Es klingt für Internet-Nutzer fast schon traumhaft: eMails
versenden, ohne dafür Online-Gebühren zahlen zu müssen - da man
gar nicht online gehen muss! Alles was man braucht, ist ein
ISDN-Anschluss und eine ISDN-Karte unter Windows, sowie die Freeware
"Linefire". Nachteil: Anders als bei eMail-Programmen oder Instant
Messengern wie z.B. ICQ oder AIM müssen beide Teilnehmer im Moment
der Datenübertragung das Programm aktiviert haben - und jeweils
die ISDN-Nummer des Empfängers kennen: Um die Nachricht zu versenden,
ruft die ISDN-Karte des Absenders viele Male in Sekundenbruchteilen
hintereinander beim Empfänger an, ohne dass jener die
Anrufe entgegennimmt. Bei diesen Verbindungsversuchen werden dann
jeweils neben der Absenderkennung und anderen ISDN-Protokolldaten
auch einige Bytes der Nachricht "huckepack" übertragen und auf
Empfängerseite wieder zusammengesetzt - das D-Kanal-Protokoll des
ISDN-Anschlusses macht's möglich.
"Linefire" ist eine Software von Aron Spohr, der vor drei Jahren
als 16-jähriger Hacker auf sich aufmerksam machte, als er die
Zugangsdaten von T-Online-Kunden ausspionierte (siehe nNL 14/98).
Wir haben Linefire dennoch eine Chance gegeben und einmal installiert
- Urteil: Grausig. Die Benutzeroberfläche ist umständlich,
die Dokumentation sparsam. Zumindest konnten wir bei unserem
knappen Test (die Software gibt es erst seit gestern) keine
Trojaner (versteckte Funktionen, die heimlich das System ausspionieren)
entdecken.
Allerdings scheint Aron Spohr in die Fußstapfen des Hackers
'Kimble' treten zu wollen: Auffallen um jeden Preis. Denn die
Linefire-Software ist bei weitem nicht so revolutionär, wie sie
impliziert: dass man pro ISDN-Verbindungsversuch einige Bytes an
'Nutzdaten' übermitteln kann, ist offen dokumentiert (siehe
unten), der kostenlose Dienst 'MyJack' nutzt das Feature schon
seit langem, um offline mitteilen zu können, dass neue eMails
eingegangen sind. Auch die Programmierleistung des jungen Spohr
ist nicht überzubewerten: Das Benutzerinterface ist - wie oben
erwähnt - keine Meisterleistung, das Programm an sich scheint nur
schnell mit dem Tool "ISDN-Objects" zusammengestellt worden zu
sein.
Sollten sich Linefire oder andere Programme mit gleicher Funktion
in Zukunft allerdings tatsächlich ausbreiten und mit ihren 'hochfrequenten'
Anrufversuchen das ISDN-Netz überlasten, dann kann es
für den Anwender plötzlich doch teuer werden: Laut ISDN-Leistungsbeschreibung,
§ 1.1.1, ist die Übermittlung von Nutzdaten über den
ISDN-D-Kanal (für Telekom-fremde Netzdienstleistungen) unzulässig
- und die Linefire-Nutzungsbedingungen weisen explizit darauf hin,
dass ausschließlich der Benutzer für alle Folgen haftet.
Linefire ist nicht mit dem neuen SMS-Festnetzdienst der Telekom zu
verwechseln, der ab Juli seinen regulären Betrieb aufnimmt; hierbei
handelt es sich um eine 'echte' Netzdienstleistung, die Kurznachrichten
überträgt und gegebenenfalls auch zwischenspeichert.
Von Linefire sollte man dagegen die Finger lassen - der Aufwand
lohnt sich nicht.
++ Nachrichten ohne Verbindungsaufbau per ISDN versenden
++ Aron Spohr spähte Zugangsdaten auf fremden PCs aus
++ Leistungsbeschreibung ISDN-Anschluss
++ Kurznachrichten (SMS) ab Juli im (analogen und ISDN-)Festnetz
++ Informiert offline über neue eMails
Für Programmierer:
Strato ist ein Webhoster. Laut dem Belgischen European Multimedia
Forum sogar der "European Webhoster of the Year". Doch ein kleiner
Hardware-Ausfall - bei einem großen Rechenzentrum nichts Ungewöhnliches
- sorgte dafür, dass alle Domains tagelang nicht erreichbar
waren. Und die Kunden haben jetzt genug Grund, zu klagen - über
das Geschehene und gegen Strato.
