Was haben die Domains "mitwohnzentrale.de" und "ambiente.de" mit
Rechtssicherheit zu tun? Besonders die mitwohnzentrale.de ist
eine beschreibende Domain, die sich nicht auf eine spezielle
Sache oder einen Namen beschränken sondern als übergreifende
Gattungsbezeichnung steht. Und deswegen von mehreren beansprucht
werden könnte. Ein Konkurrent, die HomeCompany hatte geklagt, da
man glaubte, durch die Domain wettbewerbswidrig behindert zu werden.
Der Bundesgerichtshof hat nun entschieden - und fand nichts
daran auszusetzen, Branchennamen als Webadresse zu verwenden.
Ein Urteil, dass viele mit Spannung erwartet haben. Denn etliche
Verfahren liegen derzeit an bundesdeutschen Gerichten vor, die
ähnliche Streitigkeiten klären sollen. Seit über vier Jahren
wurde nun darum gestritten, ob sich ein Verbund von 25
Mitwohnzentralen die Domain sichern darf, wenn sich ihm gegenüber 40
Vermietzentralen mit der weniger aussagekräftigen Webseite
homecompany.de zufrieden geben müssen. Der 1. Zivilsenat des
Bundesgerichtshofes hat nun eindeutig Stellung bezogen und
festgehalten, dass die Benutzung von Gattungsbegriffen als Domain
grundsätzlich zulässig sei.
Allerdings gibt es Einschränkungen: Sobald eine Irreführung des
Verbrauchers vorliegen könnte (was die Richter bei mitwohnzentrale.de
nicht ausschließen konnten und wollten), muss der Fall genauer
untersucht werden. Deshalb hat mitwohnzentrale.de das Verfahren
noch lange nicht gewonnen, die Bundesrichter mussten den
Rechtsstreit wieder an das Hamburger Oberlandesgericht zurückverweisen:
Hier soll nun die mögliche Irreführung geklärt werden.
Entschärft werden könnte das Problem, wenn sich mitwohnzentrale.de
z. B. bereit erklären würde, zumindest auf homecompany.de zu verlinken.
Auch die DeNic wird von den Richtern nicht in die Verpflichtung
genommen, eine vorherige Prüfung bei der Namensvergabe sei weder
zweckmäßig noch grundsätzlich verpflichtend. Anders wird dagegen
in Frankreich verfahren, die französische Vergabestelle sei sehr
restriktiv, so Stephan Welzel. Gattungsdomains würden generell
nicht vergeben, nicht zuletzt dadurch sei der enorme Unterschied
zwischen fast 4,5 Millionen .de-Domains und nur einigen hunderttausend
.fr-Domains zu erklären.
[db]
++ Pressemitteilung des BGH-Urteils zur Gattungs-Domain
++ Ein Anwalt nimmt Stellung und zeigt Lösungswege
++ Zur älteren Entscheidung des Oberlandesgerichtes Hamburg
* http://www.mitwohnzentrale.de
Am Mittwoch hätte der Attentäter Timothy McVeigh hingerichtet
werden sollen. Durch (bewusste) Schlamperei des FBI wurde der
Termin jedoch noch einmal verschoben, der Prozess wird möglicherweise
nochmals aufgerollt. Obwohl der Bombenleger McVeigh selbst
eine Übertragung seiner Hinrichtung im Fernsehen vorschlug wurde
dieses Ansinnen ebenso abgelehnt wie der Livestream via Internet.
Dabei sollte hier doch nur der Pflicht der Presse genüge getan
werden, über den Ablauf einer vom Weißen Haus angeordneten
Hinrichtung zu berichten - argumentiert Entertainment Network (ENI),
die den Webcast trotz der richterlichen Absagen noch immer durchsetzen wollen.
Die deutsche Firma Absolutfilm aus Düsseldorf hatte sich auf die
Fahnen geschrieben, mit auf den Zug aufzuspringen und die
Hinrichtung in deutschen Landen "publik" zu machen. Allerdings sei
die "Initiative bei den sich zuständig fühlenden Behörden auf
Unverständnis gestoßen ... und eine vernünftige geführte Diskussion
&91;ist&93; über ein derart wichtiges Thema in Deutschland offenbar
noch nicht möglich," erklärte Geschäftsführer Harald Thoma.
