Die CeBIT hat für dieses Jahr erfolgreicher denn je (wofür zumindest
die Besucherzahlen sprechen) ihre Tore geschlossen und wir
haben noch einige Themen gesammelt:
Dafür hat man schließlich Freunde. Sie sehen einem auf den ersten
Blick an in welcher psychischer und/oder physischer Verfassung
man sich gerade befindet. Unsere Mimik, unsere Gesichtsausdrücke
sagen oft mehr als tausend Worte. Wie schön wäre es doch, wenn
auch der Computer auf unsere persönliche Tagesform eingehen könnte
und ebenfalls in der Lage wäre unsere Ausdrücke richtig zu
interpretieren.
Am Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen IIS-A, Angewandte
Elektronik in Erlangen arbeiten Ingenieure bereits an
Systemen, die unsere Stimme, unsere Mimik und unsere Lippenbewegungen
verstehen und interpretieren sollen. Das erste Resultat
haben die Forscher auf der diesjährigen CeBIT vorgestellt: Mittels
eines "Virtuellen Spiegels" nimmt der Computer ein Gesicht
erst als bewegtes "Darstellungsmedium" wahr und filtert es auch
aus unübersichtlichen und komplexen Hintergrundbildern heraus.
Zuerst wird ein Szenario von einer Kamera aufgezeichnet und auf
einen Bildschirm ("den Spiegel") projiziert, erklärt Dr.
Christian Küblbeck vom Fraunhofer Institut. Gesichter erkennt das
System mit Hilfe sogenannter Kantenorientierungsfelder: Jedes
Bild kann anhand von Kanten dargestellt werden, Kantenrichtung
und Kantenstärke kennzeichnen z. B. in einem Gesicht Augen, Nase
und Mund. Besonders an diesen Stellen verändert sich die Intensität der einzelnen Bildpunkte.
Dabei sei das Fraunhofer-Verfahren das einzige, das mit der
Kantenorientierung arbeitet, so Küblbeck. Ein anderes, bereits sehr
häufig verwendetes Verfahren ist das "Template Matching". Dabei
werden Ähnlichkeiten zwischen einem Bild und einem vorgegebenen
Foto berechnet. Diese Methode ist allerdings sehr rechen- und
damit auch zeitaufwendig.
Noch stecken die Wissenschaftler mitten in der Grundlagenforschung,
letztendlich soll der Computer aber dazu gebracht werden
sich nicht nur das Gesicht, sondern auch die dazugehörigen
Gesichtsausdrücke zu merken und zu verstehen: Wenn Ihnen beim Autofahren
vor Müdigkeit die Augen zufallen, "sieht" das System nicht
nur zu sondern wird Sie frühzeitig warnen und Sie höflich aber
bestimmt zu einem ernsten Gespräch auf dem nächsten Parkplatz
bitten. ;-)
++ Fraunhofer informiert zum "virtuellen Spiegel"
++ Andere Verfahren der Gesichtsfindung
GPRS und UMTS ermöglichen nicht nur den mobilen Datentransfer,
sondern ermöglichen auch das Runterladen von bösartigem Code
auf neuartige Geräte wie PDA's, Communicators, Handhelds, usw.
Hier setzen die Security-Spezialisten von Network Associates
(NAI) mir ihren "wireless"-Produkten von "McAfee" und "PGP" an.
Kann der Virenscanner für den Palm bisher nur während dem
Synchronisationsvorgang die Dateien auf die bisherigen 2
Palm-Trojaner und einen Palm-Virus durchsuchen plant McAfee die
neue Version 2.0 die dann auch einen kleinen Teil der Software
auf dem Palm selbst installiert. Ausserdem sollen neben den
derzeitigen Systemen wie Palm, ePoc oder WinCE demnächst auch der
Compaq iPAQ unterstützt werden.
Ausserdem hat NAI erkannt, dass der vermehrte und sicherlich
lobenswerte Einsatz von verschlüsselten oder signierten eMails
auf PDA's ein Problem darstellt:
Der Preis für den McAfee-Virusscanner-Wireless liegt bei 69,- DM
das Crypto-Tool PGP-Wireless bei ca. 100,- DM für eine 2 Jahres-Lizenz.
