Vor bereits vier Jahren hat die Europäische Union begonnen, das
öffentliche Auftragswesen von Papier auf Digital umzustellen.
EU-Ausschreibungen wurden seitdem online publik gemacht. Hamburg
geht nun einen Schritt weiter und wird in absehbarer Zeit (angepeilt
sind Juni/Juli 2001) alles, was die Stadt für den täglichen
Bedarf benötigt, nicht nur online auschreiben. Auch die Angebote
können endlich online ausgefüllt werden. Die Finanzbehörde der
Hansestadt hat auch schon einen Partner vorzuweisen, der alles
umsetzt: Das Softwarehaus Materna aus Dortmund.
Hinter verschlossenen Türen lief die Ausschreibung für das doch
komplexe Angebot: Die gesamte Abwicklung öffentlicher Ausschreibungen
sollten erstens mit der deutschen und europäischen Gesetzeslage
konform gehen. Zweitens sollte sie den bisherigen Ablauf
einer Ausschreibung optimieren; internen Berechnungen zufolge
können rund 10-15% des Personaleinsatzes eingespart werden,
so Jörn Riedel, zuständiger Fachabteilungsleiter in Hamburg.
Bislang musste die Behörde enorm viel Zeit und Aufwand in die
Angleichung der Angebote stecken: Jede Firma legte eigene
Schwerpunkte und Qualitätsmerkmale vor, was mit einer einheitlichen
Eingabemaske bald der Vergangenheit angehören soll. Je
systematischer desto schneller. Zudem wird ein Warenkatalog entstehen,
der es jeder Behörde ermöglicht, abgeschlossene Lieferverträge
einzusehen und zu nutzen. Bislang musste jedes Amt selbst
recherchieren und bestellen. Rationalisierung spart Kosten.
Pilotdienststelle und "Versuchskaninchen" wird die Hamburger
Finanzbehörde.
Über die Kennung-Kennwort-Kombination erhalten interessierte
Firmen den Zugang zur Ausschreibungsplattform. Um ein Angebot jedoch
rechtsgültig werden zu lassen, benötigt die Stadt nach wie vor
eine handschriftliche Unterschrift, ähnlich wie bei dem
Steuererklärungsprogramm "Elster". Ist aber bereits eine Digitale Signatur
vorhanden, ersetzt sie selbstverständlich die Unterschrift,
betont Jörn Riedel. Drei weitere Städte (Aachen, Köln und
Düsseldorf) sind schon jetzt, noch vor Start des Projekts stark an der
Software interessiert.
* http://www.hamburg.de/aktuell/ausschreibungen.htm
Daran, dass Domain-Namen keine Umlaute und Leerzeichen vertragen,
werden wir uns nie gewöhnen: Internet-Adressen, die mündlich
weitergeben werden, müssen meist buchstabiert werden ("weh-weh-weh-
Punkt-Em-Fau-Fau-Minus-Muh-enchen-Punkt-de-eh") und Website-Betreiber
haben sich längst daran gewöhnt, ihre Domains in allen
möglichen Schreibweisen zu registrieren (mit/ohne Bindestriche,
mit de/com-Domain, usw.). Da wird die Botschaft doch sehr positiv
aufgenommen, dass com/net/org-Domains nun auch mit Umlauten und
anderen Sonderzeichen, die nicht im international standardisierten
ASCII-Zeichensatz vorkommen, angemeldet werden können; z.B.
könnte jetzt ein "www.München.com" bei Network Solutions registriert
werden (...was in diesem Beispiel aber natürlich bereits
längst passiert ist!).
Allerdings könnte der Schuss schnell nach hinten los gehen - denn
niemand ist auf Domain-Namen mit deutschen, französischen oder
japanischen Sonderzeichen vorbereitet:
Der Anwender hat sich inzwischen damit abgefunden, Umlaute 'von
Hand aufzulösen' - dass er plötzlich ein ü anstatt ue eingeben
kann, widerspricht der inzwischen jahrelangen Gewohnheit. Das
Buchstabieren am Telefon geht also weiter.
