So was hat es wirklich noch nicht gegeben. Kommende Woche haben
nur 1000 ausgesuchte Premierengäste die Chance, den Kinofilm
"Alaska.de" vorab via Internet zu begutachten. Bislang gab es
zwar Trailer und Infos rund um die neuen Streifen online abrufbar
- einen ganzen "echten" Kinofilm - das gab es noch nie. Und
dieses Mal ist es auch kein US-Filmverleiher, der diesen ersten
Schritt tut - der deutsche Arthaus-Filmverleih steckt dahinter.
Zwar ist das Premierenpublikum ausgewählt, jedoch nicht nach dem
VIP-Status sondern nach ganz handwerklichem Können: Eine Art
Moorhuhn-Spiel ist die Qualifikationshürde, die besten Tausend
haben das Ticket in der Tasche. Die Begrenzung sei notwendig,
weil man eine sehr gute Qualität des Streams gewährleisten wolle,
so Arthaus-Sprecherin Kristina Angerstein. Zweierlei Streams stehen
zur Verfügung: Einmal für Modems und ab 300 k-DSL-Geschwindigkeit.
Aber auch rechtliche Gründe und die Angst, sich selbst "das Publikum"
abzugraben, verhindern die Öffnung für alle Filmfans im
Web. Dennoch will Arthaus weitermachen, schon alleine die Zugriffe
auf die alaska.de-Spielseite (200 - 300 pro Tag) beweisen
das große Interesse: "Je nach Film und Zielgruppe werden wir auf
jeden Fall wieder Previews im Netz laufen lassen. Das wird aber
nicht die Regel werden." Welcher Film das sein wird, das steht,
laut Kristina Angerstein noch nicht fest.
Immerhin ist es eine beachtenswerte und höchst fällige Pionierleistung
- auch wenn aus der Branche noch keine einzige (!) Rückmeldung
auf die Aktion kam. Aber, wenn wir ehrlich sind: Welcher
PC kann schon mit einem THX-Kinosaal mithalten? Dieses Zusammenspiel
von Sound und Mega-Leinwand gibt's eben doch nur im Kino,
von "Publikum abgraben" kann also nur bei schlechten Filmen die
Rede sein.
* http://www.film-alaska.de/
Vor gut einem halben Jahr stand im netNewsLetter 25/2000: "Seit
dem Kurssturz im Frühjahr ist eine gewisse Ernüchterung eingekehrt
und die Erkenntnis, dass nicht jedes Unternehmen, das eine
Website vorzeigen kann und mit Schlagworten wie "Portalcharakter"
und "Content generieren" um sich wirft, so groß wie Microsoft
werden wird. Nach dem Frust über die Verluste an der Börse kommt
jetzt der Galgenhumor." Und der äußerte sich in wiederum neuen
Webseiten, die sich mit der sterbenden Dotcom-Konkurrenz beschäftigen
- und das, so will es die Ironie der Geschichte, mit Erfolg!
Statt von Dotcoms wird nur noch von "Dotgones" gesprochen.
Mehrere Initiativen wollen nun aber helfen, den "sieben Todsünden"
vieler Start-Ups vorzubeugen. Aussichtlose Geschäftsmodelle,
riskante Strategien, unscheinbares Image, schlechte Finanzdisziplin
und Logistik, überzogene Ansprüche sowie falsch eingeschätzte
Marktchancen sind die Hauptursachen für viele Dotcom-Pleiten.
Praktische Gegenwehr will deshalb der "Silicon City Club" mit
einer Weiterbildungsinitiative anbieten, die sich hauptsächlich
mit dem Punkt Markting auseinandersetzt.
Gerade im B-2-C-Bereich müssen die Neueinsteiger mit dem Problem
kämpfen, dass sie zuerst in klassischen Medien werben müssen, um
Besucher auf die Webseiten zu locken. Jörg Lichtenfels, Vorstand
von Silicon City: "Die Kommunikation stellt einen strategischen
Erfolgsfaktor dar. Wir wollen den Start-Ups dabei helfen,
ihre Marketinggelder sinnvoll einzusetzen."