++ Leider noch keine Produktseite zu PGP-Wireless
++ McAfee bietet dafür umso mehr für wireless an
So beständig schlecht die Wetterlage in Hannover, so bestechend
gut ist die Laune der versammelten Mobile-Carrier, Mobile-Enabler,
Mobile-Provider, Mobile-Convergence-Manager, bei
Mobile-Portal-Betreibern und all den anderen Mobile-Etwas Ausstellern.
So zeigt Motorola auf der Pressekonferenz gar ein nettes Filmchen
in dem zum X-ten Mal die schöne neue mobile Welt skizziert wird -
wer möchte nicht die Zeitung per Handy-Payment auf seinen intelligenten
Mantel laden um dann in der U-Bahn die Breaking-News so zu
sagen aus dem Handgelenk zu schütteln.
Aber halt, der Mobile-Zukunft stehen noch einige Hürden im Weg.
Doch diese werden sowohl bei den Pressekonferenzen als auch an den
Ständen fein säuberlich unter den mobilen Teppich gekehrt. Da
musste gar Motorola in einem Nebensatz eingestehen, dass die
500.000 georderten GPRS-fähigen Geräte gar nicht lieferbar sind.
Ericsson gab dann doch immerhin zu, dass man in der Mobile-Branche
mehr Probleme hat, als jeder zugeben will. Die reine Produktion
wurde mittlerweile out-ge-sourced.
Von einer wirklichen alltagstauglichen Funktionalität der 2 1/2 G
(G steht im Zusammenhang mit Mobilfunk-Netzen immer für Generation),
also der GPRS Anwendungen, war leider nicht viel zu sehen.
3G, in Europa UMTS, steht natürlich aller Orten auf dem Programm.
Nur - so recht scheint keiner der Mobile-Etwas ein wirkliches
Konzept auf Lager zu haben.
Zu gross die Unsicherheit der Netzbetreiber ob denn genug Endgeräte
lieferbar sind und gleichzeitig die Sorge der Gerätehersteller,
ob denn die Netze schon ausreichend ausgebaut sind. Sowohl
auf die schönen neuen Netze als auch auf Endgeräte in großen
Mengen muss wohl noch bis zur nächsten Mobile-BIT gewartet werden.
Vielleicht sehen wir _dann_ einen Film über die neue Killer-Application:
Local Based Wurstbrot-Preise vom Mobile-Enabled-Bäcker-um-die-Ecke
per Push-Dienst auf das neue 3G Mobile-Device.
++ Hat überhaupt nichts mit diesem Beitrag zu tun:
Im Nachbarland Frankreich ist es längst an der Tagesordnung,
'ausländische' Wörter durch französische zu ersetzen; darum befindet
sich z.B. auf Videokassetten, Computerverpackungen etc.
neben der 'internationalen', englischsprachigen Produktbezeichnung
selbiges immer auch noch einmal in französisch. Hierzulande
spricht man dagegen "Denglisch": Deutsch gepanscht mit Englisch.
Während also große Firmen wie die Deutsche Telekom oder die
Deutsche Bahn extra auf 'cooles' Englisch 'updaten', macht sich
Deutschlands größter Internet-Provider T-Online nun auf, 'denglische'
Sprache zumindest aus dem Internet zu verbannen:
Ab diesem Sonntag firmiert T-Online unter dem Namen "T-AufDraht",
englische Modewörter auf der HomePage werden durch deutsche
Äquivalente ersetzt: Die HomePage im World Wide Web wird zur
Startseite im WeltWeiten Wälzer, die eMail zur Drahtpost - auf dass
es die Anwender dann dufte anstatt cool finden. Was man anfangs
noch belächeln wird, dürfte demnächst aber schon zu einem Umdenken
führen: T-AufDraht schreibt nicht nur die eigenen Inhalte
um, sondern filtert auch fremde Web-Seiten und sogar eMails
automatisch:
Die auf der CeBIT vorgestellte Spracherkennungssoftware des
israelisch-französischen Joint-Ventures upRIL-Shertz wird am
Sonntag im automatischen Web-Proxy und den eMail-Servern von
T-AufDraht aktiviert und konvertiert dann Fremdwörter auf Webseiten
automatisch in ihre deutschsprachigen Äquivalente.
