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> 02.02.2001 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 05/2001

 Top News Online

    1. Erdbeben - Indische Webseiten bieten die besten Informationen
    2.
    Internetfeind - Ohne Telefon ist Pressefreiheit im Web chancenlos
    3.
    Angeklagt - 7 Millionen User sollen für Emoticon :-( zahlen
    4.
    Textrecycling - 10 Netzines machen künftig gemeinsame Sache

 Neue/empfehlenswerte Webpages

 Top News Hard/Software

 eSchnäppchen

    8. Plug & Burn: CD-RW-Brenner mit USB-Anschluss für Mac und PC

 Online-Mix

 Tipps und Tricks

 netNewsLetter Intern

Top News Online

1. Hilfe zur Selbsthilfe - Indien informiert schneller über das Web

Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Indien steht die Zahl der unter Häuser begrabenen Menschen noch immer nicht genau fest. Während die Hoffnung weitere Überlebende zu finden so gut wie aufgegeben wurde, behindern hauptsächlich Nachbeben und die schlechte Qualität des Trinkwassers die Arbeiten der Hilfstruppen. Unterdessen ist im Internet eine breit angelegte Spenden- und Informationskampagne angelaufen.

Besonders indische Webseiten, auf denen noch bis vor wenigen Tagen eShops und Portale zu finden waren, haben ihre Seiten umgestellt. Sie bieten Möglichkeiten und Anlaufstellen, um den Betroffenen im Erdbebengebiet direkt helfen zu können. Wir haben für Sie das Web durchforstet, um die besten Informationen zum Erdbeben in Indien gesammelt anzubieten.

++ Listen von Überlebenden nach Krankenhäusern geordnet, die wohl umfangreichste Seite mit Informationen, Bildern, Berichten
* http://www.panjokutch.com/

++ Das Portal "India Bridge" und ein indischer Tennisstar haben gemeinsam eine Hilfsaktion ins Leben gerufen
* http://theindiabridge.com/

++ Bilderreihen aus den Erdbebengebieten, nur News aus der Region
* http://www.ahmedabad.com/

++ Indische sozialkritische Hilfsorganisation Icici
* http://www.icicicommunities.org/communities/index.asp

++ Webseite der Organisation "Propoor" für die Armen Südostasiens
* http://www.propoor.org/xabout.asp

++ Indisches Erdbeben-Forschungszentren
* http://www.gsi.gov.in/
* http://www.imd.ernet.in/section/seismo/static/welcome.htm

++ Kinder-Hilfsorganisation, Sitz in USA
* http://www.worldvision.org/

++ Die Washington Post bietet eine umfangreiche Liste der Hilfsorganisationen
* http://washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A55027-2001Jan27.html

++ Datenbank aller Erdbeben weltweit seit 1996
* http://jarray.eri.u-tokyo.ac.jp/

++ Die richtige Vorbereitung auf ein Erdbeben
* http://www.eqe.com/publications/homeprep/index.html

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2. Internetfeind - Ohne Telefon ist Pressefreiheit im Web chancenlos

Über das Telefon werden die Pressemeldungen durchgegeben. Selbst wenn das Geld für Schreibmaschinenbänder da wäre, es gäbe keine Tippbänder. Der journalistische Arbeitseifer hängt sowieso an einem seidenen Faden, die Polizei hat ein sehr wachsames Auge auf die Berichterstatter in Kuba, die nicht der staatlich vorgegebenen Linie folgen. Da sie, sollten sie in Kuba publizieren, sich gleich freiwillig für einen Gefängnisaufenthalt melden können, wählen die letzten noch übrig gebliebenen kritischen Reporter das Internet.

Insgesamt elf Agenturen veröffentlichen unter dem gemeinsamen Dach der "Neuen kubanischen Presse" nuevaprensa.org . Und das, obwohl fast nur staatliche Organe über einen Onlinezugang verfügen und kaum ein Kubaner die Texte online lesen kann. Aber es gibt andere Wege, die Texte zu veröffentlichen: Via Telefon diktieren die Journalisten ihre Texte, im Ausland (z. B. USA/Miami) werden sie aufgezeichnet, abgetippt und online gestellt. Und zum Teil ausgedruckt und per Post verschickt. Dieser Weg ist aber auch erst möglich, seitdem Kuba Telefonate ins Ausland erlaubt, so Barbara Petersen, Geschäftsführerin von "Reporter ohne Grenzen".

Auch wenn die Journalisten in Kuba über keinen Online-Zugang verfügen, das Internet ist die einzige Chance, überhaupt über die Zustände auf der Insel zu berichten und das Recht der Pressefreiheit wahrzunehmen. Und selbst wenn sich die Gelegenheit bietet, ist der Internetzugang kostspielig, ganz davon abgesehen, dass ein ungehindertes Surfen nicht erlaubt wird. Trotzdem ist es nicht ungefährlicher, online zu publizieren: Unbequeme Reporter müssen in Kuba nach wie vor befürchten, für ihre Berichte ins Gefängnis zu wandern, berichtet Petersen.

