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> 12.01.2001 < Ausgabe 02/2001 ISSN 1617-2116

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Top News Online

1. Steuersuchmaschine - Steuerfahnder entdecken die "Oase" Internet

Offenbar ist es gang und gäbe, dass Online-Händler Steuern hinterziehen. Durch fehlende Umsatz- und Einkommenssteuern würden, Schätzungen des Bundesrechnungshofes zufolge, dem Fiscus etwa 23 Milliarden Mark jährlich entgehen. Angeblich wird, laut Spiegel, nur jede zweite Mark im Onlinehandel versteuert. Dagegen geht das Finanzministerium nun massiv vor - eine zentrale Datenbank für Steuerfahnder soll den Anfang machen.

Dass online vieles im argen liegt, führt der Bundesrechnungshof im Jahresbericht 2000 an: "Entsprechend werben Firmen, die die Einrichtung virtueller Büros anbieten, damit: "Ihr Büro liegt im Cyberspace, wo Sie keine Steuerbehörde je finden wird"." Andererseits fehlt den Fahndern aber das Know-how und die Technik, um den Steuersündern auf die Schliche zu kommen: "Im Zeitpunkt der örtlichen Erhebungen ... besaß nur eine der geprüften Steuerfahndungsstellen überhaupt einen Internet-Zugang." Auch im Umgang mit gefundenen Daten und Datenträgern lautet die Benotung "mangelhaft": "Steuerfahnder waren auch mangels unzureichender Schulung nicht immer befähigt, von den Steuerpflichtigen ... genutzte Rechner- und Speichersysteme als Beweismittel sicherzustellen und auszuwerten."

Also setzt man im Bundesfinanzministerium zum einen auf eine verbesserte Ausbildung ("Seit kurzem finden in der Bundesfinanzakademie ... "Praxisseminare E-Commerce (Betriebsbesichtigung in einem Internet-Shop)" statt."), die eigentliche Arbeit soll aber die eigens zu entwickelnde Fahndungssoftware erledigen: Alle deutschen Onlineshops werden in einer Art Suchmaschine registriert, diese Daten sind dann mit der zentralen Umsatzsteuerdatenbank abzugleichen. Tauchen hier Unregelmäßigkeiten auf, wird die Steuerfahndung vor Ort aktiv.

Allerdings, und "hier liegt der Hund begraben", werden nur die Shops einbezogen, die digitale Transaktionen anbieten, z. B. den kostenpflichtigen Download von Musik, Büchern o. ä. Und diese Verkäufe würden gerade mal 2 % des gesamten eCommerce in Deutschland ausmachen, heißt es im Bundesfinanzministerium. Deshalb lässt man sich hier noch Zeit, um die Software gründlich zu testen. Aber der Markt ist da und schon deshalb will man gewappnet sein.
Onlinehändler seid gewarnt - die Rache der Hüter der Staatskasse kann fürchterlich teuer werden!

++ Die desolate Situation der Steuerfahndung
* http://www.bundesrechnungshof.de/bem2000/finanzverwaltung.html

++ Schriftliches zur Fahndungssoftware gibt es leider noch nicht
* http://www.bundesfinanzministerium.de

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2. MacWorld Expo San Francisco 2001: Apple zaubert Neues aus dem Hut

Wie bei jeder MacWorld-Messe gab sich auch am Dienstag wieder der Apple-Chef Steve Jobs die Ehre und stellte bei der Eröffnungsrede neue Geräte und Software aus den Apple-Entwicklerstuben vor:

  • iTunes und iDVD
    iTunes kann seit Dienstag vom Apple-Server heruntergeladen werden (sofern man beim momentanen Andrang einen Download zustande bringt). Man bekommt eine komplette "Musik-Jukebox", d. h. einen kombinierten MP3- und CD-Player, ein Radio für Internet-Streams und eine Software zum CDs brennen und MP3-Player bespielen - und das alles unter einer (ansprechenden) Haube, und die ist, subjektiv betrachtet, besser als jedes Programm, das bisher für den Mac zu haben war; besonders für den Preis (Freeware!).
    Die neue Software iDVD richtet sich an alle, die bereits, z. B. mit iMovie, ihre eigenen Filme zusammengestellt haben: mittels iDVD lassen sich dann kinderleicht eigene DVDs (!) zusammenstellen, die dann auch gleich in den neuen DVD-R Laufwerken der neuen PowerMacs (siehe unten) 'gebrannt' werden und dann in jedem handelsüblichen DVD-Player abgespielt werden können.
    Dementsprechend gibt's iDVD bei den neuen Macs kostenlos dazu, die Profi-Variante der Software, "DVD Studio Pro", schlägt mit knapp 2500 DM zu Buche.

    ++ Die deutschsprachige Version von iTunes folgt im Februar:
    * http://www.apple.com/itunes/download/index.html

    ++ Infos zu iDVD und DVD Studio Pro:
    * http://www.apple.com/dvd/

  • Mac OS 9.1 und Mac OS X
    Längst überfällig, nun endlich der definitive Liefertermin für Mac OS X (die "10" in römischer Schreibweise): am 24. März kommt das neue Betriebssystem auf Unix-Basis und mit cooler Aqua-Benutzeroberfläche in die Läden; auch bereits in deutscher Sprache. Eher nebenbei erwähnt: das aktuelle Mac OS 9 gibt es nun als 9.1 - und lässt sich kostenlos updaten - oder für 229 DM als Vollversion kaufen.

