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> 17.11.2000 < Ausgabe 46/2000

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Top News Online

1. Neuheiten - Die COMDEX bringt Neues aber keine Überraschungen

Es ist die größte amerikanische Computermesse - und sie zeigt Trends, die man gute vier Monate später in Hannover wird sehen können. Unser Korrespondent vor Ort bietet uns einen kleinen Vorgeschmack darauf:

  • Connectivity. Firewire und USB setzen ihren Siegeszug im Peripheriemarkt fort und ... werden immer schneller. Am meisten hat ein USB-Stick begeistert, der in der Größe eines Einwegfeuerzeuges momentan bis zu 512 MB (ab Juni 2001 - sogar 1 Gigabyte) speichern kann.

    ++ Das tolle Ding gibt es bei
    * http://www.usbdrive.com/product.htm

    Eine komplette Dockingstation für Laptops, nur noch über den USB-Port verbunden.

    ++ Hersteller
    * http://www.mobilityelectronics.com

  • MP3. Die Einsatzmöglichkeiten werden immer besser. Creative-Labs hat nicht nur den größten Stand, sondern auch einen MP3-Player mit Megaspeicher (6 GB) für ca. 1200 Songs lieferbereit.
    Der Preis liegt bei ca. US$ 499,-

    ++ Den Player vertreibt
    * http://www.nomadworld.com/products/jukebox/features.asp

  • Wireless. Blaue Zähne so weit das Auge reicht. An Bluetooth kommt kein Hersteller mehr vorbei, der Geräte kabellos verbinden möchte. Gesehen: Drahtlose Freisprecheinrichtung bei Handys, für PDAs und allem anderen.

    ++ Das erste Bluetooth-Indoor-Telefon Headset
    * http://www.gnnetcom.dk/europe/gn9000/index.html

  • Ausgefallen: Wer hätte gedacht, dass aus einem Computer nicht nur gesunde Tipps, sondern auch noch gesunde Luft kommen kann. Jeong Moon aus Korea erfand den Luftfilter, der die Luft, die normalerweise vorne aus dem Computer geblasen wird, nicht nur filtert, sondern auch noch mit Ionen anreichert. Und das ganze passt perfekt z. B. in einen CD-Schacht des PCs.

    ++ Gefilterte Computerluft schnuppern
    * http://www.jmikorea.co.kr

    Einen ganz besonderen Eindruck hinterließen die Holografie (oder besser Spiegeltechnik-) Vorführungen, die uns ein perfektes Objekt vortäuschten...

    * http://www.3dmedia.com

    Loser ist WAP - aber das liegt vielleicht auch daran, dass die Amis eben nicht auf WAP stehen...
    ... und zweiter Loser ist INTEL - denn AMD hat auf der Messe den 1,5 Gigahertz Prozessor vorgestellt, der noch dazu auf Zimmertemperatur arbeitet (lieferbar ab Juni 2001).

    Sensationell begeistert waren wir von den Möglichkeiten, Menschen per Gesicht oder nur einem Auge wiederzuerkennen. Serienreif und "ready to go" bei

    * http://www.eyeticket.com/company/press-room/111300.html

  • Fassungslos... standen wir vor dem Sony-Stand, an dem 50-jährige Besucher plötzlich zu kleinen Kindern mutierten und an einem schnurrenden Plastikteil herumstreichelten. Grund: AIBO ist in der zweiten Generation!

    * http://www.eu.aibo.com/de/index.html

Wir fangen also heute schon an, uns auf die CeBIT zu freuen - wir dürfen gespannt sein!

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2. Großhandels-Flatrate - Wie fair wird der Telekom-Tarif aussehen?

Die Struktur des deutschen Telefonmarktes birgt eine gewisse Ironie: Ferngespräche und Internet-Zugänge werden in den letzten Jahren zwar vermehrt über andere Anbieter als die Deutsche Telekom (bzw. deren Tochterfirma T-Online) aufgebaut, dennoch landet der Großteil der Telefongebühren weiterhin bei der Telekom: Da die meisten Festnetzkunden ihren Anschluss noch immer beim 'Rosa Riesen' haben, laufen die Telefonate die ersten paar hundert Meter über das Netz der Telekom, und diese verlangt dafür, je nach Tageszeit, 1,21 bzw. 1,86 Pfennig pro Minute vom entsprechenden Anbieter.

Wenn man bedenkt, dass ein Internet-Provider dem Kunden für eine Online-Minute inzwischen durchschnittlich gerade noch 1,8 bis 3,5 Pfennige abverlangt (siehe unten, Providerkostentest), dann wird deutlich, dass hier nicht viel zu verdienen ist - außer für die Telekom, die praktisch nur die Hand aufhalten muss. Einziger Nutznießer ist der Provider T-Online, der, obwohl er eigentlich wie jeder andere Anbieter die Durchleitungsgebühren an die Telekom zahlen muss, durch geschickte 'Refinanzierung' seitens des Mutterkonzerns, eine "fast rentable" Flatrate für 79 DM anbieten kann - Kundenbindung ist der Telekom hier wichtiger als hohe Profite der Tochterfirma.