Die Zahl der für Pressefreiheit schreibenden Reporter sinkt, die Übriggebliebenen haben mit weiteren Repressalien zu kämpfen. Aber gerade die Möglichkeit, über das Internet wieder schreiben zu können, gibt den Journalisten neuen Antrieb. Wie auch das Wissen, "draußen" gelesen zu werden! Immerhin zählt Kuba, laut der "Reporter ohne Grenzen", zu den 20 Feinden des Internet.

* http://www.nuevaprensa.org/scripts/index.html

++ Auch hier wird für die kubanische Presse gekämpft, nach dortigem Recht illegal
* http://www.cubafreepress.org/cij.html
* http://cuba.sipiapa.org/Havana/hav-quintero092200.htm

++ Wöchentlicher Kuba-Bericht bei den Reportern ohne Grenzen
* http://www.rsf.fr/uk/html/ameriques/rapport/corresp.html

++ Bericht: Die 20 Feinde des Internet
* http://www.rsf.fr/uk/html/internet/ennemis.html

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3. Angeklagt - 7 Millionen User sollen für Emoticon :-( zahlen

Emoticons gehören zur den grundlegenden Bausteinen der Kommunikation im und über das Internet. Bekanntlich unterstreichen (oder relativieren) sie geschriebene Aussagen, was wären wir ohne ein ":-)"? Wenn wir jetzt das Gegenteil, das sogenannte "frowny face" verwenden würden, müssten wir eine Anklage auf Verletzung des Markenrechts befürchten. In Dallas/Texas ist nun deshalb eine Klage eingereicht worden, die rund 7 Millionen Internetuser zur Rechenschaft ziehen will.

Alles, was bei der klagenden Firma despair.com zu finden ist, unterstreicht deren Name: Hier wird alles verkauft, was entweder mit Verbitterung, Verzweiflung, Problemen oder Desillusionierung zu tun hat, vom Kalender (mit fotografisch ansprechenden, aber nicht ungewöhnlichen Motiven) bis hin zu "unglücklich machender" Kleidung im schwarzen despair-Stil. Das eingetragene Logo des Unternehmens ist - das frowny-Emoticon. Und da tagtäglich tausende eMails mit Emoticons verziert werden, wie auch das FBI-Überwachungsprogramm "Carnivore" bestätigt, so Despair-Chef Kersten, sei die Klage mehr als gerechtfertigt.

Außerdem nimmt man sich ein Beispiel an Amazon. In der Presseerklärung verweist Kersten auf die Streitigkeiten, nachdem Amazon ein Patent auf die "1-Click"-Technologie anmeldete. Es erlaubt registrierten Kunden Bestellungen, ohne wiederholte Eingabe der Kreditkarteninformationen - über Cookies. Kersten lobt Amazon-Chef Bezos: "Einmal mehr hat Jeff bewiesen, dass er ein wahrer Mann der Innovationen ist. Er hat neue Anreize in der Dotcom-Welt erschaffen - hin zu leichtfertigen Urheberrechtsprozessen."

Sollte Despair am District Court in Dallas Recht bekommen, dann drohen den betroffenen 7 Millionen Usern gar drakonische Strafen: Jeder einzelne soll, so will es Kersten, 1000 Mal den Satz ":-( is a registered trademark of Despair, Inc." handschriftlich auf einem Blatt Papier wiederholen.
Auch wenn die Despair-Aktion ein, im wahrsten Sinne des Wortes, verzweifelter Schlag gegen die Klagewut der New Economy sein dürfte - wir haben uns schon mal darauf vorbereitet, das Komma in unser Logo aufzunehmen und es schützen zu lassen ;-)

* http://www.despair.com/demotivators/frownonthis.html

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4. Textrecycling - 10 Netzines machen künftig gemeinsame Sache

Denkt man an Plastik, denkt man meistens an Kunststoff. Spielzeug. Tüten. Oder Flaschen. Aber kaum an ein Sammelbecken für recycelte Texte. Und wohl noch weniger an die Idee, die jetzt zehn der bekanntesten US-amerikanischen Online-Magazine umgesetzt haben: Nämlich einen Text-Pool zu schaffen, der erstens kostenlos ist und zweitens zu gleichen Teilen genährt wird von den auch weiterhin separat bestehenden Magazinseiten im Web und den Ideen der Leserschaft: plastic.com .

