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> 08.12.2000 < Ausgabe 49/2000

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Top News Online

1. Internet 2010 - Die Online-Keimzelle wächst in Oberhambach

Zu der Zeit, als die Expo 2000 noch voll im Gange war, kursierte die Meldung eines Teledorfes in Unterfranken, in Retzstadt stand besonders das Projekt Telearbeit im Vordergrund (siehe NL 19/2000). Oberhambach ist mit 279 Einwohnern noch kleiner als Retzstadt (rund 1700), kann aber dafür von sich behaupten, das modernste Dorf der Republik zu sein. Statt Geschäften und Lokalen haben die Oberhambacher das Internet und die modernste, derzeit verfügbare Ausrüstung.

"BIR inform" lautet der Arbeitstitel, alles hat damit begonnen, dass der Bürgermeister von Oberhambach über Fördermöglichkeiten für Internet und Multimedia nachdachte. Er fand gleichgesinnte Vertreter aus Lokalpolitik und Wirtschaft, das "Pilotprojekt Oberhambach" nahm schließlich an dem mit insgesamt 1,2 Millionen Mark dotierten Multimediawettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz teil., 330.000 DM flossen in BIR inform - das heute startet.

Mit von der Partie sind Firmen wie Compaq, die Deutsche Telekom, Signtrust der Deutschen Telekom etc., die Ausrüstung und Zugang der 83 teilnehmenden Haushalte stellen. Als Gegenleistung erwarten die Pilotförderer, dass sich auch und besonders die Internetneulinge unter den Oberhambachern aktiv mit dem Internet auseinandersetzen und es nutzen. Karola Bode, Director der Consumer Products Group bei Compaq: "Das Internet soll in Oberhambach nicht nur eine Versorgungslücke stopfen, sondern den Nutzen für den Alltag eines Durchschnittsbürgers herausstellen." Man will beweisen, "dass das Internet nicht nur für Online-Broker und Computerfreaks interessant ist, sondern auch im Alltag für jeden eine zentrale Aufgabe übernehmen kann."

Im Falle Oberhambachs wäre das wohl das Überleben, denn die Einwohner sollen online in der virtuellen Stadt Birkenfeld einkaufen und deren Rathaus für rechtsverbindliche Behördengänge nutzen. Deshalb bekommt auch jeder Teilnehmer eine digitale Signatur der Deutschen Post Signtrust.

Dass Oberhambach somit kein gewöhnliches Dorf ist, dürfte klar sein. Aber auch die Bewohner sind nicht alltäglich: Die älteste Dame aus dem Teilnehmerkreis ist immerhin rüstige 92 Jahre alt!

* http://personal.compaq.de/news/show1.asp?type=pi&uid=&id=167822
* http://www.bir-inform.de/oberhambach.htm

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2. Europapremiere - Herzklappen-Operation als Live-Stream

Während die neue Staffel der einzig wahren Arztserie "Emergency Room" hierzulande noch bis Februar auf sich warten lässt, hat das Internet im medizinischen Bereich mehr als nur hübsche Schauspieler zu bieten.

Am 12. Dezember wird eine Herzklappenoperation live aus dem Herzzentrum der Universität Nürnberg-Erlangen ausgestrahlt. Besonderen Wert legen die Organisatoren dabei auf die Qualität der Bilder. Drei Windows-Media-Streams sind speziell für Modem-, ISDN- und DSL-Benutzer zugeschnitten. Während des Eingriffes werden der Leiter der Klinik und der operierende Arzt die verschiedenen Schritte kommentieren. Da "nur wenige hundert Plätze" für die Live-Operation vorhanden sind, kann man sich schon jetzt auf der Webseite blick-in-den-op.de kostenlos vorregistrieren und so seine Platzkarte sichern.

Aus der fränkischen Universitätsklinik kommen bereits seit etlichen Monaten ähnliche Übertragungen aus dem OP, bislang waren die Bilder allerdings immer Fachkreisen vorbehalten. Nun können sowohl Medizinstudenten, niedergelassene Ärzte und interessierte Laien live dabei sein, wenn das Ärzteteam rund um Dr. Richard Feyrer einer 70jährigen Patientin aus Franken eine Aortenklappe ersetzt. Aber alle, die kein Blut sehen können, können beruhigt aufatmen: Das Aufsägen des Brustkorbes wird nicht gezeigt ­ ganz nach dem Motto: "Ich hab' da schon was vorbereitet".

Doch nicht nur in Erlangen macht man sich das Internet und die damit verbundene Transparenz zunutze: Die Christoffel-Blindenmission übertrug am vergangenen Wochenende die viermillionste (!) Augenoperation via Satellit direkt aus dem afrikanischen Busch. Durch die "Jubiläums-Operation" in Kikuyu (bei Nairobi) sollte eine 48jährige Kenianerin ihr das Augenlicht zurück erhalten. Nach einer Erkrankung am "Grauen Star" war sie vor zwei Jahren vollständig erblindet. Die Operation im kenianischen Busch wurde über ein Inmarsat-ISDN-Terminal mit 64 kbit nach Deutschland und Österreich übertragen, die Enkodierung des Streams lief über einen Laptop. Die komplette Operation ist als Aufzeichnung abrufbar.