Gegen diese Gebührenpolitik hatten der Provider AOL und andere Mitglieder der Branche bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ("Reg TP") geklagt: Ein zeitunabhängiges Pauschalentgelt sollte her. Denn spätestens, wenn ein Provider seinen Kunden eine Flatrate anbieten will, erweist sich das Minutentakt-Modell als unkalkulierbarer finanzieller Selbstmord. Das hat z. B. der Flatrate-Pionier Surf1 bewiesen (siehe nNL 35/2000).

Die Reg TP hat diesen Donnerstag ihr Urteil verkündet: Die Durchleitungsgebühren werden ab Mitte Dezember geändert (auf 1,53 Pf/min; unabhängig von der Tageszeit) und die Telekom darf keine Rabatte mehr einräumen (die bisher zum größten Teil T-Online zu Gute kamen).

Spannend wird es ab Februar 2001: Dann muss die Telekom die Konditionen ihrer "Großhandels-Flatrate" vorgelegt haben - damit andere Provider zum individuellen Pauschalpreis auf das Telefonnetz der Deutschen Telekom zugreifen können.

Doch hier hakt das Modell: Wenn die Telekom willkürlich festlegt, dass z. B. ein Anbieter wie AOL pro Kunde einen Festbetrag in dreistelliger Höhe entrichten müsste, dann wird der entsprechende Anbieter auch weiterhin dem Endkunden keine rentable Flatrate im zweistelligen DM-Bereich anbieten können.
Bereits jetzt hält die Telekom dagegen: Die Entscheidung der RegTP sei ein Schritt in die falsche Richtung. Zu viel exzessive Internet-Nutzung würde nur das Telefonnetz zusammenbrechen lassen; viel besser geeignet wären sowieso Breitband-Technologien wie das Telekom-eigene T-DSL.
Dass aber die Telekom der erste Anbieter einer Flatrate für unter 80 DM war ("T-Online flat") und T-Online alleine über 50 % des Internet-Aufkommens im deutschen Telefonnetz verursacht, scheinen die Telekom-Sprecher dabei aus ihren Gedächtnissen gestrichen zu haben.

Mit anderen Worten: Die Änderungen bei den Durchleitungskosten ab Mitte Dezember sind großteils nur kosmetischer Natur und, bis die Telekom letztendlich eine rentable Großhandels-Flatrate anbieten wird, dürfte mehr Zeit vergehen, als für die Auszählung der Wahlzettel des neuen US-Präsidenten.

* http://www.regtp.de/aktuelles/pm/00284/index.html

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3. Konkurrenz - Keywords sollen TopLevel-Domains den Rang ablaufen

Die einen versuchen mit neuen Toplevel-Domains (TLD)der Namensknappheit ein Schnippchen zu schlagen (siehe auch nNL 40/2000) - andere wiederum gehen den Weg über Stichwörter. Die ICANN hat jetzt sieben neue TLDs bekanntgegeben: .biz, .museum, .info, .name, .pro, .aero, .coop . Und die US-amerikanische Firma "RealNames" hat zeitgleich veröffenlticht, dass sie nun mit der Technologie der "Internet Keywords" mit den derzeit geltenden URL-Mechanismen konkurrieren wird.

Das System ist genial simpel: Firmen geben sich reichlich Mühe, bestimmte Markennamen zu platzieren. Aber extra dafür immer eine Domain anmelden, wo die Namen doch sowieso knapp sind? Also registriert man den Namen (die Marke) eben als Internet Keyword und tippt der suchende User in einer Suchmaschine wie Google das Wort ein (z. B. "invent" von Hewlett Packard) bekommt er als ersten Treffer das Keyword angezeigt.
Und nun wollen die RealNames-Leute die Technik soweit öffnen, dass damit ein konkurrierendes, privates System zur weltweiten Domainregistrierung entsteht.

Dabei wollen sie Land für Land mit einem dreistufigen Netzwerk "erobern". RealNames wird selbst als technischer Registrator auftreten und die Lizenzen an die einzelnen Länder vergeben. Private, nationale Registratore sind wiederum die Anlaufstelle für zahlreiche kleinere Stellen, die dann die eigentliche Distribution übernehmen und für den Verkauf an Endkunden zuständig sind. Auf diese Weise würde die Arbeit im und mit dem Internet nicht nur vereinfacht, sondern auch erneuert.

Die ICANN hält dagegen mehr auf ihr Konzept neuer Toplevel-Domains. Mit dem neuen Jahr soll es möglich sein, neue Domains unter den TLDs .biz, .info, .name (speziell für persönliche Webadressen gedacht) und .pro (zunächst für Ärzte, Anwälte und Steuerberater/Wirtschaftsprüfer offen) zu registrieren. Bei den anderen drei TLDs steht bislang noch kein Starttermin fest. .museum soll jedoch für Museen offenstehen, .aero für Fluggesellschaften, Reisebüros, Flughäfen und .coop gilt für genossenschaftliche Unternehmen oder Organisationen.
Schon alleine wegen der enorm hohen "Bearbeitungsgebühr" von US$ 50.000 kann man abwarten, wie viele Bewerber (immerhin 48 für über 130 TLDs) die Entscheidungen anfechten werden.