T-AufDraht-Nutzer bekommen dann diese Webseiten angezeigt, ohne
dass die Original-Seiten umgeschrieben werden müssten. Natürlich
bleiben aber komplett in englisch oder einer anderen Sprache
verfasste Seiten unberührt, da die intelligente Software nur auf
deutschsprachige Texte anspringt. Sofern eine eMail einen T-AufDraht-Server
passiert, kommt diese ebenfalls zu 100% ohne 'Denglisch' beim Empfänger an - egal ob dieser bei T-AufDraht
Kunde ist oder nicht. Laut einem T-AufDraht-Pressesprecher soll
dieser Service auch in Zukunft für Nicht-Kunden kostenlos bleiben,
da man ja eine konsistente Sprach-Erziehung bei allen deutschsprachigen
'Internauten' sicherstellen möchte.
Wer allerdings dem automatischen Konvertieren seiner 'Drahtpost'
entgehen möchte, hat es schwer: Die Mustererkennung der
upRIL-Shertz-Software decodiert selbst mit 56 Bit verschlüsselte Texte
ohne Zeitverzögerung. Die einzige Möglichkeit, die T-AufDraht-Nutzer
derzeit haben, ist ein T-DSL-Anschluss; hier lässt sich
die Konvertierung im T-DSL-Modem über einen Jumper-Stecker (aber
nur bei neueren Siemens-Geräten!) abstellen.
Je näher der Castor-Transport sein vorbestimmtes Ziel (das
Atommüll-Zwischenlager Gorleben) erreicht, desto heftiger werden die
Proteste dagegen. Von etwa 10.000 Polizisten ist die Rede, die
alleine an der Bahnstrecke für die Sicherheit der Castorbehälter
sorgen sollen. Ihnen gegenüber stehen rund 5.000 Atomgegner, die
vor radikalen Massnahmen nicht zurückschrecken, um den Transport
zu behindern.
Wer aber mehr wissen möchte, als nur die herkömmlichen Informationen
der Nachrichtenredaktionen, der sollte den Blick auf die
Castor-Webseiten wagen: Eine Castor-Cam zeigt den Verladeplatz
der Castor-Containter (beim nächsten Transport wird sie wieder
aktiviert), die Polizei Niedersachsens informiert ebenso auf
ihre ganz eigene Weise wie das "Institut zur Förderung von
Akzeptanzproblemen in der Atompolitik". Um aber mitreden zu können
sollte man sich schon über die Konsequenzen natürlicher und
künstlich herbeigeführter radioaktiver Strahlung informieren.
