keine Angst vor Paragraphen.
Seminar der Medien Management Akademie, am 30. Mai im Literaturhaus
München. Für Nicht-Juristen und interessierte Profis, Producer,
Redakteure etc. Prominente Referenten informieren leicht
verständlich über zentrale und aktuelle Themen zu Arbeitsrecht und
Medienalltag. Mehr Informationen und Anmeldung über:
* http://www.mm-akademie.com oder Tel.Nr. 089/ 4271066
1947 bildete US-Präsident Harry S. Truman eine Sondereinheit
namens Majestic Twelve, die Licht in die vielen UFO-Sichtungen der
damaligen Zeit bringen sollte. Als "MJ-12" bestätigen konnte, dass
die Erde (oder zumindest repräsentativ die USA) schon längst von
Außerirdischen infiltriert worden war, entwickelte sich aus der
Einheit eine Geheimorganisation, deren Zweck es war (und noch
immer ist), die Außerirdischen zu überwachen, zu erforschen und
Kontakt mit ihnen herzustellen und aufrechtzuerhalten.
Majestic ist ein Rollenspiel von Electronic Arts. Doch man spielt
es weder als kleine Pixelfigur am Computer, noch zusammen mit
Freunden am Wohnzimmertisch. Denn Majestic spielt im wahren Leben -
und im Internet, für einen Monatspreis von 9,99 Dollar. Man muss
online recherchieren (die Majestic-Suchmaschine verlinkt z.B. auf
präparierte Seiten bei 'realen' Web-Sites), Aufgaben lösen (z.B.
in fremde Rechnersysteme eindringen) und sich per AOL Instant
Messenger mit anderen Personen kurzschließen, bei denen es sich um
Mitspieler oder aber auch um 'echte' Majestic-Informanten handeln
könnte. Das Spiel vermischt also echte Personen mit fiktiven, und
es verlagert die Handlung teilweise auf 'echte' Web-Seiten.
Für den letzten Kick an Realismus sorgt die Einbindung des 'echten
Lebens': Nicht der Spieler entscheidet, wann er Majestic spielen
möchte, sondern das Spiel meldet sich bei Bedarf: Informanten und
Opfer melden sich am Telefon (zu Hause oder am Arbeitsplatz) und
'geheime Dokumente' kommen aus dem Fax-Gerät (da wird die Sekretärin
Augen machen!). Auch wenn Majestic ein fiktives Rollenspiel
ist, durch diesen 'Echtzeit-Faktor' wird es ein Bestandteil des
echten Lebens des Spielers werden.
Leider werden nur amerikanische Rollenspieler in die Haut eines
Majestic-Agenten schlüpfen können - EA.com startet Majestic zuerst
nur in den USA und Kanada und ist für Personen ab 18 Jahren zugänglich.
Es bleibt abzuwarten, ob Majestic ähnliche Reaktionen hervorrufen
wird, wie 1938 das Radio-Hörspiel von H.G. Wells' "War of
the Worlds", als die Zuhörer tatsächlich glaubten, Invasoren vom
Mars seien in New York gelandet. Auf jeden Fall ist Majestic
zukunftsweisend; ein Reality-Format, das tatsächlich endlich mal
auch auf Realismus setzt - und irgendwann hoffentlich auch in
Europa einschlägt.
[ts]
++ Es ist nur ein Spiel. Oder?
++ "Bogus"! Das FBI bestreitet die Existenz von Majestic-12. Alles Fälschung - oder eine gezielte Täuschung des CIA?
++ "Fanseiten" des 'echten' Majestic:
++ Fanseiten des Majestic-Spiels:
++ "Dark Skies" - die (leider nach 2 Staffeln abgesetzte) SciFi-Serie über "Majestic-12":
Auch die Sicherheitsbehörden werden immer moderner: Jetzt arbeiten
sie auch schon mit Suchmaschinen. Allerdings suchen sie wohl weniger
nach neuen Stoffen für Uniformen sondern nach kriminellen Inhalten.
