I-Vent live ist das Komplett-Paket für Veranstaltungen, die Sie
im Internet präsentieren möchten. Egal ob Konzert, Jubiläum
oder Aktionärsversammlung. Streaming und Service aus einer Hand.
Mit unserem Pauschalangebot sind Ihnen planbare Kosten,
unabhängig von den tatsächlichen Zugriffszahlen, garantiert.
Zu der Zeit, als die Expo 2000 noch voll im Gange war, kursierte
die Meldung eines Teledorfes in Unterfranken, in Retzstadt stand
besonders das Projekt Telearbeit im Vordergrund (siehe NL 19/2000).
Oberhambach ist mit 279 Einwohnern noch kleiner als Retzstadt (rund
1700), kann aber dafür von sich behaupten, das modernste Dorf der
Republik zu sein. Statt Geschäften und Lokalen
haben die Oberhambacher das Internet und die modernste, derzeit
verfügbare Ausrüstung.
"BIR inform" lautet der Arbeitstitel, alles hat damit begonnen,
dass der Bürgermeister von Oberhambach über Fördermöglichkeiten
für Internet und Multimedia nachdachte. Er fand gleichgesinnte
Vertreter aus Lokalpolitik und Wirtschaft, das "Pilotprojekt
Oberhambach" nahm schließlich an dem mit insgesamt 1,2
Millionen Mark dotierten Multimediawettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz
teil., 330.000 DM flossen in BIR inform - das heute
startet.
Mit von der Partie sind Firmen wie Compaq, die Deutsche Telekom,
Signtrust der Deutschen Telekom etc., die Ausrüstung und Zugang
der 83 teilnehmenden Haushalte stellen. Als Gegenleistung erwarten
die Pilotförderer, dass sich auch und besonders die Internetneulinge
unter den Oberhambachern aktiv mit dem Internet auseinandersetzen
und es nutzen. Karola Bode, Director der Consumer
Products Group bei Compaq: "Das Internet soll in Oberhambach
nicht nur eine Versorgungslücke stopfen, sondern den Nutzen
für den Alltag eines Durchschnittsbürgers herausstellen." Man
will beweisen, "dass das Internet nicht nur für Online-Broker
und Computerfreaks interessant ist, sondern auch im Alltag für
jeden eine zentrale Aufgabe übernehmen kann."
Im Falle Oberhambachs wäre das wohl das Überleben, denn die
Einwohner sollen online in der virtuellen Stadt Birkenfeld einkaufen
und deren Rathaus für rechtsverbindliche Behördengänge
nutzen. Deshalb bekommt auch jeder Teilnehmer eine digitale Signatur
der Deutschen Post Signtrust.
Dass Oberhambach somit kein gewöhnliches Dorf ist, dürfte klar
sein. Aber auch die Bewohner sind nicht alltäglich: Die älteste
Dame aus dem Teilnehmerkreis ist immerhin rüstige 92 Jahre alt!
* http://personal.compaq.de/news/show1.asp?type=pi&uid=&id=167822
Während die neue Staffel der einzig wahren Arztserie "Emergency
Room" hierzulande noch bis Februar auf sich warten lässt, hat
das Internet im medizinischen Bereich mehr als nur hübsche
Schauspieler zu bieten.
Am 12. Dezember wird eine Herzklappenoperation live aus dem
Herzzentrum der Universität Nürnberg-Erlangen ausgestrahlt.
Besonderen Wert legen die Organisatoren dabei auf die Qualität der
Bilder. Drei Windows-Media-Streams sind speziell für Modem-,
ISDN- und DSL-Benutzer zugeschnitten. Während des Eingriffes
werden der Leiter der Klinik und der operierende Arzt die verschiedenen
Schritte kommentieren. Da "nur wenige hundert Plätze"
für die Live-Operation vorhanden sind, kann man sich schon jetzt
auf der Webseite blick-in-den-op.de kostenlos vorregistrieren und
so seine Platzkarte sichern.