Neben Wired, Spin, New Republic oder Movieline sind noch weitere namhafte Online-Blätter vertreten. Allerdings heißt das nicht, dass nur aus diesen "Blättern" die Artikel stammen. Jeder kann interessante Beiträge anderer Magazine oder aus der eigenen Feder vorschlagen, aber: "Wir werden nicht jede News, jedes Gerücht oder jeden Scherz veröffentlichen, die uns vorgeschlagen werden", betont Joey, einer der Redakteure von Plastic. Jeder Tipp wird von den Redakteuren bewertet und anschließend entweder verworfen oder online gestellt.

Angegeben sind immer die "Fundstelle" des Artikels, der Name des Finders und der Name dessen, der sie letztendlich in den Plastic-Fundus aufgenommen hat. Der Umfang grenzt schon jetzt in jeder der zehn Rubriken ans Unübersichtliche, aber nur ein Genie will bekanntlich das Chaos perfekt beherrschen. Nicht umsonst legen die Plastic-Macher Wert auf die Aussage: "Operating somewhere between anarchy and hierarchy, Plastic is a live collaboration between the Web's smartest readers and the Web's smartest editors..."
Be smart - be plastic.com! ;-)

* http://www.plastic.com/

++ So kommen Plastic-Artikel zustande
* http://www.plastic.com/article.pl?sid=01/01/15/0223203&mode=thread

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Web-Adresse aus dem Baukasten: Geliehene Domains von Inomic.ms

Auch wenn es .de-Domains inzwischen fast geschenkt gibt, so möchte man für bestimmte Gelegenheiten nicht unbedingt eine solche reservieren: Wenn z. B. die Homepage für einen Geburtstag oder einen ähnlichen 'Event' ansteht, dann wäre es schön, wenn man - für kurze Zeit - unter eigener Domain erreichbar wäre, die man nicht erst aufwendig an- und dann wieder abmelden müsste.

Unter inomic.ms kann man sich nun Web-Seiten unter der Endung ".ms" auf Zeit reservieren; z. B. "www.Einladung.zur.grossen. Geburtstags.party.ms" - hierfür hat Iomic ca. 24.000 Worte aus verschiedenen Sprachen als Second-Level-Domains (in diesem Beispiel das "party") unter der Endung ".ms" angemeldet, damit man damit eigene Sätze bilden kann. Bei Inomic steht das Kürzel ".ms" daher nicht für den Inselstaat Montserrat, sonder für 'Message' - Nachricht.

Anders als bekannte Web-Adress-Dienste wie z. B. v3.com's "come. to" ("come.to/meiner-Geburtstagsparty") versteht sich Inomic aber nicht als Kostenlos-Anbieter 'dauerhafter' Web-Adressen, sondern vergibt die Domains nur auf Zeit: Momentan sind bis zu 2 Wochen kostenlos, zwei Monate gibt's ab 3 Euro, eMail-Adressen (wie "redaktion@a.m.e.ms") kosten extra.

Besonders für Ereignisse kurzer Dauer (Geburtstag, Wohnungseinweihung,...) sind die "Inomics" also ungeheuer praktisch und 'verschwinden' nach bestimmter Zeit auch wieder aus dem Netz.

++ www.gefunden.im.net.NewsLetter.ms:
* http://www.inomic.ms/

++ Adress-Kürzel für die 'konventionelle' HomePage:
* http://www.v3.com/

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5.2 Handywahn - Originellste SMS gewinnt einen Literaturpreis

Literatur auf kleinstem Raum - jeder, der schon mal eine SMS mühsam auf dem Handy eingetippt hat, weiß, dass es gar nicht so einfach ist, sich im Text kurz zu fa - und schon waren die 160 Zeichen voll. Die ersten kamen bereits auf die Idee, nicht ganz so kreativen SMS-Tippern vorgegebene Texte anzubieten, mit der Zeit wird aber auch das langweilig. Warum dann nicht einen Wettbewerb ausschreiben, dachte sich Harald Müller und rief "160 Zeichen - der Wettbewerb" ins Leben.

Am 1.1.2001 fiel der Startschuss, jetzt heißt es fleißig tippen und ausprobieren, und, was eine wichtige Rolle spielen kann: Rechtschreibung spielt hier keine Rolle. Allerdings ist die Wettbewerbssprache deutsch. Drei Kategorien stehen zur Verfügung, Liebe, Spaß und Literatur. Die Frage, die es zu klären gilt: Was passt in 160 Zeichen? Zwischenergebnisse in Textform gibt es leider nicht (es soll ja niemand in seiner Kreativität beeinflusst werden), über 2000 gültige Beiträge seien aber bereits eingegangen, verrät Müller. Der Wettbewerbserfinder behält sich vor, die besten Einsendungen nach der Siegerehrung in drei Büchern (nach Kategorien geordnet) "zu verbraten". Bis Ende März bleibt noch Zeit, sich einen originellen lieblichen, lustigen oder literarischen Text auszudenken und jetzt haben wir eine Länge von 1294 Zeichen erreicht und das bedeutet das Ende. (1343 Zeichen)

* http://www.160-zeichen.de/

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5.3 Reisetipps aus erster Hand - Around the World around the Web

Das Jahr ist bereits 33 Tage alt, höchste Zeit also, sich schon mal ein paar Gedanken zu machen, wo man sich im Urlaub die Sonne aufs Haupt brennen lassen soll. In Europa, Afrika oder vielleicht mal Down Under? Für alle, die sich einfach nicht entscheiden können, wo man an den schönsten Tagen des Jahres faulenzen kann, gibt es die Website derreisetipp.de .