"Das 5-Sterne-Hosting macht STRATO mit dem Partner KPNQwest zu
einem der technologieführenden Provider", titelt die Homepage, und
"STRATO garantiert eine Verfügbarkeit der Server von 99% perannum"
steht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Am Dienstag, 27.3.01 gegen 14:30 Uhr gingen bei allen gehosteten
Homepages 'die Lichter aus', erst gegen Donnerstag Abend waren
viele Domains teilweise wieder verfügbar. Zumindest technisch,
denn die "Wir sind offline"-Seite, die Strato ersatzweise geschaltet
(und ohne Verfallsdatum im HTML-Header versehen) hatte, hatte
sich in der Zwischenzeit in vielen Proxies und Browser-Caches
festgebissen, so dass Besucher weiterhin nur diese zu sehen bekamen.
Einige Dienste, wie die MySQL-Datenbankanbindung der Profi-Pakete
funktioniert immer noch nicht reibungslos, am Freitag Vormittag
waren bereits wieder über 130.000 Kunden-Seiten offline.
Neben vielen wilden Gerüchten (Hacker-Angriff, absichtliche Abschaltung
seitens KPNQwest wegen ausstehender Rechnungen,...) sind
auch die 'offiziellen' Aussagen widersprüchlich: Zunächst hieß es,
eine Netzüberspannung habe ein Herunterfahren der Server ausgelöst,
ein Datenverlust könne aber ausgeschlossen werden. Diesen
Montag verkündete Strato dann, ein Speichersystem der Firma EMC,
für das der Vertragspartner KPNQwest zuständig sei, wäre 'verkokelt'
aber hätte dennoch die beschädigten Daten als korrekt gemeldet.
Zudem hätte KPNQwest die Daten nicht als Backup gesichert
- KPNQwest weist die Anschuldigungen zurück. Fakt ist aber, dass
die Daten von ca. 7000 Domains dabei unwiderruflich zerstört
wurden.
Für geschädigte Kunden (Datenverlust der Visitenkarten, mehrtägiger
Ausfall der Shop-Systeme...) hat Strato dieses Mal aber sogar
ein Online-Formular geschaltet, in dem die Forderungen benannt
werden können (im Kundenservicebereich unter "Vertragsbetreuung")
- Teles-Sprecher Christian Kuhse (Teles ist die Firmenmutter von
Strato) teilte uns mit, dass sich derzeit (Stand: Donnerstag) ca.
120 Kunden mit Schadensersatzforderungen per Formular gemeldet
hätten. In diesem Formular muss man Angaben machen über z.B.
entgangenen Gewinn, Umsätze der vergangenen Monate; ob man auch
wirklich seine vertraglich vorgeschriebenen Backups der eigenen
Internet-Präsenz gemacht hat. Und dass man zustimmt, keine weiteren
Forderungen gegenüber Strato geltend zu machen. Letztendlich
nicht mehr als ein Plazebo - aber ginge man gerichtlich
gegen Strato vor, würde man unter'm Strich auch nicht mehr erreichen
können. Als Privatanwender ist der Streitwert zu gering,
als dass sich ein Anwalt rechnen würde.
Fazit: Strato ist, was es ist: Ein Billig-Hoster. Für ein paar
Mark (oder sogar nur Pfennig) im Monat kann man keinen professionellen
Service verlangen. Brennt eine Glühbirne durch, dann läßt
man sie auch nicht reparieren, sondern kauft eine neue - und wenn
Strato die Web-Visitenkarten-Daten löscht, dann erstellt man
eine neue Seite. Und wer einen Online-Shop betreibt, der stützt
sein Business nicht auf einen Anbieter, mit dem man nur über
Online-Formulare kommunizieren kann, sondern geht zum lokalen Provider
vor Ort. Stichwort: Preis-Leistungs-Verhältnis. Und das ist
bei Strato durchaus "angemessen".