Aus der fränkischen Universitätsklinik kommen bereits seit etlichen
Monaten ähnliche Übertragungen aus dem OP, bislang waren
die Bilder allerdings immer Fachkreisen vorbehalten. Nun können
sowohl Medizinstudenten, niedergelassene Ärzte und interessierte
Laien live dabei sein, wenn das Ärzteteam rund um Dr. Richard
Feyrer einer 70jährigen Patientin aus Franken eine Aortenklappe
ersetzt. Aber alle, die kein Blut sehen können, können beruhigt
aufatmen: Das Aufsägen des Brustkorbes wird nicht gezeigt ganz
nach dem Motto: "Ich hab' da schon was vorbereitet".
Doch nicht nur in Erlangen macht man sich das Internet und die
damit verbundene Transparenz zunutze: Die Christoffel-Blindenmission
übertrug am vergangenen Wochenende die viermillionste (!)
Augenoperation via Satellit direkt aus dem afrikanischen Busch.
Durch die "Jubiläums-Operation" in Kikuyu (bei Nairobi) sollte
eine 48jährige Kenianerin ihr das Augenlicht zurück erhalten.
Nach einer Erkrankung am "Grauen Star" war sie vor zwei Jahren
vollständig erblindet. Die Operation im kenianischen Busch wurde
über ein Inmarsat-ISDN-Terminal mit 64 kbit nach Deutschland und
Österreich übertragen, die Enkodierung des Streams lief über
einen Laptop. Die komplette Operation ist als Aufzeichnung abrufbar.
In Entwicklungsländern sind mehr als 20 Millionen Menschen am
Grauen Star erkrankt. Was viele nicht wissen: Der Graue Star ist
heilbar. Durch eine 15 minütige Operation kann auch Menschen, die
jahrelang blind waren, in 95 Prozent der Fälle das Augenlicht
zurückgegeben werden. Die Kosten dafür betragen durchschnittlich 50 Mark.
++ Hier ist die Herzklappen-OP am 12. Dezember (18 Uhr) zu sehen
++ Die Augenoperation aus Afrika online
++ Spenden für CBM über den "Ich will helfen" - Button
++ Infos zum Grauen Star
++ Info’s zu den neuen "Emergency Room"-Folgen
Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, klingeln wieder die Kassen
- mehr denn je auch online. eCommerce wird ganz groß geschrieben,
nur leider steckt oft der Teufel im Detail und die Shops hinken
der rechtlichen Entwicklung zum Teil weit hinterher. Schon alleine
aus diesem Grund hat die Münchner Kanzlei Graefe & Partner einen
Mustershop online gestellt, der zeigen soll, wie es richtig gehen
kann.
Grundsätzlich wird häufig kaum Rücksicht auf den Verbraucher-
und Datenschutz genommen, so Dr. Thomas Graefe. Die gesetzlichen
Bestimmungen wären zwar klar, nur leider, so beweist auch der
Mustershop, ist es designerisch auch eine enorme Herausforderung,
sie umzusetzen.
Der Ansturm auf die Kanzlei ist seit der Öffnung des Mustershops
enorm (rund 1 Million Zugriffe seit wenigen Tagen), die Anfragen
und Beiträge kommen zumeist von betroffenen Shopbetreibern. Aber
auch Juristen sind rege beteiligt - was ein Ziel der Kanzlei war:
Die Diskussion über das Thema anregen. Bei Graefe und Partner
überlegt man bereits, ob die Seite nicht eigenständig ausgegliedert
werden sollte. Und dann auch auszubauen; dem netNewsLetter verriet
Kanzleichef Thomas Graefe vorab, dass das Kennzeichnungsrecht
hier ein ähnlich weites Feld bietet. Darunter
fallen z. B. auch Domain-Bezeichnngen - und die sorgen zur Zeit
ja für viel Arbeit an deutschen Gerichten...