Das Internet-Ermittlungstool "Intermit" soll es möglich
machen und die virtuelle Streife der Polizei, der Sicherheitsbehörden
des Bundes (z. B. Bundeskriminalamt), des Verfassungsschutzes
wird zu einem Spaziergang durchs Netz, bei dem einem
sogar das Laufen abgenommen wird. Man muss lediglich den Zielort
bestimmen und die Route anschließend auswerten.
Im Klartext läßt sich leider nicht viel mehr erklären, da man
sich bei den verantwortlichen Stellen reichlich bedeckt hält.
Offiziell heißt es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Sicherheit
in der Informationstechnik (BSI): Bei Intermit "handelt es
sich im Kern um eine Meta-Suchmaschine, die auf einer
Programmentwicklung mit Open-Source-Elementen basiert und die Ergebnisse
in einer Unix-Datenbank ablegt." So. Wissen wir jetzt mehr? Trotz
der vielen trendy Fachbegriffe eigentlich nicht. Mehr wird nicht
verraten, denn dann könnten sich die 'Verbrecher' ja darauf
einstellen und ihre Webseiten so tarnen, dass sie von Intermit als
nicht gefährlich eingestuft werden. Sicher ist, dass nur Webseiten
abgesucht werden, nicht aber eMails und die Chatkommunikation.
Weder beim BSI noch beim Bundeskriminalamt war zu erfahren, wann
der Probelauf, in dem das Programm gerade steckt, zu Ende sein
wird. Und wie vor allem mit den Ergebnissen verfahren wird, die
die Suchmaschine auswirft. Denn, auch wenn eine ganz besondere
Technik dahinter steht, dass eine Unmenge an zu prüfenden Webseiten
auflaufen wird, dürfte zweifelsohne feststehen.
Zudem werden schon erste Stimmen laut, die an einer Rechtmäßigkeit von
Intermit zweifeln. Im Heise-Interview wurde Richter Sierk Hamann,
einer der Mitbegründer von "Freedom for Links" zitiert: Ihm
dränge sich "rechtlich und politisch die Frage auf, ob der Einsatz
technischer Mittel bei der Online-Streife nicht mit dem
Einsatz technischer Mittel bei der Offline-Streife wie zum Beispiel
mit Hilfe von Videokameras in Fußgängerzonen vergleichbar
ist." Und dann müsste erst einmal eine Ermächtigungsgrundlage
vorgewiesen werden. Vielleicht ist "intermit" ja auch wörtlich
zu verstehen, übersetzt heißt es ja eigentlich "aussetzen".
[db]
* http://www.bsi.de/presse/infos/intermit.htm
Geht es um Kinder wird die öffentliche Diskussion sehr schnell
sehr hitzig und ist gespickt mit Angriffen und Verurteilungen.
Oder das Thema wird tabuisiert. Adoptionen stehen genau dazwischen;
einerseits driften die Argumente schnell in Richtung
Kinderhandel ab, andererseits kümmert sich kaum jemand darum,
warum Erwachsene Kinder adoptieren möchten und wie die Situation
der Kinder aussieht. Um beides zu verbessern kümmert sich eine
staatliche Initiative in den USA, "Adoption 2002", die zum Ziel
hat, die Zahl der Adoptionen in den USA zu verdoppeln - über das
Internet!
Vorreiter ist das "National Adoption Center" aus Philadelphia.
Seit 1995 besteht deren Webseite, über die bereits Kinder vermittelt
werden konnten. Wieviele Kinder letztendlich über das Web
adoptiert wurden, wird jedoch nicht veröffentlicht. Dennoch sind
sich die Befürworter einig: Rund 125.000 Kinder umfasst die Datenbank,
zumeist "schwierige und schwer zu vermittelnde Fälle".
Bislang blieb ein Großteil bis zur Volljährigkeit im Heim, durch
das Internet steigen die Chancen, passende Eltern zu finden, um
ein Vielfaches.