++ Die beteiligten Parteien:
++ Ein PDF zum Thema Schadensersatz:an
Die süßen Kleinen. Die meisten von uns spielen doch hin und wieder
mit dem Gedanken an eigene Kinder. Hübsch und intelligent
sollten sie sein, man selbst steuert ja prinzipiell nur die
besten Anlagen bei. Aber wenn die Natur es anders will und man
Pech hat, schlägt eben doch die Oma mit dem Silberblick durch.
Kein Problem, dank Gentechnik und Internet lassen wir die Natur
zukünftig einfach ganz aus dem Spiel. Bei Genochoice.com können
Sie sich das perfekte Kind bestellen, zum Kinder "machen" muß
man also nicht einmal mehr aufstehen.
Das Wunschkind zu bekommen ist demnach denkbar einfach: Entscheiden
müssen Sie nur, ob Sie aus dem eigenen und dem Erbgut
Ihres Partners (homo/hetero spielt keine Rolle) den idealen Nachwuchs
zusammenstellen wollen oder sich einfach klonen lassen.
Alles was Sie dann zu tun haben, ist Ihren Daumen für wenige Sekunden
auf den Monitor zu drücken - um die DNA zu scannen.
Wer jetzt Zweifel in sich aufsteigen fühlt, sollte sie nicht
unterdrücken - sie kommen zurecht: Der Gedanke an Kinder aus dem
Netz a la Genochoice ist, laut Dr. Carsten Niemitz, Professor für
Humanbiologie an der Freien Universität Berlin, völliger Unsinn:
Die menschliche Erbsubstanz DNA besteht unter anderem aus Zucker,
Phosporsäure und organischen Basen, ist also ein Stoff und kann
als solcher nicht (nach heutigen Maßstäben) "via Monitor" gescannt
werden. Der Daumenabdruck sei vielmehr als (scherzhafte)
Metapher zu verstehen, glaubt Niemitz, da er unmissverständlich
die einzigartige Individualität jedes Menschen darstellt. Unter
sechs Milliarden Menschen gibt es keinen mit demselben Daumenabdruck.
Doch die Forschung wäre mittlerweile schon in der Lage den Menschen
beliebig zu reproduzieren. Mit der "Dolly-Methode" (nach
der Teilung der Eizelle können die neu entstandenen Zellkerne
wieder anderen Eizellen eingepflanzt werden) ist es prinzipiell
möglich aus der Zelle eines Menschen ein Klon zu erschaffen. Die
Erfolgsrate beim reproduktiven Klonen ist allerdings nicht sehr
hoch, noch ist den Forschern nicht klar, was genau beim Klonierungs-Prozess geschieht.
In Deutschland ist bislang sowohl reproduktives als auch therapeutisches
Klonen (das Klonen menschlicher Stammzellen, um z. B.
Organe oder Blut herzustellen) nach dem Embryonen-Schutzgesetz
verboten. Die Lage in den USA hingegen sieht anders aus, dort
ist weder das reproduktive noch das therapeutische Klonen gesetzlich
verboten. Auch in Großbritannien wurde Ende Januar ein Gesetz
verabschiedet, das das Klonen menschlicher Stammzellen erlaubt,
diese müssen nach 14 Tagen aber abgetötet werden, bevor
sie sich in jede andere Zellform des menschlichen Körpers verwandeln können.
Rein rechtlich gesehen, wäre der Kopf hinter Genochoice, Virgil
Wong, in den USA also auf der sicheren Seite. Aber - Entwarnung:
Tatsächlich ist die Webseite nur ein provokatives Projekt des
Künstlers, der sich hauptsächlich mit dem menschlichen Körper
aus medizinischer und technischer Sicht beschäftigt. So abstrus
der Gedankengang Wongs wirken mag - vergleichen wir doch einfach
die Realität in zehn Jahren...
++ Bestellen Sie sich Ihr Wunschkind bei Genochoice
++ Über Virgil Wong und weitere aufsehenerregende Projekte
++ Professor Niemitz Position zum Emryonenschutz ist eindeutig
++ Gesetz zum Schutz von Embryonen (Embryonenschutzgesetz EschG)
Die Leistung von sechs Millionen Privat-PCs soll in etwa 50 Teraflops
entsprechen. Das wiederum kommt auf eine Rechenleistung von
ca. 50 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Der Supercomputer
wird ausnahmsweise nicht eingesetzt, um nach Außerirdischen zu
forschen - die Krebsforschung hat das Peer-to-peer-Prinzip entdeckt.