Vielleicht hilft das ja, der offenbar eingefahrenen eCommerce-Szene
in Deutschland einen neuen Schub zu verpassen. Der Studie
"Webwirtschaft 2005" bzw. deren Herausgebern zufolge ist die
deutsche Internetwirtschaft nämlich derzeit nichts weiter als
eine Kopie bereits existierender Strukturen. Demnach besteht hierzulande
nur eine geringe Bereitschaft zur Umsetzung neuer, innovativer Ideen.
Statt dessen werden bereits funktionierende Geschäftsmodelle
(zumeist aus USA) übernommen, so die Fehler der
anderen vermieden - der Weg auf einen grünen Zweig fällt wesentlich
leichter. Innovationen bleiben allerdings auf der Strecke.
Um diesen Zustand in eine Start-Up-Economy zu wandeln, muss sich
nicht nur in der Politik einiges ändern (digitale Signatur,
Deregulierung), sondern auch die Haltung in Venture Capital-Firmen
wandeln, beteuert Oliver von Quadt, Herausgeber von Netinvestor.
Weg vom bloßen Businessplan, hin zur Tragfähigkeit der Idee, ein
Gespür für den Onlinemarkt entwickeln. Was 2005 spannend werden
lässt.
Böse Zungen behaupten ja, dass man bei "Letsbuyit" schon für einen
möglichen Untergang vorgesorgt hat ... schauen Sie doch mal auf
www.letssellit.com ...
++ Die Studie von Netinvestor und Proxicom
++ Abgesänge auf Dotcoms
++ Hier soll aus Fehlern gelernt werden
++ 257 Kandidaten erfüllen kaum noch die "Nasdaq-Normen"
Freie Menschen brauchen freie Literatur - das Projekt "GNUPedia"
hat die bislang erste und einzige unabhängige Enzyklopädie für
das Internet ins Leben gerufen. Dabei geht es aber nicht darum,
Firmen (wie Microsoft) zu verbieten, ihre Enzyklopädien zu verkaufen.
Sondern eine eigene auf die Beine zu stellen und dabei
das Wissen, das jeder einzelne auf seinem Spezialgebiet sicherlich
hat, zu nutzen. Jeder soll seinen Beitrag leisten und
schreiben können. Die etwas andere Form von Open Source.
Die Bewegung wird ähnliche Ausmaße annehmen wie die Linux-Welle,
glaubt man. Allerdings muss derzeit noch mit Anlaufschwierigkeiten
gekämpft werden. In der Ankündigung steht mittlerweile, dass
sich die Fangemeinde nicht entmutigen lassen darf, wenn es erst
in 20 Jahren zu einer richtigen Enzyklopädie kommt.
Zweifel, ob die Inhalte dann auch tatsächlich der verbrieften
Qualität von Britannica, Brockhaus und Co. standhalten können,
sind nicht von der Hand zu weisen. Das Problem ist bei GNUPedia
bekannt, dennoch heißt es: "... wir dürfen keinem Einzelnen die
Macht geben, über den Inhalt der Enzyklopädie zu entscheiden. ...
Die Artikel selbst müssen mögliche Irrtümer in anderen Artikeln
korrigieren. Und statt einer strikten Qualitätskontrolle werden
mehrere Gruppen, die sich durch ihre Haltung und Arbeit verdient
gemacht haben, noch einmal über die Inhalte gehen."
Xipolis.net ist mittlerweile eine der größten Fundgruben für
Wissen im deutschsprachigen Netz (siehe nNL 14/2000). Hier bleibt
man skeptisch, ob eine Open-Content-Enzyklopädie mit fundiertem
Wissen aufwarten kann. Grundsätzlich kann das Projekt aber "eine
willkommene und sinnvolle Ergänzung zum schon vorhandenen
Wissensangebot" sein, sagt Michael Munz, Geschäftsführer von xipolis.
Die Kehrseite der offenen Enzyklopädie läßt ihn jedoch zusammenzucken:
Was passiert, wenn z. B. rechtes Gedankengut als allgemeingültiges
Wissen angeboten wird? Zwei einander widersprechende
Prinzipien prallen hier aufeinander: Die Freiheit des Internets
und ein gewisser (Sicherheits-)Anspruch auf Regulierung.