Auch wenn es im ersten Moment makaber klingt: Die sehr guten
Chancen für kinderlose Paare und elternlose Kinder, zueinander zu
finden, sind das einzige Argument, dem selbst die Gegner der
Online-Vermittlung nichts entgegensetzen können. Zwar gehen deutsche
Behörden generell mit strengeren Maßstäben an Adoptionen heran.
Und das Internet gehört ganz bestimmt nicht zu den Wegen, wie
Kinder (auch in Zukunft) vermittelt werden, heißt es beim Bayerischen
Landesjugendamt. Aber, rein theoretisch, könnte man schon
den Weg über das Internet gehen. Der sei aber doch sicherlich
aufwendiger als die herkömmliche Adoption. Und offenbar scheint
man es hierzulande auch gar nicht nötig zu haben: Kommen doch auf
1077 Kinder 14.524 Adoptionsbewerber (Zahlen von 1999) - bleiben
schwer vermittelbare Kinder: hier setzt man auf den internen Abgleich
der Ämter untereinander, und der könnte dennoch, vom
Internet unterstützt, dem einen oder anderen Kind zu einer neuen
Familie verhelfen.
[db]
++ Das Deutsche Adoptionsvermittlungsgesetz schließt das Web nicht prinzipiell aus (§6)
++ Liste von Kindern, die vermittelt werden sollen
++ National Foster Parent Association
++ Das Children’s Bureau: die älteste bundeseigene Fürsorgestelle
++ Der November wurde zum "Monat der Adoption"
Das virtuelle Labor, auf das von jedem Ort dieser Erde zugegriffen
werden kann. Drei Jahre haben baden-württembergische
Forscher diese Möglichkeit und deren Umsetzung bereits im Kopf
und in der Theorie durchgespielt. Das "Virtuelle Labor" wird
nun ganz real, Studenten können im Netzlabor künftig u. a. auf
den Gebieten Automatisierungstechnik, Robotik, Informatik und
Kommunikationstechnik Experimente durchführen oder verfolgen.
Erst ein Zuschuss des Landes Baden-Württemberg ermöglichte den
sechs beteiligten Fachhochschulen (Aalen, Heilbronn, Konstanz,
Reutlingen, Ravensburg-Weingarten und die Uni Tübingen) die Umsetzung,
betont Sprecher Dietmar Schmid. Die Versuche werden durch
Simulation und Animation auf Monitoren dargestellt, aber auch in
realen Laboratorien ferngesteuert und beobachtet. Eines dieser
Teilprojekte des VVL ist beispielsweise ein virtuelles und
telemanipulierbares Roboter-Laboratorium. Hier sollen sich die
Studenten Kenntnisse der Roboter-Programmierung aneignen oder die
Darstellung von Produktionsprozessen von Robotern beobachten können.
Da sich die Versuche, zwar ferngesteuert, aber tatsächlich in dem
realen Labor abspielen, wird den Studenten nicht jeder Bereich
geöffnet. Beispielsweise können die "virtuellen Laboranten" im
realen Labor die Roboter nicht in allen, theoretisch möglichen,
Geschwindigkeiten bewegen. Die Gefahr, eine Maschine zu "crashen"
sei zu groß, meint Schmid, der "Schuldige" könnte einfach den PC
ausschalten und den Vorfall vergessen. Gefährliche Experimente
sind deshalb auch im Internet nicht verfügbar.
Schließt der Student ein Experiment erfolgreich ab, bekommt er
dafür sogenannte ECTS-Punkte, die jeder Lehrveranstaltung zugeordnet
werden, um das für den Kurs erforderliche Arbeitspensum
des Studierenden zu beschreiben. Um den Erfahrungs- und Lerneffekt
zu kontrollieren, sind während eines Experimentes verschiedene
Testsequenzen eingebaut; der Student kann den Versuch nur
dann weiterführen, wenn er beispielsweise eine Frage richtig
beantwortet.