Die Anwender-Software Die meisten Internet-Browser werden ohne
Update nicht in der Lage sein, die eingegebenen Domains mit
Sonderzeichen korrekt in die beim 'Domain Name Server' (sozusagen
dem "Domain-Adressbuch" beim Provider) gespeicherten
ASCII-Äquivalente umzusetzen. Ein "Adresse nicht gefunden" ist das
Ergebnis. Außerhalb des WWW werden die Sonder-Domains sowieso
nicht funktionieren - z.B. die unzähligen über den Globus
verteilten Mail-Server werden auch weiterhin nichts mit dem neuen
Codierungs-Format anfangen können (denn natürlich müsste auch
hier erst jede einzelne Software aufgerüstet werden). Eine
eMail-Adresse mit Umlauten bleibt also Utopie.
Der Domain-Besitzer wird auch weiterhin (wegen der obigen Punkte)
seinen Namen in mehreren Schreibweisen registrieren müssen.
Besonders frustrierend hierbei: Wer nicht schnell genug 'zugeschlagen'
hat, dem wurde die Schreibweise mit Umlauten bereits
von Domain-Grabbern weggeschnappt.
Das Internet Domains mit Sonderzeichen können zwar bereits
registriert, aber noch nicht genutzt werden - denn ein Standard,
wie diese einmal technisch umgesetzt werden sollen, wurde bisher
noch gar nicht verabschiedet. Und selbst wenn es einmal so weit
ist, dann ist noch gar nicht gesagt, ob die bisher registrierten
Domains von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and
Numbers) als solche akzeptiert werden - eventuell war die
Registrierung dann umsonst (aber nicht kostenlos!) und jemand anderes
schnappt einem die dann doch nicht registrierte Domain vor der
Nase weg.
Fazit: So oder so - die neuen Domains sind nicht viel mehr als
heiße Luft: Sollten sie kommen, dann ist der Zusatznutzen bei
weitem nicht so groß wie das daraus resultierende Chaos; spätestens
wenn ein Amerikaner einen Umlaut eintippen soll oder man
eine URL in asiatischen Schriftzeichen auf einer Visitenkarte
liest, dann lernt man, den guten, alten ASCII-Zeichensatz zu
schätzen. Glücklicherweise bleibt uns das Domain-Chaos bei den
.de-Domains erspart.
++ Domains mit Sonderzeichen auf Gut-Glück registrieren:
++ Auf diesen "Standard" setzt Network Solutions:
++ Am 12. März 01 wird über den künfitigen Standard diskutiert:
++ Keine vorzeitigen Domain-Experimente beim deutschen DeNic:
Die Deutsche Telekom wirbt fleißig für den Internet-Zugang per
T-DSL (sowie den zugehörigen Internet-Zugang "T-Online dsl flat")
- und verkauft den passenden "Teledat DSL Router" gerne gleich
dazu, der (Zitat Produktbeschreibung) "die jeweils verfügbare
Bandbreite optimal auf die angeschlossenen Computer verteilt.
[...] Mit Hilfe eines einzigen ISP-Accounts [...] können alle
User über T-DSL im Internet surfen." Im Widerspruch dazu steht
folgende Aussage auf der (zum 1. März aktualisierten)
T-Online-HomePage: "Eine gleichzeitige Mehrfachnutzung der Zugangsdaten
(z.B. der Einsatz von Routern) an einem oder mehreren Anschlüssen
ist nicht zulässig."