Mit von der Partie sind federführend Intel, United Devices, die
Universität Oxford und US-Krebsforscher, die das "Intel philanthropic
peer-to-peer program" ins Leben gerufen haben. In Oxford
wurde ein Bildschirmschoner namens "Think" entwickelt, der Moleküle
auf ihre krebsbekämpfenden Eigenschaften hin untersucht -
eine sehr zeit- bzw. rechenintensive Aufgabe. Deshalb brauchen
die Initiatoren des Projekts die Unterstützung der User: Das Programm
lädt jeweils eine Datei mit 100 Molekülen vom Server, berechnet
und überprüft, ob diese die spezifizierten Eigenschaften
erfüllen und sendet das Ergebnis zurück an den Server. Auf diese
Weise wird die Entwicklung von Medikamenten gegen Leukämie
(Blutkrebs) enorm beschleunigt.
Die Parallelen zu SETI@Home (mit Radiosignalen anstatt Molekülen)
sind offensichtlich. Ist das Programm einmal heruntergeladen,
funktioniert es als Bildschirmschoner und wird aktiv, wenn der
Anwender es nicht ist.
Momentan sind an der Initiative Forschungsinstitute aus Italien,
Spanien und Portugal beteiligt, auch deutsche Institute sollen
für das Projekt gewonnen werden. Laut Intel-Pressesprecher
Hans-Jürgen Werner hat man hierzulande aber noch keine bestimmten
Stellen im Auge. Insofern war es für uns nicht verwunderlich
(oder doch?), dass weder Wissenschaftler der deutschen Krebsforschung
in Heidelberg, noch der Unikliniken München, Erlangen und
Berlin jemals von dem Projekt gehört hatten und sich strikt dazu
nicht äußern wollten.
"Think" wird übrigens von Intel vertrieben, was die Vermutung
nahelegt, wieso das Programm nur für Windows erhältlich ist und
nicht für Macs oder Linux. Kritiker glauben deshalb, dass es
Intel hier doch wohl mehr um positive Presse als um wissenschaftliche
Forschung geht - würde man sonst das Programm doch auch für
andere Prozessorplattformen anbieten. Oder?
++ Die Intel-Informationen und Download
++ National Foundation for Cancer Research
++ Weiterführende Links der Oxford Universität
++ Projekt SETI@home, wo bist Du, E.T.!?
Die kuriosesten Gerüchte gehen um. Was ist ein Geek - halb
Mensch, halb Maschine!? Ein verpickeltes Monstrum, dem jegliches
Sozialverhalten völlig abgeht? Einer, der sich ausschließlich
von Pizza und Erdnussflips ernährt und dessen Haut bei Kontakt
mit Sonnenlicht sofort mit allergischen, irreparablen
Pigmentstörungen reagiert? So ähnlich, dennoch ist zu berücksichtigen:
Der Geek ist ein Mensch.
Der Geek ist ein Mensch, der eben Computer mag. Ihn nur Computerfreak
zu nennen, wäre aber nicht nur schwach untertrieben. Im
Wörterbuch steht: Stubengelehrter, im Volksmund auch Stubenhocker
genannt. Formulieren wir es mal nett: Im IT-Geschäft nutzt man
den Begriff "Geek" für Leute, die mit ihrem Beruf und dessen
Materie so sehr beschäftigt sind, dass sie darüber schon mal Raum
und Zeit vergessen. Zum Friseur gehen ist da nicht drin, der hat
meist schon geschlossen, wenn Geek aufsteht - die Haare sind bei
Geeks häufig schon deshalb länger als bei den Frauen der Branche.
Wer es genauer wissen möchte, kann bei geekcode.com nachlesen,
was einen echten Geek zu eben solchem macht und wie er sich mit
Hilfe des sogenannten Geekcodes be- und umschreiben läßt. Wer
bei der Partnerwahl einen Geek zumindest nicht ausschließt sollte
sich bei bunnyhop.com vorher noch Warnungen und Pflegetipps
abholen. Wer sich ausführlich in das Thema eingearbeitet hat, darf
abschließend bei amigeekornot.com (am I geek or not) den
schönsten Geek auch noch "krönen".
