles anders - auch das Internet. Das kommt dort
meistens nicht per (Modem/ISDN/DSL/Strom-)Kabel in den PC, sondern
per "i-Mode" auf das Handy. i-Mode ist in Japan genauso trendy wie
hierzulande SMS - bereits 27 Millionen Japaner registrierten sich
für i-Mode seit der Einführung im Februar '99. i-Mode benötigt,
ähnlich wie WAP auf europäischen Handys, speziell angepasste
Internet-Seiten (siehe auch unten im Lexikon). Dafür eignen sich die
i-Mode-Handys für die Ausgabe von Farbe, Animationen, Sounds und
sogar Java-Applets.
Was sich für uns noch wie UMTS-Zukunft anhört, soll in wenigen
Monaten greifbar sein: E-Plus möchte i-Mode Ende des Jahres in
Deutschland einführen. Markus Gehmeyr, bei E-Plus zuständig für
UMTS und i-Mode, über die - derzeit noch inoffiziellen - Pläne:
"i-Mode-basierte Dienste werden in Deutschland über GPRS angeboten.
Das E-Plus-Netz ist zu 100 Prozent GPRS-fähig."
Sofern es also i-Mode-fähige Handys gibt, können E-Plus-Kunden ab
voraussichtlich nächstem Jahr per Knopfdruck ins mobile Internet.
Dank GPRS (siehe Lexikon im nNL 37/2000) muss dazu keine langsame
Verbindung ins Internet aufgebaut werden, das Handy ist praktisch
ohne Zeitverzögerung 'drin'. Abgerechnet wird die Online-Verbindung
dann nicht mehr per Zeit, sondern per übertragener Datenmenge
oder per genutzter i-Mode-Seiten. Über genaue Preise und angebotene
Inhalte schweigt sich E-Plus aber leider derzeit noch aus. "Das
genaue Tarifierungsmodell steht noch nicht fest. Wir werden mit
der Preisgestaltung jedoch keine Einstiegsbarrieren aufbauen", so
Gehmeyr im netNewsLetter-Interview.
Sollte E-Plus also in wenigen Monaten tatsächlich i-Mode zu
Japan-ähnlichen Konditionen anbieten, dann bricht eine neue
Internet-Epoche an - dann wird in den U-Bahnen und Meetings nicht mehr
'geSiMSt', sondern 'ge-i-modet'. Vorausgesetzt natürlich, die
Handy-Industrie produziert auch fleißig i-Mode-kompatible GSM-Handys
und die Nutzungspreise von E-Plus sind nicht ähnlich so
hoch wie derzeit bei WAP oder GPRS. "Schau'n mer mal", was uns
E-Plus zu Weihnachten so präsentieren wird.
[ts]
++ Was ist eigentlich (das japanische) i-Mode?
++ KPN-Tochter E-Plus kooperiert mit i-Mode-Erfinder NTT DoCoMo:
Das Auto mit mobilem Internet-Anschluss. Für Smart- oder VW-Fahrer
ist das kein Traum mehr, sie können bereits einen Stift-Computer
samt Handy einbauen lassen (siehe nNL 25/2001). Und der kommende
Siebener-BMW soll sogar mit dem integriertem Bord-Computer online
gehen können. Alles Unsinn, "Das von BMW und VW verfolgte Ziel
'Internet im Auto' gehe in die falsche Richtung." hieß es diese
Woche in einem Münchner Nachrichtenmagazin: Laut Mercedes-Chef
Jürgen Hubbert wünschen Kunden kein Internet im Auto.
Eine sehr gewagte Aussage. Unterscheiden sich Mercedes-Kunden
tatsächlich so sehr von den vielen Smart-, VW- oder BMW-Fahrern,
die bereits bei den entsprechenden Internet-Sondermodellen
zugegriffen haben? Der Pressesprecher für den Bereich eBusiness
bei Mercedes-Benz, Andreas Vill, konnte uns diese Aussage entkräften:
"Wir sprechen nicht vom 'Internet im Auto' - wir sagen, wir müssen
dem Kunden &91;statt dessen&93; spezielle auf die Mobilität zugeschnittene
Dienstleistungen anbieten. Die Aussage 'Internet im Auto -
nein danke' ist diesbezüglich einfach etwas pauschalisiert."