    ++ Infos zu Mac OS X und dem 9.1'er Update:
    * http://www.apple.com/macosx/
    * http://www.apple.com/macos/

    ++ Direkt zum Download (deutsche Sprachversion):
    * http://asu.info.apple.com/swupdates.nsf/artnum/n11906

  • Neue PowerMacs und neues PowerBook
    Endlich ist der PowerMac G4 dort angelangt, wo er längst sein sollte: bis zu 733 MHz schnell, 133 MHz System- und Speicherbus (schließlich ist die Prozessor-Taktung nicht alles, was zählt - und was Windows-PCs im letzten Jahr schneller als den Mac machte) und endlich vier anstatt drei PCI-Steckplätzen, sowie ein nun doppelt so schneller AGP 4x (anstatt 2x) Grafik-Steckplatz, in dem bei den größeren Modellen nun sogar eine Nvidia GeForce2 MX anstatt einer ATI-Karte sitzt.
    Zudem steckt in den neuen G4s nun wieder ein "SuperDrive"; allerdings nicht das SuperDrive, das 1989 debütierte (das PC-kompatible 1,4-MB-Floppylaufwerk), sondern ein CD-RW/DVD-R-Kombilaufwerk, das so ungefähr jede Scheibe lesen oder beschreiben kann, die man einlegt.
    Die 'kleineren' PowerMac G4s mit 466 und 533 MHz sind bereits zu haben, die 'großen' mit 667 und 733 MHz folgen im März.

    * http://www.apple.com/powermac/

    Die aktuelle PowerBook-Reihe wurde nicht schneller, dafür kam ein neues PowerBook dazu: Endlich wieder ein Gerät der "Subnotebook"-Klasse, das nicht viel größer als sein Display ist:
    Das PowerBook G4 hat nicht nur, wie sein Name verrät, einen G4-Prozessor (mit 400 oder 500 MHz), sondern ist mit nicht einmal 2,5 cm Dicke und einem Titanium-Gehäuse, der wohl edelste tragbare Computer, den es (schon diesen Monat) zu kaufen gibt. Geschmack ist zwar relativ, aber hier überzeugen auch die 'inneren' Werte:
    15,2 Zoll großes Display im 3:2-Format (1152x768 Bildpunkte, also mehr als ein "19-Zöller"), Slot-In DVD-ROM, PCMCIA, Infrarot, Ethernet, USB, Firewire, VGA- und S-Video-Ausgang und, natürlich, drahtlose AirPort-Funkantennen. Dazu 5 Stunden Akku-Laufzeit und das elegante Titanmetall-Gehäuse - gerade mal 2,4 Kilo, alles zu haben ab 7000 DM - da schlagen nicht nur die Yuppie-Herzen höher. Selbst an das "i-Düpferl" (wie wir Bayern sagen ;-) hat Apple gedacht: Endlich ist der 'Apfel' auf der Gehäuse-Rückseite bei aufgeklappten Display richtig herum zu sehen - da heißt es jetzt 'sparen auf Weihnachten' ;-)

    * http://www.apple.com/powerbook/

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    3. Virtuelles Stargate - US-Idee ist in Europa ein alter Hut

    "Eine allseits bekannte und beliebte Lebensform, die offenbar außer uns das Universum bevölkert, sind die sogenannten Außerirdischen (ETs). Sie scheinen ... hier zu landen, abzustürzen, Menschen zu entführen, ... und seit 50 Jahren mit den Regierungen der Supermächte zusammenzuarbeiten", steht auf der Webseite der Universitäts-Sternwarte von München. Also: Forscher aller Länder vereinigt euch, legt eure Daten endlich offen und stellt sie der virtuellen Sternwarte zur Verfügung. Fordern heute US-Wissenschaftler des National Optical Astronomy Observatory (NOAO).

    Die virtuelle Sternwarte ist dabei eigentlich kaum mehr als die Zusammenfassung aller bereits existierenden Daten aller Observatorien und Forschungsstationen. Und vor allem: Sie existiert schon seit zehn Jahren - bei der ESO, der europäischen Zentrale für Sternenkunde. Warum dann der Vorstoss in den USA ohne Einbeziehung der ESO stattfindet, darüber kann Chef Richard West nur spekulieren: Wahrscheinlich geht es nur darum, die notwendigen finanziellen Mittel aufzutreiben, da es in den USA tatsächlich noch kein Zentralarchiv gibt.