++ Plattform für Internet Keyword-Entwickler
* http://www.internetkeywords.org/

++ Ein Demo von RealNames
* http://web.realnames.com//Eng/Eng_Page_try_it_home.asp

++ Bis zum Redaktionsschluss noch keine aktuellen Informationen
* http://www.icann.org

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4. "Green IT" - Der erste Parteitag Deutschlands im und übers Web

Spätestens seit dem kleinen Parteitag der Grünen in Berlin arbeitet die Partei an einem neuen Image. Weg von Birkenstock und Müsli hin zu "Green IT" und Internet. Einen ersten Schritt auf dem Weg der Verwandlung stellt dabei der virtuelle Parteitag des baden-württembergischen Landesverbandes vom 24.11. - 3.12.2000 dar. Als erste Partei verlagern die Grünen ihre Diskussionsplattform vollständig ins Internet und ersetzen so das reelle durch ein virtuelles Kongresszentrum. Wer aber einen Video Stream erwartet, muss enttäuscht werden: Denn die Teilnehmer sitzen (jeder einzeln) vor ihren Computern in ihren Büros. Ein Live-Stream wäre da wohl eher langweilig!

Laut Marc Mausch, Mitglied des Landesvorstands von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg (BW), der für die Realisierung verantwortlich ist, wird der Parteitag daher den Charakter eines Forums haben: "Es gibt die Möglichkeit, Gastreden live in einem speziellen Zuhörerraum mitzuverfolgen. Hier können sich bis zu 200 Personen einloggen, unabhängig davon, ob sie Delegierte, Mitglieder oder Außenstehende sind", so Mausch.

Aktiv mitdiskutieren dürfen alle Mitglieder der Grünen in Baden-Württemberg (Passwort Zugang). In den Genuss, auch an der Abstimmung über die Leitanträge (elektronische Bürgerdemokratie und Ladenschluss) teilnehmen zu können, kommen aber natürlich nur die 100 Delegierten und der Landesvorstand (16 Personen). Die 116 "Auserwählten" bekommen jeweils zwei Passwörter und eine Diskette, die zusammen den elektronischen Wahlschein darstellen.
Transportiert wird der virtuelle Wahlschein mit dem SSL-Protokoll. Laut Britta Kurz, Pressesprecherin der Grünen in BW, soll dieses speziell entwickelte Verfahren "sicherer als Internetbanking sein" und somit Manipulationen fast unmöglich machen.

Mit diesem Pilotprojekt wollen die Grünen ganz neue Beteiligungsmöglichkeiten für ihre Mitglieder bieten, so Kurz gegenüber dem netNewsLetter. Auf die üblichen Parteitage aber vollständig zu verzichten, davon halten die Grünen nichts. Denn sonst "würde das menschliche Element wie z. B. das Kaffeetrinken in den Pausen vielleicht doch zu kurz kommen". - Die Grünen kennen wohl noch nicht den virtuellen Kaffeeautomaten von netzkaffee.de!

++ Hier findet der Virtuelle Parteitag statt!
* http://www.virtueller-parteitag.de/

++ Offizielle Website von Bündnis90/Die Grünen in BW
* http://www.ba-wue.gruene.de/

++ Für den kleinen Kaffeedurst zwischendurch!
* http://www.netzkaffee.de/

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5. And the Winner is - Die "Deutsche Leitkultur"

Der in den vergangenen Wochen so heftig diskutierte Begriff der "Deutschen Leitkultur" hat nun endlich auch eine gebührende Auszeichnung erhalten: Er wurde von der PONS-Redaktion zum "Unwort des Jahres 2000" gewählt. Begründung: Das Wort sei nicht für alle Bürger eines Landes eindeutig und behindere eine sachliche Auseinandersetzung.

Die Diskussionen und Rechtfertigungsversuche einiger Politiker, die immer noch hoffen, mit Hilfe dieses populistischen Wortes den kommenden Wahlkampf bestimmen zu können (vgl. Unterschriftenaktion bei den Landtagswahlen in Hessen), geht nun schon ziemlich lange. Und das Internet wird nicht ausgespart:

Auf der Seite von leitkultur.de beispielsweise, die nicht von den Unionsparteien gepflegt wird (sondern von David Gümbel, parteiloser Informatikstudent aus Tübingen) erfährt man unter den Rubriken wie "Kommentare zum Thema", "Stimmen aus dem Ausland" und "Reaktionen" viel Wissenswertes und Interessantes rund um die "Deutsche Leitkultur". Die Intension von David Gümbel war es vor allem, sich "die Domain zu reservieren, bevor es die CSU, die NPD, oder überhaupt irgendeine Partei oder jemand mit politischen Absichten tut". Man kann sich auf der Website aber nicht nur informieren, sondern auch seine Meinung im "Diskussionsforum" zum Besten geben. Primäres Ziel ist es, "einer sachlichen, niveauvollen Diskussion fernab jeder Partei oder Organisation ein Forum zu bieten", so David Gümbel gegenüber dem netNewsLetter.