Doch die Wahrheit liegt wieder einmal irgendwo in der Mitte: Laut
Allgemeinen Geschäftsbedingungen von T-Online ist es verboten,
dritten Personen (das sind alle, außer dem Endkunden, auf den der
Vertrag läuft) den Zugang zum pauschal bezahlten 'T-Online dsl
flat'-Zugang zu gewähren (siehe §§ 1, 3.1, 5.2, 8 und 9.6). Ein
Router wird aber nicht explizit verboten, allerdings dürfte man
diesen dann dementsprechend nur nutzen, wenn man alle daran
angeschlossenen Computer ausschließlich selbst für den
Internet-Zugriff verwendet. Will eine andere Person den T-Online-Zugang
nutzen, müsste sich diese extra als 'Mitbenutzer' einwählen -
was nicht nur teuer wird (2,9 Pf/min zuätzlich), sondern auch
die gleichzeitige Nutzung des Routers und T-DSL durch mehrere
Anwender unmöglich macht.
Und was sagt T-Online dazu? Die Tarifinfo-Hotline weiß gar nichts
("Router?! Info auf der HomePage?") und verweist auf die
Vertrags-Hotline : Hier ist man etwas besser informiert: "Router
sind verboten!" Das 'wieso' dagegen kann aber auch hier nur
schwer beantwortet werden - man verweist auf die AGBs, § 1 (nur
der Vertragspartner ist Nutzer) und § 5.2 (alle anderen sind
Mitbenutzer) - und das würde dann ja eigentlich die Nutzung eines
Routers ausschließen.
Den Mutmaßungen der T-Online-Crew zum Trotz: Ein Router IST an
sich erlaubt. Und selbst wenn es T-Online praktisch unmöglich
wäre, herauszufinden, ob man den Router exklusiv nutzt oder ihn
vertragswidrig mit anderen teilt; wer rechtlich auf Nummer Sicher
gehen möchte, hat dennoch eine Möglichkeit, die T-Online aber
verschweigt: Jeder regelmäßige Nutzer muss offiziell zu einem
Hauptbenutzer werden; eine Erweiterung der Rechnungs-Adresse auf
alle Benutzer ("Familie Mustermann" anstatt "Max Mustermann")
reicht aus. Denn mehrere Endkunden (="Nutzer", § 1) sind in den
T-Online-AGBs genauso wenig verboten wie ein Router. Das musste
auch ein "Experte" bei der Vertrags-Hotline letzendlich auf
unsere Nachfrage hin eingestehen.
Fazit: T-Online desinformiert und legt Stolpersteine in den Weg,
wo es nur geht. Aber das ändert nichts daran, dass man den
T-DSL-Flatrate-Vertrag auch offiziell auf mehrere Personen
ausweiten
und damit einen Router benutzen kann - so wie es die Werbung der
Deutschen Telekom schon von Anfang an impliziert.
++ Router-Benutzung verboten? Angeblich:
++ Router-Benutzung erlaubt! - die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des T-Online-Dienstes:
++ Das "Dreamteam" Telekom T-DSL und T-Online Internet:
++ Der Router für's 'vertragswidrige' T-Online-Surfen:
++ Die Telefonnummern:
Boxenluder aufgepasst! Am Sonntag, den 4. März um 1:00 Uhr ist
es wieder soweit. Dann wird in Melbourne der erste Grand Prix
der neuen Saison gestartet. In insgesamt 17 Rennen werden die
altbekannten Favoriten, Häkkinen und Schumacher, in Richtung
Weltmeistertitel 2001, um die Wette rasen. Die heiße Testphase
ist inzwischen schon bei allen Teams nahezu abgeschlossen. So
kämpften die Techniker von McLaren-Mercedes zwar in den letzten
Tests noch mit täglich neuen Defekten am Silberpfeil, doch auch
hier sind die Vorbereitungen auf den Saisonstart wohl abgeschlossen.
Und, auch wenn sich Schumi mit seinem Ferrari wieder überschlagen
sollte - der italienische Rennstall ist gerüstet.
Die großen Automobilkonzerne sorgen für eine technische
High-Performance der Marken. Premiere kümmert sich um die
Live-Übertragung, Boxenluder kühlen schon mal den Champagner ein.
Während es für Schumacher, Häkkinen & Co. am Freitag nur noch
heißt: Stars in die Manege! liefern wir Ihnen die besten Links
- vom Antrieb bis zur Zylinderkopfdichtung, alles rund um die
F 1-Saison 2001.