Thoma bezeichnet sich selbst als erklärten Gegner der Todesstrafe:
"Erst (bewegte) Bilder können die volle Grausamkeit dieser
unmenschlichen Form der Bestrafung dem Einzelnen nahe bringen."
Dabei spricht aber nicht nur ein mögliches Unverständis von Behörden
gegen eine (Live-)Präsentation. Die Landesmedienanstalten,
Wächter über die deutsche Medienlandschaft, machten den Standpunkt
für TV-Sender klar, indem sie auf den Rundfunkstaatsvertrag
verwiesen, der in § 3 ausdrücklich derartiges untersagt:
"Sendungen sind unzulässig, wenn sie ... Menschen, die sterben
oder schweren körperlichen oder seelischen Leiden ausgesetzt sind
oder waren, in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellen
und ein tatsächliches Geschehen wiedergeben, ohne dass
ein überwiegendes berechtigtes Interesse gerade an dieser Form
der Berichterstattung vorliegt..."
Zum Bedauern der Medienwächter fällt das Internet derzeit aber
noch gar nicht in ihr Aufgabengebiet. Dafür sind staatliche Stellen
verantwortlich, im Fall von Absolutfilm die Bezirksregierung
Düsseldorf, die sich wiederum auf den Mediendienste-Staatsvertrag
beruft. Und sollte dagegen verstoßen werden, droht ein Bußgeld
von bis zu einer Million DM, so Sprecherin Christiane Hamacher.
Dennoch zeigte RTL Mittwoch Abend einen Fernsehfilm, der auf
einer angeblich fiktiven Handlung beruht... Erschreckende Parallelen
existieren dennoch zu einem Deutschen, der in Florida tatsächlich
in der Todeszelle sitzt und auf die Revisionsverhandlung
kommende Woche hofft. Im Film wurde der Mann hingerichtet...
[db]
++ Ein CNN-Spezial um Timothy McVeigh und die Todesstrafe
++ Manch einer wusste von den verschwundenen FBI-Akten
++ Die Stellungnahme des FBI-Direktors Louis Freeh
++ Der Webcaster ENI beruft sich auf die Pressefreiheit
++ Die deutsche Absolutfilm beugte sich der großen Übermacht
++ Der Radiosender WNYC sendete Mitschnitte einer Hinrichtung
++ Der komplette Mediendienste-Staatsvertrag Nordrhein-Westfalen
++ Der Rundfunkstaatsvertrag verbietet ähnliche TV-Sendungen
++ Der RTL-Film: Todesstrafe - ein Deutscher hinter Gittern
Geeks (vgl. nNL 14/01) sind tierliebe Menschen. Nicht nur, dass
sie PC-Gehäuse und Notebooks liebend gerne mit Pinguin-Aufklebern
verzieren, sie scheinen auch ein besonderes Interesse für Tauben
zu haben. Neben der beliebten Laserpointer-Jagd in der Mittagspause
haben sie nun aber eine viel 'sinnvollere' Killer-Anwendung
für Tauben gefunden: Das Internet Protokoll für die Brieftaube.
Das Prinzip an sich ist so alt wie die Telekommunikation: Die
Nachricht wird der Taube 'angehängt' und verschickt. Dann heißt es
warten und hoffen, dass die Nachricht ankommt - schlechtes Wetter,
Raubtiere und Unlust des Trägermediums könnten die Ankunft der
Nachricht schließlich verzögern oder gänzlich verhindern. Doch der
Geek der Neuzeit ist viel schlauer als seine Vorfahren aus dem
Mittelalter: Eine Nachricht wird eben nicht am Stück versendet,
sondern in kleine "Pakete" aufgeteilt, einzeln verschickt und beim
Empfänger wieder zusammengesetzt. Fehlende Pakete können dadurch
erkannt und erneut angefordert werden - das Prinzip ist uns von
den IP-Paketen aus dem Internet bekannt.