Und auch bei der Domain deutsche-leitkultur.de sind CDU/CSU nicht beteiligt. Unter dieser URL wurde ein weiteres Diskussionsforum zum Thema eingerichtet, das u. a. den Begriff "Deutsche Leitkultur" im Zusammenhang mit den virtuellen Welten und Grenzen des Internets hinterfragt und eine Linkliste zu weiteren Websites anbietet.

Hoffentlich kommen einige "findige" Politiker nicht auch noch auf die Idee, dass man deutschsprachige Internetseiten bald nicht mehr ins Englische oder Chinesische übersetzen darf, weil das ja nicht mit der "Deutschen Leitkultur" vereinbar ist...oder mit den Worten von Außenminister Fischer ausgedrückt: "Steht Entenhausen für die deutsche Leitkultur oder zählt das schon zur amerikanischen Überfremdung?"

* http://www.leitkultur.de/
* http://www.deutsche-leitkultur.de/

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Neue / empfehlenswerte Webpages

6.1 Refresh - Screensaver meets Kunst

Als Anfang der 70er Jahre die ersten Bildschirmschoner auf Computern auftauchten, hatten sie nur eine einzige Aufgabe: Die einseitige Beanspruchung des Bildschirms zu verhindern. Die sehr spartanisch gehaltenen Screensaver bestanden meist nur aus einer Textzeile (z. B. Take me I'm yours), die sich über den Bildschirm bewegte. In den 80ern hat man die Bildschirmschoner sowohl für Werbe- als auch für Unterhaltungszwecke entdeckt, der Weg zum Kunstobjekt wurde geebnet.

Im "Iris and B. Gerald Cantor Center for the Visual Arts" der Stanford University stellen 22 Künstler ihre Screensaver-Kunstwerke aus. Auf der Website artmuseum.net ist die Ausstellung "Refresh" auch online zu sehen. Und außerdem können Sie sich die Kunstwerke sogar kostenlos auf Ihren eigenen PC (und manche auch auf den MAC!) holen.

Die einen bestehen aus Grafiken, Animationen oder Videos, während andere den Schwepunkt eher auf eine erzählende Handlung legen. Der Künstler Yael Kanarek beispielsweise unterstreicht die kurzen Episodenfilme mit ruhiger Musik und kleinen Geschichten, die er mit Hilfe von Laufschrift unter dem Film platziert. Und hin und wieder wandern auch mal ein paar virtuelle Stubenfliegen über den Bildschirm.

Wer mehr "Action" auf seinem Bildschirm haben möchte, dem sei das Kunstwerk von Paul Pfeiffer ans Herz gelegt. In "John 3:16" hat der Künstler Ausschnitte aus Basketballspielen so zusammengeschnitten, dass der Ball immer im Zentrum des Bildschirms bleibt, obwohl er andauernd seine Richtung verändert. Neugierig? Dann probieren sie es doch einfach mal aus - es lohnt sich!

Bei diesen Kunstwerken sollte es dann schon mal vorkommen, dass der Bildschirmschoner aus seiner Nebenrolle gerissen wird und auf einmal die Hauptrolle auf ihrem Computer spielt.

* http://www.artmuseum.net/Refresh/index.html

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6.2 Zwei Frauen in der Antarktis - Nicht ohne das Internet

Bereits 1914 machte sich der Brite Ernest Shackleton mit 27 Männern auf, als erster die Antarktis zu durchqueren - zwei abenteuerlustige Frauen wollen es ihm nun gleich tun. Wo Shackleton noch mit einem Schiff scheiterte, wollen die Frauen mit Skiern erfolgreich sein. Wie der Norweger Börge Ousland, der als erster die Antarktis 1997 bezwang.

Mit von der Partie ist auch bei diesem Unternehmen eine Norwegerin, Liv Arnesen, die von der Amerikanerin Ann Bancroft begleitet wird. Am Montag begann die 3 850 Kilometer lange Tour, bis Mitte Februar müssen sie die Strecke geschafft haben. Die beiden sind aber auch in der Eiswüste am Südpol nicht ganz alleine - via Satellitenverbindung halten beide Kontakt zur "Außenwelt". Geplant ist, dass sie täglich ihre Erlebnisse als eine Art Tagebucheintrag im Web veröffentlichen. Mit im Gepäck haben die beiden nicht zuletzt deshalb einen Laptop, der es ihnen erlaubt, Nachrichten auch zu empfangen - die jeder ihnen über die Webseite schicken kann.