++ RTL präsentiert die Formel 1 und ihre Stars im Internet.
++ Sport 1 prüft Fahrer und Fahrzeuge auf Herz und Nieren
++ Sport 1 prüft Fahrer und Fahrzeuge auf Herz und Nieren
++ Focus hält F1-Fans mit aktuellen News aus dem Motorsport auf dem laufenden...
++ Fahrer, Fahrzeuge, Rekordraser in Wort und Bild
++ Die Formel 1 Linkstation. News und mehr
++ Das Formel 1-Info Network, Ergebnisse, Rennberichte, usw.
++ Abstimmen wer der Schnellste ist und nebenbei die News lesen
++ Premiere Sports World - via TV live dabei mit vielen Extras
++ Die Ferrari-Homepage
++ Mercedes Benz Motorsport Seite
++ Formel 1-Gewinnspiele: z.B. Spritgeld für 1000 km
++ Die coolsten Sprüche aus der Formel 1
++ Kunst im Motorsport. Der McLaren-Mercedes in Öl
++ Schon Mitglied im Formel 1-Club? Tickets und Hotels
++ Die legendärste Rennstrecke der Welt. Der Nürburgring - Infos und Kartenverkauf zur Formel 1
++ Photos von Testfahrten in Valencia, Kyalami und Estoril
++ Ohne die Mädls fährt sowieso keiner los
++ Und bloß den Startschuß nicht verschlafen!
Viele Deutsche Politiker scheinen das Internet erst gerade für
sich zu entdecken: Ihre HomePages haben meist noch einen sehr
'privaten' Charakter - etwas Text, ein Layout zum Davonlaufen und
nur sehr wenig bis gar keine aktuellen bzw. regelmäßig aktualisierten
Zusatz-Infos. Doch eine HomePage geht mit gutem Vorbild
voran:
Dr. Udo Brömme MdL (sein Sloagan: "Zukunft ist gut für uns alle!"
stellt sich, sein Programm und seine Arbeit auf der übersichtlich
gegliederten und mit vielen Bildern angereicherten HomePage vor.
Unter "Fun" kann man ihm per Java-Applet sogar die Nase lang
ziehen - dieser Mann hat Humor!
Doch spätestens unter "Im Wahlkreis unterwegs", wo sich
Mitschnitte seiner TV-Auftritte befinden, kommen die ersten Zweifel
an Dr. Brömmes Seriosität auf; denn was Dr. Udo Brömme
verschweigt: Er ist nur eine Erfindung der Harald Schmidt Show, was
ihn aber nicht davon abhält, an politischen Veranstaltugen
teilzunehmen, Reden im Plenar-Saal zu schwingen oder sich mit
Politiker-Kollegen und Promis über Gott-und-die-Welt zu unterhalten.
Zumindest PR-technisch hat Dr. Udo Brömme seinen Kollegen so
einiges voraus - dass es ihn gar nicht gibt, kann man ihm da
gerade noch so verzeihen.
Als Karl der Große im Jahre 800 n. Chr. Deutscher Kaiser wurde,
gab es alleine in Bayern 300 Klöster, von denen einige schon 150
Jahre zuvor begannen, Bier zu brauen. Man suchte ein nahrhaftes
und wohlschmeckendes Getränk zu den Mahlzeiten, die vor allem in
der Fastenzeit ziemlich karg waren und für die Mönche galt:
"Liquida non frangunt ieunum" (Flüssiges bricht das Fasten nicht).
Damit man auch wirklich "anständiges" in den Magen bekommt,
wurde das Starkbier erfunden. Es hat einen Stammwürzanteil von
rund 18% und einen Alkoholgehalt von etwa 7,5%. Und da man Gutes
gerne weitergibt, hat sich der Brauch, die Fastenzeit mit dem
Starkbieranstich einzuläuten, bis heute gehalten.