Dass Mercedes-Benz an die mobile Datenautobahn glaubt, bewies man
schließlich mit dem neuen Mercedes-Benz-Portal, das neben den
üblichen Portalfunktionen (eMail, Nachrichten, usw.) auch
Telematik-Dienste (Staumelder, Routenplanung) anbietet.
"Die Endgeräte, auf denen wir das Portal anbieten, reichen vom
WAP-Handy über den normalen PC, einen Laptop mit mobilem Zugang,
oder einen PDA - und in einer weiteren Ausbaustufe auch integriert
im Fahrzeug, beginnend mit der A-Klasse im Jahr 2002."
Damit wird zwar BMW der erste Anbieter eines Fahrzeugs mit serienmäßig
integrierten Internet-Diensten bleiben (wenn man einmal von
den Spielzeug-Lösungen von VW und Smart absieht) - aber dennoch,
der Online-Benz wird kommen. Dass die kommende Generation von
Fahrzeugen nun aber anstatt des Mercedes-Sterns ein @-Zeichen
schmücken soll, ist damit allerdings definitiv vom Tisch.
[ts]
++ Das Mercedes-Benz-Portal:
Laut einer Studie des Marktforschers Jupiter Media Metrix brechen
63 Prozent der Online-Kunden den Kauf von Waren im Internet ab,
wenn Versandkosten ins Spiel kommen. Bislang liefen die Kunden
der großen Online-Buchhändler keine Gefahr, auf ihren Rechnungen
Portogebühren zu entdecken. Doch das könnte sich ändern - die
Händler liebäugeln durchaus mit der Einführung von Versandgebühren
bei Büchern. Bisher traut sich allerdings noch niemand den ersten
Schritt zu machen.
Ute Weinhold, Sprecherin von BOL: "Es gibt eine Art Regel - von
der niemand weiß, wer sie aufgestellt hat - dass Bücher im Internet
versandkostenfrei sind. Sozusagen als besondere Attraktion im
Online-Handel, um Kunden anzulocken."
In den USA startete Amazon bereits einen Versuch in diese Richtung.
Nach zwei Wochen und tausenden verärgerten Kunden kehrte man
wieder zur alten Preispolitik zurück. Bei Amazon Deutschland hat
man generell nicht vor, Portogebühren einzuführen, betont Stephan
Hoppel, General Manager des Buchverkaufes bei Amazon Deutschland.
"Wir haben das wirtschaftlich auch gar nicht nötig und würden
deshalb auch nicht nachziehen, falls die Konkurrenz damit
beginnt."
Uns soll es recht sein, gerne lassen wir uns die Bücher von
BOL, Amazon und Co weiterhin versandkostenfrei ins Haus liefern.
Das einzige Land in dem man scheinbar zahlungswillige Menschen
antrifft, ist das ferne Japan. Dort schaffte Amazon den Gratisversand
von Büchern schon vor einem halben Jahr ab.
[ag]
++ Online-Buchhändler
Happy Birthday - Biene Maja feiert ihren 25. TV-Geburtstag. Maja,
die Biene aus einem unbekannten Land, hatte vor gar nicht allzu
langer Zeit - am 9. September 1976 - ihren ersten Fernsehauftritt
im ZDF. Der Titel der ersten Folge lautete 'Maja wird geboren',
wobei Majas Geburt nicht ganz so einfach war. In den 70ern hatte
man durchaus noch Bedenken, ob denn diverse Zeichentrickserien dem
Wohle der Kinder auch zuträglich seien. Doch dank Majas unermüdlichem
Einsatz für Frieden, Recht und Ordnung bekam die Biene
letztendlich doch noch das Prädikt 'pädagogisch wertvoll'
verliehen. Und das ist bis heute so geblieben.
Immerhin 95 Prozent der Deutschen kennen und lieben die fröhliche
Biene. Wobei, ohne ihre Freunde wäre Maja auch nicht immer so
supergut gelaunt wie man es von ihr gewohnt ist. Willi, Flip und
Kassandra darf man deshalb nicht ganz außer Acht lassen. Ach ja,
Willi - auch er hat einen festen Platz in unseren Herzen, obwohl
er manchmal wahnsinnig blöd sein kann und seine Krankenkasse ihm
keine logopädische Behandlung bezahlt. Aber was solls, die ganze
Insektensippe - wir haben sie einfach gerne. Deshalb widmen wir
ihnen auch ein Biene Maja Spezial: die besten Links aus dem Web:
[ag]
++ Geschichten, Malbögen und den Maja-Starschnitt bei ZDF online
++ Kult-Fernsehserien: Biene Maja, Zeichentrickserie in 104 Teilen
++ Die Biene Maja im Dirk Jasper Filmlexikon
++ Der Biene-Maja Songtext
++ Der Tee von Biene Maja
++ Das Biene Maja-Computerspiel
++ Biene Maja Fanartikel: Rucksack, Geldbörse, Tasse, usw.
