Einführung in XML und XSLT: XML-Dokumente mit und ohne DTDs, XML
mit CSS darstellen oder mit XSLT umformen: Machen Sie Ihre Daten
austauschfähig!
Linux für Einsteiger: Sie wollen auf das Open-Source-Betriebssystem
umsteigen? Satteln Sie den Pinguin - wir halten die Steigbügel!
Haben Sie auch so einen bekommen? Pünktlich zum vergangenen
Wochenende verschickte eine sogenannte "Deutsche Domain Verwaltung"
Rechnungsbescheide an Besitzer von DE-Domains. Würden jene
nicht 369 DM auf das angegebene Konto überweisen, könne die
entsprechende Web-Adresse nicht online geschaltet werden. Besonders
dreist: Die "DDV", die postalisch nur unter einem Ottobrunner
Postfach zu erreichen wäre, gibt als Kontaktinfo die Domain eines
Elektronik-Händlers ("DVD-Deutschland" anstatt "DDV-Deutschland")
und die Faxnummer eines Ottobrunner Verlags an - beide Firmen
haben nach eigener Aussage bereits rechtliche Schritte eingeleitet.
Auch wir, die AME, bekamen so eine Zahlungsaufforderung;
glücklicherweise hat unsere gewissenhafte Buchhaltung erst in der
Technikabteilung nachgefragt, was das denn für eine Rechnung sei.
Andere Firmen hatten da sicher weniger Glück - und die "DDV"
369 DM mehr. Wie uns DENIC-Justitiar Stephan Welzel erklärte,
prüfe man derzeit, wie man der "DDV" das Handwerk legen kann. Bis
es soweit ist, rät er allen Empfängern der "DDV"-Schreiben, die
Briefe einfach wegzuwerfen.
Wie kamen die Betrüger im großen Stil an so viele Adressen? Ganz
einfach: Bei der "Whois"-Abfrage ("Wer-ist?") der "echten" deutschen
Domain-Verwaltungsstelle, der DENIC eG Domain Verwaltungs-
und Betriebsgesellschaft, müssen nur wahllos Buchstaben (wie z.B.
eben "AME") eingetippt werden - und schon erscheinen die Adressdaten
des Domainbesitzers im Klartext.
Der "Kundenfang" per Whois-Abfrage ist übrigens nichts Neues: Die
Whois-Abfrage für com/net/org-Domains bei Networksolutions.com
zeigt sogar an, wann die Registrierung erneuert werden müsste -
und Domainbesitzer bekommen einen Monat vor Ablauf meist eine
"Zahlungserinnerung" von alternativen Domain-Registrierstellen,
die einen gerne von Networksolutions (oder dem entsprechenden
Anbieter) abwerben würden. Da man hierzulande aber meist für
Komplettpakete aus Domain und Homepage-Speicherplatz an einen
Provider wie Strato oder 1&1 Puretec bezahlt, der sich um die
korrekte Registrierung und Bezahlung der Domain kümmert, kann man
solche "Erinnerungen" getrost sofort entsorgen - wie natürlich
auch die Zahlungsaufforderung der "DDV".
Gegen die automatische Herausgabe der Adressdaten kann man leider
nichts machen: es herrscht Impressums-Pflicht. Selbst arglose
Homepage-Besitzer, die gar keine eigene Domain registriert haben,
sind vor der Anzeige der eigenen Identität nicht geschützt: So
befindet sich z.B. auf jeder bei T-Online abgelegten Homepage
eine Datei namens ".impressum.html" (inkl. dem Punkt am Anfang!),
die Name, Anschrift, eMail-Adresse und T-Online-Kennung offenlegt.
Nepper, Schlepper, Bauerndomains - mit diesem Fall hätte Eduard
Zimmermann seine wahre Freude.
++ Wer nach "Deutsche Domain Verwaltung" sucht, landet beim AME-netNewsLetter!
