Es wird eine Hochzeit der Giganten: Die Internet-Pendants des
Milchstrasse- und des Burda-Verlags - die Tomorrow Internet AG und
die Focus Digital AG, wollen fusionieren. Somit wird die "Tomorrow
Focus AG" der größte deutsche Internet- und Medienkonzern werden.
Gemeinsam werden die beiden Unternehmen auf eine gigantische Zahl
an Seitenabrufen kommen: Etwa eine Milliarde Page-Impressions
monatlich - geradezu ein Fest für alle Firmen, die dort werben.
Und wahrscheinlich ein umso härterer Konkurrenzkampf für die
vielen kleinen Portale im Internet.
Jörg Bueroße, der den gleichen Posten bereits bei der Focus
Digital AG inne hat, soll nach Meinung der Aufsichtsräte künftig
als Vorstandsvorsitzender fungieren. Seine Arbeit wird
Focus-Chefredakteur Helmut Markwort als Aufsichtsratsvorsitzender
kontrollieren. Christian Hellman, seines Zeichens
Vorstandsvorsitzender der Tomorrow Internet AG, wird dieses Amt
noch bis zum
Abschluss der Fusion besetzen und anschließend in den Aufsichtsrat
wechseln. Schon allein diese Besetzung zeigt die künftige
Lastenverteilung sehr deutlich: Focus wird in Zukunft den Kurs
vorgeben.
Dementsprechend reagierte auch die Börse auf die ersten Meldungen
der Fusion: Während Focus Digital um fast neun Prozent zulegte,
verlor Tomorrow Internet zeitweise über sieben Prozent.
Hellmann erwartet nach der bevorstehenden Fusion dauerhaft schwarze
Zahlen für das neue Unternehmen. "Wir rechnen mit Einsparungen
von etwa 25 Millionen Mark jährlich". Doch keine Angst: Weder
Amica noch Focus werden künftig die selben Themengebiete behandeln,
sondern weiterhin ihre Zielgruppe vertreten. Laut Hellmann
gebe es bei den 18 verschiedenen Portalen, die die Tomorrow Focus
AG insgesamt besitzen wird, nur wenige Überschneidungen. Es werden
lediglich Doppel-Berichterstattungen eingespart, da die Redakteure
künftig untereinander keine Konkurrenz mehr darstellen.
Doch hier sollten zumindest die Glocken der Angestellten läuten:
Denn ein Zusammenschluss bedeutet natürlich auch immer den Wegfall
von Arbeitsplätzen. Tomorrow-Sprecher Kay Oberbeck weiß zwar, dass
Personaleffekte nicht ausbleiben werden, eine Zahl zu nennen wäre
seiner Meinung nach jedoch noch verfrüht.
Klappt der Zusammenschluss wie geplant, müssen sich die Mitarbeiter
von Tomorrow an Weißwürste und Maßkrüge gewöhnen - Hauptsitz
der neuen Firma wird nämlich München sein. In Hamburg soll es
lediglich einen kleineren Standort geben. Doch wer weiß, wie lange
noch?
[nr]
++ Focus Digital AG
++ Tomorrow Internet AG
Verbirgt sich hinter dem verstaubten Altar-Holzkreuz eine T-DSL
Anbindung und ist Pastor Stefan Wolfschütz fit in Flash und HTML?
Stellt man diese Fragen der PR- und Marketingabteilung der
nordelbischen Landeskirche Hamburg kann man durchaus mit einem ja
rechnen. Ein Team aus Pastoren und Journalisten hat sich dort
nämlich ein Ziel gesetzt: das Christentum ins Netz zu bringen.
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben
zum Berg kommen - moderne Vermarktungsstrategien müssen her.
Pastor Wolfschütz formuliert es anders: "Kirche glaubt an den
heiligen Geist. Auch Zeitgeist ist der heilige Geist, ist die
Gegenwart Gottes. Darum gibt es auch christlichen Lifestyle für
alle die als Christen nicht nur mühselig und beladen einhergehen
möchten."