Beim alljährlichen "satt trinken" geht es dann auch sehr zünftig
zur Sache. Der wohl bekannteste Starkbieranstich findet am 8.3.
im Paulanerkeller auf dem Münchner Nockherberg statt. Traditionell
dürfen sich dort Politiker, dieses Jahr zum 51. Mal, mit
derben Sprüchen aufs Korn nehmen lassen. Wer die Menschenmassen
auf dem Nockherberg scheut, kann sich ab 5.3. gemütlich vor der
Paulaner-Webseite zurücklehen und mit einem "Salvator" in der
Hand, nicht nur den Rückblick auf die vergangenen Jahre genießen,
sondern natürlich auch den diesjährigen Anstich "virtuell"
mitverfolgen. Engagierte Biertrinker können beim Gewinnspiel
übrigens einen Einkaufsgutschein für den Paulaner-Shop gewinnen!
Auf der Brauer-Seite findet sich aber auch noch Wissenswertes,
wie z. B. das Bierlexikon mit Infos von A (Abläutern) bis Z
(Zymase).
Und wer irgendwie das Gefühl haben sollte, dass sich die 18%
Alkoholgehalt im Starkbier doch nicht mit der Fastenzeit vereinbaren
lassen, kann sich seine Vergehen bei beichte.de jederzeit
wieder von der geplagten Seele plaudern.
++ Virtuell am Nockerberg dabei sein und gewinnen
++ Salvator-Online-Beichte mit Jesus
++ Brauen Sie Ihr Bier doch selbst!
++ Reinheits-Geschichten rund um das bayerische Bier
Die erste und wohl kultigste Serie im deutschen Fernsehen war
zumindest im Internet der absolute Spätzünder. Dafür hat man
sich in der Lindenstrasse aber etwas einfallen lassen: Ein
Lichtknopf läßt den Lindenstrassen-Fan zum Herrscher über Tag
und Nacht werden - mit einem Klick springt die Nachtbeleuchtung
an! Und geht mit einem Klick auch wieder aus. Wunder der
Technik, welch raffinierte Elemente!
Mit Hilfe von Virtual Reality kann man bislang nur die
Atmosphäre der legendärsten aller deutschen Strassen nachempfinden.
Ohne, dass einem Else Kling durch's Bild marschiert. Bald sollen
auch noch einige Parade-Wohnzimmer aus der Seifenoper folgen.
Und hier wird der Beweis erbracht: Die Lindenstraße wird auf
dem Holodeck der Enterprise (oder der Voyager) produziert...
selbst mit unserer Standleitung mussten wir minutenlang das
Hologitter anstarren, bis sich endlich die Strasse vor uns
auftat. Wie lange es mit einem Modem dauern mag - wir wollen es
lieber nicht heraufbeschwören. Wem das zu lange dauert, der
kann ja auf die Comics in der Rubrik "Kurzweiliges" ausweichen.
Spassiger sind die aber auch nicht - selbst für Eingefleischte
nicht. Aber die sind dann wenigstens bei den Bildschirmschonern
von Kling und Co. gut aufgehoben, auch Autogramme der "Stars"
kann man sich runterladen.
Auch wenn die Serie Kult sein mag - was für das Fernsehen gilt
muss noch lange nicht 1:1 auf das Internet übertragbar sein.
Die Seite ist wohl gerade mal für absolute Fans ein "kann".
Wenigstens kann man sich die verpasste Folge auch eine Woche
im Nachhinein noch ansehen - oder die Wiederholung auf den
Dritten Programmen abwarten.
Die neuen G4-PowerMacs und Titan-PowerBooks, die auf der
Macworld-Messe Anfang Januar in San Francisco vorgestellt wurden
(siehe nNL 02/2001), sind kaum lieferbar, schon stellt Apple
wieder neue Produkte vor:
Neben dem Highlight 'iTunes 1.1' (siehe nNL 04/2001), das jetzt
auch externe CD-RW-Laufwerke unterstützt (aber in Version 1.1
derzeit leider nur auf US-engl. und japanischen Systemen läuft),
gibt es nun einen neuen Power Mac G4 Cube mit CD-RW-Laufwerk.