++ Verbund Virtuelles Labor: Webcam-Bilder und Demoversuche
++ Virtuelle Hochschule in Baden-Württemberg
++ Fachhochschule Aalen
Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett. Muss Mimi auch nicht -
entweder hat die Gute ein paar Krimiklassiker a la Miss Marple
in Buchform zu Hause, die lassen sich hervorragend mit ins Bett
nehmen. Oder sie probiert es einfach mal mit dem Laptop - Mimi
erwartet nämlich der erste deutschsprachige Fortsetzungskrimi im
kostenlosen eMail-Abonnement.
Igor Gorski und Kristof Kryszinski sind die beiden heldenhaften
Privatdetektive und Hauptfiguren des Online-Krimis "Enzi@n". Beide
Figuren entstammen nicht nur unterschiedlichen "Hirnen", entstanden
ist der Krimi ohne Absprache über den Verlauf der Geschichte
via eMail-Austausch der beiden, mit dem deutschen Krimipreis
ausgezeichneten Schriftsteller. Autor Roger Fiedler und
Erfinder von Igor Gorski: "Beim erfolglosesten Privatdetektiv
Münchens ist Endzeitstimmung angesagt. Die Detektei ist futsch,
die Bude beschlagnahmt, und er muss erleben, wie seine 50er Jahre-Wohnung
in eine Telefonsex-Zentrale umgewandelt wird. Er selbst
widmet sich seit der Heirat seiner großen Liebe Nadine nur noch
der Suche nach der perfekten Selbstmordmethode durch Dauerbillard.
Jörg Juretzka, Autor Nummer Zwei, läßt seine Figur, Schrulligkeit
betreffend, nicht gerade in Gorskis Schatten verschwinden: "Der
schäbigste aller Privatdetektive, der dauer-verkaterte Ex-Knacki
und Ex-Junkie Kristof Kryszinski."
Da Gorski und Kryszinski aus der "Ich-Perspektive" erzählen, geht
es bei zwei derart ausgeprägten Persönlichkeiten schon mal etwas
lebhafter zur Sache. Die Mission der beiden ist es, eine LKW-Ladung
Wein aus dem von Transporteur-Streiks geplagten Italien zu
holen. Was dabei so alles passieren kann, können sich Mimi und
alle, die ohne Krimi nicht schlafen können, künftig Montag,
Mittwoch und Freitag in Form der 54 Enzi@n-Fortsetzungsfolgen
zumailen lassen. Die Zusammenfassung kann man zusätzlich auf der
Website nachlesen. Wer aber doch auf Büchern besteht - im Herbst
sollen die ersten gedruckten Exemplare in ausgesuchten Buchläden
ausliegen.
[ag]
++ Gorski und Kryszinski gegen Marple...
++ Homepage Roger M. Fiedler
Denkt man an Dinosaurier, steigt die Phantasie meistens gleich
bei einem mächtigen Tyranosaurus Rex ein. Seine schweren Tritte
und sein furchterregendes Gebrüll erschüttern den Urwald. So
stellt man sich das zumindest vor - unwahrscheinlich, dass so
ein Riesendino wie ein Vögelchen gezwitschert hat. Allerdings
hatten ja die wenigsten, aus allgemein bekannten Gründen, bis-
her das Vergnügen in den Genuss einer urzeitlichen Hörprobe zu
kommen. Obwohl der Jurassic Park, aus ebenso bekannten Gründen,
auch schon wieder geschlossen hat, kann sich das jetzt glücklicherweise
schlagartig ändern. Wissenschaftler der Sandia
National Laboratories in New Mexico und des New Mexico Museum
of Natural History haben den Dino - zumindest virtuell und
akustisch - wieder auferstehen lassen.
Die Forscher erstellten am Computer mit Hilfe der
Dino-Knochenüberreste dreidimensionale Rekonstruktionen von
Dinoschädeln.