++ Irgendwo in Ottobrunn, da sitzt die angebliche "Deutsche Domain Verwaltung":
++ Die von der "DDV" mißbrauchten Adressen:
++ So sieht die Zahlungsaufforderung aus:
++ Die "echte" 'Deutsche Domain Verwaltung':
++ Pressemitteilung zur "DDV"-Aktion:
++ Impressums-Pflicht für T-Online-Kunden:
++ So einfach klappt die "Rückwärtssuche" beim Domain-Namen:
++ Apropos "Rückwärtssuche": Auch über Ihre Telefonnummer sind Sie identifizierbar - eine Telefonbuch-CD für 8,88 DM genügt:
++ ...und das Software-Tool für die illegale Rückwärtssuche:
Stellen Sie sich vor: Als junge Firma suchen Sie dringend Startkapital,
ein Vermittler will Ihnen einen Kredit bei dem Bankriesen
Bloomberg verschaffen. Sie zahlen tausende Dollar Provision
und Aktien - und haben am Ende doch verloren. Nur wegen eines
klitzekleinen Fehlers, den Sie übersehen haben: Die Webseite,
über die Sie die Kreditgarantien bezogen haben war dummerweise
eine Subdomain - die geklonte Variante "www.bloomberg.50megs.com"
der echten Bloombergs.
Bloomberg ist aber als Geschädigter kein Einzelfall. Betroffen:
29 Webseiten renommierter Bank- und Investmentunternehmen. Schaden:
3,9 Milliarden US-Dollar. Was war passiert: Gewitzte Kriminelle
hatten die Webseiten der Firmen, u. a. von Bloomberg und
Euroclear, eins zu eins übernommen und gefälschte Dokumente und
Inhalte online gestellt. Auf diese Art ergaunerten sie von
leichtsinnigen Online-Financiers je Webseite bis zu 400 Millionen
Dollar. Die gespiegelten Seiten lagen auf den Servern des Billig-Providers
50megs.com, dementsprechend war jede Seite mit diesem
offensichtlichen Zusatz "www.euroclear30.50megs.com" versehen.
Das Büro für "Commercial Crime Services" hat sich mittlerweile
eingeschaltet und den Fall übernommen und zunächst dafür gesorgt,
dass alle bekannten Betrugsseiten vom Netz genommen werden. 29
sind bislang entdeckt, beim CCS glaubt man jedoch, dass über 100
falsche Bankangebote kursieren, die zum Teil seit 1999 (!) ihre
Geschäfte betrieben. Unter den Geschädigten sollen sich auch
deutsche Banken befinden, genaueres wird weder bei der deutschen
Zweigstelle der ICC (International Chamber of Commerce) noch beim
Commercial Crime Services in Essex/Großbritannien verraten.
Dabei war das Betrugsszenario verhältnismäßig simpel. Jon Merrett,
Assistant Director der CCS schilderte uns einen Bloomberg-Fall.
Eine Firma ging einem Broker auf der Suche nach Risikokapital
gründlich auf den Leim: Er behauptete, dem Unternehmen einen
Kreditbrief über 10 Millionen US-Dollar bei einer großen europäischen
Bank sichern zu können - angebliche Garantie-Dokumente der
Bank auf bloomberg.50megs.com nannte er als Sicherheit. Als
Vermittlungsgebühr bezahlte die Firma für den Deal US-$ 70.000 plus
2,5 Mio. Aktien im Wert von wenigen Cents.
Um solche Fälle wie diesen künftig schneller und umfassender publik
zu machen, haben sich nun (jedoch unabhängig von dem Vorfall)
Verbraucherschützer international zusammengetan und econsumer.gov
ins Leben gerufen. Betrogene Kunden können auf der öffentlichen
Seite Beschwerden loswerden, die einerseits in einer zentralen
Datenbank der US-Federal Trade Commission gesammelt werden.
Anderseits geht die Information an eine interne Seite, auf die alle
angeschlossenen 12 Regierungen Zugriff haben.
++ Erster CCS-Bericht zum "Internet banking fraud"
++ Internationaler Verbraucherschutz
++ Die echten Webseiten
Wenn man Stimmen aus der Zukunft hört, gilt man schnell als irr.