* http://www.graefe-partner.de/mustershop/index.php
P.S.: Und sollten Sie bei Graefe & Partner mal mit dem Telefon
nicht durchkommen - unsere Anwaltsuchmaschine (siehe Punkt 12)
kann Ihnen dann hoffentlich weiterhelfen.
Alle Jahre wieder... weiß man nicht so genau was man seinen
Liebsten unter den Christbaum legen soll: Für die Angebetete
vielleicht wieder mal das gleiche Parfüm, das unter Panikattacken
noch schnell am 23.12. in akuter Not in den Einkaufskorb gestopft wird?
++ Verschenken Sie 1 kg australischen Strand-Sand
++ Geheimtipp: Überdimensionaler Piercingschmuck und Didgeridoos
++ Eine Kiste Weihnachtsbier - wenn sie unter den Baum passt
++ Was Ausgefallenes: Patenschaft für einen Weinstock schenken...
++ Schenken Sie ihrem Chef die Bart Simpson Nickfigur
++ Verschenken Sie die Hammerschlag-Glocke "Ding-Dong"
++ Geschenke im Amerikanischen Style von Coca-Cola bis Budweiser
++ Auf alt getrimmte Emailleschilder von Lucky Strike & Co.
++ Trendige Geschenkideen wie z.B. das e-Shirt
++ e-Weihnachtspost mit ASCII-Kunst aufpeppen - Motive aller Art
++ Stellen Sie ein personalisiertes Geschenk-Buch zusammen
++ Alles was am Baum hängen kann gibt es hier
++ Engel, Engel, Engel und noch viel mehr Engel-Kitsch
++ Der Online-Science-Fiction-Store: StarWars-, Akte-X-, etc.
++ Online-Shop-Paradies für Katzenfreunde
++ Umfangreiche Online-Geschenke-Seiten:
++ Wenn gar nichts mehr einfällt: Die Gutschein-Suchmaschine
++ Kama Sutra unterm Weihnachtsbaum, alles was Sie dafür brauchen
++ Rechtliche Tipps zum Thema Online-Einkauf
In USA ist es völlig normal, dass Fernsehteams Gerichtsprozesse
filmen. In Europa dagegen bleiben Reporter meist ganz ausgesperrt
oder werden auf Zeichnungen verwiesen. Einen ganz neuen Ansatz
bringt eine Instanz, von der man es am wenigsten erwartet hätte:
Das Kriegsverbrechertribunal der Vereinten Nationen in Den Haag
hat den Gerichtssaal für die Internetgemeinde geöffnet.
Derzeit stehen die Prozesse gegen Kriegsverbrecher aus dem früheren
Jugoslawien auf der Tagesordnung. Der Gerichtshof in Den
Haag überträgt dabei in einem Audiostream mit halbstündiger
Verzögerung, was in den drei Gerichtssälen verhandelt wird. Die
30 Minuten Verspätung wird damit erklärt, dass man sich vorbehalten
will, Aussagen, die der Geheimhaltung unterliegen, herauszuschneiden.
In Anbetracht der Brisanz, die die Verhandlungen
unter Umständen mit sich bringen können, nur zu verständlich.
Parallel dazu liefert eine WebCam Standbilder, die alle 60 Sekunden
aktualisiert werden. Die Bilder werden mit serbo-kroatischem
oder englischem Text begleitet.
Die Mitte des 15. Jahrhunderts in Mainz gedruckte 42-zeilige
Gutenberg-Bibel gilt als Meilenstein in der Buchdruckkunst. Noch
heute zählt dieses 1282 Seiten umfassende Werk zu den schönsten
Büchern der Welt. Vermutlich wurden 180 Exemplare gedruckt: 150
auf Papier und 30 auf kostbarem Pergament. Heute existieren insgesamt
noch 48 dieser Bücher - vier davon vollständig als Pergamentdruck.