In Entwicklungsländern sind mehr als 20 Millionen Menschen am Grauen Star erkrankt. Was viele nicht wissen: Der Graue Star ist heilbar. Durch eine 15 minütige Operation kann auch Menschen, die jahrelang blind waren, in 95 Prozent der Fälle das Augenlicht zurückgegeben werden. Die Kosten dafür betragen durchschnittlich 50 Mark.

++ Hier ist die Herzklappen-OP am 12. Dezember (18 Uhr) zu sehen
* http://www.blick-in-den-op.de/

++ Die Augenoperation aus Afrika online
* http://www.4millioneyes.de/

++ Spenden für CBM über den "Ich will helfen" - Button
* http://www.christoffel-blindenmission.de/

++ Infos zum Grauen Star
* http://www.augeninfo.de/patinfo/catop.htm

++ Info’s zu den neuen "Emergency Room"-Folgen
* http://www.nbc.com/er/

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3. Juristische Hilfe - So klappt der eigene Shop im Internet

Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, klingeln wieder die Kassen - mehr denn je auch online. eCommerce wird ganz groß geschrieben, nur leider steckt oft der Teufel im Detail und die Shops hinken der rechtlichen Entwicklung zum Teil weit hinterher. Schon alleine aus diesem Grund hat die Münchner Kanzlei Graefe & Partner einen Mustershop online gestellt, der zeigen soll, wie es richtig gehen kann.

Grundsätzlich wird häufig kaum Rücksicht auf den Verbraucher- und Datenschutz genommen, so Dr. Thomas Graefe. Die gesetzlichen Bestimmungen wären zwar klar, nur leider, so beweist auch der Mustershop, ist es designerisch auch eine enorme Herausforderung, sie umzusetzen.
Der Mustershop beinhaltet deshalb neben einer einfachen Gestaltung wertvolle Tipps und Hinweise, wie z. B. die neuen Richtlinien des Fernabsatzgesetzes eingeflochten werden sollten. Besonderer Wert wurde zudem auf die eCommerce-Richtlinien und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelegt. Neben jedem rechtlich relevanten Punkt steht ein Paragraphen-Hilfe-Button, der eine Erklärung in einem Pop-up-Fenster öffnet.
Besonderes Augenmerk legt Nadja Käding, die den Mustershop aufgebaut hat und nun betreut, auf den Punkt der AGB: Wie im Mustershop sollten sie überall für den Kunden schnell und leicht einsehbar sein und z. B. auch mit einer eMail auf der Festplatte des Kunden landen.

Der Ansturm auf die Kanzlei ist seit der Öffnung des Mustershops enorm (rund 1 Million Zugriffe seit wenigen Tagen), die Anfragen und Beiträge kommen zumeist von betroffenen Shopbetreibern. Aber auch Juristen sind rege beteiligt - was ein Ziel der Kanzlei war: Die Diskussion über das Thema anregen. Bei Graefe und Partner überlegt man bereits, ob die Seite nicht eigenständig ausgegliedert werden sollte. Und dann auch auszubauen; dem netNewsLetter verriet Kanzleichef Thomas Graefe vorab, dass das Kennzeichnungsrecht hier ein ähnlich weites Feld bietet. Darunter fallen z. B. auch Domain-Bezeichnngen - und die sorgen zur Zeit ja für viel Arbeit an deutschen Gerichten...

* http://www.graefe-partner.de/mustershop/index.php

P.S.: Und sollten Sie bei Graefe & Partner mal mit dem Telefon nicht durchkommen - unsere Anwaltsuchmaschine (siehe Punkt 12) kann Ihnen dann hoffentlich weiterhelfen.

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Neue / empfehlenswerte Webpages

4.1 nNL-Spezial: Das etwas andere Weihnachts-Shopping im Netz

Alle Jahre wieder... weiß man nicht so genau was man seinen Liebsten unter den Christbaum legen soll: Für die Angebetete vielleicht wieder mal das gleiche Parfüm, das unter Panikattacken noch schnell am 23.12. in akuter Not in den Einkaufskorb gestopft wird?
Man weiß ja, dass es ihr gefällt. Risikofaktor gleich Null. Innovations-Pluspunkte kann man damit aber bestimmt nicht sammeln. Vergessen Sie die "normalen" Geschenke und schauen Sie sich mal in unserer Weihnachtssammlung um... und vergessen Sie das Parfüm! Dem importierten Sand von den schönsten Stränden der Welt kann es sowieso nicht das Wasser reichen...