Dem jungen Techno-Musiker Cyanide ist jedoch genau das passiert:
Aus dem Jahr 2101 nimmt ein weiblicher Fan namens Siren Kontakt
via eMail zu ihm auf, Sean weiß aber nie mehr von ihr als ihren
Namen und dass ihre Stimme ihn fast buchstäblich verzaubert.
Was sich anhört wie ein Märchen ist auch eines, aber immerhin
eines der ganz modernen Sorte: Ein Peer-to-peer-Märchen (P2P,
siehe nNL 10/2001), das nur über Napster erzählt wird!
Klingt verwirrend - ist es aber nicht, sondern vielmehr eine fast
geniale Idee aus den Niederlanden. Bei "Plinq", ein junges Unternehmen
aus Amsterdam dachte man sich: Napster hat der P2P-Technologie
zum durchschlagenden Erfolg verholfen, auch sind die 60
Millionen User keine durchtriebenen Kriminelle, die der Musikindustrie
nur schaden wollen. Also schrieben die Amsterdamer eine
5-teilige Fortsetzungsgeschichte, die sich als einzelne Files auf
einer der Festplatten vieler anderer Napster-User verbergen.
Dabei wird dem Zuhörer das Auffinden der Geschichten nicht gerade
einfach gemacht, nur durch versteckte Hinweise stößt man irgendwo
bei Napster auf die erste Folge. Hier werden wieder Tipps gegeben,
wie man an die nächsten Files kommt. Und: Je mehr bei der
Suche mitmachen und ihre gefundenen Szenen der Community wieder
zur Verfügung stellen, desto mehr Einstiegsmöglichkeiten in das
Hörspiel existieren für Neulinge.
Sinn und Zweck der Jagd nach den Siren-Folgen sei, die Idee zu
testen und öffentlich zu machen: Es gibt keine andere Technologie,
die es erlaubt, so schnell und so weitflächig Inhalte zu
transportieren, wie Peer-to-peer, erklärt Bernard Vehmeyer von
Plinq. Keine PR-Maschinerie könne so effektiv arbeiten wie
Mundpropaganda, alleine in den ersten Wochen seien die Downloadzahlen
von Siren's Voice von null auf 1000 pro Tag gestiegen, so Vehmeyer.
Andererseits: Der Erfolg gibt ihm Recht, "Blairwitch Project"
oder auch "405 The Movie" hat auf diese Art viele Fans gewonnen.
Für ihn Beweis genug, dass P2P den nächsten großen Sprung
in der Netzwerktechnologie bedeutet. Über künftige Projekte
schweigt sich Vehmeyer zwar noch aus, aber eines ist wohl schon
sicher: Sollte Napster bis dahin noch existieren, dann sind sie
dort zu finden!
Wo sonst als in der Hauptstadt der Diplomatie sollte man gutes
Benehmen lernen können? In Washington sitzt eine der renommiertesten
Schulen für Etiquette und gute Sitten - rein zufälligerweise
geführt von der Großmutter mütterlicherseits der Schauspielerin
Liv Tyler, die wiederum die Tochter des Aerosmith-Sängers
Steven Tyler ist. Der war aber wohl nicht in ihrer Schule,
geschweige denn, dass er ihren Online-Benimmtest jemals ausprobiert
hat!
Ein Grund mehr, die ersten Hürden zum guten Benehmen online zu
nehmen und zu testen, wie kultiviert man wirklich ist. Wer wird
zuerst wem vorgestellt: Der Chef der Kundin oder umgekehrt? Wo
steigt man richtig ins Auto ein, wenn noch ein wichtiger Kunde
mitfährt? Und wie spricht man einen Botschafter richtig an?
Kleine Feinheiten, die jedoch manch einem unangenehm auffallen,
wenn sie nicht eingehalten werden. Bei unserem Test sind wir mit
70% richtigem Verhalten nicht ganz bei Mrs. Dorothea Johnson unten
durch, benötigen aber noch (so läßt sie uns wohlwollend mitteilen)
Erfahrung durch das Beobachten ausgefeilter Manieren und
dem Lernen von anderen.