Die "British Library" ist stolzer Besitzer einer
dieser Gutenberg-Bibeln und lässt nun auch Onliner an der bunten
Schönheit teilhaben.
Auf der Website kann man die Bibel nun auch online lesen (sollte
man der Schrift mächtig sein!). Dabei hat man die freie Auswahl
ob man lieber einen Blick in die Pergament- (Greenville copy)
oder die Papierversion (King's copy) werfen möchte. Jede der
1282 Seiten wurden dafür aufwändig abfotografiert. Nach Belieben
kann somit Blatt für Blatt so vergrößert werden, dass bei
hoher Auflösung der Bildschirm zur Darstellung nicht mehr ausreicht.
Probleme bei der Lesbarkeit dürfte es also nicht geben!
Und wie bei einem Buch kann man bequem von einer Seite zur nächsten
blättern. Ist man aber nur an einem ganz bestimmten Buch
der Bibel (z. B. Genesis, Jeremiah oder Exodus) interessiert -
mit Hilfe einer Suchfunktion kann man gleich zum gewünschten
Kapitel springen. Ein langes hin- und herblättern gibt es nicht.
Zum 600. Geburtstag Johannes Gutenbergs hat auch die Niedersächsische
Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen ihre
Gutenberg-Bibel im Netz veröffentlicht. Zu finden gibt es neben
der Online-Version der Bibel Einzelheiten über Gutenbergs Lebenswandel,
seinen Einfluss auf den Buchdruck und eine Ausgabe
des sogenannten Musterbuchs - eine Anleitung für die "Herstellung
von Laubwerk, Initialen und gemusterten Gründen in verschiedenen
Farbzusammenstellungen", die auch bei der Gutenberg-Bibel verwendet wurden.
Was damals als Sensation im Rahmen des Buchdrucks gefeiert wurde
ist dank dem Internet nun für jedermanns Augen zugänglich. Das
Internet steht hier also definitiv nicht in Konkurrenz zum gebundenen Buch.
* http://prodigi.bl.uk/gutenbg/
Es ist für verantwortungsvolle Hausmänner und -frauen in diesen
Zeiten nicht gerade einfach. Wohin mit dem ganzen Rindfleisch,
das über Jahre hinweg in der Tiefkühltruhe im Keller gebunkert
wurde? Der netNewsLetter präsentiert die Lösung: Fleisch muss
man nicht notwendigerweise essen. Fleisch kann man auch tragen.
Als Hut. Sagen zumindest die Freaks von hatsofmeat.com .
Ihren anfangs befremdlichen Fetisch versuchen die Macher der
Seite zu erklären, in dem sie sich die Historie zurecht biegen.
Den Azteken wird kurzerhand angedichtet, schon 1.500 v. Chr.
Fleisch zu Mode verarbeitet zu haben. Auch der Eroberer Montezuma
soll oft einen "sombrero de la pollo" - einen Hut aus zartem
Hühnchenfleisch - getragen haben. Natürlich bastelten sich auch
die Indianer Kopfbedeckungen aus Büffelfleisch, Abraham Lincoln
setzte auf Filetstücke und für die Hippiebewegung verkörperten
die Fleischhüte die Revolution. Noch Fragen? Die werden dann im
FAQ-Bereich geklärt. "Was mache ich gegen den Faul-Geruch meines
Fleischhutes?", "Gibt es auch Fleischtoupets?" und vor allem:
"Wie kann ich Hunde davon abhalten, meinen Hut zu fressen?"
Wieviel Herzblut die Fleischfreaks in ihr exorbitantes Hutprojekt
fließen lassen, wird erst in der Fotogalerie so richtig klar.
Neben dem noblen Businesshut aus frischem Schweinefleisch sind
auch Fotos einer echten "Base-Bull-Cap" zu sehen, gefertigt aus
feinstem Rindfleisch. Wenn Sie wissen möchten, wie man selber
Fleischkappen basteln kann, ein Schulungsvideo schafft Wissensvorsprung.