++ Verschenken Sie 1 kg australischen Strand-Sand
* http://www.buyabeach.de/

++ Geheimtipp: Überdimensionaler Piercingschmuck und Didgeridoos
* http://www.dschungel-basar.de/kata/basar/schmuck/pirc1.html

++ Eine Kiste Weihnachtsbier - wenn sie unter den Baum passt
* http://www.probier.com/spezial.htm

++ Was Ausgefallenes: Patenschaft für einen Weinstock schenken...
* http://www.kopp-wein.de/patensch.htm

++ Schenken Sie ihrem Chef die Bart Simpson Nickfigur
* http://www.der-andere-laden.de/arena.htm

++ Verschenken Sie die Hammerschlag-Glocke "Ding-Dong"
* http://www1.primusautomotive.de/cgi-bv/auto/auto/frameset.jsp?DD=2121&DP=2006

++ Geschenke im Amerikanischen Style von Coca-Cola bis Budweiser
* http://www.iwantoneofthose.de/shop/shop.htm

++ Auf alt getrimmte Emailleschilder von Lucky Strike & Co.
* http://www.dieschilder.de/

++ Trendige Geschenkideen wie z.B. das e-Shirt
* http://www.geschenke-hits.de/p150.html

++ e-Weihnachtspost mit ASCII-Kunst aufpeppen - Motive aller Art
* http://www.geocities.com/SoHo/7373/xmas.htm

++ Stellen Sie ein personalisiertes Geschenk-Buch zusammen
* http://www.individualbuch.de/bifab/html_wb/index.html

++ Alles was am Baum hängen kann gibt es hier
* http://store1.europe.yahoo.com/festcompany/weihnachten.html

++ Engel, Engel, Engel und noch viel mehr Engel-Kitsch
* http://www.angelshoppe.com/

++ Der Online-Science-Fiction-Store: StarWars-, Akte-X-, etc.
* http://www.scifi-uk.com/

++ Online-Shop-Paradies für Katzenfreunde
* http://www.praktischekatze.de/

++ Umfangreiche Online-Geschenke-Seiten:
* http://www.geschenke-versand.de/
* http://www.geschenkboutique.com/

++ Wenn gar nichts mehr einfällt: Die Gutschein-Suchmaschine
* http://www.calicado.de/

++ Kama Sutra unterm Weihnachtsbaum, alles was Sie dafür brauchen
* http://www.kamasutra.com/products/products.html

++ Rechtliche Tipps zum Thema Online-Einkauf
* http://www.warentest.de/wtest/plsql/sw_test.tips_anz?kontaktnr=0
&id=16110&medium=t

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4.2 Kriegsverbrecher live erleben - Die UN streamt aus dem Court

In USA ist es völlig normal, dass Fernsehteams Gerichtsprozesse filmen. In Europa dagegen bleiben Reporter meist ganz ausgesperrt oder werden auf Zeichnungen verwiesen. Einen ganz neuen Ansatz bringt eine Instanz, von der man es am wenigsten erwartet hätte: Das Kriegsverbrechertribunal der Vereinten Nationen in Den Haag hat den Gerichtssaal für die Internetgemeinde geöffnet.

Derzeit stehen die Prozesse gegen Kriegsverbrecher aus dem früheren Jugoslawien auf der Tagesordnung. Der Gerichtshof in Den Haag überträgt dabei in einem Audiostream mit halbstündiger Verzögerung, was in den drei Gerichtssälen verhandelt wird. Die 30 Minuten Verspätung wird damit erklärt, dass man sich vorbehalten will, Aussagen, die der Geheimhaltung unterliegen, herauszuschneiden. In Anbetracht der Brisanz, die die Verhandlungen unter Umständen mit sich bringen können, nur zu verständlich. Parallel dazu liefert eine WebCam Standbilder, die alle 60 Sekunden aktualisiert werden. Die Bilder werden mit serbo-kroatischem oder englischem Text begleitet.
Auch wenn man die UN-Seiten normalerweise nicht spektakulär und innovativ nennen kann - diese Seite hat unbedingt den Stempel verdient, etwas völlig Neues angegangen zu sein.

* http://un.org/icty

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4.3 Gutenberg-Bibel - Das "Erste Buch" online durchblättern

Die Mitte des 15. Jahrhunderts in Mainz gedruckte 42-zeilige Gutenberg-Bibel gilt als Meilenstein in der Buchdruckkunst. Noch heute zählt dieses 1282 Seiten umfassende Werk zu den schönsten Büchern der Welt. Vermutlich wurden 180 Exemplare gedruckt: 150 auf Papier und 30 auf kostbarem Pergament. Heute existieren insgesamt noch 48 dieser Bücher - vier davon vollständig als Pergamentdruck. Die "British Library" ist stolzer Besitzer einer dieser Gutenberg-Bibeln und lässt nun auch Onliner an der bunten Schönheit teilhaben.