++ Damit es auch wirklichen einen "Open Content" gibt
Als sich im März '99 das Melissa-Virus ausbreitete, war der
Schaden groß: Das Makro-Virus, das in Form einer Microsoft-Word-Datei
per eMail daherkommt, infiziert bei Doppelklick der Word-Datei alle installierten Word-Dateien auf dem Rechner und
verschickt sich per Outlook an 50 weitere Adressaten (siehe nNL
13/99).
Bisher konnte das Makro-Virus nur Windows-Betriebssysteme
infizieren, doch eine 'überarbeitete' Melissa-Version, eingebettet in
eine Office 2001 für Macintosh Word-Datei, kann sich nun,
plattformübergreifend, auf Mac OS- und Windows-Systemen ausbreiten.
Leider wurde 'Melissa' insoweit modifiziert, dass die bisherigen
Viren-Scanner das neue Melissa nicht erkennen können; der Viren-Scanner
(bzw. die Virus-Definitionen) müssen auf den neuesten
Stand gebracht werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie
aber generell keine (unbekannten) Word-Dateien aus eMails öffnen;
das Melissa-Virus erkennen Sie anhand des eMail-Betreffs
"Important Message from [Absender]".
Nach dem 'ersten' Mac/Windows-kompatiblen Makro-Virus ist diese
Woche übrigens auch ein Linux-"Virus" aufgetaucht: Der Internet-Wurm
"Ramen" attakiert Linux-Server, die unter der Red Hat
Distribution laufen - und installiert nebenbei gleich
Sicherheitspatches, um ein künftiges Eindringen zu verhindern. Unter
anderen Betriebssystemen nennt man dieses Verhalten die "Auto-
Update"-Funktion... ;-)
++ aktuelle Virus-Definitionsdateien für Norton AntiVirus:
++ "DAT-Files" (Virus-Definitionen) für McAfee:
Wofür werden die Menschen in der Zukunft das Internet benutzen?
Zum Kaufen, Konsumieren, Informieren? Auf jeden Fall zum Video
schauen, wenn man der neusten Studie des Marktforschungsunternehmens
MediaTransfer unter 9.000 Internet-Usern Glauben schenken
kann. 87 % interessieren sich für Streaming-Media. Wie viele davon
aber die Webseiten von "gotfilmfest" und "studentfilms" kennen,
ist unbekannt. Beide Seiten bieten den Videobegeisterten nämlich
eine Auswahl an Kurzfilmen, die - mal mehr, mal weniger professionell
- auf jeden Fall einen "Besuch" wert sind.
Studentfilms.com wurde von Chris Wright, einem ehemaligen Filmstudenten
an der Boston University ins Leben gerufen. Sein Ziel war
es, jedem die Möglichkeit zu geben, Eigenproduktionen in die große
weite Welt zu "schicken" - mit Erfolg. Denn auf der Seite kann man
sich 74 Filme aus den Rubriken Comedy, Documentary, Drama, Experimental,
Animation, Thriller und International online vorführen
lassen. In "Come on, Breathe the Noise" wird z. B. der Entwicklung
der Luftgitarre auf den Grund gegangen und der Erfinder vorgestellt,
natürlich mit einer kleinen Kostprobe seines "Könnens".
Aber man ist nicht nur zum Anschauen verdammt, sondern kann auch
die eigenen Kunstwerke einsenden und gegen eine geringe Gebühr
(US $1/Minute) online stellen. Ob der Hobbyfilmer qualitativ aber
gegen die Werke der New York Film Academy oder der North Carolina
School of the Arts ankommt? Falls aber Nachhilfeunterricht erwünscht
ist, kann man gleich direkt mit den Filmemachern Kontakt
aufnehmen - per eMail.
Auch auf der Website des Online-Short-Filmfestivals "gotfilmfest"
sind 41 Filme aus fünf Kategorien (Jury, Animation, Tech, Judges,
Women) zu sehen. Hier können Sie aber auch ihre ganz persönliche
Wertung einfließen lassen und die Filme bewerten. In "An Old Man
and a Little Boy" philosophieren beispielsweise ein kleiner Junge
mit einem alten Mann über das Leben, mit dem Ergebnis, dass der
Anfang und das Ende des Lebens ziemlich viele Gemeinsamkeiten
haben: "Manchmal fällt mir der Löffel aus der Hand - Mir auch!"