Wenn Sie den Test ohne größere Schäden überstanden haben, können
Sie dann entweder bei den Kindern anfangen und mit "Catherine the
mannerly cat" die Lektionen den Kleinsten umfassend vermitteln.
Für uns selbst bleibt entweder die Mail-Schulung "Tea&Etiquette"
- oder das WWW selbst. Wenn Sie also bitte auf unser Urteil vertrauen
wollen - wir haben für Sie einiges für die guten Manieren
gefiltert...
++ Der Test der "Königin der Etiquette"
++ Eine deutschsprachige Variante
++ Besseres Überleben mit den richtigen Umgangsformen
++ Vermeiden Sie Fettnäpfchen: alles zum Thema Wein
++ Die Etikette in Sachen Parfüms
++ Vermeiden Sie den Fauxpas auf der Karriereleiter
++ Gute Manieren im Netz
++ Kleider machen Leute...
++ Ein Interview zum Thema: Fettnäpfchen
++ Japaner sind bekannt für gute Manieren - die Regeln
++ Wenn Sie bei Feierlichkeiten mal glänzen müssen: Tischreden
++ Nur für Leute ab 18: Diese Etikette gilt bei einer Domina
Der Hund - mein treuer Freund. Treu sein darf er, aber essen
soll er das billige zusammengepanschte Supermarkt-Futter. Und
das, während Herrchen und Frauchen in BSE und MKS-geplagten
Zeiten gerne tiefer in die Geldbörse greifen und sich ihr
Fleisch direkt vom Biobauernhof liefern lassen! Nicht nett!
Wollen Sie Ihr geliebtes Tier also auch in einer gleichberechtigten
"Essstellung" sehen - dann hat Net4Pet.at alles was
Sie benötigen, um Hunde-, Katzen und Pferdeaugen wieder glückselig
erstrahlen zu lassen! Net4Pet bietet online qualitativ
hochwertige Tiernahrung an, garantiert frei von toxischen Insektiziden,
Lösungsmitteln und anderen bedenklichen Stoffen. Da
Tiere aber nicht nur gefüttert, sondern auch gehegt und gepflegt
werden wollen, liefert die Seite ausführliche Tipps zu Impfungen
und Fellpflege; Kokosöl gegen lästige Parasiten und Lorbeeröl
für glänzende Hufe - natürlich auch alles bio!
Im Online-Shop können Sie sämtliche Pflege- und Futtermittel
bequem von zuhause aus bestellen, geliefert wird frei Haus! Besser
könnte es kein Vierbeiner haben - außer Sie räumen ihm zuliebe
noch Tisch und Bett und ziehen selbst in den Zwinger...!
Zone 30, Rechts-vor-Links-Verkehr - man hockt als armer Fahrschüler
schwitzend im Auto, macht immer wieder was falsch, der
Fahrlehrer läßt einen unerbittlich eine geschlagene Stunde lang
immer wieder die gleichen Kreuzungen überqueren. Irgendwann ist
dann auch die längste Fahrstunde vorüber, man steigt mit zitternden
Knien aus dem Auto und hat im Stillen nur noch Kraftausdrücke
für den Fahrlehrer übrig...
Damit man sowas kein zweites Mal durchmachen muss hat sich die
Tankstellenkette Aral nun eine nützliche Hilfe für künftige Helden
der Straße ausgedacht: Die virtuelle Fahrstunde. Ein breit
grinsender Fahrlehrer namens Harald blinzelt dem Kandidaten entgegen,
nach einer kurzen Einführung in die Handhabung des Bildschirmautos
kann's losgehen. Typische Situationen wie 'links abbiegen an einer
Rechts-vor-Links-Kreuzung mit Gegenverkehr' oder
'rechts abbiegen, wenn ein Radfahrer kreuzt', etc. erwarten den
Prüfling. Nur hat man glücklicherweise im richtigen Leben mehr
als nur eine Maus als Steuerinstrument zur Verfügung, denn bis
man hier alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, ist der Radfahrer
schon längst überfahren und Fahrlehrer Harald will gleich nochmal
eine Runde drehen...