Ein gut gelungener Internetauftritt beispielsweise lockert
ungemein auf: flügelschlagende Engel - auch als eCard verfügbar;
ein stündlich wechselndes Gebet im Flash-Format, aktuelle
Kirchennews online. Und was ist himmlischer als fromme
Handy-Klingeltöne zum Download oder den täglichen Segen im Namen des
Herrn via SMS zu empfangen. Auch das Offline-Merchandising-Angebot
der nordelbischen Kirche ist eher unkonventionell. Das Fan-Cap für
den Posaunenchor, der Porzellan-Kaffeebecher "DOMUS DOMINI" oder
ein echtes Highlight: das christliche Parfum 'cygni 35'. Gott ist
überall... Anscheinend auch gerne mal bei Douglas.
Andachtsseiten mit spirituellem Mehrwert bietet auch KERYGMA -
eine Agentur für kirchliche Kommunikation. Zwei weitere innovative
Theologen, Kai Kulschewski und Michael Birgden wollen kirchliche
Einrichtungen bei ihrer Mission, der Verkündigung, unterstützen.
Zum Beispiel in Form der Internet-Initiative www.mehr-als-du-glaubst.de.
Dort kann man unter anderem kostenlose Flash-Andachten
im Monats-Abo ordern. Michael Birgden: "Kirche war von Anfang an
mit Projekten im Internet vertreten. Anfangs waren es
technikbegeisterte Pfarrer oder Gemeindemitglieder. So sahen die Seiten
dann auch aus. Erst langsam lernt die Kirche, dass ihre Internetauftritte
professioneller werden müssen. Wir sind keine Sandalen- und
Norwegerpulli-Christen. Das heißt: Wir haben selber Spaß an
religiösen Experimenten."
Natürlich gibt es, so Birgden, innerhalb der Kirche viele Gegner
des Online-Christentums. Doch der Theologe ist sich sicher, dass
das Internet auch für den Glauben einen Standortvorteil hat.
Trotzdem könnten die christlichen Online-Dienste die Kirche vor
Ort nicht ersetzen - doch wo die nächste steht, erfährt man
schließlich auch im Internet. Pastor Wolfschütz geht noch einen
Schritt weiter - die Online Beichte via ICQ kann er sich nämlich
durchaus vorstellen.
[ag]
++ Choräle als Handy-Klingelton zum Download.
++ Flash Gottesdienst zum abonnieren.
++ Wenn Trucker Halleluja singen. Trucker-Gottesdienst als Video
++ Andächtig im Web. Ist dort die Oase der Ruhe?
++ Halleluja! Gibt es tatsächlich: klerikale Internetadressen
Wenn Touristen in der Heidelberger Altstadt demnächst Gespenster
sehen, ist das kein Grund zur Besorgnis. Dann kann man nämlich
davon ausgehen, dass die Geister virtuell sind und nur ihren Job
machen: Stadtführungen. Dieses Ziel verfolgen zumindest die
Partner des Verbundprojektes 'Geist'. Wissenschaftler des
Fraunhofer Instituts und des Darmstädter Zentrums für Graphische
Datenverarbeitung (ZGDV) arbeiten seit März zu diesem Zwecke an
einem mobilen "Augmented Reality-Informationssystem".
Das System ist nichts anderes als ein tragbarer Klein-Computer,
der mit GPS, Kompass und einer Software ausgerüstet ist.
Dazu gehören - ganz wichtig - noch eine Datenbrille und Kopfhörer.
So ganz ohne Hilfsmittel erscheint der gespenstische
Stadtführer also nicht. Wer die Geister künftig also rufen
will, soll das nötige Equipment im Büro diverser Touristik-Informationen erhalten können.