Alles das, und noch viel mehr, finden Sie in unserem netNewsLetter-Spezial:
++ Die Webcam der Gegner zeigt auf den Castor-Kran
++ Wendlandt-Net: neutrale Infos aus der Region - eigentlich
++ Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg (selten erreichbar)
++ Die Polizei informiert auf ihre Weise und der eigenen Seite
++ Experten beraten über die Auswahl von Endlagerstandorten
++ Das Greenpeace "Schienenwunder" mit einbetonierten Gegnern
++ Wege des Atommülls ziehen sich durch ganz Deutschland
++ "Unabhängige nichtkommerzielle Berichterstattung von unten"
++ Umweltbundesministerium sagt: Mehrheit aller Deutschen befürwortet eine Rücknahme des deutschen Atommülls aus Frankreich
++ Fragen und Antworten aus dem Bundesministerium
++ X-tausende rufen zu gewaltfreien Blockaden
++ Forum zur friedlichen Nutzung der Kernenergie
++ Institut zur Förderung von Akzeptanzproblemen in der Atompolitik
++ Spiegel-Spezial: "Wo der Castor gerade rollt"
++ 1997 kostete der Castor-Transport noch 111,1 Millionen Mark
++ Zwischenlager Ahaus gegen Zwischenlager Gorleben
++ Strahlung im allgemeinen, Atomstrahlung im Besonderen
++ Natürliche und künstlich geschaffene Strahlenbelastungen
++ Interviews und Reportagen mit Einsatzleitern vor Ort
++ Die Redaktion der Friedenskooperative berichtet von unterwegs
Hier schwört man nicht auf die Bibel und sitzt im Zeugenstand
eines Gerichtssaals sondern hockt vor seinem Rechner und surft
durch's WWW. Sagen Sie einem Menschen, den Sie schon lange mal
mit der bitter-süßen-schrecklich-netten Wahrheit konfrontieren
wollten Ihre Meinung. Und das auch noch anonym. Derjenige wird
dann wohl schon wissen, von wem es kommt - und kann auch wieder
antworten. Auch wieder anonym. Der Tag der Wahrheit ist nun
angebrochen - mit truthday.com .
"Ich werde die Wahrheit mailen, und nichts als die reine Wahrheit!"
ist da zu lesen. Und dass Sie "anonym, nebenwirkungsfrei
und ohne die Gefahr, den Job oder das Gesicht zu verlieren, anderen
Menschen die Wahrheit zumuten" können - mal ganz davon abgesehen,
ob der Empfänger sie dann auch hören will.
Wer auf so eine Idee kommt? Österreicher natürlich ( ;-), die
einzig-echten "Freunde der wahren Kommunikation". Wir wünschen
Ihnen nun einen guten Tag der Wahrheit!
P.S.: Es gibt einen Trick, sich vor dem Tag der Wahrheit zu
schützen: Den Button "truthday.com sperren" klicken und schon
werden Sie nicht mehr behelligt.
Klar, SMS kostenlos über das Internet verschicken kann sogar
schon die Blonde aus der Telefonzentrale - kein Problem dank
werbefinanzierter "Free SMS" Dienste auf zahlreichen Webseiten.
Alternativ kann man sich bei UMS(Unified Messaging Service)Diensten
anmelden, solch eine Registrierung ist meistens jedoch
mit der Abgabe zahlreicher Daten verbunden. Einfacher geht das
ganze mit dem Download eines kleinen Programms, dem Varietas-SMS-Manager.
Vergleichbar mit einem eMail-Client, können Sie nach der Installation
sofort mit dem SMSen loslegen. Adressbuch-Funktion, mit
der Möglichkeit Outlook-Adressen zu importieren und weitere Features
wie ein Organizer und Reminder, machen den SMS-Manager zum
Power-SMS-tool. So laesst sich schnell ein Verteiler mit z.B.
allen Bekanntschaften des Vorabends erstellen, um das nächste
Date klarzumachen.
Finanziert wird das ganze über Werbung. Pro User können fünf
werbefinanzierte SMS täglich versendet werden. Wer mehr SMS verschickt,
dem werden Credits abgezogen (50 Credits kosten ca.
5 DM). Diese werden per 0190er-Nummer oder Kreditkarte wieder
aufgeladen. Wenn Sie dafür bezahlen, wird logischerweise auch
keinerlei Werbung in die SMS Nachricht integriert - sogar der
Absender ist dann frei definierbar. Und weil sich das Programm
noch in der Beta-Phase befindet, bekommt jeder User 20 Begrüßungscredits.
Wenn diese ver-SMSt wurden, kann man sich noch bis
ca. 6. April kostenlos 50 Credits auf das Konto buchen.
Nach dem Willen der Schöpfer des SMS-Managers, wird das Programm
auch bald zum Download auf zahlreichen Webseiten zu finden sein.
Interessantes Detail: Entwickelt wurde die Software ursprünglich
um Essensbestellungen aufzunehmen. Na dann ... guten Appetit und
happy SMSing!