Der Computer konnte dann simulieren, wie es sich in etwa angehört
haben muss, wenn der Dino Luft durch seinen Schädel gepresst,
sprich: gebrüllt hat. Und diese Brüllproben kann man
sich im Internet anhören - netterweise klingen die Urviecher
teilweise nicht so wirklich gefährlich oder bedrohlich wie man
vielleicht annehmen würde. Einer der Dinos mit dem Namen
Parasaurolophus beispielsweise erinnert in seiner Stimmgewalt
eher an einen verstörten Wüstenhund. Die Wissenschaftler haben
das etwas netter ausgedrückt. Sie meinten, es würde sich wie der
Gesang von Walen anhören. Die Entscheidung was denn nun eher
zutrifft, bleibt in diesem Fall aber Ihnen überlassen!
[ag]
++ Sandia National Laboratories - Wal oder Wüstenhund?
++ Dinos and more Dino-Roar, Scientific American
Wochenend und Sonnenschein, ideal für einen Ausflug! Vielleicht
an den Starnberger See - wirklich schöne Gegend! Wer jetzt nur
an Brotzeit und ein kühles Radler im Biergarten oder Tretbootfahren
auf dem See denkt, der unterschätzt das Angebot rund um
die bayerische Idylle schwer! Seit vergangener Woche geht es
dort nämlich anspruchsvoller zu - zumindest was das kulturelle
Leben betrifft.
Am vergangenen Mittwoch eröffneten Bayerns Ministerpräsident
Stoiber und Professor Lothar-Günther Buchheim das "Buchheim-Museum
der Phantasie" im Örtchen Bernried, direkt am Starnberger
See. Impressionen und Eindrücke der größten Privatsammlung
expressionistischer Werke gibt es aber auch von zu Hause aus: bei
buchheim-museum.de.
Nebst Gemälden von beispielsweise Ernst Ludwig Kirchner, Erich
Heckel oder Emil Nolde finden sich in dem Museum auch Graphiken
von Pablo Picasso und Marc Chagall. Auch die außergewöhnliche
Architektur des Museumsgebäudes verleitet dazu, der Phantasie
ein wenig zusätzlichen freien Lauf zu lassen! Natürlich kann man
sich auch davon via Website beeindrucken lassen! Nichts desto
trotz, wer sich das "beflügelnde" Phantasie-Museum auch in "Echt"
ansehen möchte, findet auf der Seite nebst Adresse und Anfahrtsbeschreibung
auch die Eintrittspreise. Die gesamte Palette des
Kulturangebotes bekommt man eben doch nur vor Ort - Biergartenatmosphäre
und Tretbootfahrten gibt es ja leider noch nicht im
Web.
[ag]
++ Kunst am Starnberger See...
Das Raumschiff Voyager ist auf den amerikanischen TV-Bildschirmen
gerade endgültig zu Hause gelandet (hierzulande läuft die letzte
"Star Trek: Voyager"-Staffel derzeit auf Premiere World), da
bastelt die Produktionsfirma Paramount bereits an einer Nachfolge-Serie
aus dem Star Trek-Universum.
Die Fans der Captains Kirk, Picard, Sisko und Janeway werden
allerdings geschockt sein zu hören, was sich da zusammenbraut: Die
nächste Serie ist nicht im 24. Jahrhundert oder danach angesiedelt,
um die Star Trek-Geschichte fortzuführen, sondern spielt
_vor_ der 'originalen' Serie mit Kirk, Spock und Co. Der Name der
Serie: Schlicht und einfach "Enterprise". Denn es geht um das
neue, "erste" Raumschiff Enterprise, das bereits im 22. Jahrhundert
in die unendlichen Weiten startet. Soviel zum Thema
Kontinuität.
Bereits im Herbst werden die ersten Folgen von "Enterprise" in den
USA zu sehen sein, wir werden uns also 'nur' noch ca. eineinhalb
Jahre gedulden müssen, bevor wir den neuen Captain Jonathan Archer
samt Crew erleben dürfen. Bis es soweit ist, wird uns das Internet
mit allem Wissenswertem versorgen.