Dr. Uwe Jasnoch vom Fraunhofer Institut: Erprobt wird 'GEIST
vorerst in der historischen Altstadt und im Schloss der Stadt
Heidelberg. Dort sollen den Besuchern kriegerische Nachbarn aus
der Pfalz und Frankreich, Dichter, Handwerker und Kaufleute vor
der Datenbrille erscheinen. Sie werden Geschichten von den
Wirren des dreißigjährigen Krieges und der Stadthistorie
erzählen. Einzelne Bauwerke und Ruinen bilden den Rahmen der
Führung - sie können, falls nicht mehr originalgetreu, auch mit
grafischen Rekonstruktionen der zerstörten Bauwerke überlagert
werden. Mit Hilfe eines videobasierten mobilen Tracking-Systems
lassen sich die Position und die Blickrichtung des Benutzers
genau bestimmen - nur so kann 'GEIST' die grafische
Gebäuderekonstruktion exakt über dem realen Bauwerk plazieren.
Letztendlich soll der Besucher sogar in die interaktive Handlung
miteinbezogen werden und kleine Rätsel lösen, die von
den Geistern gestellt werden. Schüler könnten so beispielsweise
Geschichte auf spielerische Art und Weise vermittelt bekommen.
Dass das Vorhaben auch finanziell umsetzbar ist, hat man in
Forscherkreisen ausnahmsweise auch mal berücksichtigt: Wir nutzen
'nur' normale PC-Technik, angereichert mit ein paar Sensoren, so
Jasnoch. Damit soll das Ganze bezahlbar und somit für den
Massenmarkt realistisch werden.
Den Begriff 'Individual-Tourismus' kann man künftig also auch
ganz anders auslegen. Und das Schöne an der modernen Technik:
wenn mir die Geister, die ich rief, auf den Keks gehen, stell
ich sie per Knopfdruck einfach wieder ab.
[ag]
++ Gespenst oder nur mobiles Augmented Reality-Informationssystem?
++ Dort wird man es rausfinden können...
In Deutschland scheint an durchschnittlich zwei Tagen im Jahr die
Sonne. Na gut, vielleicht sind es doch ein paar mehr, aber in
jedem Fall sind die Sonnentage hierzulande spärlich gesät. Die
wenigen gilt es daher auszunutzen: Zur Sonne gehört kühles Nass
und wenn das Meer für einen Sonntagsnachmittag-Ausflug doch etwas
zu weit entfernt liegt, tut es ein lauschiger See auch alle mal.
Wo die besten Badeplätze in den deutschen Landen zu finden sind,
erfährt man exklusiv im Internet unter badeplatz.de
Die Suche nach dem geeignetsten Badeplatz kann man auf der Seite
entweder über eingrenzende Suchworte wie Bundesland, Landkreis,
Ort oder allgemeine Begriffe wie z.B. Surfen angehen. Findet man
dann sogleich einen netten See in der Nähe, gibt es gleich alle
interessanten Informationen dazugeliefert: Anfahrtsbeschreibung,
ob kinderfreundlich, Bademeister, FKK-Bereich, Kiosk, Sandstrand,
usw.
Wer sich allerdings erhofft unter der Rubrik 'Badeplatz-Cams'
tolle Bilder von seinem Lieblingssee zu finden, liegt mehr oder
minder falsch. Es gibt dort zwar Webcams, aber die Cam vom
Eiffelturm oder die privaten Webcams von Tina und Isa liegen
von diversen Badeplatz-Impressionen dann doch etwas entfernt.
[ag]
++ Nette Badeseen und lauschige Biergärten
Jeden Tag eine gute Tat. Wer sich diesbezüglich für den 9.
September noch nichts vorgenommen hat - für den hätten wir da was.
Falls an diesem Tag keine alte Dame bei der Straßenüberquerung
Hilfe benötigt, wie wäre es zur Abwechslung mit dem Verzehr
eines Schlemmermenüs?