++ Bei Varietas gibt es diesen 1,5 MB großen SMS-Manager
Seit circa fünf Jahren wartet die Mac-Welt auf ein modernes
Betriebssystem (in Computermaßstäben also mehr als zwei Ewigkeiten),
nun ist Mac OS Zehn endlich im Laden und mit dem komplett
neuen Betriebssystemkern auf Unix-Basis stellt sich folgende
Frage: Umsteigen oder bei Mac OS 9.1 bleiben?
Denn anders als wie bei den bisherigen Versionssprüngen wie z.B.
von Mac OS 8.x auf 9, hat das neue Mac-Betriebssystem mit den
Vorgängern nicht viel zu tun. Damit ein Programm von den Vorteilen
des neuen Systems profitiert (wie von dem 'echten' Multitasking,
der zeitgemäßen Speicherverwaltung oder auch von der schönen neuen
Aqua-Benutzeroberfläche), muss es von Grund auf neu programmiert
oder zumindest an die Programmierschnittstellen von Mac OS X
angepasst werden. 'Alte' Anwendungen laufen dagegen nur in einem
"Mac-OS-9.1-Emulator" - d.h., wenn man normale Programme startet,
bootet in Mac OS X erst einmal ein Mac OX 9.1 und führt sie in
dieser "Classic"-Umgebung aus - im gewohnten Platinum-Aussehen
von Mac OS 9.
Wer also nun denkt, auch schon einmal so (ohne Programm-Updates)
mit dem neuen Mac OS arbeiten zu können, der irrt: Programme in
der Mac OS 9.1-Umgebung können nicht direkt auf die Hardware
zugreifen, das können nur angepasste Mac-OS-X-Programme. Selbst
Apple-Hardware, wie z.B. Airport-Funkkarten oder der DVD-Videoplayer
(der ja den Region-Code des DVD-Laufwerks abfragen müsste)
funktionieren ohne Update erst einmal nicht.
Fazit: Schweren Herzens muss die Mac-begeisterte Redaktion also
eingestehen: Solange weder die Software, mit der man tagtäglich
arbeitet, noch die die angeschlossene Hardware unter Mac OS X
läuft, hat man auch noch nichts von den eigentlichen Vorteilen des
neuen Betriebssystems. Wenn man nicht gerade auf die neuen Server-Anwendungen
spekuliert (wie z.B. den integrierten ftp-Server), die
das neue Mac OS mitbringt, dann kann man sich die knapp 300 DM für
das Paket erst einmal sparen: Noch ist der Preis, den man für den
Umstieg zahlen müsste - im doppelten Sinne - zu hoch.
++ Wer dennoch nicht mehr warten möchte - hier kann man zugreifen:
++ Günstiger:
Eigentlich ist der eBookMan ein virtuelles Buch, wie ihn verschiedene
Hersteller bereits anbieten. Doch das gute Stück kann
mehr: Im eBookMan werden insgesamt fünf Geräte vereint: Lese- und
Audiobuch, MP3-Player, Diktiergerät und Organizer (verwaltet Aufgaben,
Termine, Adressen und Notizen).
Ausgestattet ist das knapp 200g schwere Gerät wahlweise mit einem
Speicherplatz von 8 oder 16 MB. Allerdings lässt sich das Gerät
durch Speicherkarten um bis zu 64 MB erweitern.
Obwohl der eBookMan ein eigenes Betriebssystem hat (also nicht
auf Windows CE oder Palm OS aufbaut), unterstützt er neben dem
eigenen Franklin-Format auch .txt-Dateien, HTML-Dokument und
Palm.doc-Texte. Demnächst ist durch eine kostenlose Softwareerweiterung
auch das Öffnen von Open eBook- sowie .lib-Texten möglich.
Zum Download bietet der Hersteller kostenlose Programme wie z.B.
einen Hörbuch-Player, einen MP3-Player oder Organizer-Programme
an. Ebenfalls kostenlos downloadbar sind zweisprachige Wörterbücher,
die aus dem eBookMan auch noch einen Übersetzer machen.