    Die Argumente der US-Forscher leuchten ein: Bevor der Forscher ein Teleskop selbst "in die Hand nimmt" wirft er einen Blick in die Datenbank - und kann feststellen, wieviele Daten bereits über "sein" Phänomen vorhanden sind. Diese Ego-Haltung sei jedoch ein grosses Problem, heißt es bei der NOAO. Noch herrsche die Mentalität vor, dass Daten, die ein Forscher entdeckt hat, auch ihm "gehören", die Bereitschaft zu teilen, sei noch gering. Richard West entgegnet: In der ESO gilt die Regel: Hat ein Forscher ein Projekt angemeldet und den Zugriff auf die ESO-Datenbank, dann werden seine Daten ein Jahr lang gesperrt - um zu gewährleisten, dass nicht ausgewertete Daten in den Umlauf kommen. Nach Ablauf der Frist sind die Daten aber für jeden registrierten Nutzer einsehbar.

    Sollte es jedoch einmal soweit sein, dass ein weltweites Archiv aufgebaut wird ist Richard West mit von der Partie. Schließlich gibt es ein grosses Ziel dahinter: Wären alle astronomischen Daten online verfügbar, wäre es möglich aus der Fülle (immerhin einige Petabytes, schätzt man bei der NOAO) sogar Digitalfilme über schnell fliegende Himmelsobjekte wie Kometen oder Asteroiden erstellen.
    Bis es aber tatsächlich soweit sein sollte, werden noch einige Jahre ins Land ziehen - aber wir können ja schon mal im ESO-Archiv die phänomenalen Bilder bewundern...

    ++ Die europäische virtuelle Sternwarte
    * http://archive.eso.org/

    * http://www.noao.edu/noao.html
    * http://www.usm.uni-muenchen.de/astro.html

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    4. Hinter Gittern - Der virtuelle Ausbruch in Berlin-Tegel

    "Ich stehe auf und mache Licht und sehe, dass ich wie immer in einem Drecksloch mit Gittern sitze. Überall nur Gitter, Gitter, Gitter. Und wieder denke ich, warum hänge ich mich nicht auf, dann bin ich endlich frei. Scheißknast!"

    1600 Männer, meist Langzeitgefangene, leben in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel. Gemäss § 24 Abs. 1 StVollzG beträgt die Gesamtdauer von Besuchen, die Inhaftierte erhalten können, mindestens 1 Stunde im Monat. Seit zwei Jahren kümmert sich die "Internetgruppe" darum, dass zumindest die virtuellen Besuche mehr werden. Damals wurde mit dem "Planet Tegel" eine für diese Zeit revolutionäre Internetseite geschaffen. Seit kurzem hat dieser virtuelle Himmelskörper einen Trabanten bekommen, der nun auch im Netz seine Kreise zieht. "An den Langstrafern, die seit 10 oder mehr Jahren sitzen, ist die Entwicklung des Internets vollkommen vorbeigegangen. Einige entdecken auf diese Art langsam ihre Möglichkeiten", meint Roland Brus, Theaterregisseur und geistiger Vater des Projektes im netNewsLetter-Interview.

    Bevor der Trabant des Planeten Tegel betreten werden darf, muss artig ein Antragsformular ausgefüllt werden, das dann - in den meisten Fällen - "ausnahmsweise genehmigt" wird. Der Klick auf das Wort "Bestätigung" ist der einzige Weg zur Passierkarte, mit der man auf die Seite der Gefangenen eingelassen wird. Die Insassen der JVA Tegel haben mit dem "Trabanten" die Möglichkeit, ungefiltert ihre Meinung zu veröffentlichen. So ist es bei dem europaweit einzigartigen Projekt erstmals möglich, "gesiebte Luft" zu schnuppern, die Seite hinter den Gittern richtig kennen zu lernen. Endlich wird Klartext geredet über Drogenhandel im Knast, über Homosexualität und über Einsamkeit. Man verlässt die Seite als Insider, als ob man selbst schon in Tegel gesessen hätte.

    Wer nun aber glaubt, die Knackis in Tegel würden kurz mal vom Haus 3 zum Fünfer-Haus rübermailen, über ICQ ihren Ausbruch vorbereiten und sich per Napster noch weitere Straftaten zuschulde kommen lassen - der irrt. Computer werden aufgrund der Missbrauchsmöglichkeiten von der Anstaltsleitung nur unter sehr strengen Voraussetzungen genehmigt, die "Internetgruppe" besteht aus gerade mal 12 Leuten. Auch ist natürlich kein uneingeschränkter Webzugang möglich. Zwar werden Mails direkt und ohne Kontrolle abgerufen und beantwortet, aber die Gefangenen können nur auf ihren eigenen Seiten surfen.

    Und sind noch ein paar Wünsche bei Initiator Roland Brus offen? "Nun, ein paar Computer könnten wir noch gebrauchen", lautet die verhaltene Antwort.

    ++ Trabant Tegel: Ein neuer Himmelskörper in der Umlaufbahn
    * http://www.trabant-tegel.de

    ++ Der "Klassiker": Planet Tegel
    * http://www.planet-tegel.de/index1.html

    ++ Die offiziellen Seiten der JVA Tegel
    * http://www.berlin.de/jva-tegel

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    Neue / empfehlenswerte Webpages

    5.1 Leukämie durch Uran-Waffen? Online-Fakten des Balkan-Syndroms

    Von Tag zu Tag werden mehr skandalöse Fakten über den Einsatz von Uranmunition bekannt. Nicht nur im Bosnienkrieg wurden die Waffen verwendet, mittlerweile ist bestätigt worden, dass auch auf deutschen Truppenübungsplätzen diese gefährliche Munition genutzt wurde. Ob die Soldaten allerdings aufgrund der strahlenden Waffen an Leukämie erkrankt sind, bleibt weiterhin umstritten.