Unter dem Motto "Kochen für ein weltoffenes Deutschland" haben
sich bundesweit rund 70 namhafte Spitzenköche bereit erklärt, am
9.9. ihre Künste für mehr Toleranz und Weltoffenheit zur Verfügung
zu stellen. Und das macht natürlich nur Sinn, wenn sich auch ein
paar Menschen dem Motto "Essen für ein weltoffenes Deutschland"
widmen. Und zwar ein edles Fünf-Gang-Gourmet-Menü, das
"Fünf-Kontinente-Menü". Eine Eintrittskarte für die gute Tat gibt es ab
200 DM aufwärts, Wein und Kaffee inbegriffen. Der Erlös wird dem
Verein 'Gesicht Zeigen!' zu Gute kommen, der sich gegen
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus einsetzt. Informationen, wer wo kocht
und die Reservierungsmöglichkeiten gibt es nach Postleitzahlen
geordnet natürlich im Internet. Gut zu sein kann so lecker
schmecken.
[ag]
++ Statt Brot, am 9.9. mal fünf Gänge für die Welt
++ Gesicht Zeigen!
Achselschweiß und Körpergeruch sind doch leicht heikle Angelegenheiten.
Dem transpirierenden Kollegen am Nachbartisch schonend
beizubringen, dass sein Geruch der eigenen Nase schmerzt, kann
schwierig werden. Dezente, fast schmeichelhafte Hinweise wie ein
AXE-Geschenkset, ansprechend auf dem Schreibtisch plaziert, werden
oft nicht richtig interpretiert. Um einigermaßen galant, aber
trotzdem unmissverständlich mit so einer Art von Problem umzugehen,
dafür gibt es gutertip.de
Gutertip.de hält die richtigen Worte parat, die einem selbst in
solchen Fällen meistens fehlen. Und zwar in Form von äußerst
einfühlsam formulierten eMails. Das beste daran: den guten
Tipp kann man anonym versenden - der Kollege wird freundlich
darauf hingewiesen, dass mit seinen Schweissdrüsen irgend etwas
nicht ganz in Ordnung ist und man selbst ist aus dem Schneider.
Gute Tipps gibt es unter anderem auch in den Bereichen Angeber,
Falschparker, schlechter Atem, Stehpinkler und/oder Humorlosigkeit.
Alles was zu tun ist, ist den Namen des 'Sorgenkindes'
und dessen eMail-Adresse einzufügen. Beim Abschicken allerdings
aufpassen: Wer die Nachricht vor dem Versenden ansehen möchte, muß
danach noch einmal extra auf die vorhergehende Seite zurückkehren
um die eMail dann abzuschicken. Der Macher der Seite, Peter
Piringer plant mittlerweile schon eine Erweiterung des Angebotes.
Die guten Tipps sollen künftig auch per SMS und Post verschickt
werden können.
Themen, die den Geschmack im Allgemeinen betreffen, werden
übrigens bei gutertip.de nicht behandelt. Wenn Ihnen also die
grelle Disney-Krawatte des Kollegen so gar nicht gefällt, müssen
sie ihm das persönlich sagen. Denn über Geschmack läßt sich
bekanntlich (nicht) streiten.
[ag]
++ Wenn alles nichts hilft, dann vielleicht ein...
++ Der Grundstein zu Piringers Idee: die US-Variante
Am Mittwoch war es endlich so weit: Die neue Netscape-Version 6.1
für Windows, Mac OS und Linux wurde veröffentlicht. Mit der neuen
Version will Netscape die von der Version 6.0 enttäuschten Benutzer
vor allem durch verbesserte Benutzerfreundlichkeit, stärkere
Stabilität und bessere Performance zurückgewinnen.
Schon beim ersten Benutzen fällt auf, dass Netscape 6.1 wesentlich
schneller reagiert als die 6.0-Version. Das schon jetzt
schnellere Starten des Programms kann auch durch die neue
"QuickLaunch"-Funktion weiter verbessert werden.
Neben der Verbesserung des Vorgängers gibt es auch einige Neuerungen:
Dazu zählt z.B. die History-Funktion, ein Cookie-Manager,
der Formular-Manager und die Funktion Auto-Translate, mit der
fremdsprachige Websites automatisch übersetzt werden können.