Auch wenn man mit der Maus heftig zu kämpfen hat, bis man alle
Schritte, die sonst gleichzeitig ablaufen (Schulterblick, Rückspiegelblick,
blinken) auf die Reihe bekommt - eine Übung ist es
allemal. Harald bleibt zwar stumm, aber manchmal ist das bei
einem Mann gar nicht so schlecht ... (schrieb eine Redakteurin,
die erfolgreich die Fahrprüfung für Auto und Motorrad auf Anhieb
geschafft hat!)
* http://www.fuehrerschein.de/inhalt/inside.cfm?verzeichnis=5&thema=3
Dieser Bruce Willis. Achtmal getroffen und blutüberströmt steigt
er zu allem Überfluß auch noch auf eine Tretmine. Und was
passiert? Natürlich nichts, vielleicht guckt er kurz mal ein bisschen
desorientiert. Dann kann es aber auch gleich weitergehen -
Bruce hat einen Kindergarten mitsamt drei hochschwangeren
Erzieherinnen evakuiert und muß jetzt nur noch die Bombe entschärfen.
Bomben.
Oder wussten Sie, dass Raumschiffe und Explosionen selbst im Vakuum
des Weltalls Geräusche machen?! Lasst die Physik beiseite,
es lebe Hollywood! Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass sich
rein zufällig immer in der Nähe des Fenster eines Teenagers ein
Abflußrohr befindet? Sonst könnten sie ja nicht schnell und gefahrlos
abhauen! Sollten wir jetzt alle anderen 996 Klischees
aufzählen wollen, würde es den Rahmen sprengen. Aber wozu gibt es
denn die Webseite?
++ Klassische Filmklischees am laufenden Band
++ Freundlicherweise gibt es auch eine deutsche Übersetzung
Es soll ja Menschen geben, die haben alle ihre Musik-CDs als MP3-Dateien
gespeichert (der Autor dieses Beitrags ist so einer).
Ist ja auch mächtig praktisch: Mit iTunes konvertiert, auf den
heimischen Festplatten-Server kopiert (*sind wir nicht alle ein
bischen geek?*) und dann von überall aus angehört.
Die Lösung heißt "MP3-Stream". Anstatt die heimische MP3-Sammlung
Datei für Datei zu übertragen, macht man's wie ein Internet-Radio-Sender:
man 'streamt' sie, verschickt sie also als "Datenstrom"
ins Internet. Die passende Shareware dazu heißt "MP3 Streamer" und
sitzt auf dem heimischen Mac - oder dem Windows-PC. Dann reicht
es, an dem Computer, an dem man gerade sitzt (egal, ob Mac, Windows
oder Linux), einen Stream-fähigen MP3-Player zu starten
(iTunes, SoundJam, WinAmp,...) und die heimische IP-Adresse
einzutippen. Je nach Anbindung und Bitrate der MP3-Dateien kommt
die heimische Musik dann in HiFi- oder Mittelwellen-Qualität über
das Internet auf den aktuellen Arbeitsplatz. Einziger Nachteil:
Genau wie beim 'echten' Radio kann man natürlich weder vor- noch
zurückspulen oder die Reihenfolge beeinflussen.
Bleibt nur noch ein klitzekleines Problem: Wie lautet die derzeitige
heimische IP-Adresse? Hier empfielt der Autor Dyndns.org - bei
diesem kostenlosen Service (und dazugehörigem Client-Software)
bekommt man eine kostenlose WWW-Adresse, die automatisch zur
aktuellen IP-Adresse weitergeleitet wird.
Man muss kein Linux installieren, um ein Geek zu sein.