Auf der Website kann man die Bibel nun auch online lesen (sollte man der Schrift mächtig sein!). Dabei hat man die freie Auswahl ob man lieber einen Blick in die Pergament- (Greenville copy) oder die Papierversion (King's copy) werfen möchte. Jede der 1282 Seiten wurden dafür aufwändig abfotografiert. Nach Belieben kann somit Blatt für Blatt so vergrößert werden, dass bei hoher Auflösung der Bildschirm zur Darstellung nicht mehr ausreicht. Probleme bei der Lesbarkeit dürfte es also nicht geben!

Und wie bei einem Buch kann man bequem von einer Seite zur nächsten blättern. Ist man aber nur an einem ganz bestimmten Buch der Bibel (z. B. Genesis, Jeremiah oder Exodus) interessiert - mit Hilfe einer Suchfunktion kann man gleich zum gewünschten Kapitel springen. Ein langes hin- und herblättern gibt es nicht.

Zum 600. Geburtstag Johannes Gutenbergs hat auch die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen ihre Gutenberg-Bibel im Netz veröffentlicht. Zu finden gibt es neben der Online-Version der Bibel Einzelheiten über Gutenbergs Lebenswandel, seinen Einfluss auf den Buchdruck und eine Ausgabe des sogenannten Musterbuchs - eine Anleitung für die "Herstellung von Laubwerk, Initialen und gemusterten Gründen in verschiedenen Farbzusammenstellungen", die auch bei der Gutenberg-Bibel verwendet wurden.

Was damals als Sensation im Rahmen des Buchdrucks gefeiert wurde ist dank dem Internet nun für jedermanns Augen zugänglich. Das Internet steht hier also definitiv nicht in Konkurrenz zum gebundenen Buch.

* http://prodigi.bl.uk/gutenbg/
* http://www.gutenbergdigital.de/
* http://www.gutenberg.de/bibel.htm

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4.4 Fleischhutbesitzer tragen BSE mit Fassung

Es ist für verantwortungsvolle Hausmänner und -frauen in diesen Zeiten nicht gerade einfach. Wohin mit dem ganzen Rindfleisch, das über Jahre hinweg in der Tiefkühltruhe im Keller gebunkert wurde? Der netNewsLetter präsentiert die Lösung: Fleisch muss man nicht notwendigerweise essen. Fleisch kann man auch tragen. Als Hut. Sagen zumindest die Freaks von hatsofmeat.com .

Ihren anfangs befremdlichen Fetisch versuchen die Macher der Seite zu erklären, in dem sie sich die Historie zurecht biegen. Den Azteken wird kurzerhand angedichtet, schon 1.500 v. Chr. Fleisch zu Mode verarbeitet zu haben. Auch der Eroberer Montezuma soll oft einen "sombrero de la pollo" - einen Hut aus zartem Hühnchenfleisch - getragen haben. Natürlich bastelten sich auch die Indianer Kopfbedeckungen aus Büffelfleisch, Abraham Lincoln setzte auf Filetstücke und für die Hippiebewegung verkörperten die Fleischhüte die Revolution. Noch Fragen? Die werden dann im FAQ-Bereich geklärt. "Was mache ich gegen den Faul-Geruch meines Fleischhutes?", "Gibt es auch Fleischtoupets?" und vor allem: "Wie kann ich Hunde davon abhalten, meinen Hut zu fressen?"

Wieviel Herzblut die Fleischfreaks in ihr exorbitantes Hutprojekt fließen lassen, wird erst in der Fotogalerie so richtig klar. Neben dem noblen Businesshut aus frischem Schweinefleisch sind auch Fotos einer echten "Base-Bull-Cap" zu sehen, gefertigt aus feinstem Rindfleisch. Wenn Sie wissen möchten, wie man selber Fleischkappen basteln kann, ein Schulungsvideo schafft Wissensvorsprung.

Die lustigen Fleischhutfreunde lehnen sich mit ihrer Seite allerdings relativ weit aus dem Fenster: Sie bieten nämlich auch eine Alternative zur jüdischen Kopfbedeckung, der Kippa, an - natürlich aus koscherem Rindfleisch.

* http://www.hatsofmeat.com/

++ Rezept für einen echten "Meat Hat" aus den 50ern ....
* http://www.drokk.com/familyindigestion/recipes/meathat.html

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TopNews Hardware / Software

5. Mac: Totale Kontrolle über alle Icons - Mit iControl (Shareware)

Auch wenn der Name "iControl" an ein weiteres Stückchen Internet-Software aus dem Hause Apple erinnert, so hat iControl zur Abwechslung einmal überhaupt nicht mit dem Internet zu tun:

Mit iControl kontrollieren Sie das Aussehen der Icons Ihres Macs - daher der Name. Egal ob Systemordner-Bildchen, der Apfel vom Apple-Menü oder sogar die Mülltonne (die im deutschen Mac OS vornehm 'Papierkorb' genannt wird); iControl kann sie alle mit beliebigen Icons bestücken.