Womit der Cube, der Würfel mit seinem nach oben auswerfenden CD-
Slot-In-Laufwerk, nun endgültig ein 'richtiger' Toaster wird -
nur dass er CD-Medien anstatt Brotscheiben brennt.
Das im wahrsten Sinne des Wortes 'bemerkenswerteste' Update hat
aber die iMac-Produktlinie erfahren: Die neuen "Farben" heißen
"Blue Dalmatian" und "Flower Power" - helle Punkte auf dunkelblauem
Grund bzw. ein Blumenmuster. Für alle, die einen New
Beetle vor dem Haus stehen haben, also ein Must-Have. Die alten
Farben "Indigo" und "Graphite" sind aber auch weiterhin im Programm.
Auch die "inneren Werte" der iMacs haben sich verbessert: Hier
finden sich nun CD-RW-Laufwerke (außer im 'kleinsten' iMac mit CD-ROM),
400 bis 600 MHz schnelle G3-Prozessoren und standardmäßig
FireWire und AirPort-Steckplätze in allen Modellen. Dafür gibt es
aber kein einziges Modell mehr mit DVD-Laufwerk und noch immer
werden die üblich schlechten und kleinen 15-Zoll-Monitore
verwendet. Zudem ärgerlich: Wer die iMac-Konfigurationen mit den
US-Modellen vergleicht, bemerkt, dass Apple hierzulande zudem
teilweise weniger leistungsfähige Komponenten verbaut.
Ein wichtiges Kaufargument ist ebenfalls bei der neuen
iMac-Generation weggefallen: Die Preise liegen bei 2.500, 3.000 und
3.800 DM - ein Einsteigermodell für um die 2.000 DM hat Apple
diesmal leider nicht mehr im Programm.
* http://www.apple.com/hotnews/articles/2001/02/mwtokyo/
Zur CeBIT geht's endlich so richtig los mit Bluetooth: Der
Funk-Standard soll endlich Schluss machen mit dem Kabel-Chaos, alle
möglichen Geräte können mit maximal 2 MBit/s miteinander funken.
Soweit die Theorie, laut der Bluetooth allerdings auch schon
seit 1999 erhältlich sein sollte. Ein anderer Standard namens
802.11b klingt zwar nicht so schön, ist dagegen aber längst
praxiserprobte Realität: Anders als Bluetooth funkt dieser mit
11 MBit/s - also in "Ethernet-Geschwindigkeit".
802.11b ist aber nicht zur Verbindung einzelner Komponenten
gedacht, sondern als kabelloser Netzwerk-Anschluss: Jeder Rechner
bekommt eine Funk-PCI- oder PCMCIA-Karte und irgendwo steht eine
Basistation, die für die Verbindung untereinander und zum
(restlichen) Ethernet-Netzwerk sorgt.
Der erste PC-Hersteller, der dieses Funksystem in seinen Rechnern
zum Standard erklärte, war wieder einmal Apple: Alle Rechner (ab
dem ersten iBook) sind für den "AirPort" genannten Anschluss
vorbereitet, d.h. die Antennen sind bereits eingebaut, nur die Funkkarte
selbst (ca. 230 DM) muss bei Bedarf nachgerüstet werden.
Die zugehörige Basisstation mit Ethernet-Anschluss und Modem
(falls man die Station auch als Internet-Router verwenden möchte)
kostet 650 bis 700 DM. Wer z.B. schon einmal versucht hat, eine
Altbau-Wohnung zu verkabeln, weiß, wie preiswert 'Airport' damit
im Endeffekt sein kann - von dem Luxus, nun überall mit dem Notebook
eine Netzwerkanbindung zu haben, einmal ganz zu schweigen.
Für Windows bieten Elsa, 3Com, Lucent, Farallon, IBM, Cisco u.a.