Ganz Schnelle können ausserdem bis Samstagmittag noch als Jury-Mitglied
tätig werden und die besten Filme prämieren ... zu gewinnen
gibt es zwar nicht viel (bis zu US $1000), aber für den
Golden Globe (am Montag) kann man schließlich immer üben.
* http://www.studentfilms.com/
Am 22. März 2001 wird der Kinofilm "Thirteen Days" auch in die
deutschen Kinos kommen - eine Rekonstruktion der Kuba Krise, die
im Oktober 1962 fast zu einem Atomkrieg zwischen den USA und Russland
geführt hätte. In der Hauptrolle Kevin Costner. Wer sich
schon im vorab mit einer der größten Bedrohungen der Vergangenheit
beschäftigen möchte (und sich nicht nur auf die
Hollywood-Inszenierung verlassen möchte), ist auf der Website von
atomicrchive.com genau zur rechten Zeit am rechten Platz.
Die Seite ist eine wahre Quelle für alle möglichen Informationen
rund um die Atombombe und die Protagonisten des Atomzeitalters
(z. B. R. Oppenheimer, A. Einstein und W. Heisenberg).
Unter der Rubrik "Treaties" kann man weitere historisch wichtige
Verträge und Berichte einsehen, wie z. B. die Presseerklärung des
Weißen Hauses zum Atombombenabwurf auf Hiroshima (1945) und die
"Indian Nuclear Doctrine" aus der jüngsten Vergangenheit (1999).
Durch Videos werden die ganzen Dokumente mit weiterem Leben gefüllt.
Sowohl die Funktionsweise der Fusion als auch Videos von
Testzündungen veranschaulichen die Mechanismen und Gefahren. Karten,
die das Ausmaß der Zerstörung in Hiroshima und Nagasaki aufzeigen,
lassen die ungeheuere räumliche Reichweite der Atombombe
erkennen.
Da den meisten Hiroshima nur aus den Geschichtsbüchern ein Begriff
ist, gibt es auf dieser Seite, zur Veranschaulichung, ein "Example
Scenario" für den Fall, dass mitten in New York eine 150 Kilotonnen
Bombe hochgehen würde (zum Vergleich: die Hiroshima-Bombe war
eine 15 Kilotonnen-Bombe). Schon nach einer einzigen Sekunde
würden 75.000 Tote zu beklagen sein. Nach 10 Sekunden würde die
Zahl auf 235.000 ansteigen (plus weitere 525.000 Verletzte)....
* http://www.atomicarchive.com/main.html
++ Sollte es Sie an die echten Schauplätze ziehen: Bureau of Atomic Tourism
Am 28. Januar wird es sich das amerikanische Volk wieder mal vor
der Glotze bequem machen - mit Budweiser, Hot Dogs und was sonst
noch so alles zum Football-Endspiel um den 35. Super Bowl gehört.
Der Rest der Welt steht an diesem "Feiertag" für die Amis still.
In den beiden Championship-Endspielen (NFC & AFC) setzten sich
die beiden Außenseiter (die New York Giants und die Baltimore
Ravens) durch. Bis zum Showdown im "Raymond James Stadium" in
Tampa, Florida haben die beiden Teams nun noch ein paar Tage
Zeit, ihren Triumph auszukosten - dann wird's ernst.
Wer dabei trotzdem immer up to date bleiben will und vielleicht
auch noch ein bisschen mehr über die amerikanische Sportart
schlechthin erfahren möchte, der sollte immer mal wieder auf der
Super Bowl Website vorbei schauen. Vor allem die Videos-on-demand,
die jedes Super Bowl Endspiel von 1967 bis 2000 kurz zusammenfassen
sind einen Besuch auf der Website wert.
Doch auch die "Kleinigkeiten", die dieser Mega-Event schon
hervorgebracht hat sind durchaus interessant. So haben z. B.