Besonders praktisch - die mitgelieferten 'iPacks': Diese Settings-Dateien beinhalten gleich ein komplettes Thema, um den Mac etwa in ein dezentes grau zu hüllen oder um das verspielte Aussehen des ehemaligen eWord-Online-Dienstes wieder auferstehen zu lassen. Eine Fülle an weiteren 'iPacks' befindet sich auf der iControl-HomePage.

iControl ist die perfekte Ergänzung zum Themen-Manager Kaleidoscope: Wen die Icons der Kaleidoscope-Themen stören, der deaktiviert dort einfach die Funktion "Finder Icons" und wählt statt dessen passendere in iControl. Individueller geht's nimmer.

++ iControl - nur der Preis ist etwas hoch gegriffen: US-$ 19
* http://www.iconfactory.com/ic_home.asp

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6. PC: Browser-Alternative Opera zwar Freeware, aber mit Werbung

Schon seit einiger Zeit befindet sich der norwegische Browser "Opera" auf Platz drei der beliebtesten Browser hinter dem Internet Explorer und Netscape. Doch bisher konnte sich der Alternativbrowser nicht so recht durchsetzen, denn im Gegensatz zu den Marktführern war Opera keine Freeware.

Dies hat sich jetzt mit Opera 5 geändert. Allerdings müssen die Benutzer mit ständig eingeblendeten Werbebannern leben. Dafür bekommt man einen extrem kleinen und schnellen Webbrowser geboten. Opera ist in der Variante ohne Java gerade mal 2 Megabyte groß, in der kompletten Version gerade 9 Megabyte. Schnelligkeit beweist der "Kleine" vor allem im Seitenaufbau, zumindest im Vergleich zu den aktuellen Browsern der Konkurrenz.

Opera beherrscht neben den gängigen HTML-Standards auch Cascading Style Sheets (CSS), JavaScript sowie 128-Bit SSL-Verschlüsselung. Ein Download-Assistent erleichtert das Herunterladen von Dateien aus dem Netz. Ebenso enthalten ist ein Mail-Client und ein ICQ-fähiges Messaging-Tool.

Praktisch ist desweiteren beim Aufrufen ladeintensiver Webseiten die Anzeige des aktuellen Datendurchsatzes sowie auch die Möglichkeit, Webseiten beliebig verkleinert oder vergrößert darzustellen.

Verdient hat Opera das Dasein neben den beiden "großen" Browsern auf jeden Fall. Bleibt nun aber abzuwarten, ob sich Opera zu einer echten Konkurrenz entwickelt oder weiterhin nur selten im Einsatz auf den Home-PCs zu finden ist...

* http://www.operasoftware.com/

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OnlineMix

7. 2001 - "Jahr des e-Business": Wie weit ist Deutschland?

Mit 9,2 Milliarden Euro soll das Internet, laut einer Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmen Jupiter, dieses Jahr im Weihnachtsgeschäft mitmischen. Doch nur 1,7 Milliarden Euro werden auch direkt in den Online-Shops ausgegeben. Die restlichen 7,5 Milliarden Euro fließen in die Kassen der Einzelhändler - nachdem sich die Kunden im Internet über die Produkte informiert haben.
Wie es in Deutschland mit dem e-Business aussieht, hat nun der Deutsche Industrie und Handlestages (DIHT) in Zusammenarbeit mit der Firman mediamit bei einer Befragung von 22.000 Unternehmen ermittelt:

  • IT-Anwendungen 2000
    Schon heute nutzt mit 59 % ein Großteil der Firmen das Internet. Je nach Branche (Nachrichtenübermittlung 92 %, Bauwirtschaft (44 %) und Region (Süden 65 %, Osten 52 %) variieren die Werte jedoch noch beträchtlich.

    Wichtigste IT-Anwendung ist die eigene Firmenhomepage (49 %). Während in der Bauwirtschaft gerade einmal ein gutes Drittel ihre Hausaufgaben gemacht haben, ist in der Industrie schon mehr als jedes zweite Unternehmen auch online vertreten. Ein weiterer Trend: Je größer die Unternehmen sind, desto häufiger sind sie auch im Netz zu finden. Auf die Qualität der Websites wird in dieser Studie aber leider nicht eingegangen.

    Das firmeninterne Intranet ist die zweitwichtigste IT-Anwendung. Während Dienstleister ihren Mitarbeitern schon in 34 % aller Fälle ein Intranet zur Verfügung stellen ist dieses Tool bei Handelsunternehmen mit 19 % noch nicht sehr weit verbreitet. In den alten Bundesländern haben ca. 30 % der Unternehmen ihre interne Kommunikation durch ein Intranet organisiert, während im Osten das interne Netzwerk erst in 19 % der Firmen eingesetzt wird.