Neben den tagesaktuellen Updates der Mission stehen noch Videos zum Ansehen und die letzten Telefonate von Ann Bancroft zum Anhören online. Abgerundet wird das Angebot noch durch die aktuellen Wetterdaten der Antarktis (im wärmsten Monat hat es trotzdem noch minus 29 Grad!) und - für die ganz harten Fans - den Shop. Mit Caps, Antarktis-Posterdrucken, signierten Fotos, etc... Alles, was man eben für einen harten Winter braucht!

* http://www.yourexpedition.com

++ Zur Expedition von Börge Ousland
* http://www.polar.org/AntSun/2000_0102/timeline.html

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6.3 Geschichtsträchtige Werbung: Ahnen von Benetton und Palmers

Wer das Angebot liest, stutzt erst einmal: In großen roten Lettern wird das neueste Schnäppchen präsentiert: 64 Kilobyte Arbeitsspeicher für NUR 3.000 Mark. Nein, kein Tippfehler, sondern ein Werbeklassiker aus dem Jahre 1977, als Speicherplatz noch mit Gold aufgewogen wurde. Und da gibt es eine Seite im großen weltweiten Web, die sich ausschließlich damit beschäftigt: Adflip.com.

Das günstige Speichermodul ist aber nur eine von vielen Zeitschriftenanzeigen aus allen Branchen, die bei Adflip zu sehen sind. Tausende von amerikanischen Werbeanzeigen von den 40ern bis heute können angeschaut und durchsucht werden: Von den ersten Schritten der Unterhaltungselektronik ("UKW - das neue Klangerlebnis") bis zu den herrlich geschmacklosen Modeanzeigen der Siebziger ("Polyester - toller Look, halber Preis"); diese Seite birgt jede Menge witziger Überraschungen. Der Favorit der nNL-Redaktion ist und bleibt aber die besorgte Sekretärin, die ihren Chef um mehr Arbeitsspeicher für ihren Apple II bittet: 18 Kilobyte sind ihr nicht genug und ihr Boss spendiert ihr, ohne mit der Wimper zu zucken, ganze 177 K.
Im Jahre 1982 ein fast unmoralisches Angebot!

* http://www.adflip.com/

++ Unsere Lieblings-Anzeige:
* http://www.adflip.com/addetails.cfm?adid=1263

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TopNews Hardware / Software

7. Mac: Aktuelle Wetter-Infos mit "Son of Weather Grok" (Freeware)

Die meisten Computer haben einen Wärme-Fühler eingebaut, der Auskunft über die ungefähre Temperatur im Inneren des Rechners gibt - aber wie warm es vor der Haustür ist, das kann der Mac nicht sagen.

Doch, er kann - mit Hilfe des Internets: Viele Wetterstationen (z. B. an Flughäfen) speisen aktuelle Wetter-Daten ins Internet ein; und das Programm "Son of Weather Grok" (eine Weiterentwicklung von Stimpsoft.com's "Weather Grok") zeigt sie dann in einem kleinen Fenster - graphisch aufbereitet - wieder an.

Es lassen sich die Daten aller Wetterstationen mit 4-Buchstaben-Code anzeigen (ein passender Link wird mitgeliefert), einmal eingestellte Stationen lassen sich als doppelklickbare Dateien abspeichern. Standardmäßig wird die Temperatur in Fahrenheit angegeben, dies lässt sich aber in den Preferences auf Celsius umstellen.

Neu im 'Sohn vom Weather Grok' (der übrigens immer noch kostenlos ist!) ist die Möglichkeit, mehrere Fenster gleichzeitig zu öffnen - so kann man z. B. gut im Blickfeld behalten, dass es in Hawaii zwar um 13 Grad wärmer ist als im 11 Grad Celsius kalten München, es dafür aber in Honolulu wie aus Kübeln schüttet...

++ Son of Weather Grok - Freeware!
* http://www.stimpsoft.com/sonofgrok.html

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8. PC: Netscape 6 im nNL-Test - Hat sich das Warten gelohnt?

Lange mussten wir auf Netscape 6 warten. In dieser Woche war es nun endlich so weit: Die neue Browser-Version ist (anlässlich der COMDEX in Las Vegas) zum Download freigegeben worden. Sollen wir uns jetzt freuen oder doch lieber bei einer älteren Ausgabe bleiben?

Die erste auffällige Veränderung ist die neue Optik der Browser-Oberfläche. Vom alten, gewohnten Netscape-Look ist nur noch wenig übriggeblieben. Eine neue Funktion des Browsers ist zum Beispiel "My Sidebar". Am linken Rand des Browsers befindet sich diese Leiste, die den persönlichen Präferenzen angepasst werden kann. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, Aktienkurse oder auch gleich eine Suchmaschine abzufragen.
Das Mailprogramm "Messenger" kann endlich auch mehrere verschiedene POP3-Konten abrufen. Außerdem wird jetzt auch das Abfragen von AOL-Konten ermöglicht.
Mit der Rendering-Machine "Gecko" verspricht Netscape, den Seitenaufbau stark zu beschleunigen. In der Praxis ist jedoch keine große Veränderung gegenüber den Vorgängerversionen zu spüren.