++ Der Geekcode "h++" bedeutet: "Ich lebe in einem Keller mit 47 Rechnern und gleich neben einer Dominoes Pizzeria"
++ AGirl's Guide to Geek Guys: Vor- und Nachteile des Geek-Partners
++ Sehen Sie sich doch einfach mal ein paar "von denen" an!
++ Think Geek - _der_ Shop für den Geek von Welt
Sternzeit 2001.03. Mystische Stätten, antike Tempel, wertvolle
Schätze. Vor bzw. hinter uns liegen die unendlichen Weiten der
Geschichte der Menschheit. Voller Geheimnisse und Abenteuer. In
der aktuellen Folge haben griechische Archäologen auf Salamis,
einer Athen vorgelagerten Insel, die Fundamente einer aus der
mykenischen Zeit stammenden Stadt entdeckt. Gleichzeitig stolpert
ein Außenteam in Peru über 1500 Jahre alte, antike Gräber
voller Schätze. Wie aufregend!
Leider kann die Netzgemeinde aber nur bedingt daran teilhaben.
Ganz anders hält es da die Mumienseite - hier heißt es: Gelebte
Archäologie ist noch die beste Geschichtsstunde, Obertrekkie
Heinrich Jean-Luc Schliemann-Picard hat es uns vorgemacht. Eine
30jährige Frau darf hier aus ihrer ca. 2300 Jahre alten "Verpackung"
ausgewickelt werden - ganz ohne Ohrfeigen-Risiko versteht
sich! Oder Sie sehen sich die 3D-Simulation quer durch
einen menschlichen Schädel an. Wer noch mehr geschichtliches
haben will - bitte sehr, wir haben uns auf die Suche nach unseren
Wurzeln im WWW begeben...
++ Die virtuelle Mumie: Auswickeln einer Mumie per Mausklick
++ Die Ägypter prägten unser Schönheitsideal
++ Auf den Spuren der Amazonen - was ist dran an der Geschichte?
++ Troja ist noch lange nicht ausgegraben
++ Archäologie aus der Luft - Luftbilder der Uni Wien
++ Unbekannte Stadt in Griechenland entdeckt
++ Freiwillige gesucht für Ausgrabungen in Großbritannien
2753 zu 806 - ein krasses Missverhältnis, das wohl typisch für
die Situation ist: 2753 Männer und lediglich 806 Frauen suchen
einen Menschen, mit dem sie flirten können, mit dem sie vielleicht
auch eine Partnerschaft aufbauen können. Die 2753 Männer
und 806 Frauen wohnen allesamt auf dem Land. Und das ist das
Entscheidungskriterium, denn was sonst sollten sie bei
landflirt.de zu suchen haben?
Dass ein Bauernhof heutzutage nicht mehr die beste Garantie ist,
die Bäuerin für's Leben zu finden, ist, angesichts des
fortschreitenden Bauernhofsterbens, hinlänglich bekannt. Und weil
wohl auch die Freizeitmöglichkeiten auf dem Land nicht gerade
reichhaltig gesät sind, greift die Landjugend eben zu anderen
Mitteln - und verlegt kurzerhand die Flirtzentrale ins Web.
Im Forum kommen aber schon die ersten Klagen: Das man vielleicht
Mädels finden würde, aber eben keine, die dann auch so richtig
in die Landwirtschaft einsteigen will!
Hier hält aber der Land-Chat dagegen, man kann ja schon hier die
ersten "Rahmenbedingungen" abstecken, schon während man die Landliebe
seines Lebens kennen lernt. Aber, liebe Mit-Single-Frauen,
selbst wenn ihr kein Interesse am Bauernhof-, wohl aber am Landleben
habt, könnt ihr fündig werden: Dozenten, Küchenchefs und
Angestellte sind im Angebot, es ist also durchaus für jeden
Geschmack etwas dabei. Was sich dann allerdings hinter Angaben wie
"wiege 90 kg, auf 182 cm maskulin verteilt" bedeuten... das soll
frau schon selbst herausfinden!