    Wir haben uns deshalb auf die Suche gemacht und online zahlreiche Seiten gefunden, die Zusammenhänge aufzeigen: Das Balkan-Syndrom und der Einsatz von sogenanntem "abgereichertem Uran" sind nicht erst seit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien bekannt.

    ++ Im CNN-Forum taucht ein Zusammenhang mit dem Golfkrieg auf
    * http://community.cnn.com/cgi-bin/WebX?14@159.mT2Md2ewzUo^0@.eebbe2b/17907

    ++ Das ARD-Magazin "Monitor" bestätigt diesen Vorwurf
    * http://www.wdr.de/tv/monitor/archiv/1999/04/22a.html

    ++ Die etwas andere FAQ zum Thema "angereichertes Uran"
    * http://www.gulflink.osd.mil/faq_17apr.htm

    ++ Die Bundeswehr sieht keinen Zusammenhang zwischen dem Kosovo-Einsatz und den Leukämie-Fällen:
    * http://www.bundeswehr.de/cgi-bin/w3-msql/news/aktuelles/bw_get_news.html?id=664

    ++ Auch das Pentagon ist dieser Meinung
    * http://www.cnn.com/2001/WORLD/europe/01/08/nato.uranium/index.html

    ++ Die NATO bestätigte schon früher den Einsatz von Uranwaffen
    * http://www.nato.int/kosovo/press/p990515b.htm
    * http://www.nato.int/kosovo/press/p990514b.htm

    ++ Dennoch beginnt es, in der NATO zu krachen...
    * http://www.jungewelt.de/2001/01-10/001.shtml

    ++ Schon 1987 gab es Uranmunition in Deutschland
    * http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=2&item=126032

    ++ Umfangreiche, ständig aktualisierte Reportagen, auch mit dem Blick ins Ausland
    * http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,111576,00.html
    * http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,111218,00.html

    ++ Mit der Zeit tauchen Widersprüche auf - hier sind sie zusammengefasst
    * http://www.iht.com/articles/6636.html
    * http://www.iht.com/articles/7039.html

    ++ Initiativen rufen seit längerem zur Ächtung der Waffen auf
    * http://www.muenster.org/gal/nachtwei/abgereichertes%20uran.html

    ++ Die Diskussionen von damals erhalten neuen Zündstoff
    * http://www.gib.squat.net/uran/doku.html

    ++ So wirken Urangeschosse
    * http://www.bundeswehrabschaffen.de/uran.htm

    ++ Macht Uranmunition krank?
    * http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=2&item=125886
    * http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=2&item=125803

    ++ Was ist Leukämie nun genau?
    * http://focus.de/D/DG/DGS/DGS05/dgs05.htm?rubrik=71
    * http://www.leukaemie-hilfe.de/

    ++ Scharpings Deutschlandfunk-Interview im vollen Wortlaut
    * http://www.zeit.de/2001/02/Politik/200102_dlfinterview_0108.html

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    5.2 Mad Cow Disease/BSE - Alles begann 1732 mit einem kranken Schaf

    Ausgeschrieben heißt es "Bovine Spongiforme Encephalopathie", besser bekannt unter der Kurzform "BSE", verursacht durch Prionen (Krankheitserreger der dritten Art neben Viren und Bakterien), und bewirkt vermutlich im menschlichen Körper den Ausbruch der Creutzfeld-Jakob-Krankheit.
    Allgemeine Verunsicherung macht sich breit, was kann man denn nun noch essen? Selbst in Gummibärchen sind tierische Produkte enthalten (Gelatine). Vom Fleisch ganz zu schweigen. Ob Rind, Schwein oder Pute - alle Arten von Fleisch sollen möglicherweise "verseucht" sein.

    Doch auch in dieser Krise steht das Internet mit Rat und Tat zur Seite und bietet sowohl alternatives Essen als auch Informationen, was man wo und wie noch essen kann. Und wovon man lieber die Finger lassen sollte. Unser kleines nNL-Spezial soll die Suche erleichtern und auch dazu anregen, sich weiter in die Materie einzulesen.