Wie genau ein IP-Paket per Carrier Pigeon Internet Protocol (CPIP)
auszusehen hat, beschreibt der 'Standard' RFC 1149, der
interessanterweise bereits 1990 entstanden ist, aber erst jetzt von der
norwegischen "Bergen Linux User Group" in die Tat umgesetzt wurde:
Gemäß RFC 1149 wurde ein IP-Paket ausgedruckt, einer Taube angehängt
und 'versendet'. Das 64 Byte große Datenpaket erreichte nach
102 Minuten sein Ziel und konnte dort wieder eingescannt und ins
restliche Internet eingespeißt werden.
Sehr effizient ist das CPIP also nicht gerade, was Signalverzögerung
und Bandbreite angeht (vgl. hierzu auch den Providerkostentest,
Beitrag 9), aber einem wahren Geek geht es schließlich
nicht um Effizienz, sondern um den Spaß am basteln - sonst wäre ja
auch nicht Linux erfunden worden. (Ihre Kritik senden Sie bitte
direkt an den Autor ;-) Dennoch beinhaltet das RFC 1149 einige
unwiderlegbare Vorteile des CPIP: Anders als Richtfunk benötigen
die Brieftauben keine freie Sichtverbindung - und anders als es
bei mehreren Wireless-LANs der Fall wäre, entstehen auch keine
Kapazitätsengpässe, da sich mehrere Tauben das Trägermedium Luft
teilen können.
Wir hätten auch bereits einige Anwendungsbereiche auf Lager:
das Tauben-ICQ für verliebte Geeks, das Tauben-Wireless-LAN (inkl.
Rohrpost-Bridge, zwecks der Kompatibilität) für mittelständische
Unternehmen in ländlichen Regionen oder das Tauben-Intranet für
die Kommunikations-Optimierung beim Finanzamt. Bleibt abzuwarten,
wann das Carrier Pigeon Internet Protocol standardmäßig im Linux-Kernel
implementiert wird.
[ts]
++ Das "Request for Comments: 1149" von D. Waitzman
++ Die Bergen Linux User Group - die Brieftauben-Geeks:
++ die verwendete Software zur Texterkennung der Tauben-Botschaft:
Die Welt ist schon böse, selbst harmlose Witzigkeiten der Werbeindustrie
sind im Grunde doch nur wieder neue Methoden, uns Kunden
auszuspionieren. Anhänger der Weltverschwörung haben in diesen,
von Komplotten gebeutelten Tagen viel zu tun und schon ein
neues "Opfer" entdeckt: Die "bring mich zum Licht"-Dotwins des
Fernsehsenders Pro7 sollen den Zuschauer auf raffinierte Weise
ausspionieren.
Die Begründung der Entdecker der Dotwin-Verschwörung klingt im
ersten Moment einleuchtend (wer versteht schon den ganzen technischen
Kram, der hier erzählt wird). Auf den zweiten Blick kommt
man aber aus dem Staunen nicht mehr heraus: Heißt es doch, dass
ein elektronischer Chip im Innern des Dotwins durch auftreffendes
rotes Licht mit Energie gespeist wird. Weiter lesen wir, dass
dieser 128 Kilobyte-Chip nun nicht nur unser Fernsehverhalten
mitspeichert sondern er auch anhand eines DA-Wandlers aufzeichnet,
wieviele Personen sich vor dem TV-Gerät aufgehalten haben.
Sobald die Dotwin-Marke eingesandt wird, nehmen die Zuschauer
nicht nur am Gewinnspiel teil sondern ihre Daten landen bei der
GEZ; Schwarzseher werden ermittelt und können binnen weniger Tage
mit einem amtlichen Besuch rechnen, droht der unbekannte Verfasser.
Aber glücklicherweise gibt es ja die Extra-Blatt-Mitarbeiter der
Technischen Universität Berlin. Das düstere Szenario wird hier
schnell in unbedenkliche Einzelteile zerlegt und am Ende hat man
nur noch ein breites Grinsen samt Kopfschütteln dafür übrig.
Einen Chip konnten die Berliner beim besten Willen nicht finden,
außer einer Menge Pappe und einer beschichteten Folie, auf der,
nach dem heutigen Stand der Technik, nie 128 KB Speicher Platz
finden könnten. Auch der Digital-/Analog-Wandler (DA-Wandler) war
zumindest bei dem Testexemplar unauffindbar. Zumal man, merkt der
Berliner Tester spöttisch an, für diesen Dotwin-Fall einen Analog-/Digital-Wandler bräuchte - und ein Mikrofon.