130 Länder von Australien bis Zypern hat die Website im Angebot, darunter auch Exoten wie Grönland, Eritrea oder Gambia (was man nicht alles findet, wenn Kollegen von Gambia schwärmen ;-). Zahlreiche Reiseberichte schildern, was man auf den jeweiligen Reisen zu erwarten hat. Besonders für Gegner von Hotel-Strand-Disco-Hotelurlaub ist der Bericht von vier Kieler Studenten zu empfehlen, die ihren Urlaub nach dem Motto "Mit unserem 20 Jahre alten VW-Bus fuhren wir 12.000 Kilometer von Schleswig-Holstein bis nach Gambia" verbrachten.

Ist man endlich unterwegs, kann die Website immer noch hilfreiche Dienste erweisen. Unter der Rubrik "On the road" stehen z. B. ein "Erste Hilfe"-Kasten, ein "Tourism Ofices Worldwide Directory" und eine Sammlung von Wörterbüchern online. Und dank des Newstickers ist man auch immer up to date was im gewählten Reiseland gerade los ist. Dieser Service erleichtert die Entscheidung, wo es hingehen soll auf jeden Fall, wenn man auch wieder heil zurückkommen will.

Für Freunde kälterer Gefilde wird eine "alaska-info" angeboten. Zum einen findet man dort alle Infos zu dem kältesten Bundesstaat der USA und zum anderen ist alleine die Multimedia-Sektion einen Besuch wert - und das nicht nur zur Reisevorbereitung. Denn via Video-on-demand kann man z. B. Grizzly-Bären beim Fressen beobachten.

Besonders für den Urlaub in weniger besuchten Regionen ist derreisetipp.de empfehlenswert. Die Seite bietet alles auf einen Blick, eine große Suche nach sonst überall verstreuten Infos ist überflüssig. Viel Spaß - wo auch immer Sie uns gelesen haben ;-)

* http://www.derreisetipp.de

++ Reisereportage: Von Kiel nach Afrika im VW-Bus
* http://www.afrikafieber.de/

++ Online Grizzlies auf Fischfang gehen - die Alaska Info Seite schlechthin
* http://www.alaska-info.de/_alaska.htm

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5.4 Ehrgeiziges Projekt - Kostenlose Bücher zum Anhören

Wer erinnert sich nicht an die guten alten Hörspiel-Kassetten? Inzwischen denkt man bei medialer Berieselung ja eher an TV oder Computer, und die sogenannten Audio-Books sind hierzulande kaum bekannt - in Amerika dagegen, wo eine 'kurze' Autofahrt in der Größenordnung von Stunden gemessen wird, sind Audio-Books (zu deutsch: "Hörbücher" oder auch "Hörkassetten") eine beliebte Form von 'Lektüre' für unterwegs.

Besonders im Zeitalter von kleinen und leichten MP3-Playern, würde der 'akustische Lesestoff' durchaus auch in der engen U-Bahn zur Hauptverkehrszeit für manche 'Leseratten' Sinn machen. Ein ehrgeiziges Projekt findet sich wohl auch deshalb seit gestern, 1. Februar, unter Hoererforum.de: Selbst gestaltete Hörspiele und Hörbücher, sowohl von professionellen Sprechern als auch von Laien vertont, oder Texte aus eigener Feder zur Weiterverwertung, können von jedermann hoch- und runtergeladen werden. Das "Rohmaterial" befindet sich dann in der Rubrik 'Hörwerkstatt', Musik- und Ton-Samples für die Erstellung eigener Hörspiele gibt's in der 'Musik-' und 'Klangwerkstatt'.

Alles in allem eine nette Idee - auch wenn das Archiv mit Hörspielen und -büchern noch recht leer ist. Der Grund liegt auf der Hand: Zum einen ist es teuer, gute Hörspiele zu inszenieren, zum anderen ist die Seite auch noch sehr jung. Auch gerade deshalb sollte man, selbst wenn man nicht aktiv zur 'Befüllung' des Archivs beitragen will, hin und wieder mal vorbeisehen; vielleicht findet sich ja demnächst irgendein Klassiker, den man sowieso endlich mal (wieder) 'lesen' wollte...