Stattdessen haben wir einige gravierende Bugs gefunden: Beim Importieren des alten Netscape-Profils stellt Netscape 6 das Passwort zum Abfragen des POP3-Mailkontos als Klartext im Username-Feld ein! Unter Windows 2000 legt Netscape außerdem korrupte Dateien an. Daraufhin können sich User nicht mehr richtig anmelden, weil das Profil nicht gelesen werden kann.
Und auch nach der Deinstallation ist man den Browser noch nicht los: Da längst nicht alle Dateien automatisch entfernt werden, muss ein Teil der Daten aufwändig per Hand von der Festplatte gelöscht werden.

* http://home.netscape.com/de/browsers/6/index.html

++ Der komplette Download der deutschen Version (25 MB)
* ftp://ftp.netscape.com/pub/netscape6/german/6.0/windows/win32/sea/N6Setup.exe

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OnlineMix

9. Vergleichen Sie Ihre Meinung mit der Welt - Planet Project

Millionen Menschen sollen teilnehmen, rund dreitausend Mitarbeiter (sogenannte "Planet Pollster", von engl. poll = Umfrage) werden dafür sorgen, das möglichst viele ihre Meinung abgeben können. Ziel des Unternehmens ist es, einen neuen, digitalen "Spiegel" der Gesellschaft zu entwerfen; was es bedeutet, "als Mensch am Anfang des neuen Jahrtausends zu leben".

Wer gerne seine Meinung kundtut, ist hier richtig: In insgesamt acht Kategorien stehen etwa je 25 Fragen auf dem Plan, die beantwortet werden wollen. Gleich im Anschluss lassen sich dann die eigenen Antworten der Kategorie mit denen anderer vergleichen. Und das Schönste daran: Man muss nicht alle Frageblöcke auf einmal beantworten, zunächst kann man sich den Kernfragen und z. B. den Sparten Selbstbild und Gesundheit widmen, etwas später dann vielleicht noch die Fragen zu Sex, Ehe und Religion beantworten.

Trotz der Namen, die als Sponsoren hinter der Aktion stehen, wird Wert darauf gelegt, dass die gewonnenen Daten nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden sollen. Und keinesfalls für Werbung. Mit dabei sind neben 3com als Hauptsponsor, Harris Interactive (verantwortlich für die Auswertung der Umfrage) zudem Sun, Macromedia, Oracle, Akamai u. v. a.

Und schon nach wenigen Stunden und den ersten 20.000 abgegebenen Stimmen gab es ein erstes Zwischenergebnis: Frauen sind zufriedener mit ihrem Sexleben als Männer. 61 % der deutschen Frauen sehen, im Gegensatz zu 39 % der deutschen Männer, kein Sex-Problem. Bei Redaktionsschluss heute Nachmittag hatten bislang knapp 1 Million Menschen mitgestimmt. Noch bis morgen, Samstag abend, 23 Uhr haben Sie die Möglichkeit auch Ihre Meinung zu den Themen abzugeben. Hier gibt es dann wenigstens keine Konkurrenten, die um einen eventuellen Wahlsieg fürchten müssen...

* http://www.planetproject.com

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10. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Der Provider Comundo dreht an der Preisschraube: Neben dem 'normalen' Internet-by-Call bietet er nun zwei weitere, günstigere Tarife an.

  • Genauer betrachtet: Neue Tarife von Lycos Comundo

    Ursprünglich sollte der Comundo-Tarif von 2,5 Pf/min nur bis Ende August gelten, danach wollte man eigentlich wieder auf 2,9 Pf/min zzgl. Einwahlgebühr erhöhen. Stattdessen gibt es jetzt sogar zwei weitere Comundo-Tarife, mit Mindestumsatz, die bereits mit 2,2 bzw. sogar nur 1,8 Pf/min zu haben sind. Insgesamt gibt es somit

  • Comundo Call by Call, der bisherige Tarif: 2,5 Pf/min minutengenau - so steht er in unserer TopFree-Tabelle.

  • Comundo Plus hat einen Minutenpreis von 2,2 Pfennig, setzt aber einen Mindestumsatz von 15 Stunden im Monat voraus - umgerechnet also mindestens 19,80 DM pro Monat.

  • Comundo Profi ist für 1,8 Pf/min zu haben, aber nur bei mind. 25 Online-Stunden monatlich - also mindestens 27 DM pro Monat auf der Rechnung.

    Comundo Plus und Profi haben eine Mindestvertragslaufzeit von drei Monaten, dafür darf man aber noch dieses Jahr an allen Sonntagen und von Weihnachten bis Silvester kostenlos surfen (wobei diese kostenlose Online-Zeit natürlich nicht als Mindestumsatz gilt).

    Wie die Tabelle unten zeigt, rentiert sich 'Comundo Plus' bereits ab 13 Stunden und 12 Minuten Online-Zeit pro Monat gegenüber 'Comundo Call by Call'. Ab 18 Stunden ist 'Comundo Profi' zwar bereits günstiger als 'Comundo Call by Call', aber erst ab 20,5 Stunden wird 'Profi' dann auch preiswerter als 'Plus'.