++ Der "MP3 Streamer" für 20 US-Dollar - läut unter Windows und am Mac unter Mac OS 9 und Mac OS X:
++ ...und die 'statische' Domain für das eigene MP3-Radio gibt's hier (kostenlos):
Nun meldet auch das "Software aktualisieren"-Kontrollfeld auf
deutschen Macs eine neue Firmware-Version für iMac, iBook, G4 und
PowerBook - wie schon in nNL 14/01 beschrieben, hat dieses "Hardware-Update"
aber den unerwarteten Nebeneffekt, dass so mancher
nachgerüsteter Arbeitsspeicher-Riegel von Drittherstellern als
'nicht kompatibel' deaktiviert wird.
Oft ist es aber so, dass die RAM-Chips im Grunde genommen 100-prozentig
zum Timing des G3- bzw. G4-Macs kompatibel wären, wenn sie
sich doch nur auch als solche zu erkennen geben würden. Doch das
oft schlampig programmierte EEPROM vieler
(eigentlich-gar-nicht-einmal-so-)Günstig-Speicherbausteine tut dies eben nicht.
Das in nNL 14/01 vorgestellte Programm DIMMCheck hat einen Nachfolger
bekommen: DIMM First Aid überprüft vor dem Firmware-Update
nicht nur die Kompatibilität der installierten RAM-Bausteine,
sondern kann sogar das sogenannte "Serial Presence Detect EEPROM"
fehlerhaft programmierter Bausteine 'reparieren' - sofern der
Speicherriegel davon abgesehen das erforderte CL3-Timing auch
wirklich unterstützt.
++ Erst "DIMM First Aid", dann Firmware-Update!
Liegt es etwa daran, dass ein T-DSL-Anschluss hierzulande genauso
schwierig zu bekommen ist, wie früher ein Telefonanschluss in der
DDR? Oder sind es doch eher die teuren und verwirrenden Internet-Tarife,
weshalb die Deutschen zu den Internet-Muffeln gehören?
Mehrere aktuelle Studien bescheinigen jedenfalls, dass die Deutschen
nicht sehr viel halten, von der schönen, neuen Online-Welt.
Laut einer europaweiten Studie des Meinungsforschungsinstituts
Ipsos bleiben 58 Prozent der Deutschen lieber T-Offline, nur
24 Prozent benutzen das Internet manchmal bis regelmäßig. Damit
habe Deutschland die höchste "Internet-Resistenz" in Europa.
Das Marktforschungsinstitut Emnid fand heraus, dass der deutsche
Durchschnitts-Onliner etwas 5 eMails pro Woche schreibt. Pro
Woche! Wenigstens haben 80 Prozent der Onliner einen oder mehrere
Newsletter abonniert. (Dürfen wir an dieser Stelle noch einmal auf
unsere nNL-Abonnenten-Werbung hinweisen?)
Aber kein Wunder, dass so wenig geschrieben wird - denn es wird
noch weniger gelesen: Lediglich 83 Prozent der deutschen und
österreichischen Onlinerinnen und sogar nur 77 Prozent der Onliner
lesen täglich ihre eMails - fand die "PC-Spezialist Franchise AG"
heraus.
Aufgrund dieser schockierend niedrigen Zahlen haben wir eine AME-interne
Umfrage gestartet: Danach sind 100 Prozent aller Mitarbeiter
täglich online (logisch!), manche sogar über 24 Stunden pro
Tag (die Online-Zeit von Arbeitsplatz, Heim-Netzwerk und Handy
zusammengezählt).
Der eMail-Verkehr (neudeutsch: "Traffic" - das hört sich auch
nicht so unanständig an) liegt ebenfalls weit über Durchschnitt:
die in etwa Gauß'sche Verteilung geht von täglich 5 versendeten
eMails (Rechtsabteilung) bis zu 81 Stück bei einem Mitarbeiter,
der lieber anonym bleiben möchte (da es sich wohl großteils um
Privat-eMails am Arbeitsplatz handelt). Durchschnittlich sind es
übrigens 25,2 Stück pro Tag und Person.
Anders sieht es beim eMail-Empfang (durchschnittlich 100,1 eMails
pro Tag und Person) aus: Es führt unser Cheftechniker (der Geek
mit der dicksten Brille und den längsten Haaren) mit insgesamt 283
empfangenen eMails. Wahrscheinlich großteils vom heimischen Kühlschrank,
der alle fünf Minuten über die aktuelle Innentemperatur
informiert - irgendwo musste das Equipment aus der zweiten Big
Brother-Staffel ja hin.