++ Bücher im MP3-Format - wenn der kleine Lese-Hunger kommt:
* http://www.hoererforum.de

++ Das Projekt Gutenberg-DE:
* http://gutenberg.aol.de

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TopNews Hardware / Software

6. Mac: Datei-Eigenschaften ändern mit dem "Typeschange CM Plugin"

Anders als Dateien unter Windows & Co. haben Mac-Dokumente nicht nur einen "Datei-Typ", sondern auch einen "Creator". Etwas verständlicher ausgedrückt: Während Windows anhand der Dateiendung (wie z.B. ".txt") nur erkennt, dass es sich dabei um eine Datei dieses Formats (im Beispiel um eine TEXT-Datei) handelt, geht der Mac noch einen Schritt weiter und erkennt anhand des zusätzlichen Creator-Codes, welches Programm diese eine Datei erzeugt hat.
Somit sieht das Icon einer von SimpleText erstellten TEXT-Datei anders aus, als eine TEXT-Datei von Word - ein Doppelklick auf ein Dokument öffnet es dann auch mit dem entsprechenden Programm. Unter Windows dagegen werden alle Dateien mit z. B. der Endung .txt von ein und demselben (der Datei-Endung zugewiesenem) Programm geöffnet.

Zuweilen hat dieses Prinzip der Dokumenten-Zuordnung am Mac aber auch einen Nachteil: Was ist zum Beispiel, wenn man will, dass alle TEXT-Dateien mit Word geöffnet werden oder alle MP3-Dateien in Zukunft mit iTunes? Reichte unter Windows die einfache Änderung der Datei-Zuordnung, so müsste man am Mac schon mit ResEdit oder einem anderen Programm die "Ressource-Fork" der Datei (wo solche Zusatz-Infos gespeichert sind) patchen.

Bereits in nNL 37/98 stellten wir dafür an dieser Stelle das Kontrollfeld "Snitch" vor: Snitch erweitert das "Information"-Menü der Ablage, so dass man unter anderem auch auf einfache Weise das passende Programm (den 'Creator') oder den Datei-Typ ('Type') eines Dokuments verändern kann. Doch Snitch kostet happige 20 US-Dollar Shareware-Gebühr und ist somit für diesen einen Zweck eigentlich zu teuer.

Doch glücklicherweise gibt es auch kostenlose Alternativen: Uns hat am besten das "TypesChange CM Plugin" gefallen; diese Freeware fügt einfach einen Menü-Befehl im Kontextmenü hinzu, so dass, wenn man eine oder mehrere Dateien anwählt und dann Control- und die Maustaste drückt, der Befehl "Change Type & Creator" aufpoppt. Hier lässt sich dann auf einfache Weise die neue Datei-Zuordnung eingeben oder aus einem PopUp-Menü auswählen - es ist unverständlich, dass Apple diese Funktion nicht schon selbst in das System eingebaut hat.

++ TypesChange CM Plugin 1.0.5 - Freeware:
* http://www.helsinki.fi/~pkamppur/typeschange.html

++ Snitch ist in Version 2.6.6 auch Mac OS 9.1-kompatibel:
* http://www.niftyneato.com/Snitch.html

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7. yeSms.de - Gestalten Sie Ihr Nokia Handylogo selbst

Internet-Dienste, die das Senden eines Netzbetreiber-Logos auf das eigene Nokia-Handy ermöglichen, gibt es mittlerweile wie Sand am Meer; ein Blick in Zeitschriften und Zeitungen genügt. Doch bei yeSms.de, einem neuen Dienst von mediaBEAM aus Ahaus haben Sie nun auch die Möglichkeit, ein eigenes Logo zu gestalten und an Ihr Handy schicken zu lassen.

Im Logoarchiv von yeSms haben Sie die Auswahl aus über 10.000 verschiedenen vorgefertigten Logos. Aufgeteilt sind die Logos nach Rubriken wie z. B. Namen, Symbole oder Netzbetreiber. So wird es für niemanden schwierig sein, ein passendes Logo zu finden.

Der Clou ist aber, dass auch die Möglichkeit besteht, vorgefertigte Logos zu editieren. Ein interaktiver Flash-Editor erlaubt, individuelle Änderungen an den Grafiken vorzunehmen oder auch komplett eigene Logos per Mausklick zu gestalten.

Laut mediaBEAM-Geschäftsführer Jochen Meyer befindet sich der Editor zur Zeit noch in der Startphase. Bisher ist es nur möglich, einzelne Pixel zu verändern. In Kürze kann der Editor aber auch das Importieren von Monochrom-Bitmaps sowie das Einfügen von Buchstaben und Zeichenelementen wie z. B. Kreisen.
Ein weiterer Vorteil ist laut Meyer, dass der Benutzer in Kürze die Möglichkeit hat, ein eigenes Favoritenverzeichnis einzurichten, was eine Verwaltung der für einen persönlich interessanten Logos dient.