Endlich besitzt auch Netscape die Möglichkeit, URLs in der Adresszeile
automatisch zu vervollständigen - Opera und IE besitzen diese
Funktion schon seit langem.
Auch in der Personalisierung des Browsers hat Netscape etwas getan:
Man kann beispielsweise das Aussehen des Browsers über die
Einstellungs-Funktion "Gesamtbild" anpassen. Auch lässt sich
auswählen in welcher Suchmaschine man über die "Suchen"-Funktion suchen möchte.
Neben dem Browser werden auch zahlreiche Zusatzprogramme bei Netscape
6.1 mitinstalliert: Z.B. der POP3- und IMAP-Client Netscape
Mail, in den nun auch der AOL Instant Messenger eingebunden
wurde: Man kann sich nun in Netscape Mail anzeigen lassen, welche
der Adressbuch-Kontakte gerade mit dem AIM online sind und sogar
der Abruf des eigenen AOL-Postfachs ist nun möglich (bisher eine
Domäne des Mac-Programms Claris Emailer).
Weitere Zusatzprogramme sind der Composer (HTML-Editor), das
Telefonieprogramm Net2Phone, das aktuelle Flash-Plugin von
Macromedia, sowie die Medienplayer Winamp und RealPlayer.
Derzeit gibt es Netscape 6.1 in der deutschen Version nur für Windows.
Nutzer von Linux und Mac OS können entweder auf die deutsche
Version warten oder die englische Version installieren.
Microsoft hat übrigens gleichzeitig mit der Veröffentlichung von
Netscape 6.1 auch die neue Ausgabe des Internet Explorers
angekündigt- am 15.8. soll die Final-Version des IE6 zum Download
bereit stehen.
[st]
* http://home.netscape.com/de/browsers/6/
++ Direkt zum Download der deutschen Windows-Version
Die neue Betriebssystem-Generation von Microsoft Windows steht
bereits in den Startlöchern: Windows XP, die "eXPerience" - die
Erfahrung - die Vermischung aus dem Konsumenten-Windows (Win 95,
98 und ME) und dem professionellen Windows (Win NT, 2000). Obwohl
der Computer-Markt im Allgemeinen als sehr schnelllebig gilt,
'sterben' die alten Windows-Versionen aber nicht so schnell aus,
wie Microsoft es sich wünschen würde: Meist rüsten Anwender oder
System-Administratoren nur dann auf, wenn auch der dazugehörige PC
ersetzt wird (siehe dazu auch "Wegwerf-Ware - Microsoft Windows
bekommt 'Verfallsdatum'" im nNL 11/01). Nun wird zumindest bei
einem der älteren Betriebssystemen der Stöpsel gezogen: Bei
Windows NT 4.
Obwohl Windows NT 4 bisher offiziell noch bis Mitte 2002 in seiner
"Mainstream Phase" sein sollte (regulärer Verkauf, Updates und
Bugfixes erhältlich), ist nun durchgesickert, dass NT 4 bereits im
Oktober diesen Jahres eingestellt werden soll: Wie Microsoft
Deutschland bestätigte, werde Windows NT ab diesen Zeitpunkt nicht
mehr produziert.
Im Übrigen gelten die "Windows Desktop Product Lifecycle Guidelines"
nur für Desktop-Betriebssysteme (also in diesem Fall die NT-
Workstation-Version); für wie lange Microsoft noch Support und
Updates für die Windows NT Server-Variante gebe, ist derzeit noch
unklar.
++ Wie war das noch mal mit den festgelegten "Lebenszyklen"?
Elektronische Bücher sind praktisch. Klein, leicht, enorme Kapazität.
Allerdings auch: Teure Lesegeräte, schlechte Bildschirme,
nichts 'zum Anfassen' und 'ins Regal stellen'. Jetzt gibt's eine
weitere "Innovation": E-Bücher mit Zeitbeschränkung.
Die Idee ist einleuchtend und wir kennen sie alle aus der Bibliothek:
Man zahlt weniger, hat das Buch aber nur für begrenzte Zeit.