[ts]
++ Offizielles über die fünfte Star Trek-Serie: "Enterprise"
++ Deutschsprachige News-Seite zu Star Trek und anderen SF-Serien:
++ Infos zur neuen "Enterprise"-Serie:
++ ...zu guter Letzt: Frag' K'Plett - Klingonische Ratschläge für ehrenvolles Leben; die etwas andere 'Kummerkasten-Tante':
SMS schnell und einfach über den Computer verschicken
Die Firma Apple war schon immer etwas anders als andere. Das war
manchmal gut, manchmal schlecht. Auf jeden Fall ist Apple dadurch
Trend angebend. Beispiel 'Apple Store': Apple eröffnet eine
trendy 'Ladenkette' in den USA und alle Medien berichten darüber.
Das besondere an den Stores: Sie sind nicht so wie hierzulande die
drögen Gravis-Filialen, sondern bestehen aus edlen Verkaufsflächen,
vergleichbar mit dem Sony-Store am Potsdamer Platz in
Berlin, wo die 'Experience' - das Anfassen und Ausprobieren - im
Vordergrund steht. Das macht vielleicht nicht so viel Umsatz, hebt
aber den Coolness-Faktor.
Für Apple Deutschland ist dieses Konzept aber wohl viel zu hip -
es werden wohl noch viele Bleistifte angespitzt werden müssen,
bevor die Apple Stores auch ihren Weg nach DACH (Deutschland,
Österreich, Schweiz) finden. Doch es gibt auch Neuerungen, auf die
wir nicht lange warten müssen:
Auf der WWDC-Entwicklerkonferenz (Worldwide Developer Conference)
gab Steve Jobs bekannt, dass ab sofort alle Macs mit vorinstalliertem
Mac OS X das Werk verlassen - ursprünglich sollte das neue
Unix-Mac-OS erst in ca. zwei Monaten zum Standard werden. Wer dennoch
lieber noch einige Zeit mit dem 'alten' Mac OS 9.1 arbeiten
möchte, kann aber natürlich wie gehabt per "Startvolume"-Kontrollfeld
darauf umschalten - das 'klassische' Mac-System gehört natürlich
auch weiterhin zum Lieferumfang.
Ein weiterer Lichtblick für Apple-Kunden: Apple verbannt die
Röhrenmonitore (CRT - Cathode Ray Tube) aus dem Angebot: Neben den
(nun günstigeren) 15- und 22-Zoll-Displays debütiert das 17-Zoll-Display
für 2.599 DM - es enspricht der Bildgröße und Darstellungsfläche
eines 21-Zoll-CRT-Monitors. Es bleibt zu hoffen, dass Apple
sich nun komplett von den CRT's verabschiedet - und die nächste
iMac-Generation auch endlich mit 15-Zoll-TFT's ausstattet.
[ts]
++ Die neuen Apple Stores in den USA:
++ Auch cool und trendy: Der 'Sony Style Store' in Berlin:
++ Die Apple WWDC:
++ Neue Macs jetzt mit Mac OS 9.1 UND Mac OS X 10.0.3:
++ Jetzt hat Apple nur noch TFT's im Bildschirm-Angebot:
Das kennen Sie sicher auch: Sie haben einige Zeit lang an Ihrem
Windows-PC gearbeitet und Ihr Computer wird immer langsamer.
Und das, obwohl Sie zur Zeit fast keine Programme gestartet haben.
Die Ursache für dieses "Phänomen" ist ganz einfach zu erklären:
Die Programme, mit denen Sie gearbeitet haben, sind zwar nicht
mehr geöffnet, doch noch immer nehmen sie einen Teil des Arbeitsspeichers
in Anspruch. Und je länger Sie (vor allem mit verschiedenen
Programmen) arbeiten, desto weniger Arbeitsspeicher bleibt
frei.