    An dritter Stelle rangiert die Business Nutzung (B2B, B2C, Kundenpflege). Doch sie wird von den Unternehmen noch eher stiefmütterlich behandelt. Wichtig ist dieser Punkt bisher nur beim Online-Banking - 34 % der Banken versuchen den Kunden online zu ködern.

  • IT-Investitionen 2001
    52 % der befragten Unternehmen haben vor 2001 Investitionen im IT-Bereich zu tätigen. Wichtigster Trend: Der B2B und B2C Sektor wird voraussichtlich das Intranet als zweitwichtigste IT-Anwendung verdrängen. Vor allem der Kundenbetreuung im Internet wird in den nächsten Jahren boomen.

  • Hemmnisse in der IT-Welt
    Als größte Hemmnisse im Zusammenhang mit Investitionen im IT-Bereich wurden folgende Gründe genannt: Kundenzurückhaltung (49 %), Kosten für Hard- und Software (36 %), mangelnde Sicherheit (29 %) und der IT-Personalmangel (25 %).

    Laut DIHT-Präsident Stihl sehen all die Unternehmen, die "schon jetzt die Informationstechnologien offensiv einsetzen deutlich positiver in die geschäftliche Zukunft als die IT-Nachzügler".
    Also dann: Auf die Plätze, fertig, los!

    ++ Deutscher Industrie und Handelstage, Infos zur Studie
    * http://www.diht.de/

    ++ Die gesamte DIHT/mediamit-Umfrage gibts hier als pdf-file
    * http://www.mediamit.de/umfrage/ecommerce.php3

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    8. "Beyond Petroleum": An den Tankstellen gibt's mehr als nur Benzin

    Während Benzin an den Tankstellen immer teurer wird, scheinen alle anderen Güter dort ständig günstiger zu werden. Nicht nur Zeitungen und Zigaretten, auch Kartoffel-Chips und Katzenfutter gibt's inzwischen in den 24 h-Supermärkten mit Zapfsäule; 'Preisknaller' und Sonderangebote in den CD- und Handy-Regalen machen das Kaufhaus-Ambiente perfekt. Tante-Emma-Läden des 21. Jahrhunderts.

    War die Tankstelle in den letzten Jahren ein praktischer Notbehelf für Last-Minute-Einkäufe vor Weihnachten, so könnten die Tank-Shops dieses Jahr sogar die erste Wahl für Schnäppchen-Jäger werden: Unterhaltungs-Elektronik von der Videokamera bis zum MP3-Player oder Computer samt Zubehör; ohne den Stress der großen Elektronikmärkte, aber zu den selben Schnäppchenpreisen lässt sich hier einkaufen; Parkplatz samt Zapfsäule garantiert.

    Beispiel BP-Tankstelle: Ein Palm IIIc, der normalerweise jetzt vor Weihnachten für knapp 850 DM über die Theke geht, kostet hier 699 DM; und den passenden PalmPix-Kameraaufsatz gibt's schon für 259 DM. Erst heute hat der Hersteller (Kodak) den Preis von 399 DM auf 229 DM gesenkt. Ob BP da mithalten kann und will bleibt abzuwarten. Wer aber dummerweise gerade keinen leeren Tank hat, um die Einkaufsfahrt zu rechtfertigen, kann sogar bequem zu Hause 'an die Tankstelle': der Online-Shop liefert versandkostenfrei.

    ++ Benzin war gestern - Online-Shopping vom feinsten:
    * http://www.bpexpress.de
    * http://www.aral.de/store/aralstore.cfm
    * http://www.shellgeostar.com

    ++ Oder doch gleich beim Hersteller bestellen...
    * http://www.kodak.de/DE/de/corp/store/?DEPALM

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    9. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

    Kleingedrucktes und Sternchen hinter der Preisangabe bei Internet-Tarifen sind nichts neues. Aber den Tarif mit irrelevanten Angaben zu verschleiern, das ist neu.

  • Genauer betrachtet: Callisa - der 30-Sek-Takt im Minutentakt

    Wir beginnen mit der Überschrift der Pressemitteilung zu "callisa": "Internetzugang ohne Anmeldung für 1,25 Pf* - ohne weitere Gebühren und faule Tricks".

    1,25 Pf pro Minute wäre klasse, aber das Sternchen sagt uns, dass da noch was kommt: "[...] * je 30 Sekunden". Aha, also 2,5 Pf/min bei 30-Sekunden-Taktung, ohne Anmeldung. Das wäre besser als World Online und alle anderen 2,5-Pf-Provider in der TopFree-Liste.

    Und genauso konnte man es diese Woche auf vielen Newstickern im Internet lesen: Callisa biete den Internet-Zugang für 2,5 Pf/min mit 30-Sekunden-Taktung, d.h. die halbe Minute also für 1,25 Pfennig.