Letzendlich ist das Spionagegerücht nichts weiter als ein Hoax.
Und wenn Sie noch immer keine Dotwins auf den Fernsehbildschirm
kleben aber trotzdem gewinnen wollen, dann zählen Sie doch
einfach am Ende der Sendung die kleinen Freunde vom fernen TV-Planeten.
[db]
* http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/dotwin.shtml
Ja, ich will.
Zur Vorbereitung - Weddix.de bietet umfangreiche Tipps, Adressen
romantischer Locations und Checklisten zur "realistischen"
Budgetplanung. Ebenso bei hochzeitstage.de, da sollte man dann auch
im Hochzeitsquiz erstmal testen, wie fit man eigenlich für die
Ehe ist. Nachdem dieser Part hoffentlich positiv ausgefallen ist,
kann die Braut sich auch nach einem Kleid umsehen. Bei
brauthaus.de oder bei confettiwelt.de drehen sich die Kleider auf
Mausklick sogar in der 360-Grad-Ansicht!
Für Mittendrin - Einen ganz besonderen Hochzeitswalzer mit Anleitung
zum Bestellen gibt es bei Hochzeitswalzer.de. Sowas muß natürlich
für die Nachwelt festgehalten werden, darum gibt es auch
den onlinefotograf.de. Creativhochzeit.de hat auch noch ein paar
Vorschläge, neben den Tipps zu Mottohochzeiten und richtigem
Blumenschmuck. Bei wedding-and-more.com kann man die Hochzeit schon
mal in der Cyber-Kirche virtuell passieren lassen. Oder man sieht
erst mal einem anderem Paar beim Heiraten in Las Vegas zu - via
Wedding-Cam.
Und Danach - Einfach die Hochzeitsreise online buchen! Die gibt
es bei world-wide-weddings.de, flitterwochen.net oder aber bei
cyberwedding.de. Zu guter letzt, ganz wichtig, der "just married"-Aufkleber
fürs Auto, zu bestellen bei mintas.de . Wer sich bis
hierher durchgearbeitet hat, meint es offensichtlich wirklich
ernst und hat somit auch unseren Segen!
[ag]
++ Tipps für's "richtige" Heiraten mit Finanzplaner
++ Sind sie schon soweit? Das Hochzeitsquiz
++ Das passende Brautkleid für jeden Geschmack
++ Sind sie schon soweit? Das Hochzeitsquiz
++ 3D-Hochzeitskleider
++ Wie sag ich ihr es nur? Der Antrag
++ Wer sitzt wo - die Tischordnung
++ Der Hochzeitstanz, leicht gemacht
++ Bilder vom schönsten Tag des Lebens
++ Die Traumhochzeitsreise online buchen
++ Der passende Blumenschmuck und mehr kreatives
++ Mal sehen wie es sein könnte - in der Cyberkirche
++ Wedding-Cam in Las Vegas
++ Mal sehen wie es sein könnte - in der Cyberkirche
++ Just married - Aufkleber
Eines vorweg: Wir finden diese Webseite extrem sexistisch. Denn
'sekretaria.de' ist ein Web-Angebot "für Sekretärinnen, Assistentinnen
und Office-Managerinnen in Deutschland". Männer haben also
anscheinend nichts zu suchen bei diesem "Angebot, das Ihnen Ihre
tägliche Arbeit im Büro spürbar erleichtern kann".
Unter "Rat & Tat" finden wir Frauen (dieser Beitrag wurde übrigens
von einem Mann geschrieben...) also zum Beispiel hilfreiche Tipps,
wie ein Geschäftsbrief zu formulieren ist, der Anrufbeantworter
richtig besprochen wird oder was diese ganzen Internet-Begriffe
eigentlich bedeuten. Beispiel: "HTTP: (Hypertext Transfer Protocol)
Datenaustausch-Standard, nach dem die Kommunikation zwischen
Browsern und Servern im www abgewickelt wird." (wie nennt man
eigentlich einen weiblichen Geek? Geekin? She-Geek? Geekeuse? Oder
doch einfach geschlechtneutral 'Geek'?) Na gut, aber die anderen
Rubriken könnten wirklich nützlich sein:
Besonders die vielen Links zu Themen wie "Einkäufe", "Dienstleistungen"
oder "Auskünfte" könnten zu einer echten Effizienz-Steigerung
verhelfen: Vom Währungsumrechner bis zum Online-Reisebüro
ist alles vorhanden. Wie allerdings (kostenpflichtige) Handy-Klingeltöne
oder eine Partneranalyse die tägliche Arbeit erleichtern sollen,
das steht in den Sternen - oder vielleicht in den
Horoskopen in der "Magazin"-Rubrik.