    ++ Sehr gute Linksammlung: BSE- und Prion-Forschungsergebnisse, praktische Ratgeber, internationale Seiten zum Thema
    * http://www.uni-giessen.de/nutriinfo/bseextra.htm

    ++ Wer es einfach nicht lassen kann: Online-Fleisch aus Argentinien, Uruguay und Neuseeland
    * http://www.fleisch24.de/index2.html

    ++ Auch hier kann man hoffentlich unbedenklich zuschlagen
    * http://www.demeter.de/

    ++ EU-Verordnung zu Verhütung und Bekämpfung von BSE
    * http://europa.eu.int/eur-lex/de/com/pdf/2000/com2000_0824de01.pdf

    ++ An welchen Symptomen erkenne ich Creutzfeld-Jakob? Wie schnell kann man sich infizieren? Ein Leitfaden
    * http://www.bse-infohotline.de/

    ++ Alles begann 1732 - die Geschichte der BSE-Prionen
    * http://www.bse.org.uk/bsestory/bsestory.htm

    ++ Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Fleischmarkt
    * http://www.zmp.de/news/bse.htm

    ++ BSE sicherlich auch auf der BioFach-Messe ein Thema
    * http://deutsch.biofach.de/d/index.html

    ++ Umfassende private Infoseite, bislang nur für die Schweiz
    * http://www.rinderwahnsinn.ch

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    5.3 Skispringen.de - Die schönsten Flüge sind lila

    Norwegischen Bergbauern aus der Provinz Telemark haben wir es wohl zu verdanken, dass sich heutzutage Menschen wagemutig riesige Skisprungschanzen herunterstürzen. Am Ende des 18. Jahrhunderts haben sie bei ihren Abfahrten jede Geländeunebenheit als Sprungschanze umfunktioniert. Im französischen Chamonix führten norwegische Studenten die Tradition ihrer Vorfahren weiter und wagten erste Höhenflüge schon mal von Scheunendächern. Wer an noch mehr historischen Einzelheiten über diese In-Sportart interessiert ist, sollte auf der Website skispringen.de landen.

    Und wenn Begriffe wie Luftstand (Höhe während der Sprungphase) oder Haferl- bzw. Kacherl-Landung (beide Begriffe stehen als Synonym für den Landestil, bei dem beide Füße parallel nebeneinander aufsetzen) für Sie böhmische Dörfer sind, kann ein (Aus-)flug ins Internet bestimmt Wunder wirken.

    Natürlich gibt es bei skispringen.de auch Infos und Autogrammkarten der deutschen Skiflugasse Martin Schmitt und Sven Hannawald sowie deren Konkurrenten aus Österreich, Finnland und Japan zum Download. Wem das aber nicht reicht, der kann Martin Schmitt auch auf der Massagebank oder die Highlights der Vierschanzentournee per Video-on-demand betrachten. Beim Ausgang der diesjährigen Vierschanzentournee sollte man aber vielleicht den Blick lieber nach vorne richten.

    Durch die Live-Streams und den graphisch ansprechend aufbereiteten Schanzendaten kann man sich schon mal perfekt auf die kommenden Springen in Salt Lake City oder Oberstdorf vorbereiten. Ausserdem soll bald ein Flugsimulator online stehen. Über eine variable Eingabe z. B. der Windgeschwindigkeit oder der Anlaufgeschwindigkeit wird man die Sprung-Analyse selber durchführen können. Das Internet lässt Sie so spielend zum Skisprungexperten werden... und Günther Jauch kann einpacken. Aber Millionär ist er ja sowieso!

    * http://www.skispringen.de

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    5.4 Orden-Online: Einen Blick hinter Klostermauern gefällig?

    Vorurteile oder auch Bretter vorm Kopf können manchmal ziemlich hinderlich sein. Besonders dann, wenn es um die Kirche im Web geht. Zwar ist klar, dass auch die Glaubensgemeinschaften online zu finden sind. Aber wer hätte gedacht, dass es eine eigene Suchmaschine für Klöster und Co. gibt? Und Orden-online.de gibt es wirklich.

    Sie selbst bezeichnen sich als "eine Art Mini-Yahoo für das Ordensleben". Wenn man schon mal sieht, welche Orden und Abteien, Klöster, Priorate, Stifte, Konvente, Kongregationen und Säkularinstitute, Kommunitäten und geistliche Gemeinschaften, Ritterorden, Priestergemeinschaften, evangelische Orden und ordensähnliche Gemeinschaften, orthodoxe Klöster und tridentinische Gemeinschaften allein in Deutschland gibt, dann könnte einem fast schwindelig werden.
    Neueste Webzugänge sind ebenso mit von der Partie wie ein Diskussionsforum zum derzeit aktuellen Thema "Ist Klosterleben noch zeitgemäß?". Redaktionell gepflegt wird noch das Lexikon der Ordensakronyme, von A wie ADJC (Arme Dienstmägde Jesu Christi) bis zur Gesellschaft des göttlichen Wortes (SVD) ist jeder Ordensname aufgelistet. Wollen Sie allerdings wissen, was das "Paschamysterium" ist, müssen Sie schon auf das "kleine monastische Wörterbuch" zurückgreifen.

    Das "schwarze (Kloster-)Loch" wird durch die Seite etwas aufgehellt. Und da orden-online.de von Jesus(.de) gepowert wird, kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

    * http://www.orden-online.de/index.html

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    TopNews Hardware / Software

    6. Spielekonsole - Bill Gates präsentiert die Microsoft Xbox

    Etwas überraschend stellte Bill Gates am 6. Januar auf der CES in Las Vegas die Microsoft Xbox der Öffentlichkeit vor. Mit der Xbox will Microsoft nun auch den immer heißer umkämpften Konsolenmarkt erobern und damit Sony, Nintendo und Sega übertrumpfen.