Das Shareware-Tool "MemTurbo" schafft Abhilfe. Per Mausklick defragmentiert
das Programm den physischen RAM und holt sich damit
Arbeitsspeicher vom Betriebssystem und einzelnen Anwendungen zurück.
Damit Sie nicht immer darauf achten müssen, wieviel Speicher derzeit
frei ist, können Sie einstellen, dass MemTurbo bei Erreichen
einer bestimmten Grenze von freiem Speicher automatisch den
Arbeitsspeicher defragmentiert und so die Systemgeschwindigkeit wieder
erhöht. Das Programm läuft dazu einfach im Hintergrund und ist
über ein Tray-Icon direkt aufrufbar.
Lauffähig ist das Programm auf allen PCs unter Windows 95, 98, ME,
NT 4.0 und Windows 2000. Die Registrierung kostet 19,95 US-Dollar.
[st]
++ Download des 750KB großen Tools
Der Untergang der Titanic hat die Kinos gefüllt - offensichtlich
scheint es vielen Menschen zu gefallen, Untergänge auf der Bühne
zu sehen. Warum also nicht den Untergang der New Economy als
Musical verpacken und besingen? Das Titanic-Prinzip ist erfüllt:
Etwas sehr Großes geht unter und reißt viele Menschen mit sich in
die Tiefe. Die Dotcoms haben ihr erstes eigenes Musical.
Frank Thomsen ist der Autor des Musicals "THE RUSH", das die Geschichte
von Jack und Frank erzählt: Die beiden jungen Männer
gründen inmitten der Dotcom-Euphorie ein eigenes Unternehmen.
Doch, wie bei vielen anderen auch, ungeduldige Investoren und die
gnadenlose Fehleinschätzung der Marktsituation bedeuten für die
beiden das Aus.
Dabei hat sich Thomsen vorgenommen, die Szenen in Echtzeit auf
zwei zusammenhängenden Projektionsleinwänden darzustellen. So
macht Thomsen über Umwege vielleicht ja trotz Dotcom-Pleite,
oder genau deswegen, doch noch Gewinn. Am gestrigen Donnerstag
lief die Premiere im Münchner Gasteig, weitere Termine stehen
bislang noch nicht fest. Sollte das Musical Gefallen beim Publikum
finden, kann sich Thomsen auch vorstellen, "the Rush" als
Stream auf seiner Seite anzubieten. Und wenn andere, mehr oder
weniger erfolgreiche Dotcoms Geschmack an dem Musical finden und
eine Vorstellung buchen, dann hat Frank Thomsen sein eigentliches
Ziel erreicht...
[ag]
++ Von der nNL-Redaktion inkognito getestet ;-) - und für gut befunden: THE RUSH - das Musical
Nun hat auch der Callino-geschädigte Provider eXpress-Net wieder
eine neue Heimat gefunden: Genauso wie auch Easynet, T-Net,
Callero, Callisa und ACN bietet eXpress-Net nun die Einwahl über
eine 01925-Nummer an - zum Preis von minutengenauen 2,79 Pf. Aus
Platzgründen fliegt damit ACN aus der TopFree-Liste; CompuServe
Office, inzwischen ja auch im Minutentakt, bleibt mit seinem
günstigen Hauptzeittarif weiterhin 'drin'.
Q-DSL - DSL-Flatrate in 40 Großstädten
Vor drei Wochen berichteten wir über den DSL-Provider Streamgate,
der zwar schneller, aber dafür auch teurer als die Telekom/T-On-
line-Kombi war. Bei Streamgate hapert es noch mit der bundeswei-
ten Verfügbarkeit, bei einem anderen Produkt, Q-DSL der Kölner QSC
AG, sieht das angeblich anders aus: Q-DSL ist laut eigener Aussage
bereits in den vierzig größten Städten Deutschlands verfügbar.