++ Das Bienen-Netz
++ Biene Maja - der Kinofilm: zum bestellen
++ Die Biene Maja im Fernsehmuseum: ein Abriss
++ Malbücher von Maja und mehr
++ Biene Maja als Gameboy-Spiel
++ Biene Maja Bücher und Hörspiele bei Amazon.de
Man muss kein Jever in der Hand halten, um sich hin und wieder
rücklings in eine Düne werfen zu können. Fallübungen lassen sich
beispielsweise, auch nüchtern, sehr schön an der Nordsee-Küste
vollziehen. Meer, Dünen und eine steife Brise - wer all das mag,
kann im Internet den virtuellen Nordsee-Urlaub auch sofort
antreten.
Die Zauberformel lautet Juist.de: Unter dieser Adresse finden
sich tausende Fotos der Nordsee-Insel Juist, die zu virtuellen
Erkundungs-Touren zusammengefügt worden sind. Noch ist die Seite
im Aufbau, aber rund 100 Panorama-Ansichten sind momentan schon
online. Drehen und wenden läßt sich die Sache auch wie man will:
Dank einer speziellen Zoom-Technologie können sogar weit entfernte
Details einer Panorama-Ansicht herangeholt werden: Muscheln suchen
ist also möglich. Mit ein klein wenig Phantasie, einem Ventilator
und einer weichen Matratze kann man sich das Nordsee-Feeling auf
diesem Wege nach Hause holen. Vor den PC, ab nach Juist, steife
Brise und einfach fallen lassen.
[ag]
++ Nordsee-Urlaub vor dem PC
Noch nichts vor heute Abend? Wie wäre es einmal wieder mit einem
gemütlichen Kinoabend? Unter angelaufen.de finden Cineasten Kurzkritiken
über Filme, die gerade in den deutschen Kinos angelaufen
sind.
Die Kritiken stammen aus den Feuilletons verschiedener deutschsprachiger
Zeitschriften. Auf diesem Wege lässt sich also schnell
feststellen, ob es sich lohnt, die Kinokarten zu reservieren oder
ob man den Abend doch lieber zu Hause auf der Couch verbringen
sollte. Ansonsten finden sich auf der Seite zusätzlich Neuigkeiten
aus der Welt der Kinostars. Unter der Rubrik 'Standardlinks'
werden weitere Webseiten vorgestellt, die ebenfalls Informationen
zum Thema Film liefern. Popcorn in rund 25 Geschmachsrichtungen,
darunter 'Wassermelone' und 'Knoblauch-Parmesan' lassen sich
übrigens auch im Internet ordern.
[ag]
++ Filmkritiken entscheiden ob Kino oder Couch
++ Online Wassermelonen-Popcorn ordern
Wer ist das klassische Mobbing-Opfer? Die meisten stellen sich
jetzt eine geschundene Sekretärin vor, die von Kollegen und vor
allem von ihren Vorgesetzten terrorisiert wird. Gemobbt wird aber
nicht immer nur von 'oben nach unten' - auch die Führungskräfte
selbst können zu Opfern werden. Und deshalb gibt es die Homepage
gegen 'Rufmord von Führungskräften' der Fairness Stiftung GmbH.
Interaktive Hilfe zur Selbsthilfe und umfassende Informationen zu
allen Fragen bei Mobbing, Rufmord oder Intrigen finden die
'angeschossenen Chefs' unter www.fairness-stiftung.de. Die
Mitarbeiter der Stiftung sind teilweise selbst ehemalige Betroffene
und bringen so ihren eigenen Erfahrungswert mit ein. Der Besucher
der Seite findet dort zahlreiche Tests und Checks, anhand deren er
anonym seine Situation analysieren lassen kann. Bei
Kontaktaufnahme erwarten das Mobbing-Opfer Beistand in den Bereichen
Rechtssprechung, Psychologie, Konflikt- und Angstmanagement.