Die lustigen Fleischhutfreunde lehnen sich mit ihrer Seite allerdings
relativ weit aus dem Fenster: Sie bieten nämlich auch eine
Alternative zur jüdischen Kopfbedeckung, der Kippa, an - natürlich
aus koscherem Rindfleisch.
++ Rezept für einen echten "Meat Hat" aus den 50ern ....
Auch wenn der Name "iControl" an ein weiteres Stückchen
Internet-Software aus dem Hause Apple erinnert, so hat iControl
zur Abwechslung einmal überhaupt nicht mit dem Internet zu tun:
Mit iControl kontrollieren Sie das Aussehen der Icons Ihres Macs -
daher der Name. Egal ob Systemordner-Bildchen, der Apfel vom
Apple-Menü oder sogar die Mülltonne (die im deutschen Mac OS
vornehm 'Papierkorb' genannt wird); iControl kann sie alle mit
beliebigen Icons bestücken.
Besonders praktisch - die mitgelieferten 'iPacks': Diese Settings-Dateien
beinhalten gleich ein komplettes Thema, um den Mac etwa in
ein dezentes grau zu hüllen oder um das verspielte Aussehen des
ehemaligen eWord-Online-Dienstes wieder auferstehen zu lassen.
Eine Fülle an weiteren 'iPacks' befindet sich auf der iControl-HomePage.
iControl ist die perfekte Ergänzung zum Themen-Manager
Kaleidoscope: Wen die Icons der Kaleidoscope-Themen stören, der
deaktiviert dort einfach die Funktion "Finder Icons" und wählt
statt dessen passendere in iControl. Individueller geht's nimmer.
++ iControl - nur der Preis ist etwas hoch gegriffen: US-$ 19
Schon seit einiger Zeit befindet sich der norwegische Browser
"Opera" auf Platz drei der beliebtesten Browser hinter dem Internet
Explorer und Netscape. Doch bisher konnte sich der Alternativbrowser
nicht so recht durchsetzen, denn im Gegensatz zu den
Marktführern war Opera keine Freeware.
Dies hat sich jetzt mit Opera 5 geändert. Allerdings müssen die
Benutzer mit ständig eingeblendeten Werbebannern leben. Dafür
bekommt man einen extrem kleinen und schnellen Webbrowser geboten.
Opera ist in der Variante ohne Java gerade mal 2 Megabyte groß,
in der kompletten Version gerade 9 Megabyte. Schnelligkeit beweist
der "Kleine" vor allem im Seitenaufbau, zumindest im Vergleich zu
den aktuellen Browsern der Konkurrenz.
Opera beherrscht neben den gängigen HTML-Standards auch Cascading
Style Sheets (CSS), JavaScript sowie 128-Bit SSL-Verschlüsselung.
Ein Download-Assistent erleichtert das Herunterladen von Dateien
aus dem Netz. Ebenso enthalten ist ein Mail-Client und ein ICQ-fähiges Messaging-Tool.
Praktisch ist desweiteren beim Aufrufen ladeintensiver Webseiten
die Anzeige des aktuellen Datendurchsatzes sowie auch die Möglichkeit,
Webseiten beliebig verkleinert oder vergrößert darzustellen.
Verdient hat Opera das Dasein neben den beiden "großen" Browsern
auf jeden Fall. Bleibt nun aber abzuwarten, ob sich Opera zu einer
echten Konkurrenz entwickelt oder weiterhin nur selten im Einsatz
auf den Home-PCs zu finden ist...
Mit 9,2 Milliarden Euro soll das Internet, laut einer Studie des
amerikanischen Marktforschungsunternehmen Jupiter, dieses Jahr im
Weihnachtsgeschäft mitmischen. Doch nur 1,7 Milliarden Euro werden
auch direkt in den Online-Shops ausgegeben. Die restlichen
7,5 Milliarden Euro fließen in die Kassen der Einzelhändler -
nachdem sich die Kunden im Internet über die Produkte informiert
haben.