Wissenschaftler der University of Atlanta festgestellt, dass der Bundesstaat
Georgia, dessen Hauptstadt Atlanta der Austragungsort
des letzten Super Bowls war, sich über satte US $292 Mio.
(ca. DM 615 Mio.) Einnahmen freuen konnte.
75.000 Zuschauer in Tampa werden dieses Jahr auf jeden Fall die
"Ehre" haben den Backstreet Boys beim Singen der Nationalhymne
zuhören zu dürfen. Dieser Fakt gibt inoffiziellen Gerüchten neue
Nahrung, nachdem die Titelverteidiger, die St. Louis Rams, dieses
Jahr (ihren Ohren zuliebe ;-)) erst gar nicht ins Endspiel kommen
wollten. Sie sind nämlich schon in der Vorrunde ausgeschieden!
Aber whatever ... die Backstreet Boys werden trotzdem singen.
Denn ohne Hymne kein Super Bowl!
Mit seinen Ausmaßen von 157,38 m Höhe und 86,25 m Länge ist der
Kölner Dom eines der imposantesten Bauwerke Deutschlands. Wer
schon einmal auf der Domplatte stand, der weiß wie diese Zahlen
sich im Vergleich mit der eigenen Körpergröße ausdrücken. Die Website
koelner-dom.de bringt nun auch denjenigen den Dom näher, die
bisher noch nicht das Vergnügen hatten, die Karnevalshochburg zu
besuchen.
Die "Dom-Homepage" hält ein breit gefächertes Angebot bereit. So
kann man z. B. die Geschichte des Bauwerks Revue passieren lassen
und dabei erfahren, dass sich an genau diesem Standort schon seit
spätrömischer Zeit regelmäßig Christen versammelt haben. Und
obwohl der Dom im Zweiten Weltkrieg von 14 Fliegerbomben getroffen
wurde, konnten die Kölner im Jahre 1998 sein 750-jähriges Jubiliäum feiern.
Mit Hilfe einer interaktiven Domabbildung kann man sich außerdem
informieren, aus welchem "Holz" der Dom eigentlich geschnitzt ist.
Oder wussten Sie schon, dass das Gotteshauses ein Puzzle aus
Obernkirchener Sandstein, Muschelkalk aus Krensheim und Trachite
aus dem Siebengebirge ist?
Beim Panoramabild-Rundgang gelangt man dann ins Innere des Gebäudes.
Dabei können der Blickwinkel frei eingestellt und Informationen
über 260 Kunstwerke (vom Allerheiligenfenster bis Wasserspeier)
abgefragt werden. Sollten Probleme bei den Erklärungen
auftreten, hilft das Glossar gerne weiter. Denn dass ein Ango ein
Wurfspieß mit Widerhaken und eine Mandorla ein mandelförmiger
Strahlen- oder Lichtschein ist, der die ganze Gestalt Christi
oder Mariens umfasst, ist wohl nicht ganz der Allgemeinbildung
zuzuordnen.
Bevor man sich vom virtuellen Dom verabschiedet, sollte man auf
jeden Fall noch einen Blick in die Domgalerie werfen. Denn die
dort ausgestellten Dombilder lassen das Bauwerk in einem ganz
neuen Licht erstrahlen.
Apple hat ihn populär gemacht: den Funk-Standard namens "IEEE
802.11" - er erlaubt den kabellosen Datenaustausch mit bis zu
11 Megabit pro Sekunde, also in "Netzwerk-Qualität". Sämtliche
aktuellen Macs müssen dazu lediglich mit einer (bei Apple "AirPort"
genannten) Funkkarte ausgerüstet werden, die sozusagen den
'Netzwerkanschluss ohne Kabel' bereitstellt.
Wer nicht nur lediglich zwei, sondern mehrere Macs (und/oder PCs)
per Funk verbinden möchte, benötigt zusätzlich eine Basisstation
- aber auch die hat Apple im Angebot: Sie bietet einen
'normalen' Ethernet-Anschluss (als Verbindung zum restlichem
Netzwerk) und sogar ein internes Modem samt Router-Funktionalität,
damit die AirPort-Station eine Verbindung zum Internet
aufbauen kann.