Warum haben immer ausgerechnet die hübschen Mädels nicht alle
Tassen im Schrank? Fragt sich einer, der es wissen muss: "Mark"
hat seine leidigen Erfahrungen mit seiner wutentbrannten
Ex-Freundin online aufgeschrieben. Ihre erbosten Anrufe auf seiner
Handy-Mailbox schnitt er feinsäuberlich mit. Hätte er das alles
nicht getan, hätte er nur versucht, zu vergessen, so sagt Mark,
hätte er diese Zeit des Anrufterrors kaum aufarbeiten können.
Mark, der gebeutelte Exfreund, ist der große Unbekannte in der
ganzen Geschichte. Nirgends taucht sein Name auf, es stehen zwar
Tonbeispiele seiner Stimme online (und so doll ist die jetzt
auch nicht!), mehr aber auch nicht. Immerhin muss er aber der
überspannten Ex-Holden aber soviel wert sein, dass sie 53mal
seine Mailbox intensivst nutzte. Trotz all dem Psychohorror, den
der arme Mark durchstehen musste hält er die Identität der Frau
geheim, wohl auch, um nicht Gefahr zu laufen, noch mehr Ärger
mit ihr zu bekommen. Und trotz allem hat er den Glauben an die
anonyme Weiblichkeit nicht verloren: Seine "Psychoexgirlfriend"
hatte er auf einer Single-Party in Dallas kennengelernt und
der Hauptgewinn in einem Preisausschreiben war - Treffen mit
Mark natürlich!
Tatsächlich legendär ist und bleibt aber die Anruftirade, die
die missverstandene und zutiefst verletzte Frau auf ihren, 12
Jahre jüngeren Ex-Freund losließ. Das müssen Sie sich aber schon
selbst anhören...
Da bekamen viele Mac-User große Augen: Nichts ahnend installierten
Sie ein Firmware-Update für ihren G4-Rechner, das über das
Software-Update-Kontrollfeld angeboten wurde (die Firmware ist
am Mac das, was unter Wintel-PCs das BIOS ist). Und danach waren
ganze RAM-Bausteine aus ihrer System-Konfiguration verschwunden!
Unter Mac OS 9.1 waren sie einfach weg, unter Mac OS X im System
Profiler zumindest etwas mehr erklärend als 'not compatible'
bezeichnet. Besagtes Firmware-Update mit der Version 4.1.8 für
AGP-Power-Macs und G4-Cubes ist allerdings bisher nur für US-englische
Systeme erhältlich, deutschsprachige Mac-User werden derzeit
also noch nicht vom 'RAM-Schwund' überrascht.
Mit der neuen Firmware (die dem Mac beim Einschalten sagt, was er
tun muss; wie z.B. den Arbeitsspeicher überprüfen und das System
starten) wird der Mac wählerischer, was die installierten
Arbeitsspeicherbausteine angeht; Speicher-Chips, die keine korrekte
Angabe über ihr "CL3 mode Timing" an den Rechner liefern, werden
einfach deaktiviert. Das verbessert zwar die Stabilität des
Gesamt-Systems, da eine versteckte Ursache für so manchen
Systemabsturz getilgt wird, aber das wird den Anwender wohl kaum über
den abgeschalteten Arbeitsspeicher hinwegtrösten.
Was nun? In Zukunft nur noch Marken-Speicher kaufen, wie z.B. von
Infineon. Dieser ist übrigens im Laden 'vor Ort' meist günstiger
als per Versandhandel. Beispiel: ein 256-MB-PC133-Riegel von
Infineon kostete diese Woche in der Münchner Innenstadt 215 DM,
im Internet haben wir ihn am günstigsten für 220 DM (zzgl. Versandkosten) gefunden.