IT-Anwendungen 2000
Wichtigste IT-Anwendung ist die eigene Firmenhomepage (49 %).
Während in der Bauwirtschaft gerade einmal ein gutes Drittel ihre
Hausaufgaben gemacht haben, ist in der Industrie schon mehr als
jedes zweite Unternehmen auch online vertreten. Ein weiterer
Trend: Je größer die Unternehmen sind, desto häufiger sind sie
auch im Netz zu finden. Auf die Qualität der Websites wird in
dieser Studie aber leider nicht eingegangen.
Das firmeninterne Intranet ist die zweitwichtigste IT-Anwendung.
Während Dienstleister ihren Mitarbeitern schon in 34 % aller
Fälle ein Intranet zur Verfügung stellen ist dieses Tool bei
Handelsunternehmen mit 19 % noch nicht sehr weit verbreitet. In
den alten Bundesländern haben ca. 30 % der Unternehmen ihre interne
Kommunikation durch ein Intranet organisiert, während im
Osten das interne Netzwerk erst in 19 % der Firmen eingesetzt
wird.
An dritter Stelle rangiert die Business Nutzung (B2B, B2C, Kundenpflege).
Doch sie wird von den Unternehmen noch eher stiefmütterlich behandelt.
Wichtig ist dieser Punkt bisher nur beim Online-Banking - 34 % der Banken
versuchen den Kunden online zu ködern.
IT-Investitionen 2001
Hemmnisse in der IT-Welt
Laut DIHT-Präsident Stihl sehen all die Unternehmen, die "schon
jetzt die Informationstechnologien offensiv einsetzen deutlich
positiver in die geschäftliche Zukunft als die IT-Nachzügler".
++ Deutscher Industrie und Handelstage, Infos zur Studie
++ Die gesamte DIHT/mediamit-Umfrage gibts hier als pdf-file
Während Benzin an den Tankstellen immer teurer wird, scheinen
alle anderen Güter dort ständig günstiger zu werden. Nicht nur
Zeitungen und Zigaretten, auch Kartoffel-Chips und Katzenfutter
gibt's inzwischen in den 24 h-Supermärkten mit Zapfsäule;
'Preisknaller' und Sonderangebote in den CD- und Handy-Regalen
machen das Kaufhaus-Ambiente perfekt. Tante-Emma-Läden des
21. Jahrhunderts.
War die Tankstelle in den letzten Jahren ein praktischer Notbehelf
für Last-Minute-Einkäufe vor Weihnachten, so könnten die Tank-Shops
dieses Jahr sogar die erste Wahl für Schnäppchen-Jäger
werden: Unterhaltungs-Elektronik von der Videokamera bis zum
MP3-Player oder Computer samt Zubehör; ohne den Stress der
großen Elektronikmärkte, aber zu den selben Schnäppchenpreisen
lässt sich hier einkaufen; Parkplatz samt Zapfsäule garantiert.
Beispiel BP-Tankstelle: Ein Palm IIIc, der normalerweise jetzt vor
Weihnachten für knapp 850 DM über die Theke geht, kostet hier
699 DM; und den passenden PalmPix-Kameraaufsatz gibt's schon für
259 DM. Erst heute hat der Hersteller (Kodak) den Preis von 399
DM auf 229 DM gesenkt. Ob BP da mithalten kann und will bleibt
abzuwarten. Wer aber dummerweise gerade keinen leeren Tank hat,
um die Einkaufsfahrt zu rechtfertigen, kann sogar bequem zu Hause
'an die Tankstelle': der Online-Shop liefert versandkostenfrei.
++ Benzin war gestern - Online-Shopping vom feinsten:
++ Oder doch gleich beim Hersteller bestellen...