    Das Problem dabei: Es gibt keinen 30-Sekunden-Takt. Der "faule Trick", den es ja angeblich gar nicht gibt, bestand daran, den Preis einfach mit 1,25 Pfennig pro 30 Sekunden anzugeben - für die tatsächliche Abrechnung hat das aber keine Relevanz. Callisa ist nämlich ein ganz normaler Callino-Reseller (siehe TopFree-Liste, [6]) mit 01926-Einwahlnummer und Minutentakt zu 2,5 Pf.

    Callisa selbst hat natürlich niemals selbst mit einem echten 30-Sekunden-Takt Werbung gemacht - das taten andere, die die Pressemitteilung nur bis zum "je 30 Sekunden" gelesen haben.

    Fazit: Auch wenn an mehreren Stellen im Internet zu lesen war, dass 'callisa' den Internet-Zugang für 1,25 Pfennig pro angefangener halben Minute anbieten würde, so ist das schlichtweg falsch. Callisa ist lediglich ein Callino-Weiterverkäufer unter vielen.

    * http://www.callisa.de

    Noch eine kleine Anmerkung: Viele von Ihnen haben vielleicht erwartet, dass ich diese Woche auf 'Nexgo', den neuen "Online-Dienst der nächsten Generation" (Eigenwerbung) von Germany.net, Arcor und o.tel.o, zu sprechen komme:
    Arcor und o.tel.o werben auf ihren HomePages zwar schon fleißig für "Arcor - Nexgo internet by call easy" bzw. "o.tel.o nexgo by Call" und Germany.net ist sogar ganz in nexgo.de aufgegangen; aber solange das Nexgo-Portal nicht mehr ist als eine große Baustelle voller dürftig zusammengeflicktem HTML-Code und die Leistungsbeschreibung bei Arcor und o.tel.o größtenteils aus einem "coming soon" und veralteten AGBs besteht, warten wir lieber erst einmal noch ab - die Revolution lässt noch auf sich warten.

    * http://www.nexgo.de
    * http://www.arcor.de/internet/arcor_online/ao_ibc_easy.shtml
    * http://www.otelo.de/offers/internet/flink21.htm

  • Der Providerkostentest-Index: 2,73 Pf/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |  2,5  Pf  |  3,2  Pf  |   sec   | planet-interkom by call |
        |         2,9 Pf        |   sec   | msn easysurfer          |
        |         2,9 Pf        |   sec   | Yello Strom             |
        |  2,49 Pf  |  3,79 Pf  |   sec   | clara.net               |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,6 Pf        |  30-sec | World Online            |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,5 Pf        |   min   | Callino-Reseller 1 2 3 4|
        |         2,5 Pf        |   min   | SurfEU                  |
        |         2,5 Pf        |   min   | Comundo                 |
        |  2,48 Pf  |  3,48 Pf  |   min   | talknet by call         |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  4,9  Pf  |  1,9  Pf  |  3-min  | CompuServe Office       |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |         2,49 Pf       |   sec   | NGI By Call             |
        |         2,9  Pf       |   sec   | Cisma By Call           |
        |  2,9  Pf  |  3,3  Pf  |   sec   | KomTel - 0800 FoniNet   |
        |  2,89 Pf  |  3,49 Pf  |   sec   | TiscaliNet by Call      |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  1,88 Pf  |  2,88 Pf  |   min   | talknet by call         |
        |  1,9  Pf  |  2,9  Pf  |   min   | Arcor - Online IbC easy |
        |  2,9  Pf  |  1,9  Pf  |   min   | freenet BusinessTarif   |
        |         2,48 Pf       |   min   | AddCom                  |
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    Veranstaltungen

    10.1 100 Jahre Quantentheorie - Jubuläumswoche in Berlin

    Am 14. Dezember 1900 hielt Max Planck den ersten Vortrag über die Herleitung des Strahlungsgesetzes und publizierte erstmals seine Entdeckung, die sogenannte Quantisierung. Und legte damit den Grundstein für die moderne Physik. Dieses Ereignis nahm die Deutsche Physikalische Gesellschaft und das Bundesbildungsministerium zum Anlass einer Jubliäumswoche, die neben Fachkonferenzen und Symposien auch mit einer Ausstellung für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Eine "magische Talkshow" bleibt ebenfalls nicht ausgespart.