    
                        | Comundo  | Comundo  | Comundo  |surf callino
            Online-Zeit |CallbyCall|   Plus   |  Profi   |    plus
           -------------+----------+----------+----------+------------
         (Mindestumsatz)| (0 Std.) | (15 Std.)| (25 Std.)|  (5 Std.)
           -------------+----------+----------+----------+------------
            3,8 Stunden |  5,70 DM | 19,80 DM | 27,00 DM |  5,70 DM
            5,0 Stunden |  7,50 DM | 19,80 DM | 27,00 DM |  5,70 DM
           13,2 Stunden | 19,80 DM | 19,80 DM | 27,00 DM | 15,05 DM
           15,0 Stunden | 22,50 DM | 19,80 DM | 27,00 DM | 17,10 DM
           18,0 Stunden | 27,00 DM | 23,76 DM | 27,00 DM | 20,52 DM
           20,5 Stunden | 30,75 DM | 27,06 DM | 27,00 DM | 23,37 DM
           23,7 Stunden | 35,55 DM | 31,28 DM | 27,00 DM | 27,02 DM
           25,0 Stunden | 37,50 DM | 33,00 DM | 27,00 DM | 28,50 DM
    

    Da es in der Tabelle also um Tarife mit Mindestumsatz geht, steht als Vergleich zu den Comundo-Tarifen auch noch 'surf callino plus' in der Liste: 1,9 Pf/min bei 5 Stunden Mindestumsatz - dieser Tarif schneidet damit nicht nur beim Minutenpreis, sondern auch beim Mindestumsatz besser ab als 'Comundo Plus'.

    Fazit: Wer sich auf einen Tarif mit Mindestumsatz einlassen (d. h., sich an einen Provider binden) will, fährt bis ca. 24 Stunden monatlicher Online-Zeit nicht mit Comundo, sondern z. B. mit 'surf callino' oder einem anderen 1,9-Pf-Provider am besten. Erst dann lohnt sich 'Comundo Profi' - bis zu ca. 70 Stunden monatlich, erst dann wäre eine Flatrate (T-Online oder AOL) rentabel.

    ++ Die Comundo-Tarife im Überblick:
    * http://www.comundo.lycos.de/microsite/tarifindex.html

    ++ Die 'surf callino'-Tarife
    * http://www.surf-callino.de/preise.html

  • Der Providerkostentest-Index: 2,72 Pf/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |  2,5  Pf  |  3,2  Pf  |   sec   | planet-interkom by call |
        |         2,9 Pf        |   sec   | msn easysurfer          |
        |         2,9 Pf        |   sec   | Yello Strom             |
        |  2,49 Pf  |  3,79 Pf  |   sec   | clara.net               |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,6 Pf        |  30-sec | World Online            |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |         2,5 Pf        |   min   | t-link                  |
        |         2,5 Pf        |   min   | MDS-Online              |
        |         2,5 Pf        |   min   | SurfEU                  |
        |         2,5 Pf        |   min   | Comundo                 |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  4,9  Pf  |  1,9  Pf  |  3-min  | CompuServe Office       |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        | Nebenzeit | Hauptzeit | Taktung | Provider                |
        +===========+===========+=========+=========================+
        |         2,49 Pf       |   sec   | NGI By Call             |
        |         2,9  Pf       |   sec   | Cisma By Call           |
        |  2,9  Pf  |  3,3  Pf  |   sec   | KomTel - 0800 FoniNet   |
        |  2,89 Pf  |  3,49 Pf  |   sec   | TiscaliNet by Call      |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+
        |  1,9  Pf  |  2,9  Pf  |   min   | Arcor - Online IbC easy |
        |  2,9  Pf  |  1,9  Pf  |   min   | freenet BusinessTarif   |
        |         2,48 Pf       |   min   | AddCom                  |
        |         2,5  Pf       |   min   | planet-interkom premium |
        |         2,5  Pf       |   min   | freenet SorglosTarif    |
        +-----------+-----------+---------+-------------------------+

    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://ame.de/news/letter/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    11.1 exponet 2000 in Köln

    Zum ersten Mal findet die "exponet", die Fachmesse für Netzwerktechnik, Enterprise Computing, Internet und Telekommunikation in Köln statt. Zudem wird informationshungrigen Klein-Aktionären erstmals eine spezielle Plattform geboten: Man kann den persönlichen Börsenfavoriten hautnah kennen lernen. An allen drei exponet-Tagen stehen alle Anbieter von Rang, Namen und Börsennotierung Rede und Antwort. Aber auch neueste Entwicklungen, Trends und Technologien rund um die I&K-Branche stehen mit auf der Tagesordnung.