Kleingedrucktes und Sternchen hinter der Preisangabe bei Internet-Tarifen
sind nichts neues. Aber den Tarif mit irrelevanten Angaben
zu verschleiern, das ist neu.
Wir beginnen mit der Überschrift der Pressemitteilung zu
"callisa": "Internetzugang ohne Anmeldung für 1,25 Pf* - ohne
weitere Gebühren und faule Tricks".
1,25 Pf pro Minute wäre klasse, aber das Sternchen sagt uns,
dass da noch was kommt: "[...] * je 30 Sekunden". Aha, also
2,5 Pf/min bei 30-Sekunden-Taktung, ohne Anmeldung. Das wäre
besser als World Online und alle anderen 2,5-Pf-Provider in der
TopFree-Liste.
Und genauso konnte man es diese Woche auf vielen Newstickern im
Internet lesen: Callisa biete den Internet-Zugang für 2,5 Pf/min
mit 30-Sekunden-Taktung, d.h. die halbe Minute also für
1,25 Pfennig.
Das Problem dabei: Es gibt keinen 30-Sekunden-Takt. Der "faule
Trick", den es ja angeblich gar nicht gibt, bestand daran, den
Preis einfach mit 1,25 Pfennig pro 30 Sekunden anzugeben - für
die tatsächliche Abrechnung hat das aber keine Relevanz. Callisa
ist nämlich ein ganz normaler Callino-Reseller (siehe TopFree-Liste, [6])
mit 01926-Einwahlnummer und Minutentakt zu 2,5 Pf.
Callisa selbst hat natürlich niemals selbst mit einem echten
30-Sekunden-Takt Werbung gemacht - das taten andere, die die
Pressemitteilung nur bis zum "je 30 Sekunden" gelesen haben.
Fazit: Auch wenn an mehreren Stellen im Internet zu lesen war,
dass 'callisa' den Internet-Zugang für 1,25 Pfennig pro angefangener
halben Minute anbieten würde, so ist das schlichtweg
falsch. Callisa ist lediglich ein Callino-Weiterverkäufer unter
vielen.
Noch eine kleine Anmerkung: Viele von Ihnen haben vielleicht erwartet,
dass ich diese Woche auf 'Nexgo', den neuen "Online-Dienst der
nächsten Generation" (Eigenwerbung) von Germany.net,
Arcor und o.tel.o, zu sprechen komme:
* http://www.nexgo.de
Der Providerkostentest-Index: 2,73 Pf/min
Die TopFree-Liste
Die TopPro-Liste
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Am 14. Dezember 1900 hielt Max Planck den ersten Vortrag über
die Herleitung des Strahlungsgesetzes und publizierte erstmals
seine Entdeckung, die sogenannte Quantisierung. Und legte damit
den Grundstein für die moderne Physik. Dieses Ereignis nahm die
Deutsche Physikalische Gesellschaft und das Bundesbildungsministerium
zum Anlass einer Jubliäumswoche, die neben Fachkonferenzen
und Symposien auch mit einer Ausstellung für die Öffentlichkeit
geöffnet wird. Eine "magische Talkshow" bleibt ebenfalls nicht ausgespart.
* http://www.physik.tu-berlin.de/institute/IFFP/thomsen/guidelines.htm 10.2 Stream-Tipp der Woche: Münchner Nokia Night of the PromsTermin: 7. Dezember, ab 17:00 Uhr Das Internet hat mal wieder die Nase vorn. Die Nacht der Promis in der Münchner Olympiahalle ist schon lange ausverkauft, Karten gibt es höchstens noch zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt. Doch man muss deshalb nicht gleich verzagen - die Show wird in voller Länge im Netz übertragen. Und man nutzt auch die Möglichkeiten: Nicht nur der Audiostream läuft sondern, man darf ruhig staunen, auch der Live-Videostream. Ohne Verzögerung, ohne Schnitte.
++ Samstag, 9. Dezember 2000, 20 Uhr
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe11. P2P
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