Noch einmal zurück zum Thema Sexismus: Zum einen vermissen wir
'klassische' Themen wie "Kaffeekochen für Anfängerinnen" oder
"Dresscode für Praktikantinnen". Aber wieso sich die Webseite -
mit ihren durchaus nützlichen Link-Sammlungen - nur an Frauen
wenden soll, ist uns schleierhaft. Immerhin, das Sekretaria-Team
besteht zu stolzen 30 Prozent aus Frauen.
[ts]
++ Die Seite nur für Sekretärinnen, Assistentinnen und Office-Managerinnen:
++ ...dann ist diese Seite aber nur für Männer:
Super-prickelndes Gebiet - Halbleiterphysik. Bekanntlich können
sich deshalb auch die Wenigsten mit echter Leidenschaft an diesem
Thema ergötzen. Ganz anders verhält sich das bekanntlich bei
Britney Spears - die sorgt bei vielen für wahre Leidenschaftsausbrüche.
Auch wenn die es wahrscheinlich niemals zugeben würden.
Warum also das Unangenehme nicht mit dem Schönen verbinden dachte
sich Carl Hepburn von der Universität Essex und tat's! "Britney's
Guide to semiconductor Physics" war entstanden.
In "Britney's Guide" erklären Britneys Dekolletee und die Kurven
ihrer Beine beispielsweise das Leitungs- und das Valenzband eines
Halbleiters - "denn es ist eine kaum bekannte Tatsache, dass
Miss Spears eine Expertin auf dem Gebiet der Halbleiterphysik
ist". (Was sie wohl selbst bislang nicht einmal wußte!) Einfühlsam
und verständlich erklärt Britney dann auch, wie ein Laser
ganz toll ihre CDs lesen kann. Dies und weitere komplizierte,
physikalische Sachverhalte sind, nebst Links zu diversen Britney
Seiten und natürlich vielen Bildern, auf der Seite zu finden.
Schade eigentlich, dass Britney nicht auch private Nachhilfestunden gibt. ;-)
[ag]
++ Fragt Frau Spears...
Schwitzende Möbelpacker befördern den geliebten Flokati-Teppich
unsanft die Treppe herunter, werfen sich das gute Stück gegenseitig
in Richtung dreckiger LKW zu... Dies und andere Horrorvisionen
bringen den Großteil der Menschheit schon beim bloßen Gedanken
an Umzug ebenfalls ins Schwitzen. Das Tollste daran ist,
man bezahlt auch noch dafür - und nicht mal wenig! Diese masochistisch
angehauchte Selbstquälerei kann man allerdings ein
wenig abschwächen. Nicht indem man die Speditions-Jungs im
Zwei-Minuten-Takt zum Händewaschen zwingt. Nein, man sucht sich ein
Umzugsunternehmen, bei dem zumindest der Preis mal eben um die
Hälfte niedriger liegt als bei all den anderen Spediteuren.
Über die Möbel-Umzugs-Zentrale.de zum Beispiel.
Dort lädt man sich einfach eine "Umzugsliste" herunter und gibt
darauf an, wie, wann und wohin man seinen Umzug gerne gemacht
hätte. Die Umzugs-Zentrale gibt die Anfrage an etwa 200
angeschlossene Transporteure weiter und diese prüfen, ob dazu eine
passende Leerfahrt ansteht. Direkt mit dem Preisvorschlag wenden
sich die in Frage kommenden Transporteure dann persönlich an den
Auftraggeber. Der Preis ist günstiger, da der Spediteur, die für
ihn normalerweise kostspieligen Leerfahrten nicht nur vermeiden
kann, sondern sogar noch daran verdient. Die Möbel-Umzugs-Zentrale
verlangt dabei lediglich eine Vermittlungsgebühr von 10
Prozent des Preises, der mit dem Transporteur vereinbart wurde.