'Wireless LAN'-Karten für ca. 400 bis 500 DM an - nur die
Basisstationen sind preislich noch jenseits von Gut und Böse: Zum
Beispiel der "LANCOM Wireless L-11" Router von Elsa kostet knapp
1.200 DM - annähernd doppelt so viel wie die Apple-Lösung.
Eigentlich ließe sich ja auch die Airport-Station von Apple
nutzen, doch hier gibt es einen Haken: Apple liefert die Station
nur mit einem Administrations-Utility für Mac OS aus, sodaß reine
Windows-Netzwerker die Apple-Station nicht zum Laufen bringen
können - obwohl der Betrieb an sich natürlich plattformunabhängig
- und auch mit Funk-Karten anderer Hersteller - ginge.
Mit einem kleinen Trick geht die Airport-Station aber doch: Mit
dem unten angegebenen Java-Programm läßt sich die Station auch
von Nicht-Mac-Systemen einstellen. Und da das Konfigurations-Tool
in Java geschrieben ist, läuft es nicht nur unter Windows (oder
Mac OS), sondern z.B. auch unter Linux!
++ Macht die Airport-Basisstation "Windows-kompatibel":
++ Airport-Station: offizieller Preis 699 DM
++ Bei anderen Apple-Händlern noch mal günstiger:
++ Anbieter von Windows-kompatiblen Karten und Stationen:
Wenn Sie als Außerirdischer eine Invasion auf der Erde planten,
was würden Sie dann als erstes außer Kraft setzen? Natürlich das
'Frühwarnsystem' der Erde, das Ihre Raumschiff-Kommunikation entdecken
könnte. Lange vor den terrestrischen Radar- und sonstigen
Militär-Systemen. Dieses heißt hierzuwelten SETI, ist absolut
nicht-millitärisch und hat sich die "Search for Extra Terrestrial
Intelligence", die Suche nach Außerirdischen, zum Ziel gesetzt.
Derzeit ist, aus mehr oder weniger "überirdischen" Gründen, die
Suche ausgesetzt worden.
Zur Alien-Suche speichert das weltgrößte Funkteleskop (in Arecibo,
Puerto Rico) Funksignale aus dem All und läßt sie automatisch auswerten
- da dieses Auswerten aber unglaublich viel Rechenzeit
benötigt, wird die SETI-Software als Bildschirmschoner verteilt
und Nutzer überall auf der Erde können einzelne Daten-Häppchen an
ihren Rechnern durchsuchen lassen (siehe nNL 20/99), um das Ergebnis
dann an die SETI-Server an der Berkeley-Universität über das
Internet zurückzusenden.
Doch genau das klappt seit Dienstag nicht mehr: Obwohl die Server
bestens funktionieren, kamen weder Daten rein noch raus. Des
Rätsels Lösung: Diebe hatten die Kupfer-Kabel der Internet-Anbindung
ausgebuddelt und gestohlen! Das Problem des Kupfer-Diebstahls
kennt man zwar aus ärmeren Ländern dieser Welt, aber die
USA gehören (neue Regierung und Strom-Knappheit hin oder her)
eigentlich nicht dazu.
Besonders in den SETI-Newsgroups gibt es daher nun die wildesten
Spekulationen, wer wohl etwas von der SETI-Sabotage hätte: Und
wie schon oben erwähnt - wir halten Außerirdische, die lieber
weiterhin ungestört über ihre Fingerspitze telefonieren, für die
plausibelste Erklärung...
++ SETI@Home ist derzeit offline:
++ Die SETI@Home-Seite, wenn sie online ist:
++ Telefonierende Außerirdische und das SETI-Projekt:
Gerade mal drei Wochen ist es her: In Ausgabe 6/2001 war hier vom
'Preisbrecher' Surfino zu lesen, der den Internet-Zugang für
1,8 Pf/min ohne Wenn-und-Aber anbot. Wir hatten allerdings an
Surfinos Seriösität gezweifelt - wie sich nun herausstellte, mit
Recht: Surfino hat den Internet-Zugang inzwischen bereits wieder
eingestellt, Schuld hätte angeblich der Partner Eastlink, der die
Einwahlplattform für Surfino betreibt und nicht in der Lage
gewesen wäre, die nötigen Einwahlports bereit zu stellen.