Die Stiftung finanziert sich mit Sponsormitteln aus der freien
Wirtschaft.
[ag]
++ Die Fairness Stiftung für mehr Menschlichkeit in der Wirtschaft
Pünktlich zur Internationalen Funkausstellung in Berlin brachte
T-Online die Version 4.0 der Zugangssoftware heraus. Zahlreiche
Zusatzfunktionen ermöglichen den T-Online-Kunden damit weit mehr
als den reinen Internetzugang.
Zusammengesetzt ist die neue T-Online-Software aus mehreren Komponenten.
Im Mittelpunkt steht dabei das "StartCenter", das für die
Verbindung zuständig ist. Nach der einmaligen Eingabe der Zugangsdaten
lässt sich per Mausklick die Internetverbindung aufbauen.
Vom StartCenter aus hat man Zugriff auf nahezu alle weiteren
Funktionen der T-Online-Software und die T-Online-relevanten Websites.
Als Browser wird ein angepasster Microsoft Internet Explorer
verwendet. Dieser bietet als Erweiterung u.a. einen Newsticker und
direkten Zugriff auf die wichtigsten T-Online-Funktionen. Rechts
oben befindet sich ein Medienfenster in dem Videostreams
abgespielt werden können. Ein integrierter Download-Manager macht den
Einsatz von Zusatzsoftware wie z.B. GetRight überflüssig. Zur
Übersichtlichkeit trägt die Multi-Seitenansicht bei: Neue
Browserfenster werden nicht einzeln in der Windows-Taskleiste angezeigt
sondern sind über Reiter im T-Online-Browser erreichbar. Natürlich
lässt sich alternativ auch jeder andere Browser verwenden.
Die neue eMail-Software bietet gegenüber der Vorgängerversion
einige Neuerungen. Neben der Möglichkeit, Benutzerprofile anzulegen,
wird nun auch eine Ordnerverwaltung und eine Suchfunktion
angeboten. HTML-Mails sind nun ebenfalls kein Problem mehr.
Auch die neue Online-Banking-Software zeigt sich in einem neuen
Layout. Als Funktionen hinzugekommen sind hier die Möglichkeit,
Terminüberweisungen und Daueraufträge einzurichten. Auch ist nun
Banking mit der HBCI-Technik möglich. Mit der Geldkarten-Funktion
können - Kartenleser vorausgesetzt - der Chip ausgelesen und die
Daten in der Banking-Software verwaltet werden.
Eher enttäuschend hingegen ist der T-Online Messenger (TOM): Neben
den Standard-Chatfunktionen eines Instant Messengers wird nicht
viel geboten. Lediglich die Kompatibilität zu ICQ und MSN sind positiv
hervorzuheben.
Wenn man sich über ISDN zu T-Online einwählt, kann der ISDN
SpeedManager verwendet werden. Dieser ermöglicht das zeitweise Zuschalten
des zweiten B-Kanals und liefert Informationen über den
Datendurchsatz und eingehende Telefonanrufe.
Fazit: Besonders für Internetneulinge, die sich nicht mit mehreren
verschiedenen Programmen herumplagen möchten, ist die Software
bestens geeignet. Erfahrene Benutzer sollten sich aber überlegen,
ob sie mit alternativen Programmen z.B. für eMail nicht besser
fahren.
Die Software ist insgesamt etwa 50 MB groß und kann kostenlos
runtergeladen werden. Alternativ ist eine CD-ROM erhältlich, die
im T-Punkt oder auf Bestellung erhältlich ist.
[st]
++ Download der Software
++ Der nächste T-Punkt
++ Online-Bestellung der CD-ROM
Eigentlich ist MP3 an sich schon eine feine Sache: Musik in
CD-Qualität bei nur geringem Speicherplatzbedarf. Doch es geht noch
besser: Mit dem Format "MP3Pro".
MP3Pro unterscheidet sich gegenüber dem üblichen MP3 dadurch, dass
die Frequenzbänder, die bei hohen Kompressionsraten 'verschluckt'
werden, wieder nachgebildet werden ("Spectral Band Replication").