Doch die Idee, die nun von der US-Firma Reciprocal technisch umgesetzt
wurde, geht noch einen Schritt weiter: Nicht nach einer
bestimmten Anzahl Tagen, sondern nach einigen Stunden Nutzungsdauer
verfällt das eBook.
Erinnert irgendwie an Internet-By-Call: Der Minutenpreis ist zwar
günstig, aber komfortabel ist es nicht - der Minutenzähler tickt
unermüdlich weiter, ein entspanntes Lesen kann man sich, im
wahrsten Sinne des Wortes, nicht leisten. Und wenn man einmal über
dem eingeschalteten eBook einschläft, dann ist es am nächsten
Morgen verschwunden.
++ Ein Buch für gewisse Stunden:
++ Agatha Christie macht den Anfang:
Heute schon einen SirCam-Virus per eMail bekommen? Diese "Würmer",
die als eMail-Anhang auf dem Rechner landen und den arglosen
Anwender zum Doppelklick auffordern (vgl. nNL 30/01), sind inzwischen
eine richtige Plage - denn viele Empfänger klicken anscheinend
noch immer auf jedes eMail-Attachment, das in ihrer
Inbox landet. "Böse" sind alle ausführbaren Dateien wie .exe, .lnk
oder .bat - selbst Word-Dateien können Macro-Viren enthalten. Harmlos
sind dagegen nur 'passive' Dateien wie .txt. oder .pdf - sollte
man meinen.
Seit dieser Woche kursiert nun auch der erste PDF-Virus als
"Technologie-Demonstration" im Internet: Er verbreitet sich zwar
per eMail weiter - und demonstriert so seine Funktionsweise - ist
ansonsten aber harmlos. Glücklicherweise 'funktioniert' der Virus
auch nur dann, wenn man ihn mit dem kommerziellen Adobe Acrobat-Programm
öffnet, im üblicherweise installierten Acrobat Reader
kann sich der Virus-Code nicht aktivieren.
Der übliche Weg für die meisten 'Würmer' ist allerdings, sich als
'harmlose' Datei, z.B. als .txt, zu tarnen: Da viele eMail-Programme
die Datei-Endung ausblenden, bekommt der Anwender dann
z.B. anstatt eines verdächtigen "datei.txt.vbs" nur ein harmloses
"datei.txt" zu sehen. Man muss dann schon zweimal hinsehen, um zu
erkennen, dass das ".txt" in "datei.txt" in Wirklichkeit lediglich
Teil des Dateinames ist. Also Augen auf - damit Ihr PC 'wurmfrei'
bleibt!
[ts]
++ Jetzt neu: "PDF-Würmer"
++ Ein Wurm geht um die Welt... "SirCam":
++ Täglich in den Nachrichten - dabei relativ harmlos: CodeRed
Wenn Sie "Corona" mit einem Sonnenphänomen oder einem mexikanischen
Bier assoziieren, dann sind Sie höchst wahrscheinlich auch
kein Fan von Raumschiffen, Außerirdischen oder mysteriösen FBI-Agenten.
Denn 'Corona' steht für ein kostenloses Science Fiction-Magazin,
das einmal im Monat in Form einer HTML-Datei bei über
11.000 Lesern im eMail-Eingang landet. Und nun bekommt das "Corona
Magazine" Nachwuchs: Der 'kleine' "Corona Newsletter" kommt nun
jeden Freitag - außer in der Woche, in der es das 'große' Corona
Magazine gibt.
Der Corona Newsletter, der als Text-eMail und ohne Werbung bei den
Lesern landet, veranstaltet zum Einstand in den ersten drei Ausgaben
ein Preisausschreiben, bei dem vom Nintendo64-Spiel "Star
Wars: Battle for Naboo" bis hin zur VHS-Videobox mit Star Trek -
Voyager-Folgen jede Menge Sience Fiction-relevante Preise verlost
werden - aber auch ohne diesen Anreiz ist das Corona-Abo für
Science-Fiction-Fans ein Muss ;-)
[ts]
++ Darauf ein Corona(-Bier)!