Hier das Dilemma: Dass wir Europaeer lieber per ISDN (oder gar
per DSL) ins Internet gehen, hat Apple nicht bedacht; ein optionales
ISDN-Modem gibt es für die AirPort-Station genauso wenig
wie für alle Macintosh-Computer. Hier bietet der deutsche
ISDN-Mac-Spezialist Hermstedt Abhilfe: Wer seine AirPort-Basisstation
einschickt, bekommt das Modem aus- und das "Hermstedt AirShuttle"
eingebaut; knapp 500 Mark lässt sich Hermstedt für diese
Ein-Kanal-ISDN-Karte bezahlen, die den Internet-Zugang dann eben über
ISDN anstatt das Analog-Modem für alle Rechner bereitstellt.
Fazit: Schade, dass Apple eine AirPort-Station mit ISDN-Adapter
nicht von Anfang an bereitstellt; dann wäre es eine echte Option.
Aber die Hermstedt-Lösung (498 DM zusätzlich zur AirPort-Station,
inkl. Umbau) ist ihr Geld nicht wert: Reine ISDN-Adapter
gibt es schon weit billiger und für gerade mal hundert DM mehr
gibt es inzwischen ISDN-Router wie den DrayTek Vigor 2000, der
zudem weitere Ethernet-Ports, sowie ISDN-Kanalbündelung und sogar
die Internet-Einwahl per DSL ermöglicht - Hermstedts ISDN-Option
kommt somit um ein halbes Jahr zu spät, um noch als
innovativ zu gelten.
++ Infos zu Hermstedts ISDN-Lösung:
++ Viel mehr Leistung, fuer knapp 600 DM: DrayTek Vigor 2000
++ Weitere Infos zu Apples AirPort:
Weihnachten ist jetzt vorbei, erstmal ist Aufatmen vom Geschenkestress
angesagt. Aber, der nächste Geburtstag kommt bestimmt und
viele haben ein Talent, diesen Tag einfach zu vergessen. Und wenn
dann auf die Schnelle nichts Passendes einfällt, könnte es ein
"anstrengendes" Fest werden. Um solchen Lebenslagen vorzubeugen,
ist das Tool "Gift Assist" von "Pro Variant" das Richtige für
Sie.
Gift Assist ermöglicht es, Geschenkideen, Termine und Informationen
zu den Beschenkten zu verwalten. Durch die Eingabe von Beschreibungen
Ihrer Freunde und Verwandten (z. B. Informationen zu
Hobbys, Interessen oder Kleidungsgrössen) und die Möglichkeit jederzeit,
wenn Ihnen gerade eine Geschenkidee durch den Kopf geht,
diese der Person zuzuordnen, sollte das Aussuchen des nächsten
Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenks zum Kinderspiel werden.
Und damit Sie nicht verpassen, wann Sie Ihren Freunden etwas
schenken wollen, lassen Sie sich einfach von Gift Assist rechtzeitig
an den Termin erinnern und die zusammengestellte Einkaufsliste ausdrucken.
Das 5 MB große Programm kostet in der Vollversion 29 US-$. In
der kostenlosen Testversion sind die Funktionen auf 10 Geschenke
und 5 Erinnerungen beschränkt.
Was für die Fernsehsendung die Werbespots, sind fürs Internet die
Werbebanner. Egal auf welcher Seite man gerade am Suchen ist,
begrüßt wird man immer wieder von den kleinen bunten Wegbegleitern.
Doch wie wirksam ist diese Werbeform überhaupt und vor allem
welcher Nutzen steht den Kosten gegenüber? Dies hat die Münchner
Mediaagentur PLAN.NET in der Studie "Online Werbe Wirkungen" (OnWW)
unter die Lupe genommen. Auf den Webseiten von Focus online,
Tomorrow oder n-tv stellten Firmen wie Auto Scout 24 oder eVITA
ihre Banner online - ca. 48.000 Internetuser wurden so befragt.