Einziger Wermutstropfen ist, dass yeSms genauso wie die anderen Dienste wie z. B. handy.de ihre Dienste nicht kostenlos zur Verfügung stellen. Ein Logo auf das Handy schicken zu lassen, kostet bei yeSms 2,50 DM + 24 Pf/min (unsere Tests ergaben, dass eine Minute für die Bestellung vollkommen ausreicht). Kurzfristige Aktionen, bei denen es kostenlos Logos geben wird, sind aber in Planung.

* http://www.yesms.de

++ handy.de: Das Editieren vorgefertigter Logos ist nicht möglich, nur das Erstellen neuer Logos.
* http://www.handy.de

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eSchnäppchen

8. Plug & Burn: CD-RW-Brenner mit USB-Anschluss für Mac und PC

So langsam hat sich der USB-Anschluss durchgesetzt; Tastatur und Maus können auf einfache Weise miteinander verkettet werden und selbst für externe Laufwerke, die keine allzu hohen Ansprüche an den Datendurchsatz stellen (USB überträgt pro Gerät nur max. etwa 1 MB/s), ist die Verkabelung bei weitem einfacher als z. B. per SCSI. Zudem gibt es bei manchen Rechnern, wie z. B. bei manchen iMacs oder vielen NoteBooks, gar keine andere sinnvolle Anschlussmöglichkeit für Zusatz-Geräte.

Sollte nun der Kauf eines neuen CD-Brenners anstehen, muss es also kein teures SCSI- oder internes IDE-Gerät sein; selbst vierfache Brenn-Geschwindigkeit wäre über das USB-Kabel noch möglich. Einziger Knackpunkt: Preis und Modellvielfalt. Denn externe USB-Brenner sind noch dünn gesät und teuer.

Ein Schnäppchen, das wir ausgemacht haben, ist das Freecom CDRW 4424 USB - es beschreibt CD-R- und CD-RW-Medien mit jeweils 4x und liest CDs mit (theoretisch) 24x Geschwindigkeit (wobei es hierbei natürlich durch den USB-Anschluss ausgebremst wird). Das Besondere an den Freecom-Geräten: Soll das Gerät zukünftig (oder wechselweise) einmal an eine andere Schnittstelle angeschlossen werden (wie Parallel-Port oder das wesentlich schnellere FireWire), dann muss nur das Anschlusskabel (ca. 150 DM) gewechselt werden, das Gerät selbst bleibt aber das alte.

Im Freecom-Online-Store kostet der USB-Brenner (in der Version mit Mac- und Windows-Software) stolze 700 DM (310 Euro plus MwSt.), bei Discountern wie z. B. Alternate ist er schon für 600 DM zu haben; im Store von BP Express gibt es das gleiche Modell für 469 DM, inkl. Versandkosten - einen externen CD-Brenner gibt es kaum günstiger (zum Vergleich: Selbst im BP-Store gibt es den gleichen Brenner, unter leicht anderer Bezeichnung, ein zweites Mal - dann für 659 DM!).

++ Freecom CDRW 4424 USB für Mac und Windows - 469 DM
* http://www.bpexpress.de/xyservlets/shopd?product=30000005

++ Infos zum CD-Brenner bei Freecom.de:
* http://212.204.227.171/ecProduct.asp?ID=44

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OnlineMix

9. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Erst senkt 'Planet Internet' seinen Minutenpreis auf 2,5 Pf/min und rückte somit kurzzeitig (theoretisch) auf Platz 1 der TopPro-Liste; und schon ziehen TiscaliNet und AddCom nach.

  • Genauer betrachtet: Tiscali startet durch - 2,45 Pf/min

    Der italienische Provider ist in Deutschland auf Shopping-Tour; erst kaufte er Nikoma und nennt ihn nun TiscaliNet, dann folgten World Online und AddCom. World Online senkte bereits seinen Minutenpreis auf 2,45 Pf/min (im 30-Sekunden-Takt, siehe letzter Providerkostentest), diese Woche folgten AddCom und TiscaliNet selbst. Das Besondere daran: Beide sind ebenfalls zu 2,45 Pf/min erreichbar, das aber sogar im Sekundentakt.

    Anders als bei World Online, wo eine kurze Registrierung auf dem Einwahl-Server genügt, muss man sich bei TiscaliNet und AddCom auch weiterhin erst einmal 'richtig' anmelden; bei allen dreien bekommt man als Neukunde übrigens gleichermaßen die ersten 5 Stunden im Februar für 0,5 Pf/min.

    Noch scheint allerdings etwas Verwirrung auf den Web-Servern von AddCom und TiscaliNet zu herrschen: Will man sich bei TiscaliNet anmelden, dann kommt man, je nachdem, welchen Link man drückt, einmal zu der alten TiscaliNet-Anmeldeseite, das andere Mal direkt zu AddCom. Und AddCom ist laut Überschrift der eigenen Homepage immer noch für die alten 2,48 Pf/min zu haben.
    World Online dagegen bleibt erst mal World Online - außer einem störenden Werbe-PopUp wie bei den anderen beiden hat sich nichts getan.
    Ob und wieweit die Anbieter TiscaliNet, AddCom und World Online eigenständige Angebote bleiben, wird sich noch zeigen - diese Woche bleiben sie erst einmal als eigenständige Tarife in den Top-Listen.