Wo wir gerade beim Thema (Un-)Seriosität sind: T-Online macht
schon wieder Schlagzeilen (siehe oben, Punkt 3) und wir werden uns
diese Woche ein weiteres Mal dem deutschen Provider Nummer Eins
zuwenden:
Die letzten Tage habe ich des öfteren im Radio Werbung für
'T-Online by day' und 'T-Online by night' gehört; interessant,
dass T-Online für diese beiden die Werbetrommel rührt, statt für
die 'surftime'-Tarife.
Andererseits: Surfen für 1,6 Pf/min hört sich schon verlockend
an, oder? Hier noch eimal als Gedächtnisstütze: 'T-Online by day'
kostet 14,90 DM Grundgebühr, 'T-Online by night' 9,90 DM. Bei 'by
day' gilt der 1,6-Pf-Tarif dann von 7-17 Uhr, bei 'by night' von
23-9 Uhr. Außerhalb der Zeiten fallen T-Online-übliche 2,9 Pf/min
an.
Nehmen wir also nun einmal den Idealfall an, dass man wirklich
nur innerhalb der angegebenen Zeit surft. Dann ergäbe sich folgendes Bild:
Das Ergebnis lässt keinen Zweifel: Selbst unter optimalen
Bedingungen (d.h. wenn man 'by day' bzw. 'by night' auch wirklich
nur zur jeweils preiswerteren Zeit benutzt), rechnet sich
'T-Online by night' erst nach 82,5 Online-Stunden (oder zweidreiviertel
Surf-Stunden pro Nacht), 'T-Online by day' sogar erst nach
125 Online-Stunden (das sind mind. 4 Surf-Stunden täglich).
Bedenkt man, dass 90 Surf-Stunden mit 'T-Online surftime 90' aber
nur 79 DM kosten (und das egal, zu welcher Uhrzeit) oder 120
Stunden mit 'surftime 120' für 99 DM zu haben sind, dann wird
klar, dass sich die 'by day/night'-Tarife auf keinen Fall rechnen.
Fazit: Wer monatlich bis 18,5 Stunden surft, ist mit Internet-by-Call
wie z.B. AddCom am besten bedient; darüber hinaus empfielt
sich ein Provider mit Mindestumsatz, wie z.B. Comundo Profi. Wer
wirklich lange surft und sein monatliches Aufkommen ungefähr
abschätzen kann, mag eventuell Gefallen an einem der 'Surftime'-Tarife
von T-Online finden, vergleiche dazu aber Providerkostentest
07/2001.
Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: Aufgrund der vielen positiven
Zuschriften wird die TopFree-Liste nun auch weiterhin die
Einwahl-Daten der Provider umfassen:
Der Providerkostentest-Index: 2,71 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Macromedia hat sich wieder ins Zeug gelegt und nun auch die
deutsche Version von "Dreamweaver 4", wohl einem der am meisten
genutzten HTML-Editoren, auf den Markt gebracht. Texte und Bilder
werden schon bei der Bearbeitung so angeordnet, wie sie später
auf Ihrer Seite zu sehen sind.
* http://www.akademie.de/workshops/dreamweaver.html 9.2 Stream-Tipp der Woche: German Tenors live in Lüdenscheid
Streaming einmal ganz anders - die German Tenors Johannes Groß,
Christian Polus und Luis des Rio sind wieder on Tour durch
Deutschland. Heute werden sie bei der Vorentscheidung des Grand
Prix de la Chanson d'Eurovision antreten, am Sonntag in einer
Woche stehen sie im Kulturhaus Lüdenscheid auf der Bühne. Die
Plätze sind hier zwar begrenzt, dem Online-Publikum will man den
Genuss dennoch nicht vorenthalten. * http://www.classicsandjazz.de/ Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe10. Wallet
Tipps & Tricks11. Der Suchmaschinen-Report (45) - Ruby Lane
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