Von der Qualität her lassen sich daher 64 kbps MP3Pro-Dateien mit
den 128 kbps MP3-Dateien vergleichen. Praktisch der gleiche Klang
bei halber Datenrate - besonders interessant ist das neue Format
daher z.B. beim Audio-Streaming über das Internet. Auch für
portable MP3-Player bringt MP3Pro Vorteile: Auf den teuren
Speicherkarten lassen sich somit bei gleicher Qualität doppelt
so viele Musiktitel unterbringen.
Noch ein Vorteil von MP3Pro: Es ist abwärtskompatibel, kann also
auch von normalen MP3-Playern abgespielt werden - allerdings nur
in herkömmlicher MP3-Qualität.
Damit Benutzer des Winamp-Players nun in den Genuss von MP3Pro-Klang
kommen können, wurde jetzt ein Plug-In von Thomson Multimedia,
dem Erfinder von MP3Pro, veröffentlicht. Damit ist erstmals
das Abspielen der MP3Pro-Audios ohne den speziellen Thomson-Players möglich.
Das nur 176 KB große Plugin kann kostenlos bei Thomson heruntergeladen
werden, der kostenlose "Thomson Demo mp3PRO Player/Encoder"
für Windows 9x, ME, 2000 und NT ist natürlich weiterhin erhältlich.
[st]
* http://www.thomson-multimedia.com/gb/00/mp3.htm
++ Auch die CD- und DVD-Brennsoftware Nero 5.5 unterstützt MP3Pro:
Dass die Engländer bekanntlich "very british" sind, kommt nicht
von ungefähr. Immer sehr korrekt, immer sehr höflich und bieder.
Doch ab sofort trifft auch die Bezeichnung "prüde" auf unsere
englischen Mitbürger zu. Eigentlich kaum zu glauben, denn täglich
wirft die britische Klatschpresse neue Skandale über Prinz Charles
und seine beiden Söhne auf den Markt.
Sei es das neuste Küsschen-Foto der Langzeit-Geliebten Camilla,
die ersten Flirtversuche von Prinz William und Prinz Harry oder
die Heiratsgerüchte um Fergie und den Grafen Gaddo della
Gherardesca.
Doch eine Studie der Marktforschungsfirma LemonAd hat jetzt den
Beweis erbracht: Eigentlich machen sich die Engländer nichts aus
der schönsten Nebensache der Welt. Anders wie in allen europäischen
Ländern ist in Großbritannien nämlich nicht "Sex" das meist
gesuchte Wort in den Suchmaschinen, sondern "Formel 1".
Obwohl, vielleicht ist dies ja auch nur eine Suchtaktik, um die
eigentlichen Vorlieben zu verheimlichen - und die Engländer surfen
nur auf "Formel 1"-Seiten, um sich die Bilder der üppig bestückten
Boxenluder anzusehen. Doch auch auf den folgenden Plätzen ist das
Wörtchen "Sex" nicht zu finden. So suchen die Engländer dies erst
an 37. Stelle, viel wichtiger sind Allerwelts-Begriffe wie Gesundheit,
Wetter und Parfum.
Obwohl man auch in Deutschland, Italien und Frankreich den
Hormonen freien Lauf lässt, sind die Spanier laut der Studie am
lüsternsten: Bei Ihnen folgt auf das Suchwort "Sex" gleich einmal
der Begriff "Frauen".
Aber wir sind ihnen deshalb nicht böse: Schließlich sollen sich
die braungebrannten Stierkämpfer mit dem Waschbrettbauch auch mit
dem Flirt-ABC auskennen, wenn wir sie zur Urlaubszeit mit unserer
Anwesenheit beglücken. Ansonsten sieht auch bei den Don Juans die
Liste ähnlich aus wie in allen anderen Ländern: Arbeitsplätze,
Wohnungen und MP3s sind fast in allen Top 5 zu finden.
[nr]
Das Sommerloch ist, dank IFA, definitiv vorbei. Auch die
Internet-Provider überschlagen sich mit neuen Angeboten. Gut für uns.
Neues kommt diese Woche von den Internet-by-Call Providern Talknet
und Callino, und NGI überrascht uns mit neuen, erfreulichen
DSL-Tarifen.
Talknet - Es mag zwar nur eine Promotion-Aktion sein, aber wieso
auch nicht: Nur im September kostet eine Online-Minute in der
Nebenzeit (von 18 bis 9 Uhr und am kompletten Wochenende)
1,69 Pf/min, in der Hauptzeit fallen 2,89 Pf/min an. Abgerechnet
wird im Minutentakt über die Telefonrechnung. Die Einwahlnummer
ist 01925-1000, Name und Paßwort lauten "internet".