Doch auch die vorhandenen, deaktivierten RAM-Bausteine werden
durch das Firmware-Update nicht nutzlos; schließlich unterstützen
sie den erforderten CL3-Mode (sonst wären sie ja vor dem
Firmware-Update auch nicht gelaufen), aber haben lediglich ein billig
und unzureichend programmiertes SPD(Serial Presence Detect)-EEPROM,
das aber neu beschrieben werden kann. Der Autor des unten
angegeben Programms, das RAM-Bausteine auf ihre Kompatibilität hin
überprüft, arbeitet bereits an einem Utility, das Speicherriegel
mit unzureichend programmierten SPD-EEPROM korrekt umprogrammiert
(keine Sorge, auch in Bayern wird kein CSU-EEPROM daraus ;-).
++ Ist mein RAM für das kommende Firmware-Update gerüstet?
Wir befinden uns im vierten Jahrtausend. Die Erde wird von
allmächtigen Industriekonzernen beherrscht, deren Macht sich auf
die Kontrolle von Energieressourcen, Medien und Drogen gründet.
Der Mensch hat begonnen, den Weltraum zu erobern und auszubeuten.
Die Entdeckung der Wurmlöcher hat Reisen zu fernen Planeten
möglich gemacht. Im Jahr 3890 zerfielen die politischen
Machtblöcke auf der Erde und damit auch die Ordnung auf
den Schwester-Planeten. Chaos und Anarchie verhindern wieder einmal die
Wandlung zu einer besseren Menschheit.
Jetzt sorgt ein neuer Rohstoff für Aufsehen in den Kolonien:
Nyridium. Dieses bläuliche Mineral erlaubt eine große Energieausbeute
(und damit Gewinne) mit herkömmlichen Technologien. Das
Aufspüren des Rohstoffes zieht Glücksritter aus allen Winkeln
des Universums an. Einer davon sind Sie. Sie machen sich auf den
Weg zu den Monden des Planeten Yucon, wo das Nyridium zu finden
sein soll. In der Raumstation bekommen Sie Ihre Ausrüstung und
treffen auf weitere Nyridium-Gräber. Eines ist aber sicher:
Alleine schaffen Sie es nicht. Sie müssen Verbündete suchen, mit
denen Sie gemeinsam strategisch klug um den Rohstoff kämpfen.
Ständig wechselnde Spieler erzeugen im 3D-Multiuser-Onlinegame
"Beyond 3000" immer wieder neue Situationen, die für Spannung
und Unterhaltung sorgen. Ein direkter Kontakt mit anderen Spielern
ist per Chat außerhalb des Spiels möglich. Dort haben Sie
auch die Möglichkeit, Strategien auszutauschen oder einen Blick
in "Handbücher" und Hilfen zu werfen.
Präsentiert wird das Spiel in perfekter 3D-Animation von
ProSiebenSat.1, die seit dem Relaunch im vergangenen Jahr verstärkt
Online-Games anbieten. Das bisher erfolgreichste Spiel war die
Moorhuhnmeisterschaft, die im Januar entschieden wurde.
Um Beyond 3000 spielen zu können, benötigen Sie einen PC, der
mindestens über einen Pentium II-Prozessor mit 350 MHz, sowie
64 MB Arbeitsspeicher und einer 4 MB Direct3D kompatiblen
Grafikkarte mit 3D-Beschleunigung verfügt.
Smörebröd, Smörebröd, römpömpömpöm! - Ja, dieses Zitat kennt
wohl jeder (der noch nicht der Pokémon-Generation angehört). Es
handelt sich um den Lieblingsspruch des dänischen Kochs aus der
Muppet-Show. Dass dieser im US-englischen Original aber aus
Schweden kommt und dort am liebsten ein "Börk! Börk! Börk!" von
sich gibt, ist hierzulande eher unbekannt. Daher dürfte die neue
Sprach-Option "Bork, bork, bork!" bei der Internet-Suchmaschine
Google doch zu einigem Unverständnis führen.
Um gesh dee bork, bork! Die Suchmaschine Google gibt es nicht
nur mit englischer Benutzerführung, sondern auch in Deutsch,
Dänisch, Schwedisch und vielen anderen Sprachen. Neu hinzugekommen
ist nun also auch "Börk! Börk! Börk!" - Englisch mit dem
"schwedischen" Akzent des 'Swedish-Chef' aus der Muppet-Show.
Allerdings bietet Google auch neue, nützliche Sprach-Funktionen:
Das automatische Übersetzten der gefunden Web-Seiten.