      + Datum:21. - 23. November 2000
      + Ort:Kölner Messehallen
      + Kosten:80,- DM/Tag
      + Veranstalter:   DC Europe, Starnberg
      + Telefon:08151 - 36160
      + E-Mail:info@dc-messen.de

    * http://www.exponet.de/index_de.htm

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    11.2 Stream-Tipp der Woche: Live beim CSU-Parteitag

    Man kann es auch ausgleichende Gerechtigkeit nennen: Die Grünen halten ihren Parteitag im und über das Internet, alles (von einem Live-Stream abgesehen) läuft über die Webseite. Ganz so weit ist man bei der CSU noch nicht, aber immerhin können die nicht anwesenden Parteimitglieder (und alle, die sich dafür interessieren) via Liveübertragung aus dem Münchner Messezentrum den Parteitag und die Diskussionen mitverfolgen.

    ++ Heute und morgen bis Mittag
    * http://www.tv1.de/cms/parteitaglive?referer=www.csu.de

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    12. Mailbomb

    Auch E-Bomb genannt - von Hackern eingesetzte Technik, die den Netzwerkverkehr ins Stocken geraten lässt, wenn die Abonnenten einer Verteilerliste an die als Ziel eingetragenen Adressen, also alle anderen Empfänger der Listen, eMails mit großen Datenmengen versenden. Mit diesen Briefbomben voller nutzloser Daten werden die Mailboxen der Empfänger verstopft und bei Sendungen mit großen Umfang kann sogar der gesamte Plattenspeicher auf dem Server des Empfängers belegt bzw. der Server derart überlastet werden, dass er abstürzt. Mail-Bombing ist eine selten angewandte Strafe für die Versendung unerwünschter Mails im Usenet. Internet-Nutzer werden bei Missachtung der Netiquette per Mail-Bombing "bestraft", wenn sie beispielsweise im Usenet unaufgefordert Werbung (Spam) oder andere unerwünschte Sendungen per eMail verschickt haben.

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    Tipps & Tricks

    13. Der Suchmaschinen-Report (33) - ArztPartner.de

    Wer kennt das Problem nicht - man befindet sich an einem fremden Ort und benötigt schnell einen Facharzt. ArztPartner.de verspricht Abhilfe, in dieser Arzt-Suchmaschine sind flächendeckend fast alle deutschen Ärzte auf einen Klick verzeichnet. Verantwortlich für dieses Fachverzeichnis ist die "almeda AG" in München.

    Wer einen Arzt in seiner Nähe sucht, kann zwischen den Optionen Postleitzahl, Ort und Facharzt von Allgemeinmedizin bis zur Zahnheilkunde in einem Drop-Down-Menü wählen. Nach der ersten Eingabe kommt man auf eine zweite Suchmaske für die verfeinerte Suche. Dabei kann man die Namen der Ärzte auswählen sowie Zusatzbezeichnungen, Körperbereiche und Organsysteme wie Augen, Kiefer, innere Organe etc., um auch die Selektion der Fachärzte einzugrenzen. Auch ein Freitextfeld für die Eingabe eigener Suchbegriffe ist vorhanden - dabei greift die Datenbank bei Abweichungen auf einen artverwandten Begriff zurück, nach dem sich Ärzte auflisten lassen. Der einzige Nachteil bei der Suche insgesamt sind die zum Teil langen Ladezeiten.

    Angezeigt werden dann sämtliche vorhandenen Ärzte mit Adressen in Reihenfolge der Postleitzahlen, des Alphabets und der fachlichen Schwerpunkte. Besonders sinnvoll ist außerdem ein von eins bis vier Punkten bewerteter Info-Index, der von Fall zu Fall weitere Informationen über den Arzt auflistet, darunter Telefon- und Faxnummern, E-Mail-Adressen, Websites, Kassenzulassungen und weitere Infos wie z. B. besondere Behandlungsverfahren. Genauso hilfreich ist der Lageplan, ein Stadtplanausschnitt mit dem genauen Standort der Praxis, der sich in einem Pop-up-Fenster öffnen und ausdrucken lässt.

    Auf der Startseite gibt es aktuelle Nachrichtenmeldungen aus Medizin, Gesundheitspolitik, Wissenschaft und Umwelt. Ein weiteres interessantes Feature ist eine Liste von Kliniken, die sich besonders um die Patientenzufriedenheit bemühen. Ärzte können sich nach Registrierung sogar eine eigene Homepage einrichten und an Online-Workshops zu medizinischen Themen teilnehmen. Dringende Infos kann sich der User auch über ein "Arzttelefon" oder einen WAP-Service übermitteln lassen.

    Fazit: ArztPartner.de ist ein sinnvoller, durchdachter und absolut empfehlenswerter Fachkatalog für die schnelle Arztsuche, seriös im dezenten Layout präsentiert und mit zusätzlichen nützlichen Features angereichert. Hier bleiben keine Wünsche übrig - Tipp!

    * http://www.arztpartner.de

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    14. netNewsLetter intern

    Impressum

    v.i.S.d.P: Thomas Aigner
    Redaktion: Doris Bimmer
    Mitarbeit: Tobias Steininger
    Achim Odziomek
    Sebastian Tuke
    Uwe Wolfrum
    Anselm Uhirek
    Claudia Golombek
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

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