Sofern man in einem der versorgten Gebiete wohnt, dauert es laut
QSC nur 4 Wochen, bis der Q-DSL-Anschluss liegt; man bekommt Besuch
von Telekom-Technikern, die eine neue Telefon-Dose für den
DSL-Anschluss legen. Dafür muss man für Q-DSL aber nicht den
Telefon-Anbieter wechseln: Aus der alten TAE-Dose kommt der Analog-
oder ISDN-Anschluss der Telekom, aus der neuen kommt der DSL-Anschluss von QSC.
Dieser liefert eine Download-Geschwindigkeit von einem Megabit/s,
Uploads gehen aber 'nur' wie bei T-DSL mit 128 Kilobit/s. Interessant
ist auf der Homepage auch die Angabe "2300 kbit/s Anbindung
an das QSC-Netz": Laut Q-DSL-Hotline ist das die Anbindung der
"letzten Meile" an das Provider-Netz. Aha. Soll wohl bedeuten:
Hängen mehrere Kunden mit ihrem Q-DSL-Anschluss an der selben
Vermittlungsstelle, dann müssen sie sich von dort eine 2300 kbit-Anbindung
zum QSC-Netz teilen. Also lieber nicht die Nachbarn von
Q-DSL überzeugen, sonst sinkt Ihr Datendurchsatz!
Nun zur Flatrate: Der Anschluss kostet 59 Euro flat (115,39 DM -
QSC rundet allerdings auf 115,40 DM...), die Anschlussgebühr liegt
ebenfalls bei 59 Euro. Studenten zahlen nur 51 Euro (99,75 DM)
monatlich. Anders als bei einer T-Online-Flatrate gibt es keine
Zwangstrennung nach einer bestimmten Nutzungsdauer, dafür ist
allerdings nur der Anschluss eines einzigen Rechners erlaubt -
also keine Router oder Heim-Netzwerke.
Fazit: Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich Q-DSL als Mogelpackung:
Der DSL-Anschluss wird von der Telekom gelegt (die
Verfügbarkeit dürfte also mit T-DSL identisch sein), erst in der
Telekom-Vermittlungsstelle werden die Daten dann über eine 2300 kbit-Leitung
mit QSC ausgetauscht - diese Bandbreite müssen sich alle an
dieser Vermittlungsstelle angeschlossenen Q-DSL-Nutzer teilen. Das
alles kostet über 115 DM im Monat, ohne Telefonanschluss. Zum
Vergleich: Ein Telekom T-DSL-Anschluss und T-Online dsl flat
kosten - je nach kombiniertem Telefonanschluss, der extra kostet -
zusammen zwischen ca. 64 und 89 DM.
[ts]
Der Providerkostentest-Index: 2,62 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Veranstaltungen10.1 mySAP Financials Kongress "Empowering Finance for e-Business"Im Rahmen von zwei Konferenztagen stellen Experten der SAP AG und deren Partner die mySAP Financials Lösung für modernes Finanz- und Rechnungswesen, sowie der Unternehmensführung vor. In etwa dreißig Meet-the-Experts-Sessions versuchen die SAP-Spezialisten einen Überblick über das gesamte Spektrum zu verschaffen. Die Experten geben dort Gelegenheit zum intensiven Gedankenaustausch und Anwender berichten über ihre Erfahrungen. [ag]
* http://www.sap.de/financials/empowering-finance 10.2 Stream-Tipp der Woche: Rock im Park - 1. bis 3. Juni 2001100 Bands an drei Tagen! Das Megafestival "Rock im Park" in Nürnberg startet kommendes Wochenende in eine neue Runde. Egal ob direkt vor Ort oder daheim auf der Couch - via Web kann jeder dabei sein. An allen Rock im Park-Tagen präsentiert Bayern 3 das Rock-Event, Infos und Bandinterviews im Netz. "Virtuelle Rocker" erwartet Live-Videostreams von der Centerstage und der Alternastage, sowie ein Audiostream vom Talent Forum. [ag]
++ Gestreamter Rock
++ Informationen zu "Rock im Park"
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. RAWENA
Tipps & Tricks12. Der Suchmaschinen-Report (57) - Ahnenforschung.net
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