    Die Xbox überzeugt vor allem durch die hohe Geschwindigkeit (Pen- tium III-Prozessor mit 750 MHz). Des weiteren ist die Xbox mit einem 250 MHz-Grafikprozessor und 64 MB Arbeitsspeicher ausgestattet. Außerdem verfügt die Xbox als erste Spielekonsole über eine Festplatte (8 GB). Diese wird zur Zwischenspeicherung von Daten genutzt und kann auch zum Speichern von Spielständen, neuen Levels oder auch Musiktiteln verwendet werden.

    Ein Alleskönner ist die Xbox dennoch nicht. Zwar ist das Online-Spielen via Internet möglich, über einen Webbrowser oder andere Online-Funktionen verfügt sie leider nicht.

    Beim Gehäuse hat sich Microsoft nun entschlossen, statt des ursprünglich geplanten, futuristischen silbernen "X" als Gehäuse, nun doch einen nicht besonders auffallenden schwarzen Kasten zu verwenden. Die 8-Wege-Controller verfügen über Force Feedback und ein drei Meter langes Kabel, damit man auch von der Wohnzimmercouch aus problemlos spielen kann.

    Ein wesentlicher Vorteil der ca. 900 DM teuren Xbox gegenüber der Playstation 2 dürfte aber sein, dass schon zur Markteinführung (USA: Ende 2001, Deutschland Anfang 2002) zahlreiche Spiele zur Verfügung stehen werden. Dies dürfte daran liegen, dass die aktuell über 200 Entwicklerteams schon mit DirectX und Windows vertraut sind. Wie sich die Xbox langfristig am Markt behaupten kann, wird sich aber wohl erst in den nächsten Jahren zeigen.

    * http://www.xbox.com/

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    OnlineMix

    7. Tschechien - Streik für demokratische Presse auch online

    In der Tschechischen Republik brodelt es wieder: Es geht jedoch nicht um das umstrittene Kernkraftwerk Temelin (siehe nNL 42/2000); einige Redakteure des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders CT streiken. Der Grund: Sie weigern sich, eine zunehmende Beeinflussung durch die Parteien hinzunehmen.

    Die streikenden Redakteure, denen es eigentlich nur darum geht, die Unabhängigkeit der Presse zu sichern und demokratische Grundlagen zu schaffen, wurden entlassen - Tausende Tschechen gehen seitdem regelmäßig auf die Strasse und demonstrieren für die Redakteure und deren Anliegen. Der "legislative Notstand" wurde ausgerufen, die Lösung soll jetzt ein neues Rundfunkgesetz bringen: Nicht nur Parteien, sondern auch Kirchen, nationale Minderheiten und andere Organisationen (Bürgerinitiativen) können Mitglieder für den Rundfunkrat vorschlagen. In Deutschland sind bereits Parteien, Gewerkschaften und verschiedene Verbände (zumindest auf dem Papier) dort vertreten.

    Da das tschechische Fernsehen in den wenigsten Gegenden Deutschlands zu empfangen und leider nur wenig in deutschen Medien über den Streik der Redakteure zu erfahren ist - empfehlen wir das Internet. Hier gibt es rund um das Thema Informationen - in jeder Sprache. Auch wenn man nicht der tschechischen Sprache mächtig sein sollte - es lohnt sich dennoch, sich die Seite des TV-Senders anzusehen und z. B. die Nachrichten zu verfolgen. Im Hintergrund stehen deutlich sichtbar die protestierenden Redakteure wie ein mahnender Wall. Auf zahlreichen weiteren Seiten, z. B. vom österreichischen Blatt "Der Standard" oder Prag Online wird in deutscher und englischer Sprache laufend berichtet. Unsere Meinung: Hut ab vor den Redakteuren, ähnliches wäre bei uns wohl kaum denkbar...

    ++ Der bestreikte Fernsehsender - in tschechisch
    * http://www.czech-tv.cz/index.php3

    ++ Und die dazugehörenden Nachrichten
    * http://www.ct1.cz/

    ++ Die wöchentliche Prager Post online
    http://www.praguepost.cz/news010301a.html

    ++ Informationen in Deutsch
    * http://derstandard.at/dyn/aktuell/content.asp?channel=Etat&ressort=TTV

    ++ Rundfunkgesetz - Zusammensetzung deutscher Rundfunkräte, §17
    * http://www.uni-wuerzburg.de/dfr/bv060053.html

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    8. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

    Das neue Jahr beginnt, zumindest was die Internetgebühren angeht, düster: Trotz des (wenngleich schwachen) Angebots einer Großhandelsflate seitens der Deutschen Telekom sind keine neuen Analog/ISDN-Flatrates für den Privatkunden auf den Markt gekommen; lediglich bei den Flatrates über T-DSL bewegt sich etwas:

  • Genauer betrachtet: Quo vadis, T-DSL?