Man kommt sich von Telekommunikationsfirmen ja oft verschaukelt
oder nicht für voll genommen vor. Wenn man z.B. seit Monaten auf
den DSL-Anschluss wartet und man auf Nachfrage nur von einer
Telefon-Hotline zur nächsten weitergereicht wird (vgl. nNL 29/01).
Bei Streamgate soll das jetzt ganz anders sein. Der Beweis: Wer
länger als 6 Wochen auf den Streamgate-DSL-Anschluss wartet,
"gewinnt" eintausend Mark.
"6 oder 1.000" - die DSL-Wette von Streamgate
Noch immer heißt es beim Provider Streamgate, den wir erstmals vor
drei Monaten im nNL 18/01 untersuchten, dass die meisten Gebiete
erst im dritten oder vierten Quartal 2001 angeschlossen würden -
und noch immer sind es lediglich die Gebiete mit der Vorwahl 089,
08031 oder 08035, die Streamgates DSL-Anschlüsse nutzen können.
Doch dort kann man nun sicher sein, dass man, bei positiver
Verfügbarkeitsprüfung und Vertragsabschluss, den Anschluss auch
innerhalb der angegebenen sechs Wochen gelegt bekommt. Und falls
doch nicht: Dann setzt Streamgate noch einen drauf und zahlt
1.000 DM.
Die Streamgate-Preise sind ebenfalls noch die alten (vgl. nNL
25/01): 129,70 DM kosten DSL-Anschluss, -Flatrate und
Analog-Telefonanschluss, ISDN kostet 10 DM mehr. Im Gegensatz zu T-DSL
der Telekom bietet Streamgates DSL dafür 1024 kb/s Download-Geschwindigkeit;
ein Drittel mehr als bei der Telekom. Dennoch,
DSL-Euphorie hin oder her, ein Problem bleibt: Ein Telekom-ISDN
xxl-Anschluss mit T-Online-Flatrate gibt's bereits für 15 Mark im
Monat weniger - und das dürften einige Wochen Warten wert sein,
auch wenn der 'Gewinn' von 1.000 DM lockt.
[ts]
++ Die "6 oder 1.000"-Wette gilt bis zum 24.08.2001:
Der Providerkostentest-Index: 2,54 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
Veranstaltungen11.1 Online Marketing Düsseldorf 20./21. AugustDie Online Marketing Düsseldorf (OMD) ist eine Fachmesse für Marketing und Werbung im Internet. Da das Marktvolumen ständig wächst, entwickeln sich auch die Technologien und Formate im Bereich Online-Werbung und -Marketing rasant weiter. Über 70 Aussteller, darunter beispielsweise Lycos, Tomorrow Internet und die Bauer Medien KG wollen auf der OMD einen Überblick über die neuen Möglichkeiten der Markenpolitik und der effizienten Mediaplanung im Netz geben. Im Rahmen der Messe bietet das sogenannte @FORUM ein messebegleitendes Programm mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen. [ts]
* http://www.online-marketing-duesseldorf.de 11.2 Stream-Tipp: Das Taubertal-Festival vom 10. bis zum 12. August
Dieses Jahr zum sechsten Mal - das Taubertal-Festival in
Rothenburg ob der Tauber. Nationale und internationale Stars
werden an den drei Tagen ihr Können unter Beweis stellen. Zu den
Künstlern gehören u.a. The Cure, Die Fantastischen Vier, Heather
Nova, die H-Blockx, Travis und Wheatus - insgesamt sind es rund 40
Acts. Wer das Festival in der malerischen Kulisse von Rothenburg
miterleben will, kann das exklusiv im Internet tun:
++ 6. Taubertal-Festival 10. bis zum 12. August
++ Bayern 3 bringt es im Netz
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe12. Mirror
Tipps & Tricks13. Der Suchmaschinen-Report (68) - Donnerwetter.de
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