    Fazit: Wie dem auch sei, diese Woche gab es einen enormen Preisrutsch: Erst Planet Internet, dann AddCom und TiscaliNet. Sie alle sind jetzt in der TopPro-Liste nach oben gerutscht. Besonders erfreulich: AddCom hat nun endlich auch den Sekundentakt eingeführt.

    ++ Noch herrscht etwas Chaos auf den Web-Seiten; Neuanmeldern sei daher gleich AddCom empfohlen - 2,45 Pf/min sekundengenau
    * http://www.tiscalinet.de
    * http://www.addcom.de
    * http://www.worldonline.de

    ++ Planet Internet "Planet Easy" nun für 2,5 Pf/min sekundengenau
    * https://www.planetinternet.de/anmelden/

  • Der Providerkostentest-Index: 2,70 Pf/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
    
        +===========+===========+=========+=========================+
    
        |  2,5  Pf  |  3,2  Pf  |   sec   | planet-interkom by call |
    
        |         2,9 Pf        |   sec   | msn easysurfer          |
    
        |         2,9 Pf        |   sec   | Yello Strom             |
    
        |  2,49 Pf  |  3,79 Pf  |   sec   | clara.net               |
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        |         2,45 Pf       |  30-sec | World Online            |
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        |         2,5 Pf        |   min   | Callino-Reseller 1 2 3 4|
    
        |         2,5 Pf        |   min   | SurfEU                  |
    
        |  2,48 Pf  |  3,48 Pf  |   min   | talknet by call         |
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        |  4,9  Pf  |  1,9  Pf  |  3-min  | CompuServe Office       |
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
    
        +===========+===========+=========+=========================+
    
        |         2,45 Pf       |   sec   | TiscaliNet   AddCom     |
    
        |         2,5  Pf       |   sec   | Planet Internet         |
    
        |  2,9  Pf  |  3,3  Pf  |   sec   | KomTel - 0800 FoniNet   |
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
    
        |  1,88 Pf  |  2,88 Pf  |   min   | talknet by call         |
    
        |  1,9  Pf  |  2,9  Pf  |   min   | Arcor/o.tel.o Nexgo     |
    
        |  2,9  Pf  |  1,9  Pf  |   min   | freenet BusinessTarif   |
    
        |         2,48 Pf       |   min   | Yahoo! Online           |
    
        |         2,5  Pf       |   min   | interkom freenet Comundo|
    
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://ame.de/news/letter/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    10.1 Die 5. Internet Expo 2001 in der Schweiz

    Die einzelnen Seminare der Schweizer IT-Fachmesse wenden sich an professionelle Anwender, die Messe selbst dürfte mit ihren über 300 Ausstellern aber auch für private Besucher eine Reihe interessanter Neuerungen und Einsichten aus dem Internet-Sektor bringen.

      + Datum:7.2. - 9.2.2001
      + Ort:Messe Zürich, Zürich-Oerlikon (Schweiz)
      + Kosten:Tageskarte 25,- SFR
      + Veranstalter:   Messe Zürich AG
      + Telefon:+41-1806-3380
      + E-Mail:info@iex.ch

    * http://www.iex.ch/

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    10.2 Stream-Tipp der Woche: "Fish in Concert" - 3 Stunden live im Netz

    Wer kennt ihn nicht, den Song "Kayleigh" von Marillion? Sie nicht?! Spätestens in Ihrer "Best-of-the-80's"-CD-Sammlung werden Sie bestimmt fündig. Die Band hatte ihre großen Erfolge in den Achtzigern, trennte sich dann und die Mitglieder gingen ihre eigenen Wege. Sänger Derek W. Dick, alias "Fish", startete daraufhin in den Neunzigern seine Solo-Karriere - und voraussichtlich im April erscheint sein neuestes Album "Fellini Days". Doch die Fans können schön früher reinhören:

    Diesen Samstag, den 3.2., stellt Fish das neue 'Material' live vor: Ab ca. 21 Uhr wird das etwa dreistündige Konzert in voller Länge ins Internet übertragen - es wird wohl wieder einmal eine Doppel-CD...