    Wer sich zusätzlich zu seinem T-Net- oder T-ISDN-Anschluss T-DSL anschalten lässt (ab ca. 15 DM monatl. Aufpreis, siehe unten), muss nun längst nicht mehr T-Online als Zugangsprovider wählen: Neben 1&1 (siehe nNL 37/2000) bieten nun auch SurfEU und Synnet ihre T-DSL-Flatrates an. Allerdings ist die Tarif-Bezeichnung "Flatrate" doch eher euphemistisch zu verstehen: Zwar fällt jeweils eine monatliche Grundgebühr anstatt eines Minutentakts an, jedoch bezahlt man, nach einem Freivolumen von einem halben oder ganzen Gigabyte pro Monat, einen gesalzenen Megabyte-Preis. Im Endeffekt ist also eine "echte" DSL-Flatrate oder ein Minutentakt-Tarif von T-Online doch wieder günstiger.

    Wo bleibt es also, das (wenn auch anmeldepflichtige) Internet-by-Call über T-DSL? Dass es prinzipiell möglich ist, zeigen zum einen die oben genannten "Flatrate"-Anbieter, zum anderen auch das ursprünglich einmal geplante Angebot von NGI (siehe nNL 34/2000). Die nächsten Monate bleiben spannend.

    Wo wir eben schon einmal NGI angesprochen haben: Wie im Dezember bekannt wurde, ist NGI pleite; es ist also wahrscheinlich, dass sich die Probleme beim Zugang und den eMails eher häufen. Daher fliegt NGI nun endgültig von seinem ersten Platz der TopPro-Liste, da man die Anmeldung keinem Neukunden mehr guten Gewissens empfehlen kann - vielleicht in Zukunft wieder, wenn sich die finanziellen Probleme gelegt haben (sollten).

    Zum Schluss noch ein Hinweis: Klaus-Dieter Scheuerle, Ex-Präsident der 'Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post' und "Macher" der oben erwähnten Großhandelsflatrate, hält dieses Semester eine Vorlesung über 'Marktorientierte Regulierung zur Sicherung und Förderung von Wettbewerb in der Telekommunikation' an der Münchner Uni. Die Themen 'UMTS-Versteigerung' und 'Flatrates', für eine BWL-Vorlesung erstaunlich kurzweilig vorgetragen, wurden bereits behandelt; falls Sie also einmal Informationen 'aus erster Hand' möchten, so können Sie sich die Folien von der Web-Seite der Vorlesung kopieren.

    ++ Die Aufpreise für den T-DSL-Zugang:
    * http://www.telekom.de/dtag/ipl2/cda/t2/0,4260,10570,00.html

    ++ T-Online-Alternativen für den T-DSL-Zugang:
    * http://dsl.einsundeins.com/
    * http://www.surfeu.de/dsl/
    * http://www.synnet.de/privatkunden/

    ++ Die Vorlesung von Klaus-Dieter Scheuerle über die RegTP:
    * http://www.bwl.uni-muenchen.de/lehre/veranstaltung.asp?vid=5674
    * http://www.iuk.bwl.uni-muenchen.de/lehre/vorlesung/telekommunikation/gliederung.php

  • Der Providerkostentest-Index: 2,77 Pf/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |  2,5  Pf  |  3,2  Pf  |   sec   | planet-interkom by call |
        |         2,9 Pf        |   sec   | msn easysurfer          |
        |         2,9 Pf        |   sec   | Yello Strom             |
        |  2,49 Pf  |  3,79 Pf  |   sec   | clara.net               |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,6 Pf        |  30-sec | World Online            |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,5 Pf        |   min   | Callino-Reseller 1 2 3 4|
        |         2,5 Pf        |   min   | SurfEU                  |
        |  2,48 Pf  |  3,48 Pf  |   min   | talknet by call         |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  4,9  Pf  |  1,9  Pf  |  3-min  | CompuServe Office       |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

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        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |         2,9  Pf       |   sec   | Cisma By Call           |
        |  2,9  Pf  |  3,3  Pf  |   sec   | KomTel - 0800 FoniNet   |
        |  2,89 Pf  |  3,49 Pf  |   sec   | TiscaliNet by Call      |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  1,88 Pf  |  2,88 Pf  |   min   | talknet by call         |
        |  1,9  Pf  |  2,9  Pf  |   min   | Arcor - Online IbC easy |
        |  2,9  Pf  |  1,9  Pf  |   min   | freenet BusinessTarif   |
        |         2,48 Pf       |   min   | AddCom                  |
        |         2,5  Pf       |   min   | interkom freenet Comundo|
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    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://ame.de/news/letter/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    9.1 Stoffwechsel #2

    So etwas gibt es auch noch: Menschen, die sich in der Schnelllebigkeit des Internet-Zeitalters Gedanken über eine Netzkultur machen. Einmal im Monat wird das Café der Münchner Muffathalle zum Diskussionsforum der Reihe "Metabolics/Stoffwechsel": In der zweiten Ausgabe sind zu Gast der slowenische Medienkünstler Marko Peljhan und die italienische Künstlergruppe 0100101110101101. Peljhan beschäftigt sich bereits seit den 90ern mit der kreativen Nutzung von Technologien, die den militärisch-industriellen Komplexen vorbehalten schienen: Mitschneiden von Satellitenkommunikation oder der Einsatz von Marschflugkörpern zu unabhängigen Aufklärungszwecken. Die Gruppe 0100101110101101 arbeitet derzeit am Projekt "life_sharing" und der Idee, die "General Public License" auf den Kunstbetrieb zu übertragen.