Im Fachhandel erhältlich ist das Gerät in Kürze für 550 Mark
(8 MB) bzw. 650 Mark (16 MB). Wer auch den MP3-Player intensiv
nutzen möchte, wird um den Kauf einer Speichererweiterung nicht
herumkommen. Eine 64 MB-Erweiterung kostet aber sage und schreibe
499 DM, also ungefähr soviel wie ein einzelnes Gerät.
Handy-Telefonate sind teuer - City-/Local-Option hin oder her.
Sehr viel Geld läßt sich mit Calling Cards sparen, egal, ob im
Handy eine Prepaid- oder eine Vertrags-Karte steckt. Parade-Beispiel: Go Spicy.
Die Guthabenkarte von Go Spicy gibt es für 6, 10 oder 20 Euro am
Kiosk; damit ruft man die Einwahlnummer an (Ortsnummer oder
kostenlose 0800-Nummer) und wählt nach Eingabe der Go-Spicy-Kartennummer
die eigentliche Telefonnummer. Vorteil von Go Spicy:
Selbst wenn man das Handy einmal vergessen hat, dann kann man die
Go-Spicy-Karte ohne Bargeld von jedem beliebigen Telefon aus benutzen
- es soll ja sogar noch vereinzelt einige Telefonzellen in
Deutschland geben ;-)
Nun zum komplizierten Teil - die Preisliste (wir beschränken uns
jetzt auf Gespräche ins deutsche Festnetz, die Kosten für
Gespräche ins Ausland oder ins Handy-Netz finden Sie auf der Go-Spicy-HomePage):
0800-Nummer Egal ob von der Telefonzelle, dem Hotel oder sonstwo:
die 'Einwahl' bei Go Spicy kostet nichts, die vermittelte
Gesprächsminute kostet (von einem Festnetz-Telefon aus) 14 Pfennig
vom Go-Spicy-Guthaben. Ruft man aber vom Handy aus an, kostet's
mehr: Schon der Anwahlversuch und die erste Gesprächsminute kosten
49 Pf/min, ab der zweiten Minute sind es 59 Pf/min. Verglichen mit
den 1,69 DM, die aber eine Gesprächsminute vom Guthaben eines
Prepaid-Handys kosten würde, ist das aber schon vergleichsweise
günstig.
Ortsnummer Go Spicy bietet aber auch Ortsnummern für die
Einwahl an; bei Prepaid-Tarifen, die eine vergünstigte "Lieblingsnummer"
anbieten, ist dies dann die günstigere Alternative: Stellt
man eine der Ortseinwahlummern von Go Spicy einmalig bei seiner
Prepaid-Karte als Lieblingsnummer ein (kostenlos bei XtraFriend,
bei CallYa-Red 11,50 DM ab der zweiten Änderung), dann kostet eine
Gesprächsminute über Go Spicy nur noch 45 Pfennig.
Fazit: Wer sich nicht vor den langen Gebührentabellen seines
Mobilfunk-Anbieters und Go Spicy fürchtet, der kann seine Telefonkosten stark senken:
Prepaid-Handys werden um bis zu 70% günstiger; z.B. bei einem
Lieblingsnummer-Tarif mit einer 25-DM-Prepaid-Karte, die tagsüber
bei Gesprächen ins Festnetz schon nach gut einer Viertelstunde
verbraucht ist, läßt sich über Go Spicy über eine Stunde telefonieren
(was die Go-Spicy-Karte mit zusätzlich nicht einmal 4 DM
belastet). Oder man telefoniert ganz an der Prepaid-Karte vorbei:
Bei der Go-Spicy-Einwahl per 0800-Nummer kostet eine Minute immer
noch nur knapp unter 60 Pfennig.