    ++ Den Live-Stream gibt's bei Callasong.de zu hören:
    * http://www.callasong.de/stat/fish/index.html

    ++ Infos zum neuesten Album:
    * http://www.fellinidays.com

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    11. PDA

    Als "Personal Digital Assistant" (PDA) bezeichnet man tragbare Kleinstrechner (engl. "handheld computer"), deren Funktionen weit über die Organizer-üblichen Termin- und Adress-Verwaltungen hinaus gehen. Ursprünglich 'erfand' Apple den Begriff "PDA" für seinen "Newton"; die heute erfolgreichsten PDAs, die Palm-Reihe von 3Com, nennen sich selbst "Connected Organizer", da sie ihre Daten auf einfache Weise mit dem Schreibtisch-PC synchronisieren können. Inzwischen steht der Begriff "PDA" synonym für "(elektronischer) Organizer".

    Manche PDAs besitzen für die Dateneingabe eine kleine Tastatur (Psion, einige Windows CE-Geräte), andere (wie Palm OS-Geräte) verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm für die Steuerung und Texteingabe.

    Einige PDAs laufen unter Microsoft Windows CE (inzwischen "Windows Powered" genannt) oder dem EPOC-System von Psion. Die meisten PDAs aber nutzen das Palm OS (wie Geräte von 3Com oder Handspring), das ursprünglich von US Robotics für den PalmPilot entwickelt wurde.

    Inzwischen gibt es für die verschiedenen PDA-Familien eine Vielzahl an Software und Hardware-Erweiterungen für (fast) alle möglichen Anwendungszwecke; so können Sie zum Beispiel auch unseren netNewsLetter jede Woche automatisch beim Datenabgleich auf ihren Palm- oder 'Windows Powered'-PDA überspielen, um ihn unterwegs zu lesen (siehe ganz unten).

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    Tipps & Tricks

    12. Der Suchmaschinen-Report (41) - Web-Jur - Der Treffpunkt rund um das Recht

    "Der Treffpunkt rund um das Recht" ist der juristische Katalog "Web-Jur" betitelt, den die Web-Jur AG aus Hamburg produziert. In diesem "virtuellen Treffpunkt" sollen sich Anwälte und potentielle Mandanten kennen lernen und austauschen. Zur Zeit sind 65.000 Kanzleien in der Datenbank vertreten.

    In der Sektion "Anwalt suchen" kann man sich sowohl Anwälte als auch Kanzleien aus einer umfangreichen Datenbank anzeigen lassen. Gesucht werden kann dabei nach folgenden Optionen: Nachname, Postleitzahl, Ort, Telefonvorwahl und Tätigkeitsschwerpunkte von Abfallrecht bis Zwangsvollstreckung. Bei der Anwaltssuche kommt noch die Auswahl nach Fachanwaltsgebieten von Strafrecht bis Patentrecht hinzu.

    Angezeigt wird die Anzahl der Hits und die Anwälte bzw. Kanzleien mit Namen und Adresse. Per Klick auf den Treffer kommt man auf eine Infoseite für jeden einzelnen Rechtsvertreter, die volle Adresse, Telefon, Fax und E-Mail enthält.

    Im Idealfall sind ein Bild des Anwalts und der Kanzleipartner, eine Wegbeschreibung zur Kanzlei in Textform, ein Anwaltsprofil, News, eine Veröffentlichungsliste und ein direktes Kontaktformular vorhanden. Da es sich hierbei um Eigeninhalte der Anwälte handelt, sind diese Sektionen leider noch sehr mager und enthalten manchmal sogar nur die Adressen.

    Neben der Datenbank kann man auch bei kleineren rechtlichen Fragen die "Rechtsauskunft" in Anspruch nehmen. Die Probleme können im Forum gepostet werden, Fachanwälten und Spezialisten beantworten diese dann relativ allgemein.
    Ein weiteres Forum ist der "Pranger", in dem die User "Dampf ablassen" und sich über Missstände beschweren sollen. Hier herrscht allerdings Kraut und Rüben, und von Klagen über den Vertrag mit einem Fitnessstudio bis zu allgemeinen Elegien über den BSE-Skandal werden hier viele Nöte abgelassen.

    Weitere Features dieses Forums sind Links zu juristischen Websites, Musterverträge für Ehe-, Miet- oder Arbeitskontrakte als PDF-Files zum Download, rechtliche Tipps für Notsituationen und Services des Betreibers für Anwälte. Wer nicht fündig wird, dem steht die juristische Suchmaschine jura-lotse.de zur Verfügung. Ein juristische Jobbörse ist zudem in Planung.

    Fazit: Kein Fachkatalog im herkömmlichen Sinne, sondern ein lebendiges und informatives Rechtsforum mit integrierter Datenbank, das sowohl bei der Suche nach einem Anwalt als auch bei grundsätzlichen juristischen Problemen erste Hilfe bietet. Empfehlenswert!

    * http://www.web-jur.de

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    13. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner
    Leitende Redakteurin:  Doris Bimmer
    Redaktion: Tobias Steininger
    Sebastian Tuke
    Achim Odziomek
    Uwe Wolfrum
    Claudia Golombek
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

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