++ Die Probanden der AME-Studie:
++ Die offiziellen Studien:
Die Konditionen für Internet-by-Call werden wieder schärfer: vom
genüsslichen Surfen für 1,8 Pf/min werden wir uns wohl verabschieden müssen. Die Preise gehen wieder hoch.
alte Namen, neue Tarife
NGI bietet nun einen 'neuen' Tarif an, der beim genauen
Hinsehen doch sehr bekannt aussieht: 2,49 Pf/min im Sekundentakt,
die ersten fünf Stunden nach Neuanmeldung sind frei.
Callino Nach der Abschaltung des Callino-Netzes vergangener
Woche suchen die Callino-Reseller fleißig nach neuen Zugangsmöglichkeiten
für ihre Kunden. So bietet z.B. Callisa nun einen
Internet-by-Call-Zugang für minutengenaue 2,49 Pfennige an. Die
Einwahlnummer dürfte _Callero_-Kunden allerdings bekannt vorkommen:
Es ist dieselbe, nur Benutzername und -passwort sind
unterschiedlich.
Comundo Beim "Call-by-Call"-Tarif (aus unserer TopPro-Liste) hat
sich glücklicherweise nichts geändert, aber der "Plus"- und
"Profi"-Tarif wurden nun weitaus kundenunfreundlicher gestaltet:
"Plus" kostete bisher 2,2 Pf/min bei 15 Stunden monatlicher
Mindestnutzung. Nun sind nur noch diese ersten 15 Stunden für 2,2 Pf
zu haben, danach kostet die Minute 2,5 Pfennig. Auf der Comundo-Homepage
hat sich übrigens ein Fehler eingeschlichen: Die Mindestnutzung
beim "Plus"-Tarif beträgt natürlich auch weiterhin 15 und
nicht 25 Stunden.
++ Comundo - der alte "Plus"- und "Profi"-Tarif:
++ Comundo - die neuen Tarife:
Der Providerkostentest-Index: 2,61 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Veranstaltungen9.1 Der Computer wird 60 - Ein Symposium zum GeburtstagAm 12. Mai 1941 zeigte der Berliner Konrad Zuse seine neuartige Rechenmaschine "Z3" zum ersten Mal einem größeren Publikum. Das Zeitalter des Computers war angebrochen. Zu Ehren des Erfinders und des ersten funktionierenden Computers findet in Berlin ein Symposium statt, die Besucher können sich mit 60 Jahren Computergeschichte auseinandersetzen, einen Nachbau der Z3 bewundern, sowie in einem Workshop die parallele Entwicklung in anderen Ländern vergleichen.
9.2 Stream-Tipp der Woche: Preview zum Harry Potter - KinofilmDas erste Harry-Potter-Buch heißt "Harry Potter and the Philosopher's Stone", zu deutsch: "Harry Potter und der Stein der Weisen". Die US-engl. Ausgabe, die übrigens neu aus dem britischem in US-englische 'übersetzt' wurde (welcher Ami weiß zum Beispiel schon, dass das britische "Public School" Privatschule bedeutet), heißt "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" - denn mit geflügelten Worten ("Philosopher's Stone" = Stein der Weisen) haben's die Amerikaner anscheinend auch nicht so. Also heißt auch der Kino-Film, der zu Weihnachten in die Kinos kommen soll "... and the Sorcerer's Stone": Harry Potter und der Stein des Zauberers. Bleibt zu hoffen, dass bei der Verfilmung nicht auch zu viel ver-hollywood-et wird - einen ersten Blick kann man nun auf den Kinotrailer werfen.
++ Zwei Minuten "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" sehen - den Rest gibt's ab Weihnachten:
++ In Großbritannien: "Harry Potter and the Philosopher's Stone":
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe10. C#
Tipps & Tricks11. Der Suchmaschinen-Report (53) - Sphinx-Suche.de
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