Vertrags-Handys können sogar noch mehr sparen: Ein 'Ferngespräch'
ins Festnetz kostet tagsüber bei den meisten Verträgen
99 Pf/min, während ein 'Ortsgespräch' bei einem City- oder Local-Tarif
nur 15 Pf/min kostet - will man also jemanden außerhalb
seiner City- oder Local-Zone anrufen, dann kostet das über Go
Spicy nur noch 21 Pf/min (15 Pf für die Einwahl bei Go Spicy und
6 Pf für die Vermittlung) - schon ist das Gespräch um 79 Prozent
günstiger!
++ Go-Spicy-Karten - Kaufen, Anrufen, Abtelefonieren:
++ Im nNL 39/2000 vorgestellt: Die "Low-Paid-Card" Squeezi
Das würden wir in Zukunft gerne wieder bzw. öfter auf der CeBIT
sehen:
Mobile Anwendungen, die auch funktionieren: Zum Beispiel der
CeBIT-Guide als PDA-Version. Anstatt langes Blättern reichen ein
paar kurze Tippser auf dem Display, und schon weiß man, wo man
ist, bzw. wo man hin muss. Vielleicht steckt ja aber nächstes Jahr
schon ein GPS- (nicht GPRS!) oder Bluetooth-Modul im Palm, dann
wäre der interaktive CeBIT-Führer perfekt.
Kleine Stände: Die Großen präsentieren zwar lauter sensationelle
Weltneuheiten, die bestimmt einmal die Welt verändern werden
(sofern sie über die Konzept-Phase hinauskommen), die kleinen
Hersteller dagegen bringen kleine coole Gadgets, die der Geek von
Welt so toll findet. Palm hat auch einmal so angefangen.
Frauen. Ist nicht sexistisch gemeint: Die CeBIT ist eine
Schlipsträger- und Geek-Messe, die wenigsten Besucher sind Frauen (unser
nNL-CeBIT-Redaktionsteam mit 25% Frauenanteil hat den Schnitt
bestimmt erheblich angehoben!). Kein Wunder also, wenn die meisten
technischen Neuerscheinungen kompliziert und überteuert
werden...
Davon gab es auf der CeBIT zu viel:
Handy-Gebimmel: Es klingelt und piepst überall auf der CeBIT -
egal ob Schlipsträger oder Hawaii-Hemd-Geek: wenn es Dideldum-da-dideldum-di-dü
macht (und das tat es penetrant oft), dann wird
erstmal lautstark telefoniert, egal ob während einer Pressekonferenz oder auf der Toilette.
Produkte, die ein @ im Namen führen: Ein Gerät wird nicht hipper,
nur weil ein "a" durch ein "@" ersetzt wurde. Außerdem würde dann
z.B. ein "Pl@net" wie "Plätnet" ausgesprochen werden.
Gierige Journalisten. Das Paradebeispiel war wohl Logitech: Hier
gab es nicht nur Schnittchen, sondern auch am Ende optische Funk-Mäuse;
als die 150-DM-Pakete also ausgegeben wurden, sind die
lieben Kollegen über die Stuhlreihen auf die Präsentationsfläche
gestürzt, als ginge es um ihr Leben - da waren sogar für einen
Moment die bimmelnden Handys vergessen...
Auch diese Woche kreisen unsere Gedanken wieder einmal um eine
Flatrate. Eine besondere Flatrate. Eine Satelliten-Flatrate!
Aus Platzgründen muss diese Woche Beitrag Nummer 2 ("Internet auf
der CeBIT? - So gehen Sie online") an 'Provider-Futter' genügen;
hier nun aber, wichtig für die Einwahl während der CeBIT, die Top-Listen in voller Länge:
Genauer betrachtet: flat4you private-skyflat
Mich stört daran ja als erstes mal der Name.
Flach-Für/vier-Dich-Privat-Himmel-Flach. Hä? - Kein Wunder also,
dass sich da selbst
Anbieter Callando sogar in den eigenen AGB's verschreibt ("Preise
für flat4you private-skyflatflat")...