      + Datum:11. - 16. Dezember 2000
      + Ort:TU Berlin
      + Kosten:80 DM/Tag, 300 DM/Woche
      + Ansprechpartner:   Prof. Dr. Christian Thomsen
      + Telefon:030 - 31424098
      + E-Mail:kongresse@wtb.tu-berlin.de

    * http://www.physik.tu-berlin.de/institute/IFFP/thomsen/guidelines.htm

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    10.2 Stream-Tipp der Woche: Münchner Nokia Night of the Proms

    Termin: 7. Dezember, ab 17:00 Uhr

    Das Internet hat mal wieder die Nase vorn. Die Nacht der Promis in der Münchner Olympiahalle ist schon lange ausverkauft, Karten gibt es höchstens noch zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt. Doch man muss deshalb nicht gleich verzagen - die Show wird in voller Länge im Netz übertragen. Und man nutzt auch die Möglichkeiten: Nicht nur der Audiostream läuft sondern, man darf ruhig staunen, auch der Live-Videostream. Ohne Verzögerung, ohne Schnitte.

    ++ Samstag, 9. Dezember 2000, 20 Uhr
    * http://www.br-online.de/bayern3/musik/konzertkalender/notp_2000/index.html

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    11. P2P

    Peer-to-Peer-Computing (etwa "von gleich zu gleich") gilt als die Zukunft des Internets. Damit wird ein Netzwerk bezeichnet, in dem die Daten nicht wie im World Wide Web auf zentralen Servern, sondern auf den Rechnern der Netzwerkteilnehmer gespeichert und verarbeitet werden. Alles was der User braucht, ist eine Software, die ihn mit anderen Usern verbindet und einen direkten Zugriff auf dessen unbearbeitete Daten ermöglicht. Wegweisende P2P-Anbieter sind z.B. die Musiktauschbörsen Napster.com und Gnutella.com.
    P2P steht aber auch für "Person-to-person"-Auktionen, bei denen private Waren unter Privatpersonen versteigert werden, beispielsweise über eBay.

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    Tipps & Tricks

    12. Der Suchmaschinen-Report (36) - Anwalt-Suchservice

    Der Anwalt-Suchservice ist eine Datenbank des Verlags Dr. Otto Schmidt aus Köln, aus der man sich über 9.000 Anwälte der unterschiedlichsten Fachrichtungen aussuchen kann. Auf der Startseite findet sich eine Suchmaske mit progressiven Suchmöglichkeiten. Zuerst kann man zwischen Anwälten mit oder ohne Interessenschwerpunkten wählen. Die Suche kann dazu nach Postleitzahl, Ort, europäischem Land (Belgien bis Zypern) und Rechtsgebiet (Abfallrecht bis Zwangsvollstreckung) bestimmt werden.

    Man kann sich auch nur Anwälte anzeigen lassen, die eine eigene Kanzlei-Homepage besitzen. Weiterhin lassen sich per Dropdown-Menü alle Fachanwälte für die gängigen Gebiete Arbeits-, Familien-, Insolvenz-, Sozial-, Straf- und Verwaltungsrecht auflisten.

    Angezeigt werden nach einem Rotationsprinzip immer nur drei Anwälte - ein Prinzip, das statische Top-Listings vermeidet sowie die Auswahl erleichtern und Übersicht schaffen soll, aber bei umfangreicherer Recherche eine mehrfache Suchbetätigung erfordert. Alle Anwälte werden mit vollem Namen, Titel, Postleitzahl und Ort angezeigt sowie der Angabe, ob eine Homepage vorhanden ist. Klickt man auf einen der Namen, bekommt man weiterhin eine Fülle an Informationen über den betreffenden Rechtsvertreter geliefert.

    Wer sich gleich nur auf Anwälte mit einer Internet-Präsenz konzentrieren will, bekommt dafür ein zweites Suchverzeichnis geboten - die Kanzlei-Homepages von advo.de . Hier kann man auf einer Deutschlandkarte für jedes Bundesland, nach Stadt und Ortschaft sortiert alle vorhandenen Anwälte auflisten lassen (insgesamt gut über 1.000). Auch hier gibt es Listen nach Postleitzahlen, Orten, Namen und ausländischen Anwälten.

    Neben dieser Datenbank bietet der Anwalt-Suchservice Fachartikel zur aktuellen Rechtsprechung, Serviceseiten für Anwälte und ein Forum Recht, das einen Newsletter, Links, Stellenanzeigen und Dutzende von fertigen Musterverträgen für Mieter, Pächter, Käufer etc. zum Ausdruck enthält.

    Fazit: Eine nützliche, übersichtliche und seriöse Anwaltsdatenbank - trotz des Rotationsprinzips (oder gerade deshalb) eine empfehlenswerte Suchmaschine für Anwälte, Rechtsinteressierte und jeden, der einen Rechtsvertreter sucht. Gut gemacht!

    * http://www.anwalt-suchservice.de

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    13. netNewsLetter intern

    Impressum

    v.i.S.d.P: Thomas Aigner
    Redaktion: Doris Bimmer
    Mitarbeit: Tobias Steininger
    Achim Odziomek
    Gerold Riedmann
    Sebastian Tuke
    Anselm Uhirek
    Uwe Wolfrum
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

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