      + Datum:18.1.2001, 20 Uhr
      + Ort:Café Muffathalle, München
      + Kosten:gratis
      + Veranstalter:Muffathalle, München
      + Ansprechpartner:   Florian Schneider
      + E-Mail:fls@kein.org

    * http://www.linksverkehr.net/metabolics/

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    9.2 Stream-Tipp der Woche: Tätowierung live im Netz

    Stefan Kretzschmar ist der bekannteste deutsche Handballspieler. Doch nicht nur deswegen ist er z. B. von Nike als Werbeträger engagiert worden. Seine Tattoos trugen wohl auch einen gewissen Teil zu seiner Popularität bei (Franziska van Almsick weiss davon ein Lied zu singen ;-))
    Vielen Menschen wird aber schon alleine bei dem Gedanken an die Schmerzen schlecht, die ein Tattoo einfordert. "Schönheit" hat nun mal ihren Preis. Wer bisher selber nicht den Mut aufbringen konnte, sich unter die Nadel zu begeben, kann das nun ganz schmerzfrei per Internet tun. Jack D. Cunningham aus Seattle tätowiert jeden Tag und streamt das Entstehen seiner Kunstwerke live ins Internet! Nichts für schwache Nerven!

    ++ täglich von 18 Uhr bis 3 Uhr
    * http://www.geocities.com/xenographic/live.htm
    * http://www.xenovisual.com/

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    10. Virtual Private Network

    Virtual Private Networks (VPN) sind private Datennetzwerke, die sich öffentlicher Telefon- und Internet-Leistungen bedienen. Die zu einem VPN gehörenden Internet-Rechner tauschen ihre Daten untereinander nur in verschlüsselter Form aus, so dass diese Rechner gewissermaßen ein privates Netz innerhalb des öffentlichen Internet bilden. Bei gleicher Effizienz verursachen sie so niedrigere Kosten als vollständig privat installierte Netzwerke. Selbst große Firmen wie Microsoft und 3Com benutzen VPN zur Datenübermittlung. Da diese Netzwerkform im Prinzip allgemein zugänglich ist, werden Daten in einem VPN verschlüsselt und zusätzlich mit einem eigenen Protokoll ("Tunneling") übertragen.

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    Tipps & Tricks

    11. Der Suchmaschinen-Report (38) - UFOSeek

    Passend zum zweiten Millennium (diesmal dem mathematisch korrekten) bietet die amerikanische "Paranormal and UFO Search Engine" Informationen zu allen Fragen dieses denkwürdigen Zeitalters.

    Zuerst sticht das verschwörerische, giftgrüne Layout ins Auge - hat man sich daran gewöhnt, kann man im UFOSeek Directory aus über 2.600 Links im Guide auswählen. Die rund 80 Rubriken erstrecken sich dabei von "Alchemy" bis "Y2K". Dabei finden sich übernatürliche und verschwörerische Themen, die in der Welt des Unerklärlichen gerne zitiert werden - darunter Zeitreisen, Tiermutationen, schwarze Hubschrauber, Entführungen durch Aliens, Weltverschwörungstheorien, Geister, paranormale Beobachtungen, UFOs etc.

    In den Rubriken finden sich sämtliche Seiten in alphabetischer Reihenfolge mit dem Titel, einer ausführlichen Beschreibung, dem Aufnahmedatum und den Hits. Mit einer "Advanced Search" kann man die Anzahl der Treffer, Suche nach Keywords oder Phrasen und die Und/Oder-Suche vordefinieren.
    URLs können mit Titel, Description, URL, Kategorie, Name und Adresse über eine Mail-Form an die Betreiber geschickt werden, und ebenso Änderungen in bestehenden Einträgen oder tote Links - hier ist man sichtlich um Aktualität bemüht.

    Auf der Homepage gibt es noch eine Auflistung der neuesten Links mit Datum, die Top 3 % unter den Hits und einen "News-Ticker" für die neuesten UFO-Meldungen...

    Fazit: Egal, ob man das Thema ernst nimmt oder nicht - UFOSeek ist ein spartanischer, aber sorgfältig betreuter Katalog für paranormale und extraterrestrische Websites - informativ, verschwörerisch und umfangreich zugleich. Eine wahre Fundgrube für alle Conspiracy Theorists, FBI-, SF- und Akte-X-Fans. Wer hinter diesem Verzeichnis steckt, lässt sich leider nicht herausfinden - aber die Wahrheit steckt laut Fox Mulder ja irgendwo da draußen...

    * http://www.ufoseek.com

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    12. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner
    Leitende Redakteurin: Doris Bimmer
    Redaktion: Tobias Steininger
    Achim Odziomek
    Sebastian Tuke
    Uwe Wolfrum
    Claudia Golombek
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

    Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!

    Aktuelle Abonnentenzahl: 23.371 (02/01)

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