Trotzdem - nehmen Sie den teuren Flokati-Teppich bitte privat
im PKW mit - schwitzen tun die Packer alle, unabhängig vom Preis!
[ag]
++ Der Preis ist heiß! - Sparsames Umziehen
Manchmal gibt es Situationen, da muss man die Abspielgeschwindigkeit
einer Audio-Datei reduzieren oder erhöhen, z.B. wenn man ein
Interview etwas 'kürzen' will oder man bei einem Lied endlich mal
den kompletten Text mitbekommen möchte. Das ganze sollte also
geschehen, ohne dass die Tonhöhe verändert wird.
Ohne großen Aufwand erledigt dies der "Amazing Slow Downer": Einfach
eine Audio-CD einlegen, mit "Stretch" die Geschwindigkeit
wählen und auf Play drücken. Natürlich muss der Ton nicht von CD
kommen, es kann auch genauso eine MP3-, AIFF- oder WAV-Datei sein.
Und wem das noch nicht reicht, der kann auch gleich den integrierten
Equalizer dazuschalten, die Balance verändern, Start- und Endpunkt
wählen - oder doch die Tonhöhe ("Pitch") nach Belieben manipulieren.
Leider hat der Amazing Slow Downer aber auch seine Schattenseite:
Bei einem Preis von 40 US-Dollar überlegt man sich gut, ob man aus
der Test-Version eine Vollversion macht.
[ts]
++ Der "Amazing Slow Downer" ist leider teuer (40 US-$):
Sicherlich haben Sie auch schon einmal darüber geärgert, dass Sie
Dateiendungen immer nur mit einem bestimmten Programm verknüpfen
können und nicht die Möglichkeit haben, im Explorer auszuwählen,
womit die Datei geöffnet werden soll.
Das Freeware-Tool "OpenExpert" schafft nun Abhilfe. Sie können
mit diesem Programm Dateitypen gleich mehreren Programmen
zuzuordnen. Klicken Sie die Datei im Explorer oder Arbeitsplatz
einfach mit der rechten Maustaste an und wählen Sie unter "Öffnen
mit" aus, womit die Datei geöffnet werden soll.
Bei HTML-Seiten können Sie also zum Beispiel auswählen, ob die
Datei mit dem Internet Explorer, dem Netscape Navigator oder auch
einem HTML-Editor geöffnet werden soll. Oder bei Bildern können
Sie sich entscheiden, ob das Bild in einem kleinen Viewer oder
mit einem komplexen Bildbearbeitungsprogramm geöffnet werden
soll. Die Einstellungen, welche Dateitypen mit welchem Programm
zu verknüpfen sind, können Sie mit wenigen Mausklicks vornehmen.
Das nur 565 KB große Tool ist für Privatanwender kostenlos. Für
die Benutzung auf gewerblich genutzten PCs fallen Registrierungsgebühren in Höhe von 29 DM an.
[st]
Kein anderer prägte das Internet mehr als er. Na gut, das ist
maßlos übertrieben. Doch wenn jemand gestorben ist, dann darf man
das. Vergangenen Freitag verstarb Douglas Adams, Autor der "Per
Anhalter durch die Galaxis"-Trilogie, im Alter von 49 Jahren an
einem Herzinfarkt. Nun haben wir also definitiv die Gewissheit,
dass die Trilogie (mit derzeit fünf(!) Bänden) keinen sechsten
Teil erhalten wird. Oder?
Alles begann 1978, als Adams das Hörspiel "Hitch Hiker's Guide to
the Galaxy" für das englische BBC-Radio produzierte, daraus entstand
das erste Buch. Seitdem wissen alle Geeks dieser Welt (diese
scheinen besonders stark auf den Adams-Humor anzusprechen), dass
man sich nur einen Babelfisch ins Ohr stecken muss, um alle Sprachen
dieses Universums zu verstehen. Und dann wäre natürlich da
noch die mysteriöse Zahl 42, die Antwort auf die "Große Frage nach
dem Leben, dem Universum und allem" des Computers "Deep Thought".