* http://www.talknet.de/aktionen/index.html
Callisa bietet nun drei Tarife an:
So wird Callisa niemals mehr in unseren Top-Listen landen.
NGI - Nach der 'Erfolgsmeldung' der vergangenen Woche - dass Q-DSL
inzwischen eine echte Konkurrenz zu T-DSL darstellt - ist nun NGI
an der Reihe: 1024 kbit/s Downstream, 256 kbit/s Upstream, und das
Ganze für durchschnittlich 109 DM im Monat (99 DM die ersten sechs
Monate, 119 im Monat sieben bis zwölf. Und danach sieht eh wieder
alles anders aus). Dafür, dass "NGI-DSL Flat" etwas teurer ist als
T-DSL Flat (vgl. vergangene Woche: Q-DSL), ist es auch schneller -
und damit eine Preis/Leistungs-günstige Alternative zu T-DSL.
Ebenfalls erwähnenswert: "NGI-DSL-NET STUDENT". Für Studenten-WGs,
die sich nicht länger weiterhin 'illegal' einen DSL-Anschluss per
Router teilen möchten, bietet NGI diesen Zugang für drei bis fünf
Personen an. Bei drei Nutzern kostet der Studentarif pro Person
74,10 DM im Monat, bei vier Personen 55,55 DM und bei fünf Leuten
jeweils 44,44 DM - der Gesamtpreis liegt also jeweils bei etwa
222 DM. Zum Vergleich: "NGI-DSL-NET" für maximal 5 Arbeitsplätze
kostet 249 DM im Monat.
[ts]
* http://www.ngi-dsl.de/home/homdex.html
Der Providerkostentest-Index: 2,54 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen9.1 Kongress Chancengleichheit im NetzAm 20. und 21. September findet in Berlin der internationale Kongress 'Internet für alle - Chancengleichheit im Netz' statt. Die Veranstaltung möchte bestimmten Gruppen, wie Senioren oder behinderten Menschen, die im Internet bisher unterrepräsentiert waren, die Scheu vor dem Netz nehmen. 'Digitale Integration' nennt sich das Anliegen, das die Burda Akademie und das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Technologie, damit verfolgen. Der Kongress richtet sich deshalb an Ministerien, Unternehmen, Interessenverbände und alle, die sich für die Überwindung der 'digitalen Spaltung' in Deutschland einsetzen. Der Kongress zeigt Strategien und Projekte auf, wie das Internet und dessen Nutzwert jedermann nahegelegt werden kann. [ag]
* http://www.chancengleichheit-im-netz.de 9.2 Live-Streamtipp: Öffentlich, rechtlich, unterhaltsam: ARD Surf NightEines können sie ja, die Öffentlich-Rechtlichen: Große Unterhaltungs-Shows aufziehen. Die "ARD Surf Night" ist so eine und kommt live von der Internationalen Funkausstellung. Die Moderation der ARD Surf Night übernehmen zwei ARD-Gesichter: Tita von Hardenberg ("Polylux") und Carsten Spengemann ("Verbotene Liebe"). Präsentiert wird die Party von ARD.de, das-erste.de und tagesschau.de, los geht's heute, Freitag, um halb Acht. Großes Highlight des Abends: Das Live-Konzert der Erfolgs-Band De-Phazz. Das Heidelberger Quartett wird als deutsche Antwort auf Portishead und Massive Attack gehandelt. Ihr aktuelles Album "Death by Chocolate" beschreiben sie selbst als "respektlosen Umgang mit internationaler Schlagerkultur, ungeschliffenen Pop mit Beat-Flavor, Cool-Jazz, Dancehall-Reggae oder einfach nur gepflegten Kitsch". Die ARD Surf Night empfängt man über's Internet, in Modem- oder DSL-Qualität. Und das Beste daran: Hier wird der Schwarz-Seher zum Hellseher - denn per Internet darf man schließlich auch dann ARD gucken, wenn man keine GEZ-Gebühren bezahlt ;-) [ts]
++ Ab Freitag (31.8.) um 19.30 Uhr:
++ "De-Wer?" De-Phazz!
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