Local Based of sausage bread prices on the CeBIT Nein, perfekt
ist die Übersetzung von Deutsch nach Englisch noch nicht und
leider kann Google auch nur ins Englische übersetzten, nicht
aber z.B. Englisch zu Deutsch. Allerdings ist die automatische
Übersetztung noch in der Erprobungsphase ("Beta") und übersetzt
neben deutschen auch italienische, französische, spanische und
portugiesische Web-Seiten ins Englische.
...and full d’autres! Noch eine andere Funktion befindet sich
bei Google derzeit in der Beta-Phase: Das Durchsuchen der
Newsgroup-Archive. Das ursprünglich von Deja gesammelte und nun von
Google aufgekaufte Archiv beinhaltet über 500 mio. Diskussionsbeiträge
aus dem Usenet, die seit 1995 gesammelt wurden. Was sich
im Web nicht finden läßt, wurde hier mit großer Sicherheit schon
einmal diskutiert.
++ All past outputs - gereiht after calendar week:
++ Das frühere Deja-Archiv mit gesammelten Usenet-Forenbeiträgen:
NGI is back! Eigentlich war er ja nie weg, doch jetzt ist er auch
wieder in unserer TopPro-Liste. Eine geheimnisvolle "Axero AG"
(da noch ohne HomePage) hat den Pleite-Provider gekauft und will
in naher Zukunft neue, 'attraktive' Tarife anbieten. Daher kommt
NGI nun wieder, wie in nNL 2/2001 versprochen, in die TopPro-Liste.
Easynet Easy-Call
Und noch ein Zugang für die Top-Liste, allerdings für die TopFree-Liste:
Der Easy-Call-Tarif des Providers Easynet.
Easynet Easy-Call erlaubt die Einwahl ohne vorherige Anmeldung/
Registrierung, rechnet dennoch sekundengenau ab und kostet
tagsüber 2,9 Pf/min, abends sogar nur 1,9 Pf/min. Einziger Haken:
Genau wie z.B. auch 'talknet by call' ist Easynet nicht bundesweit
zu seinem Günstig-Tarif erreichbar, aber welche Ortsnetze
sich eignen, läßt sich ja einfach auf der Homepage nachsehen.
Außerhalb der "City"-Zonen kostet Easy-Call stolze 4,9 Pf (tagsüber)
bzw. 2,9 Pf (abends). Also erst mal auf der Homepage nachgucken,
vor der ersten Einwahl!
Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen: Wer den günstigen
Tarif von Easynet nutzen kann und zu keinem Provider mit Anmeldung
möchte, für den heißt die erste Wahl Easynet Easy-Call.
Der Providerkostentest-Index: 2,64 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Veranstaltungen10.1 Dritter Hamburger DialogStart-ups, die Young Professionals und der Nachwuchs stehen in diesem Jahr im Zentrum des dritten "hamburger dialogs". Information ist heute alles, sagen die Macher und haben dabei vor allem die stetig steigende Zahl der SMS- und eMail-Nutzung vor Augen sowie die Verschmelzung des Internet mit klassischen Medien. Big Brother wird auch hier seine Spuren hinterlassen. Das Phänomen des "Communication Transfer" soll auf dem zweitägigen Kongress näher beleuchtet werden.
* http://195.190.94.90/_default/_a/7brgjj/_default/Home 10.2 Stream-Tipp der Woche: Live Gitarre spielen lernenWenn schon Konzerte als Webcast live übertragen werden, warum dann nicht auch nützliche Dinge des Lebens. Z. B. den Gitarrenunterricht. Der Gitarrist Marc Seal ist (nach eigenen Angaben) nicht nur ein begeisterter Computer-User, seine eigentliche Leidenschaft (mit der er auch Geld verdient) gehört dem Gitarrenspiel. Allerdings sollten Sie sich vielleicht vorher etwas Schlaf gönnen, denn nachts um ein Uhr sind die meisten Mitteleuropäer nicht mehr die Aufmerksamsten ihrer Spezies.
++ Jeden Samstag, um 1 Uhr nachts - Live-Gitarrenunterricht
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. POP3
Tipps & Tricks12. Der Suchmaschinen-Report (50) - Webchats.de
13. netNewsLetter internImpressum
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