Leider werden wir nun wohl nie mehr erfahren, wie denn die "Große
Frage nach dem Leben, dem Universum und allem" nun eigentlich
lautet, aber vielleicht finden Sie ja auf einer der unten
angegebenen Links einige Indizien.
Doch vielleicht gibt es doch noch weitere Bücher von Douglas
Adams. Möglicherweise macht er's ja nur wie der Rock-Musiker
Hotblack Desiato, aus dem zweiten Teil, "Das Restaurant am Ende
des Universums": "Er spielt ein Jahr aus Steuergründen tot." Wir
hoffen es.
[ts]
* http://www.douglasadams.com/
++ Offizielles über Douglas Noel Adams (1952-2001):
++ Der Nachruf der BBC:
++ h2g2 - der HHGG (Hitchhiker's Guide to the Galaxy) - ein Internet-Führer durch das Leben, das Universum und den ganzen Rest:
++ Die (englischsprachigen) Bücher von Douglas Adams:
++ Zum Einlesen: Die kompletten Bücher (Band 1 & 2) im Web:
++ Der bekannteste "Babelfisch" - von Altavista:
++ Das Computerspiel von Douglas Adams: Starship Titanic
++ "Deep Thought" für zu Hause! Das komplette Computer-Programm:
++ Das "42. Stockwerk" - eine 'Anhalter'-Fanseite
++ Kein Wunder: Douglas Adams war Mac-User...
++ ... und "Douglas Adams' Guide to the Macintosh" von 1987:
++ Die persönliche Homepage von Douglas Adams, dem falschen:
Freenet sorgt mal wieder für Schlagzeilen: Ab Herbst will man eine
Satelliten-Flatrate anbieten, inklusive Rückkanal. Anders als zum
Beispiel bei Stratos Sky-DSL kommen also die Daten nicht nur über
den Satellit herunter, sondern werden auch zu ihm geschickt - ein
(kostenpflichtiger) Modem/ISDN-Rückkanal entfällt somit. Dadurch
wird "DSL-SATT" (so der Name des Freenet-Angebots) eine interessante T-DSL-Alternative.
DSL-SATT - die Satelliten-Flatrate von Freenet
Internet per Satellit. Klasse für alle, die nicht in den Ballungszentren
dieses Landes wohnen und DSL nur vom Hörensagen her kennen.
Da es bis zum Start des Angebots im Herbst noch eine lange
Zeit ist, machen wir uns jetzt erstmal keine Gedanken über
Vertragsbedingungen, unterstützte Betriebssysteme, usw. sondern befassen
uns mit der Satelliten-Flatrate an sich:
DSL-SATT. Interessanter Name, den sich Freenet da ausgedacht hat.
Das "SATT" in "DSL-SATT" ist anscheinend kein Schreibfehler, auch
wenn Satellit mit den vielen T's und L's zugegebenermaßen ein
doofes Wort ist - sondern soll wohl ein "satt" im Sinne von "pur"
oder "reichlich" sein (wenigstens mal eine deutsche Wortschöpfung!).
Mit DSL hat der Satellit zwar nichts zu tun (außer, dass
er damit in direkter Konkurrenz steht), aber 'satt' ist die Anbindung
in der Tat: 'Runter' kommen die Daten mit über einem Megabit
pro Sekunde (zum Vergleich: T-DSL schafft 'nur' 0,768 mb/s),
'hoch' gehen die Daten mit immerhin noch 150 Kilobit/s (T-DSL:
128 kb/s).
Mit pauschal 179 DM Monatspreis ist die Flatrate relativ günstig,
die Einrichtungsgebühr von 799 DM umfasst immerhin Satellitenschüssel
und Installation. Das kann zwar nicht mit dem Dumping-Angebot
von T-DSL/T-Online dsl flat mithalten, aber im Gegensatz
zu Telekom/T-Online muss Freenet ja mit dem Internet-Zugang auch
irgendwie profitabel arbeiten. Dafür ist DSL-SATT an keinen
Telefonanschluss gebunden: Selbst die abgelegene Berghütte ließe sich
damit ausstatten.