Neben relativ lapidaren Aussagen wie: "Banner werden wahrgenommen"
oder "Der Banner muss gefallen, um geclickt zu werden" gibt die
Studie aber auch noch wichtigere Einblicke in die Online-Werbewelt:
Das ideale Banner Banner werden vor allem von ziellosen Surfern aus Neugier angeclickt Crossmediale Kampagnen sind effektiv und beeinflussen den
Wiedererkennungswert des Unternehmens
Zu guter letzt haben die Macher der OnWW-Studie herausgefunden,
dass die Kaufbereitschaft umso höher ist, je besser den Nutzern
das Banner gefällt. Na dann Werbetreibende der Online-Welt -
lasst euch was einfallen!
Yahoo meldet sich als Provider zurück: Der bisherige "Yahoo!Online"-Zugang
konnte niemanden zu einem Provider-Wechsel zu Yahoo
bewegen (siehe Providerkostentest 20/2000), doch nun könnte sich
das ändern:
Bisher wurde der 'Yahoo! Online'-Zugang von Gigabell realisiert
(2,89 Pf/min plus 5 Pf Einwahlgebühr); nun ist Gigabell ja
bekanntlich pleite und Yahoo brauchte einen neuen Anbieter, der
den Yahoo-Zugang am Laufen hält. Und der heißt nun Talkline:
'Yahoo! Online' kostet jetzt nur noch 2,48 Pf/min im Minutentakt,
ohne Einwahlgebühr. Geblieben ist leider die vorherige Anmeldung
und die Abrechnung per Bankeinzug/Kreditkarte.
Interessant zu erwähnen ist allerdings noch, dass es die 'Yahoo!
Online'-Konditionen nicht auch als einen eigenen Talknet-Tarif
von Talkline gibt; allerdings ist 'Yahoo! Online' aber auch bundesweit erreichbar und nicht nur in den 'Talkcities', wie beim
'talknet by call'-Tarif.
Fazit: Mit 2,48 Pf/min zieht 'Yahoo! Online' mit AddCom gleich;
nur dass AddCom (und alle anderen Anbieter wie Planet-Interkom,
Freenet oder Comundo) 'richtige' eMail-Postfächer, HomePage-Speicher usw. gleich mit anbieten - bei Yahoo gibt es dagegen nur
die üblichen kostenlosen WebMail- und sonstigen Angebote, die
aber auch ohne die Einwahl über 'Yahoo! Online' allen Internet-Surfern zugänglich sind.
So gesehen kann man sich die Anmeldung bei 'Yahoo! Online' bzw.
Talkline eigentlich sparen, statt dessen einfach einen anmeldefreien
Provider für 2,5 Pf/min wählen (siehe z. B. TopFree) -
und sämtliche Yahoo-Dienste auch so nutzen.
++ Der neue 'Yahoo! Online'-Internetzugang:
Der Providerkostentest-Index: 2,77 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
(IAO) feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Im Rahmen
dieser Feierlichkeiten veranstaltet das IAO das Forum "Betriebliche
Weiterbildung mit digitalen Medien". Zielgruppe sind vor allem
alle, die an einer Weiterbildung auf diesem Bereich interessiert
sind sowie Vertreter aus der Industrie. Auf dem "Lehrplan" stehen
unter anderem: Technische Szenarien und didaktische Konzepte, Vorteile
und Risiken, Potenziale und Tendenzen der digitalen Medien
bezüglich technischer und sozialer Barrieren, "Best practices" und
Visionen und Ausblicke im E-Learning.
* http://www.iao.fhg.de/d/projekte/BeWei.hbs 10.2 Stream-Tipp der Woche: "Rock in Rio" for a better worldSeit vergangenem Freitag tobt in Rio de Janeiro der Bär - bei einem der größten Rockkonzerte der Welt. Sieben Tage lang spulen 98 Bands aus allen möglichen Stilrichtungen auf mehreren Bühnen ihr Pensum ab. Mit Hilfe des Internets gehen die Veranstalter davon aus, rund 1 Milliarde Menschen in der ganzen Welt zu erreichen, getreu dem Motto des Mega-Events: Rock In Rio For a Better World. Am Wochenende kann man so noch Neil Young, Sheryl Crow, Red Hot Chili Peppers, Silverchair und viele mehr live erleben.
++ Samstag und Sonntag jeweils von 16:00 Uhr bis 06:00 Uhr
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. Crippleware
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