Zurück zum Thema: Callando/Flat4you bietet mal wieder 'ne Flatrate
an: Für Privatkunden die "Privateflat" für 239 DM im Monat
(220 DM einmalige Einrichtgebühr) und für Geschäftskunden die
"Businessflat" für 339 DM monatlich (299 DM Einrichtgebühr, jeweils
zzgl. MwSt.). Dafür bekommt man einen Zugang per 0800-Nummer
(das erspart evtl. Abrechnungsprobleme), auf Wunsch eine
feste IP-Adresse und darf sogar mehrere Rechner daran anschließen.
Allerdings ist die Nutzung als Standleitung untersagt, was
sich im Alltagsbetrieb dadurch äußert, dass Callando bei fünf
Minuten Leerlauf die Verbindung kappt und nach 10 Stunden Dauerbetrieb sowieso.
Leuchtende Augen könnte man aber bei dem Zauberwort "Satelliten-Rückkanal
bekommen, den gibt's nämlich schon für 10 DM mehr (also
249 DM Monatspreis). Besonders in T-DSL-unterversorgten Gebieten
dieses Landes ist ein 2-Mbit-Satellit schon was feines; 'hoch'
gehen die Daten über die Analog/ISDN-Flatrate, 'runter' kommen sie
mit max. 2 Megabit (je nach Auslastung des Astra-Satelitten).
Was die flat4you-HomePage aber verschweigt: Die benötigte Satelliten-Hardware
ist nicht im Preis inbegriffen - und das, trotz
der 220 DM Einrichtungsgebühr. Neben dem PC benötigt man nämlich
logischerweise noch eine digitalfähige Astra-Satelittenschüssel
und eine DVB/MPEG2-PCI-Karte für die Verbindung von beidem.
Fazit: Die Flatrates von flat4you sind zu teuer - die Satelliten-Flatrate
ist zudem eine Mogelpackung, wenn man die Anschaffungskosten
überdenkt. Wer über den Astra-Satelliten surfen möchte,
sollte daher lieber zu Europe Online gehen; dort kostet das Jahres-Abo
inkl. PCI-Karte 200 Euro, umgerechnet pro Monat knapp
33 DM. Natürlich wäre dort keine Flatrate für den Hin-Kanal
inklusive. Aber selbst wenn man täglich über sechsdreiviertel
Stunden mit einen Provider wie z.B. Comundo Profi für den Hin-Kanal
online geht, ist das immer noch preiswerter als eine
flat4you-Satelliten-Flatrate.
++ Teure Flatrates von Callando/Flat4you:
++ Surfen per Satelliten-Rückkanal
Der Providerkostentest-Index: 2,68 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Veranstaltungen11.1 8. Deutscher Wirtschaftskongress: "Strategies for a New Economy"Der VIII. Deutsche Wirtschaftskongress "NET PLANET - Strategies for a New Economy" hat sich zum Ziel gesetzt, den Stand der Veränderungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie, die tiefe Spuren im politischen, gesellschaftlichen sowie im wirtschaftlichen Leben hinterlassen haben, zu analysieren und aus den so gewonnenen Einsichten neue langfristig tragende Strategien und Konzepte für das Wirtschaften im 21. Jahrhundert zu entwickeln.
* http://www.ofw.de/de_frame.html 11.2 Stream-Tipp der Woche: Saturday Night Fever? Bee Gees live!Niemand hatte mehr Nummer-Eins-Hits als sie (von den Beatles einmal abgesehen, natürlich): Die Brüder Barry, Robin und Maurice Gibb, kurz: B. G.'s, oder englisch ausgesprochen: die 'Bee Gees'. Eben jene geben dieses Jahr nur ein einziges Konzert im kleinen Kreise, um neben alten Hits auch neue aus ihrem aktuellen Album "This Is Where I Came In" darzubieten. Das Konzert wird exklusiv von der BBC präsentiert, ist als Webcast aber natürlich auch weltweit zu empfangen: Los geht's um 1900 GMT, also 21 Uhr europäische Sommerzeit.
++ Samstag, 31. März 2001, 21:00 Uhr
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Tipps & Tricks13. Der Suchmaschinen-Report (49) - Greenseek.de
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