Nun aber zu den Nachteilen des Satelliten: Wolken und schlechtes
Wetter behindern nicht nur das TV-Programm, sondern auch die Daten
von (und zu) DSL-SATT. Dumm also, wenn man zu den Menschen gehört,
die sich ausgerechnet nur bei schlechtem Wetter an ihren PC setzen.
Auch Online-Spielern, die normalerweise von einer Flatrate
profitieren würden, dürfte der Satellit den Spaß verderben: Denn
nichts ist langsamer als ein Satellit. Langsam im Sinne von träge.
Wir kennen das Phänomen von manchen Handy- und Übersee-Telefongesprächen,
wenn man sich aufgrund der hohen Signallaufzeit ständig
gegenseitig ins Wort fällt ("Was hast Du...? - Nein, red'
Du!"). Schuld dran ist der Satellit und die 'langsame' Lichtgeschwindigkeit:
Der Satellit fliegt in einer geostationären Umlaufbahn über dem
Äquator. Macht bei der Lichtgeschwindigkeit von ca. 300.000 km/s
etwa 0,15 Sekunden für die einfache Strecke. Ein Ping (also die
Zeit, die eine Anfrage zu einem Server und zurück braucht), dauert
normalerweise (bei einem T-DSL-Anschluss) zu einem Rechner in den
USA etwa maximal 0,2 Sekunden, bei DSL-SATT kommen aber jetzt noch
einmal gut 0,6 Sekunden hinzu (vom Anwender hoch zum Satelliten,
runter zu Freenet, von Freenet hoch zum Satelliten, runter zum
Anwender). Macht gut 0,8 Sekunden Verzögerung, was bei Internet-Telefonie
stört, bei einem Online-Spiel aber den sicheren Tod
bedeutet.
Fazit: Nicht für jeden, der DSL-SATT gerne wegen seiner Flatrate-Funktion
hätte, ist sie auch geeignet: Online-Spieler und Internet-Telefonierer
werden keinen Spaß damit haben. Auch gewerbliche
Nutzer sollten lieber zu einer 'fehlertoleranteren' Technologie
greifen, die bei jedem Wetter störungsfrei funktioniert. Für alle
anderen dürfte DSL-SATT eine interessante DSL-Alternative werden:
Überall verfügbar (wenn auch in der Anschaffung teurer), höhere
Bandbreite und unabhängig vom Telefonanschluss. Das klingt
vielversprechend, warten wir einmal ab, was Freenet uns dann
letztendlich im Herbst präsentieren wird.
[ts]
* http://www.freenet.de/freenet/tarifanmeldung/sat_dsl/index.html
Der Providerkostentest-Index: 2,62 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Veranstaltungen10.1 4th Berlin Internet Economics WorkshopDer jährlich stattfindende Workshop bildet ein Forum für die theoretischen und praktischen ökonomischen Aspekte des Internets und richtet sich an in- und ausländische Teilnehmer, an Studienabgänger genauso wie an interessierte Personen aus der Industrie, dem Bildungssektor oder von Behörden, die sich mit dem Internet befassen. Die Themenschwerpunkte umfassen "Internet and the Real Economy", "Internet, E-Commerce and Taxes", "Internet Provider Pricing and Strategies", sowie "Special Issues in E-Commerce". Die Vorträge der Referenten können bereits jetzt auf der Homepage eingesehen werden. [ts]
* http://www.berlecon.de/services/en/iew4/ 10.2 Stream-Tipp der Woche: Megaparty - Die '100 Sexiest Women' liveBereits in Ausgabe 16/01 berichteten wir eher beiläufig über die Wahl des Männermagazins FHM der 100 sexiest Frauen der Welt. Die 100 Schönheiten sind gewählt, in der Nacht auf Samstag steigt die dazugehörige Mega-Party in Los Angeles - um 3 Uhr mitteleuropäischer Ortszeit. Damit Sie virtuell dabei sein können, müssen Sie auf der Homepage von FHM USA lediglich Ihre eMail-Adresse vorab eintragen. [ts]
++Der Live-Stream, am Freitag Abend Ortszeit (hier Samstag nachts)
++ Die Wahl der 100 Sexiest Women:
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. CMS
Tipps & Tricks12. Der Suchmaschinen-Report (56) - MetaGrid
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